MOL - Only the hard facts - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.10.00 18:25:04 von
neuester Beitrag 25.10.00 11:02:22 von
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Für mich ist und bleibt Osteuropa der Top Tip in den nächsten Jahren. Kurzfristig
(1-2 Jahre) glaube ich noch an die New Economy wie z.b. Corning, Nortel, etc.
10.10.2000 MOL behauptet sich am Markt
Ungarischen Agenturberichten zufolge geht der Präsident des Wirtschaftskomitees im
ungarischen Parlament davon aus, dass sich der ungarische Erdöl-
und Ergaskonzern MOL (WKN: 890537) am Markt wird behaupten
können.
Auf der nächsten Hauptversammlung will der Staat Ungarn als
Mehrheitseigentümer die Bestimmungen bezüglich Aktienaufkäufen verschärfen. Der österreichische OMV
Konzern (WKN: 074305) erwarb diese Woche 5 Prozent der
MOL Aktien. Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1…
Der Kurs der Aktie steht derzeit
in Frankfurt bei 18 Euro.
05.10.2000 MOL: Überprüfung der Gaspreiserhöhung
Meldungen ungarischer Nachrichtenagenturen zufolge fordert der ungarische Erdöl- und
Erdgas-Konzern MOL (WKN: 890537) von der ungarischen Energiebehörde eine
Untersuchung, ob die Erhöhung der Gaspreise um nur 12
Prozent den Rechtsvorschriften entspricht. Für die Durchführung der Anfrage
wird die Behörde voraussichtlich zwei Wochen benötigen.
In München notiert
die Aktie derzeit bei 18,50 Euro knapp ein Prozent
im Plus.
22.09.2000 MOL: Explorationen mit Kanadiern
Das ungarische Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN: 890 537)
wird seine Auslandsaktivitäten im Bereich der Exploration in Zukunft
gemeinsam mit der staatlichen Canada Export Development Corporation betreiben.
Grund für die Zusammenarbeit mit den auf Finanzierungsangelegenheiten spezialisierten
Kanadiern ist der hohe Kapitalbedarf, die Projekte außerhalb von
MOLs Heimatland erfordern.
In Russland fällt es beispielsweise MOL derzeit
schwer, über 110 Millionen Euro ohne entsprechenden Partner in
ein neu erschlossenes Erdölfeld (180 bis 190 Millionen Barrel
Erdöl) zu investieren. Die Vereinbarung mit den Kanadiern umfasst
auch die Errichtung einer Infrastruktur für den Transport des
in Drittländern geförderten Erdöls.
Zunächst sind Investitionen von rund 60
Millionen Euro geplant, deren Finanzierung durch den kanadischen Partner
gesichert ist. MOL konnte sich bei der Canada Export
Development Corporation gegen die österreichische OMV (874 341) durchsetzen,
welche ebenfalls ihre Förderaktivitäten mit MOLs neuem Partner durchführen
wollte.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeiten von MOL
außerhalb Ungarns wird auch in Zukunft in der Slowakei,
Kroatien, Slowenien, Ukraine, Kasachstan und Russland liegen. MOL gilt
aufgrund seiner langfristig ausgelegten Aktivitäten in den genannten Staaten
schon heute ein bedeutender "regional-player".
Augenblicklich notiert der Kurs von MOL an der
Börse Frankfurt unverändert bei 18,60 Euro.
18.09.2000 MOL: Langfristige Strategie aussichtsreich
MOL (WKN: 890 537) möchte unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen,
wie etwa der für 2000 erwartete Jahresverlust des Gasgeschäftes
in der Höhe von ungefähr 382 Millionen Euro, seine
zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren geplante Strategie
verfolgen.
Wachstum sieht die Unternehmensleitung vor allem
im zentraleuropäischen Raum und möglicherweise auch östlich von Ungarn.
In Zukunft soll mehr Wert auf Kooperationen in an
Ungarn angrenzenden Ländern, als auf finanziell "unkalkulierbare" Explorationstätigkeiten im
Ausland gelegt werden.
Vor einigen Wochen verkaufte
MOL seinen Anteil an einem Explorationsfeld in Ägypten um
11,7 Millionen Euro. Demnächst ist eine Zusammenarbeit mit dem
russischen Erdölkonzern Yukos für die Erschließung eines Erdölfeldes in
Westsibirien geplant. Gespräche über Kooperationen mit der russische Gazprom
sollen ebenfalls in einem weit fortgeschrittenen Stadium sein, zudem
die beiden Unternehmen durch die gemeinsame Panrusgaz die russischen
Erdgaslieferungen nach Ungarn abwickeln.
Das MOL seine
Ziele konsequent umsetzen kann zeigt der erfolgte Verkauf von
21 Prozent der Tochterfirma Dunastyr an das Chemieunternehmen ENIchem.
Schon bald könnte die Ausgliederung der Beteiligungen Mol Telecom
und Mol Hotels mit einem momentanen Buchwert von mindestens
11,5 Millionen Euro zur Sprache kommen.
Der Kurs der MOL-Aktie steht augenblicklich an der Börse
Frankfurt bei 18,50 Euro (+ 2,21 Prozent).
13.09.2000 MOL: Verhandlungen über strategische Allianz mit Gazprom
Die ungarische MOL (WKN: 890 537) plant seine Beziehung
zu dem russischen Erdgasriesen Gazprom (WKN: 903 276) durch
die Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft zu intensivieren. Eine diesbezügliche
Entscheidung wird möglicherweise bei der am 20.Oktober stattfindenden außerordentlichen
Aktionärsversammlung getroffen werden. Offizieller Hauptdiskussionspunkt der Gespräche bei dem
Treffen wird aber die vorgesehene Umstrukturierung des mit Verlusten
bilanzierenden Gasgeschäfts von MOL sein.
Erst vor
kurzem erwarb ein irisches Investmenthaus (Irish Milford Holding) einen
bedeutenden Anteil (24,58 Prozent) an dem ungarischen Chemieunternehmen Borsod
Chem (WKN: 899 203). Hinter der Finanzkraft der Iren
soll die russische Gazprom stehen. Borsod Chem übt wiederum
mit einem Anteil von 30 Prozent der Aktien die
Kontrolle über TVK (WKN: 901 788) aus, an der
MOL immerhin 20 Prozent der Anteile hält. Worauf das
immer wieder aufkommende Interesse von Gazprom an MOL nun
letztlich begründet ist, wird von keiner der beiden Unternehmensseiten
verlautbart.
Der Kurs der MOL-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei einem Kurs
von 17,30 Euro (+ 1,76 Prozent).
