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    BFV: KGV<10, Zukunft im Internet, Studie von Internet-Investor.de, m.T. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.05.99 23:02:00 von
    neuester Beitrag 14.11.99 16:16:13 von
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      schrieb am 16.05.99 23:02:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutschland 14. Mai 1999



      Berliner Freiverkehr

      Ausbau der Internet-Aktivitäten zu erwarten


      Investment Summary: Das Internet bringt auch für Maklergesellschaften einschneidende Veränderungen. So verlagert sich mit der Entwicklung neuartiger Netzwerke (ECNs: Electronic Communication Networks) ein immer größerer Teil des Wertpapierhandels ins Internet. Schon heute werden 30% des Nasdaq-Handels über ECNs und damit unter Umgehung nationaler Börsenplätze abgewickelt. Wir glauben, daß die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG von allen deutschen Finanzdienstleistern am besten positioniert ist, um von den bevorstehenden Veränderungen des Wertpapiermarktes profitieren zu können.


      Während die europäischen Börsen noch mühsam über einen seit Jahren angedachten Zusammenschluß zu einer pan-europäischen Börse nachdenken, kündigt sich aus den USA bereits die Entwicklung globaler Quasi-Börsen an. ECNs sind Netzwerke, über die Brokerhäuser und Investmentbanken Aktientransaktionen unter Umgehung nationaler Börsen abschließen. Hat sich eine ausreichende Zahl von Marktteilnehmern unter einem ECN zusammengeschlossen, bietet ein derartiges Netzwerk eine ebenso große Liquidität wie althergebrachte Börsen - mit der Ausnahme, daß der Geschäftsabschluß zwischen beiden Marktteilnehmern direkt erfolgt, ein herkömmlicher Börsenplatz ist zur Abwicklung nicht mehr notwendig.

      In den USA wird bereits über 30% des Handelsvolumens der Nasdaq über ECNs abgewickelt. Die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen über ECNs ist schneller als z.B. die Abwicklung eines Geschäfts über die Nasdaq. Zudem sind die in einem ECN gestellten Bid-/Ask-Spannen in der Regel günstiger für den Anleger.

      Die hohen Investitionen führender Wertpapieradressen in den Auf- und Ausbau solcher ECNs läßt erwarten, daß spätestens im Jahr 2000 mehr als die Hälfte des Nasdaq-Handels über ECNs abgewickelt wird. Die SEC plant mittlerweile die Anerkennung der virtuellen Märkte als vollwertige Börsen, ein Schritt, der, bei erfolgreicher Umsetzung, bei den etablierten Börsenplätzen wie Nasdaq und NYSE zu einem erheblichen Umsatzrückgang führen dürfte.

      Auch für Privatanleger werden sich mittelfristig Konsequenzen aus der Entwicklung von ECNs ergeben. So plant der US-Online-Broker E*Trade Group, seinen Kunden ab dem vierten Quartal die Abwicklung von Aktienorders über das Archipelago-ECN anzubieten. An Archipelago sind neben E*Trade Group auch Adressen wie Goldman Sachs beteiligt. Nicht zuletzt auch durch den weltweiten Verbund der E*Trade-Lizenznehmer (bislang in 32 Ländern vertreten) könnte sich Archipelago rasch zu einer bedeutenden virtuellen Börse entwickeln.

      Der Handel von Aktien via Internet stellt nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren eine der größten Herausforderungen und Chancen für Maklergesellschaften und Finanzdienstleister dar. Da der schnelle und kostengünstige Aktienhandel via Internet bzw. ECN zu weiter steigenden Handelsvolumina und letztlich auch zu einem Aktienhandel rund um die Uhr führen dürfte, bieten sich für innovative Finanzdienstleister erhebliche Expansionschancen.

      Wir sind der Überzeugung, daß die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG die Herausforderungen dieser Marktveränderungen erkannt hat und zum Vorteil seiner Aktionäre ausnutzen wird. BFV-Chef Holger Timm hat sich von allen deutschen Maklern bereits am stärksten im Internet-Markt positioniert. Timm führte 1996 mit der Cybermind AG die erste deutsche Internet-Firma an die Börse, zudem war er am Aufbau der Cybernet AG (u.a. Internet-Service-Providing, Internet-Telefonie) beteiligt. BFV hat frühzeitig eine bekannte Web-Präsenz aufgebaut und schon im Jahr 1998 die Möglichkeit in Erwägung gezogen, aus der Webpräsenz mittelfristig eine neue Ertragsquelle zu entwickeln.

      Mit seinem Engagement bei E*Trade Central Europe (BFV-Anteil: 25%) und Online Securities (BFV-Anteil: 33%) bewies der BFV bereits im vergangenen Jahr Weitsicht. Obwohl E*Trade C.E. erhebliche Softwareschwierigkeiten haben soll und sich der Markteintritt deshalb seit geraumer Zeit verzögert, könnte die 33%-Beteiligung der BFV mittelfristig z.B. einen leichteren Zugang zum Archipelago-ECN verschaffen. Auch die Beteiligung an Online Securities erweist sich nach nur einem Jahr als wegweisende Beteiligung: Online Securities entwickelt Lösungen für den Aktienhandel via Internet. War diese Form des Aktienhandels vor einem Jahr noch ausgesprochen visionär, zeigt sich heute, daß BFV dadurch den Fuß in eines der entscheidenden Wachstumssegmente der Wertpapiermärkte bekommen hat.

      Börsenkreisen zufolge soll ein erster Teilstart der von Online Securities entwickelten Handelstechnologien in naher Zukunft bevorstehen. Zudem will das Unternehmen bis Jahresmitte einen Abendhandel bis 22.00 Uhr in ausgewählten umsatzstarken Titeln aus aller Welt anbieten und die Preisspannen über das Internet veröffentlichen.

      Wir glauben, daß der von uns erwartete Eintritt in den Internet-Aktienhandel für BFV stark steigende Handelsvolumina mit sich bringen und die Ertragssituation des Unternehmens weiter verbessern wird.

      Zudem dürfte bei BFV im weiteren Jahresverlauf endgültig die Wandlung vom Maklerunternehmen zum Finanzdienstleistungskonzern sichtbar werden. Mit der Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft und der Berliner Effektenbank verfügt das Unternehmen bereits über zwei entwicklungsstarke Tochtergesellschaften, deren Geschäftsbereiche untereinander Synergieeffekte entwickeln.

      Darüber hinaus dürfte das Unternehmen mittelfristig weitere Beteiliungen eingehen und hierdurch u.a. die Präsenz im Bereich des Internet-Finanzgeschäfts weiter stärken. Mit einer unter 10% liegenden Beteiligung am Finanzinformationsanbieter FirstQuote Inc. (siehe unsere Studie vom 26.4.1999) wurde bereits ein erster Schritt getan, um von weiteren wachstumsstarken Bereichen des Internets zu profitieren. BFV hat zudem signalisiert, an einer Investmentbank in den USA interessiert zu sein.

      Die Gesellschaft konnte zuletzt weit über den Erwartungen liegende Zahlen veröffentlichen und kann die anstehenden Herausforderungen aus einer Position der Stärke heraus angehen. Im ersten Quartal 1999 stieg das Ergebnis vor Steuern um 202% auf 12,68 (Vj.: 4,19) Mio Euro. Noch zu Jahresbeginn ging das Unternehmen von einem Zuwachs um lediglich rund 50% aus. Vor dem Hintergrund der anhaltend guten Ertragslage sollen die Aktionäre auf der kommenden Hauptversammlung der Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1:10 zustimmen. Des weiteren sollen Optionsscheine an die Aktionäre ausgegeben werden. Um den erweiterten Geschäftsfeldern Rechnung zu tragen, wurde die Änderung des Unternehmensnamens in „Berliner Effektenholding“ auf die Tagesordnung genommen.

      Wir werden ausführlicher auf die BFV-Aktie eingehen, sobald weitere Informationen über die zu erwartenden Maßnahmen vorliegen. Weitere Hinweise erwarten wir vor allem von der Hauptversammlung am 15. Juni.

      Nachdem noch im Februar eine Kapitalerhöhung zu 594 Euro durchgeführt wurde, fiel die BFV-Aktie im Zuge der jüngsten Makleraktien-Baisse auf zuletzt 478 Euro. Wir gehen davon aus, daß sich die BFV-Aktie vom restlichen Markt und von anderen Maklergesellschaften absetzen kann, sobald erkennbar wird, daß die Gesellschaft mit herkömmlichen Maklergesellschaften lediglich noch die gleichen Wurzeln aufweist. Der Um- und Ausbau der Gesellschaft dürfte in den nächsten Monaten die Aufmerksamkeit der Börsenkreise wieder verstärkt auf das Papier lenken, zumal die Aktie bei einem für 1999 erwarteten Gewinn von mindestens 50 Euro auch fundamental günstig ist. Die Bildung stiller Reserven im Beteiligungsvermögen ist in dieser Ergebnisprognose noch nicht eingerechnet.

      Wir raten dazu, im Vorfeld der Hauptversammlung eine Position aufzubauen. Da die Aktie in den vergangenen Wochen immer wieder zu leichten Schwächeanfällen neigte (u.a. Verkaufsempfehlung durch die „Prior-Börse“), halten wir nach dem Aufbau einer ersten Teilposition das Plazieren von nach unten gestaffelten Limiten für sinnvoll.


      accumulate



      Kurs (14.5.1999):
      478 Euro

      WKN:
      522 130

      Grundkapital:
      6,3 Mio DM

      Aktienstückzahl:
      1.260.000

      Marktkapitalisierung:
      1,17 Mrd DM

      Großaktionäre:
      Holger Timm (65,39%)

      Börsenplätze:
      alle deutsche Börsen
      (amtliche Notiz)

      Umsatzstärkster Handelsplatz:
      Berlin


      Herausgeber:
      www.INTERNET-INVESTOR.de

      Kontakt:
      info@INTERNET-INVESTOR.de


      Impressum:

      Der INTERNET INVESTOR wird von der Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH, Würzburg, verlegt. Der Informationsdienst erscheint bei aktuellen Anlässen. Das Email-Abonnement kann kostenlos unter http://www.INTERNET-INVESTOR.de angefordert werden. Verwaltungsanschrift: Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH, Redaktion INTERNET-INVESTOR, Martin-Luther-Str. 5b, 97072 Würzburg, Email: info@internet-investor.de.

      Layout/Websites: 123online Internet-Dienstleistungen, Fichtestr. 5, 97074 Würzburg. Internet: http:// www.123online.de. Email: info@123online.de

      Bitte beachten Sie den gesonderten Risikohinweis. Verwendung der in der Studie enthaltenen Informationen nur mit Angabe der Quelle gestattet.


      Die Infodienste der Apollo Wirtschaftsverlag GmbH:

      Die Informationsdienste der Apollo Wirtschaftsverlag GmbH richten sich an den erfahrenen, eigenständig agierenden Anleger, der Informationsdienste als Anregung für eigene Recherchen nutzt und die Risiken von Investments in spekulativen Aktien einschätzen kann.

      Zur Zeit verlegt die Apollo Wirtschaftsverlag GmbH folgende Produkte:

      Der Spezialwerte-Report liefert aktuelle und exklusive Hintergründe über Spezial- und Nebenwerte aus dem deutschsprachigen Raum. Der erstmals im Januar 1999 erschienene Informationsdienst informierte vorab über die Einstiegspläne der Gold-Zack AG bei der VEM Virtuelles Emissionshaus München AG, berichtete als erster deutscher Informationsdienst über die zum Beteiligungskreis der RSE Grundbesitz zählende Maag Holding (Schweiz) und recherchierte Informationen über wenig bekannte Mantelspekulationen wie Teutoburger Waldeisenbahn oder Garbe Lahmeyer. Der Spezialwerte-Report berichtet über bekannte Nebenwerte wie WCM, Sparta Beteiligungen, Hunzinger Information oder Wünsche, aber auch über ausgesprochene Spezialitäten wie Terrain-Gesellschaft am Teltow-Canal, Teutonia Zement oder Aktiengesellschaft Johannes Jeserich. Der Dienst erscheint mindestens zwei Mal im Monat.

      Im INTERNET INVESTOR erhalten Sie Informationen über bevorstehende Internet-IPOs (= Emissionen, die über das Internet plaziert werden). Daneben wird über Hintergründe berichtet, die die Internet Financial Community (= Anleger, die ihre Anlagen weitgehend über Internet erledigen) betreffen. Leser des Internet Investors konnten frühzeitig in das Internet-Emissionshaus net.IPO (vormals Brauhaus Amberg) investieren und binnen weniger Monate mehrere hundert Prozent Kursgewinn erzielen. Daneben enthielt der Internet Investor Informationen über die optimale Nutzung des Internets für Finanzgeschäfte und Unternehmensrecherchen. Berichtet wurde u.a. über die Nutzung von Online-Brokern in Offshore-Zentren, die Entstehung virtueller Städte und deren Bedeutung für den Finanzsektor) sowie neue Bewertungsmodelle für Internet-Unternehmen.
























      Risikohinweis:

      Die Analyse dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt subjektive Meinungen dar. Alle Informationen und Daten aus den Reporten stammen aus Quellen, die die Redaktion für zuverlässig hält. Trotzdem kann keine Gewähr für deren Richtigkeit übernommen werden. Darüber hinaus können alle Angaben unvollständig oder zusammengefaßt sein. Die Analysen stellen weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf irgendeines Wertpapiers dar, noch enthalten diese Analysen oder irgend etwas darin die Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendeiner Art. Die Analysen werden Ihnen ausschließlich zu Ihrer Information zur Verfügung gestellt.

      Eine Investitionsentscheidung hinsichtlich irgendwelcher Wertpapiere des Emittenten muß auf Grundlage eines Verkaufsprospektes erfolgen, der von dem Emittenten genehmigt und bei der zuständigen Wertpapieraufsicht hinterlegt ist und darf nicht auf der Grundlage dieser Dokumente erfolgen. Die in diesen Dokumenten besprochenen Investments können für den einzelnen Anleger je nach dessen Anlagezielen und finanzieller Lage unpassend sein. Privatanleger sollten vor der Erteilung einer Order in jedem Fall den Ratschlag ihrer Bank, ihres Brokers oder ihres Investment- oder Vermögensberaters einholen.

      Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH – oder Beteiligungsunternehmen, Repräsentanzen, Anteilseigner, Führungskräfte und/oder deren Angestellte können eine Long- oder Shortposition in dem beschriebenen Wertpapier und/oder Optionen, Futures und andere Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren oder andere Investments, die sich auf in diesem Bericht veröffentlichte Ergebnisse beziehen, halten. Die Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH ist nicht verantwortlich für Konsequenzen, speziell für Verluste, welche durch die Verwendung oder die Unterlassung der Verwendung aus den in diesen Berichten enthaltenen Meinungen und Rückschlüsse resultieren oder resultieren werden.

      Der Preis oder Wert des Investments, auf den sich diese Berichte beziehen, kann entweder direkt oder indirekt gegen die Interessen des Anlegers fallen oder steigen. Wenn eine Investition in einer Währung oder von einer Währungsbasis aus eingegangen wird, die sich von derjenigen Währung, auf die sich diesere Berichte beziehen, unterscheidet, können Wechselkursschwankungen einen nachteiligen Effekt auf den Wert, den Preis und das Einkommen aus der Investition haben. Zurückliegende Wert-, Preis- oder Kursentwicklungen geben keine Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Investments. Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH übernimmt keine Garantie dafür, daß der angedeutete Ertrag oder die genannten Kursziele erreicht werden. Veränderungen in den relevanten Annahmen, auf denen dieser Bericht basiert, können einen materiellen Einfluß auf die angestrebten Erträge haben. Das Einkommen aus Investitionen unterliegt Schwankungen.

      Würzburg, den 14. Mai 1999
      Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH
      Avatar
      schrieb am 16.05.99 23:13:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Damit man alles auf einen Blick hat, hier noch einige Ergänzungen von NickLeeson

      Name : Berliner Freiverkehr
      Adr. : Kurfürstendamm 119
      10711 Berlin

      Germany
      Börse : Berlin
      WKN : 522130
      URL : www.freiverkehr.de

      Tätigkeitsbereich:
      Makler f. Aktien u. OS
      Asset-Management
      IPO´s
      Pre-IPO u. Beteiligung
      Discountbroking (via E*Trade geplant)

      Verbindungen:
      Online Sec. (33% BFV / ca. 50% NYB)
      E*Trade C.E. (33% BFV / 50% NYB / 17% E*Trade), lt. PK vom 5.2.1999 und WO-Interview mit Hr. Linde (NYBD) kommt E*Trade C.E. im Herbst 1999
      Berlin-Stock-News (45% BFV)
      Berliner Effekten Bank (40% BFV)
      Cybermind/Cybernet (Hr.Timm ist Gründer u. CEO bei CYM)
      Interstoxx (Börsenwebpage der n-tv Mitarbeiter Brichter u. Mross macht Werbung auf BFV-Homepage)
      Virtual Tel. alias First Quote, Börseninfodienst,Internet (BFV hält<10%)
      Börsen & Medien AG i.gr., CEO Diethard Frommert war angeblich mit Hr.
      Timm Anfang März mit in New York. B&M ist ein Börseninfodienst mit 0190er
      Nummer, u.a. auch auf n-tv Videotext

      Fakten:

      Der Berliner Freiverkehr (BFV) ist wohl einer der innovativsten Finanzdienstleister in Deutschland. Hervorgegangen aus der 1986 gegründeten Vorläuferfirma durch den Börsenmakler Holger Timm, entstand 1993 die Berliner Freiverkehr (Aktien) GmbH, aus der später die AG wurde. Das Going-Public fand am 17. Juni 1997 statt. Seit dem legte die Aktie ca. 2.200% zu - Shareholder value im wahrsten Sinne des Wortes. Doch wie kam dieser zu stande, was hat der BFV in der Zwischenzeit gemacht?
      - Ausweitung der Aktivitäten auf weitere Börsenplätze im Bundesgebiet.
      - Treibende Kraft bei der Neugestaltung des Freiverkehrs an der Berliner Börse.
      - Elektronisches Orderbuch (faire Preise, schnelle Abwicklung)
      - Verlängerte Orderzeiten (9:00 - 17:00 Uhr)
      - Reform der Zugangsbestimmungen für den Freiverkehr
      - Einführung interessanter Auslandswerte an deutschen Börsen, wie z.B. Microsoft, Bio- u. Gentechnologiewerte, Russlandwerte
      - Der BFV führt inzwischen über 1.100 Skontren für Auslandswerte
      - Wegbereitung einer Venture Capital Kultur in Deutschland, die Ihre bisherige
      Krönung ja im Neuen Markt fand.
      - Frühzeitiger Einstieg ins Emissionsgeschäft.
      - Gründung der Berliner Effektenbank u. Einstieg in die Vermögensverwaltung
      - Die Berliner Effektenbank lief mit Erfolg an und trug schon im
      Gründungsjahr, nach nur wenigen Monaten, positiv zum BFV-Ergebnis bei.
      - Wechsel der BFV-Aktie vom Freiverkehr in den amtlichen Handel.
      - Expansion durch Zukauf der Diederich Kursmakler GmbH.
      - Erschließung von Zukunftsmärkten durch Internet-IPO´s und Zukauf von
      Online-Informationsanbietern

      Des einen Freud ist des anderen Leid. Und so sei nur kurz auf die Flut von negativen Berichten über den BFV Mitte letzten Jahres hingewiesen.
      Das Desaster begann am 22.06.1999, als der Spiegel über Insidervorwürfe seitens der Staatsanwaltschaft gegen den BFV-Vorstand Holger Timm berichtete. Das Verfahren wurde mangels Beweisen eingestellt, denn allein der Grund der Untersuchung, (vermuteter Insiderhandel mit 1000 ! Sixt-Aktien) erscheint doch schon recht merkwürdig. Merkwürdig auch, daß genau zum geplanten Termin der Kapitalerhöhung des BFV eine Hausdurchsuchung beim BFV durch die Staatsanwaltschaft stattfand und somit die Kapitalerhöhung verschoben wurde, weil der Kurs gen Süden lief.
      Der durch den Spiegel eröffneten Hetzjagd schloß sich dann auch das Anlegermagazin Börse online an. So wurden dort positive Nachrichten des BFV ignoriert, wie z.B. die weiterhin positive Ertragsentwicklung. Und anders als im objektiven Handelsblatt wurde der Insidervorwurf auch noch subjektiv kommentiert. Ferner wurden sämtliche Aktivitäten (z.B. Neuemissionen) durchweg negativ beurteilt. Wenn aber ein Herr Baader falsche Quartalszahlen über n-tv verbreitet, weil er seine Excel-Programm nicht beherrscht, so war dies nicht mal eine Silbe wert. Hier möge sich jeder seinen Teil denken.
      Nun zu den Hintergründen: Die eben geschilderten Vorfälle haben natürlich eine oder mehere Ursachen:
      - Durch das rasante Wachstum nahm der BFV etablierten Konkurrenten im
      Maklergeschäft gehörige Marktanteile ab.
      - Durch den erfolgreichen Vorstoß ins Emissionsgeschäft wurde den
      Großbanken auch hier gehörig Konkurrenz gemacht.

