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    Condat- Großauftrag in Süd-Korea, ad hoc von 2.2. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.01 13:49:42 von
    neuester Beitrag 17.02.01 13:26:55 von
    Beiträge: 30
    ID: 338.613
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      Avatar
      schrieb am 05.02.01 13:49:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      02.02.2001
      08:28

      Ad hoc-Service: Condat AG

      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Condat AG schließt weltweit ersten Großauftrag über Lizensierung von UMTS- Protokollsoftware ab Die Condat AG , Berlin, hat mit dem koreanischen Konzern LG Electronics Inc., Seoul (LGE), einen Vertrag über die Lizensierung von Protokollsoftware für die neuen Mobilfunkstandards UMTS und GPRS abgeschlossen, der bis Mitte 2002 ein Umsatzvolumen von rund 4,5 Mio. USD generieren wird. Der Vertrag ist die weltweit erste Vereinbarung über die Lizensierung von UMTS-Protokollsoftware. LGE wird die Condat-Produkte für GPRS und UMTS (W-CDMA) in zukünftige mobile Endgeräte integrieren. Für Condats GSM-Protokollstack hatte LGE bereits zuvor eine Lizenz erworben. Die Condat AG positioniert sich mit diesem Abschluss frühzeitig im globalen Markt für UMTS-Softwareprodukte und vollzieht damit einen weiteren entscheidenden Schritt in ihrer Strategie, den Condat-Protokollstack als weltweiten Standard im Herstellermarkt für mobile Endgeräte und Mobilfunkausrüstung zu etablieren. Protokollstacks implementieren den Mobilfunkstandard in Endgeräten und Netzinfrastruktur. Durch die sehr viel höheren Datenübertragungsraten der nächsten Mobilfunkgenerationen - GPRS und UMTS - ermöglichen die neuen Protokollstacks eine umfassende mobile Datenkommunikation. Der 1958 gegründete koreanische Konzern LG Electronics ist einer der Global Player im Bereich der digitalen Elektronik mit weltweit 72 Niederlassungen, 55.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 11,8 Milliarden USD in 1999. Als Handy-Hersteller hat das Unternehmen sich vor allem auf dem koreanischen und dem US-amerikanischen Markt einen Namen gemacht und weitet nun seine Aktivitäten auf Lateinamerika, Asien und Europa aus. Der Vorstand Ansprechpartner: Condat AG, Therese Diedrich, Investor Relations, Tel: 030.390 94 254, Fax: 030.390 94 212, E-Mail: aktie@condat.de Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 02.02.2001 WKN:531090; Index:NEMAX Telecommunications Index Notiert:Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, München und Stuttgart Ende der Mitteilung



      Ist zwar nicht mehr ganz frisch die Meldung, aber wichtig. Mal sehen, was die Zahlen so bringen werden. Wer investieren möchte, sollte erst die Zahlen abwarten und dann zugreifen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 14:19:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Condat: langfristig kaufen (Platow Brief)
      Die Experten des Platow Briefs empfehlen langfristigen Anlegern sich Aktien der Condat in ihr Depot beizumischen.

      Der Vertrag mit der koreanischen LGE habe Condat am Freitag zu schönen Kursgewinnen verholfen. Dabei sei aber nicht die Höhe des Auftrages, dessen Volumen von rd. 4,5 Mio. Dollar für die nächsten 18 Monate wohl keine Planzahlenveränderung nach sich ziehen werde, entscheidend. Es sei vielmehr die Signalwirkung, die hier für Fantasie sorge. Schließlich handele es sich um die weltweit erste Vereinbarung für die Lizenzierung der UMTS-Protokollsoftware. Diese Software, mit der Condat den Weltstandard setzen wolle, sei eine unerlässliche Komponente für alle mobilen Endgeräte. Über kurz oder lang werden alle Hersteller, die auf UMTS setzen, eine solche Software anbieten müssen. Die nächsten Ver-tragsabschlüsse seien daher nur eine Frage der Zeit. Auf Dauer sehen die Experten sogar die Chance, dass die großen Player ihre hauseigene Softwareentwicklung komplett an Spezialisten wie z.B. Condat outsourcen.




      05.02.01 10:30 -ht-
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 14:25:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      05.02.2001
      Condat kaufen
      BfG Bank


      Der Spezialist für mobile Kommunikation Condat (WKN 531090) hat mit dem koreanischen Konzern LG Electronics einen Vertrag über die Lizenzierung von Protokollsoftware für den neuen Mobilfunkstandard UMTS und GPRS abgeschlossen, so die Analysten der BfG-Bank.

      Das bis Mitte 2002 laufende Lizenzabkommen mit dem weltweit tätigen koreanischen Konzern habe ein Umsatzvolumen von rund 4,5 Millionen Dollar. Ein bedeutender Schritt, den Condat﷓Protokollstack als weltweiten Standard im Herstellermarkt für mobile Endgeräte und Mobilfunkausrüstungen zu etablieren. Der Vertrag mit LG Electronics sei die weltweit erste Vereinbarung über die Lizenzierung von UMTS-Protokollsoftware.

      Protokollstacks implementierten den Mobilfunkstandard in Endgeräte und Netzinfrastruktur. Die Aktie habe im Zuge des schlechten Sentiments für High-Tech-Aktien vom Top mehr als 50% abgeben müssen. Mit einem KGV von rund 25 auf 2001-er Basis sei der Titel günstig bewertet. Mit dem Ausbruch aus mittelfristigem Abwärtstrend werde gerechnet. Das Kursziel auf 12 bis 18 Monatssicht liege bei 70 Euro.

      Die Empfehlung der Analysten der BfG-Bank laute daher kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 16:13:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Condat: Der Nischenanbieter liefert UMTS-Software

      Das Unternehmen profitiert von UMTS und dem Trend zum Outsourcing.

      Vor einigen Tagen hat sich die die am Neuen Markt notierte Condat mit der Meldung in Erinnerung gebracht, den weltweit ersten Grossauftrag über die Lizensierung von UMTS-Protokollsoftware erhalten zu haben. Die Wirkung dieser Mitteilung sucht man im Kursverlauf allerdings vergebens. Das mag auch damit zusammenhängen, dass dem Papier mit der fulminanten Erholung von den Tiefstständen bei 20€ Mitte Januar auf aktuell 34€ erst einmal die Puste ausgegangen ist.

      Dabei könnte dieser Auftrag Zeichen setzen. Die koreanische LG Electronics lizensiert Condat-Produkte für die neuen Mobilfunkstandards UMTS und GPRS, die bis Mitte 2002 rund 4,5 Mio.$ Umsatz generieren. Zudem ist das Geschäft ein Qualitätsbeweis, hat LG doch schon zuvor entsprechende Condat-Software für den GSM-Standard eingesetzt.