11.09.2000 MOL: Aufteilung der Gassparte in verschiedene Einheiten möglich
Das ungarische Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN 890 537)
überlegt die Trennung seines Gasvertriebsgeschäftes in drei verschiedene Einheiten.
Die neue Struktur würde die einzelnen und von einander
unabhängigen Geschäftsfelder Handel, Transport und Lagerung schaffen. Nach Angaben
der Unternehmensleitung erhöht sich im Fall so einer Umstrukturierung
möglicherweise das Interesse potenzieller ausländischer Investoren an den einzelnen
Bereichen des Gasvertriebsgeschäftes. Der Wert der drei genannten Bereiche
liegt nämlich bei getrennter Betrachtung der jeweiligen Bilanzen zusammen
über dem aktuell ausgewiesenen Wert von MOLs Gasvertriebsgeschäftes.
Eine diesbezügliche
Abstimmung wird voraussichtlich bei der Aktionärshauptversammlung am 20.Oktober erfolgen.
Bevor eine mögliche Umstrukturierung letztendlich in Angriff
genommen wird, möchte MOL aber noch das ungarische Wirtschaftsministerium
aufgrund der Preisreglementierung im Bereich Erdgasvertrieb auf Schadenersatz belangen.
Von staatlicher Seite wurde dem Unternehmen trotz des stark
gestiegenen Bezugspreises für Erdgas im Juli lediglich eine Preiserhöhung
bei seinen Kunden in der Höhe von 15,6 Prozent
gewährt. Nach unternehmensinternen Berechnungen wird MOL in diesem Jahr
dadurch ein Gewinn von mindestens 380 Mio. Euro entgehen.
Der Kurs der MOL-Aktie steht augenblicklich
an der Börse Frankfurt bei 15,95 Euro (+ 2,90
Prozent).
08.09.2000 MOL verkauft Förderrechte an RWE
Gestern nach Börsenschluß gab der ungarische Öl- und Gasriese
MOL (WKN: 890 537) bekannt, einen 20 prozentigen Explorationsanteil
am ägyptischen Ölfeld "North Idku" an den deutschen Konzern
RWE-DEA verkauft zu haben.
Sobald alle notwendigen Genehmigungen - insbesondere
die der ägyptischen Behörden und Geschäftspartner - erteilt worden
sind, wird RWE-DEA die Zahlung des vereinbarten Kaufpreises in
die Wege leiten.
Dieser Verkauf ist im Einklang mit der
veränderten Geschäftsstrategie MOL´s zu sehen. Im Oktober 1999 beschloss
die Unternehmensleitung, den Focus bei Rohölförderungen auf Europa, Osteuropa
und Russland zu legen.
Aktuell notiert der Kurs der MOL-Aktie
in Frankfurt bei 3,80 Euro leicht im Plus.
06.09.2000 MOL: Zwischenfall bei Gasförderung erfordert internationale Hilfe
Bei den Erdgasförderaktivitäten des ungarischen Erdöl- und Erdgasunternehmens MOL
(WKN: 890 537) ereignete sich, wie jetzt erst bekannt
wurde, vor 18 Tagen ein Unfall auf dem einzigen
heimischen Erdgasfeld (Pusztaszolos).
Betroffen und funktionsunfähig ist eine der dort
vorhandenen 21 Erdgasplattformen, an der es nach wie vor
zu einem Austritt von Erdgas kommt. Da die für
so einen Vorfall im Unternehmen vorgesehenen Einsatzkräfte den Schaden
nicht selbst beheben konnten, wurden zwei international tätige Spezialfirmen
(Goots and Coots, Holyburton) zu Hilfe geholt. Nach Angaben
von MOL wird die Behebung des Schadens noch mehrere
Wochen in Anspruch nehmen.
Ob
die Unfallbehebung schlußendlich einen finanziellen Schaden für das Unternehmen
zur Folge hat, wird erst geklärt sein, nachdem die
Versicherungen von MOL ihre Untersuchungen abgeschlossen haben. Die tägliche
Explorationsmenge des gesamten Erdgasfeldes liegt zwischen 80.000 und 120.000
Kubikmetern.
Der Kurs der MOL-Aktie steht
augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 14,95 Euro (+
0,34 Prozent).
31.08.2000 TVK: Unternehmensleitung treibt Projekte voran
Beim ungarischen Chemieunternehmen TVK-Tiszai Vegyi Kombinat (WKN: 901 788)
fordern die beiden wichtigsten Anteilseigner Borsodchem (WKN: 899 203)
und MOL (WKN: 890 537) ein größeres Engagement der
Unternehmensführung.
Die Leitung von TVK plant die
Umstrukturierung des gesamten Unternehmens und möchte den einzelnen Managern
mehr Verantwortung in ihren einzelnen Bereichen übertragen. Der Einkauf
von Rohstoffen soll gemeinsam mit den beiden Anteilseignern MOL
und Borsodchem kostensparend koordiniert werden.
Der geplante Verkauf der Plastikherstellungssparte
von TVK wird erst nach einer gründlichen Untersuchung des
Firmenwertes dieses Unternehmensteiles erfolgen.
28.08.2000 MOL: Merger mit Slovnaft unter Aufsicht der Wettbewerbsbehörde
Die ungarische Wettbewerbsbehörde prüft den für den 6.September angesetzten
Zusammenschluß des nationalen Erdöl- und Erdgasunternehmens MOL (890 537)
mit der slowakischen Slovnaft (888 895).
Es wird erwartet, dass die slowakischen Behörden die
Fusion ebenfalls prüfen werden, da der Wettbewerb in der
Slowakei ohnehin schon weniger stark ausgeprägt ist als in
Ungarn.
Der Merger könnte unter Umständen nicht
zustande kommen, wenn die beiden Firmen nach Ansicht der
Behörden eine dominante Stellung am Markt einnehmen.
Im Fall einer erfolgreichen Vertragsunterzeichnung am 6.September wird MOL
36,3 Prozent der Anteile an Slovnaft für umgerechnet 290
Mio. Euro übernehmen. Der Kaufpreis beinhaltet auch eine Kapitalerhöhung
von 170 Mio. Euro. Die Kapitalverflechtung soll dann bis
zum Ende des 3.Quartals abgeschlossen werden.
Zwei Jahre nach dem teilweisen Zusammenschluß der beiden
Unternehmen hat MOL durch eine vertraglich vereinbarte Option das
Recht, durch den Erwerb weiterer Anteile mit 50 Prozent
und einer Aktie die Kontrolle über Slovnaft auszuüben.