      Zusammenfasend kann man sagen, daß, wo Erfolg ist, auch Neider sind. Und das der BFV mit seiner Expansion und seiner Innovationskraft vielen seiner Mitbewerber, darunter auch die sog. Großbanken, das Wasser abgegraben hat. Was die Insidervorwürfe u. die folgenden Hausdurchsuchungen angeht, so erzählt man sich, daß diese Intrige die Rache einer Namhaften Bank war, weil der BFV Ihr das komplette Asset-Management-Team für die Vermögensverwaltung der Berliner Effektenbank abwarb. Und auch hier möge sich jeder seinen Teil denken. Abwerbungen sind in der Branche nichts Neues, man denke nur an Deutsche Bank oder Warburg. Und Fundamental hat sich beim BFV dadurch auch nicht viel geändert. Der BFV ist auf seinen Weg und eher ein full-service Anbieter denn ein reines Maklerhaus.
      Und wie man dieser Tage mit Freude feststellen kann, scheint auch das Kriegsbeil mit Börse online begraben zu sein. Denn so finden wir in Heft 16/99 eine ganzseitige Anzeige der Berliner Effektenbank und gegenüber den BFV bei den Aktien-Hits der Woche (national) auf Platz 15. Die Zeiten ändern sich eben.

      Nun zur Zukunft: Mit 237% Gewinnwachstum pro Aktie ist es dem BFV zum wiederholten Male, den Gewinn pro Aktie um einen dreistelligen Prozentbetrag binnen Jahresfrist zu steigern. Welches Unternehmen schafft das noch, außer einiger Neu-Markt-Werte. Das die Redaktion von Wallstreet-Online bei diesen Ergebnis nur von einer Verfehlung der Umsatzziele beim BFV spricht und einen eher negativen Grundton anschlägt, liegt wohl daran, daß das Onlinemedium zur Gruppe Deutsche Balaton Broker gehört.

      Die Umstrukturierung des BFV ist noch nicht beendet. Dennoch kann man sagen, daß ein Vergleich mit z.B. Merrill Lynch eher angebracht scheint, als mit Baader oder MWB. Zwar nicht, was die Größe angeht, wohl aber was die Unternehmensstruktur betrifft.
      Baader hat kein Asset-Management und MWB hat bisher weder IPO´s noch Vermögensverwaltung.

      Nach dem Start ins Emissionsgeschäft, welches weiter ausgebaut werden soll (siehe Stellengesuch auf BFV-Homepage), folgt jetzt der Ausbau im Asset-Management (E*Trade) und Internetbereich. Der Erwerb einer kleinen Beteiligung an Virtual Telecomunication, alias "First Quot" (Realtimekurse u. Börseninfos via Internet) und die nachgesagte Verbindung zum Börseninformationsanbieter Börsen & Medien AG i.Gr. lassen ahnen, wo die Zukunft liegt. Wenn man sich dann vor Augen führt, daß Herr Timm u. sein Bruder im Vorstand der Cybermind sitzen und diese eine Minderbeteiligung am Internet-Börsendiesnt Interstoxx hält, wo Raimund Brichter AR ist, und darüber hinweg nicht die enge Verbindung der Cybermind AG zur Cybernet AG vergißt, so kann man sich leicht ein Bild davon machen, wo der Visionär Holger Timm die Zukunft des BFV sieht.

      Sehr gut in dieses Konzept paßt auch die seit Anfang letzten Jahres geplante Einführung von E*Trade C.E.
      Wenn auch böse Zungen behaupten, E*Trade C.E. sei wegen der Anti-BFV Kampagne im letzten Sommer gestorben, so scheinen doch andere Gründe plausibler zu sein. Dennoch zeigten sich Marktteilnehmer enttäuscht über die Ungewißheit in Bezug auf E*Trade C.E.. Jedoch dürfte die E*Trade-Misere schon im Kurs enthalten sein, so das der BFV einen ungeahnten Kursschub erhalten wird, wenn E*Trade dann doch noch kommt (vgl. E*trade USA, E*Trade Australia). Der BFV-Vorstand bleibt jedenfalls dabei, (siehe auch Interstoxx-Interview u. Presseerklärung vom 5. Feb.1999) E*Trade C.E. wird kommen. Ähnlich äußerte sich auch Ms Balint, Mitglied des E*Trade Vorstands, gegenüber der Computerfachzeitschrift ct. Auf die Frage, warum sie sich als Kooperationspartner u.a. den BFV aussuchte, antwortete Ms Balint, daß sie zwar mit deutschen Discountbrokern gesprochen habe, ihr aber dort das Management zu unflexibel sei. Nettes Kompliment für Herrn Timm und seine Mannschaft!
      In Bezug auf die Verzögerung beim Start von E*Trade C.E. wurde sowohl vom BFV, als auch von E*Trade auf die technischen und formellen Probleme bei der Erstellung einer internationalen Handelsplattform für Privatanleger hingewiesen. Und das macht Sinn. Nicht umsonst haben ConSors und Bank24 auf eine eigene Expansion über den Großen Teich, nach Amerika, verzichtet. Die Eintrittsbarrieren waren zu hoch, und so entschloß man sich für Kooperationen mit WebStreet bzw. Ameritrade. Den Weg den E*Trade und BFV gehen wollen, ist aber ein anderer, über die eben beschriebene Kooperationslösung hinaus gehender Lösungsansatz.

      Fazit:
      Für die Gewinnentwicklung des BFV möchte ich voran stellen, daß Hr. Timm´s Gewinnprognose immer recht konservativ sind: Für 1998 z.B. erwartete Timm noch zu Beginn des Jahres 1998 ca. 50-100% Gewinnzuwachs. Faktisch waren es dann über 230%!!! - Dank Diederich Kursmakler GmbH u. Effektenbank. Auch sei darauf verwiesen, daß der Gewinn des BFV auch im 3. U. 4. Quartal 1998, trotz Crash im 2. Halbjahr, weiter anstieg.
      Für 1999 sind die Aussagen zur Gewinnentwicklung ebenso bescheiden. Das
      am 23.4.1999 veröffentlichte Quartalsergebnis zeigt aber auch hier, daß das
      Wachstum beim Gewinn deutlich über 50% liegen wird.
      Unter Berücksichtigung der im Januar 1999 erzielten Gewinnverdreifachung,
      der geplanten Aqisitionen im Medien, Finanz- und Internetbereich (incl.
      E*Trade C.E.), und der vollen Konsolidierung der Bln. Effektenbank, sowie den unterstellten Entwicklung im IPO-Bereich, ergibt sich folgendes Bild:

      Marktstellung u. Unternehmsstruktur

      Im Maklerbereich liegt der BFV derzeit hinter Baader u. vor MWB auf Platz zwei. Ist aber mit durch die bessere Position im Bereich Emissionen und Vermögensverwaltung im Vorteil. Während Baader durch Ost-Europa-Beteiligungen im Brokerbereich eher risikobehaftet scheint, besticht der BFV durch zukunftsweisende Internet-Brokerage-Phantasie via E*Trade.

      Expansion u. Diversifikation

      Die Einführung von E*Trade und die zu erwartende Diversifikation durch Beteiligungen oder Kooperationsverträge mit diversen Online-Medien für Realtimekurse und Börsennews via Internet lassen weitere Spielraum für Phantasie.
      Da Herr Timm Anfang März in New York verweilt, bleibt zu fragen, was er mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung in Feb. 1999 macht. Er hat Aquisitionen angekündigt. Diese sollen lt. Auskunft im Bereichen Medien, Finanzdienstleister u. Internet -Technik gesucht werden. Ferner sucht der BFV noch Verbindung zu einem größeren internationalen Investmenthaus.
      Auch dies ist ein Punkt, womit der BFV sich von seinen deutschen Konkurrenten abheben wird und in eine höhere Liga aufsteigt.

      IPO

      Für 1999 sind mind. 10 IPO´s durch den BFV geplant (über 100 Anfragen
      liegen vor), ggf. auch an der NASDAQ (wahrscheinlich via NYBD).

      Zusammenfassend hat der BFV also genug zu bieten, um in ein aussichtsreiches Investment für die Zukunft darzustellen. Denn wie der letzte Quartalsbericht zeigt (und nicht nur der), ist man beim BFV durchaus bestrebt, sein Wort auch einzulösen.

      Ergebnis

      IPO-Vol. 1998 ca. 83 Mil. EURO, davon ca. 7% Provision = ca. 5,8 Mil. EURO
      Lt. Hr. Sandler soll allein ein IPO in 1999 das Gesamtvolumen v. 1998 haben.
      Da 1999 gut 10 IPO´s geplant sind, ergibt dies vorsichtig geschätzt ca. 10 Mil. EURO IPO-Provision ( 7,65 EURO/Aktie). In Jan. 1999 wurde bereits mehr verdient, als im 1. Quartal 1998, d.h. bis dato hat sich der Gewinn verdreifacht. Auch trägt die Bln. Effekten Bank in 1999 voll zum Jahresergbnis bei. Das Quartalsergebnis 1/99 lag bei +202% Gewinnwachstum (vor Steuern) gegenüber Quartalsergebnis 1/98.

      In 1999 erwarten wir ca. 7,65 EURO/Aktie durch IPO´s.
      Die allgemeine Gewinndynamik im Januar lag bei 198% nach Steuern (ca. 11,89 E/Aktie in Q1/99 vs. 3,99 E/Aktie in Q1/98), was gewiß auch auf die Einbeziehung d. Effekten Bank zurückzuführen ist. Wir nehmen vorsichtshalber "nur" 150% = 9,96 EUR/Aktie im 1. Quartal, macht 39,84 EUR/Aktie fürs Gesamtjahr 1999. IPO´s machen ca. 1/5 des Gewinns aus, daher 39,84 / 5 * 4 = 31,86 EUR/Aktie ohne IPO´s. Wir erwarten ca. 7,65 EUR/Aktie an Gewinn durch IPO´s, d.h. der EPS macht ca. 39,50 EUR in 1999. Stille Reserven und etwaige Gewinnbeiträge durch geplante Aquisitionen sind dabei nicht berücksichtigt. Für Optimisten ergäbe sich eine IPO-Provision pro Aktie v. ca. 9,18 EUR u. eine Fortsetzung od. gar steigerung der Gewinndynamik durch Aquisitionen von ca. 300%, was das EPS auf 48EUR / 5 * 4 = 38,40 o.IPO+ 9,18 IPO-Prov.= 47,60 E/Aktie, macht im Mittel ca. 42 EUR/Aktie.

      Wie das erste Quartalsergebnis 1999 zeigt, befindet sich der BFV sehr dicht an unseren Schätzungen, obgleich in 1999 noch gar kein IPO und auch noch keine wesentliche Kooperation od. Beteiligung bekanntgegeben oder gar durchgeführt wurde. Man darf also noch viel erwarten vom BFV.
      Als konservatives Kursziel ergibt sich bei einem Gewinn/Aktie von 42 EUR und einen KGV von 15 ein Kurs um 630 EUR. Der BFV gestattet es aber aufgrund seines Gewinnwachstums ein KGV von 30 anzusetzen. Der Kurs wäre dann 1260 EUR. Bedenkt man dann, daß ConSors derzeit mit einen KGV von 60 an den Start ging, E*Trade bei z.T. über 200 liegt und mancher Neuer-Markt-Wert KGV´s von über 100 hat, obgleich diese Werte oft noch Verluste machen oder aber auch einfach nicht diese Gewinndynamik u. Kontinuität!!! Haben, wie der BFV. Hier mag jeder selber seine Meinung bilden.
      Bei einem Gewinn/Aktie von 47,60 EUR und ein KGV von 30 käme man dann auf 1430 EUR als Kursziel. Mit Blick aufs Jahr 2000 sind die Werte, je nach Erwartungshaltung zu verdoppeln.

      Auf 18-Monatssicht ist unser Kursziel bei moderater Entwicklung u. eintritt unserer Erwartungen (aufgrund der Äußerungen des BFV) deutlich über 2.000 EUR bzw. den entsprechenden Gegenwert nach Aktiensplitt.

      Shareholer Value: Div. Erhöhung, Gratisaktien, Gratis-BZV-Scheine, Gratis-OS-Scheine u. Aktienrückkäufe geplant.

      Gewinnschätzung pro Aktie (EPS)

      Hier noch einige Gewinnschätzungen und KGV´s anderer Quellen in folgender Reihenfolge:
      Quelle, Gewinn/Aktie 1999, Gewinn/Aktie 2000, KGV 1999, KGV 2000
      NickLeeson 42,00/105,00/11,90/4,74
      Going Public 23,00/26,00/21,74/19,23
      Börse online 22,00/30,00/22,73/16,67
      Lampe Bank 30,00/44,00/16,67/11,36

      Gewinn/Aktie im Rückblick: 1995: 0,26 1996 0,62 1997 4,51 1998 15,23

      NickLeeson, 30.04.1999
      NickLeeson@etrademail.com
      Avatar
      schrieb am 23.05.99 12:58:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Berliner Freiverkehr, noch 3-4 Wochen bis zur HV, die Party geht jetzt los! Alte Tops von 765 Euro in diesem Jahr werden sehr schnell erreicht!
      Avatar
      schrieb am 23.05.99 17:42:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bin bei 465 eingestiegen. z.zt. bei 500. In der Einladung zur HV wird eine Ausschüttung von 18,-DM vorgeschlagen :( , die Umstellung auf 1Euro :(, ( Split 1:10 ) Umbennenung der BFH in Berliner Effekten Gesellschaft AG.
      Avatar
      schrieb am 23.05.99 18:05:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was ist mit den Gratisaktien? Gibt es keine?

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      Avatar
      schrieb am 23.05.99 19:45:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Von Gratisaktien steht nichts drin. Man kann demnächst als Mitarbeiter vom steigenden Aktienkurs profitieren.
      Die Optinsrechte werden sind Bestandteil der HV.
      15.06.99 Berlin Marlene Dietrich Platz Hyatt Hotel
      Avatar
      schrieb am 28.05.99 02:53:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wo bitte schön hast Du die Einladung zur Hauptversammlung her ? Also ich habe noch keine !
      Avatar
      schrieb am 29.05.99 00:17:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn man die Einladung zur HV gründlich lesen würde,würde man auch Hinweise auf die Gratis-Optionsscheine finden!!!
      Avatar
      schrieb am 03.06.99 17:20:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus der HV-Einladung:

      Beschluß über Aktienrückkäufe:

      Wurde im letzten Oktober nicht umgesetzt, was wahrscheinlich an der geplatzten Kapitalerhöhung lag. Denn ohne Geld kein Rückkauf.

      Kapitalerhöhung u. genehmigtes Kapital:

      Alles in allen würden dem BFV ca. 12.480.000 EUR Grundkapital bis 14.6.2004 zufließen (aus der auf der HV zu beschließenden Kapitalerhöhung und den zu genehmigenden Kapital). Da sich der Aktienkurs nicht nur aus dem Anteil am Grundkapital zusammensetzt (sonst würde eine BFV-Aktie nach der Kapitalerhöhung u. dem Splitt ja nur noch 1 EUR! Wert sein ) mag sich jeder selber ausmalen was ein innovatives Unternehmen auf Expansionskurs, mit den ganzen Geld machen will. - Die Antword steht sowohl im Geschäftsbericht, als auch in der HV-Einladung: "kurz- u. mittelfristige ... gezielte Akquisitionen"!!!
      Macht auch bei der derzeitigen steuerrechtliche Situation in Deutschland mehr Sinn, als Gewinn anzuhäufen, nur um sie auszuschütten - lieber wie Warren Buffett investieren.

      Aus dem Geschäftsbericht:

      "...Voraussetzung für die Aufnahme in einen Börsenindex geschaffen..."(GB 1998, S. 5) Sehen wir den BFV bald im M-Dax (nach Kapitalerhöhung und Splitt dürfte man für den SMAX ja wohl unwesentlich überqualifiziert sein).
      Der Aktiensplitt sollte "...für weitere Kursperformance..." sorgen. (GB 1998, S. 5)

      Ferner schreibt man, daß die Kursentwicklung [+128%]" ...im Berichtsjahr...... hinter der Geschäftsentwicklung [+260% n. St.] zurückgeblieben [ist]." "Dies ist nicht befriedigend..."(GB 1998, S. 15) - Wie wahr! Und daher kündigt man am Ende der Seite an: "Weitere aktionärsfreundliche Maßnahmen sind geplant." Will sagen, nach dem Share-Holder-Value-Feuerwerk zur HV werden weitere folgen. Zum Beispiel in Sachen IR!!! Da tut sich was...

      Ferner wird man mittels "....einer transparenten Geschäftspolitik und internationalen Standards im Berichtswesen....die Gesellschaft für Anleger attraktiver gestalten." (GB 1998, S. 17) Das muß der BFV wohl auch, schaut man sich nur die gewaltigen Summen an, die via Kapitalerhöhung eingenommen werden wollen. Und wozu? Beteiligungen....!!!!! (s.o. oder GB 1998, S. 19)

      Außerdem: Berliner Effektenbank sucht "Leiter Aktien-Research":

      Und da steht:"Sie werden ihren Zuständigkeitsbereich in Presse und Öffentlichkeit vertreten und so das Erscheinungsbild der Bank mitprägen""- heißt das, wir werden neben all den renommierten Gästen der Tele-Börse in Zukunft auch die Damen od. Herrn der Berliner Effektenbank sehen, die somit tiefer ins Bewußtsein der werten Anleger dringt?!