      Condat will als „M-Business Company“ mobile Kommunikation und betriebliche Information zusammenbringen. Mit Basissoftware, Wireless Products, für mobile Endgeräte und Mobilfunk-Netzwerken sieht sich das Unternehmen als eines von zwei konzernunabhängigen Unternehmen weltweit. Hierunter versteht man z.B. sogenannte Protokollstacks, die, auf dem Chipsatz von Handys implementiert, den Ablauf des Funkverkehrs steuern. Die Wireless Middleware-Plattformen in der Netzwerkinfrastruktur ermöglichen den Zugriff mobiler Endgeräte auf verschiedenste Datenquellen („Skyware“). Und schließlich bietet Condat Dienstleistungen für komplette Netzwerklösungen, aus denen man dann Standardlösungen im Bereich Wireless Applications abzweigt.

      Das Unternehmen bewegt sich besonders mit den ersten beiden Geschäftsfeldern in einem zukunftsträchtigen Bereich. Bisher haben die meisten Handy-Hersteller Basissoftware selbst erstellt oder Teile davon von den Lieferanten der Chipsätze bezogen. Die wachsende Konkurrenz unterschiedlicher Chipsätze wird Outsourcingpläne ebenso befügeln, wie der Trend zu immer höherer Funktionalität bis hin zum SmartPhone. Die Anbieter solcher Geräte werden ihre internen Entwicklungskapazität künftig eher darauf konzentrieren, für den Benutzer direkt sichtbare Alleinstellungsmerkmale zu produzieren.

      Ähnliches gilt für den Infrastrukturbereich, wo die großen Hersteller solchen Equipments bisher selbst zu Werke gingen. Der enorme Zeitdruck beim Aufbau moderner UMTS-Netze wird allerdings ebenso zum Outsourcing zwingen, wie der fatale Mangel an Spezialisten. Von Ericsson ist bekannt, dass gewaltige Anstrengungen unternommen werden, um Softwaregewerke im Inrastrukturbereich so zu planen, dass große Teile an externe Lieferanten vergeben werden können.

      Die Analysten der Berenberg Bank stufen die Condat-Aktie auf „Akkumulieren“ ein. Das Unternehmen verfüge im Markt für mobile Kommunikationssysteme über spezifisches Know-How, das die Besetzung strategischer Nischenpositionen erlaube. So könne Condat von dem enormen Wachstum der Branche profitieren. Bereits heute würden schon 15 von 30 Herstellern für mobile Endgeräte mit Protokoll-Stacks beliefert.

      In den ersten neun Monaten des Jahres 2000 hat Condat einen Umsatz von 25,8 Mio. DM erreicht. Das sind rund 61% mehr als im Vorjahr und 10% mehr als die Unternehmensplanungen vorsahen. Die Anzahl der Mitarbeiter per 30. September wurde um 79% auf 265 erhöht. Personell aufgestockt wurden insbesondere Entwicklung und Vertrieb. Der Auftragsbestand per September 2000 von 47,9 Mio. DM spricht für einen anhaltend positiven Geschäftsverlauf. Das EBIT lag mit minus 3,7 Mio.DM im Rahmen der Prognosen. Dabei spielten Rückstellungen für Urlaub, Überstunden und Tantiemen eine große Rolle, die durch den Abschluss des Rumpfgeschäftsjahres per 30. April zu bilden waren. Da Condat zwischenzeitlich auf das Kalenderjahr als Geschäftsjahr zurückgegangen ist, werden diese Rückstellungen das Ergebnis für das Gesamtjahr nicht belasten. Das EBIT des dritten Quartals fiel mit 71.000 DM leicht positiv aus. Saisonal ist das vierte Quartal das jeweils umsatz- und ertragsstärkste.

      Beobachter rechnen mit einer Gewinnreihe je Aktie für 2000_2001_2002 von 0,20_0,50_0,80€. Der Umsatz soll sich im selben Zeitraum auf 21,5_33,5_52,0 Mio.€ entwickeln. Die Börsenbewertung ist mit rund 300 Mio.€ nicht mehr niedrig. Auch das 2001-er KGV von 68 weist auf die bisher schon erreichte Bewertung hin. Ausgehend von durchschnittlichen Gewinnwachstumsraten von rund 70% p.a. ergibt sich ein 2001-er PEG von rund 1.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 16:35:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      BfG-Bank hat beim kgv ein fehler gemacht.

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      Avatar
      schrieb am 06.02.01 16:49:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      06.02.2001
      Condat leicht übergewichten
      Aktienservice Research
      Die Analysten von Aktienservice Research empfehlen dem Anleger weiterhin die Aktien von Condat (WKN 531090).

      In der letzten Woche habe Condat vom koreanischen Konzern LG Electronics (LGE) einen Auftrag über die Lizenzierung von Protokollsoftware für die neuen Mobilfunkstandards UMTS und GPRS erhalten, der bis Mitte 2002 ein Umsatzvolumen von rund 4,5 Millionen US-Dollar generieren solle. Das Unternehmen habe hierbei erneut seine technologische Marktführerschaft unter Beweis gestellt. So sei dies weltweit der erste Auftrag über die Lizenzierung von UMTS-Protokollsoftware. Die 1979 gegründete, seit 20 Jahren profitabel operierende Condat entwickele und vermarkte Software-Lösungen, mit deren Hilfe sich mobile Kommunikations- und Informationstechnologien integrieren lassen würden. Hierdurch habe man sich an der Schnittstelle der dynamischen Märkte Internet und mobile Kommunikation positioniert.

      Als eines von weltweit zwei konzernunabhängigen Unternehmen biete Condat in ihrem Kern-Geschäftsfeld "Wireless Products" die in jedem mobilen Endgerät benötigte Mobilfunk-Software (Betriebssystem, das u.a. die Verbindung zur Basisstation herstelle), wie z.B. Protokollstacks für GSM, GPRS, UMTS und andere Mobilfunkstandards, an. Kern dieser Lösungen sei die Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten und Netzwerken, um Nutzern den universellen und mobilen Zugriff auf Daten jeder Art zu ermöglichen.

      Mit dem vorgenannten LGE-Auftrag positioniere sich die Condat AG frühzeitig im globalen Markt für UMTS-Softwareprodukte und vollziehe damit einen entscheidenden Schritt in ihrer Strategie, den Condat-Protokollstack als weltweiten Standard im Herstellermarkt für mobile Endgeräte und Mobilfunkausrüstung zu etablieren. Mit einem KGV auf Basis des laufenden Geschäftsjahres von 59 (02e 39) sei der Titel angemessen bewertet. In Anbetracht des in der zweiten Jahreshälfte anziehenden UMTS-Marktes stufe Aktienservice Research den Titel frühzeitig auf "leicht übergewichten". Risiken sehe Aktienservice Research derzeit in der labilen Marktverfassung, die den Kurs eventuell noch einmal belasten könnten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 17:56:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht aktuell, aber gehört hier rein.


