checkAd

    KINOWELT-News-Thread: Meinungen & Diskussion (1) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.00 02:26:54 von
    neuester Beitrag 23.01.01 20:14:48 von
    Beiträge: 205
    ID: 212.826
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.713
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 02:26:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      *
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 21:27:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo BloodyMary & Fong

      von BloodyMary 14.08.00 18:29:08
      betrifft Aktie: KINOWELT MED.O.N. 1570850
      Lieber mizuno,

      was soll diese thread-orgie ?
      Damit kannst du Kinowelt nicht nach oben bringen - im Gegenteil. Du machst dich unglaubwürdig und nervst deine Mitmenschen.
      Kinowelt hat schon genügend positive Nachrichten erzeugt. Leider ohne große Wirkung. Der Markt reagiert im Moment nicht auf gute Nachrichten.
      Trotzdem rate ich zur Geduld. Qualität zahlt sich aus !!!

      BloodyMary

      von Fong 14.08.00 18:34:31
      betrifft Aktie: KINOWELT MED.O.N. 1570896
      Hi mizuo und LH!

      auch ich finds mit den vielen threads nich so toll. wer soll sich denn da durchklicken?

      ansonsten vielen dank euch beiden für eure fleißige arbeit.

      grüße
      fong

      Danke für die Kritik!

      1) Das Ziel dieser Threads ist nicht den Kurs der Kinowelt zu beeinflussen, sondern einen etwas tieferen Einblick (Information) in die jeweiligen Geschäftsfelder zu gewähren. Das alte Märchen, dass Postings in irgend einem Board den Kurs einer Aktie bewegen glaubst du ja wohl selber nicht. Erst recht nicht bei einer nicht gerade marktengen Aktie wie Kinowelt eine ist.

      2) Die Vielzahl der Threads sind ganz sicher gewöhnungsbedürftig, aber ich denke, sie werden in Zukunft voll und ganz ihren Zweck erfüllen, denn die neuen Threads geben gezielte Informationen zu jedem einzelnen Geschäftsfeld. Man muss also nicht erst jede Information irgendeinem Geschäftsfeld zuordnen (alter Thread), sondern hat alle nötigen Informationen zum jeweiligen Geschäftsfeld kompakt in einem Thread.
      Ein weiteres Ziel von mir ist es, die Geschäftsfelder, in denen Kinowelt tätig ist, besser unter die Leute zu bringen, denn in der Vergangenheit ist mir aufgefallen, dass viele bei Kinowelt "nur" den Filmverleih und Lizenzhandel kennen, nicht aber die ebenso wichtigen Geschäftsfelder wie Merchandising, Home Entertainment, Beteiligungen (vor allem Alliance Atlantis) usw.

      Ob ich durch die Threads unglaubwürdig werde und meine Mitmenschen nerve wage ich zu bezweifeln (ausser Euch), die neue Threadstruktur sorgt aus meiner Sicht für mehr Transparenz (Geschäfsfelder im Threadname) und man weiss in Zukunft beim öffnen der Threads haargenau, was für News und Meldungen auf einem zukommen.

      Mein Tip für einen besseren Durchblick:

      Um News bezüglich Kinowelt zu bekommen jeweils nach dem Username mizuno suchen und ihr habt sämtliche Threads auf einen Blick und danach könnt ihr Euch nach Lust und Laune den Thread zum jeweiligen Geschäftsfeld aussuchen.

      Aber ich denke, dass ihr über die Suchfunktion nach User bereits Bescheid wisst.

      Mein Vorschlag: Wir lassen die Sache ersteinmal weiterlaufen und sehen später, wie sich die ganze Sache entwickelt hat.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 22:26:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Mizuno,

      ich war auch erst entsetzt, als ich die Vielzahl neuer Threads sah. Wahrscheinlich hast Du aber recht: so wird es übersichtlicher, weil zusammengehörende Infos zusammen stehen.

      Inhaltlich gibt es eh nichts auszusetzen: Du ersetzt fast eine ganze IR-Abteilung. Wie wär es, wenn Du Dich von Kölmel anheuern ließest - auf diesem Wege könnte man den Kurs vielleicht doch beeinflussen *g*.
      Vielleicht sollte man aber auch negative Aspekte der Firma nicht verschweigen: Wie wär`s mit nem Kinowelt-News-Thread: Investor-Relations

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 22:42:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi "Kritiker"

      ich denke, es ist ganz normal, dass man sich mit Neuerungen erst einmal kritisch auseinandersetzt.

      Ich glaube jedoch, dass der informative "mizuno-Thread" inzwischen überladen ist, und interessante Nachrichten nur noch relativ schwierig wieder aufzufinden sind. Über die Geschäftsfeldereinteilung sollen auch nur Nachrichten von Kinowelt publiziert werden, Meinungen und Fragen zu einzelnen Punkten können und sollen weiterhin in einzelnen postings oder dem von uns angelegten Thread "Meinungen & Diskussionen" geschrieben werden.

      Mit dieser Einteilung des Mizuno-Kinowelt-Threads ist eine viel intensivere Beschäftigung mit einem Thema möglich. Diskussionen können gezielter geführt werden.

      Ich hoffe ebenso wie mizuno, dass ihr euch an die neue Struktur gewöhnen könnt.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 22:47:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi rv

      Deine Idee wäre eine Ueberlegung wert. Ich werde Kinowelt mit einer E-Mail auf die Misstände bezüglich IR-Arbeit aufmerksam machen, den es fällt auf, dass Kinowelt zwar über die Expansion in Osteuropa regelmässig informiert, aber die Bereiche Uebersee (Sender Entwicklung Alliance Atlantis) und den in Europa neben Deutschland genauso wichtigen Markt UK (immerhin Mehrheitsbeteiligung) für meinen Geschmack etwas zu kurz kommt.

      Wenn Kinowelt allerdings sämtliche Meldungen zumindest in einer Pressemitteilung bekannt geben würde, was ja nicht gerade wenige wären, könnte dies auch einen negativen Effekt haben. Zuviele Meldungen verderben meist auch den Brei!

      Falls jemand fragen an Kinowelt hat (IR usw.), bitte ich Euch, diese in diesen Thread zu packen. Ich werde sie dann an Kinowelt weiterleiten und die Anwort auf die Fragen wieder in diesem Thread veröffentlichen (eventuell KINOWELT-News-Thread: Investor-Realtion).

      Gruss
      mizuno

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4740EUR -5,20 %
      NurExone Biologic mit dem BioNTech-Touch?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 12:24:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi mizuno,

      vorab mal vielen dank für deine klasse recherchen, die ich mit großem interesse verfolge. bin in kinowelt mit kauf bei 60 investiert und beobachte nun mit sorge den weiteren kursverfall. auf stoploss habe ich bisher verzichtet, da ich kinowelt immer noch also absolut interessantes und ziemlich sicheres investment sehe, habe mir aber aufgrund der vielen positiven neuigkeiten wirklich mittelfristig mehr versprochen. ist die entwicklung wirklich nur auf das negative umfeld (medien) zurückzuführen? welches kursziel hast du für die nächsten 6 monate.

      viele grüße aus dem kinoreichen berlin !
      ToRossi
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 20:59:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi ToRossi

      Auch ich hab mir mehr versprochen. Was die News allerdings mittelfristig bringen werden wir erst noch sehen.

      Ich sehe bei Kinowelt folgende "Probleme"

      Kinowelt-Charttechnik: Wir sind dreimal am Ausbruch aus dem Downtrend seit All-Time-High gescheitert, dass heisst meist, dass wir ersteinmal wieder etwas tiefer Luft holen müssen. Für eine Bodenbildung im Bereich 40-45 siehts aus m.S. gut aus. Wichtiges Ereignis für diese Bodenbildung wird die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am 18.Aug.00 und das Analystenmeeting vom 25.Aug.00 sein.

      Medienindex-Charttechnik: Ich denke wir haben den Verfall von EM.TV unterschätzt, denn wenn EM.TV einen Downtrend ausbildet, bildet auch der Medienindex einen Downtrend aus (Der Chart des Medienindexes sieht dem EM.TV-Chart verblüffend ähnlich).
      Ein Downtrend im Medienindex geht natürlich auch nicht spurlos an den übrigen Medienwerten vorbei. Eventuell war dies mit der Grund, dass die vielen eigentlich positiven Nachrichten und der anfänglich vielversprechende Kurverlauf (ab januar) nicht für einen Ausbruch aus dem Downtrend gereicht haben. Ist meine persönliche Meinung.
      Eine Beruhigung bei EM.TV (zeichnet sich ab) und somit auch eine Beruhigung des Medienindexes würde sicherlich der ganzen Branche sehr gut tun.

      Alle weiteren möglichen Gründe für den Verfall, die speziell Kinowelt betreffen dürften dir aus der Lektüre der Threads bekannt sein.

      Die ist die allgemeine Wetterlage im Bereich Medien. Nach Monatelangem Regen (Medienindex) wird auch wiedereinmal die Sonne scheinen, allerdings hängt diesbezüglich viel, für meinen Geschmack zu viel, von EM.TV ab.

      Kursziel gebe ich grundsätzlich keine ab!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 22:19:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi,

      ich bin heute in Kinowelt eingestiegen und hoffe dami keinen weiteren Fehler gemacht zu haben.
      Vor ca. 1 Woche hab ich mir Singulus zugelegt und bin dann ausgestoppt worden (zuerst wollte ich keinen stopp-loss setzen, hab`s dann komischerweise doch getan)!
      Mein Grund in Kinowelt einzusteigen:
      Die Aktie ist IMO unterbewertet!

      Und jetzt noch ein "sentimentaler" Grund:
      Kinowelt produziert den Film zu meinem absoluten Lieblingsbuch (bzw. natürlich -bücher)
      "Der Herr der Ringe".

      Das allein ist doch schon ein Grund langfristig investiert zu bleiben, oder? ;)

      Tschüs
      Hawkeye :)

      P.S. nach meinem Singulus-Ausflug hab ich jetzt den Schwerpunkt im Medienbereich und halte neben Kinowelt noch Internationalmedia.
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 12:05:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Mizuno,

      Du hast natürlich recht - mit einer Flut von Pressemeldungen ist nichts gewonnen. So meinte ich das auch nicht.
      Es wäre aber eigentlich die Aufgabe der Investor-Relations einer Weltfirma (die Kinowelt inzwischen ist), alle relevanten Informationen zeitnah an Investoren zu versenden (mailing-Liste) und auf die eigene Homepage zu stellen.

      Zu Investor-Relations gehört aber sehr viel mehr:
      - Organisieren von Analystenkonferenzen
      - Information von Fonds (warum sind die weitgehend ausgestiegen? Fundamentale Gründe hat das sicher nicht!)
      - Pflegen von Pressekontakten und Lancieren von Berichten (auch außerhalb des Finanzenverlags, der sich aus guten Gründen zurückhalten muss)
      etc.
      Die eigene Abteilung (ist das eigentlich mehr als eine Person?) ist damit hoffnungslos überfordert.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 15:33:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi rv

      Hast natürlich recht. Ich habe gestern Kinowelt (Chirstin Wegener) eine Mail zukommen lassen, die einige von Dir aufgeführte Punkte anspricht.

      Bisherige Antwort:

      Lieber Herr ....,

      herzlichen Dank für Ihre Mail und Ihre interessanten Anregungen. Da wir aufgrund der heutigen Veröffentlichung unserer Halbjahreszahlen mit dem Follow-up beschäftigt sind, werde ich mir Ihre Vorschläge in den nächsten Tagen in Ruhe durchlesen und mich dann wieder bei Ihnen melden.

      Bis später und
      mit sonnigen Grüßen in die Schweiz

      Im Follow-up befindet sich unter anderem am 25.Aug.00 eine Analystenkonferenz.

      Andrerseits hab ich Deinen Vorschlag eines "KINOWELT-News-Thread: Investor Relation" aufgenommen und Kinowelt auf die bei WO bestehende Möglichkeit einer Unternehmenseigenen IR-ID aufmerksam gemacht.
      Eventuell können wir bald Deinen Thread eröffnen und das mit einem direkten Draht zur IR-Abteilung von Kinowelt. Mit diesem eventuellen Service von Kinowelt könnten wir dann schnell und direkt unsere Bedürfnisse an Kinowelt direkt hier ins Board stellen und diskutieren und das mit der IR-Abteilung von Kinowelt mit an Board!
      Allerdings weiss ich schon, was solch ein Thread mit einem direkten Draht zur IR-Abteilung bei bestimmten Usern auslösen könnte. Nämlich: Jetzt hats Kinowelt schon nötig......
      Ich persönlich würde diese Möglichkeit einer direkten Einbindung der IR-Abteilung in den IR-Thread sehr begrüssen, den es würde der mühsame E-Mail-Verkehr wegfallen und interessierte hätten die Möglichkeit untereinander oder direkt mit der IR-Abteilung von Kinowelt Verbesserungsvorschläge zu diskutieren.
      Allerdings muss ich noch die Antwort definitive von Kinowelt auf meine Vorschläge abwarten.

      Meine Frage an Euch: Was würdet Ihr von dieser Möglichkeit halten?

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 15:56:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Mizuno,

      mit IR-Thread meinte ich urspruenglich eigentlich eine Board-Diskussion ueber Kinowelt`s IR-Defizite. *g*

      Ein Thread mit direkter Firmeneinbindung hat sicher Vor- und Nachteile.

      Einerseits redet man nicht mehr so frei, wenn man sicher sein kann, dass die Christin Wegener zuschaut (vielleicht tut sie das ja auch jetzt schon?)
      Andererseits ist`s natuerlich schoen, wenn man einen direkten Draht zu Kinowelt hat.
      Fuer die Firma laege ein grosser Vorteil darin, dass man Geruechte o.ae. direkt kommentieren/richtigstellen kann.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 18:47:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi rv

      Ich schaue jetzt einmal, was die definitive Antwort bringt. Werd Euch über die Antwort informieren.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 18:52:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi kinoweltfreaks

      was haltet ihr von constantin?Meiner Meinung nach Kinowelts härtester Konkurrent,hat Kw dieses Jahr sogar als führenden Independent verdrängt(Kino).Nur für kurze Zeit?Auch hat constantin eine gute
      auslandastrategie(skandinavien,frankreich)und zahlreiche kooperationen mit US Studios(Spyglass,Hyde Park...).
      Da Kinowelt vermehrt auch auf deutsche Produktionen setzt wird auch hier eine Konkurrenzverschärfung auftreten.
      Beide sind tolle Unternehmen aber wer hat die besseren Zukunftsaussichen?
      Anderes Thema:Auf der Homepage von Senator steht dass S. Blair Witch Project heraussbringt.Hat Kinowelt keinen Exklussivvertrag mit Artisan?Warum hat Kw sich nicht die Rechte gesichert?!

      Mfg

      pusherman
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 19:57:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi pusherman

      Constantin ist in Sachen Eigenproduktionen in Deutschland die Nummer eins und auch die Filme, die sie sonst ins Kino bringen waren anfangs Jahr erste Sahne. Was mir fehlt bei Constantin ist folgendes:

      Es fehlt die Phantasie bezüglich weiterer Auswertung auf Video und DVD und was sonst noch so alles dazugehört, den die meisten Rechte verkaufen sie an dritte weiter und überlassen Unternhemen wie VCL die Chance, aber natürlich auch Risiken der Auswertung. Zudem scheint mir die Gewinndynamik trotz der riesen Kinoerfolge etwas mässig auszufallen.
      Für mich gehört neben dem Verleih noch weitaus mehr zu einem Medienunternehmen und genau diese Punkte bietet eine Kinowelt.

      Anderes Thema: Senator hält die Rechte an The Blair Witch Project für Deutschland. Dies würde mich aber sehr überraschen, den wenn jemand die Rechte für Deutschland hält, dann müsste es eigentlich Highlight sein. Am besten fragst Du da die Highlightfreaks, die können Dich in dieser Sache sicherlich besser aufklären.

      Zu Kinowelt: Du hast Recht! Kinowelt hat einen Exklusivvertrag (Out-Put-Deal über 3 Jahre) mit Artisan, aber dieser bezieht sich auf Grossbritannien und der dort ansässigen Momentum Pctures (JV Alliance Atlantis 49% / Kinowelt 51%).

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 20:37:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kleine Ergänzung zum obigen Posting, damit keine Missverständnisse auftreten.

      Am ersten Teil von The Blair Witch Projekt hat sich Kinowelt die Rechte für den deutschsprachigen Raum gesichert, noch bevor Highlight einen Out-Put Deal mit Artisan geschlossen hat. Geplant ist ein zweiter (Blair Witch 2: Book of Shadows) und eventuell ein dritter Film.

      Nach meinem Kenntisstand müsste eigentlich Highlight die deutschsprachigen Rechte für den zweiten Teil haben, Kinowelt hat sich die Rechte über sämtliche Verwertungsstufen und an weiteren Produkten der Artisan Home Entertainment über drei Jahre für den britischen Raum gesichert. Zudem deckt man über die Kinowelt Beteiligung Alliance Atlantis, die ebenfalls einen mehrjährigen Out-Put Deal mit Artisan geschlossen hat, den kanadischen Markt ab.

      So jetzt dürfte alles Klar sein.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 21:10:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi mizuno,

      shit happens.Natürlich hält Highlight die Rechte an BWP 2.
      Zu kinowelt und dem Warner Paket:Kann man schon von einem Erfolg sprechen oder sind die bisherigen Verkäufe an z.B zdf noch nicht ausreichend um einen ansehnlichen Profit zu machen?



      mfg
      pusherman
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 22:05:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi Pusherman

      1) Der Deal wurde nicht mit dem ZDF abgeschlossen sondern mit ARD (Degeto). Ein kleiner aber wichtiger Unterschied!

      2) Theroretisch kann ich Dir diese Frage erst in 10 jahren beantworten. Wenn wir in zehn Jahren eine Bilanz ziehen und die erzielten Erlöse aus dem Warner Paket mit dem Kaufpreis (540Mio.DM) vergleichen, können wir sagen ob`s ein Erfolg ist oder nicht. Für den Anfang war der Verkauf auf alle Fälle nicht schlecht. Die verkauften 24 Filme (von 190) werden auf Umsatzerlöse zwischen 35 und 45 Mio.Euro geschätzt und hat (wird) m.A. durch die kurze Laufzeit (1 Jahr; beinhaltet: 1 Ausstrahlung + 1 Wiederholung von insgesamt 7) eine gute Marge bringen. Deshalb meine ich, dass schon der ARD-Deal ein Erfolg.
      Und weil`s die ARD ist, die im Bereich der 14-29 jährigen Zuschauer Defizite aufweisst und im dem Bereich den anderen Sender Marktanteile wegschnappen möchte könnte dieser Deal für Kirch und Bertelsmann Signalwirkung haben. Damit hat sich Kinowelt aus m.S. eine sehr gute Grundlage für weitere Verkäufe aus dem Warner Paket geschaffen. Und die noch nicht verkauften Filme dürften eigtnlich für sich sprechen.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 22:51:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi pusherman, hi mizuno,

      1. blair witch project 2
      der sequel von dem erstfilm ist bei weitem nicht so profitabel, deshalb ist mir völlig egal ob highlight oder irgend ein anderer verleiher diesen film in D vertreibt. Der hype kam nur deshalb zustande, weil ein low-budget film sämtliche rekorde in den USA geschlagen hat. Der nachfolger des "profitabelsten film aller zeiten" wird ein ganz "normaler" film, allerdings mit einem gehörigen risiko für den verleiher. Wichtig war, dass kölmel damals für 100.000 UDS einen Millionenknüller gelandet hat.

      2. Deutsche Filme
      in meinem letzten posting im kinowelt-thread filmverleih wird kinowelt zitiert, dass es verstärkt in deutsche projekte selber finanzieren und zugleich auch als Produzent auftreten wird. Dies ist m. E. eine klare Antwort auf die nachhaltig verteuerten us-amerikanischen Produktionen. Zudem zeigen die diesjährigen deutschen produktionen, dass auch hiermit gutes geld verdient wird. Ich befürworte den schritt a) weil Kinowelt selber produziert und damit über die kompletten Weltmarktrechte verfügt und b) weil spannende inhalte wie z. B. das sams in Europa und auch in anderen nicht angelsächischen Ländern sicherlich auf ein hohes zuschauerinteresse stossen wird.

      3. Warner-Paket
      In der letzten finanzen-ausgabe (september 2000) wird u.a. Kinowelt ob seiner vielen rechte als profiteur des künftigen booms digitaler fernsehsender erwähnt. Ich denke, dass mit dem interessanten und attraktiven Film-content aus dem Warner-deal in den kommenden quartalen gute verträge abgeschlossen werden. In einer vor kurzem publizierten Stellungnahme von RTL wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass aufgrund der ausgestrahlten Blockbuster (im wesentlichen aber Wiederholungen) ein sehr hoher Anteil an Fernsehzuschauern zur prime time gewonnen werden konnte. Dies überzeugt mich, dass mit den im Paket enthaltenen filmen ein gutes ergebnis erzielt werden kann. Natürlich entstehen neue trende, siehe big brother, fort boyard etc., aber blockbuster werden immer ein gutes publikum anziehen und damit hohe werbeeinnahmen garantieren. Dies gilt auch für die künftigen digitalen kanäle, die ebenfalls nur auf den bestehenden Filmstock zurückgreifen können.
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 00:05:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      hi mizuno, hi local hero 3

      bitte die Ungenauigkeit meiner Informationen zu entschuldigen.
      Zu Kinowelts Management: auch ein wichtiges As für Kinowelt.
      Wer wie in diesem Board berichtet den alten dvd Ignoranten Kirch leimt, genießt auch in Zukunft mein Vertrauen.
      Zu Sportwelt:Hertha ist der beste Beweis für die Zukunft der sportwelt strategie(wenn auch Sportwelt nicht an H. beteiligt ist)
      Vor ein paar Jahren heruntergewirtschafteter Traditionsverein und jetzt top.Warum soll das Mönchengladbach nicht gelingen oder einem anderen Sportweltverein.Aber wie sieht es in Ulm aus?
      Sich in Köln zu engagieren wäre ein gutes Investment.
      Zu Kinoverleih:wäre dankbar für eine ungefähre Erklärung ab wann man von einem Film als Erfolg sprechen kann.(auch bei kleineren Filmen)
      B.Monkey war mein letzter Kinoweltfilm(ja ich komm vom Dorf) und er war klasse. Obwohl kein Blockbuster hoffe ich dass auch aus solchen Filmen noch Geld zu holen ist.
      Mfg

      Pusherman
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 11:28:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      @pusherman,

      wir sind ja auch nur laien, aber ich versuche deine Frage zum Thema Kinoverleih mal mit meinen worten zu erklären:

      Erfolg ist immer realtiv; auch wenn man einen hohen Box office (Kinoeinnahmen) erzielt, muss der film nicht erfolgreich sein. Es kommt immer darauf an was übrig bleibt. Wenn man über Profitabilität spricht gehören dazu immer 2 Seiten: die Einnahmenseite aber auch in erster Linie die Ausgabenseite.

      Muss ein Verleiher für einen potentiellen Blockbuster (star wars, lord of the rings) einen dicken betrag zahlen (der basiert auf eine Schätzung der potentiellen Kinoeinnahmen), dann kann auch eine Zuschauerzahl von 6 Mio. in Deutschland bei einer Kalkulationsgrundlage von ca. 7-8 Mio. Kinobesuchern zu einem Misserfolg des Verleihers führen. Anders hingegen bei dem tollen Film Blair Witch project. Hier hat Kölmel frühzeitig zugegriffen und 100.000 USD bezahlt, als noch nicht voraussehbar war, mit welchem Erfolg dieser Film in den USA startet. Der Film war billig und daher absolut profitabel, wenn er auch in Deutschland nicht zu einem Blockbuster (ab ca. 3 Mio. Kinobesuchern) geworden ist. Über die gesamten Deutschlandrechte hat Kölmel aber auch die DVD, Free-TV und Pay-TV-Rechte in diesem 100.000 USD-Paket erworben. Durch die "Kinoveredelung" dieses Film wird der Preis für die TV-Rechte deutlich anziehen. Möglich sind bis zu 2-3 Mio. DM für den "first run".

      Wichtig ist auch auf der Ausgabenseite der USD/DM (EUR) Wechselkurs. Der Film wird zu USD eingekauf und zu DM (EUR) in Deutschland (Europa) vermarktet. Steigt der USD und damit der Einkaufspreis kann ich jedoch nicht automatisch meine Preise in DM, dh meine Verkaufspreise anheben. Der Währungsfaktor spielt also in der Medienlandschaft eine bedeutende Rolle.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 21:07:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ein kleiner Zusatz zum Einfluss des Wechselkurses:

      Bei steigendem USD werden Neuerwerbungen teurer. Damit werden aber die alten Lizenzen (und davon hat KNM ja eine Menge!) tendenziell wertvoller.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 18:26:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Vorsicht, ich habe einen guten aber kritischen Artikel aus variety.com

      Es trifft jeden, Kinowelt, Interntainment, Senator und, und und:

      Updated: 8/22/00

      [bHAMBURG HELPER [/b]
      Despite risks, H`w`d harvests German coin
      By DANA HARRIS, CHARLES LYONS

      Even their own countrymen are questioning the wisdom of German companies investing millions in Hollywood. Der Spiegel writes: "Viel Geld, Wenig Ahnung" (Plenty of Money, Not Much of a Clue) and speculates about the imminent evaporation of "silly money."

      On these shores, industry insiders wonder about the long-term effects of clinging to European coin like a lifeboat. But a lifeboat it continues to be. Over the past two years, some two dozen Hollywood producers have inked key equity and/or output deals with foreign partners, adding up to hundreds of millions of dollars.
      It`s too early to say whether any of the foreign coin invested in U.S. companies will multiply and bear fruit. But the vagaries, even dangers, of dependence on overseas financing are already causing observers from Hollywood to Hamburg to look the latest gift horse firmly in the mouth.

      Among their concerns:
       With producers receiving cash and building libraries in exchange for selling off valuable foreign rights, studios may not be inclined to give their product the same attention as those films they own outright.
       Germany`s Neuer Markt could take a tumble. And if it does, that could cut off Hollywood`s money supply.
       There may not be enough room in the pipelines for all of the big-budget product that German investors currently demand. And demands for star-driven films could send their salaries skyrocketing further.
       If German companies face an inability to lay off TV rights in their home countries, that could cripple their financing plans.
       Next summer`s widely anticipated actors` and writers` strikes could halt product flow, preventing German investors from seeing results from their stake in Hollywood.


      But for those producers who don`t sprechen sie Deutsch, now`s the time to learn. Germany has led the charge to fund big American projects, largely because of the instant wealth created by the Neuer Markt, the go-go equivalent of America`s Nasdaq exchange. And therein lies one of the biggest dangers in this new-money movement. Observers are already muttering about when -- not if -- the "German bubble" of the Neuer Markt will burst, and who will feel the pain.

      In Der Speigel`s recent inquiry into the Teutonic rush to invest in film, Helkon topper Werner Koenig said, "In the new year or next spring there will be an explosion, after which roughly half of the German firms in the market will disappear." For now, there seems to be no end to the cash-rich Euros` eagerness to make production pacts that are much sweeter than U.S. studios` typical first-look deals.

      And for U.S. producers, the money couldn`t come at a better time: With insurance financing mired in litigation, bank facilities drying up, Asia and Wall Street long gone from the scene and studios hanging out the unwelcome sign, the Euro cash is, in fact, a lifeboat.
      Every week seems to link another big-name producer -- Joe Roth, Mark Canton, Chuck Roven, Francis Ford Coppola -- with heretofore obscure foreign partners willing to back their good names with millions (and millions) of dollars in exchange for their savvy in creating star-driven, big-budget fare.

      These investments include the $500 million that Intertainment has laid at the feet of Arnold and Anne Kopelson for 10 pictures over the next five years; the 51% stake that Helkon has taken in Chris Ball and Will Tyrer`s Newmarket Group; the tens of millions that VCL has put up for international rights on Woody Allen`s next three pictures; and the nonexclusive, five-year, first-look pact that Gale Ann Hurd cut with Kinowelt.

      Not that it`s ever been in Hollywood`s nature to turn away cash, but now is a particularly ripe time for European financiers to play the roles of white knights. With the European cash infusion, producers who might otherwise have been forced to face severely slashed studio deals -- if not leave the lot altogether -- are instead boasting healthy development funds, aggressive big-budget production slates and a newfound sense of independence.

      Not just the Germans
      And the good news is that Germany is not expected to go it alone.
      With Spain examining the possibility of launching its own Neuer Markt equivalent, players such as Telefonica could soon step up in a big way. French giants like Pathe, UGC and Gaumont could also follow the example of leader Canal Plus, and Italian players like Eagle and Medusa have been taking high-level meetings in Hollywood.

      "It should be good for the business," said John Ptak, an agent at CAA. "But obviously, that will depend on the people and the deals."
      However, skeptics note that if you add up all the films that are slated for production through these European pacts, the sheer numbers spell trouble down the line.

      "I think there is going to be an overflow of product," said Graham King, president and CEO at the Splendid-backed Initial Entertainment. "And isn`t it all going to turn out to be junk movie after junk movie?" Incentives

      The reasons for Germany`s eagerness to invest in Hollywood are relatively simple. For years, German distributors have been forced to sit on the sidelines in frustration as they watched major studios release the American blockbusters their local audiences wanted to see. For these Teutonic companies, their chances of picking up independent English-language product with big box office potential was next to nil. Worse still, the distrib then had to watch studios make rich TV deals with major German players like Kirch and Bertelsmann.

      This overseas set of frustrations is nothing new: It`s what made JVC launch Largo Entertainment in 1989, what helped drive Matsushita to pay $6.6 billion for MCA Universal in 1990 and what led to the creation of companies like Mark Gordon and Gary Levinsohn`s Mutual Film Group with backing from Germany`s Tele-Munchen, the U.K.`s BBC, Japan`s Toho-Towa and France`s UGC-Ph.

      A tricky town
      These foreign strategies, however, proved to have serious flaws.
      The Japanese found they didn`t have the stomach for the topsy-turvy film business. Meanwhile, Mutual`s partners have struggled with a deal that left them handling titles like "Black Dog" and "Hard Rain" while Mutual developed films like "Saving Private Ryan" and "The Patriot" with DreamWorks/Paramount and Sony, respectively. After UGC exited the partnership late last year, Mutual obtained a $200 million revolving credit line so the partners could finance films without studio attachment.

      To dodge the errors of their predecessors, today`s foreign investors not only go to the production source but also cut deals that give them plenty of control over what gets made and how the rights are distributed. The results, they hope, are content libraries that can feed a burgeoning Euro television market as well as the vid and new-media biz. Still, some contend that controlling product at the source is not enough to ensure success. Investors are paying a premium for that control, and while German television is a potentially lucrative market, it`s also ruled by a powerful handful of companies that are not inclined to overpay for their product.
      One only has to look at the scenario currently faced by Kinowelt, which paid a whopping $300 million last year for a package of TV rights on 70 Warner Bros. titles, outbidding a joint offer by Kirch and Bertelsmann. However, with no television stations to call its own, Kinowelt soon found Kirch and Bertelsmann to be disinterested buyers.


      "Only so many people will sell off rights to those pictures," said Ashok Amritraj, a partner with David Hoberman in Hyde Park Entertainment, which has a first-look deal at MGM, a second-look pact with Disney and backing from Epsilon, the media consortium formed between Germany`s Kirch and Italy`s Mediaset. "It`s a big game the Germans are playing and a dangerous one."

      Posing a strike
      Several observers said the pin that could prick the bubble is the pending strikes by actors and writers. If Hollywood productions stop, the theory goes, so would the deal announcements that keep some Neuer Markt stock prices up. For deep-pocketed companies such as Constantin Film, a strike would be an annoyance; for upstarts like Advanced and Intertainment, it could be catastrophic.

      "All of their projections will be out the window if they can`t meet their numbers and their revenue goals," said Intermedia co-chairman Mortiz Borman. "And if they can`t reach those, the analysts will not be happy." But for the time being, the odd courtship between Germany and Hollywood is still growing stronger: Shingles such as Interscope, Imagine Entertainment, Castle Rock, Industry, Anonymous, Alcon and Centropolis are inching ever closer to that coveted Euro cash.