      P.S. Im Internet werden zuweilen Angaben zum OS des BFV herumgereicht, die so nicht stimmen: Der Basispreis wird natürlich nicht +105% des Durchschnittskurses der letzten vier Wochen vor Ausgabe betragen, sondern =105%. D.h.: Wäre der BFV-Durchschnittskurs bei z.B. 480 EUR, dann würde nach erster Variante der Basispreis bei ca. 980 EUR liegen, bei zweiter Variante bei ca. 505 EUR. Da die OS der Kapitalerhöhung dienen, und nicht der Befriedigung von Zockergelüsten, liegt wohl auf der Hand, wie der Text in der HV-Einladung zu lesen ist. Auch wenn her Timm zu recht von seinem Unternehmen überzeugt ist, wird er nicht erst warten, bis der Aktienkurs über 100% gestiegen ist, bevor die OS-Eigener Ihre Rechte beanspruchen.

      Wir sehen uns am 15.6.1999 in Daimler-City, Berlin
      Corleone
      Avatar
      schrieb am 08.06.99 20:48:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Interesse an dem Papier nimmt deutlich zu nach einigen Wochen lustlosen Umsatzes steigert sich das Umsatzvolumen etwas. Der Kurs bewergt sich in einer Bandbreite zwischen 455 und knapp 500 stetig auf und ab.
      Ich hoffe, daß im ZUge der HV wieder positive Nachrichten bezüglich der angekündigten Projekte verkündet werden können. Ich denke insbesondere die IPO Aktivitäten sollten stärker zunehmen und die Internetsparte zum operativen Geschäft ausgebaut werden.

      Nicht zuletzt sollte der Aktiensplitt 10:1 dem Kurs etwas helfen.

      In diesem Sinne
      Avatar
      schrieb am 17.06.99 16:35:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Berliner Freiverkehr AG -
      Bericht über die Hauptversammlung
      vom 15. Juni 1999


      Die diesjährige Hauptversammlung der Berliner Freiverkehr AG (BFV) fand an einem
      geschichtsträchtigen Ort statt. Mitten auf dem neuen Potsdamer Platz in Berlin präsentierte sich das
      Unternehmen vor über 300 Hauptversammlungsbesuchern in glänzender Verfassung.

      Zielerreichung und aktuelles Ergebnis

      Die sehr ausführliche, fast zweistündige Eröffnungsrede von Vorstand Holger Timm begann mit einem
      Vergleich zur Rede anläßlich der Vorjahreshauptversammlung. Nach Angaben von Herrn Timm wurden
      die im Vorjahr gemachten Prognosen alle erreicht, bei den Angaben zu den strategischen Zielen mußten
      bisher keine Abstriche gemacht werden, im Gegenteil, die Ziele könnten sogar noch bestärkt werden.
      Nach Angaben von Herrn Timm konnte die im Vorjahr begonnene Umstrukturierung der Gesellschaft
      nahezu abgeschlossen werden.

      Zum aktuellen Ergebnis bemerkte Timm, daß es (nach DVFA-Berechnung) im Vergleich zum Vorjahr um
      237% je Aktie zugenommen hat. Da das Ergebnis im wesentlichen aus der Brokertätigkeit stammt, führte
      Timm den Vergleich zu der Steigerung der Aktienumsätze am Gesamtmarkt an, die um lediglich 44%
      zulegten. Mit dem erreichten Ergebnis konnte der BFV den Markt deutlich outperformen. Herr Timm
      betonte jedoch, daß er diesem Ergebnis aus heutiger Sicht nur eine zweitrangige Bedeutung beimessen
      würde, weil es lediglich die Folge strategischer Maßnahmen sei, die vor zwei Jahren getroffen wurden.
      Das vollständige Ergebnis der Umstrukturierungen und der zwischenzeitlich getroffenen weiteren
      strategischen Entscheidungen würde letztlich erst in 1 bis 5 Jahren sichtbar werden. Timm präsentierte
      sich bei diesen Ausführungen als ausgesprochener Visionär, der sehr frühzeitig Marktnischen erkennt
      und diese konsequent ausbaut.

      Für den Bereich Handel erläuterte Timm die steigende Bedeutung des Handelsplatzes Berlin unter den
      deutschen Börsenplätzen, deren Marktanteil in den letzten Jahren kontinuierlich auf zuletzt 14,35%
      zulegte. Dieser Erfolg sei maßgeblich durch das Engagement des BFV zustandegekommen, die sich in
      der Vergangenheit in verschiedenen Bereichen (z.B. bei der Verlängerung der Handelszeiten) als
      Trendsetter ausgewiesen haben (Timm: „Erfolg ist planbar“).

      Durch den Börsencrash im vergangenen Herbst sei eine Zeitverzögerung in der Realisierung der
      Planzahlen eingetreten, die Timm auf 1,5 Monate bezifferte. Dem BFV wäre es allerdings gelungen, in
      dieser Zeit stille Reserven zu legen.

      Zur Übernahme der Diederich Freimakler GmbH führte Timm aus, daß sich der Kaufpreis an der Höhe
      des Diederich-Ergebnisses des Vorjahres orientiere. Zuzüglich wurden dem Verkäufer 48.000 Aktien
      des Berliner Freiverkehrs gewährt. Die Diederich Freiverkehrs GmbH würde 33% des Ergebnisses im
      Handelsbereich beisteuern. Durch die Übernahme hätten sich besonders Synergieeffekte im
      Verwaltungsbereich und in der Abwicklung ergeben.


      Ausbau des Bereichs Investors Relations

      Für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Aktionärsbetreuung wird zum 1. Juli eine neue
      Mitarbeiterin eingestellt.


      Kursentwicklung und Dividendenpolitik

      Die diesjährige Kursentwicklung sei, so der Vorstand, nicht zufriedenstellend und würde nicht den
      Erwartungen entsprechen. Zufrieden zeigte sich Timm allerdings mit der Einführung der BZV-Scheine.
      Mit der Existenz dieser separat handelbaren Wertpapiere könnten die Anleger an den jeweiligen
      Neuemissionen der BFV bevorrechtigt teilnehmen, der Aktienkurs selbst würde aber von unliebsamen
      temporärem Einflüssen und somit von Volatilität freigehalten und könne sich unabhängig von der
      Nachfrage nach den Emissionen entwickeln. Timm bezeichnete die BZVs, die in der Spitze über 40 Euro
      lagen, als eine Art handelbare "Zusatzdividende" für die Aktionäre.

      Zu einem eventuellen Engagement institutioneller Anleger führte Timm aus, daß der aktuelle Free-float
      für diese Anlegergruppe zu gering sei, um einen liquiden Handel mit hohen Volumina zu gewährleisten.
      Aus diesem Grunde werde eine Erhöhung der handelbaren Aktien angestrebt (Timm führte zu einem
      späteren Zeitpunkt aus, daß er seinen Anteil nicht verringert hat und auch nicht zu verringern
      beabsichtigt).

      Die vom Vorstand praktizierte aktionärsfreundliche Dividendenpolitik beruht im wesentlichen auf der
      Tatsache, daß die erzielten Erträge der hohen inländischen Steuerbelastung unterliegen würden und
      somit ein Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren bei der Finanzierung des weiteren Wachstums
      steueroptimaler ist als eine direkte Einstellung der Erträge in die Gewinnrücklagen. Timm kündigte an, bei
      Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen jeweils die für die Anleger optimale Lösung
      anzustreben.


      Keine Übernahmen im Maklerbereich geplant

      Aufkommende Spekulationen über eventuelle Übernahmen im deutschen Maklerbereich schob Timm
      sofort einen Riegel vor. An börsennotierten Maklergesellschaften sei der BFV überhaupt nicht
      interessiert und auch im außerbörslichen Bereich seien mittelfristig keine Zukäufe erkennbar.

      Neufestlegung der Zuständigkeiten

      Die ehemals einseitig ausgerichtete Maklergesellschaft konnte sich im vergangenen Jahr weiter
      diversifizieren, das Geschäft ruht aktuell auf 3 Säulen. Unter dem Dach einer Holding wurden das
      Maklergeschäft, die Berliner Effektenbank und die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft
      zusammengefaßt. Die Umstrukturierung einer operativen Gesellschaft zu einer Holding zieht auch
      personelle Änderungen in den Zuständigkeiten nach sich (auch wenn alle bisher Beteiligten nach wie
      vor ihre Aufgaben innerhalb des Konzern finden). Der Holdingvorstand setzt sich zukünftig aus dem
      Herrn Timm (Öffentlichkeitsarbeit), Herrn Dr. Janka (Rechnungswesen und Organisation) und Herrn Dr.
      Sandler (Strategische Beteiligungen) zusammen. Die bisherigen Vorstände Herr Kleversaat (Bank) und
      Frau Bronowski (Handel) werden zukünftig in den Konzerngesellschaften tätig sein.


      Erläuterung der Geschäftstätigkeit "Beteiligungsgesellschaft"

      Das Aufgabengebiet der Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft sei in engem Zusammenhang mit der
      Tätigkeit der Berliner Effektenbank zu sehen. Die Beteiligungsgesellschaft gewährt den Unternehmen,
      die später im Rahmen eines IPOs an die Börse gebracht werden sollen, finanzielle Strukturierungshilfen
      in Form von Eigenkapitalfinanzierungen. Nach Angaben des Vorstandes werden die Risiken des
      Emissionsgeschäftes in der Beteiligungsgesellschaft gebündelt. Die Geschäftsführung der
      Beteiligungsgesellschaft würde vom Vorstand "im Gesamtkontext des Konzerns" ausgeübt. Mitarbeiter
      in der Beteiligungsgesellschaft gibt es keine.


      Erläuterung der Geschäftstätigkeit "Bank"

      Die Geschäftstätigkeit der Berliner Effektenbank beschränkt sich schwerpunktmäßig auf das
      Privatkunden- und das Emissionsgeschäft. Beide Teilbereiche würden sich erfreulich entwickeln. Zwar
      verfügt die Bank über eine weiterreichende Bankzulassung, allerdings möchte man sich auf die
      Kernkompetenzen konzentrieren. Über die Verbindung von Emissions- und Privatkundengeschäft
      möchte man die Kunden dauerhaft an die Bank binden.

      Zu den Spekulationen eines Börsengangs der Berliner Effektenbank führte Timm aus, daß er bei einer
      weiterhin so schnellen Ausweitung der Geschäftstätigkeit einen eventuellen Börsengang des Institutes
      aus Gründen des Kapitalbedarfs nicht ausschließt. In den nächsten Monaten sei allerdings mit so einem
      Schritt nicht zu rechnen, weil dieser "vor dem Abschluß eines vollen Geschäftsjahres der Bank" nicht
      erfolgen werde.


      Erläuterung der Geschäftstätigkeit "Handel"

      Beim der Erläuterung der Geschäftstätigkeit des Handelsbereiches stellte Timm den Wettbewerb der
      Handelsplätze dar. Je Wertpapiergattung gäbe es am Handelsplatz einen Skontroführer. Der BFV strebt
      hier über die verstärkte Tätigkeit als "Market Specialist" und "Designated Sponsor" einen massiven
      Ausbau der Kernkompetenz an. Anhand eines Zahlenbeispiels wurde der sehr starke Anstieg der neu
      am Markt gelisteten Papiere dargestellt (1997: 300 / 1998: 1.420 / 1999: bisher 730). Insgesamt würden
      am Börsenplatz Berlin 3.234 Papiere gehandelt, von denen bei 1.700 der BFV die Skontren führt. Schon
      in naher Zukunft könne es zu einem weiteren Boom kommen, denn aktuell lägen 3.200 Anträge auf
      Neuzulassungen zum Handel vor, von denen bereits bei 1.800 das Antragsverfahren läuft. Der BFV
      möchte vor allem in die weniger liquiden Marktbereiche eindringen und sich hier als Market Specialist
      etablieren. Um dieses große Volumen selbst unter verstärktem Einsatz von edv-technischer
      Verarbeitung handeln zu können, baut der Berliner Freiverkehr aktuell weiter seinen Mitarbeiterbestand
      aus.


      Ausbau der Geschäftsfelder über strategische Partnerschaften

      Den Ausbau der Geschäftsfelder möchte der Vorstand über strategische Partnerschaften realisieren.
      Timm führte in diesem Zusammenhang aus, daß er 3 strategische und "enorm wichtige"
      Beteiligungen/Partnerschaften eingehen möchte, zwei davon könnten bereits im kommenden Quartal
      realisiert werden. Dabei würde keineswegs ein Sammelsurium von Beteiligungen angehäuft, vielmehr
      werde ein organisches Wachstum angestrebt, zu dem die strategischen Beteiligungen beitragen
      würden. Zur Finanzierung des weiteren Wachstums und der anstehenden Beteiligungen deutete Timm
      die Notwendigkeit einer weiteren Kapitalerhöhung an. Aktuell stünden der Gesellschaft noch die Mittel
      aus der im Februar durchgeführten Kapitalerhöhung zur Verfügung.


      Hohe Überwachung der Tätigkeit in den einzelnen Geschäftssparten

      Timm verdeutlichte den Anlegern anhand einer Schautafel die hohe Transparenz des
      Geschäftssparten, welche durch die verschiedensten öffentlichen Aufsichtsorgane kontrolliert wird.
      Die Geschäfte werden je nach Sparte von dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel, dem
      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, der europäischen Zentralbank, den zuständigen
      Landesbanken, der Börsenaufsicht und der Handelsüberwachung kontrolliert und überwacht. Timm
      begegnete mit diesem Hinweis dem Vorwurf, daß niemand so genau wisse, woher das
      Geschäftsergebnis stamme.


      Ertragsprognose und weitere Börsenentwicklung

      Eine Ertragsprognose wolle Herr Timm nicht aufstellen. Er sprach davon, daß sich die Gesellschaft in
      einer Branche befindet, die durch sehr hohe Ertragsschwankungen gekennzeichnet sei und somit keine
      exakte Prognose möglich sei. Timm rechnet in den kommenden 2 Jahren mit einem sehr starken
      Branchenwachstum, das er mit dem des e-commerce und dem Internet verglich. Hierbei möchte der
      BFV besser als der Markt abschneiden. Die einzelnen Quartalsergebnisse bezeichnete Timm als
      zweitrangig, die BFV-Aktie sei für kurzfristige und sehr spekulative Anleger ohnehin nicht geeignet.
      Vielmehr komme es auf die Realisierung der langfristigen Pläne an. Die kommenden Ertragsrechnungen
      seien von sehr hohen Investitionskosten in neue Mitarbeiter, in Software und neue Technologien
      geprägt. Timm warnte davor die Ertragssteigerung des ersten Quartals (+200%) auf das Geschäftsjahr
      hochzurechnen. Dies sei allerdings keinesfalls eine Gewinnwarnung, denn die Planzahlen gehen von
      einem Zuwachs von 50% aus und dieser scheint aus heutiger Sicht angesichts des guten
      Geschäftsverlaufs trotz der genannten hohen Investitionskosten durchaus erreichbar zu sein.

      Was die einzelnen Sparten betrifft, so betrug der Ergebnisbeitrag der Beteiligungsgesellschaft im ersten
      Quartal ca. 9% und der der Bank ca. 3,7%. Im zweiten Quartal ging nach Vorstandsangaben der
      Beitrag der Beteiligungsgesellschaft etwas zurück während der der Bank etwas zunahm.

      Timm bezeichnete die Börsenbewertung der BFV-Aktie als vergleichsweise niedrig. Er zog den
      Vergleich mit anderen jungen Unternehmen, die am Neuen Markt gelistet sind und im Gegensatz zum
      Berliner Freiverkehr teilweise ein geringeres Wachstumspotential hätten, Verluste auswiesen und vom
      Markt trotzdem deutlich höher als der BFV bewertet würden. Der BFV hätte mit seiner Ertragsstärke
      und den hohen Zuwachsraten beriets das erreicht, worauf viele Unternehmen des Neuen Marktes erst
      noch hinarbeiten würden. Mit einem zwinkernden Auge wies Timm aber darauf hin, daß der BFV trotz
      seiner anstehenden verstärkten Internetpräsenz nicht in BFV.com oder BFV.net umbenannt werden
      würde.


      Tagesordnungspunkt Verwendung des Bilanzgewinnes

      Aus dem Jahresüberschuß zahlt die Gesellschaft an jeden Aktionär eine Bardividende in Höhe von 18,-
      DM je Aktie. Verbunden mit der Ausschüttung ist eine Steuergutschrift in Höhe von 7,71 DM. Der
      Dividendenabschlag erfolgt am Tag nach der Hauptversammlung vorbörslich.


      Tagesordungspunkt Gratisaktien und Kapitalschnitt

      Im Zusammenhang mit der Umstellung auf 1-Euro-Stückaktien wurde eine Kapitalerhöhung aus
      Gesellschaftmitteln (sog. "Gratisaktien";) beschlossen. Das Grundkapital wird dabei von 6,54 Mio. DM
      auf 25,6 Mio. DM erhöht. Verbunden mit der Erhöhung des Grundkapitals werden nach Eintragung der
      Kapitalerhöhung in das Handelsregister die Aktien im Verhältnis 1:10 gesplittet, d.h., daß an die Stelle
      jeweils einer Aktie zehn Aktien treten werden. Der rechnerische Preis der Aktie wird sich
      entsprechend anpassen.


      Tagesordnungspunkt Änderung der Firma

      Um der geänderten Struktur der Gesellschaft Rechnung zu tragen, wird die Berliner Freiverkehrs AG in
      Berliner Effektengesellschaft AG umbenannt.


      Tagesordnungspunkt Neuregelungen für das genehmigte Kapital

      Die Beträge für das genehmigte Kapital wurden entsprechend der Beschlüsse für die Neueinteilung des
      Eigenkapitals und die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln angepaßt. Besonders interessant im
      Zusammenhang mit dem genehmigten Kapital waren die Ausführungen des Vorstandes zu diesem
      Tagesordnungspunkt. In dem Bericht des Vorstandes heißt es hierzu "Im Hinblick auf das Bestreben der
      Berliner Freiverkehr (Aktien) AG, ihre Wettbewerbsposition in den von ihr bearbeiteten, neuen und stark
      wachsenden Märkten kurz- und mittelfristig durch gezielte Akquisitionen zu verstärken und
      auszubauen, ist der vorgeschlagene Handlungsspielraum erforderlich." Im Kontext mit den angestrebten
      Beteiligungen könnte es sich schon bald ergeben, daß dieser Handlungsspielraum ausgenutzt wird.


      Tagesordnungspunkt Optionsprogramm für Mitarbeiter und Führungskräfte

      Auf der Hauptversammlung wurde ein Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter und Führungskräfte als
      erfolgsabhängige Vergütungskomponente enthält. Die Möglichkeit der Ausübung wird an den Erfolg der
      Aktien gekoppelt. Um einerseits Manipulationsmöglichkeiten und Interessenkonflikten vorzubeugen und
      andererseits einen gewissen Handlungsspielraum zu behalten, wird die Zielerreichung in das Ermessen
      des Aufsichtsrates gestellt. Timm vertrat die Meinung, daß "sich der Erfolg einer Gesellschaft IMMER im
      Aktienkurs widerspiegelt" und somit eine Aktienoptionsprogramm ein sehr gut geeignetes Mittel für die
      Motivation der Mitarbeiter sei.


      Tagesordnungspunkt Ausgabe von Optionsscheinen an die Aktionäre

      Aus dem bedingten Kapital beabsichtigt der BFV in mehreren Schritten Optionsscheine an die Aktionäre
      auszugeben. Der genaue Termin für die Ausgabe wurde nicht genannt. Timm wiederholte allerdings
      sein Versprechen, daß es in einem ersten Schritt Gratisoptionsscheine für die Aktionäre geben wird.