      Condat – Vorreiter im M-Commerce
      Condat – Vorreiter im M-Commerce Die 1979 gegründete Condat entwickelt und vertreibt Software-Lösungen und Produkte, die mobile Kommunikationen zwischen mobilen Endgeräten und Informationstechnologie ermöglichen. Dies schafft die Voraussetzungen für das Mobile-Commerce. Condat agiert auf drei Geschäftsbereichen: Wireless Products, Wireless Applications und System Integration. Im Bereich Wireless Products bietet Condat als weltweit eins von zwei konzernunabhängigen Unternehmen Basissoftware für mobile Endgeräte und Mobilfunknetzwerke wie beispielweise Protokallstacks für die Mobilfunkstandards GSM, GPRS und UMTS. Protokallstacks sind unverzichtbar in jedem mobilen Endgerät, da sie die Kommunikation mit der Basisstation regeln. Im zweiten Geschäftsfeld Wireless Applications werden Plattformen, sog. Wireless Middleware-Plattformen entwickelt, mit deren Hilfe mobil über mobile Endgeräte auf verschiedene Datenquellen zugegriffen werden kann. Die Plattformen bereiten die Daten aus unterschiedliche Quellen für die mobile Kommunikation auf. Dies bildet die Grundlage für M-Commerce.Im Bereich System Integration entwickelt Condat komplette Lösungen und Integrationsservices. Die Lösungen bilden die Grundlage für die Middleware-Plattformen im Bereich Wireless Applications. Der Schwerpunkt der Lösungen liegt auf Internet-, Intranet-, Extranet-Lösungen, E-Commerce, B2B-Anwendungen, Integrations- und Infrastrukturlösungen sowie SAP-R/3-basierte Business-Lösungen.Da Condact das Internet, die Integration von Unternehmensdaten und die Einbindung mobiler Endgeräte vereinigt, werden alle Beteiligten der M-Business-Wertschöpfungskette (Handy-Hersteller, Infrastruktur-Anbieter, Mobilfunknetzbetreiber, Internet Service Provider und Geschäftskunden) adressiert. Unterstützung im Vertrieb erhält das Unternehmen von Texas Instruments. Der weltweit führende Chiphersteller für Mobiltelefone ist mit 15 Prozent an Condat beteiligt. So vertreibt Condat seine Protokollstacks an wichtige Handy-Hersteller. Nach Angaben des Unternehmens entschiedenen sich die Hälfte der Handy-Hersteller, die 1999 Lizenzen für Protokollstacks erworben, für das Produkt des Berliner Unternehmens. Zu den Kunden gehören unter anderen E-Plus, Siemens, Bayer, DaimlerChrysler, KPMG, ID-Media und Schering. Ziel von Condat ist es, die Protokollstacks zum weltweiten Industriestandart für mobile Endgeräte zu machen und einer der international führenden Anbieter für M-Commerce-Produkte und – Lösungen zur werden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 15:35:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Condat gründet Tochtergesellschaft in Taipei
      Die am Neuen Markt notierte Condat hat am 2. Februar dieses Jahres eine 100%ige Tochtergesellschaft in Taipei (Taiwan), die Condat Co. Ltd., gegründet.

      Die Condat Co. Ltd. ist eine Gesellschaft nach taiwanesischem Recht. Das Berliner Technologie-Unternehmen verfügt bereits über einen großen Kundenstamm im asiatischen Raum. Das neue Unternehmen intensiviert die Betreuung der Kunden in Asien und baut den Vertrieb in diesen Märkten weiter aus.

      Condat sieht die Internationalisierung und den Aufbau einer lokalen Präsenz in Asien erforderlich, um so dem steigenden Absatzpotential für die Produkte im asiatischen Markt gerecht zu werden.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 15:25:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      M-Commerce auf beispiellosem Höhenflug


      Trotz Börsensturz und Aktienverluste, gibt es Marktsegmente die das alles
      offenbar überhaupt nichts angeht und die sich von einem Umsatzhoch zum
      nächsten steigern. Die Rede ist von der Marktentwicklung des M-Commerce
      (Mobile Business). Der Bundesverband Informationswirtschaft,
      Telekommunikation und Medien (BITKOM) ist in einer Studie zu der Überzeugung
      gekommen, dass sich der Handel per Handy und Taschencomputer bis zum Jahr
      2003, jährlich mehr als verdreifachen wird. Diese Einschätzung gilt sowohl
      für Deutschland als auch für die übrigen europäischen Länder. Auch bei
      einem weiteren Verband der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK)
      werden grosse Hoffnungen auf die Entwicklung des M-Commerce gesetzt. Nach
      der von Siemens-Vorstandsmitglied Volker Jung vorgelegten Studie, wurden im
      vergangenen Jahr auf dem Sektor des sogenannten M-Commerce europaweit etwa
      2,5 Milliarden DM umgesetzt. Den grössten Einzelmarkt stellte dabei
      Deutschland mit einem Umsatzanteil von 483 Millionen DM.


      Auch BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder lobte diese Entwicklung
      und bekundete, dass auch über das Internet verstärkt Aufträge hereinkommen,
      die von unterwegs über Mobiltelefone oder mobile Computer aufgegeben werden.
      Die auf diese Weise über das Internet vergebenen Aufträge wurden mit 274
      Millionen DM bewertet.
      Den Löwenanteil an der genannten Summe verbuchte das mobile Banking und der
      Abruf von Verkehrsinformationen.
      Auch Unternehmen untereinander wickeln zunehmend Geschäfte über mobile
      Online-Anwendungen von unterwegs ab.
      Durch die massenhafte Verbreitung der Handys ist dieser Markt erst richtig
      in Gang gekommen. Und wie die Entwicklung zeigt, sind die derzeitigen
      Steigerungsraten beim Handy noch lange nicht zu Ende. Beim mobilen
      Taschencomputer fängt die Verbreitung erst an. Ähnliches gilt für das
      mobile Internet und andere Neuentwicklungen. Die erreichten Erfolge beim
      Verschicken von Kurznachrichten von Handy zu Handy (SMS) lassen vermuten,
      dass die Menschen auf für zukünftige Neuentwicklungen aufgeschlossen sind.


      Es wird damit gerechnet, dass es bis zum Jahr 2003 mehr als ein Handy pro
      Kopf der Bevölkerung geben werde. Auch ist davon auszugehen, dass die
      Geräte bis in zwei Jahren grösstenteils bereits mit den schnelleren
      Datendiensten wie etwa GPRS und UMTS ausgerüstet sein werden. Dadurch wird
      das M-Commerce im besonderen profitieren und die derzeitigen
      Steigerungsraten werden sich noch erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 21:00:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      12.02.2001
      Condat unbedingt abwarten
      AktienInformationsDienst


      Das seit dem 17. Juli 2000 am Neuen Markt gelistete Unternehmen Condat (WKN 531090) aus Berlin wurde 1979 gegründet und macht fast ebenso lange Gewinne, berichten die Analysten vom „AktienInformationsDienst“.

      Condat entwickele u.a. die Basissoftware (für mobile Endgeräte und Mobilfunk-Netzwerke), die eine Verbindung zwischen Handy und den Basisstationen herstelle. Condat habe vor kurzem einen Millionenauftrag für die Entwicklung einer UMTS-Protokollsoftware erhalten. Durch diesen Auftrag positioniere sich Condat frühzeitig im globalen Markt für UMTS-Softwareprodukte. Weitere Vertragsabschlüsse seien sicher nur eine Frage der Zeit. Condat werde nach Schätzung der Analysten ca. 17 Mio. Euro Umsatz in 2000 machen, die genauen Zahlen gebe es am 15. Februar 2001.