      Meine Anmerkung:
      in aller medieneuphorie immer etwas vorsichtig bleiben
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 00:07:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi Local Hero

      Medieneuphorie? ;)

      Logischerweise dürfen die Risiken nicht vergessen werden. Ob`s die Deutschen Filmhändler besser verstehen als damals die Japaner wird sich sicherlich zeigen. Ich glaube daran.

      Ein Aspekt finde ich sehr interessant und zwar folgender:

      To dodge the errors of their predecessors, today`s foreign investors not only go to the production source but also cut deals that give them plenty of control over what gets made and how the rights are distributed.

      Auf deutsch: Der kleine Deutsche, der selber noch nie was produziert hat, will auf einmal durch Uebernahmen von US-Produktionsstudios oder durch Produktionsdeals (nicht First-Look) die Filmwelt erobern.
      Einige scheinen zu Glauben, dass wenn auf einem Film "Made in USA" draufsteht automatisch der Erfolg kommen wird.

      Genau das oben beschriebene macht Kinowelt aus meiner Sicht nicht. Da bin ich schon eher froh, dass in der Beziehung Kinowelt seinen Partnern (New Line, Hurd usw.) das überlässt was sie können, nämlich produzieren und auch distribuieren (USA) und nicht versucht durch waaghalsige Uebernahmen das Ding (Amerika) auf eigene Faust zu schaukeln. Die geschlossenen Deals (First-Look, Out-Put) erlauben es Kinowelt, sich die gewünschten Filme nach eigenen Interessen und Vorlieben auzuwählen.

      Der angesprochene Streik (schwirrt schon ziemlich lange herum) könnte vorübergehend verheerende Folgen haben. Die Frage ist kommt er oder kommt er nicht?

      Nebenbei wird bei Kinowelt glücklicherweise nicht vergessen, dass es ausserhalb Amerika auch sehr interessante Partner und Produzenten gibt wie z.Bsp Natural Nylon, Alliance Atlantis, Zentropa, Bioskop, Trebitsch, Munich Animation, Lolafilms, Serendipity, Company Films und natürlich in Kürze auch Kinowelt selber. Finde ich ein überaus wichtiger Punkt!

      Schön, das auch sie nur die halbe Wahrheit über den Warner Deal publizieren! 70 Filme für 300Mio.US$;)

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 08:28:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi mizuno,

      ich bin hinsichtlich Kinowelt auch deiner Meinung.

      Bezogen auf die "start-ups" wie Advanced Medien oder Intertainment ist dies schwer zu sagen. Ist es möglich, mit 19 Mitarbeitern (Intertainment - auf diese leane struktur ist man ja mächtig stolz) diesen Umsatz und den auf ITN fallenden Vertrieb überhaupt zu meistern, zu controllen? Ich denke, dass die sog. Finanzierer und Co-Produzenten eine Menge Vertrauen in die Studios und Produzenten setzen müssen; aber ist blindes Vertrauen eine gute Basis für eine gemeinsame wirtschaftliche Geschäftsgrundlage.

      Ich bezweifle dies gehörig, lasse mich aber auch eines besseren Belehren. Eine Engagement in ITN bin ich aufgrund meines starken Schwerpunktes im Bereich Medien mit Kinowelt und der Wandelanleihe EM.TV bisher nicht eingegangen, ich denke noch einmal darüber nach.

      so long
      local hero
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 15:19:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      hi

      bei Eintreten der obengenannten "Katastrophe" wären die Auswirkungen meiner Meinung nach nur kurzfristig negativ für Kinowelt.Langfristig wäre eine Marktbereinigung in der die Preistreiber untergehen und sich Qualität und vorrausschauendes Management durchsetzt von Vorteil für Kw.

      mfg

      pusherman
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 21:35:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi Local Hero & Pusherman

      Local Hero

      Bezüglich Intertainment bin ich gerade am Nachforschen und habe versucht mir der IR-Abteilung Verbindung aufzunehmen. Den scheinbar müssen sämtliche am Neuen Markt notierte Medienunternehmen noch einiges dazulernen oder warum schafft es Intertainment als einziger Lizenzhändler solche hohe EBIT-Margen zu erzielen. Diese Frage hast du dir sicher auch schon gestellt.

      Um diesem Phänomen etwas auf den Grund zu gehen habe ich Intertainment folgende E-Mail geschickt.

      1) Wie hoch ist das EBITDA?
      2) EdgG in Ad-Hoc und Q-Bericht verschieden! Warum?
      3) Wie hoch sind die Abschreibungen auf das bestehnde Filmvermögen und wo werden sie verbucht?
      4) Sind die Traummargen auch fürs vierte Quartal zu halten?

      1) Wie hoch ist das EBITDA?

      Ich konnte weder aus der veröffentlichten Ad-Hoc noch im Quartalsbericht auf die Höhe des EBITDA schliessen. Für mich ist diese Kennzahl vorallem für Lizenzhändler die Wichtigste und noch vor dem EBIT. Leider ist dieses EBITDA nicht in Ihren Berichten und Ad-Hoc`s zu finden.

      2) EdgG in Ad-Hoc und Q-Bericht verschieden! Warum?

      Bei der Betrachtung der Ad-Hoc Meldung zum 1.Quartal und des offiziellen Berichts ist mir folgendes aufgefallen:

      In Ad-Hoc: EdgG = 31,8 Mio. DM
      Im offiziellen Quartalsbericht: EdgG = 34.063.889,32DM

      Wie kommt es zu dieser Differenz?

      3) Wie hoch sind die Abschreibungen auf das bestehnde Filmvermögen und wo werden sie verbucht?

      Um diese Frage zu beantworten habe ich die vorhandenen Daten aus Ihrem Quartalsbericht herbeigezogen. Hier der Auszug.

      Umsatzerlöse: 65.406.154,35 DM
      sonstige betriebliche Erträge: 2.211.005,16


      Umsatz 1.Q.00: 67.617.159,51DM

      Aufwenungen:

      1) Materialaufwand: 17.761.373,12DM
      2) Personalaufwand: 850.931,77DM
      3) Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände und Sachanlagen: 76.979,28DM!!!!
      4) Sonstige betriebliche Aufwendungen: 3.892.705,40DM
      5) Zinsergebnis: -10.971.280,62DM

      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: (Umsatz-Aufwand)

      EdgG=34.063.889,32DM

      Die Frage, die ich mir dabei stelle ist folgende: Wie ist es möglich, dass sie mit Ihrem vorhandenen Rechtestock und den z.T. schon neu zugekauften Rechten auf solch geringe Abschreibungen kommen?

      Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände (normalerweise Filmrechte) und Sachanlagen: 76.979,28DM!!!!

      Ich hab die Frage schon mal jemand anderem gestellt und der gab mir zur Antwort, dass die Abschreibungen im Bereich Materialaufwand verbucht sind. Allerdings steht unter Materialaufwand im Q-Bericht folgendes.

      1/2000 Erläuterungen

      Materialaufwand:

      Der Materialaufwand resultiert im Wesentlichen aus den Anschaffungskosten der Teilrechte an den verkauften Filmrechten. Die massiv gestiegenen Lizenzverkäufe führten damit auch zu deutlich höheren Aufwendungen für Filmrechte und zugehörige Leistungen.

      Dies scheint mir auch logisch zu sein und deshalb stellt sich für mich die Frage, in wiefern Sie Ihre Filmrechte abschreiben und wo sie diese Abschreibungen in Ihren Geschäftsberichten verbuchen. Weitere Frage, die auf die zukünftige Gewinnentwicklung schliessen lassen würde, ist die Art der Abschreibung. Schreiben Sie Ihre Filmrechte degressiv oder linear ab?

      4) Sind die Traummargen auch in Zukunft zu halten?

      Warum diese Frage: Es scheint mir ganz einfach zu sein. In Ihren Verkaufsabschlüssen ist zu entnehmen, das sie die Rechte an mindistens vier Filmen an europaweite TV-Stationen verkauft haben. Von diesen vier Titeln ist allerdings erst einer in den Kinos gelaufen. Ist es möglich, dass genau aus diesem Grund die Marge in den folgenden Quartalen, aber auch in Zukunft nicht zu halten ist.

      Meine Sicht der Dinge. Um Ihre Rechte zu veredeln werten Sie die Filme über die Vertriebskanäle von Warner aus und überlassen Warner somit auch das Marketing um die Filme "erfolgreich" in den Kinos auswerten zu können. Da die Verwertungsstufe Kino eine der wichtigsten ist für die spätere Auswertung, ist auch der Aufwand (Kosten) entsprechend hoch. Da Warner wahrscheinlich nicht dumm ist, werden sie die entstandenen Kosten und mehr natürlich wieder zurückfordern. Da die Marketingkosten für die Einführung der Filme im Kino sehr hoch sind, ist die Auswertung auf der ebene Kino nicht kostendeckend und somit wird Warner aus m.S. auch aus späteren Verwertungstufen Ihren Anteil an den Einnahmen einfordern müssen um kostendeckend zu bleiben und da Warner wahrscheinlich mit der Auswertung Ihrer Filme keine Nullnummer (bezgl. Gewinn) machen will, werden sie mehr einfordern als die entstandenen Kosten. Hinzukommen Kosten für Kopien, Synchronisation und was die spätere Auswertung auf Video DVD betrifft, dessen Veröffentlichungen Warner ganz sicher auch nicht umsonst machen wird bin ich gespannt wie`s in Zukunft weitergehen wird.

      Da sie bisher praktisch nur Lizenzeinahmen (mindistens vier Filme) aus Lizenzverkäufen an TV-Stationen (Hohe Marge) verbucht haben und erst einer Ihrer Filme im Kino gelaufen ist, sind aus meiner Sicht mit der Einführung der übrigen Filme im Kino und weiterer Auswertung und den somit entstehenden Kosten mit einer Verringerung der Gewinnmarge zu rechnen. Zudem sind die oben aufgeführte Punkt 3) von ernormer Wichtigkeit.

      Leider noch keine Antwort bekommen. Abre ich denke diese Fragen wird uns das Vorzeigeunternehmen schon beantworten;)

      Kleine Anmerkung:

      Wie von den ITN-Anhänger ja schon oft geschrieben, deckt ITN mit dem Vertriebs Deal von Warner ganze Wertschöpfungskette ab. Das stimmt auch, aber auch die Vertriebsstrukturen von Warner verursachen Kosten, die Warner logischerweise nicht umsonst aufbringen wird. Dazu finde ich die Aussage von Unzeitig in deinem Text als treffend bezüglich Intertainment. Warner wird die entstandenen Kosten zurückfordern und da Warner an solchen Deals natürlich auch möglichst viel Geld verdienen will, werden sie aus m.S. mehr einfordern als die entstandenen Kosten. Und desahlb macht es mich bei ITN stutzig, wenn ich auf ihr momentanes Zahlenwerk schaue, den sie machen nichts anderes als Kinowelt, nur gehört ITN die Vertriebskette nicht, sondern muss die entstandenen Kosten + die aus meiner Sicht von ITN genannten 10-15% für die Nutzung der Warner Strukturen aufwenden, also bleiben schlussendlich 10-15% weniger übrig als beim Betreiben einer eigenen Verwertungkette.

      Fazit: Bevor ich in ITN investiere will ich sehen, wie`s nach dem ersten kompletten Durchlauf (Kino, Video-DVD usw.) aussieht, denn mit den bisherigen Lizenzverkäufen an TV-Stationen kommen logischerweise solch hohe Margen zustande. interessant wirds erst, wenn auch die Kostenintensiven Stufen (Kino, Video-DVD usw.) am Zuge sind und genau dies werden wir bereits in Kürze sehen.

      Ein kleiner Mizuno-Spruch zum Schluss.

      Lizenzverkäufe an TV-Stationen liefern 60-80% der Umsätze.
      Auswertung über Kino Video und DVD liefern die restlichen Umsätze verursachen aber 80% der Kosten.

      So das war zwar etwas viel ITN, aber ein kleiner Ausflug zur Konkurrenz tut immerwieder mal gut!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 23:10:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      oh mizuno,
      kannst Du immer noch nicht ruhig schlafen?

      Begreife endlich, dass Intertainment ein mittel- bis langfristig wesentlich besseres Investment als z.B. Kinowelt oder Internationalmedia bedeutet!

      Argumente:
      1. Intertainment ist wesentlich profitabler (EBIT-Marge etc.)
      2. Intertainment ist aktuell ggü. anderen Medienwerten deutlich unterbewertet
      3. Intertainment hat das bessere Geschäftsmodell (die Distribution fremd zu vergeben - an Warner und Fox - ist der betriebswirtschaftlich lukrativere Weg, als eine eigene, kostenintensive Distribution aufzubauen!)
      4. Intertainment hat eine ubiquitäre, flächendeckende Internationalisierung vertraglich langfristig sicher - bei der Konkurrenz ist dies noch ein Flickenteppich...
      5. Intertainment hat durch die sightsound-Beteiligung eine fundierte Basis bzgl. der Internet und VOD-Strategie gelegt - da gibt`s nicht Vergleichbares bei der Konkurrenz
      6. ...und last but not least verfügt das ITN-Management über hervorragende Kontakte zu den (erstklass.) US-Partnern !!!


      ...und lass diese amateurhaften Spielchen jetzt endlich - vor allem verunsicher unseren "Normen" im ITN-Board nicht !

      ciao,
      zentrader

      P.S.
      bei all der "subtilen´" Unterstützung für Kinowelt in 3SAT, sowie den Kölmel-Blättern "Finanzen" und "Euro am Sonntag" solltest Du Dich langsam lieber fragen, warum diese Aktie sowas permanent überhaupt nötig hat (und trotzdem offensichtlich nicht anspringt)!
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 12:27:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      In den letzten 50 Minuten (zwischen 11.30 - 12.20) waren bei Kinowelt erhebliche Umsätze (im volmen zwischen 500 und 3.000 Stück) bei Kursen von ca. 46 EUR.

      Hat der Ausverkauf bei EM.TV auch Auswirkungen auf Kinowelt und andere Medienaktien?
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 14:30:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Local Hero

      Es ist durchaus möglich, dass aufgrund der EM.TV-Schwäche weiter Druck auf den Medienwerten lasten wird. Ich habs glaube ich in diesem Thread schon einmal beschrieben.

      Meine Hoffnung besteht darin, dass die Leute endlich merken, dass auch nach EM.TV einige sehr interessante Medienunternehmen wirksam sind.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 11:08:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi,

      heute ist Analystentreffen; was bringt uns dieser Tag?

      Zumindest derzeit keine Umsätze, denn man wartet erst einmal die Präsentation ab.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 20:01:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Keine eine Meinung?

      M. E. war Kinowelt überzeugend, Kursplus von 6 Prozent und relativ hohe Umsätze.

      Na ja, ich mache jetzt erst einmal 1 Woche Urlaub.

      So long
      local hero
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 20:12:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi Local Hero

      Das alte Leid;)

      Wünsch dir schönen und erholsamen Urlaub!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 20:17:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Mizuno

      Was heisst das alte Leid?


      Übrigens noch eine andere Variante der Nachricht

      Kinowelt strikes content deal with Germany`s Onyx
      Patrick Frater in London August 25, 2000


      Ever-expanding Kinowelt is understood to have struck a film sales deal with German music channel Onyx Television. The move could transform the sleepy station which rates third behind the reviving MTV Deutschland and home-grown music channel Viva, which recently floated on the Neuer Markt.

      "Kinowelt is the ideal partner for us," said Onyx chief Michel Assouline. "In addition to our traditional music formats we will be able to deliver hit films and classics in prime time." The deal is understood to involve Kinowelt delivering 500 hours of programming per year. Another Onyx spokesman said: "Kinowelt will put on our disposal European movies in 2000 and, from 2001, also American and international movies."

      Kinowelt, which has so far declined comment, may see the deal as a partial solution to its problems in the TV sector. Having bought a large number of film rights, notably to the Warner catalogue, it has so far found itself unable to achieve top prices through sales to the major free TV channels. It has also come under fire from investors since it unveiled plans earlier this year to launch its own channels. A deal with Onyx could bring it revenues, rather than costs, while its key role in Onyx’s transformation could eventually bring it equity.

      There is also a precedent. In June, Kinowelt bought a 10% stake in nascent video-on-demand outfit media[netCOM] after several months of co-operation on content (Screendaily, June 23). Earlier this year Kinowelt was understood to be interested in buying into Herbert Kloiber’s TM3 channel and it took its first stake in an operational broadcaster when it paid $3.9m (DM8m) for 10% of B.TV Television, a sister operation to Baden-Wuerttemberg (BW) regional channels B.TV Baden and B.TV Wuerttemberg (Screendaily, June 28).

      Onyx is owned by Capital Media Group, a France-US-UK media investment group which is majority controlled by France’s Groupe AB.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 20:18:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ local hero, KNM hält sich sehr gut, wenn man bedenkt dass gestern EM.TV so stark verloren hatte und heute Constantin mit in den Abwärtssog gezogen wurde. Ich bin sehr optimistisch^, dass jetzt eine Trendwende eingeleitet wrude.
      cu Volker
      PS: schöne ferien!
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 16:58:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi!

      betrifft Stadionausbau in Leipzig

      siehe Seite 207 im MDR Videotext


      Gruß Fong
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 21:28:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ Fong

      Ich dachte eigentlich, das die Sache mit dem Zentralstadion bereits Schnee von gestern ist. Den es war einmal zu lesen, das das Projekt an amerikanische oder arabische (weiss ich nicht mehr genau) gegangen sei.

      Aber eben, sag niemals nie!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 22:12:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hi Ben ich bins nochmal, ich hoffe du bekommst den Threadwechsel mit!

      von Ben42 30.08.00 21:47:14
      betrifft Aktie: KINOWELT MED.O.N. 1702590
      hi mizuno
      1 Jahr ist es her ,wo wir beide über die Strategie von Kinowelt diskutiert haben.
      Jedes Sparbuch in Deutschland konnte eine bessere Performance vorlegen,wie der Kurs von Kinowelt.
      Habe heute noch Schmerzen über meinen Kursverlust.
      Leider hat sich bis heute mit Kömel nichts bewegt.
      Er sollte sich einmal Gedanken machen warum.
      Kömel wird jeden Tag reicher,der ,der Aktien von Kinowelt besitzt,zum Glück im Augenblick nicht ärmer.

      Denk einmal darüber nach

      Gruß Ben


      Hab was vergessen. Musst mir kurz sagen, über was ich nachdenken soll.

      a) Ueber Kölmel?
      b) Ueber die Strategie?

      Falls b) über welchen Teil?

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 11:14:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nächster Widerstand bei 65 E ?

      Meinungen?

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 11:57:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ local hero

      Charttechnisch siehts gut aus. Es scheint, alsob der Ausbruchversuch aus dem grossen Dreieck von Erfolg gekrönt sein wird. Vorallem die eminent höhreren Umsätze gefallen mir. Allerdings wäre es auch gesund, wenn Kinowelt in den nächsten Tagen wieder etwas Luft holt (konsolidiert).

      Die 65er Marke dürfte der nächste Widerstand sein, dort liegen bestimmt noch einige Scherben vo Januar!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:38:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      hi mizuno,

      mich überraschen ebenfalls die hohen Umsätze auf xetra. Mittlerweile über 70.000 mit einer deutlichen häufung zwischen 12.00 und 13.00 Uhr.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 13:33:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich stelle hier einen report aus variety.com ein über eine französische Kinobetreiber-Iniative, die einen sog. Kinopass für eine bestimmte Kinokette vorsieht. Dieser Kinopass erlaubt den Passinhabern bestimmte Preisvergünstigungen.

      Frage:
      Zerfleischen sich die Kinobetreiberketten gegenseitig und wird überhaupt daraus ein Profit werden?


      INDIES ON THE CHEAP

      French exhibs may back UGC monthly pass

      By BARBARA GIUDICE

      PARIS -- The overwhelmingly successful cheap cinema pass launched by French exhibitor UGC looks set to revolutionize the country`s entire cinema industry as indie exhibs seem close to coming on board.

      Press reports said UGC is about to strike a deal with independents so they can have a share in the UGC carte illimitee, a monthly pass that allows moviegoers to see as many films as they want for $14. UGC has refused to comment on the reports.

      Since its launch March 29, UGC sales of the pass have topped 100,000.

      The weekly Film Francais reports that in the Paris region, UGC attendance is up by as much as 30% over last year. A UGC spokesman told Daily Variety that it was impossible to determine at this stage whether the increase was due to the card.

      Crowd control

      But the cheap pass is extremely popular. In the heart of the capital, crowds converging on the UGC multiplex reportedly have forced management to stop the escalators on several occasions for fear of accidents.

      In the face of this triumph, Pathe launched its cine a volonte card Aug. 2, followed by Gaumont`s pass Aug. 23. The two competitors have limited the passes to the Atlantic coastal town of Nantes.

      MK2, with 44 screens in Paris, has announced the launch of its own pass for mid-September.

      Almost every sector of France`s film industry has been opposed to the pass, from angry indie exhibitors, who contend that the card will put them out of business, to distributors, who are worried that they will lose revenue. There is concern that the passes will upset the funding of French cinema production, which gets a percentage of every ticket sold.

      Piece of the action

      UGC header Guy Verrechia is seeking to calm the waters and reassure the industry by offering to give the indies half of a ticket price, set at an arbitrary 33F ($4.70), for every entry made with a UGC card. The other half of the set price would go to distribs. UGC would make its money off the price of the pass and increased concession sales.

      French filmmaker Pierre Jolivet, VP of the French directors and producers association ARP, has expressed concern that the use of the cards will turn the cinema industry into a product of mass consumption.

      "I think it is dangerous that a country like France, which has defended its right to protect its culture, treats the seventh art in this manner," Jolivet said recently.

      The indies are keeping mum for the moment over what they will do. Some observers have said that they will not accept exclusivity with UGC and are holding out for deals with the other cards as well. The arbitrary price is another problem, for areas such as Paris, where the average ticket costs $7.10.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 08:37:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      onnerstag 7. September 2000, 13:39 Uhr


      Kinowelt Medien Outperformer - Merck Finck & Co
      Nach Berichten von Merck Finck & Co hat Kinowelt (WKN 628590) hervorragende Ergebnisse im ersten Halbjahr erzielt.

      Das Kerngeschäft der Kinowelt Medien AG sei die Herstellung und Vermarktung von Kino- und Fernsehfilmen, Videos und DVDs. Dabei könne das Unternehmen auf alle Bereiche in der Wertschöpfungskette zurückgreifen, so daß Kinowelt sowohl sehr rentabel als auch relativ unabhängig von US-Filmproduzenten sei. Kinowelt verfüge über ca. 10.000 Filmrechte.

      Für das erste Halbjahr habe Kinowelt gute Ergebnisse aufweisen können. Der Umsatz sei um 63% auf 126,4 Millionen Euro gestiegen. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern habe mit einem Plus von 450% auf 25,9 Millionen Euro überdurchschnittlich gut zulegen können. Der Nettogewinn sei mit 10,4 Millionen Euro wieder positiv ausgefallen.

      Kinowelt habe mehrere günstige Akquisitionen durchgeführt. Im März habe Kinowelt das US-Unternehmen Entertainment Concepts LLC erworben, weitere Beteiligungen kämen in den USA, Kanada und Großbritannien hinzu. Mit Hilfe dieser Akquisitionen habe Kinowelt die Wertschöpfungskette systematisch erweitert, so daß das Unternehmen nunmehr zum größten deutschen Filmproduzenten aufgestiegen sei. Des weiteren wolle Kinowelt in das Geschäft mit Übertragungsrechten von Fußballspielen einsteigen. Die Übertragungsrechte für die Champios League und die Bundesliga würden 2003 bzw. 2004 neu vergeben.

      Die Analysten von Merck Finck & Co geben für den Kurs der Aktie einen Zielwert von 75 bis 80 Euro aus. Außerdem erwarte man, daß der Titel den Markt deutlich übertreffen werde. Daher erhält die Kinowelt Medien AG das Rating des „Outperformers“.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 11:29:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Kinowelt möchte die Champions-League und die Bundesligarechte, ist ja zum Lachen!

      Champions-League haben sie keine Chance, weil die UEFA nicht duldet, dass der
      Vermarkter in div. Vereinen engagiert ist und zudem hat die UEFA mit der Team-Holding
      seit 1992 ein verlässlicher Partner!

      Bundesliga-Rechte - Kirch und Murdoch haben etwas dagegen...! Keine Chance für KNW!!!

      Kölmel bringt solche Gerüchte in Umlauf, um seinen Aktienkurs zu stützen. Ich hoffe,
      die Anleger merken (Teile haben es schon erfasst) was Kölmel und Co. für ein Spiel
      treiben.

      Was ist überhaupt mit dem grosskotzig angekündigten eigenen Fernsehsender? Gibt
      es diese Pläne noch...?! Kann nur für KNW-Aktionäre hoffen, Kölmel übernimmt sich
      nicht noch weiter...!

      Schaut mal auf die Bilanz von Kinowelt. Da wird ein Filmvermögen ausgewiesen, wo
      andere Medien-Unternehmen, den Wert des Filmstockes drastisch reduzieren. Nur
      Kinowelt schreibt da praktisch nichts ab...!
      Was ist mit den Verbindlichkeiten von Kinowelt. Ueber eine Milliarde Verbindlichkeiten
      die noch schwer auf dem Ergebnis lasten werden. Zinsen, Zinsen...!!!

      Kinowelt ist ein klarer Verkauf!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 12:12:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Normen,

      leider hast du keine Ahnung von der Geschäftspolitik von Kinowelt!

      Schau dir mal das EBIT (Ergebnis vor Zinsen + Steuern, aber nach Abschreibungen) aus dem Bereich Lizenzhandel an. Du wirst feststellen, es liegt bei 50 Prozent des Umsatzes. Das wäre nur dann sehr verwunderlich, wenn Kinowelt ihren Filmstock nicht drastisch abschreiben würde.

      zu 1.
      Das hohe Filmvermögen resultiert im wesentlichen aus eingekauften und noch nicht ausgewerteten Filmmaterial. Das beinhaltet natürlich den Filmbestand aus dem TimeWarner Paket. Abschreibungen und Umsatzlegung erfolgt aber erst bei erstmaliger Auswertung; dies im wesentlichen noch nicht geschehen.

      2.
      Die hohen Verbindlichkeiten resultieren ebenfalls aus dem TimeWarner Deal. Die Einbuchung der Verbindlichkeiten erfolgte zeitgleich mit der Aktivierung des Filmmaterials. Die Verbindlichkeiten sind allerdings erst fällig, wenn die Rechte aus dem Time Warner Paket ausgewertet werden dürfen. Und das ist z. T. erst in 2 - 3 Jahren der Fall, wenn die Auswertung aus dem Videoverleih, DVD und pay-tv-fenster abgeschlossen ist.

      3.
      Kinowelt wird ein interessanter Partner im Sportgeschäft werden. Es ist mittlerweile auch in anderen Ländern üblich, dass Medienunternehmen Beteiligungen an Sportevents und vor allem an Fussballclubs eingehen. Schau dir doch bitte die gestrige Meldung im Kinowelt-Thread Sportwelt an. Man ist ja auch nicht nur auf Deutschland beschränkt. Kinowelt wollte u. a. in Polen mitbieten. Auch hier werden sich die Leute irgendwann auf Fussball stürzen.

      Ein Unternehmen braucht Visionen und die hat Kölmel im Gegensatz zu vielen anderen.

      Also erst einmal nachdenken und dann schreiben.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 15:29:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ normen

      Wen du schon von den Abschreibungspraktiken von Kinowelt sprchts, dann nenn doch auch gleich die Fakten.

      Hier sind die Fakten:

      Im Bereich Lizenzhandel werden in erster Linie erworbene TV Lizenzrechte an Fernsehsender unterlizenziert. Die Umsatzrealisierung erfolgt hier bei Übertragung des Exklusivausstrahlungsrechts, vorausgesetzt, dass die Konzerngesellschaft ihre Verpflichtungen im wesentlichen erfüllt hat, das heißt, das jeweilige TV-Programm muss zur Ausstrahlung bereit sein und lediglich vom Sender angefordert werden (IAS 18.30). Im Bereich Home Entertainment und Merchandising werden Umsatzerlöse unter Anwendung von IAS 18.14 zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs der verkauften Ware realisiert. Die Lizenzerträge im Segment Filmverleih und Inflight Entertainment werden gemäß IAS 18.30 realisiert, sobald der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem unterlizenzierten Recht hinreichend sicher ist und die Erträge verlässlich bemessen werden können.

      Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Sie enthalten vor allem Software für kaufmännische und technische Anwendungen, die linear über drei bis fünf Jahre abgeschrieben wird, sowie Konzessionen und sonstige Nutzungsrechte, deren Nutzungsdauer in der Regel bis zu 15 Jahre beträgt. Geschäfts- und Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen werden aktiviert und analog zu den Geschäfts- und Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

      Daneben werden Film- und Merchandisingrechte als eigener Posten unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Filmrechte werden für unterschiedliche Verwertungszeiträume erworben und zur Nutzung an Filmverleiher, Video- bzw. DVD-Vertriebsgesellschaften oder Fernsehsender weiter veräußert. Sie werden je nach Auswertungsstufe, d. h. für Kino, Fernsehen oder Video zu einem bestimmten Prozentsatz bei Verkauf des Rechtes sofort abgeschrieben. Kinorechte (10% des Gesamtlizenzrechtes) und Video-/ DVD-Rechte (15% des Gesamtlizenzrechtes) werden zum Zeitpunkt der Veräußerung zu 100% abgeschrieben, die TV-Rechte (75% des Gesamtlizenzrechtes) werden in Abhängigkeit von Restlizenzzeit nach der ersten Unterlizenzierung abgeschrieben. Das Gesamtlizenzrecht setzt sich aus Anschaffungskosten und Herstellungskosten zusammen. Unter Herstellungskosten sind die Vorkosten zu verstehen, die Synchronisierungskosten, Ausstattungskosten und Kosten für Filmkopien beinhalten. Der verbleibende Restwert wird nach Ablauf des ersten Unterlizenzierungszeitraumes linear über den Restlizenzierungszeitraum abgeschrieben.

      Einer negativen Absatzentwicklung für ein Filmrecht wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

      Die erworbenen Videorechte werden bei Verkauf des Videorechtes sofort aufwandswirksam ausgebucht. Wird die Verwertung des Videorechtes durch eine der Videovertriebsgesellschaften im Konzernkreis vorgenommen, so wird dieses Videorecht degressiv über drei Jahre abgeschrieben. Die erworbenen DVD-Rechte werden linear über 10 Jahre abgeschrieben.
      Die Abschreibung der Fußballlizenzen und Merchandisingrechte erfolgt verbrauchsabhängig.

      Zu den Fussballrechten und dem immer wiederkommenden KEINE CHANCE:

      Meine Meinung: Keine Chance hat der, der sich nicht darum bemüht. Und sowieso stellt sich die Frage, ob im Jahre 2003/ 2004 überhaupt noch TV-Rechte durch den DFB vergeben werden. Die andere Variante heisst dezentrale Vermarktung.
      Zudem haben Neuvergaben ab und zu auch einen positiven Nebeneffekt für den, der die Rechte schlussendlich nicht bekommen hat und dazu gehört unter anderen auch Kinowelt.

      Verbindlichkeiten:

      1) Local Heros Aussage
      2) Wichtig erscheint mir noch die Eigenkaptialquote zu sein und die liegt zum 30.06.00 bei 30%. In den paar Stunden Betreibswirtschaft, die ich geniessen durfte, hab ich gelernt, das 30% Eigenkaptialqoute betriebswirtschaftlich im grünen Bereich liegt. Allerdings muss man auch sagen, dass im Jahre 2001 mit weiteren Kapitalmassnahmen zu rechnen ist. Wahrscheinlich wird die Option Wandelanleihe gewählt, denn man die Möglichkeit, Wandelanleihen im Wert von 200Mio.Euro zu platzieren.

