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eröffnet am 16.08.00 16:51:14 von
neuester Beitrag 16.08.00 16:56:24 von
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ID: 215.715
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Letzter Kurs 14.06.24 Tradegate
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14.06.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
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11.06.24 · dpa-AFX |
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Wenn eine Aktie zu 107$ langfristig kaufenswert war, dann ist sie es
auch zu einem Kurs von 77$. Dies gilt auch für Eli Lilly. Das
amerikanische Pharmaunternehmen erlitt Mitte dieser Woche vor
Gericht einen herben Rückschlag, was die Rückstufung durch einige
Analysten und einen Kursrückgang von gut 30% zur Folge hatte.
Kaum Revisionschancen
Ein Appellationsgericht hat Mitte Woche das Urteil eines tieferen
Gerichts abgeschmettert, das Eli Lilly erlaubt hatte, für das
Antidepressivum Prozac zwei Patente zu halten. Das erste Patent
verfällt im Laufe des kommenden Jahres. Das zweite Patent hätte den
Schutz des Medikaments bis zum Jahr 2003 verlängert. Für die
potenziellen Hersteller von Prozac-Generika wie Barr Laboratories ist
der Entscheid ein lange erhoffter Sieg. Die Aktien reagierten denn auch
mit einem Kurssprung von 66%.
Mit Prozac hat Eli Lilly im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,6
Mrd.$ erwirtschaftet. Das entspricht 26% des Gesamtumsatzes. Durch
das Gerichtsurteil wird das Gewinn- und Umsatzwachstum vor allem in
der zweiten Hälfte 2001 und in der ersten Hälfte 2002 gebremst. Eli Lilly
rechnet mit einer Wachstumsrate im einstelligen Prozentbereich. In der
Regel sinkt der Umsatz eines Medikaments, das Konkurrenz durch
Generika erhält, im ersten Jahr 70 bis 80%. Die Bruttogewinnmarge wird
nach Angaben des Unternehmens 50 bis 100 Basispunkte sinken. Eli
Lilly wird das Urteil zwar anfechten, die Chancen auf eine Revision
sind aber gering.
Die Analysten waren bislang davon ausgegangen, dass Prozac bis zum
Jahr 2004 vor Konkurrenz durch Generika geschützt ist. Entsprechend
haben sie nun ihre Gewinnschätzungen revidiert. Credit Suisse First
Boston beispielsweise hat die Gewinnschätzungen für 2001 von 3.05
auf 2.84$ je Aktie gesenkt. Für 2002 rechnet das Wertschriftenhaus neu
mit einem Gewinn von 3.15$ je Aktie. Bislang waren die Erwartungen
auf 3.95$ je Aktie gelegen. Eli Lilly hatte gehofft, dass Prozac
zumindest so lange geschützt bleibt, bis das Unternehmen das
Antidepressivum R-fluxeotine auf den Markt bringen kann. Das
Medikament wird in Zusammenarbeit mit der Pharmagesellschaft
Sepracor entwickelt und soll weniger Nebenwirkungen haben als
Prozac. R-fluxeotine wird aber frühestens 2002 auf den Markt kommen.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Generika für Prozac bereits erhältlich.
Dennoch dürfte ein verbessertes Antidepressivum für viele Patienten
das bessere Argument sein als der Preis und sie dazu bewegen, zu
Eli-Lilly-Produkten zurückzukehren.
Kaufgelegenheit
Es gibt aber noch weitere Umstände, die darauf hindeuten, dass die
Kursabgaben übertrieben waren. Der Umsatz von Prozac ist bereits seit
1999 leicht rückläufig. Die Rolle eines Wachstumsmotors kommt
anderen Produkten zu. Davon hat Eli Lilly einige zu bieten. Neben
Evista (Brustkrebs) und Zyprexa (Psychopharmaka) werden zwischen
2001 und 2002 neben R-Fluoxetine noch andere viel versprechende
Medikamente erwartet, so Zovant (Sepsis), Cialis (Erektionsstörungen),
Forteo (Osteoporose) und Tomoxetine (Attention deficit hyperactivity
disorder). 2003 sollte auch Duloxetine (Depressionen und Inkontinenz)
die Marktzulassung erhalten. Die meisten der Produkte dürften sich zu
Umsatzmilliardären entwickeln.
Der Verfall des Prozac-Patents wird zwar das Wachstum von Lilly
bremsen. Doch ab Mitte 2002 wird das Pharmaunternehmen – dank der
ausgezeichneten Produktepipeline – wieder ein Gewinnwachstum von
20% p.a. ausweisen. Geduldige Anleger sollten Kursschwächen zu
Käufen nutzen – zumal Eli Lilly mit einer P/E (2001) von 27 leicht unter
dem Branchendurchschnitt bewertet ist.
auch zu einem Kurs von 77$. Dies gilt auch für Eli Lilly. Das
amerikanische Pharmaunternehmen erlitt Mitte dieser Woche vor
Gericht einen herben Rückschlag, was die Rückstufung durch einige
Analysten und einen Kursrückgang von gut 30% zur Folge hatte.