      Die Gewinnerwartungen einiger Analysten würden bei 4,5 Mio. Euro liegen. Da Condat jedoch im 3. Quartal Verluste gemacht habe (Rückstellungen und Kosten Börsengang), glaube man bei „AktienInformationsDienst“ nicht an einem so hohen Gewinn. Condat hingegen habe im Vorfeld weder eine Umsatz- noch eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Klärende telefonische Auskünfte habe man bei Condat vor den Zahlen nicht geben wollen. Die Analysten würden daher von einem Kauf vor der Veröffentlichung der Zahlen am kommenden Donnerstag abraten.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 08:51:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ad hoc-Service: Condat AG deutsch


      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Condat setzte im Geschäftsjahr 2000 die dynamische Expansion fort. Nach
      vorläufigen Zahlen steigerte die Gesellschaft den Umsatz im Vergleich zum
      Vorjahr um 55% auf rund 46 Mio. DM (Vj: 29 Mio.). Zum 31.12.2000 verfügte Condat
      bereits über einen Auftragsbestand von rund 40 Mio. DM. Während Condat die
      Umsatzziele für das abgelaufene Geschäftjahr übertraf, blieb das Ergebnis vor
      Zinsen und Steuern (EBIT) hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück. Es
      belief sich nach US-GAAP auf ca. 2,1 Mio. DM (Vj.: 2,5 Mio.) und lag damit um
      rund 3,4 Mio. DM niedriger als geplant. Belastet wurde das EBIT im wesentlichen
      durch über den Erwartungen liegende Entwicklungsaufwendungen sowie durch einen
      einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Sonderaufwand, der im Rahmen der
      Jahresabschlussprüfung festgestellt wurde. Bei einem Finanzergebnis von 1,5 Mio.
      DM erzielte Condat somit im Gesamtjahr ein EBT in Höhe von voraussichtlich 3,6
      Mio. DM (Vj: 2,4 Mio.). Die marktbedingte Verkürzung der Fristen bis zur
      Einführung des UMTS-Standards verstärkte den Druck in der Entwicklung des UMTS-
      Protokollstack beträchtlich. Darüber hinaus begann die Gesellschaft mit der
      Entwicklung von MMIs (Man Machine Interfaces). Durch die höheren
      Entwicklungsaufwendungen sowie durch die Tatsache, dass einige voll
      ergebniswirksame Umsätze durch späte Auslieferung nicht mehr dem Jahresumsatz
      2000 zugerechnet werden konnten, wurde das EBIT mit 1,3 Mio. DM belastet. Ein
      einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Sonderaufwand, der im Rahmen der
      Jahresabschlussprüfung festgestellt wurde, führte zu einer Verminderung des EBIT
      um rund 2,1 Mio. DM. Er resultierte aus Personalaufwendungen für eine Stock
      Compensation, die im Zuge der vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung verursacht
      wurde. Anlass für die Stock Compensation war ein Vergleich dieser
      Mitarbeiterbeteiligung mit den beiden vorbörslichen Beteiligungen des
      strategischen Partners Texas Instruments. Die Entscheidung, dass ein derartiger
      Sonderaufwand nach US-GAAP verbucht werden muss, wurde erst in der
      Rückbetrachtung durch die Wirtschaftsprüfer gefällt und war zuvor nicht
      absehbar. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000 erwirtschaftete Condat bei
      einem Umsatz von rund 20 Mio. DM ein EBIT von ca. 5,8 Mio. DM und ein EBT von
      ca. 6,7 Mio. DM. Der Vorstand

      Kontakt: Condat AG, Therese Diedrich, Investor Relations, Tel: 030.390 94 254,
      E-Mail: aktie@condat.de

      Ende der Ad hoc-Mitteilung, (c) DGAP 15.02.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad hoc-Mitteilung:

      Pressemitteilung

      Condat steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2000 um 55%
      EBIT positiv aber unter Erwartungen

      (Berlin, 15. Februar 2001) Das Berliner Technologieunternehmen Condat AG setzte
      im Geschäftsjahr 2000 seine dynamische Expansion fort. Nach vorläufigen Zahlen
      steigerte die Gesellschaft den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 55% auf rund
      46 Mio. DM (Vj.: 29 Mio.). Allein im starken vierten Quartal beliefen sich die
      Erlöse auf ca. 20 Mio. DM. Zum 31. Dezember 2000 verfügte Condat bereits über
      einen Auftragsbestand von rund 40 Mio. DM und damit über eine komfortable
      Ausgangsbasis für das weitere Wachstum im Geschäftsjahr 2001.

      Während Condat die Umsatzziele für das abgelaufene Geschäftjahr übertraf, blieb
      das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hinter den Erwartungen der
      Gesellschaft zurück. Es belief sich nach US-GAAP auf ca. 2,1 Mio. DM (Vj.: 2,5
      Mio.) und lag damit um rund 3,4 Mio. DM niedriger als geplant. Belastet wurde
      das EBIT im wesentlichen durch über den Erwartungen liegende
      Entwicklungsaufwendungen sowie durch einen einmaligen, nicht
      liquiditätswirksamen Sonderaufwand, der im Rahmen der Jahresabschlussprüfung
      festgestellt wurde. Bei einem Finanzergebnis von 1,5 Mio. DM erzielte Condat
      somit im Gesamtjahr ein EBT in Höhe von voraussichtlich 3,6 Mio. DM (Vj: 2,4
      Mio.).

      Die marktbedingte Verkürzung der Fristen bis zur Einführung des UMTS-Standards
      in der mobilen Kommunikation verstärkte den Druck in der Entwicklung des UMTS-
      Protokollstack beträchtlich. Condat verzeichnete hierdurch entsprechend höhere
      Entwicklungsaufwendungen. Darüber hinaus begann die Gesellschaft mit der
      Entwicklung von MMIs (Man Machine Interfaces) zur Erweiterung des
      Produktportfolios für drahtlose Kommunikation. Durch die höheren
      Entwicklungsaufwendungen sowie durch die Tatsache, dass einige voll
      ergebniswirksame Umsätze durch späte Auslieferung nicht mehr dem Jahresumsatz
      2000 zugerechnet werden konnten, wurde das EBIT mit 1,3 Mio. DM belastet. Durch
      den geplanten Abschluss der Produktentwicklung des UMTS-Protokollstack bis zum
      Jahresende 2001 werden die Entwicklungsaufwendungen auch im laufenden
      Geschäftsjahr die bisherigen Erwartungen übersteigen. Durch die Beschleunigung
      der Markteinführung des UMTS-Protokollstack konnte Condat allerdings bereits im
      Januar 2001 mit dem koreanischen Konzern LG Electronics den weltweit ersten
      Lizenzvertrag für UMTS-Protokollsoftware abschliessen.