      Grosskotziger TV-Sender:

      ich verweise auf die Beteiligung an B.TV. Kurz die Infos dazu reinziehen und du weisst, in welche Richtung Kinowelt in Sachen TV zielt.


      Kölmel bringt solche Gerüchte in Umlauf, um seinen Aktienkurs zu stützen. Ich hoffe, die Anleger merken (Teile haben es schon erfasst) was Kölmel und Co. für ein Spiel treiben.

      Klar mich auf und öffne mir die Augen!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 10.09.00 23:38:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      @mizuno, alle anderen kinoweltler,

      interessant an der Merck&Finck Kaufempfehlung ist nicht das Kursziel und das "Outperform", sondern das eine neue Investmentbank Kinowelt auf ihre Watchlist genommen hat.

      = Mehr Aufmerksamkeit von Großinvestoren

      gruss + gute Nacht
      local hero
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 19:52:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hier ein Link zu was weniger schönem!

      Kinowelt Medien AG - Outperformer
      WKN: 628590 KINOWELT MED.O.N. WestLB Panmure

      http://www.wallstreetonline.de/research/analysten/ws/empfehl…

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 12:33:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Mal ehrlich,

      langsam habe ich die "Schnauze voll".

      Ab und zu kann man ja mit Kinowelt beim Traden etwas Geld verdienen, aber letztendlich (mit meinem Langfristdepot).......

      Auch die WESTLB-Studie und die Entwicklung auf dem TV-markt haben mich etwas nachdenklich gemacht; auch der Kirch hat ja ziemliche Probleme seinen langfrist-Deal mit MCA/Universal an seine Sender zu "bringen".

      Zitat aus einem Handelsblatt-Bericht:
      Die Angebote (Talk-Shows, Fernsehserien) seien für den US-Markt konzipiert und für das deutsche Publikum nicht zu verwenden. Tatsächlich sitzt Kirch heute auf seinen teuren Output-Deals mit den US-Studios, während Konkurrenzsender längst erfolgreich auf Eigenproduktionen wie etwa "Big Brother" umgeschaltet haben.

      Nun ja, wir müssen damit leben, dass sich die Sehgewohnheiten der Leute alle paar Jahre ändern, und auf diese Änderungen muss man flexibel antworten können. Ich hoffe, Kinowelt ist dazu in der Lage.


      gruss + etwas "kinowelt"müde
      local hero
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 12:36:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Mal ehrlich,

      langsam habe ich die "Schnauze voll".

      Ab und zu kann man ja mit Kinowelt beim Traden etwas Geld verdienen, aber letztendlich (mit meinem Langfristdepot).......

      Auch die WESTLB-Studie und die Entwicklung auf dem TV-markt haben mich etwas nachdenklich gemacht; auch der Kirch hat ja ziemliche Probleme seinen langfrist-Deal mit MCA/Universal an seine Sender zu "bringen".

      Zitat aus einem Handelsblatt-Bericht:
      Die Angebote (Talk-Shows, Fernsehserien) seien für den US-Markt konzipiert und für das deutsche Publikum nicht zu verwenden. Tatsächlich sitzt Kirch heute auf seinen teuren Output-Deals mit den US-Studios, während Konkurrenzsender längst erfolgreich auf Eigenproduktionen wie etwa "Big Brother" umgeschaltet haben.

      Nun ja, wir müssen damit leben, dass sich die Sehgewohnheiten der Leute alle paar Jahre ändern, und auf diese Änderungen muss man flexibel antworten können. Ich hoffe, Kinowelt ist dazu in der Lage.


      gruss + etwas "kinowelt"müde
      local hero
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 16:52:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Local Hero

      Die WestLB Studie ist zwar nicht gerade das was wir hören wollten, aber ich würde die Studie trotzdem nicht überbewerten. Was und wieviel von den einzelnen Deals genau bilanziert wurde, weiss anhand der Studie auch die WestLB nicht. Das einzige was kontrolierbar ist sind die Angaben die sie zum Filmverleih gemacht haben. Die WestLB kommt auf 37 Filme, die Kinowelt in den Verleih gebracht haben soll. Anhand der CAI-Studie hat Kinowelt mit den 3 Verleihern Arthaus ,Kinowelt und Jugenfilm aber nur 27 Filme in den Verleih gebracht. wahrscheinlich hat die WestLB die rerelease Filme in die Rechnung einbezogen, was logischerweise die Besucherzahl der Neueingeführten Filme sehr stark verfälscht. Mit den 27 Filmen erreichen die 3 Verleiher immerhin einen Schnitt von ca. 215`000 Besuchern pro Film. Im Gegensatz dazu stehen die 160`000 in der WestLB Studie.

      Ansonsten ist auch bei mir mehr negatives als positives angekommen. Ich hoffe die zwei Damen liegen in ihren Annahmen genau so falsch wie damals mit ihrer 36 seitigen Studie zu den Kinowelt TV Plänen. Diese hat wohl inzwischen den Reisswolf hintersich gebracht.

      Was ich mir wünsche ist ein weiterer Abschluss mit dem Warner Paket, denn es scheint mir so, alsob das Warner Paket trotz der Qualität je länger je mehr ein Klotz am Bein darstellt. Obwohl ich denke, dass die Filme weiterhin ihre Abnehmer finden werden. Bei den Serien bleibt ersteinmal abzuwarten. Durch die Emmy Verleihung ist aus meiner Sicht auch da ein guter Nährboden vorhanden.

      Kinowelt-Investment:

      Zur Zeit haben wir wohl aufs falsche Pferd gesetzt. Es gibt da zur Zeit ein uns ziemlich bekannter Wert, der den Himmerl erstürmen will.
      Der Wert heisst Alliance Atlantis und steht derzeit bei 27 Can$!

      Kinowelt Threads:

      ist dir schon aufgefallen, dass das Interesse an den verschiedenen Threads nicht gerade riesig ist. Allerdings ist auch zu sagen, dass Kinowelt Boardmässig scheinbar nicht der Wert zu sein scheint, der eine Diskussion aufkommen lässt. Die Frage ist nur warum?
      Ich glaube wir hätten genausoviel davon, wenn wir die Infos nicht mehr in Board stellen würden.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 17:27:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ mizuno & local hero

      Ich kann Euren Frust sehr gut verstehen. Im Augenblick interessiert sich niemeand fuer Medien - und fuer so einen "langweiligen" Wert wie Kinowelt schon gar nicht.

      Ich bin (weil ich immer von der Richtigkeit und dem langfristigen Erfolg der Geschaeftspolitik ueberzeugt war) mit einer kurzen Unterbrechung (man muss ja nicht jeden Kurssturz mitmachen) seit der Emission dabei.

      Manchmal scheint mir inzwischen allerdings, als sei Koelmel mit seinem Versuch, sich im Alleingang mit dem deutschen Medienduopol anzulegen, letztlich gescheitert. Ich wuerde mich nicht wundern, wenn er sich inzwischen nach einem starken Partner umsaehe.

      Mal sehen, was wird, wenn Medien wieder in den Focus der Anleger gerueckt werden.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 17:54:51
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ rv

      Meinst du mit angelegt haben folgendes:

      Warner Paket
      B.TV-Transponder
      "Bundesliga-Poker"

      Aus m.S. gehört das zum Geschäft.

      Der Partner den du ansprichst könnte CLT-UFA heissen, allerdings ist seit der Bekanntgabe der 26% Trebitsch Beteiligung und der engeren Partnerschaft mit CLT-UFA noch nicht allzuviel zählbares hervorgegangen, es ist mir auf alle Fälle nichts derartiges bekannt.

      Interesse an Meidenwerten:

      Ich Frage mich, was noch alles passieren muss, bis wieder Interesse für Medienwerte aufkommt. Aktuelles und sehr gutes Beispiel ist für mich Helkon`s Prognoseanhebung (Umsatz +78%, EBIT +104%). Das kurzfristige Resultat dieser Anhebung sieht man auf der heutigen Kurstafel.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 18:22:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ mizuno

      Wem sagst Du das! Ich bin ja auch nicht auf Kinowelt fixiert - von der heutigen Helkon-AdHoc haette ich mir auch einiges mehr versprochen. Trotzdem: auch die Fonds werden die Medien wiederentdecken. Erst dann werden sich auch die Kurse wieder bewegen.

      Viele unverstaendliche Reaktionen (auch z.B. von der WestLB oder ML auf die TV-Plaene) kann man auf deren Verbandelung mit Kirch&Co. zurueckfuehren. Natuerlich gehoert Pokern zum Geschaeft - aber ein Einbruch in lange abgesteckte Claims wird gnadenlos bestraft, zumindest wird das versucht.

      Bei Partner dachte ich nicht nur an CLT-UFA, und auch nicht nur an einen Partner zur Lizenzverwertung. Mir scheinen die Kontakte mit Lola-Films auch spannend - zumal sich Endemol gerade auf Anweisung von Telefonica bei Helkon zurueckgezogen hat. Ausserdem hat Koelmel doch (ueber den Finanzen-Verlag) gute Kontakte zu Springer.
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 20:48:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      @rv

      Ersteinmal sorry für den Ausdruck "Meidenwerte", obwohl das zur Zeit wohl doch der passende Ausdruck zu sein scheint;)

      Lolafilms:

      Ich halte diese Kontakte natürlich auch für sehr spannend. Die Frage, die mich brenned interessiert ist die Frage der Ueberkreuzbeteiligung. Ich halte es sogar für möglich, dass die Beteiligung bereits über die Bühne gegangen ist, denn auch du kannst dich sicherlich an die Situation um die Option bei Alliance Atlantis erinnern. Die Option wurde zwar auch eingelöst, aber in keiner offiziellen Meldung veröffentlicht. Logischerweise ist das reine Spekulation, aber ich halte es für durchaus möglich, denn du hast ja in letzter Zeit selber mitbekommen, was für Meldungen bei uns angekommen sind, die scheinbar von seiten Kinowelt keiner Meldung bedürfen (Kritikpunkt)!

      An Lolafilms gefallen mir folgende Punkte:

      1) Die Muttergesellschaft Telefonica und deren Töchter
      ->Endemol
      ->Lycos

      2) Vorhandene Produktionsstätten, die auch Kinowelt weiterbringen können, dazu zählt unter anderen auch Endemol. Meldung über gemeinsame Projekte (Lola-Kinowelt) sind ja bereits "bekannt" (Rain - Martin Scorsesee).

      3) Nicht nur in Spanien aktiv (GB usw.)

      und und und.

      Aber eben. Die in den Threads vorhandenen Meldungen nützen uns nichts, solange diese nicht von Kinowelt bestätigt werden.

      WestLB mit Kirch verbandelt? Kenn mich zwar nicht so aus wer da mit wem, aber das würde auch einiges erklären;)

      Was mich noch interessieren würde ist die Sache mit Frankreich und Bac Films (Canal Plus, Studio Canal). Wäre im Bezug auf Frankreich wohl der beste Partner, aber eben, dass ist alles Spekulation, obwohl das Ganze nach den letzten Deals mit Studio Canal ziemlich nahe liegt!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 20:59:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hier noch ein paar interessante Links für Filminteressierte (falls nicht schon bekannt)

      http://www.corona.bc.ca/films/homepage.html
      http://www.darkhorizons.com/

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:04:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Noch was vergessen!

      Meine Empfehlung: Bei "Darkhorizons" auf den Links Icon drücken und ihr habt so ziemlich alles, was das Filmfan Herz höher schlagen lässt!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:34:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ mizuno

      Kinowelt ist derzeit offenbar zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie Zeit hätten, sich noch um IR zu kümmern -

      Zur WestLB: Zu Kirch & Co. hatte ich auch Haffa zählen wollen. Und der steht bei der WestLB mit ner Milliarde in der Kreide. Ich sehe das Verhalten der WestLB wirklich in diesem Licht. Für ML gilt das z.T. auch.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 22:51:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ rv

      Ist schon möglich, dass sie derzeit mehr mit sich selbst beschäftigt sind, denn das was im ersten Halbjahr eingekauft wurde muss auch ersteinmal integriert werden. Mal schauen, wann sich Kinowelt wieder zu Wort meldet.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 01:42:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo,
      kann mir bitte einer sagen was man davon halten soll.
      Soll das jetzt die 2. Kapitalerhöhung sein, oder was?
      Ich habe nämlich so eine dumpfe Vorahnung was mit dem Kurs in der nächsten Zeit passieren wird.
      Oder kann man doch etwas Positives aus dieser Meldung schlußfolgern?

      Hamburg, 18. Sep (Reuters) - Die am Frankfurter Neuen Markt notierte Kinowelt <KNMG.DE> hat einem Zeitungsbericht
      zufolge eine Wandelanleihe mit einem Volumen von bis zu 200 Millionen Euro angekündigt.
      Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Finanzkreise aus ihrer Dienstagsausgabe vorab.
      Die Anleihe solle unter Führung der Hypovereinsbank im November platziert werden, hieß es weiter.
      Investitionen und schleppende Einkünfte beim Filmhandel hätte das Münchener Unternehmen belastet und machten eine
      Aufbesserung des Kapitals nötig, schreibt die FTD unter Berufung auf Analysten.

      MFG
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 01:46:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Kinos sind lehr.
      TV zeigt nur alte and uhralte movies.
      Was soll diese Diskussion ?
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 02:30:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ist das jetzt eine versteckte Anspielung auf die neue Rechtschreibereform?
      Ja da hast du recht diese Diskussion ist völlig sinnlos, wie man unschwer bei dir erkennen kann. :D

      MFG
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 08:48:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Auch wenn es eine alte Nachricht ist (Wandelanleihe), möglicherweise belastet sie doch den Aktienkurs, siehe WESTLB-Studie.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 11:36:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ all

      Uns bleibt scheinbar nichts erspart.

      Die Wandelanleihe ginge ja noch, aber die Art und Weise wie diese unter die Leute gebracht wird gefällt mir ganz und gar nicht.

      Was mir nicht gefällt:

      - Berufung auf Finanzkreise (ich vermute WestLB, wer den sonst?)

      Solche Dinge bringen mich zum kochen und ich hoffe, dass Kinowelt schnellstmöglich mit den nötigen Infos rausrückt, denn die WestLB Studie, woher wahrscheinlich auch die Sache mit der Wandelanleihe herkommt, lässt zu viel Raum für wilde Spekulationen und genau das wird den Kurs drücken und nicht die Platzierung einer Wandelanleihe.

      @ Burnout

      Die Wandelanleihe ist nicht die zweite Kapitalerhöhung. Die meisten Gesellschaften (siehe auch EM.TV) lassen sich die Möglichkeit offen, neben der Kapitalerhöhung eine Wandelanleihe in ungefähr gleicher Höhe zu platzieren. Die Wandelanleihe selber muss aus meiner Sicht den Kurs nicht drücken, allerdings dürften in dem Fall die von der WestLB in den Raum gestellten Gründe schwerer wiegen, was Du auch am aktuellen Kurs sehen kannst.

      So, nun muss ich aus dem Haus, heute Nachmittag steht bei mir das ablegen des Vordiploms in Mathematik auf dem Programm, nicht gerade die beste Prüfungsvorbereitung;)

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 12:44:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Kinowelt tauschen ! Aber in welchen Wert ?

      Hier mein Tip !!!

      Cinemaxx WPKN 508570

      Schaut euch nur den Chart an und ihr werdet sehen das der Chart Bände spricht. Heute wurden selbst in Berlin wo sonst 400 Stücke umgehen über 4000 Aktien gehandelt und das mit steigenden Umsätzen.

      Ich denke hier deckt sich jemand ein.

      Die Kassenknüller kommen auch im Herbst.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 13:03:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Respekt mizuno,

      immer gute Infos von Dir.
      Würdest Du bei 43 € nachkaufen.
      Das KGV ist ja bald einstellig.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 13:27:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      @mizuno,

      viel Glück!

      Eine Wandelanleihe ist mit dem Recht ausgestattet, die Anleihe in aktien zu tauschen. Damit erhöht sich mit Wandelung die Zahl der Aktien, im Grundsatz eine verzögerte Kapitalerhöhung.

      Die nach IAS maßgebliche Kennziffer EPS (earnings per share) ist damit automatisch beeinflusst.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 14:07:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      hi,
      die ftd-Nachricht und die angekündigte Wandelanleihe deutet ja doch recht deutlich darauf hin, daß es der Kinowelt trotz wohl noch immer positvem EBIT nicht besonders gut geht. Weiß jemand, ob es zu einer Korrektur der Gewinnerwartungen kommen wird / könnte?
      CU Nina
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 16:54:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ local hero

      Das EPS wird bei einer Wandelanleihe (im Gegensatz zu einer Kapitalerhoehung) aber erst spaeter, naemlich nach Wandlung beeinflusst. Je nach Austattung der Anleihe kann das mehrere Jahre dauern.


      @ Nina

      Na so schlimm geht es Kinowelt noch nicht, dass das EBIT nur "noch positiv" waere.
      Nach Aussage von Unzeitig werden die Prognosen in diesem Jahr deutlich uebertroffen. Der FTD-Artikel war reichlich boesartig formuliert.


      @ alle

      Was ich bei der ganzen Geschichte nicht verstehe:
      Ich habe keinen Anlass, an der anhaltenden Profitabilitaet von Kinowelt zu zweifeln. Warum aber muss die Anleihe dann in diesem schlechten Umfeld angemeldet werden? Oder sind die durch eine entsprechende Ankuendigung in der West-LB-Studie in Zugzwang gesetzt worden?
      Abgesehe davon war das eine Meisterleistung der IR, die Wandelanleihe erst nach dem boesartigen FTD-Artikel und nachdem der Kurs eingebrochen war, zu bestaetigen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 17:56:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      merck und fink hat kinowelt auf market outperformer gestuft, vor zwie wochen bewerteten sie kw als outperformer, kann mir jemand sagen, obs da einen unterschied gibt?
      auf jedenfall sehe ich die sache mit der kapitalerhöhung nicht so schwarz, ich tippe, die ziehen ein ganz großes ding an land, daß ne menge knete kostet
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 20:10:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      So nun gehts los!

      19.09.2000
      Kinowelt verkaufen
      ABN Amro


      Die Analysten der niederländischen Bank ABN Amro empfehlen die Aktie des Filmlizenzhändlers Kinowelt Medien (WKN 628590) zu verkaufen.

      Nach Einschätzung der Wertpapierexperten lässt selbst die vor kurzem angekündigte Wandelanleihe von etwa 200 Mio. Euro dem Unternehmen nicht genug finanziellen Handlungsspielraum. Die Markt-Verpflichtungen des Medienkonzerns würden bei 36 Prozent gegenüber etwa 3 Prozent anderer deutscher Film-Vertriebsgesellschaften liegen.

      Ferner habe man in den ersten sechs Monaten einen negativen Free-Cash-Flow von 128 Mio. Euro verbucht. Das Unternehmen müsse etwa 28 Mio. Euro je Quartal in zehn Raten für ein Film-Paket von Warner Brothers zahlen. Der sich aus dem Paket ergebende Umsatz reiche allerdings nicht aus, um das im August vergangenen Jahres getätigte Geschäft finanzieren zu können. Dies sei darauf zurückzuführen, dass sich die Kirch- und RTL-Gruppe weigern würde, Filme aus diesem Paket zu erwerben. Der Filmrechtehändler hatte die beiden Konzerne im Poker mit Warner Brothers überboten. Nun würden lediglich die Öffentlich-Rechtlichen Sender für den Kauf in Frage kommen. Diese verfügten somit über eine sehr gute Verhandlungsposition.

      Daraufhin sollte sich der Anleger von seinen Beständen in den NEMAX-50-Titel trennen.

      Anmerkung von mir: Dies ist nach Aktiencheck.de die erste Empfehlung, die ABN Amro für Kinowelt ausspricht. Muss zwar nichts heissen, aber ich hoffe, dass ABN Kinowelt etwas genauer unter die Lupe genommen hat.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 20:19:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      >>ABN Amro<<

      damit die sie dann kaufen können!!!

      siehe n-24 börsengeflüster vom sonntag
      stichword: brangenrottation am neuen markt
      dazu eine klare empfehlung für kw

      gruß MS
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 22:49:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      Der Versuch einer Korrektur durch Kinowelt:

      Kinowelt: EBIT-Prognose wird übertroffen/Wandelanleihe bestätigt
      München (vwd) -

      Die Kinowelt Medien AG, München, hat einen Pressebericht bestätigt, wonach das Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse die Ausgabe einer Wandelanleihe von bis zu 200 Mio EUR angemeldet hat. Finanzvorstand Eduard Unzeitig trat im Gespräch mit vwd jedoch Spekulationen entgegen, dass der Filmrechtehändler wegen hohen Investitionen und unbefriedigender Einnahmen im Filmhandel dringend eine Kapitalspritze benötigte. Die Mutmaßungen über leere Kassen bei Kinowelt seien falsch, betonte Unzeitig und verwies in diesem Zusammenhang auf die im Halbjahresbericht veröffentlichten liquiden Mittel im Volumen von 290 Mio DEM.


      Der Umsatz habe zudem in den ersten sechs Monaten mit 247,1 (151,5) Mio DEM um 63 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gelegen. Da die EBIT-Marge mit 20 Prozent darüber hinaus deutlich über dem im April angekündigten operativen Rentabilitätsziel von 16 Prozent gelegen habe, werde Kinowelt die Ergebnisprognose von 101 Mio DEM (plus 55 Prozent) voraussichtlich "deutlich übertreffen". Der Umsatz soll 2000 weiterhin um 65 Prozent auf 630 Mio DEM steigen. +++ Mathias Schmidt

      vwd/19.6.2000/mas/hal
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 22:56:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      Local Hero,

      schreibt mir: "Normen leider hast Du keine Ahnung von der Geschäfts-Politik von KNW!
      Unternehmen braucht Visionen und die hat Kölmel....!!!!"

      Na ja, Kölmel braucht vor allem (fremdes) Geld, denn der hat sich so übernommen, dass
      er alle 1/2 Jahre Nachschuss braucht! Schöne Visionen...!!! Vor allem schätze ich Firmen,
      die einen (realistischen) Weitblick haben, und das wenigstens zum Teil auch selber
      finanzieren können!
      Das mit den Bundesliga-Rechten und Champions-League Träumereien bringt Kölmel nur,
      um Anleger zu gewinnen, die ihm Glauben schenken und das benötigte Geld in die leeren
      Kassen von KNW einzahlen sollten. Das nennst Du eine "saubere" Geschäfts-Politik. Ich
      nenne dies anders....!!! Wer soll die Fussballrechte bezahlen, die Banken sicher nicht mehr!

      Aber bleib Du und Mizuno nur in Kinowelt investiert, mein Kursziel liegtjedenfalls unter 30 Euro.

      Siehe Analysen von WestLB und ABN Amro (Verkaufen), bin also nicht der Einzige, der
      Kinowelt problematisch und realistisch sieht...!!!

      Gruss :)
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:02:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      @rv,

      du hast Recht, dass das eps erst nach Wandelung beeinflusst wird, aber der horizont der analysten liegt weit in der zukunft, und die rechnung wird nun mit einer höheren Anzahl von Aktien gemacht.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:09:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich war schon sehr lange in Kinowelt investiert.
      Die letzten Monate habe ich mit diesem Wer nur noch gezockt, um an meinen Einstandskurs 65 Euro zu kommen. Ich bin 6 x rein und raus bei Steigerungen von 4 bis 8 Euro und war bis heute im Plus. Leider hatte ich noch 100 Stück im Depot, die ich heute für 44,20 verkauft habe.
      Ich glaube, daß diese Entscheidung richtig war - so bin ich doch noch mit 0 aus der Sache raus. Ich kenne viele, die zu Kursen über 70 Euro drin sind. Das Interview mit Kölmel auf NTV wird morgen einen weiteren Kursrutsch bringen. Wenn der Neue Markt morgen hoch geht, besteht die Chance, daß der Kurs sich nicht bewegt.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:12:31
      Beitrag Nr. 76 ()
      hi matthias,

      was hat Kölmel auf NTV zum Thema gesagt?

      Danke

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:19:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      @local hero 3

      Kölmel bestätigte, daß ein Teil des Geldes zur Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten gebraucht wird und der andere Teil zum Zukauf von Filmen. Lies weiter unten Normen. Ich bin der gleichen Meinung.
      Vor 1 1/2 Jahren war ich noch so von diesem Wert überzeugt, deshalb ist meine Enttäuschung um so größer.
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:23:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Soweit ich gehört hab (selbst hab ich es nicht gesehen) war das eben in ntv nicht Kölmel, sondern Unzeitig.

      Er hat erklärt, wie profitabel sie sind. Er hat noch einmal dementiert, dass der Warner-Deal zu teuer gewesen sei. Die Wandelanleihe würden sie auflegen, um die Kapitalstruktur zu verbessern. Sie werde zum Abdecken von kurzfristigen Verbindlichkeiten und (das war neu) zum Ankauf neuer Rechte verwendet.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 23:28:24
      Beitrag Nr. 79 ()
      Einerseits sind die Geschäftspolitiken der großen privaten TV-Familien eine Beschränkung der Verleih/Lizenzgewinne, andererseits ist eine geringe Öffentlichkeit von Filmen auch der Zweitverwertung im Video bzw. DVD-Bereich abträglich.
      Höchstkurse jenseits der 60 Euro wird Kinowelt wahrscheinlich so schnell nicht wieder sehen. (Leider, da s.o. das Betriebsergebnis nichtsdestotrotz positiv ist!!!!). Ich denke das Verhalten des Kurses bei einem Aufwärtstrend des NM wird auf die grundsätzliche Richtung für die nächsten Wochen /Monate Hinweise geben.
      CU Nina
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 00:02:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      Was haltet Ihr von dieser Spekulation aus der Platow-Börse vom 20.9.00?

      Was ist los bei Kinowelt?

      Die Kölmel-Brüder haben ihr Fortune an der Börse verloren. So scheint es jedenfalls zurzeit, da die Kinowelt-Aktie fast 10% verliert, nachdem die Ausgabe einer Wandelanleihe bekannt wird. 200 Mio. Euro sollen am Kapitalmarkt eingesammelt werden. Offiziell zum Abbau kurzfristiger Bankverbindlichkeiten.
      Merkwürdig ist allerdings, dass Kinowelt Stand 30.6. auf gut 150 Mio. Euro Cash und nochmal 270 Mio. Euro Finanzanlagen sitzt.
      Sollte hier ein größerer Deal anstehen? Im Normalfall geht ein Unternehmen allerdings den umgekehrten Weg. Erst wird der Coup gelandet und dann mit der freudigen Meldung im Rückenwind die Finanzierung am Kapitalmarkt abgeholt. So hat es auch Kinowelt bisher gehalten. Bleibt die Spekulation über Investitionen.
      Wie dem auch sei, wir raten Ihnen, vorerst investiert zu bleiben, aber Stopp-Kurse zu setzen. Neuengagements würden wir bis zur Klärung zurückstellen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 13:09:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      @all,

      nach all dem Negativen auch mal eine positive Meldung:

      Kinowelt USA wird gemeinsam mit Propaganda Film, USA, einen Film produzieren. Weltrechte (so vermute ich) liegen vollständig bei Kinowelt. Noch eine Vermutung: es handelt sich um die Verfilmung einer griechischen (?) Saga. siehe hierzu auch den Kinowelt-Thread Filmhandel.


      und noch eine Anmerkung von mir:

      die Wandelanleihe war in den Kalkulationen der Analysten bereits berücksichtigt.

      M. E. war Auslöser dieses katastrophalen Kursrutsches die Vermutung der ABN, dass die Filme aus dem Warner-Paket nahezu unverkäuflich sind. Dies ist keine realistische Prognose, da das deutsche Free-TV auch Filme wie The Matrix, Payback und andere benötigt. Es ist eine Preisfrage. Und die Lizenzen laufen 7 Jahre, eine lange Zeit. Zudem wird The Matrix und auch viele andere Spielfilme nicht vor 2001 bzw. 2002 für das Free-TV zugelassen werden.

      Nicht besonders glücklich war die form der bekanntgabe *gg*; aber vermutlich sind unsere strategen bei kinowelt zur Zeit überfordert. Ich hoffe, dass wir weitere Neuigkeiten in Kürze erfahren werden.

      Ich werde meine Position glattstellen zur Realisierung von Kursverlusten und dann neu einsteigen.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 13:50:44
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ rv

      Wo hast du mir eine Nachricht hinterlassen?

      WO - Mail (nichts angekommen)
      Privat - (" ")

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 14:26:09
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ mizuno

      Habs noch mal versucht - als WO-mail.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 14:58:48
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hi Mizuno,
      als Neuling hier und alter Kinowelt-Fan ( habe in meinem letzten Job Business mit KNM gemacht, kenne daher fast alle dort ) lese ich das alles hier mit Interesse. Ein Punkt fehlt noch, die Rechte am "Herr der Ringe", eine Riesenproduktion, die m.E. im Erfolg Star Wars schlagen wird. Ab 2001 kommt jedes Jahr zu Weihnachten ein Teil der Trilogie.
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 15:06:14
      Beitrag Nr. 85 ()
      @mizuno,

      ein neuer link: http://www.lassalle-kinowelt.at/

      Scheint ein neues Kino(Freizeiterlebniswelt) in Österreich zu werden.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 15:11:58
      Beitrag Nr. 86 ()
      sorry, falsche Firma
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 15:12:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ rv

      Nachricht ist angekommen! Antwort sollte nun wieder bei dir angekommen sein.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 16:14:05
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ mizuno

      Danke, Antwort ist da.

      Hast Du eigentlich schon Antwort auf Deine mail-Anfrage?

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 21:49:57
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ rv

      Leider noch nicht! Scheinbar hat man auch dort stillschweigen vereinbart.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 09:40:40
      Beitrag Nr. 90 ()
      Das bringt die Diskussion mal wieder auf eine inhaltliche Seite von Kinowelt:

      absolutely GREAT:


      European players unite in film drive
      Adam Minns in London September 20, 2000


      As reported in Screen International weekly this morning, the UK’s BBC Films, Germany’s Kinowelt and Spain’s Lolafilms have formed a development and production alliance aimed at creating a European powerhouse that can offer film-makers an alternative to Hollywood.

      The partners, key film operations in their respective territories, aim for the initial three-year pact to yield a slate of English-language, mainly larger budget films that can cross borders. Projects budgeted up to $12m can be greenlit without a US partner.

      Fuelling the production operation is a joint development fund of more than $4m.

      "This venture is a groundbreaking development," said BBC Films head David Thompson. Citing Michael Winterbottom and John Madden as film-makers who had started at the BBC but been snapped up by US companies, he sees the partnership as offering "a collaborative way of working" that will attract writers, directors and actors

      "In the past, key people we’ve worked with have felt the need to move to the US to further their careers, but we believe this new arrangement will offer a viable alternative," he said.

      "We believe this is a unique opportunity to allow European films and talent to stand on their own two feet," said Rainer Koelmel, Kinowelt’s chief executive officer.

      Kinowelt and Lola have been collaborating on projects such as upcoming English-language co-production Rain since unveiling a share-swap last Cannes. Gomez added: "This [latest] partnership has come about through working together and discussing many projects, and realising that all three companies have a similar understanding and taste. There is a real empathy between us."

      The deal was also endorsed by Alan Yentob, the BBC’s director in charge of film, drama and entertainment, in the first major film development under his auspices. "This is a terrific move and an important step in realising the full potential of BBC Films," he said. Jennifer Green in Madrid contributed to this report. For full story see Screen International weekly
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 10:34:39
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ Local Hero

      Irgendwie ist es absolut schräg was derzeit abgeht!

      Auf der einen stehen die Analysten mit ihren Aussagen, die bei Kinowelt erhebliche finanzielle Probleme gefunden haben (siehe als Gegenbeweis Halbjahresbericht).

      Auf der anderen Seite steht das Unternehmen Kinowelt, dass diese Aussagen dementiert hat und in letzter Zeit praktisch täglich von neuen Distributionspartner (Momentum), Produktionpartnern usw. berichtet. Irgendwie passt das nicht zusammen und die Nachrichten geben mir nicht gerade den Eindruck, dass Kinowelt irgendwelche Probleme hat und scheinbar hats Kinowelt leider auch nicht nötig eine entsprechende Meldung zu veröffentlichen. Mal schauen, wie tief es noch runter geht, auf alle Fälle halte ich den derzeitigen Kursverlauf für absolut übertrieben.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 10:54:32
      Beitrag Nr. 92 ()
      @mizuno,

      ich teile deine Meinung!