MOL und Slovnaft verfügen in den Reformstaaten zusammen über
erhebliche Marktanteile im Vertriebsgeschäft. In Ungarn sind 36 Prozent
und in der Slowakei sogar 38 Prozent des Tankstellennetzes
im Besitz der beiden Unternehmen. Darüber hinaus erstreckt sich
die Geschäftstätigkeit von MOL und Slovnaft mit geringfügigen Marktanteilen
auch auf andere Länder des Raumes (Tschechien, Rumänien).
Die gemeinsamen Kapazitäten der beiden Unternehmen betragen im
Raffineriebereich nach heutigem Stand 330.000 Barrel pro Tag.
Mol steht in Berlin aktuell bei einem
Kurs von 15,30 Euro (+ 2 Prozent). Slovnaft notiert
aktuell in Berlin bei 13,20 Euro (- 0,38 Prozent).
23.08.2000 Mol: Erdölpreis drückt Ergebnis
Beim ungarischen Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN: 890 537)
macht sich der anhaltend hohe Ölpreis stark negativ bemerkbar.
Als nationaler Distributor von Erdgas spürt
Mol die mit dem Erdöl einhergehenden steigenden Importpreise für
diesen Energieträger. Im Jahresdurchschnitt gerechnet weitet ein um einen
Dollar erhöhter Erdölpreis die bestehenden Verluste im Gasgeschäft um
41,80 Mio. Euro aus.
Mol steht aktuell
in Frankfurt bei 15 Euro (+ 0,67 Prozent).
16.08.2000 MOL: Gewinne laufen wie geschmiert
Das ungarische Erdöl- und Gasunternehmen MOL (WKN 890 537)
steigert sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich
zur entsprechenden Periode des Vorjahres deutlich
Der operativen Gewinn im Explorationsgeschäft wächst um 316
Prozent (von 36,76 Mio. Euro auf 161,12 Mio. Euro).
Das Unternehmen profitiert vor allem von den gestiegenen Weltmarktpreisen
für Öl. Die Fördermenge ist im Berichtszeitraum um 3,7
Prozent gesunken.
Der Verarbeitungs- und Verkaufsbereich von
MOL steigert seinen operativen Gewinn im ersten Halbjahr von
54,72 Mio. Euro auf 182,4 Mio. Euro. Hier habe
das Unternehmen vor allem die Effektivität in der Raffinierung
und in der Chemiesparte gesteigert.
Der
Kurs von Mol steht bei 14,60 Euro (- 1,68
Prozent), nachdem sich die Aktie in den letzten Wochen
bei relativ starken Schwankungen seitwärts bewegte.
02.08.2000 MOL: Verkauf der Telekomaktivitäten
Das ungarische Erdöl- und Gasunternehmen MOL (WKN 890 537)
steht vor dem Verkauf seiner Telekommunikationsaktivitäten, welche unter dem
Namen MOL Telecom geführt werden. Der Unternehmensbereich Mol Telecom
erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von ungefähr 15,2
Mio. Euro. Das Unternehmen möchte ein zweistufiges Auktionsverfahren veranstalten
und gab an über 20 potentielle Unternehmen, welche aber
noch nicht namentlich genannt wurden, die Versteigerungsbedingungen bekannt.
Das Netz der Telekomsparte Mols umfasst
ein eigenes Leitungsnetz mit der Länge von 6000 km.
Als ausführende Investmenthäuser des Verkaufes werden wahrscheinlich Deloitte and
Touche und die österreichische CA IB fungieren. In Ungarn
selbst gibt es Gerüchte, dass das Broadcastingunternehmen Antenna Hungaria
(WKN 917 294) als einer der potentiellen Käufer auftreten
könnte.
Im Rahmen von Mols Aktivitäten
außerhalb des Energiegeschäftes verbleibt nach einem erfolgreichen Verkauf von
MOL Telecom noch die Hotelsparte des Unternehmens.
Mol notiert derzeit mit 14,60 Euro in Frankfurt.
27.07.2000 MOL: Klage gegen Ölkonzern vor Wettbewerbsbehörde
Unter der Führung des ungarischen Automobilklubs wird Mol (WKN
890 537) der Ausnützung seiner Monopolstellung sowie der Ausübung
unlauteren Wettbewerbs beschuldigt.
Die Klage wurde bei
der Wettbewerbsbehörde eingereicht, wobei diese nach ungarischer Rechtssprechung zunächst
nicht mehr von Mol beeinsprucht werden kann. Die Unternehmensleitung
Mols wurde aber bereits am 22.Juni von der Wettbewerbsbehörde
darüber informiert, dass ein solches Verfahren möglicherweise eingeleitet werden
könnte. Die Anhörung der beiden Parteien wird bis 1.Dezember
dieses Jahres abgeschlossen sein.
Mol fiel
heute in Frankfurt um 0,67 Prozent auf 14,90 Euro.
21.07.2000 Mol: Rückzug aus Tankstellengeschäft bei slowakischer Slovnaft
Die slowakische Slovnaft (WKN 890 537) wurde von Seiten
der Regierung in Bratislava dazu aufgefordert, einen Teil ihres
Tankstellennetzes zu schließen oder zu verkaufen. Nach Aussagen der
Wettbewerbsbehörde dient diese Maßnahme dem Schutz des slowakischen Paradeunternehmens
Slovnaft.
Die ungarische Mol (WKN
890 537) ist einer der Hauptaktionäre an der Slovnaft.
Die Befürchtungen der Wettbewerbsbehörde gehen dahin, dass Mol auf
die Slovnaft Druck ausüben könnte, verstärkt Raffinerieprodukte aus ungarischer
Produktion an der Stelle von Lieferungen aus slowakischer Produktion
der Slovnaft anzubieten. Weder
Mol oder Slovnaft gaben allerdings bisher noch keine Stellungnahme
zu der aktuellen Entwicklung ab. Nach Meinung von Marktkennern
ist die langfristige Geschäftsbeziehung zwischen der Mol und der
Slovnaft trotz des Alleinganges der slowakischen Regierung nicht gefährdet.
Mol notiert aktuell im Xetra-System bei
16,20 Euro. Das stellt einen Verlust von ganzen 19
Prozent zum Vortag dar. Slovnaft steht in Berlin mit
einem Plus von 3,70 Prozent bei 14 Euro .
26.07.2000 MOL: Probleme beim Joint-Venture mit EVN
Die Unternehmensleitung des ungarischen Erdöl- und Gasunternehmens MOL (WKN
890 537) teilt mit, dass sie das österreichisch-ungarische Projekt
des Fertigausbaus eines Kraftwerkes in Ungarn zeitlich aufschieben werden,
oder sogar definitiv beenden.