      Ein einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Sonderaufwand, der im Rahmen der
      Jahresabschlussprüfung festgestellt wurde, führte zu einer Verminderung des EBIT
      um rund 2,1 Mio. DM. Er resultierte aus Personalaufwendungen für eine Stock
      Compensation, die im Zuge der vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung verursacht
      wurde. Anlass für die Stock Compensation war ein Vergleich dieser
      Mitarbeiterbeteiligung mit den beiden vorbörslichen Beteiligungen des
      strategischen Partners Texas Instruments. Die Entscheidung, dass ein derartiger
      Sonderaufwand nach US-GAAP verbucht werden muss, wurde erst in der
      Rückbetrachtung durch die Wirtschaftsprüfer gefällt und war zuvor nicht
      absehbar.

      Im besonders erfolgreichen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000
      erwirtschaftete Condat bei einem Umsatz von rund 20 Mio. DM ein EBIT von ca. 5,8
      Mio. DM und ein EBT von ca. 6,7 Mio. DM. Beginnend mit dem vierten Quartal 2000
      veröffentlicht Condat die vorläufigen Quartalszahlen grundsätzlich nach
      Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer.

      Den vollständigen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2000 wird die Condat AG
      am 20. März 2001 veröffentlichen.

      Ansprechpartner:
      Condat AG
      Therese Diedrich
      Investor Relations
      Tel: 030.390 94 254
      Fax: 030.390 94 212
      E-Mail: aktie@condat.de
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 08:56:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das war´s dann.
      Bin vorbörslich raus.
      Viel Spass noch
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 09:22:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wer die heutige GuV-ad-hoc-Meldung aufmerksam liest, sieht (wieder einmal) wie oberflächlich und kurzsichtig viele Anleger am NM auf solche Mitteilungen reagieren: Die Tatsache, dass das Plan-EBIT um 3,4 Mio. verfehlt wurde, resultiert zum einen aus einer temporären Umsatzverschiebung in das neue Jahr (Abrechnung konnte nicht mehr in 2000 erfolgen), zum anderen aus einer rein buchtechnisch bedingten Aufwandsbildung für Stock Options nach US-GAAP. Beides ist nicht als problematisch einzustufen und ändert nichts an der Einschätzung von Zustand und Aussichten der Gesellschaft. Dies zum Anlaß von Aktienverkäufen zu nehmen (und damit i.d.R. Verluste zu realisieren), zeugt von mangelndem Verständnis und ist selbst verschuldet. Wer mutig ist, steigt gerade jetzt ein.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 09:44:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Analytiker

      Ich denke das Condat seinen Weg machen wird.
      Nur kurzfristig war es besser auszusteigen um Verluste zu begrenzen
      In diser Hinsicht sollte jeder, der am Neuen Markt investiert
      etwas pragmatischer Denken und Handeln.
      Wenn das Gemetzel vorbei ist, werde ich auf jeden Fall wieder einsteigen.
      Bestes Beispiel war gestern Balda => Super Zahlen , gute Aussichten und trotzdem abgestürzt
      Manchmal ist schnelles Handeln wirklich besser für´s Depot
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 10:05:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      @analytiker

      Die Argumente, die du anführst, gehen doch an der Sache vorbei.
      Der geplante Umsatz wurde um ca. 10% übertroffen. Das EBIT erreichte weder das 99er Ergebnis sowie nicht einmal die Hälfte des geplanten EBIT. Wie kann es dann an einer Umsatzverschiebung liegen?
      Aus welchen Gründen ist zunächst sekundär.

      Um die Sache auf den Punkt zu bringen: Vertrauen der Anleger erwirbt eine Gesellschaft durch Vorhersehbarkeit und Glaubhaftigkeit der Planungen. Dazu muß das Management den Markt , die Marktposition, Risiken etc. einschätzen.
      In diesem Punkt konnte condat nicht überzeugen.

      Wieso sollte man jetzt den Planungen für 2001 glauben? Condat konnte, obwohl erst vor einem halben Jahr an die Börse gekommen, doch nicht einmal das Jahr 2000 einschätzen.

      Charlotte

      p.s. ich erinnere an die unzähligen Bsp. des NM
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 10:12:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Habe nachgekauft.
      (Die Bude macht doch Gewinne , gelle ?)
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 12:35:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Heute - Condat: EBIT unter Plan

      Während die Condat AG im Geschäftsjahr 2000 nach vorläufigen Zahlen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent auf rund 46 Mio. DM (1999: 29 Mio. DM) steigern konnte, blieb das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück. Es belief sich nach US-GAAP auf ca. 2,1 Mio. DM (1999: 2,5 Mio. DM) und lag damit um rund 3,4 Mio. DM niedriger als geplant. Belastet wurde das EBIT im wesentlichen durch über den Erwartungen liegende Entwicklungsaufwendungen sowie durch einen einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Sonderaufwand, der im Rahmen der Jahresabschlussprüfung festgestellt wurde.
      Condat reiht sich nahtlos in die Reihe der Unternehmen ein, die ihre Versprechungen nicht halten können. Im Gegensatz zu manch anderen Gesellschaften trauen wir Condat aber eine schnelle Trendwende zu.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 13:34:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      von silver__surfer 15.02.01 13:24:44 2913817 CONDAT AG O.N.

      Hallo,

      ich glaube ich kaufe auch nach: Suntrade.de hat mit Condat gesprochen:


      Wirtschaftsprüfer verhageln Condat das Ergebnis

      Entwicklung der UMTS-Protokollstack-Software muß aufgrund des Marktdrucks in 2 statt 3 Jahren realisiert werden

      Condat kann seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 55% auf 46 Mio. DM steigern. Damit liegt das Unternehmen sogar über den ursprünglichen Erwartungen von 42 Millionen DM. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag dagegen nur bei 2,1 Mio. DM und damit sowohl unter dem Vorahresergebnis von 2,5 Mio. DM als auch deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen von rund 5 Millionen DM. Das Ergebnis vor Steuer (EBT) wird bei voraussichtlich 3,6 Mio. DM liegen und damit über den im Vorjahr erreichten 2,4 Mio. DM.

      Condat begründet dies mit über den Erwartungen liegenden Entwicklungsaufwendungen sowie durch einen einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Sonderaufwand, der im Rahmen der Jahresabschlussprüfung festgestellt wurde. Dabei handel es sich um Personalaufwendungen für eine Stock Compensation, die im Zuge der vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung verursacht wurde. Anlass für die Stock Compensation war ein Vergleich dieser Mitarbeiterbeteiligung mit den beiden vorbörslichen Beteiligungen des strategischen Partners Texas Instruments, in Folge dessen die Wirtschafsprüfer entschieden, diese nach US-GAAP als Sonderaufwand zu verbuchen.