      Kinowelt entwickelt sich über die Allianzen mit Goatsingers, Zentropa und Lolafilms + joint venture mit BBC/Lolafilms zu einem europäischen Medienkonzern - und keiner merkt es!!!

      Der Beginn der Internationalisierung mit der Expansion nach Osteuropa, den Markteintritt in England und die wichtige Allianz mit Atlantis Alliance ist hier noch gar nicht berücksichtigt.

      Zur Zeit wird die Saat für spätere Erfolge gelegt und kein Analyst geht auf diese Allianzen ein.

      Wer macht hier eigentlich einen Fehler? Der Analyst, weil er nicht gut genug recherchiert oder vielleicht Kinowelt, mit einer unzureichenden IR.

      Natürlich sind diese Allianzen erst die Umsatzbringer von morgen, aber zum einen verfügt Kinowelt damit über Content und über weitreichende Beziehungen im europäischen Mediengeschäft. Interessant ist der Deal mit BBC, weil man damit auch einen Einstieg in das europäische TV-Geschäft schafft.

      Ich werde jetzt zusätzlich ein wenig traden, soweit möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 10:58:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      PS:

      die Ursache für den Absturz ist ganz klar auf den Kauf des Warner-Pakets zurückzuführen.

      Sollte es hier in diesem Jahr noch 1 oder besser 2 Teilverkäufe geben, explodiert der Kurs.

      Wird es keine weiteren Vereinbarungen geben, befürchte ich nach dem Kurssturz keine weiteren deutlichen Abschläge mehr, denn die Korrekturen sind jetzt im Kurs enthalten. Auch mögliche Teilwertabschreibungen fürchte ich aus diesem Grunde nicht mehr.

      Ich werde die Anleihe voraussichtlich zeichnen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:00:30
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo Ihr lieben Leute!
      Ich falle hier von einem Schock in den nächsten. Vor allem das Tempo, mit dem die Kinowelt fällt, finde ich beängstigend. Mal ganz abgesehen davon, daß die Aktie vom jetzigen Niveau erst einmal 60% zulegen müßte, um meinen Kaufkurs wieder zu erreichen, was auf eine lange Wartezeit schließen läßt.
      Was denkt Ihr, wann ist endlich der Boden gefunden?

      Gruß an alle Mitleidenden...
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:03:04
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Draviskos,

      die Unsicherheit wird weiter in der Aktie bleiben, solange die Free-TV-Rechte an dem Warner-Paket nicht weiterverkauft werden, zumindest 1-2 weitere Teilverkäufe in diesem Jahr.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:06:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Auch wenn es dieses Jahr keine weiter Verkäufe aus dem Warner-Paket mehr gibt, ist dieser Kurssturz ebenso irreal, wie die Reaktion einiger Analysten auf die Wandelanleihe.

      Die wahren Gründe werden wir vermutlich in einigen Wochen erfahren. Und die liegen keineswegs in fundamentalen Problemen von Kinowelt.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:09:44
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo local hero 3,
      dann hoffen wir mal, daß Kölmel & Co. dieses Ziel mit Eifer verfolgen und wenigstens kurzfristig erstmal ein bißchen Ruhe hier hereinbringen. Denn wenn die Aktie jetzt jeden Tag 5% oder noch mehr einbüßt, kommen wir bald in Regionen, an die ich gar nicht denken mag...

      Gruß
      Draviskos
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:10:24
      Beitrag Nr. 98 ()
      hi rv,

      ich denke nicht, dass bei kinowelt größere Akquisitionen vorgesehen sind, zudem glaube ich auch nicht, dass irgend jemand größere Posten Kinowelt einsammelt;

      das bringt nichts, denn ohne Aktien der Kölmel-Familie läuft sowieso nichts.

      Was hast du für Vermutungen??

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:17:13
      Beitrag Nr. 99 ()
      @ rv

      Wandelanleihe:

      Vorallem sollte den Leuten klar sein, dass die Wandelanleihe bei Kinowelt schon seit Ende 99 (Jahresbericht) auf dem Programm steht. Die Platzierung war nach diesen Informationen für Mitte 2000 geplant, also Sommer 2000, wie ich dies schon vor einigen Monaten in diversen Threads erwähnt hatte. Nun haben wir September und die Platzierung ist für November geplant. Entweder haben die Analysten ein halbes Jahr geschlafen oder es läuft derzeit wirklich etwas, dessen Folgen wir erst in wenigen Wochen sehen werden.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:22:17
      Beitrag Nr. 100 ()
      Mal was ganz anderes dazwischen!

      quelle: www.variety.com

      Data providers, not gatekeepers, will reign, analysts say
      By JUSTIN OPPELAAR

      NEW YORK -- As the expanding supply of bandwidth turns data access into more of a commodity business, content will once again reign supreme -- and soon.
      That was the consensus of a panel of veteran media analysts convened to discuss the future of the media business at the PricewaterhouseCoopers Entertainment, Media & Communications Summit, which kicked off in Gotham Tuesday.
      Members of the panel observed that distributors of data, including cable systems operators, telecommunications carriers and satellite companies, will relinquish their role as information gatekeepers as their services become harder to distinguish from one another.
      By contrast, companies that establish strong identities by producing branded content will generate more demand and more profits, said PaineWebber analyst Christopher Dixon. "You don`t need to control distribution; you only need to have access to it," he said.
      Dixon cited the success of companies such as Viacom and Yahoo, which aggregate content and own famous brands but don`t own major distribution assets, as evidence of that strategy`s efficacy.
      But Thomas Wolzien, media analyst at Sanford C. Bernstein & Co., said there are opportunities for distribution companies to capitalize on ownership of both content and the pipes through which it flows.
      He cited the example of Philadelphia-based cabler Comcast, which uses its ownership of gamecasts from the Flyers and the 76ers to add value to its cable infrastructure. "By owning content, they are able to slow down the commoditization process," he said.
      That was also one of the main arguments made in favor of the merger between America Online and Time Warner, which owns substantial cable infrastructure, the panel noted.
      But PaineWebber`s Dixon said a significant benefit of the pending merger that`s often overlooked is the opportunity for AOL to sign up new subscribers at low cost, thanks to the built-in audience for TW content.
      In the wireless communications market, however, the value of content may have been a little overblown, at least for now, the panel agreed.
      The idea of transmitting all kinds of data, including video, over the airwaves to a mobile phone or a handheld device is a little too ambitious, noted Donaldson, Lufkin & Jenrette telecom analyst Richard Klugman. At least in the near term, it`s more likely that listening to music via wireless devices will catch on, since it doesn`t require the bandwidth or screen size of video, he said.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:23:32
      Beitrag Nr. 101 ()
      @ Local Hero

      Das jemand Aktien einsammelt halte ich für durchaus möglich, denn es wird auch ohne Kölmel Aktien gehen.

      Aktuelle Aktionärsstruktur sieht folgendermassen aus:

      Familie Kölmel 42%
      Streubesitz 58%

      Quelle: http://www.neuermarkt.de/

      Uebrigens hat Kinowelt vor einigen Monaten angekündigt, dass man auch offen für Beteiligungen von anderen Unternehmen an Kinowelt ist.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:25:38
      Beitrag Nr. 102 ()
      @mizuno, rv

      víelleicht deswegen die allgemeine Nachrichtensperre *gg*

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:38:25
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ Local Hero

      Warum keine Nachrichten mehr kommen weiss ich nicht. (Ein paar interessante wären da schon darunter gewesen)
      Warum meine E-Mails nicht mehr beantwortet werden weiss ich nicht. (Vor ein paar Wochen-Monaten war das noch eine Selbstverständlichkeit)

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 13:06:06
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ local hero & mizuno

      Was ich vermute, moechte ich hier nicht ausbreiten.

      Nur so viel: es ist ist absolut ungewoehnlich, dass in so kurzer Zeit drei ausfuehrliche Studien vollstaendig veroeffentlicht werden und das mit Angabe eines expliziten "fair value".

      Ebenso ungewoehnlich ist, dass unmittelbar nach Bekanntwerden des ungefaehren Termins (nicht einmal der Ausstattung) einer lange angekuendigten Wandelanleihe sich zwei Analysten (von ABN und SES) so weit aus dem Fenster lehnen. Die haben doch nur auf diesen Anlass gewartet!

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 20:47:43
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 21:04:49
      Beitrag Nr. 106 ()
      @ pusherman

      Drogenproblem vielleicht nicht gerade! Ich denke aber, dass sie das Ziel haben Geld zu verdienen.

      Ueberlegt Euch mal die möglichen Gründe für das nichtbekanntgeben der Deals und das nichtbenanworten der E-Mails.

      Entweder haben sie die IR bereits entlassen (gehen ja bald Pleite), allerdings sprechen die Meldungen von heute und gestern irgendwie eine andere Sprache. Ein Unternehmen, das in finanziellen Nöten ist lässt sich meiner Meinung nicht auf einen Produktionsverbund ein, der eine alternative zu Hollywood bilden soll, denn dafür wird ganz bestimmt auch etwas Geld benötigt zumal man für das Greenlight der Projekte keine US-Partner braucht.

      Die andere Variante heisst Nachrichtensperre, aber aus welchem Grund?
      Wird.......?

      Das Argument der fehlenden Blockbuster von Hornblower zielt in die Zukunft. Wahrscheinlich dürften die Analysten von Hornblower sehr gut über die Filmrechte vom Jahr 2001 informiert sein;)

      Ich persönlich sehe in 2001 ein paar mögliche Blockbuster auf uns zukommen, aber ich mag sie hier nicht nocheinmal alle aufzählen. Uebrigens darf man in diesem Fall UK nicht vergessen!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 22:59:26
      Beitrag Nr. 107 ()
      Local hero,

      Hornblower Fischer stufen Kinowelt als kurzfristig verkaufen ein. Was für Euch aber auch
      nicht sonderlich erfreulich sein sollte, ist die Tatsache, dass HF Kinowelt langfristig
      auf reduzieren einstuft....!!!

      Wie läuft überhaupt U-571 in England? Dort hält ja Visionär Klömel die Rechte...!!!
      Wie ich gelesen habe, ist U-571 in Deutschland nach der 1. Woche die Nr.1 (Highlight)
      vor X-Men und ...!
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:17:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Obwohl ich selbst ein paar Kinowelt halte, gönne ich Hrn. Klömel dieses Kursdesaster durchaus ein wenig. Im Frühjahr hat er gezielt über seine alte Connections versucht, die Kapitalerhöhung bei Intertainment zu torpedieren - nun erlebt er selbst ein solches Waterloo. Da er in der Vergangenheit nicht nur gegenüber Intertainment sondern auch gegenüber andern (z.B. EMTV und Kirch) ausserst unfaire Attacken geritten hat, sind seine Freunde gezählt.
      Intertainment hat mit ein paar Schrammen die KE doch hinbekommen - nun wirds spannend ob dies auch für Kinowelt gilt
      DOBY
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:25:26
      Beitrag Nr. 109 ()
      hi normen,

      ich weiss nicht, was dich motiviert, hier postings vorzunehmen??

      Aber trotzdem Antworten auf deine Fragen:

      1. Hornblower
      Nach der verunglückten Bekanntgabe der Begebung einer Wandelanleihe stossen alle Analysten in das gleiche Horn: Verkaufen! Ich frage mich wo genau diese analysten waren, als die Analystenkonferenz gelaufen ist. Mit hoher Warscheinlichkeit ist an dieser Stelle auch über die Wandelanleihe gesprochen worden. Vielleicht kann man Kinowelt vorhalten, dass sie sich wiederum nicht klar ausgedrückt haben und somit die arme Analystenschar gegen sich aufgebracht haben.

      2. U-571
      ich kenne leider nicht den Kinostart von U-571 in England. Aber in Deutschland ist es manchmal nicht schwierig Nr. 1 zu werden. Rund 260.000 Zuschauer sind nicht unbedingt sehr viel für die 1. Woche; möglicherweise werden es insgesamt 700-800.000. Scream 3 hat bereits nach einer Woche ca. 700.000 besucher gehabt. Das soll den Erfolg des Films allerdings nicht schmälern.

      3. Merck Finck & Co.
      hat vor kurzem (Anfang September) erstmalig in die Besprechung aufgenommen. Sie haben sich seitdem nicht mehr zu Worte gemeldet. Würde mich sehr interessieren, wie sie die Bewertung (KZ 80 EUR - outperformer) nun sehen. Hat sie die Wandelanleihe auch überrascht?

      4. Visionen
      hier ein posting von mir zum Thema - Entwicklung von Kinowelt - sind das keine Visionen und Maßnahmen zur Umsetzung der Vision?
      von local hero 3 21.09.00 16:43:22
      betrifft Aktie: KINOWELT MED.O.N. 1891078
      @shinji,

      wenn ich mit einem partner einen deal abschließe, und die investitionen nicht erbringen kann, begehe ich geschäftlichen suizid. Also, an der Liquidität kann es nicht liegen.

      schaut euch mal die "nicht in Deutschland publizierten" Verträge der letzten 6 Monate an:

      - Allianz mit Lolafilm (Produktion und gemeinsamer Vertrieb)
      - Allianz mit Lolafilm + BBC Film (Finanzierung + Produktion + Vertrieb)- 21.9.2000
      - Letter of intent zur Produktion eines Kinofilm mit Propaganda Film USA 20.9.2000
      - Allianz mit Goatsingers Produktionsgesellschaft von H. Keitel (Finanzierung + Produktion von Arthaus-Filmen)
      - Allianz mit Zentropa + Fine .. (USA) (Finanzierung + Produktion Mainstream/Arthaus)
      - 1. Kinowelt Eigenproduktion von "Das Sams"
      - Kauf von Merchandising Rechten "lord of the rings"
      - Kauf von DVD-Rechten von StudioCanal
      - Aufbau eines Standortes in Russland
      usw.

      wenn ich mit solchen Profis zu tuen habe, werde ich nicht umhin kommen, denen meine Geschäftspolitik und die Finanzsituation offen zu schildern. Keiner läuft blind in sein Verderben nach dem Motto "mit gefangen, mit gehangen".

      gruss + ein wenig opitmistisch
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:30:10
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ Local Hero

      Schau dir mal diesen Link an.

      http://us.imdb.com/List?distributors=Kinowelt+Hungary&&tv=on…

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:38:08
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ normen

      Kinowelt hält keine Rechte an U-571 in UK. Distributor für UK ist (war) Entertainment Film (Die Internationalen Verkäufe ausserhalb den USA übernahm Summit Entertainment).

      Screendaily Search nach U-571.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 23:47:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ Locla Hero

      Noch ein weiterer interessanter Link zu Kinowelt Hungary ehemals Budapest Films.

      http://us.imdb.com/List?distributors=Budapest+Film+[hu]&&tv=…

      Hat ein paar schöne Movies darunter, vorallem Notting Hill sticht ins Auge.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 12:06:19
      Beitrag Nr. 113 ()
      Negativ aber nicht uninteressant (www.diewelt.de)
      Aber: da hat einer (vielleicht auch mehrere) die Kinowelt-Strategie nicht verstanden, also Vorsicht!


      Medien-Aktien bleiben im Abwärtsstrudel

      Trotz Kursverlusten halten Experten die Branche für überbewertet - Kinowelt fällt am Markt in Ungnade

      Von Henning Kruse

      Berlin- Anleger haben die Qual der Wahl. Allein am Neuen Markt tummeln sich über 30 Firmen aus der Medienbranche. Doch die Stimmung war in den vergangenen Monaten nicht gerade rosig. Von Mitte Februar bis gestern büßte der Nemax-Medien gut 35 Prozent ein. Der Nemax-All-Share verlor im gleichen Zeitraum "nur" 27 Prozent. Und die Aussichten bleiben schlecht. "Den Boden haben wir noch nicht gefunden", glaubt Friedrich Schellmoser von der Hypo-Vereinsbank. Im internationalen Vergleich seien die deutsche Medienwerte trotz der Kursverluste der vergangenen Zeit nach wie vor zu teuer.
      "Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen", so Boris Boehm, Portfoliomanager beim EuropMedia-Fonds der Anlagegesellschaft Nordinvest. Medientitel habe er in seinem Fonds zur Zeit untergewichtet. "Der große Hype ist vorbei", meint er. Dabei spiele auch das Ende der Internet-Euphorie eine große Rolle. Die einfache Rechnung "Internet als neuer Vertriebskanal gleich Verdoppelung der Umsätze" sei nicht aufgegangen. Er rechne auch nicht damit, dass die Medienaktien im Herbst - wie vergangenes Jahr geschehen - zu den Outperformern gehören werden.

      "Der hohe Vertrauensvorschuss für viele Medientitel ist aufgebraucht", sagt Iris Schäfer von der Landesbank Baden-Württemberg. Indikatoren wie das Kurs/Gewinn-Verhältnis würden nun wieder "ausgepackt", um die übertriebene Bewertung vieler Titel festzustellen. Außerdem werde nun genau hingeschaut, wie ein Unternehmen aufgestellt sei. Zu einer Erfolg versprechenden Strategie zählt die Analystin eine internationale Ausrichtung, eine gute Liquiditäts-Ausstattung und Know-How bei der Produktion der Kino- und TV-Ware. Sie empfiehlt die Aktien von Senator Film und Highlight Communications. Auch Constantin sei interessant. Allerdings habe das Unternehmen noch Nachholbedarf auf dem Weg zu einem richtigen Medienkonzern. "Reine Zwischenhändler werden dagegen Probleme bekommen", meint Schäfer.

      Bestes Beispiel dafür ist das Münchner Medienunternehmen Kinowelt (Anmerkung: ich lach mich schlapp, "reiner Zwischenhändler)
      Der Filmrechtehändler meldete am Montag an der Frankfurter Börse die Ausgabe einer Wandelanleihe bis zu 200 Mio. Euro an. "Kinowelt braucht dringend Kapital", sagt Analystin Schäfer. Üppige Investitionen und schleppende Einkünfte beim Filmhandel machten dem Unternehmen zu schaffen. "Kinowelt wird die Filme nicht los", so Schäfer (wiederum ein Lacher, The mATIX und Co. werden das nicht glauben). Sie rät wie viele ihrer Kollegen vom Kauf der Kinowelt-Aktien ab, die seit Montag bereits um 14 Euro auf 35 Euro abgerutscht sind. Auch andere Filmhändler dürften nach Meinung der Experten wegen der großen Konkurrenz und den steigenden Preisen für die deutschsprachigen Rechte an US-Filmen Probleme bekommen. "Ausnahmen sind hier Intertainment und Helkon, die beide bereits über ein internationales Vertriebsnetz verfügen", sagt Analyst Schellmoser. Dadurch verringere sich die Abhängigkeit vom deutschen Markt. Anmerkung: auch Intertainment wird seine Free-TV-Rechte an seinen Filmen nicht los, und der Hinweis auf ein fehlendes internationales Vertriebsnetz ist gerade zu lächerlich)

      Fondsmanager Boehm ist dagegen bei allen Rechtehändlern skeptisch. "Zur Zeit findet ein Umdenken statt, was einzelne Filmrechte überhaupt wert sind", meint er. Seiner Meinung konzentrierten sich Unternehmen wie Kinowelt und EM.TV viel zu sehr darauf, sich Massen an Filmen zu sichern. "Eine kleinere und feinere Strategie beim Kauf würden auch die Märkte besser verstehen", meint er. Sein einziger Favorit bei den deutschen Medienwerten ist die frisch fusionierte ProSiebenSat.1 Media AG. Trotz der Verdoppelung des Kurses seit Mai traut er den Aktien noch einiges zu. "Mit SAT 1 hat ProSieben einen weiteren wertvollen Abspielkanal dazu gewonnen." Analysten sind dagegen vorsichtiger. "Das Papier ist überpowert", meint etwa Schellmoser.

      Trotz der negativen Prognosen. Ganz abgeschrieben haben die Experten die Medientitel nicht. Grund sind mögliche Übernahmen und Zusammenschlüsse in den kommenden Monaten. "Dann kann etwa EM.TV seine Gorilla-Position nutzen und kräftig dazukaufen", so Boehm. Folge: Kursfantasien kommen auf und das Feld der Medientitel wird übersichtlicher.
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 13:09:23
      Beitrag Nr. 114 ()
      Dieser Welt-Artikel ist m.E. ein weiterer Beleg dafuer, dass hier der Kurs gezielt gedrueckt werden soll.
      Einen solch geballten Unsinn ueber eine Firma habe ich selten gelesen. Was da ueber die anderen Firmen steht, ist zwar auch nicht alles ganz richtig, aber im Gegensatz zu fast allen Aussagen ueber Kinowelt nicht ganz falsch.

      Sollte etwa der Springer-Verlag auch an Kinowelt interessiert sein?

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 13:16:14
      Beitrag Nr. 115 ()
      hi rv,
      ich will deine meinung nicht unterstützen, allerdings ist hier ein passender und m. E. auch sehr interessanter Artikel zu der Konvergenz von old Media (Zeitungsverlage etc.) und new Media (internet-firmen/medienunternehmen) in Kanada. Mich persönlich interessiert auch dieser Konzern.


      Aus der FTD vom 19.9.2000
      In Kanada reift ein neuer Medienkonzern heran
      Von Johannes Röhrig, Hamburg, und Ken Warn, Toronto

      Investoren und Analysten haben am Montag die kanadische Medienfusion aus der führenden Telefon- und TV-Gesellschaft BCE und der Mediendynastie des Verlegers Ken Thomson, Thomson Corp., positiv aufgenommen.

      Die Unternehmen bündeln einen großen Teil ihrer Aktivitäten in einer neuen Firma. Sie soll Medieninhalte und Vertriebswege eng miteinander verknüpfen. Ihr Wert wurde in Kanada auf 3,9 Mrd. kanadische Dollar, etwa 2,7 Mrd. $, beziffert.

      Drei Tage nachdem die Unternehmen die Multimedia-Gruppe angekündigt hatten, legte BCE auch am Montag an der Börse noch einmal leicht zu: Der Kurs stieg auf 35,50 kanadische Dollar. Die Thomson-Papiere blieben stabil bei 61,50 kanadischen Dollar. "Die Kombination aus traditionellem Mediengeschäft wie Zeitungen und TV-Sender zusammen mit Zugangssystemen besitzt das Potenzial, hier ein starkes Paket für Konsumenten zu schnüren", sagte Analyst Mark Quigley von der Yankee Group.

      Die Allianz fällt in eine Phase, in der sich die Positionen auf dem kanadischen Medienmarkt radikal verschieben. Traditionelle Zeitungsverlage wie Thomson und Hollinger trennen sich von ihren angestammten Produkten und versuchen, im Multimedia-Bereich Fuß zu fassen. TV-Ketten wie CanWest kaufen Internet-Seiten sowie Zeitungen als Lieferanten lokaler Inhalte dazu. Vergangene Woche gewann das Verlagshaus Quebecor in einem Bieterkampf mit knapp 5 Mrd. kanadischen Dollar die Kabel-TV-Gruppe Videotron.

      Damit folgt die kanadische Branche derzeit einen Konvergenz-Trend, für den America Online (AOL) durch die geplante Fusion in den USA den Maßstab setzte: Anbieter von Vertriebswegen wie TV-Kabel und Internet rücken mit den Produzenten von vielfältig verwertbaren Inhalten zusammen. In Europa verfolgt die spanische Telefonica die gleiche Strategie: Als Telekommunikationskonzern und Internetanbieter kaufte sie die holländische TV-Firma Endemol.

      Die Deutsche Telekom hielt sich mit dem Erwerb von Inhalte-Produzenten hingegen bislang zurück - aufgrund seiner Dominanz im Telefon- und Fernsehkabel wohl auch aus kartellrechtlichen Gründen.

      Ebenfalls gegen den US-Trend steuert der Bertelsmann-Konzern, der sich aus AOL zurückzieht und auf die Durchsetzungskraft von Medieninhalten setzt. Auch der Axel Springer Verlag trennte sich von seinen Anteilen an AOL Europe. Gleichwohl erwarten Analysten auch für den deutschen Markt ein stärkeres Zusammenwachsen von technischen Verbreitungswegen und Multimedia-Inhalten. "Die Verlage müssen sich zumindest durch enge Kooperationen mit Internet-Anbietern und Dienstleistern neue Vertriebswege für ihre Produkte sichern", meint Medienanalyst Roland Pfänder von der BHF-Bank. Umgekehrt benötigten die Internet-Dienste exklusive Inhalte, da mit dem Zugangsgeschäft nicht mehr viel zu verdienen ist.

      Dieser Situation sah sich auch die kanadische BCE ausgesetzt. Der Konzern hält 80 Prozent an der Telefon-Firma Bell Canada und betreibt eine Reihe von Netz gebundenen und mobilen Services. Anfang des Jahres übernahm BCE für 2,3 Mrd. kanadische Dollar das führende TV-Network CTV. Seitdem bemängeln Analysten, BCE entspreche eher einer Holding ohne klaren Geschäftsfokus als einem Medienunternehmen mit Zukunft.

      Diesen Fokus soll nun der neu geschaffene Multimedia-Verbund schaffen. In den Konzern bringt BCE das Network CTV mit einer Reihe von TV-Kanälen ein. Als wertvoller Beitrag zählt zudem der Internet-Provider Sympatico-Lycos, an dem BCE 71 Prozent hält. Thomson steuert seine nationale Zeitung "Globe and Mail", dessen Internet-Portal und einen Anteil an dem Business-TV-Sender RobTV bei. Zudem fließen 385 Mio. kanadische Dollar aus der Kasse des Verlegers. Ken Thomson, der einst 130 Zeitungen besaß, wird über seine Firmen Thomson und Woodbridge 29,9 Prozent an der Firma halten, BCE 70,1 Prozent.



      © 2000 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 13:43:00
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ local hero

      In meinem letzten Satz lag die Betonung auf "auch". Ansonsten war das nicht ganz ernst gemeint (obwohl: WENN Springer ins TV-Geschaeft einsteigen wollte, brauchten sie dringend Content - der ist bei Kinowelt reichlich vorhanden).
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 08:39:12
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo Kinoweltgemeinde..

      der Sender n-tv wird verkauft. Die Programmstruktur soll umgestellt werden. Kein reiner Nachrichtensender mehr, sondern
      auch Unterhaltung, Magazine usw.

      Wer kauft n-tv??

      bye... rifraf
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:51:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      Mal in aller Ruhe lesen, lohnt sich; ich denke es lässt sich trefflich darüber diskutieren


      B.O. AFTERGLOW

      Pic backend a bonus to underfed studios

      By JOHN DEMPSEY

      NEW YORK -- Conventional wisdom says the Hollywood studios will be hard-nosed in union negotiations in 2001 because their income is down due to disappointing box office this year. But B.O. grosses are not exactly the whole picture when it comes to studio profits.

      Though theatrical box office is the engine that drives ancillary income, the backend for movies has become a bonanza:


      1.In sales to domestic broadcast and cable TV, 21 of the summer`s movies will bring $385 million to the studios -- who will not have to spend a penny.

      2.Overseas, Hollywood is hitting paydirt from burgeoning pay TV outlets: Successful movies as diverse as "You`ve Got Mail," "Mrs. Doubtfire" and "The Rock" rake in $30 million each from foreign TV outlets.

      3.Even more spectacularly, the majors will haul in an estimated $8.8 billion from domestic homevideo this year -- with minimal outlay for marketing and promo. Foreign should bring in roughly half that sum.
      It may have seemed like an impossible mission, but the major studios have triumphed like gladiators.

      While showbiz analysts were hanging crepe over the disappointing grosses for the movies released this summer, the studios pocketed record sums in license fees from four broadcast networks and six basic-cable webs.Daily Variety calculates that the studios raked in $385 million for the 21 movies that scored at least $50 million in the theaters between April 21 (when Universal released "U-571") and Labor Day.

      The studios managed to extract more money, on average, than ever from the U.S. networks for two key reasons:

      First, successful movies, marketed as event programming, attract masses of viewers for broadcasters during the crucial sweeps periods when Nielsen publishes the ratings of all the network affiliates.

      Second, cablers` aggressiveness has transformed every sale of a hit movie into a fevered auction. By writing fatter checks, cable networks keep coming away with more big movies each year, even though the transactions usually involve shared windows between broadcast and cable.

      For the first summer ever, a cable operation -- Turner Broadcasting`s combined TBS and TNT -- has bought more hit movies than any of the Big Four broadcast nets. In the mid-`90s, networks paid, as a rule of thumb, about 13% of domestic box office for a high-grossing movie. But this year, hit movies like "Mission: Impossible 2" and "The Perfect Storm" have driven that percentage to 16%-17%.

      `Massive run-up`

      "The lull of five or six years ago has turned into a massive run-up of movie prices forked over by the networks," said Dave Davis, a partner in investment bankers Houlihan, Lokey. "Broadcast and cable revenues have created a real boon for the major studios over the last three years or so." Robert Bucksbaum, prexy of RealSource, which analyzes box office returns, said the networks are elbowing one another with particular ferocity this year to pony up the biggest bucks for the most popular movies.

      "That`s because series like `Survivor` and `Who Wants to Be a Millionaire` have reinvigorated the primetime ratings and funneled more advertising revenues into the networks` coffers," he said.

      Meanwhile, blockbuster American movies are increasingly hauling in the foreign dough, though Hollywood studios are notoriously tight-lipped about their revs from TV outlets abroad.

      Sales of movies to mainstream terrestrial stations like Britain`s ITV, Germany`s RTL or France`s TF1 probably have peaked, but the pay TV biz is growing by leaps and bounds abroad while video-on-demand is just getting off the ground.

      Movies that gross $100 million at the domestic box office routinely reap upwards of $30 million in toto from over-the-air TV stations and pay outlets abroad.
      Franchise pics and megahits -- "Jurassic Park," "Titanic," the James Bond pics, "Star Wars" and "Batman" [/b] (Anmerkung: auch Lord of the Rings)[/b]-- can pull in even higher sums.

      Overseas attraction

      Several German stations, for example, got into a bidding war for a Steven Spielberg package topped by "Jurassic Park" a few years ago, while Warner Bros.` "The Matrix" (Anmerkung: im WB-Paket für das Free-TV)went for a stunning $8 million in Japan some months ago.

      Even old movies are getting a new lease on life through the creation of round-the-clock movie webs abroad: All the majors, including MGM, are in this business; everything from Hitchcock classics to Judy Garland musicals can be seen by subscribers from Brussels to Bangalore.

      Wichtig:
      Figures for specific films are hard to ferret out because the Hollywood majors traditionally sell their movies in packages or as the drivers of huge output deals that involve TV series and library material as well as firstrun movies. But that is changing. Broadcasters in top markets like the U.K., Germany and France are more likely to cherry-pick the few U.S. films they really want -- and eschew the rest. Pay TV players are increasingly becoming the high-paying outlets for features.

      Moreover, the deals that the Hollywood majors have inked with these pay TV players -- Canal Plus, BSkyB and Kirch`s PremiereWorld are the most prominent -- typically have price escalators for B.O. grosses over and above a set base and for subscriber numbers.

      As for homevideo, cassettes continue to be an extraordinary stream of ancillary revenue for movie studios while DVDs are just beginning to catch on big-time. Revenues from these ancillaries are like found money. Even when growth is stagnant, as in recent years, profits remain high.

      With no production costs to worry about and most of the marketing and promotion dollars spent when the movie is released in theaters just a few months earlier, a much larger percentage of every dollar spent on videos goes directly to the bottom line of movie suppliers. That`s great news for suppliers since many titles generate nearly as much consumer spending on video as they did at theaters. "The Sixth Sense," for example, has spawned more than $150 million in video sales and rentals.

      Paramount and Fox generated far more profits from the more than $1 billion in worldwide consumer spending on videos of "Titanic" than they netted from the $1.6 billion in box office receipts.

      Videos fill vaults

      In the U.S. alone, videos generate about $10 billion more in domestic consumer spending each year than theatrical releases. Consumers spent more than $17 billion on the purchase and rental of videos last year, according to Adams Media Research and VSDA VidTrac.

