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    LBI positiv gestimmt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.01.01 11:39:33 von
    neuester Beitrag 18.01.01 15:26:50 von
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      schrieb am 18.01.01 11:39:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Treuhänder - LetsBuyIt.com wird sich gegen Konkurs aussprechen

      Amsterdam, 18. Jan (Reuters) - Der vor der Zahlungsunfähigkeit stehende niederländische Internet-Händler LetsBuyIt.com wird sich nach Angaben von Treuhändern am Freitag vor Gericht gegen einen Konkurs aussprechen. "Das derzeitige Management sieht Chancen für ein Überleben des Unternehmens und hat angedeutet, dass es eine Verteidigungsstrategie vorlegen wird", sagte der Insolvenzverwalter Van Doorne am Mittwochabend. Der Antrag auf Gläubigerschutz sei gestellt worden, weil ein größeres Finanzierungsangebot fehlte. Weitere Gründe seien hohen Kosten und fundamentalen Unterschieden in den Meinungen von Management und Aufsichtsrat.

      Die Aktie war am Mittwoch vom Handel ausgesetzt worden, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, einen Antrag auf Anschlusskonkurs gestellt zu haben. Am Freitag werde über den Antrag gerichtlich entschieden, hieß es. Am Donnerstag wurde das LetsBuyIt.com-Papier wieder am Frankfurter Neuen Markt gehandelt.

      nro/ban REUTERS Veröffentlicht von RZ-Online am 18. Januar 2001 11:31 BILDER
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      schrieb am 18.01.01 15:04:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      FOKUS 1 - LetsBuyIt nach Wiederaufnahme des Handels unter Druck

      Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Die Aktien des von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten Internet-Händlers LetsBuyIt.com haben am Donnerstag nach Wiederaufnahme des Handels weiter deutlich an Wert verloren. Nachdem die Papiere mit einem Verlust von 45 Prozent auf 0,25 Euro in den Handel am Frankfurter Neuen Markt gestartet waren, erholten sie sich zum frühen Nachmittag auf 0,29 Euro. Seit dem Höchststand Mitte Juli 2000 von 6,45 Euro gab der Aktienkurs damit um mehr als 95 Prozent nach. Am Mittwoch war die Aktie von LetsBuyIt.com vom Handel ausgesetzt worden, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, einen Antrag auf Anschlusskonkurs gestellt zu haben. Derweil will sich LetsBuyIt.com nach Angaben von Treuhändern am Freitag vor Gericht gegen einen Konkurs wehren. Großaktionär ProSieben kündigte unterdessen an, seine Beteiligung an LetsBuyIt.com vollständig abzuschreiben.

      "Das derzeitige Management sieht Chancen für ein Überleben des Unternehmens und hat angedeutet, dass es eine Verteidigungsstrategie vorlegen wird", hieß es beim Insolvenzverwalter Van Doorne. Der Antrag auf Gläubigerschutz sei gestellt worden, weil ein größeres Finanzierungsangebot fehlte. Weitere Gründe seien hohen Kosten und fundamentalen Unterschieden in den Meinungen von Management und Aufsichtsrat. Am Freitag soll nach Unternehmensangaben über den in Amsterdam gestellten Antrag auf Anschlusskonkurs gerichtlich entschieden werden.

      Händler sehen das Papier derzeit als Aktie für reine Spekulanten. "Auch wenn das Unternehmen eigentlich schon pleite ist, hoffen viele bis zum letzten Groschen, dass doch noch ein Investor kommt, der wieder einsteigt", sagte ein Börsianer. Vergleichbar dem Konkursantrag bei Gigabell tummelten sich viele, kleine Spekulanten am Markt, institutionelle Anleger hielten sich hingegen zurück. Das Ende der Aktie werde noch nicht gesehen. "Nach dem Konkursantrag müsste der Kurs eigentlich schon bei Null liegen", sagte der Händler. Dennoch sei er nicht unter 0,20 Euro gefallen. Die Hoffnung bleibe, dass sich das Papier wieder erhole und sich bei Einstieg eines Investors verdrei- oder verfünfachen könne.

      Nach Angabe aus unternehmensnahen Kreisen vom Mittwoch führt Letsbuyit.com nach Antrag des Anschlusskonkurses weiterhin Gespräche über eine Rettung der Firma. "Sie haben noch nicht aufgegeben, sprechen nach wie vor mit Investoren und sind auch weiter optimistisch", hatte es am Mittwoch in den Kreisen geheißen. Einzelheiten zu den Plänen und zur Zukunft des in den Niederlanden ansässigen Unternehmens waren zunächst nicht erhältlich. Das Schicksal des Unternehmens werde so oder so Ende dieser Woche entschieden, hatte es in den Kreisen geheißen.