      Auf Nachfragen von BLUeBULL erläuterte Condat diese überraschenden Sonderaufwendungen:

      Der strategische Partner Texas Instruments hat inzwischen nach dem Börsengang eine Beteiligung von 10%. Diese Beteiligung war im Zeitraum April/Mai noch vor dem Börsengang in zwei Schritten eingegangen worden. Die Wirtschaftsprüfer gehen jetzt davon aus, daß der Unternehmenswert zwischen der ersten und der zweiten Beteiligung linear gestiegen ist. Relativ zeitnah (1-2 Wochen) an der ersten Beteiligung ist eine Beteiligung der Mitarbeiter in Form von Stock-Options vorgenommen worden. Der Unternehmenswert war zu diesem Zeitpunkt aber bereits höher, als zum Zeitpunkt der ersten Beteiligung durch Texas Instruments. Die Wirtschaftsprüfer haben Condat jetzt auferlegt, diesen höheren Wert als zusätzlichen Personalaufwand zu verbuchen (ähnlich einem geldwerten Vorteil für die Mitarbeiter). Dieser zusätzliche Aufwand in Höhe von 2,1 Mio. DM ist aber nicht liquiditätswirksam, tatsächlich ist Condat damals durch die Mitarbeiter ja sogar Geld zugeflossen.

      Diese Auflagen, die insbesondere nach US-GAAP erteilt wuden, durch die Wirtschaftsprüfer kommen für Condat vor allem deswegen überraschend, weil sie von den Wirtschaftsprüfern bei der Prüfung des Rumpfgeschäftsjarhes und bei der Vorprüfung im Dezember noch nicht auferlegt worden waren.

      Zudem betonte Condat gegenüber BLUeBULL die über den Erwartungen liegenden Entwicklungsaufwendungen für den UMTS-Protokollstack. Aufgrund der erhöhten Ausgaben der Telekomunternehmen für den Erwerb der UMTS-Lizenzen und den Aufbau der UMTS-Infrastruktur hat sich auch der Druck im Gesamtmarkt für den frühzeitigen Aufbau der UMTS-Dienste und damit auch die Entwicklung der UMTS-Infrastruktur erhöht. Condat hatte ursprünglich geplant, die UMTS-Software über 3 Jahre hinweg zu entwickeln. Durch den erhöhten Druck will Condat die Software jetzt in 2 Jahren entwickeln. Daher hat Condat bereits zum Jahresende 2000 einen erhöhten Personalbestand für die Entwicklung der UMTS-Software aufgebaut, so daß sich auch im Jahr 2001 das EBIT nicht wie ursprünglich geplant entwickeln wird. Condat geht jetzt von einer 50%ige Steigerung von Umsatz (auf Basis 46 Mio. DM) und dem EBIT aus, wobei beim EBIT ein Betrag von 4 Mio. DM als Ausgangsbasis genommen wird (ohne die nicht geplanten Sonderaufwendungen).

      Allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000 erwirtschaftete Condat bei einem Umsatz von rund 20 Mio. DM ein EBIT von ca. 5,8 Mio. DM und ein EBT von ca. 6,7 Mio. DM und hatte damit über den Planungen des Gesamtjahres und auch den ursprünglichen Erwartungen für das vierte Quartal gelegen.

      Condat ist aber zuversichtlich, die Entwicklung der UMTS-Protokollstack-Software auch in zwei Jahren abschließen zu können. Immmerhin konnnte mit dem Konzern LG Electronics bereits ein erster Kunde gewonnen werden, für den die Beta-Version bereits zur Jahresmitte ausgeliefert werden soll. Eine Vorversion der Software liegt bereits vor.

      Seit kurzem betreibt Condat außerdem Entwicklungsaktivitäten für ein MMI (Mensch-Maschine-Interface) Toolkit. Während die Protokollstack-Software von Condat die 2. und 3. Schicht im Netzwerkmodell abdeckt, gibt es in den höheren Schichten Anwendungen, die die Interaktion des Benutzers mit dem Gerät steuern (i.d.R. sehr Hersteller-spezifisch). Condat stellt zum einen im Auftrag von Kunden sogenannte "customized MMIs" her und hat hier in der Vergangenheit bereits einige Aufträge erfolgreich abgewickelt. Mit einem neu entwickelte Toolkit soll den Kunden jetzt aber auch die Möglichkeit gegeben werden, selber MMI-Anwendungen herstellen zu können.

      Durch die höheren Entwicklungsaufwendungen sowie durch die Tatsache, dass einige voll ergebniswirksame Umsätze durch späte Auslieferung nicht mehr dem Jahresumsatz 2000 zugerechnet werden konnten, wurde das EBIT mit 1,3 Mio. DM belastet.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Condat die ersten Verträge über die Lizenzierung von Protokollsoftware für die neuen Mobilfunkstandards UMTS und GPRS vermelden. Mit dem Konzern LG Electronics Inc., Seoul gelingt Condat der weltweit erste Abschluss für die Lieferung von UMTS-Protokollstack-Software. Mit dem britischen Hersteller von PC-Karten UbiNetics Ltd. gelang ein Auftrag für die Auslieferung von Protokollstack-Software für den neuen Mobilfunkstandard GPRS.

      Hört sich doch ganz plausibel an, was Suntrade.de schreibt, oder ?

      Gruß,
      silver__surfer
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 14:01:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Condat enttäuscht beim Ergebnis
      Die am Neuen Markt notierte Condat (WKN 531 090) konnte vorläufigen Berechnungen zufolge im abgelaufenen Gj. 2000 das geplante Ergebnis nicht erreichen. Mit einem EBIT von gut 2,1 Mio. DM haben die Berliner die eigenen Planungen um mehr als 3,5 Mio. DM deutlich verpasst. Selbst im Vergleich zum Vorjahr schneidet das Unternehmen noch rd. 0,4 Mio. DM schlechter ab.

      Condat selbst, macht die hohen Entwicklungskosten sowie einen einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Personal-Sonderaufwand von rd. 2,1 Mio. DM für das miese Ergebnis verantwortlich. Zusätzlich wirkten sich verkürzte Fristen zur Einführung des UMTS-Standards negativ in der Entwicklung des sog. UMTS-Protokollstack aus. Allein eine verspätete Auslieferung von einigen ergebniswirksamen Umsätzen schmälerte das EBIT zusätzlich um 1,3 Mio. DM.

      Den Umsatz konnte Condat hingegen von 29 auf 46 Mio. DM steigern. Dies ist ein Anstieg um 55% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei entwickelte sich das vierte Quartal mit rd. 20 Mio. DM besonders stark. Der Ausblick ins kommende Jahr lässt jedoch wieder hoffen. So verfügten die Berliner Ende Dezember schon über einen Auftragsbestand von rund 40 Mio. DM.

      Condat hat eine schlechte Finanzpolitik betrieben. Fehlbeträge über von 2 Mio. DM für Personalaufwendungen hätten dem Unternehmen sicherlich schon früher als erst im Jahresabschlussbericht der Wirtschaftsprüfer auffallen müssen. Das Geschäftsmodell von Condat ist unseres Erachtens jedoch langfristig aussichtsreich. Sollte das Management aus den jetzt gemachten Fehlern lernen, könnten wir uns durchaus auch vorstellen, dass das Unternehmen zu den UMTS-Gewinner gehört. Aktuell bricht der Wert jedoch rd. 25% auf 21 Euro ein.
      @platownews
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 15:06:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Condat: Absturz nach "EBIT-Überraschung"

      In Berlin bucht man noch mit Bleistift und Papier

      Die Aktie der am Neuen Markt notierten Condat muss heute herbe Verluste hinnehmen. Nach drei Handelsstunden notiert sie rund 20% unter dem Vortagsschluss.