      While studio revenue from the sale of videos has hung steady at about $7 billion the last couple of years, the growing popularity of the DVD format is already bringing the studios considerable additional revenues.

      Although there have been swings up and down in spending on video in individual overseas markets, overall spending internationally has generally followed the domestic trend, remaining relatively flat.
      Many countries have only recently introduced DVD, so it`s still hard to calculate its impact abroad.

      (Elizabeth Guider and Scott Hettrick in Los Angeles contributed to this report.)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:23:49
      Beitrag Nr. 119 ()
      @ Local Hero & Rifraf

      Rifraf

      Glaube kaum, dass Kinowelt Interesse an N-TV hat. Mit B-TV und dem Co-operation agreement mit ONYX TV ist für den Moment in Sachen TV genung am laufen.

      Was bei ONYX TV ins Auge sticht sind nicht nur die Tatsachen, dass man 10Mio. über Kabel und ab Oktober auch das restliche Deutschland über Astra versorgt werden kann. Das eigentliche interessante ist die Tatsache, das ONYX TV einen !digitalen! Sendeplatz auf dem Eutelsat Hot Bird 4 für die Ausstrahlung des Programms in ganz Europa besitzt (http://www.onyx.tv/tv/ueber-uns/history/start.html)! Daraus lässt sich ganz sicher einiges machen und darum denke ich, dass in Sachen TV-Aktitvitäten der Mist für den Moment gefahren ist.

      Local Hero

      Interessanter Text, hab allerdings gerade keine Zeit darauf vernünftig einzugehen. Bis später.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:47:34
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wer kann das am Donnerstag schauen und ein kurze Zusammenfassung in das Board stellen? ggfs. auch einen link?


      N24 Themen & Gäste / Donnerstag, 28.09.2000
      München (ots) -
      13:30 Chefsache Wirtschaftsgrößen im Gespräch Thema: Kinowelt Medien AG

      Moderation: Christoph Schupp, Andreas Scholz

      Heute bei "Chefsache" zu Gast: Dr. Rainer Kölmel, Vorstand der Kinowelt Medien AG. Er erläutert den bisherigen Werdegang des Münchner Medienkonzerns, die Situation der Medienbranche allgemein und zukünftige geplante Strategien.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 14:30:48
      Beitrag Nr. 121 ()
      Kinowelt - Stefan Deisler : ein Traum-DUO?

      quelle: www.diewelt.de


      Deisler wird Dot-com

      Noch ein Profikicker online? Ja - aber dieser macht E-Commerce und hat einen Web-Hauptsponsor

      Von Lars Gartenschläger

      Oliver Kahn hat es ihm vorgemacht, auch Oliver Bierhoff und andere prominente Fußballkollegen entdeckten das Internet bereits als Plattform zur persönlichen Imagepflege und als Instrument zur Vermarktung ihrer Werbepartner und Sponsoren. Nun geht Sebastian Deisler online. Der 20-jährige Mittelfeldspieler von Hertha BSC Berlin und nach Meinung vieler Kritiker "das größte Talent, das der deutsche Fußball seit Jahren hervorgebracht hat", wird am Freitag seine eigene Homepage unter der Adresse www.sebastian-deisler.de ins Internet stellen. Mit einem Unterschied zu den anderen: Deislers Homepage ist die erste eines deutschen Fußballers, die mit der Kinowelt AG aus München einen eigenen Web-Hauptsponsor besitzt. Und Deisler hat sich mit seiner Internet-Präsenz auf die E-Commerce-Gepflogenheiten eingerichtet. Deisler wird Dot-com.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 17:43:05
      Beitrag Nr. 122 ()
      Und wieder unkt die WestLB was von Liquiditaetsproblemen:
      _________________________________________________________________________________________________________


      "Kein cleverer Schachzug"

      Kinowelt steigt bei Village Roadshow ein

      Reuters MÜNCHEN. Der Münchner Medienkonzern Kinowelt Medien AG ist an
      einer Beteiligung an der Kinokette Village Roadshow Exibition GmbH interessiert.
      Kinowelt führe exklusive Verhandlungen, bestätigte eine Sprecherin des am
      Neuen Markt notierten Unternehmens am Mittwoch. Das Wirtschaftsmagazin
      "Focus Money" hatte vorab berichtet, Kinowelt stehe vor einer
      Mehrheitsbeteiligung an der Tochter des australischen Medienkonzerns Village
      Exibition, die in Deutschland acht Multiplex-Kinos betreibe. Analysten
      bezeichneten den Schritt als durchaus sinnvoll. Allerdings müsse der Preis
      stimmen. An der Börse legten die Kinowelt-Aktien um 2,65 % auf 38 Euro zu.

      Kinowelt hält bereits 50,1 % an der Theile Hoyts Kinopolis Unternehmensgruppe,
      dem viertgrößten Kinobetreiber in Deutschland. Konkurrent Senator
      Entertainment ist mit 25 % an der Kinokette Cinemaxx beteiligt.

      Mit der Beteiligung an Kino-Betreibern könnten die Film- Produzenten
      mitbestimmen, welche Filme im Kino gezeigt würden, und damit ihre Filme besser
      positionieren, hieß es bei den Experten. Das sei auch für die weitere Auswertung
      im Fernsehen und Internet wichtig. "Je besser es im Kino läuft, desto mehr Geld
      gibt es beim PayTV und desto stärker ist die Verhandlungsmacht, wenn es um die
      Rechte im werbefinanzierten Fernsehen geht", erläuterte Roland Fänder,
      Medien-Analyst bei der BHF-Bank. "Es kommt aber auf den Preis an", fügte
      WestLB-Panmure-Analystin Stefanie Fringuelli zu.

      Uneinig waren sich die Analysten darüber, ob Kinowelt sich die Beteiligung
      überhaupt leisten kann. Der Medienkonzern hatte in der vergangenen Woche die
      Begebung einer Wandelanleihe von bis zu 200 Mill. Euro zur Tilgung von
      Bankverbindlichkeiten angekündigt. Finanzvorstand Eduard Unzeitig hatte
      damals einen Zeitungsbericht, wonach Kinowelt dringend eine Kapitalspritze
      brauche, zurück gewiesen.

      "Es ist kein cleverer Schachzug, weitere Beteiligungen bei diesem Kurs und bei
      der Ankündigung der Wandelanleihe zu tätigen", sagte Fringuelli. Ihrer Meinung
      nach habe Kinowelt Cashprobleme. "Nach meinen Berechnungen reichen die 200
      Mill. DM aus der Wandelanleihe gerade mal für dieses Jahr", sagte die Analystin,
      die die Kinowelt-Aktien in der vergangenen Woche auf "Outperformer" von
      "Kaufen" herunter gestuft hatte.

      Roland Fänder war da optimistischer. Er sehe keine Probleme bei der
      Finanzierung. Im ersten Halbjahr habe Kinowelt liquide Mittel von 290 Mill. DM
      ausgewiesen. "Da sehe ich kein Cashproblem", sagte er.

      Kinowelt hatte im ersten Halbjahr ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit)
      von 50,6 Mill. DM und einen Umsatz von 247,3 Mill. DM erzielt.

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. September 2000
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 21:45:22
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ rv

      Der Satz der mir am meisten gefällt: "Nach meinen Berechnungen...(Fringuelli);)"

      Fazit: Ich würde sagen, dass in dieser Sache wohl Unzeitig (Finanzvorstand) am besten weiss, wie es um Kinowelt steht und der sagt: .....

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:19:40
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ nochmal

      Nochmal was zu der Aussage von Fringuelli (TV-Studie?). Sind die 200Mio.DM ernst gemeint oder ein Druckfehler. Ich dachte immer, bei der kommenden Platzierung geht es um 200Mio.Euro! Ein kleiner aber nicht unwichtiger Unterschied.

      Ich glaube schon fast, wenn man die Dame von der WestLB nach Momentum Pictures fragen würde, käme vermutlich nur ein Schulterzucken zurück (nur so ne Vermutung).

      Fazit: Entweder stimmen die Berechnungen von Fringuelli und Kinowelt müsste bezüglich Aquisationen eigentlich kürzer treten. Was für mich dagegen spricht wisst ihr ja inzwischen.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 08:23:06
      Beitrag Nr. 125 ()
      Zum Profil von Stefanie F. - WESTLB (nicht ganz ernst gemeint):

      27 Jahre, w.
      1. Berufsjahr
      vorher Universität, davor Abitur, beschäftigt sich am liebsten mit High-Tech-Werten
      Aktien mit KGV > 100 werden von ihr favorisiert
      Keine Affinität zu Medien
      Hobbys: geht nicht gerne in Kinos und leiht/kauft selten VHS
      Kein DVD-Player
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 14:18:50
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ich kann mir nicht denken, dass die WestLB ohne Hintergedanken eine so unbedarfte Anfaengerin als Medienanalystin beschaeftigt. Fuer mich sieht das nach wie vor und immer mehr nach gezieltem Bashing aus (bei dem vielleicht eine Berufsanfaengerin verheizt wird).

      Die einzige Frage, die fuer mich offen bleibt: warum reagiert Kinowelt nicht? Ist denen vielleicht sogar an niedrigen Kursen gelegen, weil die Wandelanleihe leichter zu platzieren ist oder weil der Einstieg bei niedrigeren Kursen attraktiver ist? Dagegen spricht nicht, dass sie offenbar zwei Studien mit expliziter Berechnung eines fairen Werts in Auftrag gegeben hatten (Merck etc. und CAI). Die sind ein wichtiges Argument bei der Platzierung.

      Noch etwas: waere Kinowelt wirklich klamm, haetten sie doch die Wandelanleihe wie angekuendigt schon im Sommer platziert.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 14:34:59
      Beitrag Nr. 127 ()
      Am Donnerstag war Kölmel bei N24 - Chefsache - zu Besuch; habe mir das über den real player angeschaut. Nicht viel Neues, vor allem nicht zu den letzten - nicht in D veröffentlichten - News.

      http://balancer.streamworld.de/cgi-bin/redir1?user=n24&type=…

      @rv,

      ich habe auch hin und wieder mit Analysten zu tun; ist zumeist Jungvolk von der Uni und haben manchmal sogar Probleme eine Bilanz zu lesen.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 17:38:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ all

      Ja der Sebastian, der hat nun auch.....(schaut mal vorbei)

      http://www.sebastian-deisler.de

      gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 23:28:54
      Beitrag Nr. 129 ()
      ein interessanter link: scriptsales.com
      (im Archiv von September taucht auch der name von Kinowelt auf; man kann auch nach Gale Anne Hurd suchen bzw. Western Pacific)

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 12:31:30
      Beitrag Nr. 130 ()
      Auszug aus einem alten Posting von mir:
      von local hero 3 21.09.00 23:25:26
      betrifft Aktie: KINOWELT MED.O.N. 1895010
      hi normen,

      ich weiss nicht, was dich motiviert, hier postings vorzunehmen??

      Aber trotzdem Antworten auf deine Fragen:

      1. Hornblower ....

      3. Merck Finck & Co.
      hat vor kurzem (Anfang September) erstmalig in die Besprechung aufgenommen. Sie haben sich seitdem nicht mehr zu Worte gemeldet. Würde mich sehr interessieren, wie sie die Bewertung (KZ 80 EUR - outperformer) nun sehen. Hat sie die Wandelanleihe auch überrascht?



      Heute kam das upgrade auf BUY, weiterhin mit einem Kursziel von 75-80. Zudem wurde Merck nicht überrascht von der Wandelanleihe und spicht dies auch ganz deutlich aus. Aber leider sind positive Analystenkommentare bei Kinowelt nicht ganz so wirkungsvoll, wie die negativen.

      Gruss
      local hero

      Ps. Hier die Analyse
      Kinowelt?s unfavourable stock price development in the last days leads us to take another look at
      the company. The facts leading to the price decline, were a downgrade by a single analyst as well
      as a press article about Kinowelt?s planned sale of a convertible bond, wherein, statements were
      made that described Kinowelt as a company with an extreme need for liquidity.

      Unfavourable stock price development

      * The sale of the convertible was formerly presented to the press and to analysts. It was really
      not a new fact, that Kinowelt will issue this bond, neither was the reason, why they wanted to do
      so. The new source of capital was designed to shift short term debt, caused by the company?s
      latest acquisitions, into long term debt. Moreover, the size of the convertible leaves room for
      further acquisitions, for example, an additional attractive expansion from a valuation standpoint
      into the consolidating, multiplex cinema area, in order to become one of the major players in this
      scene. Based on the available information, we do not recognise any liquidity problems at Kinowelt,
      due to ten (10) instalment payments totalling ?28m for the Warner Brothers film package. (The 4
      th instalment was paid at the end of September 2000.)

      * The Warner Brothers film package is being marketed step by step, with emphasis on the
      German public broadcasters, ARD and ZDF. A first package was placed at a good price to ARD
      and we expect at least one or two further deals to be completed this year. We believe that the
      good quality of the WB content, will reactivate private broadcasters like RTL group, in the
      competition for fresh TV-rights, which will be up for licensing in the coming months.


      * We expect Kinowelt?s market share in the theatrical distribution to increase to around 10% by
      the end of the year from the current 8%, based upon the company?s filled pipeline of attractive
      movies ?Final Destination? has been #1 in Germany?s cinema charts since its start 21- 09-00.
      Moreover, the favourable H1-results are a strong foundation for our valuation.

      What are the true facts?

      We regard the share price decline by Kinowelt in the last days as unjustified, as we do not
      recognise any change in the fundamental data for the company. On the basis of the weak share
      price and our valuation models, we reiterate our fair value range of ?75-? 80 ,and upgrade
      Kinowelt from outperformer to buy.

      Upgrade to buy
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 22:40:38
      Beitrag Nr. 131 ()
      yahoo.de

      Kinowelt: Der Rechtehandel macht Sorgen
      von: Thomas Siedler
      Quartalszahlen werden den Weg der Aktie bestimmen


      Wenn EM.TV hustet, dann hat die gesamte Medienbranche eine Erkältung. Das betrifft auch die Kinowelt, doch bei dem breit aufgestellten Medienunternehmen sind die Gründe für den Kursrückgang vielschichtiger - und schon älteren Datums.


      Zum einen gibt es immer wieder Zweifel an der Liquidität der Gesellschaft, die von Nebenkriegsschauplätzen genährt werden. So sollen den Gerüchten zufolge Gelder an die von der Sportwelt betreuten Fußballclubs nicht ausgezahlt worden sein. Dies wird vom Unternehmen als Unterstellung zurück gewiesen: Wenn die Bedingungen erfüllt seien - dazu gehören auch Bürgschaftsfragen -, dann habe man immer für die Etat-Unterdeckungen gerade gestanden.


      "Das ist ein ganz normales Geschäft, mit dem wir unsere Stimmrechte erhöhen und auch Profit machen," so Kinowelt-Sprecher Ake zum gerade abgeschlossenen Verkauf von Anteilen des Medienunternehmen Alliance Atlantis für 132 Mio. kanadische Dollar.


      Mitte Oktober wurden, so weiß die kanadische Zeitung National Post, 441.000 stimmrechtslosen Anteile an Aliance Atlantis verkauft. Gestern wurde ein weiteres Paket von 485.000 Aktien profitabel veräußert historie.Die kanadische Alliance ist als strategisches Investment wichtig für die Kinowelt. Hier will man das Know How aus dem Senderaufbau des auf die ursprünglichen Pläne reduzierten digitalen Senders B.TV historie. Alliance wächst ausweislich der letzen Zahlen. Dortige Analysten halten die Aussichten weiterhin für gut und Kinowelt IR-Sprecherin Christin Wegener betonte gegenüber der National Post, man wolle das kanadische Unternehmen als Plattform für den Eintritt in den US-Markt und in Großbritannien nutzen. Ein gutes Geschäft also. Ein weiterer Verkauf ist nicht geplant.


      Dennoch bleiben Zweifel, die erst mit den nächsten Quartalszahlen ausgeräumt werden können: Branchenkenner vermuten, dass der Fernsehrechte-Handel fast aller Neue Markt-Unternehmen rückläufig ist. Grund sind auch dieSenderfamilien, zu denen sich RTL und Pro 7/ SAT 1 zusammengefunden haben. Man sei, so das Credo, nicht mehr bereit, jeden Preis zu zahlen. Doch gerade dort will die Kinowelt wachsen und hat einen Umsatzanteil von etwa 43Prozent. Die Kölmel-Brüder schleppen mit dem Warner-Filmpaket eine weitere Altlast mit sich herum. Kein Sender kommt an diesen Filmen vorbei, betont Michael Kölmel immer wieder und sieht keinen Grund, die Schätzungen in diesem Bereich zurückzunehmen. Nur: Es sind noch nicht alle Filme aus dem Paket verkäuflich, da Teile der Rechte erst ab 2002 vermarktet werden können. Somit zahlt die Kinowelt das Paket auch in Raten. Ende September war die vierte von insgesamt zehn Zahlungen über je 28. Mio. Euro fällig. Die bisherigen Zahlen im Kerngeschäft stimmen bisher nicht optimistisch: Von dem angestrebten Umsatz in Höhe von 340 Mio. DM waren zum Halbjahr erst weniger als ein Drittel erreicht: 91,3 Mio. DM waren gebucht.


      Mit dem Betrieb der Kinos will die Kinowelt ebenfalls hohe Ziele erreichen. Mit nur 3 Mio. DM weniger Einnahmen aus dem Geschäft an den Kinokassen sind die Pläne ambitioniert, denn 1999 war ein sehr erfolgreiches Kinojahr. Allerdings vermuten Branchenkenner, dass sich die Kinowelt an einer weiteren Kinokette - im Gespräch ist Village Roadshow - beteiligen will und so das Portfolio um acht Großkinos aufstockt.


      Die im Mai angekündigte Übernahme der gesamten Gesellschafteranteile an der im Fußballgeschäft tätigen Sportwelt hat - in aller Stille - nun doch nicht stattgefunden. Als Grund gibt das Unternehmen an, auf einer Roadshow habe das Fortführen des als riskanten betrachteten Geschäfts nicht den Applaus der Investoren gefunden. Eine Ad Hoc Mitteilung kam zu diesem Kurswechsel allerdings nicht.


      Wohin die Fahrt für die Kinowelt geht, werden erst die Zahlen des dritten Quartals bestimmen. Gelingt es Kölmel, hier - wie bisher - zu überzeugen, dann kann es weit bergauf gehen. Die Kursrückgänge der letzten Zeit bietendafür noch jede Menge Luft.
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 17:38:19
      Beitrag Nr. 132 ()
      Sagt mal, ist euch nicht auch aufgefallen, daß schon seit Wochen irgendjemand im Xetra handel andauernd 58 Stücke, mal zum Bid, mal zum Ask, kauft? Will da jemand klammheimlich ein Kinowelt-Polster anlegen, ohne gleich den Kurs explodieren zu lassen??

      Gruß

      Shinji

      PS: Wann kommen eigentlich die nächsten Quartalszahlen?
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 18:36:32
      Beitrag Nr. 133 ()
      salut

      kann mir bitte jemand sagen, wann die quartalszahlen von kinowelt kommen ?

      ansonsten auf gute zahlen und eine belohnung für unsre ausdauer.

      au revoir
      savoir
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 19:37:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      @ Shinji & Savoir

      20.Nov

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 19:41:34
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hi nochmal

      Von den Q-Zahlen würde ich nicht allzuviel erwarten. Ihr habt ja gessen, was in den letzten Wochen aus den "super" Halbjahreszahlen gemacht wurde. Die Q-Zahlen werden lediglich ein paar wichtige Anhaltspunkte liefern.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 21:04:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Eigentlich waren die Zahlen ja bisher immer recht gut, von den "nur" 93 Mio. Umsatz im ersten HJ mal abgesehen... Ich befürchte, falls nicht bald noch ein paar wichtige Abschlüsse bekanntgegeben werden, daß die Zahlen fürs dritte Quartal eher schlecht aussehen werden :-|

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 12:47:30
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo zusammen!

      Erstmal Dank an alle die hier sachlich informieren und diesen Teil von WO so schön abheben vom sonst üblichen ´boaheygeileaktiekaufen´.
      Nur, mach euch der Kursverlauf keine Sorgen?
      Ich beschäftige mich erst seit Anfang diesen jahres mit Aktien und bin demzufolge auch im Minus, vor allem mit Kinowelt.
      Langsam glaube ich, es geht euch gar nicht um Geld. Wer will schon reich werden? Hinfort mit dem schnöden Mammon! Teilhaben an der Firma die den Herrn der Ringe auf die Kinoleinwand bringt, das ist es!
      Recht so!
      Nun muss ich mir doch noch mal eine Aktie von Cargolifter ins Depot legen, rein aus Begeisterung an der Sache.


      Schönen Tag noch!

      SpeedyG
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 13:43:33
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ SpeedyG

      Natürlich gehts es uns, genau wie allen anderen an der Börse, um die Rendite, aber was erwartest du denn bitte? Es gibt bei Kinowelt eigentlich keinen Grund Panik zu schieben, die Firma arbeitet, im Gegenteil zu vielen anderen am Markt, profitabel. Sollen wir uns hier gegenseitig Kursziele an den Kopf werfen und darüber spekulieren "wenn... und falls..."?! Es bleibt nichts anderes als abzuwarten, vielleicht ist mit knapp 25 EUR der Boden erreicht, allerdings nur so lange, wie die der Gesamtmarkt mitspielt. Falls die Quartalszahlen schlechter ausfallen als erwartet wird es mit Kinowelt allerdings sicherlich nochmal 20-30 % nach unten gehen, bei dieser Marktstimmung mit schlechten Zahlen zu "glänzen" ist tödlich.

      Für mutige empfehle ich den Call WKN 564474, Laufzeit bis 2002, Basispreis 65 EUR (sollte wohl machbar sein wenn die Zahlen stimmen in nächster Zeit) - also genügend Zeit um ein paar Mark mit Kinowelt zu verdienen wenn es wieder nach oben geht!

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:31:06
      Beitrag Nr. 139 ()
      Gestern oder heute ist ein Fond ausgestiegen.
      Ist wohl ein schlechtes Zeichen .
      Hoffentlich bleiben die anderen noch drin.

      Bis bald
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 08:54:06
      Beitrag Nr. 140 ()
      Das nächste Jahr wird spannend für die Medienbranche. Einerseits wird allgemein erwartet, dass es zu einer Marktbereinigung kommt und einige kleinere Firmen verschinden, andererseits wird es wohl zum Show-Down zwischen Kirch und Murdoch um Premiere kommen.

      Wie eng es inzwischen für Kirch wird, zeigt auch dessen Rechtsstreit mit Universal (den er ja wohl endgültig verloren hat).
      Einerseits muss Kirch dringend die Kosten reduzieren, andererseits fehlt ihm attraktiver Content - wohl nicht nur für`s pay-TV.
      Inzwischen scheint auch Kirch nicht mehr der Wunsch-Partner für die Majors zu sein...

      Von dieser Entwicklung kann Kinowelt eigentlich nur profitieren.

      Gruß, rv

      ___________________________________________________________________________________


      Kirch gilt in Hollywood als unsicherer Partner

      Münchner Mediengruppe unterliegt erneut im Rechtsstreit mit dem
      Studio Universal

      Von Gerti Schön (New York)

      Die Kirch-Gruppe hat im Milliarden-Rechtsstreit gegen das Hollywood-Studio
      Universal eine Niederlage erlitten. Der Superior Court in Los Angeles wies jetzt
      auch eine zweite geänderte Klage ab, gegen die das Unternehmen laut einer
      Universal-Sprecherin nicht mehr in Berufung gehen kann. Die Chancen, dass Kirch
      mit seinem Anspruch auf Schadenersatz in Höhe von zwei Milliarden Dollar (rund
      4,37 Milliarden Mark) durchkommt, sind damit auf diesem Wege zunichte
      gemacht. Das US-Studio hielt sich mit einem Kommentar zurück. "Universal macht
      weiterhin Geschäfte mit Kirch und wir freuen uns darauf, durch unsere Filme und
      Serien die Premiere Plattform mitzugestalten", sagte die Sprecherin.

      Kirch hatte die Klage gegen Universal vor einem Jahr beim zuständigen
      kalifornischen Gericht eingereicht. Hauptstreitpunkt und Anlass für die Klage ist ein
      1996 geschlossener Vertrag, mit dem sich Kirch für sein Bezahlfernsehen die
      deutschsprachigen Rechte an allen Kinofilmen und TV-Serien sicherte, die
      Universal in den nächsten zehn Jahren produzieren würde. Das Münchner
      Unternehmen argumentierte, dass Universal nicht mehr dieselben Präferenzen
      habe wie zu dem Zeitpunkt, als der Deal abgeschlossen wurde. Die Filme und
      Fernsehserien haben nicht mehr "die gleiche Qualität und Quantität" wie zuvor, weil
      sich das Studio inzwischen mehr auf Musik denn auf international attraktive
      Programmware konzentriere.

      Tatsächlich begann Seagram, zu dem Universal gehört, zwei Jahre nach
      Abschluss des Kirch-Abkommens, sich mehr dem Musik-Business zuzuwenden,
      vor allem nachdem 1998 das Label Polygram erworben wurde. Universal lieferte laut
      Kirch seither nicht mehr wie angenommen 20 bis 30 Filme jährlich, sondern nur
      noch zehn bis 15.

      Die jetzige Zurückhaltung von Universal dürfte auch mit Befürchtungen zu tun
      haben, dass Kirch die versprochenen Raten aus dem Vertrag von 1996 nicht zahlen
      kann - oder will. Zudem herrscht in der US-Industrie die Überzeugung, dass der
      einstmals als lukrativ eingeschätzte deutsche Fernsehmarkt nicht hält was er
      versprach. Der frühere Alliierte Kirch gilt nach dem DF-1-Debakel und
      stagnierenden Zuwachsraten bei der neuen Pay-TV-Plattform Premiere World als
      unsicherer Genosse, und mit Staunen schaut man auf den zunehmenden Bedarf
      an deutschen Eigenproduktionen.

      Stattdessen greifen die Amerikaner lieber auf alte Verbündete zurück. "Ende 2001
      wird vielleicht sowieso Rupert Murdoch die Show am Laufen halten", schreibt das
      Fachmagazin Variety. Dann habe der amerikanisch-britisch-australische
      Medienmogul die Option, seine 25 Prozent an Premiere entweder abzugeben oder
      einen Mehrheitsanteil zu übernehmen, sollten sich die Abonennten-Zahlen nicht
      steigern. Erst dann habe Premiere eine bessere Überlebenschance, denn:
      "Murdoch wird hierzulande als Service und Verbraucher freundlicher gesehen als
      seine teutonischen Partner."



      [ document info ]
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2000
      Dokument erstellt am 20.12.2000 um 21:09:53 Uhr
      Erscheinungsdatum 21.12.2000
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 12:38:11
      Beitrag Nr. 141 ()
      Das dürfte die bisherigen Gerüchte bestätigen. Einerseits ist es gut, weil man jetzt Sicherheit hat uind nicht mehr das Schlimmste -das sie überhauptkeine Filme von kinowelt mehr kaufen würde-befürchten muss.
      Ausserdem kann so eine Klage/Beschwerde durchaus ERfolg haben, wenn der Kaufpreis durch eine illegale Abschrache künstlich gedrückt werden soll.
      Negativ ist sicher, dass sich so ein rEchtsstreit lange hinziehen kann. Ausserdem sorgt es sicher nicht für positive PR.

      NEWMEDIA 21.12.2000 09:33 Uhr

      Kinowelt-Vorstand wirft Kirch und RTL Absprachen vor

      Der Münchner Filmhändler Kinowelt hält das Vorgehen der großen Privatsender beim Einkauf von Spielfilmen und Serien für wettbewerbsrechtlich bedenklich. Das sagte Kinowelt-Chef Michael Kölmel der "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Donnerstagsausgabe. Er glaube an ein stillschweigendes Abkommen zwischen den Fernsehfamilien von RTL und Kirch. Sprecher der beiden TV-Gruppen hätten diesen Vorwurf zurückgewiesen.

      Der Vorwurf Kölmels beziehe sich auf ein Filmpaket, das die Kinowelt im August vergangenen Jahres für 300 Millionen Dollar vom Medienkonzern Time Warner gekauft habe, schreibt die FTD. Auch Kirch und RTL hätten mitgeboten, seien aber nicht zum Zuge gekommen. Aus diesem Paket habe Kinowelt danach keinen Film an die beiden TV-Gruppen verkaufen können.
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 12:43:26
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hier noch der link zum kompletten Artikel:

      http://www.ftd.de/tm/me/FTD700QZZGC.html?nv=se

      Gruss Volker
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 19:08:03
      Beitrag Nr. 143 ()
      Abend allerseits,
      heute hat sich unser Superanalyst r.strohmeyer von der aBN wieder zu Wort gemeldet. Wundert mich, dass der die klappe schon wieder so weit aufreist. Er ist gerade erst mit EM.TV (vor nichtmal einem monat "hold" Kursziel 19.5 glaub ich) und auch mit Constantin gefloppt.

      Ausserdem hat er von der Materie keine Ahnung, wie er erneut bewiesen hat.
      -Das Kinowelt mit NBCEurope zusammen arbeiten will ist seit mindestens 2 Monaten öffentlich bekannt. wurde auch per ad-hoc rausgegeben.
      -Sein Artikel stammt aus einem "morning note", wo die analysten lediglich zu news stellung beziehen.
      -Das er den Artikel so zerstückelt hat, dass er negativ scheint ist auch unseriös. so schreibt er u.a. "¦Koelmel hopes that it could be possible to reach up to 3m viewers on NBC Europe with films like Matrix. In our opinion this indicates that Kinowelt does no longer believes that the private channels will buy films out of the Warner package in the near future." dies ist ja Schwachsinn! Im Artikel steht

      "Was die Umsatzerwartungen aus dem NBC-Deal betrifft, setzt er vorsichtig eine große Bandbreite zwischen 5 und 50 Mio. DM für 2001 an. Das Programmfenster läuft vorerst für zwei Jahre und lässt sich bis 2007 verlängern. Im Jahr 2003 will Kölmel mit "Matrix" auf NBC drei Millionen Zuschauer erreichen. Dann seien auch die Probleme gelöst: "Wenn wir dieses Ziel erreichen, dann ist das für uns besser, als den Film an einen Sender zu verkaufen."

      Germany Equity Morning Note
      Thursday, 21 December 2000 Head of Research:
      Media
      Kinowelt - Going the long way around Sell
      Reuters RIC: KNMG.F Country:
      ¦In an interview with Financial Times Germany Kinowelt executive Michael Koelmel elaborated on
      Kinowelts plans for a own program block on NBC Europe. Kinowelt is planning to show movies on
      prime time beginning January 2001. Kinowelt will receive the advertising income for the block.
      ¦Preliminary prices have been fixed at DM 2330 to DM 3500 per 30 second advertising for January to
      March 2001. This compares to prices of DM 10.000 to DM 30.000 on smaller channels like VOX and RTL
      II for prime time and DM 60.000 to DM 90.000 for prime time advertising slots on larger channels like
      RTL and SAT1. Long-term Mr.
      ¦Koelmel hopes that it could be possible to reach up to 3m viewers on NBC Europe with films like
      Matrix. In our opinion this indicates that Kinowelt does no longer believes that the private channels
      will buy films out of the Warner package in the near future.
      ¦While this deal enables Kinowelt to broadcast content without having to carry the full overhead of a
      TV Channel, Kinowelt will still have to build up a brand name for the program block on NBC Europe to
      reach enough viewers.
      ¦It will also postpone the expected revenue from the Warner film package until such a brand presence
      has been built up. This may force Kinowelt to consider unsceduled amortisation on the Warner
      package. We maintain our Sell recommendation.


      p.s. Ich bin ab samstag-abend für zehn Tage in den ferien und d.h. wohl kaum erreichbar. Ihr werdet schon ohne mich klarkommen. Gebt aber Bashern wie ooo keine Chance!
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 19:34:03
      Beitrag Nr. 144 ()
      @ volker

      Also sooo schlecht gibt Strohmeyer die (ebenfalls einseitig negative) Tendenz des ftd-Artikels aber nicht wieder.