      Tagesordnungspunkt Aktienrückkaufprogramm

      Das Aktienrückkaufprogramm soll nur insoweit durchgeführt werden, als es zu einer extremen
      Unterbewertung der Aktien am Markt kommen sollte. Das Programm sei allerdings nicht dafür gedacht,
      den Kurs zu stützen oder regulierend in den Markt einzugreifen.


      Tagesordnungspunkt Wahl neuer Aufsichtsratsmitglieder

      Die Notwendigkeit der Besetzung des Aufsichtsrates mit 3 weiteren Personen begründet die
      Gesellschaft damit, daß in den einzelnen Teilbereichen der Gesellschaft Ausschüsse gebildet werden,
      die sich aus jeweils verschiedenen Teilen des Aufsichtsrates zusammensetzen. Aus diesem Zwecke
      werde eine erhöhte Anzahl an Mitgliedern angestrebt. Gewählt wurden die Unternehmer Carl-Thomas
      Epping (Inhaber einer Beteiligungsholding im Maschinenbaubereich), Herr Detlef Prinz (Inhaber der
      "Prinz-Medien";) sowie der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Dr. Günther Rexrodt (Mitglied des
      Bundestages).


      BFV als Vorreiter im Online-Handel - Erweiterung der Handelszeiten

      Mit einer faustdicken Überraschung überraschte Timm die Anleger mit seinen Ausführungen zur
      Ausweitung der Handelszeiten und des Angebots zum Onlinehandel. Timm führte dabei aus, daß er
      beabsichtigt, den Marktwert des Unternehmens weiter steigern zu wollen. Da sich der Marktwert eines
      Unternehmens u.a. am Wachstumspotential bemißt, und die Discount-Broker die größten Kunden des
      BFV seien, strebt Timm den Ausbau der Geschäftstätigkeit insbesondere über die Offerte zusätzlicher
      Dienstleistungen an die Discount-Broker an. Zu diesem Zwecke sollen die Handelszeiten ab dem 1.
      August auf 22.00 Uhr ausgeweitet werden, was einen Parallelhandel mit den USA ermöglicht. Da die
      Kundenorders nach wie vor eine Bank abgewickelt werden, beschränkt sich der Kundenzugang zu
      diesem Handel auf diejenigen Banken, die auch in der Lage sind, bis 22.00 Uhr Kundenorders
      entgegenzunehmen. Prädestiniert sei hierfür insbesondere der vollelektronische Handel über das
      Internet. Timm war zuversichtlich, daß die Discount-Broker auf die veränderten Kundenanforderungen
      reagieren und den Abendhandel für die Kunden ermöglichen würde. Der BFV möchte sich hierbei als
      "Partner der Online-Banken" etablieren. Timm stellte an dieser Stelle als Analogie das Beispiel
      Großhändler - Einzelhändler dar, wobei der BFV den Großhändler und die Discount-Broker als
      Einzelhändler zu sehen waren. Ein weiterer Knaller war der Hinweis, daß man in diesem Abendhandel
      (bei dem es sich um außerbörslichen Handel handelt, der in den USA eine stetig wachsende Bedeutung
      hat; schon heute werden wesentliche Teile des Internethandels außerbörslich abgewickelt) den
      Kunden ein offenes Orderbuch zur Verfügung stellen kann. Diese bedeutet im Klartext, daß jedermann
      sämtliche Limite und Volumina einsehen und seine Dispositionen entsprechend vornehmen kann. Der
      Handel findet rechtlich gesehen außerbörslich statt. Jedoch zeigt der BFV wie mit der angestrebten
      Handelsplattform, wie eine Börsenhandelssystem aussehen kann und soll. Die Entwicklungskosten für
      das System bestünden rein aus den Mitarbeiterkosten, weil es sich hierbei um eine Eigenentwicklung
      handelt.

      Der außerbörsliche Abendhandel über das Internet läuft unter dem Label "TRADE-GATE". Sollte sich
      dieser Handel durchsetzen, wäre der BFV einmal mehr Vorreiter bei der Entwicklung neuer
      Handelsmöglichkeiten am deutschen Kapitalmarkt.


      Weitere Fragen der Generaldebatte

      Die Fragen der Generaldebatte sind im obigen Text schon bereits, sofern diese sachlich zugeordnet
      werden konnte, enthalten.

      Weitere Fragen betrafen u.a. die im letzten Jahr verschobene Neuemission der Marine Shuttle-Emission.
      Nach Timms Angaben gibt es für das Produkt der Marine Shuttle - ein Konzept zum Heben von
      Offshore-Plattformen - bereits konkrete Nachfragen. Um die Anlauffinanzierung trotz des
      verschobenen Börsengangs zu gewährleisten, wurde bereits in 1998 ein Privat Placement
      durchgeführt. Ein ersten Referenzprojekt soll jetzt über Fremdkapital finanziert werden. Im
      Zusammenhang mit dieser Finanzierung läuft aktuell bei Marine Shuttle eine due dilligence-Prüfung.
      Konkrete Zeitplanungen für den Börsengang bestünden aktuell nicht.

      Im Handelsbereich bestehen nach Angaben des Vorstandes keine sogenannten "Über-Nacht-Risiken".
      Für das nicht auszuschließende Fehlverhalten von Mitarbeitern bei Kompetenzüberschreitung existiert
      eine Versicherung.

      Die Frage nach den Krankheitstagen der Mitarbeiter im Konzern ergab, daß im gesamten Geschäftsjahr
      1998 lediglich 5 Krankheitstage anfielen. Im Geschäftsjahr 1999 lag bei der Bank noch keine einziger
      Krankheitstag vor. Nicht ohne einen Hauch von Stolz stellte der Vorstand fest, daß im vergangenen
      Geschäftsjahr kein Mitarbeiter von der Konkurrenz abgeworben wurde.

      Zur Überwachung der Risikopositionen in der Bank gab Herr Dr. Janka bekannt, daß die Bank sowohl in
      der Lage ist, Tagesbilanzen zu erstellen als auch innerhalb eines Tages Informationen über die aktuellen
      Stände der Risikopositionen zu erhalten.

      Zu der Höhe der stillen Reserven im Konzern wurde keine spezielle Auskunft gegeben, allerdings wies
      Herr Timm in seiner Rede auf "umfangreiche" stille Reserven hin.

      Die Frage, ob der BFV mit der Verlängerung der Handelszeiten den US-Markt erschließen möchte,
      wollte Herr Timm nicht mehr spezieller konkretisieren. Er führte jedoch an, daß man "nicht mehr tun
      könne, als mit Zaunpfählen zu winken".

      Zu speziellen Fragen im Zusammenhang mit der Kaufpreiszahlung für die Diederich Freimakler GmbH
      antwortete der Vorstand, daß bei der Kaufvertragsgestaltung eine Tantiemeregelung bei der zu
      übernehmenden Gesellschaft berücksichtigt werden mußte und dieses Problem unter steueroptimalen
      Gesichtspunkten gelöst wurde.

      Auf den Bestand der Kundenforderungen bestand zum Bilanzstichtag kein Wertberichtigungsbedarf.
      Als Erläuterung hierzu wurde ausgeführt, daß die Kundenforderungen im wesentlichen
      abrechnungstechnisch im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften bestehen würden.

      Für Gelächter sorgte schließlich die Frage eines Aktionärs, was denn das Essen bei der HV kosten
      würde, damit man auch wisse, was man nachher verzehre.

      Die Präsenz betrug insgesamt 80,46%. Alle Tagesordnungspunkte wurden bei einigen wenigen
      Gegenstimmen mit einer Mehrheit von mehr 99,9% beschlossen.

      Die eher verhaltene Tendenz des Aktienkurses nach dieser Hauptversammlung könnte u.a. an der sehr
      geringen Medienpräsenz auf der Hauptversammlung liegen (am selben Tag fand die Hauptversammlung
      der Herlitz AG in Berlin statt). An dem für die Presse reservierten Tisch saßen lediglich 2 Personen.

      Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das fehlende Medieninteressen zu Unrecht bestand,
      denn die HV-Teilnehmer konnten sehr zufrieden nach Hause gehen. Die Entwicklung der Gesellschaft
      und das Ertragswachstum liegen voll im Plan und der Vorstand hat einmal mehr bewiesen, daß er sich
      nicht mit der Betrachtung des aktuellen Geschäftszufrieden gibt, sondern vielmehr in der Lage ist, die
      zukünftigen ertragsreichen Wachstumsmöglichkeiten des Unternehmens zu erkennen und dafür
      rechtzeitig die Weichen zu stellen.

      © 16.06.99 www.stockworld.de
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 00:50:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Danke für diese echt gute Zusammenfassung! Besonders lustig fand ich noch den Rentner, der bei allen 13 TOP sein Stimmrecht verweigerte und dies mit einem stramm gestreckten Arm und einer finsteren Miene kundtat!Den Rentner, der nach den Autotypen der Leasingfahrzeuge und den Kosten der HV fragte, fand ich sehr nervig!!! Haupversammlungen scheinen heutzutage auch zur Bühne für Menschen mit Profilneurose zu werden!
      Avatar
      schrieb am 18.06.99 21:12:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sagt mal, ist bei Euch die Kapitalertragsteuer (3/7) mit ausbezahlt worden? Bei mir fehlt sie, habe gerade meine Abrechnung erhalten.

      Danke
      Paris
      Avatar
      schrieb am 19.06.99 12:55:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      hallo Leute ich habe bei 450€ nochmal nachgekauft
      würde gerne einmal wissen wann der Split 1:10 von statten geht und wie denkt ihr wird sich der Kurs entwickeln
      Momentan bin ich sehr entäuscht über den Kursverlauf und nutze ihn zum nachkaufen für 444€ ist es echt ein schnäppchen meine ich obwohl ich vor einigen Monaten 355€ bezahlt habe

      Gruß Brokerhajo
      Avatar
      schrieb am 19.06.99 19:07:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Split kommt ca. 4-6 Wochen nach der HV, da erst nach Zustimmung der Aktionäre die Formalitäten erledigt werden können.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 19.06.99 20:12:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der Ansturm kommt wahrscheinlich,

      wie immer erst dann wenn die ersten Käufe den Kurs auf über 500 Euro getrieben haben. Da heutzutage die Branchen aber sehr schnell wechseln ist es mir um die "Entdeckung" des BFV nicht bange.

      Zwei markante Termine dürften die Vortage vorm Split und die Bekanngabe der Zahlen des zweiten Halbjahres sein.

      Also fleißig nachkaufen und abwarten.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 21.06.99 14:18:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Kurs fällt weiter,warum?
      BFV meldet gute Nachrichten,Kurs fällt weiter.So ein Paradox gibt´s nicht mal bei Zeitreisen.
      Langsam verliere ich alle meine Haare,da ich dreiviertel meines Geldes hier investiert habe.(49 Stück)
      Avatar
      schrieb am 21.06.99 18:40:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für mich ist der Kursverlauf der BFV auch absolut unklar. Wahrscheinlich hängt der Aktie immer noch der Makel einer reinen Makleraktie an, obwohl BFV schon längst neue Geschäftsfelder erschlossen hat. Und Makler werden momentan mit einen KGV von 10 bis 12 auf Jahresniveau bewertet.

      Der eigentliche Hammer, das die BFV ab 1.August ein neues Handelssystem via Internet einführt und hiermit alleiniger Marktführer in Deutschland wird, scheint kaum bemerkt zu werden. Ich für mich kann nur erkennen, das der Wertpapierhandel im Internet ähnlich wie in den USA (ca. 30% des Handelsvolumens an der NASDAQ) an Bedeutung zunimmt und der Marktführer, wenn`s denn klappt, traumhafte Gewinne erzielen wird. Schließlich verdienen Direktbanken wie ConSors am zunehmenden Aktienhandel und den damit einher gehenden Orders. BFV wird jedoch an jeder Order aller Discountbroker, insbesondere im Technologiebereich bei Werten aus der NASDAQ und dem NM verdienen. Naja, Discountbroker billigt man dafür ein 3-stelliges KGV zu!!!

      Wenn diese Fakten sich in der breiten Masse festsetzen und der Startschuß am 1. August dürfte für genügend Publicity sorgen, könnte es auch mit dem Kurs der BFV wieder besser werden. Ansonsten muß ich mich mit einer Kursverdopplung auf Sicht von 12 Monaten trösten. Denn bei dem Wachstum der BFV und weiteren Highlights wie die angekündigten Übernahmen oder Beteiligungen sind 100% im Jahr realistisch. Dann verfügt die BFV in 12 Monaten zwar immer noch über ein KGV von 10-12, aber 100%-Wachstum sind eben 100%.

      Das Herr Timm gerne tiefstapelt und erst einmal nur 50% Gewinnwachstum vorgibt, läßt mich durchaus kalt. Schließlich hat er das auch im 1. Quartal 99 vorgegeben. Am Ende jedoch 200% erreicht!
      Avatar
      schrieb am 21.06.99 23:05:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Du redest mir aus der Seele. Aber Leute seid doch froh, jedes Stück das Ihr jetzt noch unter 500 oder gar 450 € einsammelt bringt Euch bestimmt 300% auf Sicht von 24-30 Monaten und da ich noch nicht so investiert bin wie ich mir das vorstell kann ich die derzeitige "Kursflaute" durchaus verkraften.

      Gruß vom Bodensee
      Avatar
      schrieb am 21.06.99 23:13:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kann mir jetzt mal bitte jemand sagen, ob er die Steuergutschrift überwiesen bekommen hat oder nicht?

      Wäre nett.

      Danke
      Paris
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 00:28:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Joh kann ich,

      bei mir wurde die Steuergutschrift mitüberwiesen. Depot bei der Comdirectbank.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 18:53:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hey ich glaube langsam zu wissen,warum der Kurs so dümpelt.
      Da BFV in keinen Index enthalten ist,sind wahrscheinlich nur Privatpersonen investiert.Ich finde,daß der Vorstand was dagegen tun sollte.Immerhin gibt´s im M-DAX mehrere Werte,die kleiner als BFV sind.Der Vorstand sollte deshalb alles tun,damit BFV den "Platz" bekommt.Ich denke da an Escada,Brau und Brunnen,Dürr,Krones.
      Wenn Marktkapitalisierung und Umsatz zu klein sein sollte,muß BFV mit anderen Freiverkehrbörsen oder Maklern fusionieren.
      Was ist eure Meinung.
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 19:36:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Danke Comedy,

      habe jetzt auch den Grund erfahren, weswegen ich keine Gutschrift bekommen habe. Mein Freibetrag war schon voll. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.


      Ianus: Liegt weniger daran, daß BFV nicht in einem Index ist, obwohl das dem Wert mehr als gut täte, sondern mehr daran, daß Makleraktien momentan "out" sind. Stört mich nicht. Nach dem Split sieht eh alles anders aus.

      Gruß
      Blackmonday
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 20:08:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich sehe BVF auch sehr positiv. nur leidertut der markt im augenblick nicht. aber auch das wird sich ändern. die strategie der firma stimmt, die produkte und das management stimmen, und die ergebniszahlen sprechen für sich. was will man mehr!!
      Avatar
      schrieb am 22.06.99 23:59:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Paris,

      du kannst aber die nicht gutgeschriebene Steuervergütung bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Dies wirkt dann steuermindernd für deine Einnahmen.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 24.06.99 14:12:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also ich will ja nicht unken, aber warum geht es mit BFV nur abwärts? Bei 600 Euro war ic von dem Wert überzeugt, sollte ich einen Fehler gemacht haben.

      Ws glaubt Ihr, wie weit geht der Kurs noch runter?

      Gruß
      Beo :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.99 17:47:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Kurs hat

      leider keine charttechnischen Unterstützungslinien, außer beim diesjährigen Tief von 315. Auf der anderen Seite ist nach oben auch erst bei 1000 Euro Schluß.

      Es ist wie immer erst wenns steil aufwärts geht explodiert der Kurs da alle meinen sie müßten soich eindecken.
      Absolut bescheuert.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 24.06.99 21:29:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich denke, daß viele die Medien-Titel Hausse mitnehmen wollen und vielleicht kurzfristig aus BFV raus sind. Nur Geduld Leute. Schließlich ist BFV an die steigenden Umsätzen der Neuen Markttitel auch kräftig beteiligt...
      Avatar
      schrieb am 25.06.99 00:49:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Danke comedy,

      leider habe ich kein Einkommen, daß ich mindern könnte. :D Na, dann schreib ich es meinem Vater gut.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 27.06.99 17:27:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wir sehen mit Sicherheit die 350 euro in den nächsten Tagen. Hoffentlich schnell, damit der Verkaufsdruck so bald als möglich verschwindet.
      Bin der Meinung um 350 euro ist eine sehr starke Untertsützungslinie. Die 38 und 200-Tages-Linie bei 451 bzw 453 euro, sowie die 100-Tages-Linie bei 492 euro deckelt einen kurzfristigen Aufwärttrend. Folglich bricht der unterbewertete aktuelle Kurs, darin sind sich ja alle einig (!), erst bei einer positiven Meldung oder dem Splitt Ende Juli nach oben aus.

      Fazit: Bei 350 strongest buy. Bei Überwinden der 500 euro prozyklischer Kauf. Börsenpsychologie schlägt leider hier negativ durch. Am besten man kauft, wenn wie immer keiner sie möchte!

      Wuerzburger
      Avatar
      schrieb am 27.06.99 18:58:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Würzberger,

      vollkommen richtig. Je schneller der Kurs nach unten kracht um so besser, dann sind alle Paniker raus und keiner will die Aktie haben. Denn dann sollten wir eine schnelle weitreichende Erholung sehen.

      Eigentlich müßte man diese Panik noch unterstützen denn sonst verkauft ja doch keiner und das Ganze zieht sich noch länger hin, bis es wieder aufwärts geht.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 29.06.99 00:15:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mit einem KGV von ca. 5 hat der BFV am Freitag wohl den Vogel abgeschossen. Seit Jahren ein Gewinnwachstum von weit über 100% und ein KGV von 5! Viele Highflyer am Neuen Markt machen es andersherum, sie haben kein konstantes Wachstum >100% über Jahre hinweg, oft haben sie gar noch nie Gewinne gesehen. Sie Haben ein KGV >100 und ein Gewinnwachstum < 5%! Verrückte Welt. Neben den Growth-Anlegern müssten bei der Unterbewertung selbst konservative Substanzanleger ala Warren Buffett jetzt weich werden und zuschlagen. Zu Kursen um 350 kann man nicht viel falsch machen. Woran liegt die Verkehrung der Tatsachen? Herr Timm ist gewiß ein genialer Macher - aber wer weiß das schon? Öffentlichkeitsarbeit ist gefragt - und auch das hat Herr Timm bereits erkannt.
      Ab 1. Juli 1999 wird uns, die BFV-Aktionäre, eine junge Dame für Investor
      Relations zur Verfügung stehen - und ich kann nur hoffen, daß sie ihren Job
      nicht nur passiv, sondern auch aktiv wahrnimmt, d.h. das sie auch ungefragt an die Öffentlichkeit geht.
      Ferner dürfen wir wohl wieder umwerfende Zahlen fürs 2. Quartal 1999 im Juli erwarten. Wahrscheinlich zusammen mit der Bekanntgabe der Details zu Telegate, dem Internet-Spätschalter des BFV für außerbörslichen Handel via Discount-Broker.
      Am 1. August 1999 soll dann Tradegate an den Start gehen.
      Ferner erwarten wir die auf der HV angekündigten strategischen Beteiligungen auf dem US-Markt, die fürs 3. Quartal angekündigt sind.