      Das Unternehmen hat vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 bekannt gegeben. Danach legte der Umsatz um 55% auf rund 46 Mio.DM überplanmäßig zu. Das EBIT blieb aber mit 2,1 Mio.DM deutlich hinter den Erwartungen der Gesellschaft zurück, die mit 5,5 Mio.DM gerechnet hatte. Damit konnte noch nicht einmal das Vorjahresergebnis bei 2,5 Mio.DM erreicht werden. Bei einem Finanzergebnis von 1,5 Mio.DM kam das EBT auf rund 3,6 Mio.DM. Im Vorjahr waren 2,4 Mio.DM erzielt worden.

      Die EBIT-Überraschung hätte sich durch folgende Faktoren ergeben: Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung sei ein einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Personalsonderaufwand einer Stock Compensation im Zuge einer vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung festgestellt worden. Er macht einen Betrag von 2,1 Mio.DM aus, der nach US-GAAP EBIT-mindernd wirkt. Einige voll ergebniswirksame Umsätze seien durch späte Auslieferung nicht mehr dem Geschäftsjahr 2000 zuzurechnen gewesen. Das hätte das EBIT mit 1,3 Mio.DM belastet. Außerdem seien höher als erwartete Entwicklungsaufwendungen angefallen. Die marktbedingte Verkürzung der Einführung des UMTS-Standards hätte den Druck auf die Entwicklung des UMTS-Protokollstack beträchtlich verstärkt. Darüber hinaus sei mit der Entwicklung von MMIs (Man Machine Interfaces) begonnen worden.

      Zum 31. Dezember 2000 verfügte Condat über einen Auftragsbestand von rund 40 Mio.DM. Auch die isolierten Ergebnisse des vierten Quartals 2000 zeigen die dynamische Entwicklung des operativen Geschäfts. Bei rund 20 Mio.DM Umsatz wurde ein EBIT von ca. 5,8 Mio.DM und ein EBT von etwa 6,7 Mio.DM erzielt.

      Die „Ergebnisüberraschungen“ hinterlassen einen schalen Beigeschmack. Zweifel an Controlling und Buchführung kommen auf. Dadurch geraten die auf starke Dynamik hindeutenden Zahlen der letzten drei Monate des vergangenen Geschäftsjahres ins Hintertreffen.

      Die Aktie stürzt auf Allzeitief – nur ein weiteres Zeichen dafür, dass Investoren besonders am Neuen Markt Zuverlässigkeit in Finanzdingen erwarten. Die Verkündung schöner Zukunftsaussichten alleine reicht nicht mehr aus, um Investoren zu begeistern. Und natürlich sind hoch bewertete Aktien besonders gefährdet. Die Condat-Aktie zählte dazu . Zählt oder zählte?
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 15:32:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Planergebnisverfehlung um den einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Personalsonderaufwand auf Grund einer Stock Compensation im Zuge einer vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung der Qualität der Condat AG zuzurechnen, ist geradezu albern (aber leider nicht untypisch in dieser Zeit der oberflächlichen "Scheinanalysen"). Es handelt sich hierbei um eine der Feinheiten der aus meiner Sicht vielfach sehr "sophisticated" wirkenden US-GAAP-Regeln, die nicht einmal von den Abschlußprüfern im Rahmen ihrer Vorprüfung im Dezember 2000 bemerkt und thematisiert wurde (so die Aussage der Condat AG), sondern erst jetzt bei der Hauptprüfung wurde eine derartige aufwandswirksame Periodisierung verlangt (im übrigen cash-flow- und Ertragswert-neutral). Den kurzfristigen Schaden hat die Aktie (ich empfehle Condat einen Wechsel der WP-Gesellschaft) und die Glaubwürdigkeit der nicht-operativen Ergebnisplanung. Maßgeblich für die weitere operative Entwicklung ist aber die Frage, ob die beschleunigten Entwicklungsbemühungen des Protokollstacks zu signifikant höheren Erträgen führen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 21:32:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Condat AG - Akkumulieren

      Condat – Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2000


      Der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die mobile Kommunikation Condat hat heute die vorläufigen Zahlen für das 4. Quartal und das laufende Geschäftsjahr bekannt gegeben. Während der Umsatz mit EUR 23,5 Mio. über unseren Erwartungen lag, blieb das EBIT mit EUR 1,07 Mio. deutlich hinter unseren ursprünglichen Prognosen von ca. EUR 2,9 Mio. zurück.


      Im vierten Quartal konnte das Unternehmen bei einem Umsatz von EUR 10,2 Mio. ein EBIT von EUR 2,96 Mio. erwirtschaften, was gleichbedeutend mit einer EBIT-Marge von 29% ist.


      Verantwortlich für das unter den Erwartungen liegende Ergebnis im Geschäftsjahr 2000 waren nach Aussagen des Unternehmens zwei Gründe:


      * Die markbedingte Verkürzung der Zeit bis zur Einführung des UMTS-Standards erhöhte bereits in 2000 die Entwicklungskosten des UMTS-Protokollstacks um ca. EUR 0,35 Mio. Außerdem begann Condat mit der Entwicklung von sog. MMIs (Man Machine Interfaces, z.B. Menüführung mobiler Geräte), erhöht somit seine Wertschöpfungsbreite im Bereich der Software für mobile Endgeräte (Aufwendungen EUR 0,35 Mio.).


      * Ein Sonderaufwand in Höhe von EUR 1,1 aus Personalaufwendungen für eine Stock Compensation, die im Zusammenhang mit der vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung verursacht wurde, belastete das EBIT einmalig. Die Tatsache, dass ein solcher Aufwand nach US-GAAP verbucht werden muss, wurde erst durch die Wirtschaftsprüfer festgestellt.


      Die erhöhten Investitionen in die Entwicklung des UMTS-Protokollstacks sind nach unserer Auffassung zwingend notwendig. Der zuletzt gemeldete weltweit erste Auftrag für UMTS-Protokollsoftware durch LG Electronics verdeutlicht das Potenzial dieser Entwicklung. Dennoch werden die vorgezogenen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für die UMTS Software sowie die zusätzlichen MMI-Kosten dazu führen, dass Condat u.E. die ursprünglichen Prognosen für das EBIT im laufenden Geschäftsjahr nicht erreichen kann.


      Darüber hinaus schwächt der nachträglich festgestellte Fehler bei der Verbuchung der Personalaufwendungen das Vertrauen in das Management. Condat hat angekündigt, in der Zukunft die vorläufigen Quartalszahlen grundsätzlich nach Durchsicht durch Wirtschaftsprüfer zu veröffentlichen.


      Aufgrund der vielversprechenden Aussichten im operativen Geschäft (aktueller Auftragsbestand EUR 29,5 Mio.) bleiben wir bei unserer Empfehlung Akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 09:48:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Analytiker,
      wer ist denn die Wp-Gesellschaft ?
      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:01:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Analytiker,
      Wie mir Frau Dietrich bestätigte, läuft das operative Geschäft
      unverändert sehr gut.
      Die Nachfrage nach Software-Protokollstacks besteht
      global.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 11:27:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hey Gebeutelte,

      nachdem wir gestern ja einen sehr schlechten Tag hinter uns gebracht haben, läuft es ja heute sehr gut!!
      Heute nur - 10 %!! Für Condat eine eher sehr positive Kursentwicklung.
      Also, wer noch weiteres Kapital zu vernichten hat, haut es in Condat rein.