Kaum Revisionschancen
Ein Appellationsgericht hat Mitte Woche das Urteil eines tieferen
Gerichts abgeschmettert, das Eli Lilly erlaubt hatte, für das
Antidepressivum Prozac zwei Patente zu halten. Das erste Patent
verfällt im Laufe des kommenden Jahres. Das zweite Patent hätte den
Schutz des Medikaments bis zum Jahr 2003 verlängert. Für die
potenziellen Hersteller von Prozac-Generika wie Barr Laboratories ist
der Entscheid ein lange erhoffter Sieg. Die Aktien reagierten denn auch
mit einem Kurssprung von 66%.
Mit Prozac hat Eli Lilly im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,6
Mrd.$ erwirtschaftet. Das entspricht 26% des Gesamtumsatzes. Durch
das Gerichtsurteil wird das Gewinn- und Umsatzwachstum vor allem in
der zweiten Hälfte 2001 und in der ersten Hälfte 2002 gebremst. Eli Lilly
rechnet mit einer Wachstumsrate im einstelligen Prozentbereich. In der
Regel sinkt der Umsatz eines Medikaments, das Konkurrenz durch
Generika erhält, im ersten Jahr 70 bis 80%. Die Bruttogewinnmarge wird
nach Angaben des Unternehmens 50 bis 100 Basispunkte sinken. Eli
Lilly wird das Urteil zwar anfechten, die Chancen auf eine Revision
sind aber gering.
Die Analysten waren bislang davon ausgegangen, dass Prozac bis zum
Jahr 2004 vor Konkurrenz durch Generika geschützt ist. Entsprechend
haben sie nun ihre Gewinnschätzungen revidiert. Credit Suisse First
Boston beispielsweise hat die Gewinnschätzungen für 2001 von 3.05
auf 2.84$ je Aktie gesenkt. Für 2002 rechnet das Wertschriftenhaus neu
mit einem Gewinn von 3.15$ je Aktie. Bislang waren die Erwartungen
auf 3.95$ je Aktie gelegen. Eli Lilly hatte gehofft, dass Prozac
zumindest so lange geschützt bleibt, bis das Unternehmen das
Antidepressivum R-fluxeotine auf den Markt bringen kann. Das
Medikament wird in Zusammenarbeit mit der Pharmagesellschaft
Sepracor entwickelt und soll weniger Nebenwirkungen haben als
Prozac. R-fluxeotine wird aber frühestens 2002 auf den Markt kommen.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Generika für Prozac bereits erhältlich.
Dennoch dürfte ein verbessertes Antidepressivum für viele Patienten
das bessere Argument sein als der Preis und sie dazu bewegen, zu
Eli-Lilly-Produkten zurückzukehren.
Kaufgelegenheit
Es gibt aber noch weitere Umstände, die darauf hindeuten, dass die
Kursabgaben übertrieben waren. Der Umsatz von Prozac ist bereits seit
1999 leicht rückläufig. Die Rolle eines Wachstumsmotors kommt
anderen Produkten zu. Davon hat Eli Lilly einige zu bieten. Neben
Evista (Brustkrebs) und Zyprexa (Psychopharmaka) werden zwischen
2001 und 2002 neben R-Fluoxetine noch andere viel versprechende
Medikamente erwartet, so Zovant (Sepsis), Cialis (Erektionsstörungen),
Forteo (Osteoporose) und Tomoxetine (Attention deficit hyperactivity
disorder). 2003 sollte auch Duloxetine (Depressionen und Inkontinenz)
die Marktzulassung erhalten. Die meisten der Produkte dürften sich zu
Umsatzmilliardären entwickeln.
Der Verfall des Prozac-Patents wird zwar das Wachstum von Lilly
bremsen. Doch ab Mitte 2002 wird das Pharmaunternehmen – dank der
ausgezeichneten Produktepipeline – wieder ein Gewinnwachstum von
20% p.a. ausweisen. Geduldige Anleger sollten Kursschwächen zu
Käufen nutzen – zumal Eli Lilly mit einer P/E (2001) von 27 leicht unter
dem Branchendurchschnitt bewertet ist.
Am 11.08. stufte Morgan Stanley Dean Witter das Pharmaunternehmen von
„Neutral“ auf „Outperformer“ herauf. Die Analysten der Bank of America
Securities erhöhen das Rating von „Market Perform“ auf „Buy“.
m.E. auch einer der interessantesten Werte nach dem starken Kursrutsch von ca. 30%, der eine völlige Übertreibung darstellte
„Neutral“ auf „Outperformer“ herauf. Die Analysten der Bank of America
Securities erhöhen das Rating von „Market Perform“ auf „Buy“.
m.E. auch einer der interessantesten Werte nach dem starken Kursrutsch von ca. 30%, der eine völlige Übertreibung darstellte
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