      Überraschend finde ich dabei allerdings, dass er behauptet, er habe das Gespräch mit Kölmel geführt. Arbeitet der vielleicht nebenamtlich für die ftd?

      Hier ein etwas ausführlicheres Resümee des Stromeyer-Elaborats:


      ABN Amro: Kinowelt weiter "Verkaufen"


      Auch nach einem Treffen mit Vorstand Michael Kölmel
      stufen die Analysten von ABN Amro Kinowelt weiter mit
      "Verkaufen" ein. Zwar werde laut Kölmel ab Beginn des
      kommenden Jahres geplant, Filme zur besten Sendezeit auf
      NBC Europe zu zeigen. Aber Kinowelt werde dabei nur von den Werbeeinnahmen
      profitieren. Diese wurden für den Zeitraum Januar bis März zwischen 2.330 und
      3.500 Mark festgelegt. Bei RTL und Sat.1 könnte man dagegen 60.000 bis 90.000
      Mark verlangen. Nach Meinung der Analysten glaubt Kölmel nicht mehr daran,
      dass er das Warner-Paket in nächster Zeit an Privatsender verkaufen werde. Die
      Experten glauben stattdessen, dass Kinowelt - trotz des geplanten NBC-Deals -
      zunächst einen Markennamen aufbauen muß. Davor werde das Warner-Paket nur
      wenig Umsatz erwirtschaften. Dies wiederum könne dazu führen, dass das
      Unternehmen plötzlich einen unerwarteten Abschreibungsbedarf sehe.

      Anmerkung von Instock: ABN Amro war beim Börsengang von Kinowelt im
      Emissionskonsortium vertreten.


      Gruß und schöne Ferien; rv
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 19:40:08
      Beitrag Nr. 145 ()
      Analysten sind schon ein lustiges Völkchen ;)

      Medienwerte
       
      Das Börsendrama bei den Filmhändlern
       
      EM.TV-Krise und Mangel an Kassenschlagern reißen die Medienwerte in die Tiefe
       
      swi
       
      Auch wenn die Stimmung am Neuen Markt im Moment durch die Bank weg trübe ist, trifft es eine Branche ganz besonders hart: Bei den Medienwerten sehen Anleger und Analysten zurzeit schwarz. Der einstige Börsenliebling EM.TV ist von 120 Euro im Februar auf unter sechs Euro abgestürzt. Die im SMAX notierte Cinemaxx AG veröffentlichte Anfang des Monats eine Gewinnwarnung wegen rückläufiger Besucherzahlen. Daraufhin brach der Aktienkurs ein, und auch die Senator Entertainment AG, die mit 25 Prozent an Cinemaxx beteiligt ist, rutschte ab.
      Das ganze Segment ist in den Abwärtssog geraten. Der Nemax-Branchenindex Media & Entertainment bildete in den vergangenen Tagen oft das Schlusslicht, noch hinter dem Internet- und dem IT-Services-Index. "Medienwerte sind generell out. EM.TV war ein Schock für den Markt", sagt Bernard Tubeileh, Medienanalyst bei Merrill Lynch.

      Spielfilme schwer loszuschlagen

      Sehr stark nach unten gezogen hat es Filmlizenzhändler wie Senator, Constantin oder Kinowelt. Neben der allgemein schlechten Stimmung gibt es strukturelle Probleme: Spielfilme für das Fernsehen sind zurzeit schwer loszuschlagen. "Ein Trend zu Quiz-Shows und Doku-Soaps ist nicht von der Hand zu weisen", sagt Medienanalyst Alexander Kachler von Merck Finck.

      Auch im Kinogeschäft kriselt es, Kassenschlager sind in diesem Jahr ausgeblieben. Zudem gibt es durch die Expansion der Multiplex-Kinos immer mehr Kinosessel in den Großstädten.

      Den daraus resultierenden Verdrängungswettbewerb hat besonders die Senator Entertainment AG über ihre Beteiligung an der Multiplex-Kette Cinemaxx zu spüren bekommen. Der Cinemaxx-Verlust in zweistelliger Millionenhöhe wird das Ergebnis des Filmhändlers belasten. Anstatt eines geplanten Nachsteuer-Gewinns von 21 Millionen Mark wird Senator nach Schätzungen von Thomas Grillenberger von der Bayerischen Landesbank nur noch sechs bis acht Millionen Mark erzielen. Er hat daher die Aktie von "übergewichten" auf "neutral" zurückgestuft.

      Das Bankhaus Sal. Oppenheim hat aus den gleichen Gründen die vorherige Kaufempfehlung für Senator zurückgenommen und rät jetzt zum Verkauf. Generell hält Analyst Christian Tilmann den im Frühjahr erfolgten Einstieg in die Kinokette jedoch für sinnvoll. "Das Kino ist nach wie vor die wichtigste Verwertungsstufe für den Verleiher. Je besser der Film im Kino läuft, desto besser funktioniert auch die Vermarktung auf den anderen Stufen."

      Neben Senator betätigt sich auch die Kinowelt Medien AG als Kinobetreiber: Sie ist an der Kette Kinopolis beteiligt und erst Mitte November bei acht Multiplex-Kinos von Village Roadshow eingestiegen. "Der Einstieg ist rein strategisch, und nicht dazu da, um Geld zu verdienen", betont Bernard Tubeileh von Merrill Lynch.

      Sorgen bereitet Kinowelt zurzeit ein Filmpaket, das es im vergangenen Jahr für 560 Millionen Mark vom US-Filmstudio Warner gekauft hat. Die privaten TV-Sender boykottieren die Filme, da sie in der Versteigerung von Kinowelt überboten worden sind. Nur an die öffentlich-rechtlichen Sender konnte bisher verkauft werden. "Kinowelt wird aus dem Paket wahrscheinlich keinen Gewinn erzielen", prognostiziert Tubeileh. Trotz allem hat er den Wert jetzt auf "kaufen" hochgestuft, da der Kurs "ausgebombt" sei. Alle schlechten Nachrichten seien enthalten. Zudem hält der Medienanalyst Kinowelt für einen "sehr attraktiven Kooperationspartner oder Übernahmekandidaten für ausländische Unternehmen". ABN Amro rät dagegen zum Verkauf, und die WestLB sieht Kinowelt als "Underperformer".

      Constantin Film eine Ausnahme

      Als eines der wenigen Glanzlichter in der Medienbranche wird die Constantin Film AG gehandelt. Commerzbank Securities, ABN Amro und DG Bank empfehlen zum "Kauf". Die Bayerische Landesbank hat den Wert mit "übergewichten" eingestuft. "Die Filme von Constantin liefen phantastisch im Kino. Das ist das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte", sagt Thomas Grillenberger von der Bayerischen Landesbank. Zu den Constantin-Einkäufen gehörten unter anderem "American Pie" und "The Sixth Sense". Hinter dem Erfolg steht laut Grillenberger vor allem die langjährige Erfahrung des Vorstandschefs Bernd Eichinger. Außerdem sei das Unternehmen in Planung und Bilanzierung konservativ und zuverlässig.

      Trotzdem ist der Kurs von Constantin mit in den Abwärtssog geraten. Und auch in Zukunft sehen Analysten die Medienbranche kritisch: "Der Kinomarkt wird schwierig bleiben", meint Christian Tilmann von Sal. Oppenheim. Bernard Tubeileh rechnet mit einer Konsolidierungswelle, aus der einige starke Spieler hervorgehen werden. "Kinowelt als Akquisitionspartner und Senator könnten überleben und von der Konsolidierung profitieren."

       
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 21:49:32
      Beitrag Nr. 146 ()
      @rv
      wegen dem artikel: das EINZIGE Original, und dies stammt aus der homepage der abn, habe ich kopiert. alles andere sind nur gestreckte resumées.
      den ftd-artikel find ich nicht so negativ für knm.

      ansonsten ist ja das mit SOFORT 3mio. und Matrix ein riesen schwachsinn.

      Die grösste chance, dass Knm den spiess umdreht und den 2grossen" sendern anteile abjagen kann, wird wohl vergessen.
      ausserdem wurde schon mal geschrieben, dass knm v.a. zu hundert prozent abgeschriebene filme senden will. könnte mir da content à la Kabel 1 oder VOX vorstellen. fast alle bereits verfügbaren warner-filme wurden ja an die ard oder zdf verkauft.

      und die werden auch noch helfen, die privaten in den anteilen unter druck zu setzen.



      @toscana oscar
      bei constantin stören mich:
      -zu enge verbundenheit zu kirch (=abhängigkeit)
      -schlechtere verwertungskette (unvollständig, v.a. keineigenes DVD-Label)
      -riskantere strategie, die v.a. auf blockbaster ausgerichtet ist, dies stellten auch schon mehrere "seriöse" analysten fest, nicht so wie westlb und abn.

      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 22:31:01
      Beitrag Nr. 147 ()
      @ to

      Kirch führt ja schon Prozesse, weil seine Vertragspartner nicht den benötigten Content liefern. Und aus "politischen" Gründen wird das Warner-Paket boykottiert...

      Tubeileh sieht richtig, dass bei Kinowelt
      - das Warner-Paket zwar ein wichtiges Teilgeschäft, aber keineswegs zentral ist
      - auch wenn in den ersten 3 Jahren (solange die Zahlung an Warner läuft) wohl kein Gewinn aus diesem Geschäft erzielt werden kann, der Deal sich trotzdem auszahlt, weil
      - die Rechte länger laufen (insges. 10 Jahre)
      - die gewonnenen Kontakte wichtig sind.
      Insofern sehe ich im Gegensatz zu Dir, ToskanaOskar, in der Empfehlung nicht den geringsten Widerspruch.

      ABN-Amro hat sich in der Vergangenheit schon mehrfach mit (erwiesenermaßen falschen) Begründungen für Verkaufsempfehlungen von Kinowelt lächerlich gemacht. Und von der WestLB wird man wohl nur empfohlen, wenn man bei denen mit mindestens einer Milliarde in der Kreide steht.

      Constantin ist natürlich aktuell auch durch seine Verbandelung mit EM.TV belastet.
      Auf das fehlende DVD-Label hat Volker ja schon hingewiesen. Dafür fehlt auch der Content: den hat Kirch nämlich vor 2 Jahren an Kinowelt verkauft (die gesamte Bibliothek mit über 6000 Filmen).

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 22:53:59
      Beitrag Nr. 148 ()
      Aber der Zeitpunkt für Kirch und Bertelsmann ist doch nahezu ideal.


      1) Deutschland liebt i.M. billig produzierte Gewinn und Realityshows. Spielfilme bringen schon lange nicht mehr die Quote. Kirch + B kann i.M. Topfilme ruhig der ARD überlassen


      2) Die Börse ist i.M. tod, Kinowelt kann sich nicht über die Börse refinazieren. Die Wandelanleihe ist wohl erstmal verschoben.


      3) Hohe Verschuldung drückt, laut vorletzter ABN Analyse über 500 Mio DM Nettoverschuldung


      4) Die ARD + ZDF als einzigster Abnehmer werden ihre gute Verhandlungsposition radikal ausnutzen

      5) Die neue Känale von Kinowelt sollen ein Witz sein. BTV = Billig TV ??

      6) Außer ABN scheinen alle Analysten positiv zu sein. Kontraindikator ???




      to
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 23:28:24
      Beitrag Nr. 149 ()
      Aus der FTD vom 21.12.2000
      Kinowelt wirft Kirch und RTL Absprachen vor
      Von Thomas Clark, München

      Der börsennotierte Münchner Filmhändler Kinowelt hält das Vorgehen der großen Privatsender beim Spielfilm- und Serieneinkauf für wettbewerbsrechtlich bedenklich.

      Auf die Frage, ob es eine Art stillschweigendes Abkommen zwischen den Fernsehfamilien von RTL (RTL, RTL 2, Vox) und Kirch (Sat 1, Pro Sieben, Kabel 1) gab, eine Zeitlang keine Filme der Kinowelt zu kaufen, meinte Vorstand Michael Kölmel gegenüber der FTD: "Ich glaube schon." Sprecher der beiden TV-Gruppen weisen diesen Vorwurf zurück.



      das ist doch Vergangenheitsform, oder? gab es ein Abkommen oder gibt es ein Abkommen??
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 11:49:17
      Beitrag Nr. 150 ()
      Kirch vor neuen Problemen!


      TÜV-Gutachten warnt vor Milliardenverlusten im Pay-TV

      Hamburg, 22.12.2000 - Ein von der KirchGruppe in Auftrag gegebenes TÜV-Gutachten warnt vor Piraterie im Pay-TV-Bereich und sagt dadurch einen Milliardenverlust voraus. Wie der "Spiegel" berichtet, habe die 32-seitige Studie die d-box und das Verschlüsselungssystem Betacrypt analysiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass KirchPayTV durch zunehmende Manipulation im Rahmen des Empfangs von Pay-TV-Sendern wirtschaftliche Schäden entstehen würden. Bis 2004 sei mit einem Verlust von 1,6 Mrd. Mark zu rechnen. Allein im Jahr 2000 seien Premiere World durch die Piraterie 90.000 potentielle Kunden entgangen.

      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 12:20:51
      Beitrag Nr. 151 ()
      Den Filmhändlern bleibt i.M. aber auch nichts erspart.

      Nachdem schon Kirch und ITN Probleme mit ihren US Output Deals haben fragt man sich wie wasserdicht die Verträge der anderen Rechtehändler sind ???



      Intertainment werden "abgeschlachtet"


      Intertainment werden am Freitag "abgeschlachtet". Das Medienunternehmen hat Klage bei einem US-District Court Klage wegen organisierten Betruges gegen die amerikanische Franchise Pictures erhoben. Die Anleger seien nach der Nachricht sehr verunsichert, so ein Händler. Besonders Institutionelle würden das sinkende Schiff verlassen. Denn nicht nur klage Intertainment, auch Franchise habe rechtliche Schritte eingeleitet. Die Seriosität des Vorstands stehe auf dem Spiel.



      Der Kursverfall biete jedoch auch Chancen. Denn sollte es zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen den beiden Kontrahenten kommen, sei die Aktie spottbillig. Gegenwärtig spielten die Anleger jedoch die sichere Karte und stiegen aus. Bis 10.18 Uhr brechen Intertainment um 44,4 Prozent bzw 3,60 auf 4,50 EUR ein. +++ Manuel Priego Thimmel


      vwd/22.12.2000/mpt/reh
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 13:18:10
      Beitrag Nr. 152 ()
      @ TO

      Beim New Line Out Put von Kinowelt brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn der wurde geschlossen (1997), als noch kein silly money von Deutschland in die USA verschoben wurde, d.h., dass auch die Vertrags-und Abnahmebedingungen aus diesem Jahr stammen und das kann auch heissen, dass die prozentualen Anteile an den Produktionskosten, die Kinowelt für die Rechte im dutschsprachigen, mittel-und osteuropäischen Raum abtreten muss weit unter den heute üblichen liegen. Und das bisher von New Line gelieferte Material kann sich mit einigen Ausnahmen durchaus sehen lassen und wird sich vorallem in den nächsten 3 jahren sehen lassen (Lord of the rings, Rush Hour 2 usw.).

      Wenn Kirch nicht das bekommt, was er gerne bekommen hätte (warum auch immer), dann ist das sein Problem. Immerhin hat er den Vertrag unterzeichnet und scheinbar die zukünftige Entwicklung von Universal nicht in Betracht gezogen. Würde sagen dumm gelaufen und scheinbar einen zu langfristigen Vertrag unterzeichnet. mal schauen was aus Kirchs Second? (nach ITN) look Vertrag mit Franchise wird;)

      Bei ITN tut es mir leid für die Aktionäre, die das alles durchgemacht haben. Das Risiko des ITN Vertrages war das, dass Franchise als ein neuer Produktionsverbund gleich gross einsteigen wollte, sowohl mit der Anzahl produzierter Filme als auch mit hohen Produktionsbudgets, darunter hat scheinbar etwas die Qualität des glieferten Materials gelitten. Hoffen wir, dass Kirchs Epsilon mit Franchise sich nicht ins gleiche Verderben stürzt;)

      @ Local Hero

      Kirch-Pay-TV

      Teuren Content eingekauft (Bundesliga usw.) und stagnierende Abonnetenzahlen! Das kann nicht gut gehen und ob`s alleine die Piraterie ist?
      Ich warte schon gespannt auf das Angebot von Bertelsmann.

      Absprachen Kirch-Bertelsmann:

      Wenns sie gab (gibt), dann werden diese Absprachen nicht mehr lange halten, denn sonst wirds Probleme geben.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 22:52:37
      Beitrag Nr. 153 ()
      Aus dem Intertainment Board:

      von Karl Martell 29.12.00 22:44:56 3812431927 INTERTAINMENT O.N.

      www.spiegel.de


      M E D I E N A K T I E N

      "Raus, raus, raus"

      Die Highflyer von gestern sind mittlerweile die Bösewichte der Börse: Dubiose Machenschaften bei EM.TV, Bilanztricks bei Senator Entertainment, und auch die übrigen Medienfirmen haben häufig nur eines zu bieten - Millionenverluste.


      Das Jahr begann mit den allerschönsten Hoffnungen. "Medienaktien sind die neuen Lieblinge an der Börse", jubelte die "Frankfurter Allgemeine" Mitte Januar.
      Die Fusion des Online-Abo-Dienstes AOL mit dem Medienhaus Time Warner in Amerika hatte die Phantasie gereizt. "Die Zukunft liegt in diesen Medien", verkündete auch eine Analystin der WestLB. Das "Handelsblatt" erspähte sogar eine "neue Dimension des Films", die dort tätigen deutschen Medienunternehmen hätten "gute Kurschancen".

      Und die "Neue Zürcher Zeitung" wiederum, ebenfalls ein seriöses Blatt, schwärmte vom "Charme einer `Biene Maja`" für die Anleger.

      Von der Euphorie ist, wenige Monate danach, kaum etwas geblieben. Längst sind die einst gefeierten Aktien der Medienunternehmen in Verruf geraten, aus den Lieblingen wurden die Bösewichte der Börse. Handfeste Skandale, geplatzte Deals, korrigierte Gewinnprognosen, missglückte Beteiligungen - das Sündenregister der zuständigen Manager ist lang. Die schönen Träume haben sich für viele Anleger in Alpträume verwandelt.

      "Wir fassen diese Werte derzeit nicht mehr an", sagt der Chefanalyst eines großen US-Investmenthauses, "bei uns hieß es vor kurzem nur: raus, raus, raus." Auch Bernard Tubeileh, Analyst beim Wertpapierhaus Merrill Lynch, erklärt Medienaktien "derzeit für generell out".

      Viele der Medienfirmen waren bereits, eine Folge des allgemeinen Hypes, völlig überbewertet an die Börse gegangen. Mit dem vielen Geld der Anleger gingen sie dann auf Einkaufstour, zahlten stolze Preise - und sitzen nun auf der Ware. Es fehlt an Geld für Investitionen, und auch manche Bank ist nervös geworden.

      Kurz vor Jahresende, im Dezember, häuften sich die schlechten Nachrichten aus dem früheren Boomsegment, die Kurse krachten weiter ein. Während die Aktien am Neuen Markt insgesamt seit dem Höhepunkt im März um rund 70 Prozent absackten, verfielen die dort notierten Medienwerte um 80 Prozent - Vermögensvernichtung im Rekordtempo.

      Allein knapp 20 der an der Börse gelisteten Gesellschaften sind im Filmbusiness aktiv, weitere 25 stammen aus benachbarten Märkten wie Verlagswesen, Studiotechnik oder Musik. Nahezu jede Spielart des Mediengeschäfts ist vertreten, oft mit phantasievollen Namen: Werbevermarkter wie Arbomedia, Technikbetriebe wie Das Werk, Kinderprogrammanbieter wie BKN International, Video-auf-Abruf-Dienstleister wie Media NetCom oder Werbefirmen wie Neue Sentimental.

      Die große Illusion, mit dem Glanz- und Glitzergeschäft der Medien gutes Geld zu verdienen, hatte mit dem Unternehmer Thomas Haffa begonnen. Der Schulabbrecher und frühere Schreibmaschinenverkäufer debütierte im Oktober 1997 am Neuen Markt mit seiner kleinen Rechtefirma EM.TV - ein kaufmännisch schwieriger Fall, denn schon 1996 waren Verlustzahlen aufgetreten.

      Doch die gut 33 Millionen Mark Emissionserlös halfen Haffa. Und im Zusammenspiel mit seinem früheren Arbeitgeber Leo Kirch, bei dem er von 1979 bis 1989 gewirkt hatte, wurde EM.TV zeitweise zum Glückssymbol der Börse und zum Vorzeigeunternehmen der New Economy.

      Die Kooperation funktionierte wie ein innerstädtischer Kreisverkehr: Haffa kaufte von Kirch, Kirch kaufte von Haffa - und die Umsätze und damit der Aktienkurs von EM.TV kurvten nach oben. Auf dem Höhepunkt brachte es die Firma auf rund 27 Milliarden Mark Börsenwert - und kaufte sich selbstbewusst sogar mit 50 Prozent in das schwierige Formel-1-Geschäft ein.

      Dann kam der Absturz, weil Haffa im Geflecht seiner Milliardendeals den Überblick verlor und zu viel bezahlt hatte. So wurde der Mann erneut zur Symbolfigur - diesmal für den Niedergang.

      Drei Tage vor Weihnachten war sogar ein Staatsanwalt zusammen mit zwei Polizisten im Haus. Der Justizbeamte sichtete Akten, vernahm Zeugen. Anschließend schleppte der Trupp kartonweise Geschäftspapiere aus der Firmenzentrale.

      Die Justiz ermittelt wegen möglicher Verstöße gegen das Aktiengesetz. So soll Thomas Haffa eine drastische Gewinnwarnung - der prognostizierte Überschuss vor Steuern und Zinsen sank per Mitteilung vom 1. Dezember plötzlich von vorher 600 Millionen auf nur noch 50 Millionen Mark - zunächst zurückgehalten und somit die Investoren getäuscht haben. Er habe nach "bestem Wissen und Gewissen gehandelt", kommentiert Haffa.

      In einem zweiten Punkt geht es um den Verdacht auf illegale Insidergeschäfte. Und hier richten sich die Untersuchungen, nach diskreten Hinweisen, gegen den inzwischen geschassten Finanzvorstand Florian Haffa. "In diese Richtung ermitteln wir", bestätigt Oberstaatsanwalt Manfred Wick, der Hilfe vom Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel bekommt. Die Börsenwächter hatten in einer ersten Analyse "auffällige Kursbewegungen" im EM.TV-Aktienhandel registriert.

      Immer drängender werden Fragen nach den Großverkäufen der Haffa-Brüder. So soll Florian Haffa im Frühjahr ein größeres Aktienpaket - Volumen 60 Millionen bis 100 Millionen Mark - verkauft haben, erzählen Eingeweihte. Ein Firmensprecher kommentiert, dazu sei ihm nichts bekannt, für eine genaue Information konnte Florian Haffa nicht erreicht werden.

      Sein Bruder Thomas hat bereits gegenüber dem SPIEGEL eingeräumt, im Januar und Februar 2000 für rund 40 Millionen Mark EM.TV-Wertpapiere an einen "strategischen Investor" verkauft zu haben (SPIEGEL 50/2000). Dieses Bekenntnis könnte ihm arge Probleme bereiten, schließlich hat sich der EM.TV-Vorstand im Prospekt zu einer Kapitalerhöhung vom November 1999 verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten keine Aktien zu veräußern - es sei denn, die Konsortialbanken WestLB und Merrill Lynch stimmen schriftlich zu.

      Es sieht so aus, als sei just diese Marktschutzklausel verletzt - und damit womöglich auch der Börsenprospekt. "Die Bank hat keine Kenntnisse von den Verkäufen gehabt", erklärt WestLB-Sprecher Michael Wilde gegenüber dem SPIEGEL. Das gelte seiner Kenntnis nach auch für die zweite Bank, Merrill Lynch. Ein EM.TV-Sprecher dagegen erklärt, die WestLB sei sehr wohl informiert gewesen.

      Thomas Haffa, der gefallene Börsenengel, ist in seiner Branche kein Ausnahmefall. Auch bei anderen börsennotierten Medienfirmen drängen sich unbequeme Fragen auf. Die Schonzeit für die Börsenneulinge ist abgelaufen.

      Beispiel Senator Entertainment. Die Filmfirma ("Aimée und Jaguar", "Marlene") hat im Jahr 1999 fast 30 Prozent des gesamten Umsatzes von damals knapp 123 Millionen Mark mit einem einzigen Geschäft gemacht - einem pikanten Deal.

      Die Berliner verkauften im dritten Quartal für einen Umsatzbeitrag von immerhin 36,5 Millionen Mark und einem Gewinnbeitrag von 26,9 Millionen mehrere Rechte an die kleine Central Film Vertriebs GmbH, die Filme in die Kinos bringt. Wenige Wochen später jedoch kaufte Senator-Chef Hanno Huth die gesamte Central Film kurzerhand auf, allerdings nur "für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag", wie eine Firmensprecherin erklärt.

      Es habe sich um ein "Scheingeschäft" gehandelt, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter, die Umsätze von Senator seien so "künstlich in die Höhe getrieben" worden. Denn offenbar ist Central, trotz der für 36,5 Millionen Mark erworbenen Filmrechte, deutlich weniger wert. Womöglich diente der teure Filmeinkauf nur dazu, die Senator-Umsatzzahlen nach oben zu pushen, so der Verdacht. Senator bestreitet einen solchen Zusammenhang, die beiden Deals seien unabhängig voneinander gelaufen.

      Auch der Umgang mit einem plötzlichen Verlust des kränkelnden Kinoriesen Cinemaxx, an dem Senator 25 Prozent hält, erscheint merkwürdig. Die Berliner Filmfirma zögerte tagelang mit einer Mitteilung über die Auswirkungen der defizitären Beteiligung - obwohl klar war, dass allein der Wert des übernommenen Cinemaxx-Aktienpakets seit dem Einstieg im Mai um 76 Prozent (83 Millionen Mark) eingebrochen war.

      Kurz vor Weihnachten kam heraus: Der für dieses Jahr in Aussicht gestellte Gewinn von Senator löst sich in Luft auf, die Firma hofft nun auf eine schwarze Null. In der Bilanz ist eine Sonderabschreibung von 20 Millionen Mark fällig - und das ist noch optimistisch gerechnet. Der aktuelle Börsenkurs ist mit gut 4 Euro weit vom Höchstpreis (34,40 Euro) entfernt.

      Beispiel Intertainment. Der Münchner Filmhändler musste Mitte November einen jähen Einbruch eingestehen, der erwartete Umsatz für das Jahr 2000 sinkt demnach von 290 auf 170 Millionen Mark, der Gewinn vor Steuern und Zinsen rutscht von 84 auf 60 Millionen Mark. Im vierten Quartal fallen Verluste an.

      Gründer Rüdiger ("Barry") Baeres hatte sich verkalkuliert. Ein von ihm mitfinanzierter Film mit John Travolta ("Battlefield Earth") floppte an den US-Kinokassen, die Filme "Get Carter" mit Sylvester Stallone, "The Pledge" mit Jack Nicholson und "The Whole Shebang" mit Bridget Fonda wurden nicht pünktlich geliefert.

      Nun muss die Münchner Firma, die sich schon für das Jahr 2003 als Milliarden-Umsatz-Unternehmen sah, um ihr Image kämpfen. Der einstige Überflieger der Börse (Spitzenkurs: 135 Euro) liegt (aktueller Kurs: rund 5 Euro) am Boden.

      Für Rätselraten sorgt auch ein Prozess, den Baeres gegen den einst von ihm hofierten Hollywood-Partner Franchise Pictures anstrengt - wegen eines angeblich "organisierten Betrugs". Franchise habe die Budgets für die gemeinsam verabredeten Filme künstlich verteuert, Intertainment habe zu viel bezahlt - angeblich 75 Millionen Dollar.

      Beispiel Tomorrow Internet AG. Der Online-Ableger der Verlagsgruppe Milchstraße ("Max", "Fit for Fun") muss nach dicken Minuszahlen saniert werden. Zwischen Januar und September hatte der Betriebsverlust mit 18,5 Millionen Mark fast die Höhe des Umsatzes (19,5 Millionen Mark) erreicht. Zum letzten Quartal des Jahres, sagt die Firma, sei es günstiger gelaufen, verläßliche Zahlen gibt es noch nicht.

      Derzeit greift Verleger Dirk Manthey persönlich ein, um die Internet-Firma flott zu kriegen. Erste Konsequenz: Rund 35 von 190 Stellen in der AG fallen weg, zwei spezielle Webseiten für Tourenwagenfans und für Finanzcharts werden abgeschaltet. Angeblich erreicht die Tomorrow Internet AG im Herbst 2001 die Gewinnzone.

      Der Manthey-Firma war es im November 1999 gelungen, beim Börsengang rund 110 Millionen Mark zu erlösen - ein Spitzenwert angesichts der Tatsache, dass die Tomorrow-Gesellschaft im Wesentlichen über die Online-Vermarktungsrechte für die Zeitschriften des Verlags verfügte. Derzeit liegt der Börsenkurs mit knapp 7 Euro denn auch eine gute Milchstraße entfernt vom Höchstwert von 65,75 Euro in diesem März.

      Auch Focus Digital aus dem Hause Burda bewegt sich auf einer ähnlich abschüssigen Bahn. Der ehrgeizige Emissionskurs von 14,50 Euro ist heute schon Historie. Selbst die Ankündigung, Focus Digital kümmere sich um den Online-Auftritt des deutschsprachigen "Playboy" und seiner Bunnies, wirkte auf die Aktie (derzeitiger Kurs: gut 4 Euro) nur wie ein schwaches Belebungsmittel. Gewinne will Focus Digital ohnehin erst später machen.

      Die Flaute hat auch das Klima in der Redaktion des Mutterblatts "Focus" in Mitleidenschaft gezogen. Vorab konnten Redakteure Aktien kaufen - allerdings zum Ausgabepreis und nicht, wie auch möglich, zu Vorzugskonditionen.

      Viele Mitarbeiter haben deshalb mit der Wertanlage im eigenen Haus viel Geld verloren, dabei habe die Chefredaktion von einer "großen Chance" geredet und dass "nun alle Loyalität beweisen können", erzählt ein "Focus"-Journalist. Für Verdruss sorgt, dass sich Chefredakteur Helmut Markwort, Stellvertreter Uli Baur sowie Focus-Digital-Chef Jörg Bueroße vorbörslich zum Freundschaftspreis von jeweils 1 Euro mit Aktien eindecken konnten. Markwort übernahm laut Börsenprospekt 1 616 550, Bueroße 900 250 und Baur 179 050 Stück.

      Das Privileg verteidigt Markwort offensiv. Er und Vize Baur seien die ersten Redakteure des Magazins gewesen und hätten "die Marke Focus maßgeblich mitaufgebaut", deshalb habe ihnen Verleger Hubert Burda "frühzeitig die Möglichkeit angeboten, mit ihm zusammen zu investieren". Darüber, so Markwort, habe er "die Kollegen in der Redaktionskonferenz lange vor dem Börsengang informiert".

      Die frustrierten Anleger der Medienwerte müssen auf den erhofften Börsenreichtum wohl noch etwas warten. Nach der Ernüchterung steht nun eine riesige Konsolidierung an. Wahrscheinlich sind die meisten der kleinen Firmen nur unter dem Dach eines Konzerns überlebensfähig.

      Eine der Adressen dafür ist offenbar Bertelsmann. "Wir bekommen drei- bis viermal in der Woche Anrufe, ob wir nicht bei ihnen einsteigen wollen", sagt ein Manager der mit Bertelsmann verbundenen RTL Group. Offenbar stehen beispielsweise 25 Prozent der Anteile von Senator Entertainment zur Disposition, sagt ein Investmentbanker.

      Die RTL-Manager halten sich freilich zurück: "Die Preise sind immer noch sehr hoch", erklärt ein Verantwortlicher.