Die bereits
1996 errichtete Kraftwerksanlage (Gas- und Erdölbetrieb) befindet sich zu
70 Prozent im Eigentum der österreichischen EVN (Energie-Versorgung-Niederösterreich) (WKN
878 279). Die ungarische Energiebehörde (MEH-Hungarian-Energy-Office) forderte nämlich die
zuvor an das österreichisch-ungarische Gemeinschaftsunternehmen vergebene Lizenz zurück. Grund
hierfür war das Fehlen eines langfristigen Energieabnahmevertrages für das
Kraftwerk, der mit dem monopolistischen Landesstromversorger Hungary Electricity Works
(HVM) nicht zustande kam.
Nach Aussagen
der Betreiber wird der Ausbau der Kraftwerksanlage solange eingestellt
bleiben, bis in Ungarn das Elektrizitätsgesetz neu geregelt ist.
Aktuellen Meldungen zur Folge wird sich doch jetzt die
Liberalisierung des ungarischen Elektrizitätswerkes voraussichtlich bis Juni 2001 verschieben.
Die neue Anlage war in ihrem heutigen Ausmaß erst
im Jahr 1998 um ungefähr 700 Millionen Euro errichtet
worden. Die Betriebseröffnung sollte plangemäß mit Beginn 2001 stattfinden.
Die österreichische EVN notiert in Frankfurt unverändert
bei 36,05 Euro. Mol verzeichnete heute einen leichten Kursanstieg
(+ 0,67 Prozent) und steht momentan bei 15 Euro.
14.07.2000 MOL: Mehrere Investoren zeigen Interesse an Gasdivision
Nach Angaben von Mol (WKN 890537) hätten mehrere aus
der Industrie stammende Investoren ein ernstzunehmendes Interesse gezeigt, die
verlustbringende Gasdivision der Ungarn zu übernehmen. Welche Unternehmen dies
genau seien, wurde weder von Seiten der Mol, noch
von der ungarischen Regierung genannt.
Die Situation des Gasbereiches von Mol wird sich
zwar noch einige Zeit lang unbefriedigend gestalten, ist aber
auf langfristige Sicht aufgrund der zu erwarteten Liberalisierung der
staatlich geregelten Gaspreise für den Endkunden ein interessanter Bereich
des Unternehmens. Aktuell darf Mol nämlich internationale Preiserhöhungen des
Gaspreises nicht an ihre Endkunden weitergeben. Zuletzt notierte Mol
bei 14,80 Euro in Berlin, der Schlusskurs lag gestern
bei 15 Euro.
12.07.2000 Mol: Ungarisches Ölunternehmen hält Fusion mit Kroatischer INA für unrealistisch
Mol (WKN 890 537) und die kroatische INA widerlegen
die seit längerem kursierenden Gerüchte über eine mögliche Fusion
der beiden Unternehmen.
Wenn die
kroatische Regierung in dieser Woche die Umstrukturierung der INA
in zwei einzelne Teilbereiche für Gas und Öl durchgeführt
hat, könnte sich jedoch eine mögliche Zusammenarbeit oder Beteiligung
der Mol an den Kroaten ergeben.
Genauere Entwicklungen zu der gegenseitigen Beziehung der beiden
Unternhemen sind aber zeitlich nicht vorherzusagen. Mol ist bereits
Mehrheitseigentümer an der slowakischen Slovnaft. Der Wert notiert in
Berlin um 0,3 Euro fester bei 14,5 Euro.
11.07.2000 Mol: Staatliche Gaspreiserhöhung zu gering für schwarze Zahlen
Die Erhöhung der Gaspreise um 12 Prozent durch die
ungarische Regierung dürfte unzureichend sein, um die Gasdivision des
ungarischen Monopolisten Mol (WKN 890 537) wieder in die
Gewinnzone zu führen. Für dieses Jahr wird in dieser
Unternehmenssparte ein Verlust von 38 Millionen Euro erwartet, der
aber mit dem profitablen Ölgeschäft deutlich kompensiert werden kann.
Im Fall der zukünftig zu
erwartenden Liberalisierung des ungarischen Gasmarktes könnte jedoch gerade dieser
Geschäftszweig hohe Gewinne für Mol erzielen, vor allem wenn
dieser Zeitpunkt zugleich mit der erwarteten Bedeutungszunahme von Erdgas
gegenüber Erdöl eintritt. Die genaue Zukunft der politischen Einflußnahme
der ungarischen Regierung bezüglich der Gaspolitik ist momentan aber
nicht konkret vorherzusehen, doch bis zu einem zu erwartenden
Fall der Preisreglementierung im Zuge eines EU-Beitritts Ungarns kann
der Kurs von Mol nicht warten.
(1-2 Jahre) glaube ich noch an die New Economy wie z.b. Corning, Nortel, etc.
10.10.2000 MOL behauptet sich am Markt
Ungarischen Agenturberichten zufolge geht der Präsident des Wirtschaftskomitees im
ungarischen Parlament davon aus, dass sich der ungarische Erdöl-
und Ergaskonzern MOL (WKN: 890537) am Markt wird behaupten
können.
Auf der nächsten Hauptversammlung will der Staat Ungarn als
Mehrheitseigentümer die Bestimmungen bezüglich Aktienaufkäufen verschärfen. Der österreichische OMV
Konzern (WKN: 074305) erwarb diese Woche 5 Prozent der
MOL Aktien. Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1…
Der Kurs der Aktie steht derzeit
in Frankfurt bei 18 Euro.
05.10.2000 MOL: Überprüfung der Gaspreiserhöhung
Meldungen ungarischer Nachrichtenagenturen zufolge fordert der ungarische Erdöl- und
Erdgas-Konzern MOL (WKN: 890537) von der ungarischen Energiebehörde eine
Untersuchung, ob die Erhöhung der Gaspreise um nur 12
Prozent den Rechtsvorschriften entspricht. Für die Durchführung der Anfrage
wird die Behörde voraussichtlich zwei Wochen benötigen.
In München notiert
die Aktie derzeit bei 18,50 Euro knapp ein Prozent
im Plus.
22.09.2000 MOL: Explorationen mit Kanadiern
Das ungarische Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN: 890 537)
wird seine Auslandsaktivitäten im Bereich der Exploration in Zukunft
gemeinsam mit der staatlichen Canada Export Development Corporation betreiben.
Grund für die Zusammenarbeit mit den auf Finanzierungsangelegenheiten spezialisierten
Kanadiern ist der hohe Kapitalbedarf, die Projekte außerhalb von
MOLs Heimatland erfordern.