      Was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft, so könnte man bei der Effektengesellschaft ja mal die übersichtlichen Grafiken veröffentlichen, die auf der HV verwand wurden, um die Unternehmsstrukur deutlich zu machen. Ferner könnte man mal vergleiche mit Discountbrokern in die Öffentlichkeit tragen. Denn warum ist ConSors mit einem KGV um 140 bewertet, bei ca. 26.000 Trades a day. Der BFV dürfte als "Großhändler" ein vielfaches aufweisen...
      Außerdem könnte man doch die Verbindung zu Interstoxx (n-tv´s Brichta u.
      Mross) via Cyberminds Minderbeteiligung zu besserer Öffentlichkeitsarbeit
      nutzen. Und wenn man die Telebörsen-Profis nur als Berater fragt, wie man den BFV aus den Schatten führen kann.
      Ferner wäre es nicht schlecht, den gemeinen Volk einmal zu erläutern, was
      genau die Berliner Effektenbank macht. Sie lebt doch nicht nur von IPO´s und Vermögensverwaltung - nein, sie partizipiert auch vom aufstrebenden Berlin mit diversen Investitionen. Neulich war erst von einem Engagement am geplanten Freihafen des Flughafen Berlin-Schönefeld zu lesen. In diesen Zusammenhang fallen auch immer die Namen von Vorstandsmitgliedern des BFV, die sich auch privat einsetzten. Die Mannen des BFV können es also, sie haben know-how und Beziehungen. Warum wird das nicht bekannt gemacht. Man schaue nur auf MobilCom. Herr Schmid macht kein Geheimnis aus seinen privaten Engagement
      wie z.B. bei Dino. Und anders als der BFV setzt er sogar öffentlich auf die
      Beziehungen seiner Vorstände u. Aufsichträte - so offentsichtlich, daß er deren Beziehungen sogar zur Begründung für eine Bessere Bezahlung via Optionen heranzieht.

      Also, die nächsten 6 Woche dürften interessant werden beim BFV. Und wenn laut BFV schon 1998 der Kurs der BFV-Aktie der Realität nachlief, dann hat er jetzt erstrecht einen Grund - denn auch im 1. Halbjahr dürfte das Geschäft beim BFV um > 200% zugelegt haben.
      Nochmal die Gründe zum Kauf:
      Fundamental unterbewertet, Kurs seit 1.1.1999 +30%, Ergebnis seit 1.1.1999 +200%
      Ab 1.7.1999 bessere Öffentlichkeitsarbeit zu erwarten
      Im July, 2. Quartalsergebnis mit sehr guten Zahlen, Erläuterung des Tradegate, ggf. bekanntgabe einer strategischen Beteiligung in den USA,
      Aktiensplitt 1 alte: 10 neue + gratis OS für Aktionäre
      1.8.1999 Tradegate startet

      Gruß, Corleo
      Avatar
      schrieb am 01.07.99 11:30:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      Mit einem RSI von ca. 51 und einem MACD, der sich zur Wende gen Norden anschickt, ist beim BFV ein klassisches Kaufsignal gegeben.
      Unterstützst wird dies noch durch die Umsatzexplosion am 30.6.1999, bei deutlich anziehenden Kursen.
      Positiv ist auch, daß die starke Aufwärtsbewegung auch gleich die gleitenden Durchschnitte der 25 u. 65 Tagelinie nach oben überwand, und der Kurs jetzt seine langfristige Aufwärtstrendlinie (logarithmisch) wieder unter sich hat. Sie verläuft momentan bei 472.
      Weiter positiv ist auch, daß scheinbar problemlos der mittelfristige Abwärtstrend (logarithmisch)bei 466 gen Norden durchbrochen wurde. Hier, wie auch in Bezug auf die gleitenden Durchschnitte, ist auf eine Bestätigung zu warten. Die wäre bei Kursen um 500 gegeben.
      Einen negativen Beigeschmack hat allerdings die Tatsache, daß dieser Tage alle in BFV wollen, als ob es die nicht schon seit Jahren gibt. Schließlich ist die krasse Unterbewertung nicht erst Freitag entstanden. Der Anstrum führt, wie ich befürchtet hatte, zu einem unübersehbaren Gap im Chart, das gleiche bei Baader.
      Man kann davon ausgehen, daß es sich hierbei um ein sog. Runaway-Gap handelt, so daß die Chance besteht, daß es entweder sofort oder aber auch gar nicht geschlossen wird. Glücklicherweise wurde die Rally gestern von sehr hohen Umsätzen getragen u. verlief in einer ausgesprochenen "Makler"-Euphorie, so daß man unter diesen Umständen vorerst das Gap vernachlässigen kann.
      In den nächsten Tagen sollten die "Makler" auch mal zur Schwäche neigen, was auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein dürfte u. eine erneute Chance zum Einstieg bietet.
      Die zu erwartenden News aus dem Hause der Effektengesellschaft in den Nächsten Wochen dürften für weiter deutliche Kursausschläge gen Norden sorgen. Seit Jahresanfang an die BFV-Aktie ca. 50% gewonnen, während die Gesellschaft über 200% gewann.
      Bei einen unterstellten EPS von 56 EUR liegt das KGV also noch deutlich <10.
      Merrill Lynch hat Wachstumsraten um die 30% u. ein KGV von ca. 15, ConSors wächst derzeit um ca. 150% und hat ein KGV von ca. 120. BFV wächst um ca. 200% und hat ein KGV von ca.8!!!
      Weitere Fundamentals bei Wallstreet-Online, Makler-Board.

      Corleone
      Avatar
      schrieb am 01.07.99 17:31:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Tradegate ist bekanntlich eine Internet-Handelsplattform für den außerbörslichen Handel bis 22:00 Uhr.
      Wie Herr Timm auf der HV ausführt, ist sein Hauptanliegen aber der Späthandel ansich. Da die Börsen u. Großbanken aus organisatorischen Gründen aber nicht mitzogen, entschloß sich der BFV vorerst zum Vorstoß im Alleingang, in der Hoffnung so Druck auszuüben und wiedermal etwas in Bewegung zu setzen. Schließlich verdang´ken wir die Orderzeiten bis 17:00 Uhr auch in nicht unerheblichen Umfang den Bemühungen des BFV.

      In diesem Zusammenhang, hier eine Meldung von www.interstoxx.de, die die Vorreiterrolle des BFV wieder einmal unterstreicht. Denn erst wollte keiner, und jetzt rennen wieder alle hinter her.
      (Baader 2000 ist doch auch nichts anderes, als ein Zeichen von Versäumnissen der Vergangenheit.


      Stuttgarter Börse will Handel verlängern
      Börse Stuttgart: Handel bis 22 Uhr

      Die Stuttgarter Wertpapierbörse prüft, ob sie ihre Handelszeiten von jetzt 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr verlängert. Zur Zeit werde die technische Machbarkeit untersucht, sagte Börsenpräsident Rolf Limbach. Gleichzeitig sei eine Umfrage bei den Banken gestartet worden, um deren Meinung zu einer Handelsverlängerung einzuholen. Die Maklerschaft sei für einen solchen Schritt schon startfähig, ergänzte der Geschäftsführer der Börse, Andreas Glienke. Er hoffe, daß die Verlängerung baldmöglichst umgesetzt werden könne.
      Avatar
      schrieb am 02.07.99 12:51:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wer die Entwicklung u. Bewertung der anderen E*Trade-Stories kennt, der weiß welches Potential allein in dieser Beteiligung steckt. Weitere Informationen s.u..

      Daß E*Trade C.E. noch nicht operativ tätig ist, liegt an der Tatsache, daß geplant ist, mit nur einem Konto/Depot sowohl in Europa als auch in America tätig zu sein. ConSors u. Bank24 haben dies noch nicht geschafft - sie haben Kooperationspartner. Dies nur zur Kenntnissname, um aufzuzeigen, daß jenes Unterfangen nicht eben einfach umzusetzen ist. Sonst könnten wohl längst alle ConSors-Kunden ohne Webstreet online u. realtime in den Staaten ordern.
      International Alliances

      CPR-E*TRADE France.
      Began service in February 1999. It was formed through a licensing agreement between E*TRADE NetBourse and CPR, a premier French investment bank specializing in investment and asset
      management services. CPR-E*TRADE offers the ability to place stock, bond, and mutual funds transactions online. CPR-E*TRADE also offers trading through Minitel, Telephone, and Kiosque, which enables direct modem access for trading from a home computer.
      In June of 1999, CPR-E*TRADE opened its Web site to the general public by offering free membership and access to many of the site`s financial tools to
      French consumers. By registering as a member, French investors can now have free access to online financial tools previously unavailable to the public
      at any online investing site in France. In addition, members have access to Smart Alerts via e-mail, financial news including daily comments from CPR
      Finance, news updates from Agence France Press and Agence Options Finance, historical charts, and free stock quotes.

      E*TRADE Canada.
      Commenced service in February 1997. It was formed
      through a strategic alliance with VERSUS Brokerage Services Inc., Canada`s premier supplier of electronic trading to the Canadian institutional investment community. E*TRADE Canada offers Canadian investors highly competitive pricing for stocks and mutual fund transactions. Service is currently available in Ontario, Alberta, British Columbia, Manitoba, New Brunswick, Newfoundland, Nova Scotia, Saskatchewan, and Prince Edward Island.
      In March 1999, Versus Technologies, the parent company of E*TRADE Canada, completed its initial public offering (symbol: V) and is listed on the
      Toronto Stock Exchange and the Montreal Exchange.

      E*TRADE Australia. Began service in April 1998. This marked the first offering of the E*TRADE brand outside North America. It was launched as part
      of an agreement between E*TRADE and Sydney-based Nova Pacific Securities Ltd. E*TRADE Australia offers self-directed Australian investors
      highly competitive pricing for securities transactions. In their first year of
      operation they acquired 16,000 customers and averaged 2.5% of daily market share of transactions on the Australian Stock Exchange.

      E*TRADE Germany and E*TRADE Central Europe.
      Formed in April 1998 under a master licensing agreement with the New York Broker Group, Dusseldorf, and
      the B e r l i n e r F r e i v e r k e h r Group, Berlin. When fully implemented, the agreement will extend the E*TRADE brand to Poland, Hungary, the Czech Republic, and Croatia.

      E*TRADE Israel. Created through a licensing agreement with Jerusalem Global Ltd., a high-tech investment banking boutique, and a group of Israeli
      entrepreneurs. The Israeli market, with its active and growing high-technology sector and heavy concentration of Internet users, is an ideal climate for online investing.

      E*TRADE Japan K. K.
      Formed in June 1998 as a joint venture company by E*TRADE Group, Inc., and SOFTBANK CORP, the largest software distributor in Japan. E*TRADE Japan K.K. will be the premier destination site for online securities and investing products in Japan. Their call center was launched in April 1999.

      E*TRADE UK.
      Announced in June 1998 as a joint venture with Electronic Share Information Ltd. (ESI), a leading provider of Internet financial services in
      the UK. The joint venture will give E*TRADE access to ESI`s customer base of more than 200,000 investors. In addition to the United Kingdom, E*TRADE UK owns the license for the E*TRADE brand in Ireland, Jersey, Guernsey, and the Isle of Man.

      E*TRADE Korea.
      Extends E*TRADE`s Asian presence in a master licensing agreement with Tokyo-based SOFTBANK CORP announced in July 1998.
      Once operational, Korean investors will have access to a premier destination site for online investing products and services similar to those E*TRADE offers in North America and other regions of the world.

      E*TRADE Nordic.
      Formed in September 1998 through a master licensing
      agreement with a Swedish company backed by local entrepreneurs. The agreement provides E*TRADE Nordic the exclusive right to utilize E*TRADE`s
      brand, technology, service and product lines in Sweden, Norway, Denmark, Finland, and Iceland.

      E*TRADE Sverige.
      Launched in June 1999, this is E*TRADE Nordic`s first service launch—in Sweden. Along with the ability to place stock and options transactions online through the Stockholm Stock Exchange, SBI (Small Cap Market) and the OM (Options Market) Stockholm Exchange, the E*TRADE Sverige Web site offers a variety of financial tools and information. E*TRADE Sverige is the first multi-language Web site in the E*TRADE family, offering users the service in either Swedish or English.

      Corleone
      Avatar
      schrieb am 02.07.99 13:28:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Corleone,

      deine Beiträge zu BFV sind sehr fundiert und sehr ausführlich. An dieser Stelle sei dir recht herzlich dafür gedankt.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 04.07.99 18:08:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Danke für die Blumen, Comedy.
      Avatar
      schrieb am 07.07.99 12:48:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Stern-Text: Der geeignete Zeitpunkt, für die neue PR-Frau beim BFV, öffentlich aktiv zu werden. Oder ist das Chefsache für Herrn Timm.
      Als Aufsichtsrat des BFV würde ich der Gesellschaft wohl sämtliche Geschäfte und Kontakte mit Herrn Prior untersagen - das ist ja geschäftsschädigent. Auch wenn den BFV keine Schuld treffen sollte - die öffentlichkeit hört nur Prior u. Timm, u. erinnert sich an die Schlammschlacht des letzten Sommers...
      Ich erwarte hier eigentlich eine offensive Stellungnahme des BFV. Es gibt doch genug positives - aber das muß der BFV publizieren und nicht ich und einige andere hier im Internet.
      Wie auch immer, die BFV-Story stimmt, das Wachstum geht weiter und die Zukunftsausrichtungen in Sachen Internet u. Internationalisierung sind wegweisend. Auch ändert die Presse nichts daran, daß der BFV unterbewertet ist. Irgendwas hat die Presse gegen den BFV.

      Etwas anderes: Hat unser Aufsichtrat Herr Rexroth bei seinem Auftritt gestern bei n-tv auch gleich Kontakte zu Herrn Dussmann intensiviert, so daß uns beim BFV demnächst die Emission des Dienstleisters Dussmann ins Haus steht.

      Corleone
      Avatar
      schrieb am 07.07.99 12:53:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      STERN: Frankfurter Börsenaufsicht ermittelt erneut gegen den "Aktienguru" Egbert Prior

      Hamburg (ots) - Die Frankfurter Börsenaufsicht ermittelt erneut
      gegen den wegen Insiderhandels angeklagten "Aktienguru" Egbert Prior.
      Wie das Hamburger Magazin STERN in seiner neuen, am morgigen
      Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, hat Prior beim Börsengang
      des Unternehmens "Lobster Technology" im vergangenen Jahr mehr als eine Million Mark verdient. Möglich wurde dieser Gewinn, weil der
      Maklerkonzern Berliner Freiverkehr AG, der Lobster an die Börse
      brachte, Prior 20.000 von insgesamt 500.000 Aktien zuteilte. Prior,
      so berichtet der STERN weiter, verkaufte sämtliche 20.000 Papiere
      nach wenigen Tagen mit einem Gewinn von rund 1.060.000 Mark.

      Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel prüft nun, ob ein
      mögliches Zusammenspiel von Prior und Holger Timm, dem
      Vorstandsvorsitzenden der Berliner Freiverkehr AG, strafrechtlich zu
      verfolgen ist. Bei Insidervergehen droht eine Freiheitsstrafe von bis
      zu fünf Jahren. August Schäfer, Chef der Handelsaufsicht an der
      Frankfurter Börse, äußerte gegenüber dem STERN den Verdacht, daß es ein "organisiertes Zusammenwirken zwischen Emissionshäusern und Gurus" gebe. Das funktioniere nach dem Prinzip: "Eine Hand wäscht die andere."

      Der durch TV-Auftritte bekannte Prior hatte die Aktie des Berliner
      Freiverkehr in seinem Börsenbrief mehrfach äußerst positiv beurteilt.
      Wer diese Aktie nicht besitze, sei "selber schuld", schrieb Prior
      unter anderem. Außerdem forderte er die Leser seiner "Prior Börse"
      auf, "unbedingt" bei der Berliner Effektenbank, einer Tochter des
      Berliner Freiverkehr, ein Depot zu eröffnen.

      Prior hielt die Aktie des Maklerunternehmens zugleich in seinem
      Musterdepot, das er in Fernsehauftritten der "3Sat-Börse" besprach.
      Der Kurs der Freiverkehr-Aktie stieg zwischen März und Juni 1998 von
      rund 780 auf in der Spitze über 4000 Mark, brach allerdings im
      weiteren Jahresverlauf wieder kräftig ein.

      Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hatte gegen Prior bereits im
      vergangenen November Anklage wegen verbotener Insidergeschäfte
      erhoben.

      Meldung ist unter Quellenangabe STERN zur Veröffentlichung frei.

      ots Originaltext: Stern
      Im Internet recherchierbar: http://www.newsaktuell.de

      Rückfragen an: STERN-Redakteur Ulric Papendick, Tel: 040/37033624
      Avatar
      schrieb am 14.07.99 00:55:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Michael Mross zu BFV

      Trotz der Negativ Schlagzeilen (erst mal abwarten, was dabei rauskommt) gilt BFV als eine der attraktivsten Makleraktien. Die innovative Kraft von Holger Timm würde ich nicht unterschätzen. Allerdings scheinen viele auch sehr neidisch auf das zu sein, was er erreicht hat.

      Quelle: Interstoxx.de, M.Mross-Board
      Avatar
      schrieb am 14.07.99 13:01:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      Pressemitteilung

      14. Juli 1999

      Namensänderung, Aktiensplit 1:10 am 23. Juli 1999

      Berlin, 14. Juli 1999 - Die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG firmiert mit
      Handelsregistereintragung vom 13. Juli 1999 als Berliner Effektengesellschaft AG und
      positioniert sich in neuer Unternehmensstruktur als Anbieter weitreichender
      Dienstleistungen zwischen Emittent und Kapitalmarkt. Dabei sind die Geschäftsfelder
      unterhalb des Holdingdaches Berliner Effektengesellschaft AG in drei
      Tochtergesellschaften angesiedelt: In die Berliner Freiverkehr Aktien (Handel) AG wurde
      das gesamte Börsenmaklergeschäft ausgegliedert, die Berliner Effektenbank AG
      konzentriert sich auf Private Banking und Corporate Finance, die Berliner
      Effektenbeteiligungsgesellschaft AG schließlich unterstützt Emittenten im Vorfeld des
      Börsenganges.

      Die Aktien der Berliner Effektengesellschaft AG werden am 23. Juli 1999 im Verhältnis
      1:10 gesplittet. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 15. Juni 1999 wurden die
      Umstellung des Grundkapitals von DM auf Euro und eine umstellungsbedingte
      Kapitalerhöhung beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wird neu eingeteilt:
      Dadurch besitzt jeder Aktionär anstelle einer alten Aktie mit einem rechnerischen
      Nominalwert von 5 DM künftig jeweils zehn neue Aktien im Wert von 1 Euro. Alle
      insgesamt 13.080.000 Stückaktien sind für das Geschäftsjahr 1999 voll
      dividendenberechtigt. Die Umstellung der Depotbestände erfolgt automatisch durch die
      Depotbanken mit Ablauf des 23. Juli 1999. Die gesplitteten Aktien werden ab Montag,
      dem 26. Juli 1999, an den deutschen Börsen gehandelt. Zu diesem Termin wird auch der
      Firmenname an der Börse umgestellt. Die Berliner Effektengesellschaft AG ist überzeugt,
      daß die erhöhte Aktienstückzahl die Grundlage für neue Investoren bietet und eine
      Kursentwicklung ermöglicht, die sich am Wachstumspotential der Gesellschaft orientiert.

      Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Christa Scholl
      Telefon: 030 - 896 06-469
      Telefax: 030 - 896 06-468
      e-mail: cscholl@freiverkehr.de




      © 1999 Berliner Freiverkehr (Aktien) AG
      Avatar
      schrieb am 14.07.99 15:36:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es ist schon traurig, daß Aktionäre diese wichtigen News des BFV in den Boards verbreiten müssen!
      Warum wurde keine Ad-hoc herausgegeben, dann hätte man sich das Posten doch sparen können, weil die Mitteilung dann für jeden Besucher von wallstreet-online ersichtlich gewesen wäre, und nicht nur für die wenigen, die sich hier verirren!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.99 23:46:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      BFV

      Mit der heutigen Mitteilung über den Aktiensplitt am 23.7.1999 dürfte wohl endgültig der Startschuß gefallen sein. Denn selbst das Störfeuer seitens des Sterns letzte Woche wurde gut weggesteckt. Zwar ging der Kurs empfindlich in die Knie, doch zeigten die sehr geringen Umsätze dieser Reaktion, daß die Mehrheit der Anleger weiß, was sie im Depot hat.
      Ein Gutes hatte die Stern-Attacke aber - das Gap bei 422 wurde geschlossen, so daß es jetzt angstlos gen Norden gehen kann.

      Erstes Ziel sollte die Überwindung der 460er Marke sein, denn dann lägen alle gleitenden Durchschnitte (25, 65 u. 200 Tage) u. der mittelfristige Abwärtstrend hinter uns. Der nächste Anhaltspunkt liegt bei ca. 480, wo der langfristige Aufwärtstrend derzeit verläuft. Diese Marke ist zu vernachlässigen. Wichtig wird dann das Knacken der 515er Marke, die als Widerstand angesehen werden muß. Sind wir da durch, so liegen bis zum alten Hoch bei ca. 800 kaum noch erwähnenswerte Widerstände im Weg.
      Etappenziel sollte mindestens das alte Hoch bei 800 sein, d.h. splittbereinigt 80! Um die massive Unterbewertung jedoch abzubauen, müßte der Kurs der Berliner Effektengesellschaft gen 1.500 bis 2.000 bzw. splittbereinigt 150-200 laufen.
      Was spricht dafür:

      Der BFV hat derzeit nach meinen Schätzungen (und der einiger anderer (siehe www.wallstreet-online.de im Maklerboard)) ein KGV von ca. 7,8. Das ist natürlich ein Witz. Zum Vergleich, der flügellahme Finanzriese Deutsche Bank oder gar das Witwen u. Waisen-Papier Siemens ist höher bewertet, obgleich ich nicht einsehen kann, wo bei diesen Werten das Risiko geringer sein soll. Ich erinnere nur an letzten Herbst. In der Kriesenzeit hatte das Ergebnis des BFV sogar noch leicht zugelegt - was aber eher abgestraft wurde an der Börse.
      Das KGV von Merrill Lynch liegt bei 15, ConSors u. E*Trade gar im deutlich dreistelligen bereich.
      Wenn man davon ausgeht, daß die Zuwachsraten bei Merrill Lynch eher um 30% p.a. liegen u. von Innovation u. Internetphantasie (mit dem Online-Broking tut man sich schwer) kaum was zu spüren ist, dann möge sich jeder fragen, warum eines der innovertievsten Finanzhäuser, daß derzeit zum Internethändler (Tradegate, E*Trade) reift, so spottbillig zu haben ist. Doch dazu später.
      Um allein das KGV von Merrill Lynch zu erreichen, müßte der BFV sich im Kurs verdoppeln, also auf 880 bzw. 88 steigen. Und selbst dann wäre das Ziel noch längst nicht erreicht.
      Warum nicht? Schon im Jahre 1998 blieb die Performance deutlich hinter der Geschäftsentwicklung zurück. In 1999 haben nun alle Anleger verpennt. Denn bis heute legte der BFV schlappe 38% zu, während das Ergebnis um über 200% gestiegen sein dürfte. Allein um den diesjährige Rückstand aufzuholen, müßte die Aktie auf über 900 steigen. Berücksichtigt man, daß die Performance auch in 1998 schon hinter der wirklichen Entwicklung her hinkte, so kommt man schnell auf eine Bewertung von ca. 1.200-1.500 bzw. 120-150! Und damit ist nur die Vergangenheit bezahlt!!! An der Börse handelt man aber die Zukunft. Und die beginnt jetzt - während sich der Aktienkurs also mühsam aus der Unterbewertung befreit, ist die Effektengesellschaft schon wieder in ganz andere Bewertungsniveaus hinein gewachsen.

      Erwähnt seien hierzu nur der Start von Tradegate, die noch zu erwartende E*Trade C.E. Story, die auf der HV angekündigten Beteiligungen, namentlich der angekündigte US-Broker, die über 3000 Nasdaq-Werte, die nach Berlin kommen (besonders interessant wegen des Abendhandels via Tradegate (Parallelhandel zur Nasdaq ohne US-Konto)), die OS (Mitarbeitermotivation), inneres Wachstum der Konzerngesellschaften, eine mögliche M-Dax-Aufnahme u. die jetzt forcierte Öffentlichkeitsarbeit.

      Das hieraus erwachsende Ertragspotential läßt sich derzeit nur erahnen, ganz gleich ob als Gewinn nach Steuern oder in Form weiterer Investitionen. Billigt man dem BFV dann noch ein angemessenes KGV zu, daß irgendwo zwischen konservativen 30 oder für innovative NM- u. Nasdaqwerte normalen 100 u. höher liegt, dann kommt man schnell auf Kurse über 2.000 bzw. 200 Euro!
      Beispiel: Bei einem moderaten KGV von nur 30 u. einem erwartetn Gewinn/Aktie(vor Splitt) von 56, ergibt sich ein Kursziel von ca. 1.700 EUR. Da der Gewinn aber aufgrund der eben genannten Einflüsse schon in 2.000 u. den folgenden Jahren weit höher ausfallen dürfte, möge sich jeder selber ausmalen, was möglich ist. Auf Sicht von ca. 18 Monaten sehe ich die 2.000 bzw. 200 Euro als realistisch an. Die Gründe habe ich eben ausgeführt. Ob der Kurs des BFV nun raketenartig steigt, wie seit seinem IPO bis zum letzten Sommer, oder ob er sich langsam gen Norden vorarbeitet, liegt zum einen an der Stimmung der Anleger u. zum anderen an der Pressearbeit des BFV - dazu komme ich gleich. Gut vorstellbar ist jedenfalls, daß die Aktie ein Großteil ihres Rückstandes in einer kräftigen Rally bis ca. 1.000 bzw. 100 Euro aufholt. Das die BFV-Aktie dazu in der Lage ist, hat sie in den Letzten Jahren des öfteren erfolgreich bewiesen. Nicht umsonst stieg der Wert seit IPO am 17.6.1997 bis heute um ca. 2.000% !!! Sollte eine Rally ausbleiben, dann sehen wir die 2.000 eben auf 18-Monatssicht. Ein maßgeblicher Kurstreiber, neben der Pressearbeit, dürfte die Verzehnfachung der Aktienanzahl sein. Die oft dünnen Umsätz machen es ja deutlich - welcher private Anleger baut sich schon gern eine Position auf, mit einer Aktie, wo allein ein Stück schon knapp 1.000 DM kostet?!?
      Der optisch geringere Preis wird mit Sicherheit auch neue Anlegerschichten zum BFV führen.

      Die Kursschwäche seit Sommer 1998 ist zu großen Teilen auf die Schlammschlacht im letzten Spätsommer u. die bis dato vernachlässigte Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen. Ich will hier nicht weiter darauf eingehen. Doch seit am 1.7.99 Frau Christa Scholl den Job für die Öffentlichkeitsarbeit übernahm, haben wir schon 3 Mitteilungen aus dem BFV erhalten - und das in nicht mal zwei Wochen. Es tut sich also was in diesem Bereich. Und es ist bestimmt noch viel zu erwarten.

      Als nächstes steht der Start von Tradegate an, dann dürften in kürze die Halbjahreszahlen folgen, die Bekanntgabe der Beteiligung an einem US-Broker u. die Ausgabe der Optionsscheine.

      Optionsschein:
      Laufzeit: ca. 1 Jahr, eher etwas länger,

      Basispreis: ca. 5% über den Durschnittskurs der letzten vier Wochen vor ausgabe, auf dem jetzigen Niveau also ein Geschenk. Da OS der Kapitalerhöhung dienen, würde es mich nicht wundern, wenn mit der Ausgabe noch etwas gewartet wird, bis ein interessanter Basispreis für die Effektengesellschaft entsteht.

      Zuteilung: mindestens ein Gratis-OS pro Aktie, nehme aber an, daß es auf 1:1 herauslaufen wird. Also für eine Aktie = 1 Gratis-OS

      Bezugsverhältnis: nicht bekannt.

      Weitere viele ergänzende Informationen u. Quellen findet man bei www.wallstreet-online.de im Maklerboard und unter www.effektengesellschaft.de .


      Distinti saluti, Corleone
      Avatar
      schrieb am 15.07.99 13:46:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      Börsen bläst Wettbewerbswind ins Gesicht – Aufsicht warnt vor „Verzerrungen“

      Berliner Freiverkehr startet Internet-Handel am Abend

      Von STEFAN KEIDEL und UDO RETTBERG

      Das Internet gewinnt auch am Finanzplatz Deutschland an Bedeutung. Die Berliner Freiverkehr AG richtet einen Internet-Markt für Nasdaq- und Neue-Markt-Werte ein. Der Plan stößt in Stuttgart
      auf Skepsis. Das BAWe warnt seinerseits vor
      Wettbewerbsverzerrungen.

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 14. Juli 1999

      FRANKFURT/M. Die Konkurrenz-Situation für die etablierten Börsen verschärft sich weiter. Schon längst gelten nicht mehr nur die organisierten Börsen im In- und Ausland als die eigentlichen
      Wettbewerber. Eine ernsthaftere Bedrohung für die bislang herausragende Stellung der Börsen stellen die von Systemhäusern und Finanzinstitutionen entwickelten elektronischen Handelssysteme dar.
      Jetzt hat die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG – eines der innovativen, wenn auch nicht immer unumstrittenen Finanzhäuser der deutschen Börsenszene – angekündigt, zum 1. August über die neu entwickelte Handelsplattform „Tradegate“ außerbörslich bis um 22.00 Uhr börsentäglich Geld- und Briefkurse über das Internet zu stellen.

      Neben den eigenen Kursstellungen wolle man für alle Marktteilnehmer der Berliner Wertpapierbörse die Möglichkeit schaffen, ebenfalls limitierte Kauf- oder Verkaufsaufträge über die Internet-Plattform
      Tradegate einzugeben, wie Vorstandschef Holger Timm in einem Gespräch mit dem Handelsblatt betonte. „Tradegate ist keine Internet-Börse, da diese alternative Handelsplattform weder die
      rechtlichen Strukturen einer Börse aufweist, noch ein eigenes Regelwerk besitzt, sondern sich vielmehr nach in Deutschland geltenden Börsengesetzen richtet.“ Vorerst nur für Institutionelle

      Man strebe eine Kooperation mit allen Direktbanken an, erklärte Rainer Bergmann, Vorstandsmitglied des Unternehmens. Derzeit wolle man das System ausschließlich institutionellen Investoren zur Verfügung stellen. Bei erfolgreicher Einführung sei jedoch auch eine Ausweitung auf Private möglich. Ein Vorteil des Systems liege darin, daß private Anleger dann Aufträge über ihre Banken in das von Tradegate im Internet geführte und gezeigte Orderrouting-Buch einstellen und bis zur Abwicklung verfolgen
      können. Durch diese Interaktivität weise Tradegate eine sehr hohe Transparenz auf. Man werde das nachbörsliche Geschäft über Tradegate mit den liquidesten Nasdaq- sowie mit allen
      Neue-Markt-Aktien starten.

      Die Berliner Börse nimmt die Initiative eines ihrer wichtigsten Mitglieder und Handelsteilnehmer mit Gelassenheit auf. „Ich sehe in der Initiative
      erstmals nichts negatives“, betont Eva Klose von der Hauptstadt-Börse.
      Die Verlängerung der Handelszeit werde über kurz oder lang in alle deutsche Finanzplätze Einzug halten und bedeute eine Verbesserung für
      den Anleger. Als Konkurrenz sehe man den neuen Internet-Handel noch nicht. „Wir wollen erst mal sehen, wie der Anleger das Angebot annimmt.“

      Im Gegensatz zur Schwesterbörse warnt Stuttgart vor „Gefahren im außerbörslichen Wertpapierhandel“. „Informationsbeschaffung und das Order-Routing via Internet ist zwar begrüßenswert und eröffnet dem
      Privatanleger neue Dimensionen. Allerdings sollte der Wertpapierhandel selbst in einem geregelten Umfeld stattfinden“, urteilt der Geschäftsführer
      der Stuttgarter Börse, Andreas Glienke, über den Vorstoß des Berliner Freiverkehrs. Der Aktienhandel in Deutschland müsse transparenter werden und dürfe auf keinen Fall an Qualität einbüßen. „Der Schutz des Anlegers und dessen umfassende Information muß im Vordergrund stehen.“ Dies ist laut Glienke „in einem geregelten Börsenumfeld am effizientesten zu erreichen“. Nur so könnte „der Behauptung entgegengetreten werden, daß die Handelsaufsichten in Teilen ungenügend arbeiten“.

      Börsen-Aufseher gespalten

      Der Streit um den Internet-Aktienhandel zieht sich auch durch das Lager der Ordnungshüter. Nach Meinung von Renate Hinsken von der Berliner Länderaufsicht ist der Internet-Handel „börsenrechtlich nicht relevant“. Der Berliner Freiverkehr habe sie darüber informiert, eine Anfrage oder einen Antrag habe es aber nicht gegeben. Dies sei auch nicht notwendig
      gewesen, weil der Handel nicht den Börsenregeln unterliege. Zudem werde er von ihrer Behörde auch nicht überwacht. Hinsken sieht den Internet-Handel als „Ergänzung und Befruchtung“ für das Berliner Börsengeschäft. Dies beurteilt der Vizepräsidenten des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel (BAWe), Georg Dreyling, freilich ganz anders. „Wir gehen davon aus, daß die
      zuständigen Länder-Aufsichten einen solchen Internet-Aktienhandel dahingehend überprüfen müssen, ob es sich dabei um Börsengeschäfte handelt.“ Dreyling selbst wollte denn auch nicht ausschließen, daß es sich beim Vorstoß des Berliner Freiverkehr um eine Börse handelt. Bislang fehlt eine Definition für Börse im rechtlichen Sinne noch. Gesetzliche
      Lücken sollten nach seinem Willen von Dreyling im Viertem Finanzmarktförderungsgesetz geschlossen werden: „Im Wettbewerb zwischen den Handelssystemen muß darauf geachtet werden, daß jeder seine faire Chance hat. Regelungs- und Überwachungsdefizite dürfen nicht dazu führen, daß einige Anbieter den Wertpapierhandel wesentlich günstiger anbieten können als andere.

      Gleichzeitig weist Dreyling darauf hin, daß im außerbörslichen Handel „keine kontrollierte Preisfindung“ stattfinde und mögliche Kursmanipulationen nicht überwacht würden. Jedoch ist jedes Geschäft dem BAWe zu melden, das es dann gegebenenfalls auf Insiderhandel abklopfen kann.
      Avatar
      schrieb am 15.07.99 17:09:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      STERN intern

      DER STERN BERICHTETE...

      ...über den Aktienguru Egbert Prior, der beim Börsengang eines jungen
      Unternehmens in wenigen Tagen mehr als eine Million Mark verdiente. Prior hatte
      von dem Maklerunternehmen "Berliner Freiverkehr AG" 20000 Aktien der
      Softwarefirma "Lobster Technology" erhalten, die er gewinnbringend wieder
      verkaufte. In seinem Börsenbrief hatte sich Prior zugleich sehr positiv über Holger
      Timm, den Chef des Maklerkonzerns, geäußert (STERN Nr. 28/1999: "Das Gesetz
      des Balkans";).

      Mittlerweile erstattete die Frankfurter Börsenaufsicht Strafanzeige gegen Prior und
      Timm. Es bestehe der dringende Verdacht, daß gegen Börsengesetze verstoßen
      wurde.

      Auf den Internetseiten von Berliner Freiverkehr löste der STERN-Artikel eine
      erbitterte Diskussion aus. "Tolle Leistung, Herr Timm, Sie und Prior verdienen sich
      eine goldene Nase, und die Aktionäre dürfen dafür bluten! Danke!" schrieb ein
      "enttäuschter Aktionär". Die Makleraktie hatte nach der Vorabmeldung des STERN
      knapp zehn Prozent nachgegeben.
      Avatar
      schrieb am 18.07.99 23:23:43
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Speed-Star,
      was das BFV-Board angeht, so erreichst Du es über www.freiverkehr.de/board/board.html - das dafür vorgesehene Icon arbeitet seit letzter Woche nicht mehr. Auch scheint das Verfassen neuer Beiträge derzeit nicht gewünscht - bei mir hat es jedenfalls nicht funktioniert. In wie fern dies mit den jüngsten Stern-Artikel zu tun hat, soll sich jeder selber denken - mag sein, das abgedruckte Posting stammt vom Stern selber - die Mehrzahl der Postings zu diesem Thema waren ja bekanntlich positiv - man hatte mal wieder was zu lachen ;-)
      Was Deine Broker-Phantasie angeht, so möchte ich Dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, Deine laut gedachten Gedanken sorgen immerhin für Phantasie, aber schau Dir spaßenshalber mal das Beteiligungsportofolio von Van der Moolen an... Und von der Sorte Makler(Broker), die hauptsächlich Internet- bzw. High-Tech-Werte an der Nasdaq handeln, gibt es noch einige. Tip: Memberlist der NYSE u. NASDAQ. Und was sollte die Berliner Effektengesellschaft bitte mit zwei sog. Online-Brokern bzw. Discountbrokern? Mit E*Trade hat man schon genug zu tun, und die sind, was internationale Strategie angeht, wohl Marktführer (siehe mein Posting oben). Noch vor Schwab.
      Warten wir erstmal den Splitt am Freitag ab. Mit der neuen Aktienstückzahl ist dann auch der Weg für die OS geebnet, weil man dann nicht das Bezugsverhältnis nachträglich ändern muß ;-)
      Immerhin schön zu sehen, daß der BFV nicht mehr alle News auf einmal bringt, wie im Februar...
      Ach ja, NickLeeson war meine frühere ID, nur um weiteren Konfussionen vorzubeugen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.99 12:36:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      BFV-Board ist wieder online!
      Avatar
      schrieb am 21.07.99 12:19:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die BFV-Homepage ist heut(21.7.99) off-line. Über www.effektengesellschaft.de komme ich auch nicht rein. Was da genau los ist, kann ich jetzt auch nicht sagen. Wünschenswert wäre aber mehr Öffentlichkeitsarbeit, Transparenz. Vielleicht ein Link oder eine eMail-Geschichte, über die man direkt zur PR- bzw IR-Abteilung kommt, um so einen intensiveren Dialog mit den Investoren zu haben. Interessant wäre auch eine Einbindung der Beteiligungsgesellschaften - etwa eine Applikation von First-Quote auf der BFV-Homepage und eine Verbindung mit Tradegate. Da der BFV in Sachen Öffentlichkeit bisher aber nicht so innovativ war, bleibt wohl die nüchtern erkenntnis, daß nur der Name geändert wird. Aber lassen wir und überraschen. Den für überraschungen ist der BFV immer gut!