      Unterdessen kündigte der größte Einzelaktionär von LetsBuyIt.com, ProSieben, an, seine Beteiligung an dem Internet-Händler voll abzuschreiben. Ein Sprecher der ProSiebenSat.1 Media AG bezifferte den Abschreibungsbedarf auf rund 20 Millionen Euro. ProSieben war vor dem Börsengang von LetsBuyIt.com mit 25,1 Prozent bei dem Internet-Händler eingestiegen, hatte seinen Anteil aber bei Kapitalerhöhungen auf 16,85 Prozent verwässern lassen.

      LetsBuyIt.com, das günstiges Einkaufen im Internet durch eine Bündelung der Nachfrage anbietet, hatte Ende Dezember vorläufigen Zahlungsaufschub nach niederländischem Recht beantragt. Kurz darauf gewährte das Landgericht Amsterdam diesen Aufschub. Zugleich trat das Management zurück. Aufsichtsrat und Verwalter hätten beschlossen, die aktuelle Finanzlage des Unternehmens sowie alle Szenarien zur Fortführung des Geschäftsbetriebs weiter zu prüfen, hatte es geheißen. Diese Übergangsphase werde voraussichtlich vier Wochen dauern.

      pag/nro/ban REUTERS am 18. Januar 2001 14:55
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:26:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      "gesehen am 18.01.2001 bei Comdirect / letzter Absatz ist der interessanteste"

      Kursrutsch bei LetsBuyIt.com

      Einen kräftigen Kursrutsch verbuchte die Aktie des niederländischen E-Commerce-Anbieters LetsBuyIt.com NV (Amsterdam)
      am Donnerstag nach der Wiederaufnahme des Handels am Neuen Markt der Frankfurter Börse. Das Papier notierte zu
      Handelsbeginn mit 0,25 Euro und erholte sich bis zum Mittag leicht auf 0,31 Euro. Das waren allerdings immer noch 33
      Prozent weniger als 24 Stunden zuvor, als die Aktie nach der Mitteilung über die Beantragung des Anschlusskonkurses vom
      Handel ausgesetzt worden war. Letzter Kurs am Mittwoch waren 0,47 Euro. Die Aktie war erst sechs Monate zuvor zu
      3,50 Euro ausgegeben worden und hatte drei Tage danach mit 5,55 Euro (24. Juli 2000) ihren Höchststand erreicht.

      Das Landgericht in Amsterdam will am Freitag über den Konkursantrag verhandeln. LetsBuyIt.com betrieb in 14 Ländern das
      so genannte Powershopping, bei dem Einzelbestellungen über das Internet zusammengeführt und so Mengenrabatte erzielt
      werden. Am 29. Dezember vergangenen Jahres beantragte das Unternehmen Gläubigerschutz. Fünf Tage später trat der
      Vorstand der Internet-Einkaufsgemeinschaft zurück. LetsBuyIt.com ist nach Gigabell und Teamwork das dritte am Neuen
      Markt notierte Unternehmen, dass ein Konkursverfahren einleiten musste.

      Unterdessen wies das norwegische Unternehmen CoShopper Berichte zurück, wonach es LetsBuyIt.com als Ganzes
      übernehmen wolle. Daran sei es nie interessiert gewesen, sagte der Chief Executive des Unternehmens, Frode Lervik, der
      Nachrichtenagentur Dow Jones Newswire am Donnerstag. Was allein interessant wäre, sei die Kundenbasis von
      LetsBuyIt.com. CoShopper habe die Gespräche mit LetsBuyIt.com deshalb vor zwei Tagen beendet. In der vergangenen
      Woche hatten CoShopper und die französische DealPartners unabhängig voneinander erklärt, sich mit LetsBuyIt in
      Verhandlungen über eine Zusammenarbeit zu befinden.

      Analysten bewerten die Zukunft des Unternehmens eher pessimistisch. Vor dem Gerichtstermin am Freitag sei ein rettendes
      Angebot unwahrscheinlich, ist die allgemeine Einschätzung. «Die Information aus dem Unternehmen war zu dünn, die
      Zukunft wird jetzt von juristischen Aspekten bestimmt», erklärte DG Bank-Analyst Holger Schwesig. Damit bleibe nicht mehr
      viel Zeit für einen Käufer, um den Konkurs noch abzuwenden. Dies aber wäre das schlechteste Szenario für die Aktionäre:
      Nach der Ausbezahlung der Gläubiger wäre unklar, was noch für die Besitzer der Anteilscheine übrig bliebe.

      Aber auch ein Käufer wäre nach Ansicht von Analysten für die Aktionäre nur ein schwacher Trost, da das Angebot gering
      ausfallen würde. «Man kann nur hoffen, dass der Unternehmensmantel übernommen wird», erklärt Peter Barkow, Analyst
      für E-Commerce-Werte bei HSBC Trinkaus&Burkhardt.

      Lehman Brothers verweist darauf, das dass Unternehmen in den sechs Monaten seit seinem Börsenstart am 21. Juli 2000
      rund 66 Millionen Euro «verbrannt» habe. Bei einem Unternehmen mit einer negativen Bruttomarge sowie Kosten für 14 Büros
      und 320 Angestellte sei es nicht überraschend, dass sich die Retter nicht gerade aufdrängen würden.


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