In Russland fällt es beispielsweise MOL derzeit
schwer, über 110 Millionen Euro ohne entsprechenden Partner in
ein neu erschlossenes Erdölfeld (180 bis 190 Millionen Barrel
Erdöl) zu investieren. Die Vereinbarung mit den Kanadiern umfasst
auch die Errichtung einer Infrastruktur für den Transport des
in Drittländern geförderten Erdöls.
Zunächst sind Investitionen von rund 60
Millionen Euro geplant, deren Finanzierung durch den kanadischen Partner
gesichert ist. MOL konnte sich bei der Canada Export
Development Corporation gegen die österreichische OMV (874 341) durchsetzen,
welche ebenfalls ihre Förderaktivitäten mit MOLs neuem Partner durchführen
wollte.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeiten von MOL
außerhalb Ungarns wird auch in Zukunft in der Slowakei,
Kroatien, Slowenien, Ukraine, Kasachstan und Russland liegen. MOL gilt
aufgrund seiner langfristig ausgelegten Aktivitäten in den genannten Staaten
schon heute ein bedeutender "regional-player".
Augenblicklich notiert der Kurs von MOL an der
Börse Frankfurt unverändert bei 18,60 Euro.
18.09.2000 MOL: Langfristige Strategie aussichtsreich
MOL (WKN: 890 537) möchte unabhängig von kurzfristigen Entwicklungen,
wie etwa der für 2000 erwartete Jahresverlust des Gasgeschäftes
in der Höhe von ungefähr 382 Millionen Euro, seine
zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren geplante Strategie
verfolgen.
Wachstum sieht die Unternehmensleitung vor allem
im zentraleuropäischen Raum und möglicherweise auch östlich von Ungarn.
In Zukunft soll mehr Wert auf Kooperationen in an
Ungarn angrenzenden Ländern, als auf finanziell "unkalkulierbare" Explorationstätigkeiten im
Ausland gelegt werden.
Vor einigen Wochen verkaufte
MOL seinen Anteil an einem Explorationsfeld in Ägypten um
11,7 Millionen Euro. Demnächst ist eine Zusammenarbeit mit dem
russischen Erdölkonzern Yukos für die Erschließung eines Erdölfeldes in
Westsibirien geplant. Gespräche über Kooperationen mit der russische Gazprom
sollen ebenfalls in einem weit fortgeschrittenen Stadium sein, zudem
die beiden Unternehmen durch die gemeinsame Panrusgaz die russischen
Erdgaslieferungen nach Ungarn abwickeln.
Das MOL seine
Ziele konsequent umsetzen kann zeigt der erfolgte Verkauf von
21 Prozent der Tochterfirma Dunastyr an das Chemieunternehmen ENIchem.
Schon bald könnte die Ausgliederung der Beteiligungen Mol Telecom
und Mol Hotels mit einem momentanen Buchwert von mindestens
11,5 Millionen Euro zur Sprache kommen.
Der Kurs der MOL-Aktie steht augenblicklich an der Börse
Frankfurt bei 18,50 Euro (+ 2,21 Prozent).
13.09.2000 MOL: Verhandlungen über strategische Allianz mit Gazprom
Die ungarische MOL (WKN: 890 537) plant seine Beziehung
zu dem russischen Erdgasriesen Gazprom (WKN: 903 276) durch
die Vereinbarung einer strategischen Partnerschaft zu intensivieren. Eine diesbezügliche
Entscheidung wird möglicherweise bei der am 20.Oktober stattfindenden außerordentlichen
Aktionärsversammlung getroffen werden. Offizieller Hauptdiskussionspunkt der Gespräche bei dem
Treffen wird aber die vorgesehene Umstrukturierung des mit Verlusten
bilanzierenden Gasgeschäfts von MOL sein.
Erst vor
kurzem erwarb ein irisches Investmenthaus (Irish Milford Holding) einen
bedeutenden Anteil (24,58 Prozent) an dem ungarischen Chemieunternehmen Borsod
Chem (WKN: 899 203). Hinter der Finanzkraft der Iren
soll die russische Gazprom stehen. Borsod Chem übt wiederum
mit einem Anteil von 30 Prozent der Aktien die
Kontrolle über TVK (WKN: 901 788) aus, an der
MOL immerhin 20 Prozent der Anteile hält. Worauf das
immer wieder aufkommende Interesse von Gazprom an MOL nun
letztlich begründet ist, wird von keiner der beiden Unternehmensseiten
verlautbart.
Der Kurs der MOL-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei einem Kurs
von 17,30 Euro (+ 1,76 Prozent).
11.09.2000 MOL: Aufteilung der Gassparte in verschiedene Einheiten möglich
Das ungarische Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN 890 537)
überlegt die Trennung seines Gasvertriebsgeschäftes in drei verschiedene Einheiten.
Die neue Struktur würde die einzelnen und von einander
unabhängigen Geschäftsfelder Handel, Transport und Lagerung schaffen. Nach Angaben
der Unternehmensleitung erhöht sich im Fall so einer Umstrukturierung
möglicherweise das Interesse potenzieller ausländischer Investoren an den einzelnen
Bereichen des Gasvertriebsgeschäftes. Der Wert der drei genannten Bereiche
liegt nämlich bei getrennter Betrachtung der jeweiligen Bilanzen zusammen
über dem aktuell ausgewiesenen Wert von MOLs Gasvertriebsgeschäftes.
Eine diesbezügliche
Abstimmung wird voraussichtlich bei der Aktionärshauptversammlung am 20.Oktober erfolgen.
Bevor eine mögliche Umstrukturierung letztendlich in Angriff
genommen wird, möchte MOL aber noch das ungarische Wirtschaftsministerium
aufgrund der Preisreglementierung im Bereich Erdgasvertrieb auf Schadenersatz belangen.
Von staatlicher Seite wurde dem Unternehmen trotz des stark
gestiegenen Bezugspreises für Erdgas im Juli lediglich eine Preiserhöhung
bei seinen Kunden in der Höhe von 15,6 Prozent
gewährt. Nach unternehmensinternen Berechnungen wird MOL in diesem Jahr
dadurch ein Gewinn von mindestens 380 Mio. Euro entgehen.
Der Kurs der MOL-Aktie steht augenblicklich
an der Börse Frankfurt bei 15,95 Euro (+ 2,90
Prozent).
08.09.2000 MOL verkauft Förderrechte an RWE
Gestern nach Börsenschluß gab der ungarische Öl- und Gasriese
MOL (WKN: 890 537) bekannt, einen 20 prozentigen Explorationsanteil
am ägyptischen Ölfeld "North Idku" an den deutschen Konzern
RWE-DEA verkauft zu haben.