      Konkurrent Kirch ist da schon weiter. Der Münchner Filmhändler kündigte jüngst den Einstieg bei EM.TV ein. Womöglich wird die Firma auch mit der Constantin Film verschmolzen, an der Kirch beteiligt ist.

      Kirchs Stellvertreter Dieter Hahn prophezeit intern eine radikale Flurbereinigung bei den kleinen Medienfirmen am Neuen Markt: "Davon wird kaum etwas übrig bleiben."


      HANS-JÜRGEN JAKOBS, GUNTHER LATSCH
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 18:54:23
      Beitrag Nr. 154 ()
      Habe den Artikel heute auch gelesen, wirklich sehr interessant. Habe ich die Grundaussage richtig interpretiert, nämlich daß die Medienkonzerne ohne einen "Großen Bruder" wie Bertelsmann oder Kirch nicht mehr lange existieren können? Das würde ja bedeuten, das sich Kinowelt über kurz oder lang einen Partner suchen muss. Oder gibt es auch noch eine Existenzmöglichkeit jenseits der großen Fusion?

      Wünsche euch allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 22:22:33
      Beitrag Nr. 155 ()
      hi shinji,

      ich glaube, dass Kinowelt deutlich besser dasteht als seine Mitkonkurrenten Senator und Íntertainment. Beide sind sehr viel einseitiger ausgerichtet und weniger stark diversifiziert. Zudem verfügt Kinowelt über die tiefste Verwertungskette (in eigener Verantwortung) der gesamten NM-Werte. Die Planzahlen wurden bislang regelmässig erreicht und werden vielleicht in diesem Jahr aufgrund der bereits bekannten Probleme im deutschen FREE-TV Markt leicht unter Plan ausfallen. Insgesamt bleibt zu resümieren, dass Kinowelt nur aufgrund der in diesem Jahr entstandenen Probleme mit dem WB-Paket m.E. zu Unrecht negativ beurteilt worden ist.

      Kölmel hat zumeist die angedichteten Liquiditätsprobleme abgestritten (was ich ihm glaube) und u.a. auf die hohen Finanzreserven einschleißlich der Anteile an der börsennotierten Atlantis Alliance (Börsenwert rund 300 Mio. DM) hingewiesen. Inwieweit die AA-Beteiligung für die weitere Strategie von Kinowelt bedeutsam ist, möchte ich als Frage an dieses Board stellen. Nach meiner Ansicht besteht im Falle einer strategischen Allianz mit einem ausländischen Medienunternehmen keine weitere Notwendigkeit eines 25%igen Beteiligungsbesitzes, so dass weitere flüssige Mittel zur Verfügung stehen würden.

      gruss + ein gesundes neues jahr

      Local hero
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 22:54:54
      Beitrag Nr. 156 ()
      @ Local Hero & Shinji

      @ Local Hero

      Die Ueberlegung betreffend Alliance Atlantis hab ich mir auch schon gemacht und falls es wirklich mal hart auf hart kommen sollte, wäre dies sicher eine Möglichkeit eine entstandene Lücke zu füllen.

      Als der Deal mit Alliance Atlantis abgeschlossen wurde wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man vorallem eine sehr enge strategische Partnerschaft eingehen wird und die wäre auch möglich, wenn man sich nicht beteiligt hätte.
      Zudem hätte ein eventueller Verkauf der AA Anteile keine negativen Auswirkungen auf die Planungen der Kinowelt, da diese AA "nur" at equity bilanzieren. Eventuell bilanziert man nur at equity und nicht anteilig, weil man sich die obengenannte Türe offenhalten wollte ohne bei einem eventuellen Verkauf der Anteile die Planung durcheinander zu bringen.

      Eine Zusammenarbeit würde auch ohne Beteiligung früchte tragen. Allerdings wird ein Verkauf der Anteile nur im äussersten Notfall in Frage kommen.

      Aber schlussendlich würde bei einem Verkauf dieser Anteile nicht die strategische Partnerschaft zählen, sondern die Reaktion des Kapitalmarktes darauf und die würde meiner Ansicht nicht sonderlich gut ausfallen (siehe auch Kommentar von ABN bei der Umschichtung der Anteile).

      @ Shinji

      Ich halte es nicht unbedingt für notwendig, dass sich Kinowelt einen deutschen partner suchen muss. Es kann auch sein, dass Kinowelt als Käufer auftreten wird, allerdings wäre mir lieber, wenn sich Kinowelt darauf konzentriert, sich auch in anderen europäischen Territorien zu etablieren und somit auch vermehrt die Abhängigkeit vom deutschen Markt zu verlieren. In Deutschland hat Kinowelt eine Grösse erreicht, die für meinen Geschmack nicht mehr viel mehr zulässt und es vorallem darum gehen sollte die Strukturen zu optimieren.

      Erst Anstrengungen in diese Richtung sind Momentum, Kinowelt International und Kinowelt USA und ich denke, dass das nächste Jahr auch in diesem Zeichen stehen wird, denn der erste Film wird wohl bis frühstens Ende 2001 fertiggestellt sein und bis dahin wird man auch entsprechende Vertreibseinheiten oder Partner gefunden haben.

      Gruss und guten Rutsch
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 31.12.00 00:06:30
      Beitrag Nr. 157 ()
      @mizuno,

      schau doch mal in dein w:o-Postfach.

      @all,
      nicht uninteressant in diesem Zusammenhang ist eine Interview von Kölmel in dem Fachblatt Horizont (als PDF-Datei auf der kinowelt-medien-ag.de - homepage: http://www.kinowelt-medien-ag.de/pressestimmen.html)

      Dort klärt Kölmel auf, dass man in vielen Bereichen heute schon ein Major ist und nicht mehr mit den Independents vergleichbar ist.

      Auch zum Warner-Paket gibt es einige gute Statements.

      local hero
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 15:19:30
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ local hero

      Deine Frage nach der Alliance-Beteiligung ist in der Tat interessant:

      Falls sich herausstellt, dass die beiden gemeinsam international und in Deutschland stark genug sind, erübrigt sich die Frage nach einem Verkauf natürlich.
      Sollte sich aber erweisen, dass stärkere Partner benötigt werden, würde diese Beteiligung die Verhandlungsposition enorm stärken (auch dann, wenn sie letztlich verkauft werden sollte).

      Insgesamt glaube ich, dass dieses Jahr einige interessante Entwicklungen bei den in Deutschland engagierten Medienfirmen bringt.
      Zunächst kommt da wohl die Abwicklung von EM.TV: da dürfte es interessant werden, die Rolle von Kirch zu beöbachten.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 16:04:55
      Beitrag Nr. 159 ()
      @ all

      Mich würde interessieren, wie hoch der Kinowelt-Anteil der Münchener Rück insgesamt ist:


      Kinowelt gewinnt mit der Münchener-Rück-Gruppe
      neuen langfristigen Investor

      München, 04.01.2001: Die Münchener-Rück-Gruppe erwirbt mit Wirkung zur Jahreswende 1,2
      Millionen Aktien und damit 4,9 Prozent des Grundkapitals der Kinowelt Medien AG. Die Aktien
      stammen aus dem Bestand der Gründerfamilie Kölmel. Diese stellt der Kinowelt Medien AG den
      gesamten Verkaufserlös über ein Gesellschafterdarlehen zur Verfügung. Später im Jahr 2001
      werden die Altaktionäre über die Zeichnung einer Wandelanleihe oder über die Durchführung
      einer Kapitalerhöhung ihren Aktienbestand entsprechend wieder aufstocken. Damit betonen die
      Firmengründer ihr langfristiges Engagement im Unternehmen.

      Dieser Weg des Mittelrückflusses wurde gewählt, da für Kinowelt satzungsbedingt derzeit keine
      Möglichkeit besteht, eine Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechtes durchzuführen.
      Mit den zufließenden Mitteln will die Kinowelt Medien Gruppe die aktuelle Konsolidierungsphase
      im Mediensektor nutzen, um ihre Marktposition weiter auszubauen.

      "Kinowelt hat mit der Münchener-Rück-Gruppe einen international renommierten Investor
      gewonnen, der unser Unternehmen auf seinem langfristig ausgerichteten Wachstumskurs zu einem
      international bedeutenden Medienkonzern unterstützen wird", sagt Dr. Michael Kölmel, Vorstand
      der Kinowelt Medien AG.

      Die Münchener-Rück-Gruppe erzielte 1999 Bruttobeitragseinnahmen von 27,4 Mrd. Euro, die je
      etwa zur Hälfte aus der Rück- und aus der Erstversicherung stammten. Die Kapitalanlagen der
      Gruppe erhöhten sich zur Jahresmitte 2000 auf 156 Mrd. Euro, das Eigenkapital auf rund 20
      Mrd. Euro. Die Gruppe sieht den Erwerb der Kinowelt-Anteile als langfristiges Investment im
      dynamisch wachsenden Mediensektor.

      Die Kinowelt Medien AG hat sich seit ihrem Börsengang im Mai 1998 als wichtigste unabhängige
      Kraft im deutschen Mediensektor, dem nach den USA weltweit wichtigsten Filmmarkt, etabliert.
      Sie deckt alle Verwertungsstufen im Filmgeschäft ab. Im Kino zählt die Kinowelt Gruppe zu den
      größten vier Filmverleihern. Nach der Beteiligung an Village Roadshow kontrolliert Kinowelt
      inzwischen auch 17 Prozent des deutschen Multiplex-Marktes. Kinowelt verfügt über den
      größten Bestand an DVD-Rechten in Deutschland und zählt im Filmlizenzhandel neben der ARD
      und dem ZDF auch die Kirch Gruppe und RTL zu ihren regelmäßigen Kunden.

      Bei Rückfragen:
      Kinowelt Medien AG
      Christin Wegener
      Leitung Presse & Investor Relations
      Tel.: 089-30 796 7270
      Fax: 089-30 796 7330
      e-mail: IR@kinowelt.de
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 16:49:55
      Beitrag Nr. 160 ()
      Deja Vue.
      Mal abgesehen von der Förtsch Blase war das kein Renner


      Wieso bin ich eigentlich immer so skeptisch ;)




      03.05.1999
      Mühl neuer Großaktionär
      Ad hoc


      Die Allianz (DE0006628100), München, wird sich mit 1 Mio. Stück Aktien bzw. 15% am Mühl Konzern beteiligen.

      Dieses Investment ist die erste Dauerbesitz-Position der Allianz am Neuen Markt.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:07:37
      Beitrag Nr. 161 ()
      Statt Filmen verkaufen Jungs lieber eigene Aktien.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:15:11
      Beitrag Nr. 162 ()
      ANALYSE: ABM AMRO bestätigt Verkaufsempfehlung für Kinowelt
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die niederländische Großbank ABN AMRO
      hat ihre Verkaufsempfehlung für die am Neuen Markt notierte
      Kinowelt Medien AG bestätigt. Der Veräußerung von 1,2 Mio. Aktien von Firmengründer Michael Kölmel an die Münchener
      Rückversicherungs AG belege, dass das Medienunternehmen dringend Geld brauche, schreiben die Analysten in einer am Donnerstag in Frankfurt vorgelegten Studie. Positiv an der Transaktion sei nur, dass Kinowelt so voraussichtlich rund 20 Mio. Euro frisches Kapital in die Kassen bekäme.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 19:51:58
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ein Zeichen großen Vertrauens in Kinowelt!



      ftd.de, Do, 4.1.2001, 11:00, aktualisiert: Do, 4.1.2001, 12:27
      Münchener Rück steigt beim Medienkonzern Kinowelt ein

      Die Münchener Rück hat sich mit 4,9 Prozent an der Kinowelt Medien beteiligt. Sie investiert damit nach eigenen Angaben erstmals in größerem Stil am Neuen Markt.

      Die 1,2 Millionen Aktien, die einem Marktwert von rund 20 Mio. Euro entsprechen, stammten aus dem Besitz der Familie Kölmel, die mit den Brüdern Michael und Rainer auch zwei Vorstände stellt, teilte Kinowelt am Donnerstag in München mit. Der Erlös aus dem Aktienverkauf soll dem Unternehmen als Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellt werden.

      Ein Sprecher der Rückversicherung sagte, die Münchener Rück wolle dauerhaft in der Größenordnung an Kinowelt beteiligt bleiben. Eine Haltefrist gebe es jedoch nicht. Der Kurs der Kinowelt-Aktie sprang am Morgen um gut 16 Prozent. Im Laufe dieses Jahres soll der Anteil der Familie Kölmel wieder auf den früheren Wert von 38 Prozent steigen, hieß es.

      Wandelanleihe geplant

      Die Altaktionäre, die jetzt insgesamt 37 (vorher 42) Prozent an Kinowelt hielten, wollten dann entweder eine Wandelanleihe zeichnen oder das Grundkapital erhöhen. Kinowelt begründete den Aktienverkauf damit, dass vor einer Erhöhung des Grundkapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts erst die Satzung geändert werden müsse. Eine bereits geplante Wandelanleihe über bis zu 200 Mio. Euro hatte Kinowelt im November auf Grund des sinkenden Aktienkurses auf unbestimmte Zeit verschoben. Ob die Münchener Rück ihren Anteil bei einer Kapitalerhöhung wieder verwässern lassen werde, ließ der Sprecher offen.


      Die Münchener Rück hat die Kinowelt-Aktien nach den Worten des Sprechers zu einem marktnahen Preis übernommen. "Der Kurs hat dabei natürlich eine Rolle gespielt", sagte er. Der Einstieg in die insgesamt interessante Medienbranche sei angesichts des niedrigen Kursniveau attraktiv gewesen. Der Rückversicherer habe Anlagebedarf und prüfe selektiv (auf Deutsch: wir nehmen nicht jeden - hör zu OOOO) auch Investitionsmöglichkeiten außerhalb der "Old Economy". Der Einstieg bei Kinowelt sei das erste größere Engagement am Neuen Markt. In der Medienbranche sei Platz für weitere Bereinigungen. Kinowelt teilte weiter mit, mit Hilfe der zufließenden Mittel von der Konsolidierung in der Branche profitieren und ihre Marktposition ausbauen zu wollen.


      Die Kinowelt-Aktie zeigte sich am Donneratag beflügelt: Der am Mittwoch auf einen Zwölf-Monats-Tiefststand von 13,41 Euro gefallene Kurs stieg um 16,22 Prozent auf 19,06 Euro. In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt Gerüchte über Liquditätsprobleme des Münchener Filmverleihers und Betreibers von Kinos gegeben, die aber stets zurückgewiesen wurden.



      © dpa
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 19:55:41
      Beitrag Nr. 164 ()
      profitieren...
      Klar erste Kohle bei Kinowelt sind endlich da.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 20:08:24
      Beitrag Nr. 165 ()
      @all: könnte interessant sein, habs aus der consors homepage.

      Kinowelt mit frischer Liquidität auf Einkaufstour

      „Ich wüsste nicht, welche Medienfirma am Neuen Markt uns derzeit wirklich verstärken könnte,“ sagte Kinowelt-Finanzvorstand Eduard Unzeitig unlängst in einem Interview. Nach dem überraschenden Einstieg der Münchner Rück mit 4,9% der Aktien zu einem nicht genannten Preis könnte die Kriegskasse wieder gefüllt sein – verstummen jetzt die Gerüchte um mangelnde Liquidität? Zum Jahresende war das Kinowelt noch 430 Mio.€ wert – die jetzt verkauften 1,2 Mio. Aktien der Familie Kölmel haben also maximal 21 Mio.€ in die Kassen gespült; dabei ist ein kräftiger Paketabschlag nicht berücksichtigt. „Wir haben mit dem Geld keine konkreten Pläne,“ sagt Finanzvorstand Eduard Unzeitig im w:o-Gespräch. Man habe seit einigen Monaten mit der Münchner Rück verhandelt und sei froh diesen strategischen Investor gefunden zu haben. Der genaue Zeitpunkt des Einstiegs sei daher nicht planbar gewesen. „Die Münchner Rück führt unser Aktienpaket im Beteiligungsportfolio,“ verrät Unzeitig, der Wert auf eine Stabilität im Aktionärskreis legt. Man kauft keine Aktien, weil sie billig sind „Es gibt keine konkreten Vorhaben,“ widerspricht er Akquisitionsplänen: „Man kauft keine Aktien nur, weil diese billig sind.“ Die Hintertür lautet so: “Man plauscht natürlich miteinander, wenn man sich trifft.“ Was soll er auch anderes sagen? Aber wer könnte wenn doch das Objekt der Begierde sein? Auszuschließen ist, dass sich Kölmel im Bereich Lizenzhandel (erwarteter Umsatz im letzten Jahr 200 Mio. DM) noch breiter aufstellen will. Hier knabbert man noch am Kauf der Warner Pakets und dem Käuferstreik der Sender, die ihre Programme mit billigen Eigenproduktionen füllen. Auch ohne eine Verschwörungstheorie gegen Kölmel aufzuwärmen, haben die Sender hier noch einiges sind in der Pipeline, was die Lizenzhändler insgesamt unter Druck bringt. Auch Zukäufe im Bereich von weiteren Großkinos sind unwahrscheinlich und würden bis zur Vorlage genauer Zahlen aus diesem Bereich wohl von den Anlegern negativ bewertet werden. CinemaxX und Senator haben hier genug an den schlechten Nachrichten zu knabbern . „Wir haben unsere Ziele mit einem Marktanteil von 9% erreicht,“ resümiert er die Abstimmung an den Kinokassen. Bleibt der Bereich der DVD und Home Entertainment: Hier erzielt die Kinowelt sprudelnde Umsätze und Gewinne und besitzt bereits eine gute Marktposition. 65% der Umsätze von erwarteten 600 Mio. DM werden mittlerweile durch Videos und DVD erzielt. „Als wir vor zwei Jahren die ersten Rechte für DVD gekauft haben, schaute uns mancher schief an. Jetzt profitieren wir vom Boom in diesem Medium,“ freut sich der Finanzvorstand. Aber es gibt gerade in diesem Bereich Unternehmen, die sehr gut passen würden: Zum Beispiel die im November emittierte e-m-s media. Das Dortmunder Unternehmen produziert unter anderem DVD und ist gerade dabei, sich mit dem Geld aus dem Börsengang breiter aufzustellen. . Erst heute kommen zwei Minderheitsbeteiligungen an einem Fernsehproduzenten und einem Internet-Senderportal hinzu . Und das gesamte Unternehmen ist mit lediglich 110 Mio.€ bewertet. Ein interessantes Investment also, aber aus der Dortmunder e-m-s-Zentrale winkt man ab: “Es gibt keine Kontakte. Logisch, dass wir mit unserer Marktkapitalisierung immer im Gerede sind, wenn es um Übernahmen geht,“ sagt Michael Westerhoff, Investor Relation Manager des Unternehmens. Eine Einkaufstour bei den Filmrechten ist vielleicht notwendiger Aber wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer, wenn auch in ganz anderer Richtung. Die Einkaufstour könnte aber auch Filmrechte betreffen. Die Münchner Rück ist im Filmgeschäft versiert – soweit die gute Nachricht. Schlecht wäre es, wenn man das Geld dringend benötigt hätte, um neue Filmrechte zu erwerben. Stehen bleiben darf Kölmel hier nicht, wenn er nicht von den Rechtehändlern mit prall gefüllten Kassen überflügelt, gar zukünftig an die Wand gedrückt werden will. Dann hätten sich die Gerüchte um Liquiditätsengpässe zwar bestätigt, jedoch auf wundersame Weise aufgelöst. Denn nach Thomas Haffa schauen gerade die Institutionellen Investoren genauer auf die Zahlen. Und von den Liquiditätsgerüchten hat man der Münchner Schwere Reiter Straße schon lange die Nase voll. „Wir haben und hatten keine Probleme. Lasst uns doch einfach unsere Arbeit machen,“ stöhnt ein Mitarbeiter wegen des permanenten Gerüchts. Ob es jetzt verstummt?

      Quelle: Wallstreet Online 04.01.2001 17:51


      @was haltet ihr eigendlich von dem metabox-kinowelt thread? ich kenn mich zwar bei mbx nicht so gut aus aber knm hat sich bisher nur an SICHEREN, GESUNDEN UND SOIDEN FIRMEN BETEILIGT und das scheint mir (kann mich natürlich auch irren) mbx nicht zu sein, mit ihren ad-hoc-pushings und "in letzter sekunde geplatzten verträgen"

      @lOOOOser

      du hast dich doch bisher nur gemeldet,wenns mit dem knm-kurs begab ging. du bist auch heute fehl am platz

      gruss volker

      p.s. abn hat in einer mornig-note die beteiligung als beweis der schon früh gehegten angeblichen liquidititätsproblemen angesehen. nur komisch das es die seriöse müncher rück nicht sieht. ausserdem profitieren doch inverstmentbanken wie eben die abn doch am meisten von etwaigen "mergers and acquisitions", dies sei hier nur so gesagt. und zuletzt hat doch unser Supeguru Ralfstroh-im-Kopf bei EM.TV glatt versagt und nichts vorausgesehen
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 20:14:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      21 Mio.€ in die Kassen gespült.
      Jungs können doch am NM investieren.
      ZB Kinowelt kaufen

      Aktueller Kurs 17,60

      Eröffnungskurs 19,97
      Tageshöchstkurs 21,59
      Tagestiefstkurs 17,17
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 21:49:02
      Beitrag Nr. 167 ()
      Noch ein Auszug aus "die Welt":


      Nach Angaben des Sprechers strebt die Münchener Rück auch eine Position im Kinowelt-Aufsichtsrat an.

      Kinowelt sei gut positioniert, die Medienbranche insgesamt ein Wachstumssegment, und die augenblickliche Kursentwicklung in diesem Bereich mit Untertreibungen nach unten biete günstige Einstiegspreise, so der Münchener-Rück-Sprecher. Bei Kinowelt handle es sich um einen der größten unabhängigen Medienkonzerne, der sein Geschäft breit gestreut habe und vom Filmrechtehandel über die Filmproduktion bis hin zum Verleih die gesamte Wertschöpfungskette der Branche abdecke.

      Zudem habe man es nicht mit einem Newcomer zu tun, sondern mit einem etablierten Unternehmen mit erfahrenem Management. Wichtig sei auch gewesen, dass sich die Frimengründer unverändert stark engagierten und ihre Beteiligung nicht zurückfahren wollen.

      Nach Angaben des Kinowelt-Sprechers sei die Münchener Rück nach einer gründlichen Marktuntersuchung schon vor Monaten auf Kinowelt zugekommen und habe entsprechende Pläne vorgelegt. Der Einstieg der Münchener Rück sei für Kinowelt ein "Gütesiegel".
      Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2000 zeigte sich der Kinowelt-Sprecher zufrieden. Das angestrebte Umsatzvolumen von 600 Mio. DM werde erreicht, und auch die Rendite werde die Erwartungen erfüllen. In den ersten neun Monaten hatte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 82 Prozent von 226,0 Mio. DM auf 410,7 Mio. DM erhöht. Das Betriebsergebnis (Ebit) nahm um mehr als das Vierfache von 13,7 Mio. DM auf 55,3 Mio. DM zu. Die Ebit-Marge stieg in den ersten neun Monaten 2000 im Vergleich zum Vorjahreswert deutlich von 6,1 Prozent auf 13,5 Prozent.

      Sie wäre nach Firmenabgaben noch höher ausgefallen, wenn nicht im dritten Quartal Vorleistungen im Produktionsbereich zur Sicherung künftiger umfangreicher multipler Weltrechte an Top-Spielfilmen erbracht worden wären. Einen Zuwachs um 161 Prozent auf 69,9 Mio. DM Umsatz erzielte der Geschäftsbereich Home Entertainment. Der Bereich Merchandising verdoppelte seinen Umsatz von 29,8 Mio. DM auf 59,7 Mio. DM. Zweistellige Zuwachsraten verbuchten die anderen Geschäftsbereiche Lizenzhandel, Kino und Inflight Entertainment. ehr
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 22:54:53
      Beitrag Nr. 168 ()
      Hi all

      @ Volker

      Eine Beteiligung an MBX halte ich für ausgeschlossen und würde meiner Ansicht auch nicht zu Kinowelt passen. Wer sich um Settop-Boxen gedanken machen muss, um seine Produkte an den Mann zu bringen ist eher ein Media[netCom], die unbedingt darauf angewiesen ist, ihre Software bei verschiedenen Produzenten unterzubringen, was mit Galaxis und Technisat bereits eindringlich geschehen ist.
      Kinowelt wird m.A. vorerst nur daran interessiert sein eine weitere Auswertungsstufe für ihre Filmrechte zu realisieren und auch bei der Entwicklung von Video (Cinema) On Demand dabei zu sein (Media[netCom] - Digital Images).

      Wenn ich an eine weitere Expansion denke, dann denke ich nicht an den deutschsprachigen Raum sondern eher in Richtung Benelux, was aus m.S. mehr Sinn machen würde. Es handelt sich dabei um die schon einmal angesprochenen RCV Entertainment, die die Länder Holland, Belgien und Luxemburg abdecken würde und zudem ähnlich Deals wie Kinowelt geschlossen hat.

      @ Local Hero

      Die MR Beteiligung halte ich für ein echtes Qualitätssiegel, zudem kommt hinzu, dass die Münchner Rück scheinbar schon einiges an Erfahrung im Filmgeschäft (Filmfinanzierung?) mitbringt, was ganz sicher in die Entwicklung der Kinowelt Gruppe einfliessen wird.
      Logisch ist auch, dass nun die ganze Analystenschar wieder ins selbe Boxhorn bläst wie vor den letzten Quartalszahlen, kaum macht Kinowelt den nächsten Schritt und holt sich einen erfahrenen und renommierten Investor langfristig an Board muss es natürlich gleich heissen, dass dies die Bestätigung ist, das Kinowelt dringend Liquidität braucht. Scheinbar haben sich die Zahlen aus dem letzten Q-Bericht schon wieder in Luft aufgelöst und Kinowelt hat es nach ABN scheinbar geschafft 282Mio.DM zu verbrennen und das ohne irgendeinen Zukauf. Und es ist auch anzunehmen, dass die Geschäfte von Kinowelt auch einen gewissen Cash-Flow generieren, mit dem die nötigen Zahlungen geleistet werden können. Auf den Punkt gebracht. Kinowelt kann in seinen Pflichtmeldungen schreiben was sie wollen (Nutzung des Geldes usw.), schlussendlich ist das, was von der anderen Seite kommmt stets das Gegenteil dessen, was in den Meldungen steht.

      Der Satz, der mir in der ABN Empfehlung am besten gefällt: Das einzig positive an der Münchner Rück.......;)

      In dem Sinne....

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 16:23:02
      Beitrag Nr. 169 ()
      Aus der FTD vom 5.1.2001
      Stimmen die Aussagen? Ich habe da so manche Zweifel!

      Aber zuvor noch ein Wort:
      Was will "Das Kapital" eigentlich. Natürlich kann MR nicht 30 oder mehr Prozent an Kinowelt erwerben. Die 5 Prozent als mickrig dahinzustellen, ist aber bei einem solch kleinen Wert wie es Kinowelt im Vergleich ist, nun auch nicht. Kinowelt kann nicht mehr als eine Portfoliobeimischung sein!


      Das Kapital: Die Münchener Rück setzt kein Kaufsignal für Kinowelt

      Die Kinowelt-Anleger könnten sich bestätigt fühlen. Die Münchener Rück gab bekannt, sich mit 4,9 Prozent an dem Medienunternehmen zu beteiligen. Gemessen an den Milliardenbeträgen, die der Versicherer anzulegen hat, ist die Einstiegssumme von rund 20 Mio. Euro aber nur eine Portfoliobeimischung.

      Doch die Münchener Rück wird ein Unternehmen gründlich prüfen, bevor sie investiert. Das spricht für Kinowelt. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen darunter zu leiden, dass es teuer gekaufte Filme nicht los wurde. Manche Anleger befürchteten Liquiditätsprobleme.

      Gerechtfertigt erscheinen sie nicht. Das teure Filmpaket von Warner Brothers hat Kinowelt zur Hälfte bezahlt (Anmerkung: stimmt das???). Die Filme wurden teilweise für Video, DVD und Pay-TV schon verwertet (Anmerkung: das ist falsch recherchiert!?), auch wenn sich die großen Privatsender nach wie vor sträuben, Kinoweltstreifen aus diesem Paket zu senden. Der Börsenwert von Kinowelt liegt bei rund 400 Mio. Euro. Das ist weniger als der bilanzielle Wert des Unternehmens. Kinowelt wird an der Börse mit dem elffachen des laufenden Gewinns bezahlt, niedriger als andere Medientitel. Kann Kinowelt seine Filme aber weiter nur begrenzt verwerten, könnte sich manche Gewinnschätzung als zu gewagt erweisen.


      Jubeln können die Anleger daher nicht. Auch ist die Stimmung für die gesamte Branche schlecht. Kinowelt wird jährlich rund 250 bis 300 Mio. Euro investieren, da sind die zugeflossenen Mittel nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wer sich jetzt Kinowelt kauft, braucht einen langfristigen Anlagehorizont - so wie die Münchener Rück.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 19:10:20
      Beitrag Nr. 170 ()
      @localhero

      wichtig finde ich den satz "Der Börsenwert von Kinowelt liege bei rund 400 Mio. Euro, was weniger sei als der bilanzielle Wert des Unternehmens. Kinowelt werde an der Börse mit dem elffachen des laufenden Gewinns bezahlt, niedriger als andere Medientitel."
      schliesslich war es doch u.a. die ftd, die damals die gerüchte um liquiditätsengpässe gestreut hatte. jetzt wollen sie auf`s mal nicht`s mehr davon wissen.

      @all
      aus dem geht natürlich geht natürlcih hervor -falls es stimmt- das kinowelt eindeutig ein übernahmekandidat wäre. erstens wegen dem sofortigen gewinn aus dem verhältinis rechnerischer wert/börsenwert
      und zweitens aus den zukunftsaussichten und der marktstellung

      das problem dabei ist, dass fast alle firmen, die in frage kommen würden momentan selber unter tiefen kursen leiden. also ein aktientausch auch für sie nicht ideal wäre. da das unternehmen aber eh relativ gross sein müsste, würden sie wohl zumindest einen teil in cash zahlen.
      das eigendliche hindernis ist nicht die börsenbewertung sondern der anteil der familie und des managementes, ohne den so eine übernahme nicht läuft.

      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 19:15:14
      Beitrag Nr. 171 ()
      noch nen paar einschätzungen. man sieht schon das die analystenzunft vorsichtiger geworden ist. nur das der ralf-stroh -im-kopf (abn-bank) sich noch so weit aus dem fenster lehnt wundert mich!! schliesslich HAT ER BEI EM.TV UND BEI CONSTANTIN SCHÄNDLICH VERSAGT! (constantin hat er als viel besser als knm eingeschätzt als sie noch ca.25% höher notierten als knm. seit dem hat constantin rel. mehr verloren als knm)

      @Kinowelt Medien AG: marketperformer
      Nach der Bekanntgabe des Einstiegs der Münchner Rückversicherung bei der Kinowelt Medien AG stufen die Analysten von SES Research den Wert weiterhin unverändert mit "marketperformer" ein. Aufgrund der aktuellen Situation des Unternehmens und des schwachen Marktumfeldes ist anzunehmen, dass die Münchener-Rück-Gruppe einen attraktiven Preis aushandeln konnte. Dennoch fliessen dem Unternehmen durch diese Transaktion dringend benötigte neue Mittel zu. Die Absatzprobleme im TV-Lizenzhandel sollten jedoch anhalten, so dass sich an der fundamentalen Situation bei Kinowelt nichts ändern dürfte. [WKN 628590]

      @Kinowelt Medien AG: halten
      Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 400 Mio Euro notiert die Kinowelt-Aktie mittlerweile unter dem Wert der Filmbibliothek von 490 Mio Euro. Auch der Einstieg der Münchner Rückversicherung bei dem Filmlizenzhändler ist nicht nur gut für die Kinowelt Medien AG, sondern für die gesamte Medienbranche, da es sich um einen seriöser Investor handelt. Zu dieser Meinung kommen die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim und stufen die Kinowelt-Aktie daher unverändert mit "halten" ein. Das neue Kapital dürfte in Akquisitionen fliessen, was aber die Gefahr der Integration dieser Unternehmen birgt. Auch die Kommunikation des Unternehmen lässt bisher zu wünschen übrig. [WKN 628590]


      @Kant! Vermögensmanagement: Kinowelt übergewichten vom 05.01.01
      Mit der Beteiligung der Münchener Rück an Kinowelt und der damit gestärkten Marktposition
      Begründen die Analysten der kant! Vermögensmanagement die Wiederholung ihres Prädikates Übergewichten. Die Strategie von Kinowelt sei sinnvoll; jedoch könnten noch Probleme aus der Paket-Beteiligung von Warner und dem hohen Finanzbedarf der anstehenden Expansionsvorhaben entstehen.
      Die Kinowelt Medien AG tritt als Makler zwischen den internationalen Lizenzagenturen und deutschen Lizenznehmern auf. Das Unternehmen fokussiert die Geschäftsfelder Betrieb von Kinos und Filmhandel; Beschaffung, Herstellung und Veräußerung von Film-, und Fernsehproduktionen und Erwerb sowie Vergabe von Rechten aller Art daran.