      A piú tardi, Corleone
      Avatar
      schrieb am 21.07.99 15:45:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Statement von Speed-Star zur BFV-Diskussion im ConSors-Board:

      Die Werbespots sind tatsächlich fertig, und sollen das neue Bild der Gesellschaft transparent machen.

      Die letzte Pressemitteilung (Split, Umfirmierung) war ursprünglich als Ad-hoc geplant,
      man will sich aber momentan "überkorrekt" verhalten, um neue negative
      Presseberichte zu vermeiden!

      Herr Timm ist der Auffassung, daß die Ausstrahlung des Werbespots momentan
      Geldverschwendung wäre...

      Ciao Speed-Star
      Avatar
      schrieb am 23.07.99 00:30:16
      Beitrag Nr. 50 ()
      Habe DONL einen kleinen "Gruß" in sein Board (www.donl.de, Rubrik Broker) geschickt!

      Warum ist er nur so wortkarg???

      Ciao Speed-Star
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 21:08:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      24.07.99
      Wirtschaft















      Deutschlandwetter










      Makler verdoppeln Anzahl
      der Auslandsaktien

      Im Berliner Freiverkehr bald alle Nikkei- und
      Nasdaq-Titel handelbar / Andere Börsen legen
      nach

      sec München (Eigener Bericht) – Die Zahl der
      Auslandsaktien die an deutschen Börsen gehandelt
      werden, wird sich in Kürze nahezu verdoppeln.
      Durch die Einführung von 3200 Aktien, deren
      Heimatmarkt die amerikanische Computerbörse
      Nasdaq ist, an der Berliner Wertpapierbörse
      können Anleger künftig für 7000 statt der bisher
      rund 3800 Auslandstitel ihre Orders im Inland
      plazieren.

      Bereits am 21. Juni hatte die Baader
      Wertpapierhandelsbank, München 201 japanische
      Standardwerte neu im Berliner Freiverkehr
      eingeführt. Damit werden an der Hauptstadt-Börse
      jetzt alle Titel des japanischen Blue-Chip-Index
      Nikkei-225 notiert. Bei den neuen amerikanischen
      Aktien führt die Maklerfirma Berliner Freiverkehr
      die Skontren. In einem ersten Schub will sie in der
      nächsten Woche 1772 Titel einführen. Die restlichen
      1400 sollen in mehreren Tranchen folgen.

      „Ziel ist es, alle Nasdaq-Titel im Skontro zu haben“,
      sagt Holger Timm, Vorstand der Berliner
      Freiverkehr AG. Das Maklerunternehmen wird für
      alle diese Werte auch Kurse stellen. Daß sowohl
      Baader als auch Berliner Freiverkehr die Zahl der
      Skontren gerade in Berlin aufstockt, liegt daran, daß
      dort Aktieneinführungen im Freiverkehr umsonst
      sind, während sie an anderen Handelsplätzen in der
      Regel zwischen 300 und 1500 DM kosten.

      Die Berliner Börse baut dank dieses
      Sonderangebots ihre Führungsposition im Handel
      mit Auslandstiteln aus. Zum 30. Juni waren dort
      2698 ausländische Wertpapiere im Freiverkehr
      gelistet. Jetzt wird die Zahl auf rund 4600 Titel
      steigen. Das Handelsvolumen in Auslandspapieren
      hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum in der
      ersten Hälfte 1999 auf 24 Milliarden Euro fast
      verdoppelt und macht damit 38 Prozent des
      gesamten Aktiengeschäfts der Berliner aus.

      Nach der Zahl der Titel am ehesten mithalten kann
      die Münchner Börse mit rund 2500
      Auslandswerten. Auch hier stieg die Zahl in den
      vergangenen vier Wochen stark an , nachdem die
      beiden Maklerfirmen MWB Wertpapierhandels-
      und Börsenmaklergesellschaft und Baader 400
      zusätzliche Titel eingeführt haben. An der
      Frankfurter Börse sind derzeit rund 1850
      Auslandstitel gelistet, an der Stuttgarter Börse
      können Anleger zwischen 1350 ausländischen
      Aktien wählen.

      Den Aktionären kann diese Invasion von
      ausländischen Titeln prinzipiell recht sein. Denn
      wenn sie die Aktien direkt an deren ausländischen
      Heimatbörsen handeln wollten, müßten sie höhere
      Spesen in Kauf nehmen als in Deutschland. Bei
      weniger liquiden Titeln besteht Experten zufolge
      jedoch die Gefahr, daß die Kurs-Spannen der
      deutschen Makler deutlich breiter sind als an den
      Heimatbörsen. Die Experten empfehlen deshalb
      einen Vergleich des Maklerangebots mit den
      Kursen der Stammbörse.

      Berliner Freiverkehrs-Chef Timm will gleich von
      vornherein für die nötige Transparenz bei der
      Kursbildung sorgen. Ab 1. August plant er einen
      außerbörslichen Handel via Internet. Auf einer
      momentan noch im Aufbau befindlichen Web-Seite
      soll das Orderbuch für die amerikanischen Titel
      nach Börsenschluß in Deutschland offengelegt
      werden.

      SZonNet: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutscher Verlag
      GmbH, München
      Avatar
      schrieb am 25.07.99 17:16:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      Berliner Effektengesellschft (BEG, ex BFV) gibt in der folgenden Woche (letzte July-Woche) die Halbjahreszahlen bekannt. Ferner ist geplant, Tradegate im TV zu präsentieren - wahrscheinlichkeit das es klappt liegt bei ca. 90%. Spekulation dazu: Freitag Abend n-tv, Tradegate-Vorstellung und Kommentar zu Halbjahreszahlen.
      OS kommen im August.
      Avatar
      schrieb am 25.07.99 22:35:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      Das mir am Montag niemand erschreckt bei -90 %.

      Gruß vom Bodensee
      Avatar
      schrieb am 26.07.99 16:29:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Berliner Effektengesellschaft AG beginnt mit der Einführung und dem Handel aller
      NASDAQ-Titel in Deutschland

      Berlin, 26. Juli 1999 Die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG, ein
      Tochterunternehmen der Berliner Effektengesellschaft AG, beginnt am 27. Juli
      1999 mit dem Handel von rund 1800 neu notierten Titeln der amerikanischen
      Computerbörse NASDAQ im Freiverkehr der Berliner Wertpapierbörse. In den
      kommenden Wochen folgen weitere 1400 Werte, so daß dann alle NASDAQ-Titel
      auch in Berlin handelbar sind.

      Mit der Skontroführung und Marktbetreuung für künftig rund 5000
      Aktiengesellschaften aus aller Welt baut die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel
      AG ihre Marktstellung als richtungsweisende Maklergesellschaft weiter aus.

      Gleichzeitig erhöht sich mit diesem Schritt auch die Attraktivität des Freiverkehrs
      an der Berliner Wertpapierbörse als bundesweite Handelsplattform für
      ausländische Aktientitel; in Zukunft werden hier über 6000 ausländische
      Unternehmen gelistet sein.

      Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Christa Scholl Telefon: 030 - 896 06-469
      Telefax: 030 - 896 06-468 e-mail: cscholl@effektengesellschaft.de

      Berliner Freiverkehr WKN:522130

      26.07. 15:18 – gis/tb – © GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 27.07.99 00:33:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die Meldung scheint ja auf gar keine Gegenliebe gestossen zu sein. Börse übertreibt mal wieder komplett. Finde ich gar nicht nett.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 29.07.99 01:05:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wer hätte das gedacht...kluge Worte von Niquet zum BFV:

      Bernd Niquet: Das Gesetz des Balkons ?!
      vom 28.07. 10:26
      (Dr. Bernd Niquet)
      Unter dem Titel "Das Gesetz des Balkons" hat DER STERN zum Anfang dieses Monats einen reißerischen Artikel veröffentlicht, in dem über den Broterwerb von Egbert Prior und die Aktienzuteilungen des Berliner Freiverkehrs berichtet wurde, wobei allerdings bis heute nicht klar ist, was man damit eigentlich sagen wollte. Mit urlaubsbedingt leichter Verspätung möchte ich heute nun eine kleine Interpretation wagen.

      Aus meiner Sicht wurde hier nurmehr etwas berichtet, was sowieso schon nahezu jeder wusste. Ich selbst habe über diesen Tatbestand schon lange vorher aus mindestens fünf verschiedenen Quellen gehört.

      Dass sich dann jedoch über den STERN-Artikel eine derartige Aufregung verbreitet hat, verstehe ich deswegen auch nur sehr schlecht. Denn wenn man im Schweinegeschäft tätig ist, dann darf man sich doch über das Grunzen nicht beschweren! Was das hingegen mit dem "Gesetz des Balkons" zu tun hat, erschließt sich mir nicht auf den ersten Blick.

      Wahrscheinlich, so denke ich mir, hat das etwas mit Uwe Timms Buch "Kopfjäger" zu tun, in dem dieser (mit Holger Timm sicherlich nicht verwandte) bekannte Schriftsteller die Geschichte eines Anlagebetrügers erzählt und in diesem Kontext auch dessen Jugend im Hamburg der Nachkriegszeit beleuchtet. Hier hatte die Familie beispielsweise eine Gans, die man stopfte, und aus Platzmangel in der Speisekammer mit den Füßen am Boden festgenagelt hatte. Nein, empören sie sich bitte nicht, denn in Frankreich ist das ja heute noch ein bedeutender Wirtschaftszweig.

      Aber zurück zum Thema: Wenn der eine in der Speisekammer eine Gans stopft, warum soll der andere nicht auf dem Balkon sein Schwein halten? Und hierauf bezieht sich mit Sicherheit das "Gesetz des Balkons". Denn Egbert Prior hat genau dies eben nicht nötig. Weil er anstelle den Ringelschwanz in die Sonne zu halten, einfach bei diversen Gönnern vorstellig wird, die sich dann seinem sympathischen Grunzen wohl nur schwerlich entziehen können.

      Wenn dann aber das Schwein sich wirklich einmal losgemacht hat und vom Balkon gestürzt ist, dann spritzt es eben. So ist es eben in der Welt! Und auch darüber, denke ich, kann sich doch nun wirklich niemand aufregen.

      Warum man hingegen versucht, immer wieder die selbe Sau durchs Dorf zu treiben, erschließt sich mir wiederum nicht. Denn schließlich gibt es doch so viele noch viel größere Ferkel, die man zum Ergötzen der Öffentlichkeit doch sehr trefflich von noch viel höheren Balkonen aus herunterstürzen könnte.

      Bernd Niquet, Mittwoch, 28.7.99
      ------------------------------



      Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 30.07.99 05:36:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Vor wenigen Wochen war in der Börsen-Bild (Börse Online) ein Interview über E*Trade´s Internationalisierungspläne zu lesen. Als Partner in Deutschland wurde dort nur NYBD genannt. Nun ist es ja nichts Neues, daß in der Börsenbild die positiven Ereignisse rund um die Berliner Effektengesellschaft gern ignoriert werden oder gar wider besseren Wissens ins negative gerückt werden (Die armen Börse online Leser haben ja noch gar nichts vom Abendhadel via Tradegate mitbekommen...). Das hat ja dort schon System. Objektive Berichterstattung ist, so scheint es, bei Gruner+Jahr eher eine Frage des Geldes denn der Ehre. Obgleich Dr. Jünemann es aus seiner Zeit bei der Wirtschaftswoche besser wissen sollte. Der Verdacht liegt nahe, daß der Einfluß der großen Anzeigenkunden weiter reicht, als es wünschenswert wäre.
      Da die Börsen-Bild nun mal dies unkompetente Image in bestimmten Belangen genießt, habe der Nichterwähnung der Berliner Effektengesellschaft in jenem Artikel keine all zu große Bedeutung beigemessen. Interessanter finde ich es da schon, daß man die E*Trade-Beteiligung im 1998er Geschäftsbericht vergeblich sucht u. seit ca. 3 Monaten keine Kommentare dazu vom Management der Berliner Effektengesellschaft zu bekommensind. Wäre die E*Trade-Beteiligung einfach verkauft oder zurückgegeben worden, müßte man doch nicht so ein Geheimnis daraus machen...
      Ich möchte einmal unterstellen, daß die Journalisten beim Handelsblatt die Handwerk besser verstehen, als die Strategen bei Börsen-Bild. Und so klingt es doch sehr interessant, was da am Donnerstag im Handelsblatt zu lesen war. NYBD u. BFV sind Partner für E*Trade in Deutschland und das Geschäft soll zum Jahreswechsel beginnen! - Also in gut 5 Monaten! Den gesamten Artikel werde ich unter anhängen.
      Aber es wartet nicht nur E*Trade. Heute, also Freitag, 30.07.1999, werden die Halbjahreszahlen bekanntgegeben, am Montag, 2.08.1999, wird Tradegate den Betrieb aufnehmen, in den folgenden vier Woche werden dann die Gratis-OS vergeben - bei dem Kursniveau ein wahres Geschenk, und schließlich sollten ja im 3. Quartal noch zwei strategische Beteiligungen bekannt gegeben werden, unter anderem an einem nicht börsennotierten US-Brokerhaus. Dazu noch die Entwicklung im operativen Geschäft und die massive Unterbewertung.... Wer nicht gerade auf Daytraden aus ist, sollte jetzt zugreifen. Bei ca. 36 Euro kommt eine bisher ungebrochene Aufwärtstrendlinie im linearen Chart, die ihren Ursprung beim IPO in 1997 hat. Die Chancen stehen nicht schlecht, daß diese dann endlich hält, zumal der BFV schon gut 60% seit seinen Höchstständen in 1998 eingebüßt hat. Wenn man an das Fibonacci-Retracement glaubt, dürfte hier in den 30ern der Boden liegen. So weit zur Charttechnik.
      Fundamental gesehen frage ich mich eher, was zum Teufel wir hier unter verloren haben.
      Und was das Sentiment angeht, so spricht eine verbessete Öffentlichkeitsarbeit und mehr Transparenz für steigende, ein fallender Dax aber kurzfristig für fallende Kurse. Da aber letztendlich die Story zählt, sollten wie eher gen Norden tendieren.

      Corleone, VitoCorleone@etrademail.com

      Der Markteintritt der amerikanischen Konkurrenz in Deutschland verzögert
      sich
      US-Broker üben sich in
      Bescheidenheit
      Von FELIX SCHÖNAUER

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. Juli 1999

      Stephan Hennekens Laune läßt sich am Stand des Dow ablesen. Steigen
      die Kurse der amerikanischen Blue Chips, freut sich Henneken. Mit
      jedem Prozent im Minus senken sich seine Mundwinkel.

      Henneken bereitet als Managing Director den Start des US-Brokers
      E*Trade in Deutschland vor. Sein Job wird umso schwieriger, je weiter
      die US-Kurse fallen. Aus einem einfachen Grund: Normalerweise
      erschließen die E*Trade-Affiliates (Töchter) regionale Märkte in zwei
      Stufen. Zunächst bieten sie Wertpapiere des jeweiligen Landes an,
      später kommen US-Instrumente hinzu. Hierzulande tummeln sich aber
      schon jetzt viele Anbieter am Markt. Neue Mitspieler brauchen gute
      Argumente, um Kunden zu akquirieren. Eine gute, leicht erreichbare
      Auswahl an US-Papieren wäre so ein Argument. Doch je weiter die
      Kurse in Übersee fallen, desto schwieriger wird der Markteinstieg.

      Wo sind die US-Broker? Bislang sucht man meist vergeblich und findet
      "nur" einige Kooperationen mit deutschen Anbietern. Bei E*Trade hat
      die Zusammenarbeit zumindest Methode, gibt der Broker doch weltweit
      seinen Namen und sucht sich Partner vor Ort (in Deutschland sind es die
      Berliner Freiverkehr AG und die New York Broker Deutschland AG).

      Auch die Mitbewerber Ameritrade und Web Street sammeln ihre
      Erfahrungen im Verbund. Ameritrade ermöglicht mit der Deutsche
      Bank-Tochter Bank 24 den Handel in US-Werten, WebStreet arbeitet
      mit der Consors Discount-Broker AG zusammen.

      Die Ergebnisse sind mager: Bei Consors ordert weniger als die Hälfte
      der bis Ende 1999 erhofften 10 000 Kunden über Web Street. Das
      Bank-24-Angebot nutzen gerade 7 % der 100 000 Wertpapierkäufer.
      Kein Wunder: Bislang müssen Anleger entweder relativ hohe Gebühren
      zahlen oder eine umständliche Anmeldeprozedur auf sich nehmen.

      Dennoch bleibt die US-Konkurrenz fern. "Deutschland ist für die
      US-Broker der schwierigste Markt", sagt Olaf Theilmann von der
      Management- und IT-Beratung Booz Allen & Hamilton. Der Markt ist
      schon zu weit entwickelt. Zur Zeit handeln hierzulande laut Forit
      Marktforschung gut 550 000 Kunden mit Aktien, Anleihen und
      Optionsscheinen im Online- oder Internet-Banking, bei einer
      Steigerungsrate von 20 % pro Vierteljahr. Und Consors versucht mit
      allen Mitteln, ihre US-Orders zum Erfolg zu bringen: So bleiben alle
      Trades an Nasdaq und Nyse bis zum 31.8. kostenfrei. Henneken setzt
      sich deshalb für E*Trade bescheidene Ziele. Der Start ist für die
      Jahrtausendwende angepeilt, aber: "Jetzt zu sagen, daß wir auf Jahres-
      oder Zweijahresfrist an Consors oder die Direkt Anlage Bank
      herankommen würden, wäre vermessen." 10 000 bis 20 000 Kunden
      innerhalb eines Jahres würden schon reichen. Henneken: "Licht und
      Schatten lassen sich wohl nicht vermeiden."

      Mit ihrer Expansionsstrategie sind die US-Häuser bislang an Erfolge
      gewöhnt. E*Trade etwa versucht gerade, sich nach Expansionen in
      Kanada, Australien und Schweden zeitgleich in Japan und England
      auszubreiten. Der Brokerpionier Charles Schwab zog erst kürzlich nach
      Schweden und Großbritannien und wurde dort binnen kürzester Zeit
      Marktführer - wenn auch mangels arrivierter Konkurrenz. Überhaupt
      Schwab: Es fällt auf, daß Amerikas Online-Broker Nummer 1 -
      Marktanteil dort: knapp 30 % - demonstrativ außen vor bleibt. Nicht
      einmal Adressen wie schwab.de oder charles-schwab.de haben sich die
      Amerikaner bislang reservieren lassen. (Sie gehen ohnehin davon aus,
      daß diese sich bei Bedarf problemlos einklagen lassen.)

      Vor wenigen Wochen erst war aus der Europa-Zentrale von Schwab zu
      hören, daß auch auf dem Kontinent die Top-Position angestrebt werde.
      Zum diffizilen deutschen Markt fiel jedoch kein Wort. "Die
      Konkurrenten in Deutschland sind ganz schön aggressiv", bemerkt Guy
      Knight, Marketing-Vize von Schwab-Europe ungewohnt defensiv.