Sobald alle notwendigen Genehmigungen - insbesondere
die der ägyptischen Behörden und Geschäftspartner - erteilt worden
sind, wird RWE-DEA die Zahlung des vereinbarten Kaufpreises in
die Wege leiten.
Dieser Verkauf ist im Einklang mit der
veränderten Geschäftsstrategie MOL´s zu sehen. Im Oktober 1999 beschloss
die Unternehmensleitung, den Focus bei Rohölförderungen auf Europa, Osteuropa
und Russland zu legen.
Aktuell notiert der Kurs der MOL-Aktie
in Frankfurt bei 3,80 Euro leicht im Plus.
06.09.2000 MOL: Zwischenfall bei Gasförderung erfordert internationale Hilfe
Bei den Erdgasförderaktivitäten des ungarischen Erdöl- und Erdgasunternehmens MOL
(WKN: 890 537) ereignete sich, wie jetzt erst bekannt
wurde, vor 18 Tagen ein Unfall auf dem einzigen
heimischen Erdgasfeld (Pusztaszolos).
Betroffen und funktionsunfähig ist eine der dort
vorhandenen 21 Erdgasplattformen, an der es nach wie vor
zu einem Austritt von Erdgas kommt. Da die für
so einen Vorfall im Unternehmen vorgesehenen Einsatzkräfte den Schaden
nicht selbst beheben konnten, wurden zwei international tätige Spezialfirmen
(Goots and Coots, Holyburton) zu Hilfe geholt. Nach Angaben
von MOL wird die Behebung des Schadens noch mehrere
Wochen in Anspruch nehmen.
Ob
die Unfallbehebung schlußendlich einen finanziellen Schaden für das Unternehmen
zur Folge hat, wird erst geklärt sein, nachdem die
Versicherungen von MOL ihre Untersuchungen abgeschlossen haben. Die tägliche
Explorationsmenge des gesamten Erdgasfeldes liegt zwischen 80.000 und 120.000
Kubikmetern.
Der Kurs der MOL-Aktie steht
augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 14,95 Euro (+
0,34 Prozent).
31.08.2000 TVK: Unternehmensleitung treibt Projekte voran
Beim ungarischen Chemieunternehmen TVK-Tiszai Vegyi Kombinat (WKN: 901 788)
fordern die beiden wichtigsten Anteilseigner Borsodchem (WKN: 899 203)
und MOL (WKN: 890 537) ein größeres Engagement der
Unternehmensführung.
Die Leitung von TVK plant die
Umstrukturierung des gesamten Unternehmens und möchte den einzelnen Managern
mehr Verantwortung in ihren einzelnen Bereichen übertragen. Der Einkauf
von Rohstoffen soll gemeinsam mit den beiden Anteilseignern MOL
und Borsodchem kostensparend koordiniert werden.
Der geplante Verkauf der Plastikherstellungssparte
von TVK wird erst nach einer gründlichen Untersuchung des
Firmenwertes dieses Unternehmensteiles erfolgen.
28.08.2000 MOL: Merger mit Slovnaft unter Aufsicht der Wettbewerbsbehörde
Die ungarische Wettbewerbsbehörde prüft den für den 6.September angesetzten
Zusammenschluß des nationalen Erdöl- und Erdgasunternehmens MOL (890 537)
mit der slowakischen Slovnaft (888 895).
Es wird erwartet, dass die slowakischen Behörden die
Fusion ebenfalls prüfen werden, da der Wettbewerb in der
Slowakei ohnehin schon weniger stark ausgeprägt ist als in
Ungarn.
Der Merger könnte unter Umständen nicht
zustande kommen, wenn die beiden Firmen nach Ansicht der
Behörden eine dominante Stellung am Markt einnehmen.
Im Fall einer erfolgreichen Vertragsunterzeichnung am 6.September wird MOL
36,3 Prozent der Anteile an Slovnaft für umgerechnet 290
Mio. Euro übernehmen. Der Kaufpreis beinhaltet auch eine Kapitalerhöhung
von 170 Mio. Euro. Die Kapitalverflechtung soll dann bis
zum Ende des 3.Quartals abgeschlossen werden.
Zwei Jahre nach dem teilweisen Zusammenschluß der beiden
Unternehmen hat MOL durch eine vertraglich vereinbarte Option das
Recht, durch den Erwerb weiterer Anteile mit 50 Prozent
und einer Aktie die Kontrolle über Slovnaft auszuüben.
MOL und Slovnaft verfügen in den Reformstaaten zusammen über
erhebliche Marktanteile im Vertriebsgeschäft. In Ungarn sind 36 Prozent
und in der Slowakei sogar 38 Prozent des Tankstellennetzes
im Besitz der beiden Unternehmen. Darüber hinaus erstreckt sich
die Geschäftstätigkeit von MOL und Slovnaft mit geringfügigen Marktanteilen
auch auf andere Länder des Raumes (Tschechien, Rumänien).
Die gemeinsamen Kapazitäten der beiden Unternehmen betragen im
Raffineriebereich nach heutigem Stand 330.000 Barrel pro Tag.
Mol steht in Berlin aktuell bei einem
Kurs von 15,30 Euro (+ 2 Prozent). Slovnaft notiert
aktuell in Berlin bei 13,20 Euro (- 0,38 Prozent).
23.08.2000 Mol: Erdölpreis drückt Ergebnis
Beim ungarischen Erdöl- und Erdgasunternehmen MOL (WKN: 890 537)
macht sich der anhaltend hohe Ölpreis stark negativ bemerkbar.
Als nationaler Distributor von Erdgas spürt
Mol die mit dem Erdöl einhergehenden steigenden Importpreise für
diesen Energieträger. Im Jahresdurchschnitt gerechnet weitet ein um einen
Dollar erhöhter Erdölpreis die bestehenden Verluste im Gasgeschäft um
41,80 Mio. Euro aus.
Mol steht aktuell
in Frankfurt bei 15 Euro (+ 0,67 Prozent).
16.08.2000 MOL: Gewinne laufen wie geschmiert
Das ungarische Erdöl- und Gasunternehmen MOL (WKN 890 537)
steigert sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich
zur entsprechenden Periode des Vorjahres deutlich
Der operativen Gewinn im Explorationsgeschäft wächst um 316
Prozent (von 36,76 Mio. Euro auf 161,12 Mio. Euro).
Das Unternehmen profitiert vor allem von den gestiegenen Weltmarktpreisen
für Öl. Die Fördermenge ist im Berichtszeitraum um 3,7
Prozent gesunken.