      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 22:56:15
      Beitrag Nr. 172 ()
      Merck Finck hält Kinowelt die Stange
      Kinowelt - Kaufen



      Mit Wirkung zur Jahreswende hat die Münchener-Rück-Gruppe 4,9 Prozent des Grundkapitals der Kinowelt Medien AG für 1,2 Millionen Mark übernommen. Die Aktien stammen aus dem Bestand der Gründerfamilie Kölmel. Die Analysten der Privatbank Merck Finck & Co empfehlen Kinowelt als "Kaufen". Ihre Gewinnschätzungen liegen bei 1,95 Euro je Aktie für 2001 und 2,60 Euro für 2002. Das kommt einem Zuwachs von jeweils 72,9 Prozent und 33 Prozent gleich.
      Bereits die Ergebnisse aus dem dritten Quartal hatten über den Erwartungen der Analysten gelegen, die auch weiterhin der Ansicht sind, dass die Geschäftsstrategie von Kinowelt eine solide Basis für den Erfolg des Unternehmens bietet. Die Probleme mit dem Vertrieb der Filme aus dem Warner Brothers Packet werden sich nach Meinung der Analysten in den nächsten sieben Jahren lösen, wenn Kinowelt diese Filme vermarkten kann.

      Kinowelt wird nach Meinung von Merck Finck auch weiterhin seine erfolgreiche Strategie fortsetzen und damit eine feste Basis schaffen, auf der sich der Aktienpreis positiv entwickeln kann.

      Bei Gatrixx.Multexinvestor.de finden Sie den vollständigen Report sowie weitere Analysen zu Kinowelt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:02:34
      Beitrag Nr. 173 ()
      übrigens, die Prognosen von Merck Finck wurden nochmals deutlich angehoben:

      2001 1,90 (vorher 1,65)
      2002 2,60 (vorher 2,20)

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:25:45
      Beitrag Nr. 174 ()
      @ Local Hero

      Obwohl es wie immer ein paar positive Stimmen gibt stehen wir nun betreffend Analysten wieder dort, wo wir vor den letzten Zahlen gestanden haben, d.h. bei bedenken über die vorhandene Liquidität. Leider nützt es scheinbar auch nichts (wie in der Vergangenheit), dass Kinowelt wieder bestätigt, dass es weder Probleme gab noch gibt, d.h. auch, dass wir bis zu den nächsten Zahlen im April wieder die selbe Sch..... zu hören kriegen wie vor den letzten Zahlen.
      Allerdings muss man bei diesen Analystenmeinungen annehmen, dass der neue Grossinvestor doch tatsächlich Interesse daran hat, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden, das in argen finaziellen Nöten stecken muss und das nicht auf Bitte von Kinowelt, sondern sogar freiwillig und nach eindringlicher Prüfung des Unternehmens. Ich schüttle den Kopf vor solchem Gesülze.

      Betreffend Planungen aus einem anderen Thread:

      Die Planungen sahen mal 630 Mio.DM vor (ohne Allinace Atlantis, Trebitsch und neuere Beteiligungen)

      Neue Planungen sehen Umsätze von 600Mio.DM vor, die laut Aussage von Kinowelt auch erreicht werden und das mit entsprechender Marge der vorderen Prognose.
      Umsätze von Tickets/S werden wohl erst in Q4 zu buche schlagen.

      Zum deinem Fragen betreffend FTD Artikel:

      Hälfte bezahlt würde heissen 5 Raten. Mein letzter Kenntnisstand liegt bei 4, allerdings stammt dieser aus dem September, als ist anzunehmen, dass eine weitere Rate bezahlt wurde. Allerdings mach ich mir bei der Finazierung dieses Pakets eeigentlcih nicht solche Sorgen wie manche Analysten, denn der Deal ist laut Kinowelt vollständig durchfinanziert. Glaubensfrage?

      Video, DVD und Pay-TV rechte bereits ausgewertet=absoluter Schwachsinn.

      Kinowelt hat sich "nur" die Free-TV und die Basic-Pay-TV (nach Premium Pay-TV) Rechte an diesem Paket gesichert.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:26:59
      Beitrag Nr. 175 ()
      Fehlbetrag 1,4 Mio EU (3Q)
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:29:42
      Beitrag Nr. 176 ()
      und?
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:38:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      @ OOOO

      Wieviel Verlust erwartest Du in Q4?

      Ich rechne mit eine EBIT von 40-50Mio.Dm alleie für Q4 und das bei ca. 200Mio.DM Umsatz für Q4.

      Entspricht das auch Deinen Vorstellungen?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:46:44
      Beitrag Nr. 178 ()
      @mizuno

      Ich habe wie immer keine Ahnung.
      Das teure Filmpaket von Warner Brothers habe Kinowelt zur Hälfte bezahlt. Wer bezahlt die andere Hälfte ?
      NM Fans ? WestLB ? Harald Schmidt ?
      Wie hoch sind die Schulden von Kinowelt (Zinssatz ?)
      Wann wir Kinowelt endlich Pleite ?
      Sitzen noch Fonds auf Kinowelt Aktien ?
      Keine Ahnung !

      GRUSS OOOO
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 09:41:03
      Beitrag Nr. 179 ()
      Das teure Filmpaket von Warner Brothers habe Kinowelt zur Hälfte bezahlt. Wer bezahlt die andere Hälfte ?

      Warum ruft denn keiner mal bei Warner an und fragt ? Glaube nicht das Kinowelt schon die Hälfte bezahlt hat. Warum auch, die meisten Rechte aus dem Paket kommen doch erst in den kommenden zwei Jahren.

      NM Fans ? WestLB ? Harald Schmidt ?

      Nee, aber die Münchner Rück steht Gewehr bei Fuß, das von letzter Woche war nur der kleine Anfang.


      Wann wird Kinowelt endlich Pleite ?

      Geht nicht Pleite weil Liquidität genug da ist und Ergebnisse gemacht wurden die immer noch besser als bei allen anderen Medienwerten liegen.(Siehe Münchner Rück, die hält sich an die Besten) Schaut euch doch mal um im Markt. Da ist die Kinowelt als einziges unabhängiges Medienunternehmen eine echter Wert.
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 10:23:35
      Beitrag Nr. 180 ()
      @ manu.groeger

      Die Frage nach der Bezahlung des Warner-Pakets hatte mizuno doch schon weiter oben beantwortet:
      Sie geschieht in insgesamt 10 gleichen Quartalsraten. Das bedeutet in der tat, dass das gesamte Paket bezahlt ist (Mitte 2002) bevor alle Rechte verfügbar sind.

      Ich glaube nicht, dass die MR aktiv ins Mediengeschäft einsteigen will; eine Verdoppelung der Beteiligung im Rahmen einer KE halte ich auch für möglich. Bei der letzten KE waren auch schon größere strategische Investoren eingestiegen, die m.W. ihren Anteil inzwischen aufgestockt haben.

      Eine Diskussion mit 4*0 erübrigt sich: der hält es nicht einmal für nötig, ihm direkt gegebene Infos zu rezipieren.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 11:36:30
      Beitrag Nr. 181 ()
      @rv: was heist KE, wäre wichtig für das verständins?

      @local hero: kannst du nen link zu der merck und finck analyse geben? (ich hab die homepage von gatrixx Multexinvestor.de nicht gefunden)

      danke

      gruss volker

      p-s- ich glaube kaum, das die Münchner RE mehr als max. 8-9% an KNM übernehmen wird. KNM kann nur als beimischung dienen. für fusionen /übernahmen kämen wenn, dann andere in frage
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 11:37:13
      Beitrag Nr. 182 ()
      @ quadruple-null aka 0000

      "Ich habe wie immer keine Ahnung" umschreibt dein Gefasel wohl am besten. Wie wäre es, wenn du dich erst informierst und dann hier postest, anstatt andauernd dumme, zynische Kommentare von dir zu geben?

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 13:01:12
      Beitrag Nr. 183 ()
      @ manu.goerger

      ich gehe davon aus, dass Kinowelt die Hälfte des Paketes bereits bezahlt hat, das heisst ca.280Mio.DM, allerdings gehen m.A. diese zahlungen nicht alle zu Lasten der Liquidität, sondern können auch mit den bereits verkauften Paketen (Wert ca.160Mio.DM) bezahlten worden sein und über den vom ZDF vermutlich noch nicht ganz abbezahlten Deal gezahlt werden. Zudem rechne ich auch in diesem Jahr mit weiteren Verkäufen aus diesem Paket und ich schliesse nicht aus, dass auch Kirch und Bertelsmann zu den Käufern gehören werden, denn wer das Programm der beiden etwas verfolgt wird feststellen, dass einige Titel aus dem Warner Re-Run Paket immernoch in den Händen von Kirch und Bertelsmann liegen, bevor sie für Kinowelt zu Verkauf frei werden.
      Und wenns zwischen beiden tatsächlich Absprachen gibt, müsst nur schauen, was sich die beiden in letzter Zeit hin und her geschoben haben

      -Champions League von RTL zu Premiere (laufen Verhandlungen)
      -Realitiy Shows von Sat.1 zu RTL II

      dann muss ich schwer annehmen, dass es zwischen den beiden tatsächlich gewisse Absprachen über den Einkauf gibt, was auch die eigentliche "Nichtreaktion" der beiden Kontrahenden auf die Vorwürfe von Kölmel erklären könnte.

      In der Sache warten wir mal ab.

      Zudem dürften wiederum ARD und ZDF zu den interessenten gehören, die anfangs Jahr begonnen haben die ersten Film auszustrahlen (Ransom, In Sachen Liebe, Dr.Schiwago).

      @ rv

      Ich glaube zwar auch nicht, dass MR grösser in s Mediengeschäft einsteigen wird (bei Kinowelt), aber immerhin besteht von Seiten MR interesse an einem Aufsichtsratsitz bei Kinowelt. Auf der anderen Seite gibt ein finanzstarker Investor im Rücken m.A. eine gewisse Sicherheit, den MR wird auch kein Interesse haben, dass die von ihnen gewählte Beteiligung den Bach runter geht.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 13:55:15
      Beitrag Nr. 184 ()
      Noch ein paar Details zum MR-Kinowelt Deal

      Donnerstag 4. Januar 2001, 16:44 Uhr

      Einstieg der Münchener Rück beflügelt Kinowelt
      - neu: Stellungnahme Kinowelt, Analysten -
      München, 04. Jan (Reuters) - Die Münchener Rück hat sich mit 4,9 Prozent an der Kinowelt Medien AG beteiligt und den Kurs des Filmverleihers und Kinobetreibers damit um mehr als 15 Prozent nach oben getrieben. Die größte Rückversicherung der Welt habe erstmals in größerem Stil am Neuen Markt investiert und wolle die Aktien langfristig halten, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in München. Die 1,2 Millionen Aktien, die einem Marktwert von rund 20 Millionen Euro entsprechen, stammen nach Kinowelt-Angaben aus dem Besitz der Familie Kölmel, die mit den Brüdern Michael und Rainer auch zwei Vorstände stellt. Der Erlös aus dem Verkauf soll dem Unternehmen als Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellt werden.

      Der Sprecher der Rückversicherung sagte, die Münchener Rück wolle dauerhaft in dieser Größenordnung an Kinowelt beteiligt bleiben. Eine Haltefrist gebe es jedoch nicht. Im Laufe dieses Jahres soll der Anteil der Familie Kölmel wieder auf den Wert von 38 Prozent steigen, den die Unternehmensgründer bislang gehalten hatten, sagte ein Kinowelt-Sprecher. Die Altaktionäre, die jetzt insgesamt 37 (vorher 42) Prozent an Kinowelt hielten, wollten dann entweder eine Wandelanleihe zeichnen oder sich an einer Erhöhung des Grundkapitals beteiligen. Ob die Münchener Rück ihren Anteil bei einer Kapitalerhöhung wieder verwässern lassen werde, ließ der Sprecher der Rückversicherung offen. Eine Aufstockung des Anteils ist nach Kinowelt-Angaben indes nicht geplant. Die Hereinnahme weiterer Investoren in diesem Jahr sei hingegen nicht ausgeschlossen.

      Die Münchener Rück hat die Kinowelt-Aktien nach den Worten ihres Sprechers zu einem marktnahen Preis übernommen. "Der Kurs hat dabei natürlich eine Rolle gespielt", sagte er. Kinowelt teilte mit, die Gespräche über die Beteiligung liefen bereits seit einigen Monaten. Der Sprecher der Filmfirma begründete die Transaktion damit, dass vor einer Kapitalerhöhung mit Ausschluss des Bezugsrechts erst die Satzung geändert werden müsse. Eine geplante Wandelanleihe über bis zu 200 Millionen Euro hatte Kinowelt im November 2000 angesichts des sinkenden Kurses auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Die Kinowelt-Aktie zeigte sich am Donnerstag beflügelt. Der am Mittwoch auf einen Zwölf-Monats-Tiefststand von 13,41 Euro gefallene Kurs stieg zwischenzeitlich um über 30 Prozent auf 21,59 Euro und notierte am Nachmittag mit 18,70 Euro um 14 Prozent höher als zum Vortagesschluss. Gegenüber dem absoluten Tief holte das Papier innerhalb weniger Handelsstunden damit fast 40 Prozent auf. Analyst Roland Pfänder von der BHF-Bank sagte, die Aktie sei "nicht unbedingt überbewertet" gewesen. Für Kinowelt habe das Engagement der Münchener Rück zwei Vorteile. Zum einen sei das Unternehmen wieder etwas liquider, zum anderen sei die Rückversicherung als Investor eine gute Adresse. "Das ist eine schlaue Alternative", sagte er.

      Positiv zu werten sei, dass sich sowohl die Münchener Rück langfristig engagiere als auch die Kölmel-Brüder verpflichtet hätten, ihre Anteile wieder aufzustocken und zu halten. Das sei wohl Bedingung für den Einstieg gewesen. In den letzten Monaten hatte es mehrfach Gerüchte über Liquditätsprobleme bei Kinowelt gegeben. Der Sprecher wies diese erneut zurück. Analyst Pfänder sagte, Kinowelt habe seine flüssigen Mittel von 290 Millionen DM geparkt, um das Paket von Warner-Filmen zahlen zu können, für das pro Quartal bis zu 56 Millionen DM fällig seien.

      Die Münchener Rück teilte mit, der Einstieg in die insgesamt interessante Medienbranche sei bei dem niedrigen Kursniveau von Kinowelt attraktiv gewesen. Der Einstieg sei das erste größere Engagement am Neuen Markt. In der Medienbranche sei Platz für weitere Bereinigungen. Kinowelt teilte weiter mit, mit Hilfe der frischen Mittel von der Konsolidierung der Branche profitieren und ihre Marktposition ausbauen zu wollen.

      axh/sac
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 14:04:38
      Beitrag Nr. 185 ()
      Noch ein paar Worte zum Thema RTL/Pro7

      Die Quoten von SAT1 und Pro7 waren in diesem Jahr in erheblichem Maß rückläufig. Gewinner waren RTL und RTLII. Dazu haben aber auch gute Kinofilme wie Titanic und Scream beigetragen.

      SAT1 als Sender für deutsche Eigenproduktionen, Kabel1 mit alten Filmen und einigen neuen Formaten zu positionieren reicht nicht aus, um RTL zu verdrängen. M.E. wird Kirch wieder stärker auf quotenträchtige Kinofilme zurückkommen, sobald diese günstiger werden.

      Nur wann werden diese günstiger? Die Free-TV-Stationen erhöhen weiterhin ihre Werbepreise, soll dann der Lizenzgeber die Lizenzen verbilligen. Zurecht nicht, erst wenn die Preisspirale der Werbeeinnahmen nach oben gebremst bzw. umgekehrt wird, wird es zu einer Verbilligung der Filmlizenzen kommen. Nicht eher. Und nicht eher wird Kinowelt seine Preise deutlich vergünstigen.

      Die Frage ist nur, wer hat den längeren Atem; wenn man die Filme des WB-Pakets betrachtet, wird klar, dass derzeit nur das ältere Material über die Pakete ZDF und ARD verkauft worden sind. ARD und ZDF werden die Quoten genau betrachten und vermutlich weitere Pakete (möglicherweise auch etwas günstiger) erwerben. Dies kann Kirch aber auf Dauer nicht zulassen, von daher wird es nach einer anstehenden Marktbereinigung (Intertainment, Advanced Medien) möglicherweise wieder zur Normalität zurückfinden.

      Gruss
      local hero

      ZDF wird auch weiterhin Arthaus-Filme beziehen. CTHD wird vermutlich schon in Kürze an das ZDF verkauft (meine persönliche Meinung)
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 15:53:59
      Beitrag Nr. 186 ()
      @ Volker

      KE = Kapitalerhöhung. Bei der letzten KE hatte ein anderer großer Versicherungskonzern ein großes Paket übernommen.

      Die Merck etc.-Analyse findest Du auf der Kinowelt-Homepage http://www.kinowelt-medien-ag.de/analystenmeinungen.html.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 21:24:06
      Beitrag Nr. 187 ()
      Geprügelte Medienwerte erleben rasantes Comeback

      Analysten warnen aber vor Euphorie - Große Werte favorisiert


      Medienaktien heben wieder ab
      Von Matthias Iken

      Berlin - Für viele Medienwerte schien der letzte Akt eingeläutet. In einer Verkaufswelle trennten sich frustrierte Anleger von der Verliererbranche und drückten zahlreiche Notierungen auf Allzeittiefs. Mit einem Minus von mehr als 80 Prozent stellte der Medien- und Entertainment-Index sogar die Katastrophenbilanz des Nemax noch in den Schatten.
      Doch jetzt hebt sich der Vorhang, der Abgesang könnte zu früh gekommen sein: Binnen einer Woche legte der Index über 15 Prozent zu. Aktien wie Intertainment, Computec oder Cinemedia gewannen seit Jahresbeginn sogar zwei Drittel. "Wir sehen jetzt die Gegenreaktion auf die dramatischen Verluste", sagt Oliver Rupprecht, Medienanalyst bei M.M. Warburg. Einige Papiere seien inzwischen wieder günstig bewertet. So weisen Titel wie Senator, Kinowelt oder Helkon auf Basis der 2002er-Gewinnschätzungen ein Kurs/Gewinn-Verhältnis im einstelligen Bereich auf. Dennoch mag sich kaum ein Analyst zu einem Übergewichten des gesamten Sektors durchringen. "Wir sehen gegenwärtig, dass die gleichen Fehler wie im vergangenen Jahr gemacht werden. Man beginnt alles hochzukaufen, wo Medien drauf steht", sagt Bernhard Tubeileh von Merrill Lynch. Dabei sei Selektion wichtiger denn je. "Es wird im Mediensektor eine Marktbereinigung geben, die nur die großen Werte überstehen werden."

      Auch Daniel Brickwell von ABN Amro erwartet ein bewegtes Jahr: "Das Umfeld für die meisten Medienwerte des Neuen Marktes bleibt schwierig. Erstens geht der Trend bei vielen Fernsehsendern weg von Spielfilmen hin zu Reality- und Quizshows. Zweitens ist fraglich, ob 2001 ein besseres Kinojahr wird als 2000." Dennoch seien auf dem gegenwärtigen Kursniveau erste Werte wieder interessant. Sein Favorit ist International Media: "Das Unternehmen ist international stark positioniert und erlöst nur noch 12 bis 15 Prozent in Deutschland", so Brickwell. In den USA und Japan laufe aber das Kinogeschäft besser als hier zu Lande. Er traut der Aktie, die gestern unter die Marke von 30 Euro rutschte, schon bald wieder Kurse von 46 Euro zu. Ebenfalls auf "Kaufen" stuft der Analyst Constantin Film. Kritisch sieht er hingegen die klassischen Rechtehändler. Nach den neuerlichen Problemen bei den Verhandlungen zwischen Kirch und EM.TV bestätigte er seine Verkaufsempfehlung für den einstigen Höhenflieger des Neuen Marktes. Auch Kinowelt bekommt auf Grund der angespannten Finanzlage und der Probleme, die eigenen Filme zu verkaufen, die Höchststrafe des Analysten: "Sell".

      Wesentlich positiver sieht hingegen Tubeileh Kinowelt: "Ich halte Liquiditätsprobleme für sehr unwahrscheinlich. Auch der Einstieg der Münchener Rück spricht dagegen." Noch besser gefällt ihm auf dem derzeitigen "spottbilligen Kursniveau" Senator. Er empfiehlt bei der Titelauswahl auf die Kriterien Kontakte, Internationalisierung, Größe und Liquidität zu setzen. Unternehmen wie Highlight, Kinowelt, Senator, Constantin oder International Media seien etablierte Player, die Chancen auf größere Abschlüsse in Hollywood hätten. Die kleineren Firmen seien dort fast chancenlos. "Die Produzenten in Hollywood lachen sich tot über die deutschen Newcomer." Auch die Kurserholung von Intertainment ist für ihn deshalb kaum nachvollziehbar. "Das Unternehmen hat kein Business-Modell mehr. Den wichtigsten Partner Franchise hat das Unternehmen verklagt, wie will es da noch neue Partner in den USA finden?"

      Eine weitere Alternative sehen die Analysten bei den Produzenten von TV-Formaten wie etwa Realityshows. "Damit lassen sich schnell hohe Quoten erzielen", sagt Tubeileh im Hinblick auf Brainpool oder Me, Myself & Eye (MME). Auf Grund der neuen Show "Girls Camp", die auf Sat 1 anläuft, hält auch Rupprecht MME für aussichtsreich. "Das Unternehmen hat mit ,Bravo TV`, ,Top of the Pops` und ,Girls Camp` viel versprechende Formate und ist mit einem 2002er-KGV von 13 günstig bewertet."
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 19:24:06
      Beitrag Nr. 188 ()
      Gibt es eine Grund für die totale Underperformance von Kinowelt heute ???





      pb
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 19:39:20
      Beitrag Nr. 189 ()
      Tja, ich würde sagen, der heftige Widerstand bei 19 (GD38) - 20 EUR dürfte für die heutige underperformance zuständig sein, aber lasse mich gerne eines besseren belehren. Der Anstieg von Intertainment ist absolut lachhaft, da unbegründet, wer da als Institutioneller Anleger noch einsteigt hat wohl den falschen Beraterstab erwischt. Oder gibts da etwa Insiderhandel...?

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 08:15:34
      Beitrag Nr. 190 ()
      Charttechnisch steht Kinowelt unmittelbar vor einem Ausbruch aus aus einem abwärtsgerichteten Keil. Dadurch ist der hartnäckige Widerstand zu erklären. Falls der Ausbruch gelingt, ergibt sich ein kurzfristiges Kursziel von ca. 25.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:20:51
      Beitrag Nr. 191 ()
      Kaum zu glauben Intertainment hat schon wieder 50% der Kinowelt Marktkap. Unglaublich ;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:00:42
      Beitrag Nr. 192 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Analysten von Helaba Trust empfehlen die Aktien von edel music , EM.TV und Intertainment zum "Untergewichten". Das heißt in den einzelnen Depots soll der Anteil der Papiere heruntergeschraubt werden. Nach einer am Freitag in Frankfurt veröffentlichten Studie zählen die Papiere von Constantin Film , Highlight Communications und Kinowelt zu den Favoriten der Fachleute.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:12:17
      Beitrag Nr. 193 ()
      Das sieht man mal wieder was passiert wenn man auf Fachleute hört :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 20:21:29
      Beitrag Nr. 194 ()
      In der neuen Finanzwoche steht ein ganz hervorragender, ausführlicher (2 Seiten) und äußerst positiver Artikel über Kinowelt.


      Titel: Stark gedrückter Medien-Substanzriese

      Einige Kernaussagen:

      - Nettoverschuldung 655 Mio. DM ist in 5 Jahren aus dem Cash-Flow abtragbar

      - Trotz extremen Druck Festhalten an der äußerst konservativen Bilanzierung

      - Im Notfall könnten Reserven (wie AA-Beteiligung) aufgelöst werden

      - Völlig konträr zu fast allen anderen Medienunternehmen des NM Einhalten der Prognosen

      - Im Branchenvergleich überdurchschnittlich gutes Chance/Risiko-Verhältnis (vierfach geringere Bewertung als der Mediendurchschnitt in den USA)

      - Als NM-Negativbeispiele werden EM.TV, Intertainment und Senator genannt, von denen sich Kinowelt sehr positiv abhebt.

      Zahlen (jeweils 97 98 99 00 01 02)

      Gewinn/Aktie: 0.1 0.2 0.5 0.7 0.9 1.1
      PE: 189 95 38 27 21 17
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 22:38:00
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ rv

      Mit den 200-300Mio.DM Cash Flow, den Kinowelt im nächsten Jahr erwartet kann man schon einiges finanzieren oder auch refinanzieren + der schon einmal angesprochene Notgroschen Alliance Atlantis, der nocheinmal einen Wert von 300Mio.DM hat sind meiner Ansicht genügend Sicherheiten vorhanden, auch und speziell wegen der verschobenen aber nicht aufgehobenen Wandelanleihe.

      Zudem dürfen wir nach den letzten Meldungen von Alliance Atlantis doch einiges an Meldungen erwarten, die den Wert dieser Beteiligung weiter steigern werden (s. die letzten Meldungen).

      Ein interessanter Aspekt ist auch der zweite Punkt.

      - Trotz extremen Druck Festhalten an der äußerst konservativen Bilanzierung.

      Find ich als Kinowelt Aktionär zwar gut, aber was sagen Fondmanager dazu, denn manchmal hab ich das Gefühl, dass am Neuen Markt Unternehmen nicht nach der eigenen Pfeiffe tanzen, sondern nach der Pfeiffe von z.Bsp. Fondmanagern.
      Konservative Bilanzierung garantiert m.A. die Sicherheit des Erreichen der eigenen Prognose und das auch in etwas schlechter Zeiten-z.Bsp. im Jahr 2000.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 10:27:01
      Beitrag Nr. 196 ()
      @ mizuno

      Der Tenor war insgesamt sehr positiv - was bei der recht konservativen Finanzwoche etwas heißen will. Da muss schon einiges passieren, ehe die einen NM-Wert empfehlen.

      Einen Punkt muss ich korrigieren: Der 2. Punkt sollte heißen "Trotz externem Druck Festhalten an der äußerst konservativen Bilanzierung" (und dies wird uneingeschränkt positiv gesehen)

      Der Bewertungsvergleich mit amerikanischen Medienunternehmen (in D gibt es wohl kein vergleichbares börsennotiertes!) fällt nicht durchgehend 1:4 aus; beim KGV ist er ungefähr 1:1

      Kinowelt / Mediendurchschnitt USA (für 2000; für 2001 dürfte es noch mehr zugunsten von KNM ausfallen)

      KGV 27 / 29
      KUV 1,5 / 4
      KCV 4 / 17 !!!
      Kurs/Buchwert 1,4 / 2,4

      Der Einstieg der Münchner Rück ist für die Finanzwoche auch ein Beweis für die finanzielle Gesundheit.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 10:47:29
      Beitrag Nr. 197 ()
      @rv:
      wegen dem artikel aus der finanzwoche: hast du zufällig nen scanner, so dass du mir evtl. den artikel einscannen und per email versenden könntest (jpeg oder gif-format)? denn der artikel würd mich sehr interessieren und im internet ist er nicht abrufbar.

      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 14:13:15
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hi

      Muss mich auch kurz korrigieren.

      200-300Mio.DM Cash Flow werden nicht für nächstes Jahr erwartet, sondern für dieses Jahr. Dies ist auch die Vorgabe, um das angestrebte Wachstum von 20-25% pro Jahr zu erreichen.

      @ rv

      Interessanter Artikel! Und am angesprochene Umsatzbringer DVD (Home Entertainment) wird wohl wie auch wir bereits festgestellt haben einiges dran sein. Da freu ich mich schon drauf und dies vorallem im Hinblick auf die selbstständige und somit unabhängige Auswertung dieser Rechte und dazu der meist degressiven (3 Jahre) Abschreibung der einzelnen Rechte, was in Zukunft auch auf der Gewinnseite einiges abwerfen sollte (tut`s glücklicherweise heute schon).

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 14:15:32
      Beitrag Nr. 199 ()
      Kinowelten vermakrtet auch "Lord of the Rings" - das wird wieder ein Knaller!
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 14:50:10
      Beitrag Nr. 200 ()
      rv,

      würde mich gern der Bitte anschließen bezüglich des Artikels.

      Hast du meine E-mail?

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 20:11:07
      Beitrag Nr. 201 ()
      @ local hero

      Kannst Du mir Deine mail-Adresse noch mal übers WO-Nachrichtensystem schicken?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 20:50:36
      Beitrag Nr. 202 ()
      Gerade passiert!

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 19:18:16
      Beitrag Nr. 203 ()
      Neue Studie der Hypo-Vereinsbank:

      Kinowelt Outperform

      Einige Auszüge:

      Kinowelt ist der einzige deutsche börsennotierte Medienwert, der auf direktem Web zum vertikal und horizontal integrierten internationalen Medienkonzern ist. ... kritische Masse errreicht. ... Insofern sehen wir auf dem aktuellen gedrückten Bewertungsniveau für die Aktie der Kinowelt deutliche Kurspotentiale und stufen die Aktie auf "Outperform" ein.

      ... Übernahemen ... Beteiligungen ... Marktführerschaft im Merchandising-Geschäft ... Zutritt zum amerikanischen und britischen Filmmarkt.

      Von besonderer Bedeutung ist ... TV-Markt. ... Dennoch sind aktuell insbesondere aus den oligopolistischen Machtstrukturen .. Risiken für die kurzfristige Ertragsentwicklung ..., wenn es wider Erwarten nicht gelingen sollte, das ... Filmpaket des ... Majors Warner Brothers gewinnbringend zu verkaufen.

      Es folgen ausführliche Tabellen. Einige Kennzahlen (für 99 00 01 02 in Euro):

      Ergebnis je Aktie: 0,54 0,73 1,42 1,84 (erheblich mehr als zuletzt die Finanzwoche)
      Cashflow/Aktie: 3,76 4,12 5,80 7,13
      Umsatz (Mio. Euro): 195 322 386 486

      Bei Kurs von 16:

      KGV: 105,6 62 11,3 8,7
      KCV: 15,2 11,1 2,76 2,25
      KUV: 5,9 4,0 1,2 0,94
      Marktkap./EBITDA: 12,4 9,7 2,6 2,1

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 19:20:32
      Beitrag Nr. 204 ()
      Der Artikel aus der Finanzwoche ist inzwischen als PDF-Datei unter www.Kinowelt-medien-ag.de verfügbar.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 20:14:48
      Beitrag Nr. 205 ()
      Heute deutlich über 20 EUR geschlossen, ein gutes Zeichen.

      Die "Liquiditätsprobleme" waren nur ein Instrument, um den Kurs zu drücken. Ich denke bei den ersten pos. News wird sogar ABN AMRO zumindest ein "Hold" aussprechen, die wollen ja auch ihre frisch gekauften Kinowelt-Aktien steigen sehen *g* ;-)

      Gruß

      Shinji


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      KINOWELT-News-Thread: Meinungen & Diskussion (1)