      Die Abwarten-und-Tee-trinken Strategie könnte aber auch eine clevere
      Taktik sein. Schwab kann so in der Schweiz auftretende
      Systemstörungen geräuschlos abstellen. Diese würden bei einem - trotz
      der negativen Auskunft zu erwartenden - Start in Deutschland wohl weit
      stärker aufstoßen. Zudem trifft man sich in Europa wieder. Mit dem
      erhofften Zusammenwachsen der Börsenplätze erscheint der
      Gesamtmarkt interessanter als einzelne Segmente. Sinken die Kosten für
      den Handel über nationale Grenzen hinweg (Cross-Border-Trading),
      durch abgestimmte Börsensysteme und den Abbau regulatorischer
      Schranken, rücken schlagartig andere Faktoren in den Vordergrund:
      Preise und Systeme der Broker, kritische Masse und vor allem
      Marketing.

      Hier sind die US-Broker eine lange Nase voraus. In europäische
      Dimensionen ist allein Consors mit dem Einstieg in den französischen
      Markt (Axfin S.A.) vorgedrungen. Während die Nürnberger bereits von
      Italien, Spanien und Großbritannien träumen, peilt von den Großen
      lediglich die Commerzbank-Tochter Comdirect ab 2000 fünf
      europäische Länder an. Den Amerikanern könnte also ein deutscher
      Anbieter quasi in den Schoß fallen - mittelfristig ist ohnehin eine
      Konsolidierung der Branche zu erwarten. Theilmann von Booz Allen
      vermutet: "Wenn jemand zu kaufen wäre, würden die US-Anbieter
      sofort zuschlagen." Schwabs Marketing-Vize Knight äußert sich nur
      sibyllinisch: "Wir sprechen immer mit Leuten."
      Avatar
      schrieb am 30.07.99 21:42:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ciao Corleone,

      Es ist richtig, daß E*Trade CE nicht wörtlich im 98´er Geschäftsbericht auftaucht.
      Das liegt aber ganz einfach an der Tatsache, daß E*Trade CE in die Online-Securities integriert wurde.

      Laut Herrn Dr. Sandler läuft die Testphase sehr erfolgreich, und es wird in naher Zukunft mit der Vermarktung und Nutzung begonnen!

      Dr. Bernd Niquet habe ich eine E-mail an seinen Urlaubsort geschickt, mit der Bitte, die Schäfer/Prior/Timm-Anzeigen zu kommentieren, finde ich nett daß er es auch gemacht hat!

      Die BEG-Zahlen sind heute wohl nicht gekommen, und die Trade-Gate-Pressemitteilung hätte doch auch laut Börsengesetz eine Ad-Hoc sein dürfen?

      Bis dann Speed-Star
      Avatar
      schrieb am 01.08.99 02:00:17
      Beitrag Nr. 59 ()
      Oh je wie schlimm. Die innovativste Makler Aktie der neunziger Jahre, wird uns allen (denn wir besitzen die Aktie ja wohl alle) auch weiterhin mehr Freude als Angst machen. Oder gibt es da andere Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 01.08.99 23:11:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Buongirono Corleone - naturalmente.... Danke Speed-Star, natürlich ist E*Trade C.E. bei Online Securities zu finden...
      Gab es einen trifftigen Grund, die Veröffentlichung der Zahlen zu verschieben? Mir liegt keiner vor. An den Fakten ändert sich ja nichts. Vielleicht wird noch eine Nachricht mit heran gehangen...

      Anbei noch zur Vervollständigung der Faktensammlung die Pressemeldung zu Tradegate:

      Pressemitteilung

      30. Juli 1999

      Berliner Effektengesellschaft AG startet erste außerbörsliche Informations- und
      Handelsplattform im Internet: TradeGate

      Berlin, 30. Juli 1999 Die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG, eine
      Tochtergesellschaft der Berliner Effektengesellschaft AG, beginnt am 2. August 1999 mit
      dem Online-Betrieb der ersten außerbörslichen Informations- und Handelsplattform
      TradeGate im Internet. Kerngedanke sind die erweiterten abendlichen Handelszeiten von
      zunächst 17.30 Uhr bis 22.00 Uhr.

      Anfänglich wird das Angebot Titel des Neuen Marktes und ausgesuchte umsatzstarke
      amerikanische Unternehmen umfassen. Dabei können in der Startphase alle 124 an der
      Berliner Wertpapierbörse zugelassenen Kreditinstitute und Finanzdienstleister
      teilnehmen; sie leiten ihre Aufträge telefonisch oder elektronisch an die Berliner
      Freiverkehr (Aktien) Handel AG weiter. In dieser Beta-Test-Phase soll das System auf
      technische Verläßlichkeit und allgemeine Marktakzeptanz überprüft werden. Zeitgleich
      werden mit zahlreichen Banken Konzepte erarbeitet, damit im nächsten Schritt auch
      deren Privatkunden die Vorteile von TradeGate auf direktem Wege nutzen können.
      Abhängig von den Wünschen der Marktteilnehmer und der allgemeinen Akzeptanz des
      Konzeptes ist eine schnelle Ausweitung des Abendhandels über TradeGate auf mehrere
      tausend Titel möglich.

      Preisindikationen, Orders mit der gesamten Markttiefe und die getätigten Abschlüsse mit
      Uhrzeit werden für alle Internet-Nutzer unter der Adresse www.tradegate.de sichtbar
      gemacht. Damit ist TradeGate Ausdruck für außerordentlich hohe und umfassende
      Transparenz. Zudem wird die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG für ausreichende
      Marktliquidität in allen gehandelten Titeln sorgen.

      Die Vorstände der Berliner Effektengesellschaft AG und der Berliner Freiverkehr Aktien
      (Handel) AG sind davon überzeugt, mit dem Abendhandel über das Internet den
      Bedürfnissen und Wünschen ihrer Kunden weiter entgegenzukommen. Somit steht
      TradeGate für die sinnvolle Ergänzung und Abrundung im Serviceangebot des
      erfolgreichen Finanzdienstleisters.

      TradeGate will nicht mit dem regulären Börsenhandel konkurrieren, sondern verstärkt
      vielmehr die Entwicklung zu generell verlängerten Börsenhandelszeiten in Deutschland.

      Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Christa Scholl
      Telefon: 030 - 896 06-469
      Telefax: 030 - 896 06-468
      e-mail: cscholl@effektengesellschaft.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.99 00:21:01
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Corleone,

      das ist alles sehr schön - aber mittlerweile sehr länglich
      könntest Du eventuell einen neuen Thread aufmachen ?
      Avatar
      schrieb am 03.08.99 02:13:39
      Beitrag Nr. 62 ()
      90% Ergebnissteigerung - und die Kapitalrücklagen sind vom Himmel gefallen....

      Wie unten zu lesen ist, steigerte die Berliner Effektengesellschaft(BEG) das Ergebnis nach Steuer im ersten Halbjahr um über 90% auf eine Gewinn von 12,941 Mio. Euro oder 0,99 Euro/Aktie. Ich möchte hier nicht auf die Details der DVFA-Ergebnisermittlung eingehen, und auch nicht die einzelnen Gewinnarten erklären (Reingewinn, Bilanzgewinn, Jahresüberschuß usw.) Also leicht verständlich: Die Mittel, die den Kapitalrücklagen zugeflossen sind, sind natürlich nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden erwirtschaftet. So gesehen ergibt sich aus DVFA-Erg. 12,941 Mio. Euro + Kapitalrücklagen 27,2 Mio. Euro = 40,141 Mio. Euro oder 3,07 Euro/Aktie. Nur, daß das Finanzamt nicht davon hat, weil die 27,2 Mio. Euro nicht als Gewinn ausgewiesen werden.
      Zum 31.12.1998 betrugen die Kapitalrücklagen noch rund 11 Mio. Euro. Die Erhöhung auf jetzt rund 40 Mio. Euro ist a) durch die neue Dimension zu erklären, in jene die BEG jetzt hinein gewachsen ist, und b) durch die Auflagen der 6. KWG-Novelle des Finanzmarkt-Förderungsgesetzes.
      Ferner sei darauf verwiesen, daß der Vorstandsvorsitzende der BEG auf der HV andeutete, je nach steuerlicher Gesetzeslage eher Mittel zu investieren um so den Firmenwert (Aktienwert) zu steigern, als um jeden Preis eine Gewinnsteigerung im dreistelligen Bereich auszuweisen. Zwar hat unser Finanzminister sich schon bewegt, aber bisher ist noch nichts 100%ig in trocknen Tüchern.
      Nach einer Ergebnissteigerung um ca. 281% im ersten Halbjahr (incl. Zuflüsse in Kapitalrückstellungen) bzw. 90,6% nach DVFA, befindet sich der BEG voll auf Kurs - was man von der Aktie, bzw. einigen wenigen Aktionären (die Umsätze sind meist lächerlich) leider nicht sagen kann, da sich diese etwas verirrt zu haben scheinen. Denn wie man das Ergebnis auch deutet, nach DVFA oder etwas detailierter - der innere Wert der BEG-Aktie (WKN 522 130) steigt ständig weiter - und das in rapiden Tempo! Im 1. Quartal lag der Gewinn/Aktie bei 1,06 Euro, im Halbjahr kommt man incl. Kapitalrücklagen auf 3,07 Euro, also gut 2 Euro im 2. Quartal. Da der Aktienkurs fällt, während die Gesellschaft wächst, nimmt auch die von mir immer proklamierte Unterbewertung ständig zu - und daran ändert auch die momentane Zinsangst nichts!
      Wenn das so weiter geht, bekommt man die BEG bald zum Buchwert u. das operative Geschäft gratis dazu...
      Was steht bis Jahresende noch an: Tradegate wird sich bald etablieren und Zusatzgeschäft generieren, ferner warten im Sep., also in gut vier Wochen zwei Neue Markt Emissionen, das Skontro hat sich mit jetzt gut 5.700 Werten mehr als verdoppelt, d.h. überproportionales Umsatzwachstum im Maklerbereich. Im Maklerbereich wird aber auch allg. mehr verdient - man schaue sich nur die Umsatzexplosion bei ConSors an. In 1998 wurden dort durchschnittlich 26.000 Trades a day durchgeführt. Vor wenigen Tagen meldet der ConSorsvorstand einen neuen Rekord von 51.600 Trades a day - also fast eine Verdoppelung. Sollten sich die Online-Broker ala ConSors weiter so prächtig entwickeln, kann sich jeder selber ausmalen, was das für die großen Makler im Lande heißt. Das hektische Hin-und-her der Internet-Gemeind sorgt für sprudelnde Gewinne.
      Ferner stehen die Gratis-OS noch aus, sowie die Bekanntgabe zweier Beteiligungen, wovon eine ein nicht börsennotierter US_Broker sein soll. Und wie letzte Woche im Handelsblatt zu lesen war, wird die BEG-Beteiligung (via Online Sec.) E*Trade C.E. zur Jahreswende die Arbeit aufnehem - und das anders als z.B. ConSors und Bank24. Man braucht für Euroland- und US-Geschäfte nicht mehr zwo Konten, sonder kann alle Märkte mit einem Konto bedienen - so die Plannung.
      Wer also meint, er müsse jetzt zu Dumpingpreisen seine Aktien verschenken, weil er nicht bis Jahresende warten kann - bitte.
      Aufgrund des guten Ergebnisses bleibe ich bei meinen konservativen Ergebnisschätzungen von 4,20 für 1999 u. 10,50 für 2000, allerdings nicht nach DVFA! Der Internet-Investor sieht 5,00 für 1999 u. 7,50 für 2000, vermutlich auch vor Kapitalrückstellungen u.ä..
      Spekulativ würde ich jetzt aber meine Prognose anheben auf 6 Euro/Aktie in 1999 u. vorsichtigen 15 für 2000 - wobei ich nicht die Mittelverwendung beachte (so wie diesmal die Kapitalrücklagen). Daraus ergibt sich ein KGV von rund 6 für 1999 bzw. 2,3 für 2000 - ohne stille Reserven!

      Weitere Informationen, Pressemitteilungen, Analysen usw. unter www.wallstreet-online.de im Board for Makleraktien, oder leichter zu finden dort unter den TOP 50 Themen.
      Weitere URL´s: www.effektengesellschaft.de, www.tradegate.de,
      und für Freunde des dolce vita: www.tradegate.com


      BEG in rialzo!! Corleone
      3.8.1999 VitoCorleone@etrademail.com







      Ad-hoc-Mitteilung - Sperrfrist: 2. August 1999, 17.00 Uhr:
      Berliner Effektengesellschaft AG bleibt auf Wachstumskurs:
      DFVA/SG-Ergebnis nach Steuern zum Halbjahr + 90%

      Berlin, 2. August 1999 - Sehr erfreulich hat sich das Konzernergebnis der Berliner
      Effektengesellschaft AG im ersten Halbjahr 1999 entwickelt. Das DVFA/SG-Ergebnis
      nach Steuern stieg von EUR 6,789 Mio. um 90,62% auf EUR 12,941 Mio. Die
      konsolidierten Provisionserlöse und Erlöse aus Finanzgeschäften stiegen von rund EUR
      15 Mio. auf rund EUR 30,7 Mio. um über 100%. Gleichzeitig stiegen die Gesamtkosten
      im Konzern um über 180% auf nunmehr rund EUR 8,8 Mio. gegenüber dem
      Vergleichszeitraum.

      Der Gesellschaft sind im ersten Halbjahr 1999 neue Kapitalrücklagen in Höhe von rund
      EUR 27,2 Millionen zugeflossen.

      Mit der Verschmelzung der Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG und der Diederich
      Freimakler GmbH ist die Umstrukturierung des Konzerns abgeschlossen worden. Unter
      dem Dach der Berliner Effektengesellschaft AG als Finanzholding sind nun die fusionierte
      Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG, die Berliner Effektenbank AG sowie die Berliner
      Effektenbeteiligungsgesellschaft AG im Konzern operativ tätig. Daneben bestehen
      weitere Beteiligungen, die auf Grund der gesetzlichen Vorschriften nicht in die
      Konsolidierung einzubeziehen sind.

      Die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG hat erheblich in neue Handelssysteme
      investiert und im Juni ihr neues Handelszentrum am Sitz der Hauptniederlassung
      bezogen. Die Zahl der als Skontroführer betreuten internationalen Aktientitel wurde mehr
      als verdoppelt und wird zum Monatsende die Schwelle von 5000 Werten überschreiten.
      Ab August wird zusätzlich zum bestehenden Geschäft ein außerbörslicher Abendhandel
      über die Internet-Plattform TradeGate angeboten.

      Erfreulich entwickelt hat sich die Geschäftstätigkeit der Berliner Effektenbank im Bereich
      Private Banking. Auch das Neuemissionsgeschäft wird weiter zügig ausgebaut. Die
      nächsten beiden Neuemissionen der Berliner Effektenbank AG erfolgen mit der
      musicmusicmusic Inc. und der Lipro Holding AG voraussichtlich im Laufe des September
      im Marktsegment Neuer Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse. Beide Emissionen
      werden den Inhabern der durch die Berliner Effektenbank AG begebenen BZV-Scheine
      zur bevorrechtigten Zeichnung angeboten.
      Der ausführliche Halbjahresbericht der Berliner Effektengesellschaft AG ist zum
      Monatsende bei der Zahl- und Hinterlegungsstelle der Gesellschaft (Berliner Effektenbank
      AG) erhältlich.

      Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
      Christa Scholl
      Telefon: 030 - 896 06-469
      Telefax: 030 - 896 06-468
      e-mail: cscholl@effektengesellschaft.de
      Avatar
      schrieb am 03.08.99 22:15:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      mach euch doch nicht lächerlich und macht euch doch nichts vor, wo die kapitalrücklagen herkommen.......

      KAPITALERHÖHUNG???????
      Avatar
      schrieb am 19.08.99 22:03:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      quo vadis beg?
      hei, corleone meld dich doch mal für kursoptimismus und moralischen support
      :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 18:38:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      Abgeschickt von : michael mross
      Abgeschickt am : 20:05 - 25.08.
      Antwort auf : Lieblingsfrage BEG/BFV

      B erliner Freiverkehr

      Alles was mir über die Makleraktienszene zugetragen wird, ist folgendes: Die BFV scheint wohl die Nase vorn zu haben. Die scheinen das Geld wahrscheinlich nur nicht zu drucken, weil das schwieriger ist.
      Allerdings sind Makleraktien derzeit nicht "in".
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 13:12:14
      Beitrag Nr. 66 ()
      gibt es etwa bessere investments?
      Avatar
      schrieb am 29.09.99 03:05:31
      Beitrag Nr. 67 ()
      Avatar
      schrieb am 14.11.99 12:24:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      Am 1.12.99 wird ein Aktionärsforum in Berlin stattfinden. Da werde ich meinen FRUST über diese KURSENTWICKLUNG Dr. S, Dr. J und H.T. persönich laut und deutlich sagen! So geht es nicht!!! Wo bleiben die erfolgreichen NEUEMISSIONEN - in der Fernsehwerbung versprochen - !
      Mit der BAADERAKTIE bin ich dieses Jahr besser gefahren!
      Avatar
      schrieb am 14.11.99 16:16:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Blitzkrieger,



      also man kann echt sagen, daß momentan keine Kultur im Kurs der BEG ist. Die
      Perspektiven bezahlt die Börse momentan noch nicht.
      Das die BEG die aussichtsreiche "Makleraktie" ist, brauchen wir wohl nicht zu
      diskutieren...!

      Ich könnte hier wirklich viele Argumente aufzählen, warum die Aktie ein Kauf ist.


      Ich nenne einfach mal den offensichtlichsten:


      Die BEG erwirtschaftet sogar in sehr ruhigen Börsenzeiten, wie z.B. im
      Q2-Q3´99 konstante Erträge.
      Letztes Jahr führte die BFV Handel nur kurz über 2000 Skontren, momentan sind
      es über 5000. Die Umsätze ziehen momentan wieder an, was passieren wird,
      wenn der 1.01.00 angebrochen ist, ist brauche ich wohl nicht zu erläutern...


      Das Q4´99 wird besser ausfallen als erwartet, das Q1´00 wird vermutlich
      doppelt oder dreifach so hoch ausfallen, wie im Vorjahr.

      Die Aktie wird also wieder innnerhalb weniger Wochen um über 100 Prozent
      zulegen, wenn sich alle auf einmal wieder in "Makleraktien" engagieren wollen.

      Es ist bei einem so volatilen Wert fast unmöglich, den "optimalen"
      Einstiegszeitpunkt zu finden.

      Ich beschränke mich einfach darauf, unter 30EUR viele einzusammeln, und habe
      jetzt alle möglichen Kurse zwischen 22-28EUR.

      Wer Holger Timm kennt, weiß daß er in Deutschland zu dem erlesenen Kreis von
      Personen gehört, die das größte "Internet-Know-How" haben.
      Siehe Beteiligungsportefolio Cybermind, BEG. Er nutzt sein Know-How und seine
      umfangreichen Kontakte zum erfolgreichen Aufbau seiner Gesellschaften.

      Wer das Internet versteht, weiß auch, wo die BEG, CYI oder ALIF in einiger Zeit
      stehen werden.

      Der aktuelle Aktienkurs ist zwar nervig, aber doch auch eigentlich egal. Was
      interessiert es mich heute, ob ich 22 oder 28EUR bezahle, wenn ich einen
      langfristigen Anlagehorizont habe, und kein Stück vor 100EUR abgeben werde?


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      BFV: KGV<10, Zukunft im Internet, Studie von Internet-Investor.de, m.T.