Der Verarbeitungs- und Verkaufsbereich von
MOL steigert seinen operativen Gewinn im ersten Halbjahr von
54,72 Mio. Euro auf 182,4 Mio. Euro. Hier habe
das Unternehmen vor allem die Effektivität in der Raffinierung
und in der Chemiesparte gesteigert.
Der
Kurs von Mol steht bei 14,60 Euro (- 1,68
Prozent), nachdem sich die Aktie in den letzten Wochen
bei relativ starken Schwankungen seitwärts bewegte.
02.08.2000 MOL: Verkauf der Telekomaktivitäten
Das ungarische Erdöl- und Gasunternehmen MOL (WKN 890 537)
steht vor dem Verkauf seiner Telekommunikationsaktivitäten, welche unter dem
Namen MOL Telecom geführt werden. Der Unternehmensbereich Mol Telecom
erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von ungefähr 15,2
Mio. Euro. Das Unternehmen möchte ein zweistufiges Auktionsverfahren veranstalten
und gab an über 20 potentielle Unternehmen, welche aber
noch nicht namentlich genannt wurden, die Versteigerungsbedingungen bekannt.
Das Netz der Telekomsparte Mols umfasst
ein eigenes Leitungsnetz mit der Länge von 6000 km.
Als ausführende Investmenthäuser des Verkaufes werden wahrscheinlich Deloitte and
Touche und die österreichische CA IB fungieren. In Ungarn
selbst gibt es Gerüchte, dass das Broadcastingunternehmen Antenna Hungaria
(WKN 917 294) als einer der potentiellen Käufer auftreten
könnte.
Im Rahmen von Mols Aktivitäten
außerhalb des Energiegeschäftes verbleibt nach einem erfolgreichen Verkauf von
MOL Telecom noch die Hotelsparte des Unternehmens.
Mol notiert derzeit mit 14,60 Euro in Frankfurt.
27.07.2000 MOL: Klage gegen Ölkonzern vor Wettbewerbsbehörde
Unter der Führung des ungarischen Automobilklubs wird Mol (WKN
890 537) der Ausnützung seiner Monopolstellung sowie der Ausübung
unlauteren Wettbewerbs beschuldigt.
Die Klage wurde bei
der Wettbewerbsbehörde eingereicht, wobei diese nach ungarischer Rechtssprechung zunächst
nicht mehr von Mol beeinsprucht werden kann. Die Unternehmensleitung
Mols wurde aber bereits am 22.Juni von der Wettbewerbsbehörde
darüber informiert, dass ein solches Verfahren möglicherweise eingeleitet werden
könnte. Die Anhörung der beiden Parteien wird bis 1.Dezember
dieses Jahres abgeschlossen sein.
Mol fiel
heute in Frankfurt um 0,67 Prozent auf 14,90 Euro.
21.07.2000 Mol: Rückzug aus Tankstellengeschäft bei slowakischer Slovnaft
Die slowakische Slovnaft (WKN 890 537) wurde von Seiten
der Regierung in Bratislava dazu aufgefordert, einen Teil ihres
Tankstellennetzes zu schließen oder zu verkaufen. Nach Aussagen der
Wettbewerbsbehörde dient diese Maßnahme dem Schutz des slowakischen Paradeunternehmens
Slovnaft.
Die ungarische Mol (WKN
890 537) ist einer der Hauptaktionäre an der Slovnaft.
Die Befürchtungen der Wettbewerbsbehörde gehen dahin, dass Mol auf
die Slovnaft Druck ausüben könnte, verstärkt Raffinerieprodukte aus ungarischer
Produktion an der Stelle von Lieferungen aus slowakischer Produktion
der Slovnaft anzubieten. Weder
Mol oder Slovnaft gaben allerdings bisher noch keine Stellungnahme
zu der aktuellen Entwicklung ab. Nach Meinung von Marktkennern
ist die langfristige Geschäftsbeziehung zwischen der Mol und der
Slovnaft trotz des Alleinganges der slowakischen Regierung nicht gefährdet.
Mol notiert aktuell im Xetra-System bei
16,20 Euro. Das stellt einen Verlust von ganzen 19
Prozent zum Vortag dar. Slovnaft steht in Berlin mit
einem Plus von 3,70 Prozent bei 14 Euro .
26.07.2000 MOL: Probleme beim Joint-Venture mit EVN
Die Unternehmensleitung des ungarischen Erdöl- und Gasunternehmens MOL (WKN
890 537) teilt mit, dass sie das österreichisch-ungarische Projekt
des Fertigausbaus eines Kraftwerkes in Ungarn zeitlich aufschieben werden,
oder sogar definitiv beenden.
Die bereits
1996 errichtete Kraftwerksanlage (Gas- und Erdölbetrieb) befindet sich zu
70 Prozent im Eigentum der österreichischen EVN (Energie-Versorgung-Niederösterreich) (WKN
878 279). Die ungarische Energiebehörde (MEH-Hungarian-Energy-Office) forderte nämlich die
zuvor an das österreichisch-ungarische Gemeinschaftsunternehmen vergebene Lizenz zurück. Grund
hierfür war das Fehlen eines langfristigen Energieabnahmevertrages für das
Kraftwerk, der mit dem monopolistischen Landesstromversorger Hungary Electricity Works
(HVM) nicht zustande kam.
Nach Aussagen
der Betreiber wird der Ausbau der Kraftwerksanlage solange eingestellt
bleiben, bis in Ungarn das Elektrizitätsgesetz neu geregelt ist.
Aktuellen Meldungen zur Folge wird sich doch jetzt die
Liberalisierung des ungarischen Elektrizitätswerkes voraussichtlich bis Juni 2001 verschieben.
Die neue Anlage war in ihrem heutigen Ausmaß erst
im Jahr 1998 um ungefähr 700 Millionen Euro errichtet
worden. Die Betriebseröffnung sollte plangemäß mit Beginn 2001 stattfinden.
Die österreichische EVN notiert in Frankfurt unverändert
bei 36,05 Euro. Mol verzeichnete heute einen leichten Kursanstieg
(+ 0,67 Prozent) und steht momentan bei 15 Euro.
14.07.2000 MOL: Mehrere Investoren zeigen Interesse an Gasdivision
Nach Angaben von Mol (WKN 890537) hätten mehrere aus
der Industrie stammende Investoren ein ernstzunehmendes Interesse gezeigt, die
verlustbringende Gasdivision der Ungarn zu übernehmen. Welche Unternehmen dies
genau seien, wurde weder von Seiten der Mol, noch
von der ungarischen Regierung genannt.
Die Situation des Gasbereiches von Mol wird sich
zwar noch einige Zeit lang unbefriedigend gestalten, ist aber
auf langfristige Sicht aufgrund der zu erwarteten Liberalisierung der
staatlich geregelten Gaspreise für den Endkunden ein interessanter Bereich
des Unternehmens. Aktuell darf Mol nämlich internationale Preiserhöhungen des
Gaspreises nicht an ihre Endkunden weitergeben. Zuletzt notierte Mol
bei 14,80 Euro in Berlin, der Schlusskurs lag gestern
bei 15 Euro.
12.07.2000 Mol: Ungarisches Ölunternehmen hält Fusion mit Kroatischer INA für unrealistisch
Mol (WKN 890 537) und die kroatische INA widerlegen
die seit längerem kursierenden Gerüchte über eine mögliche Fusion
der beiden Unternehmen.
Wenn die
kroatische Regierung in dieser Woche die Umstrukturierung der INA
in zwei einzelne Teilbereiche für Gas und Öl durchgeführt
hat, könnte sich jedoch eine mögliche Zusammenarbeit oder Beteiligung
der Mol an den Kroaten ergeben.
Genauere Entwicklungen zu der gegenseitigen Beziehung der beiden
Unternhemen sind aber zeitlich nicht vorherzusagen. Mol ist bereits
Mehrheitseigentümer an der slowakischen Slovnaft. Der Wert notiert in
Berlin um 0,3 Euro fester bei 14,5 Euro.
11.07.2000 Mol: Staatliche Gaspreiserhöhung zu gering für schwarze Zahlen
Die Erhöhung der Gaspreise um 12 Prozent durch die
ungarische Regierung dürfte unzureichend sein, um die Gasdivision des
ungarischen Monopolisten Mol (WKN 890 537) wieder in die
Gewinnzone zu führen. Für dieses Jahr wird in dieser
Unternehmenssparte ein Verlust von 38 Millionen Euro erwartet, der
aber mit dem profitablen Ölgeschäft deutlich kompensiert werden kann.
Im Fall der zukünftig zu
erwartenden Liberalisierung des ungarischen Gasmarktes könnte jedoch gerade dieser
Geschäftszweig hohe Gewinne für Mol erzielen, vor allem wenn
dieser Zeitpunkt zugleich mit der erwarteten Bedeutungszunahme von Erdgas
gegenüber Erdöl eintritt. Die genaue Zukunft der politischen Einflußnahme
der ungarischen Regierung bezüglich der Gaspolitik ist momentan aber
nicht konkret vorherzusehen, doch bis zu einem zu erwartenden
Fall der Preisreglementierung im Zuge eines EU-Beitritts Ungarns kann
der Kurs von Mol nicht warten.
Schade, in deinen Threads kann man gar nicht diskutieren - es steht einfach schon alles drin. Super!
Ich bin zwar schon so lange in MOL drin, daß ich immer noch auf verlusten sitze, aber wenn ich mal von einer Sache überzeugt bin, dann kann ich stur sein.
Einziger Knackpunkt: Leider redet mir die Regierung zu viel ins Geschäft rein. Wenn ich damals nicht im Urlaub gewesen wäre, hätte ich doch verkauft.
Ich bin zwar schon so lange in MOL drin, daß ich immer noch auf verlusten sitze, aber wenn ich mal von einer Sache überzeugt bin, dann kann ich stur sein.
Einziger Knackpunkt: Leider redet mir die Regierung zu viel ins Geschäft rein. Wenn ich damals nicht im Urlaub gewesen wäre, hätte ich doch verkauft.
Wie Dein Name sagt: Value-Investor. Das ist die beste Anlagemethode schlechthin.
Im übrigen sollte man nur die Aktien kaufen, wo man auch voll hintersteht. Wenn Du Dich
genauso mit dem Thema Osteuropa beschäftigt hast wie ich, wird es Dir auch nicht auf den
Zeitfaktor ankommen. Ich vermute da kommt noch was ganz großes. Ist mir egal ob morgen
oder in 10 Jahren. Ich glaube an die Sache.
gruß aus dem Westerwald
yesup
P.S. Diskussionen find ich nett, nur hat das Boardniveau seit einem halben Jahr drastisch
verloren. Schade drum. Von daher lege ich es nicht auf Diskus an.
Im übrigen sollte man nur die Aktien kaufen, wo man auch voll hintersteht. Wenn Du Dich
genauso mit dem Thema Osteuropa beschäftigt hast wie ich, wird es Dir auch nicht auf den
Zeitfaktor ankommen. Ich vermute da kommt noch was ganz großes. Ist mir egal ob morgen
oder in 10 Jahren. Ich glaube an die Sache.
gruß aus dem Westerwald
yesup
P.S. Diskussionen find ich nett, nur hat das Boardniveau seit einem halben Jahr drastisch
verloren. Schade drum. Von daher lege ich es nicht auf Diskus an.
Aktienkurs MOL zur Zeit ca. 19,50 Euro - ist doch gar nicht so schlecht!!!
Wie geht´s weiter mit MOL?
Wie geht´s weiter mit MOL?
Guter Beitrag !
Ein kleiner Einschub meinerseits : Das Wirtschaftsministerium hat sich längst einverstanden erklärt, die Gaspreise ab November um 43% zu erhöhen, allerdings nur für die Großverbraucher. Diese haben allerdings mit 60% den Löwenanteil am Gasverbrauch in Ungarn. Offiziell abgesegnet ist dies allerdings von der Regierung noch nicht.
MOL ´s Gasbereich wird 2000 voraussichtlich 305 Mio EUR Verluste machen. Ich mag die Firma nicht besonders weil ich aus meiner persönlicher Erfahrung und Kentnis das Management von MOL für unfähig halte. Aber das wissen die meisten, die meine Beiträge lesen ja ohnhein. MOL kann auf diesem Niveau durchaus ein guter Kauf sein, ich mag sie halt nur nicht ....
Ein kleiner Einschub meinerseits : Das Wirtschaftsministerium hat sich längst einverstanden erklärt, die Gaspreise ab November um 43% zu erhöhen, allerdings nur für die Großverbraucher. Diese haben allerdings mit 60% den Löwenanteil am Gasverbrauch in Ungarn. Offiziell abgesegnet ist dies allerdings von der Regierung noch nicht.
MOL ´s Gasbereich wird 2000 voraussichtlich 305 Mio EUR Verluste machen. Ich mag die Firma nicht besonders weil ich aus meiner persönlicher Erfahrung und Kentnis das Management von MOL für unfähig halte. Aber das wissen die meisten, die meine Beiträge lesen ja ohnhein. MOL kann auf diesem Niveau durchaus ein guter Kauf sein, ich mag sie halt nur nicht ....
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