      Klappt echt gut!!!
      Es besteht auch gar keine Gefahr auf steigende Kurse bei positiven Marktumfeld, nein dann erholt sich Condat meist von den Verlusten der Vortage.
      Ja, und wenn dann noch Zahlen anstehen und herausgebracht werden, dann läuft es immer richtig positiv.
      So ich gehe jetzt erstmal wieder meine Verluste verprassen!!

      Gruß Börsenpfiffi
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 13:20:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Condat: "Mussten Aufwand buchen"

      Condat hat sich auf Software für mobile Kommunikation spezialisiert. Die Gesellschaft ist neben der britischen TTP Inc. einer von weltweit zwei unabhängigen Lieferanten von Betriebssystemen für den Mobilfunkstandard GSM. Weiteres Standbein ist der Geschäftsbereich Wireless Applications: Hier bietet das Unternehmen eine Software-Plattform an, mit der Daten auf mobile Endgeräte überspielt werden können. Im dritten Geschäftsfeld System Integration wird vor allem Großkunden die Einbindung von Kommunikationslösungen in bestehende Softwaresysteme angeboten. Seit Mai 1999 ist der weltweit größte Hersteller von Computerchips für Mobiltelefone, Texas Instruments, strategischer Partner und 15-Prozent-Teilhaber.
      Condat erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 46 Millionen Mark und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 2,1 Millionen Mark. Geplant waren 5,5 Millionen Mark. Instock sprach darüber mit Vorstandschef Pedro Schäfer.

      Instock:
      Sie haben ihre EBIT-Prognose um 3,4 Millionen Mark verfehlt; 2,1 Millionen Mark führen sie auf Personalaufwendungen zurück. Was kann man darunter verstehen?

      Schäfer:
      Wir haben die Mitarbeiter vorbörslich mit rund 4 Prozent beteiligt. Diese Beteiligung haben wir auf Grundlage des Preises gemacht, zu dem auch Texas Instruments das erste Mal vorbörslich eingestiegen ist. Texas Instruments ist dann noch einmal direkt vor dem Börsengang eingestiegen, zu einem höheren Preis. Wenn man die Preise der ersten und zweiten Beteiligung vergleicht, dann ist das ein sogenannter Cheap Stock nach US-GAAP. Da gibt es klare Vorgaben. Deswegen mussten wir einen Aufwand für Personal von rund 2,1 Millionen Mark buchen. Das ist quasi eine Kompensation für zu billig ausgegebene Aktien.

      Instock:
      Warum konnte man das erst in der Jahresabschlussprüfung feststellen?

      Schäfer:
      Das wundert mich auch. Es ist in der Tat erst jetzt bemerkt worden. So wie ich das vor zwei Wochen erfahren habe, gibt es je nach Land und Prüfer unterschiedliche Auslegungen dafür. Es wäre kein Problem gewesen, diese Buchung bekannt zu machen, aber wir wussten es nicht. Das ist auch der Grund, dass wir keine Quartalsberichte mehr ungeprüft veröffentlichen. Um das aber klarzustellen: Es sind keine liquiden Mittel geflossen.

      Instock:
      Weitere 1,3 Millionen Mark blieben aufgrund von Entwicklungsaufwendungen und Verschiebungen von Erlösen in das Jahr 2001 aus - wobei die Kosten schon angefallen waren. In welcher Höhe?

      Schäfer:
      Etwa 700.000 Mark.

      Instock:
      Und die Entwicklungskosten?

      Schäfer:
      Die Entwicklungskosten beliefen sich auf etwa 600.000 Mark. Dies sind sicherlich nur die ergebnisbedingten Mehraufwendungen. Wir hatten dazu höhere Mehraufwendungen, allerdings konnten wir die durch Umsatz kompensieren.

      Instock:
      Bereits in Ihrem Neun-Monats-Bericht ist von Mehraufwendungen die Rede. Warum haben Sie für das vierte Quartal keine Gewinnwarnung herausgegeben?

      Schäfer:
      Sobald ich feststelle, dass es etwas Kursrelevantes gibt, bin ich sofort bereit, es zu verbreiten. Warum sollte ich warten? Abgestraft werde ich ohnehin. Wir gingen davon aus, dass wir den Mehraufwand durch zusätzlichen Umsatz auffangen können.

      Instock:
      Sie haben zu Beginn gesagt, dass sie künftig keinen Quartalsbericht mehr ungeprüft veröffentlichen. Sind die Berichte bisher nicht von Wirtschaftsprüfern durchgesehen worden?

      Schäfer:
      Wir haben sehr gute Leute im Controlling und Rechnungswesen. Die US-GAAP-Handhabung hängt auch von der Handhabung in den USA ab. Wir haben dort eine renommierte internationale Kanzlei, und die weiß ganz genau, wie US-GAAP gehandhabt wird. Wir konnten nichts feststellen, wir sind ja nicht die US-GAAP-Spezialisten.

      Instock:
      Sollte Ihr Finanzvorstand nicht so ein Spezialist sein? Hat das Konsequenzen für ihn?

      Schäfer:
      Nein. Wir suchen natürlich die Fehler, aber es hat ja schon Konsequenzen gegeben. Beispielsweise lassen wir jetzt die Berichte prüfen.

      Instock:
      Waren Ihre Prognosen nicht schlicht zu optimistisch?

      Schäfer:
      Das Problem ist, dass die UMTS-Lizenzen Anfang letzten Jahres vergeben worden sind. Das hat alles durcheinander geworfen. Wir waren auf eine Entwicklung für 2003 vorbereitet. Da die Unternehmen jetzt schon solche Summen für die Lizenzen aufgebracht haben, sind sie jetzt auch gezwungen, in Europa UMTS aufzubauen. Das hat hier große Aufwände erfordert, die sich aber im Laufe des Jahres abgezeichnet haben. Nur in dieser Größenordnung haben wir sie nicht erwartet. Ich bin aber froh, dass es nicht noch mehr ist.

      Instock:
      Was haben Sie insgesamt im Jahr 2000 für Forschung und Entwicklung ausgegeben?

      Schäfer:
      Es waren um die 20 Millionen Mark. Wir sind ja im wesentlichen ein entwicklungsorientiertes Haus.

      Instock:
      Wieviel werden Sie im laufendem Geschäftsjahr investieren?

      Schäfer:
      Da bewege ich mich auf dem Seil, ich habe die Zahlen nicht im Kopf. Es dürften so um die 30 Millionen Mark sein.

      Instock:
      Wie hoch sind Ihre aktuellen liquiden Mittel?

      Schäfer:
      Das müssten um die 90 Millionen Mark sein.

      Instock:
      Ende des dritten Quartals waren es 24 Millionen in bar und 88 Millionen in Wertpapieren.

      Schäfer:
      Genau, insgesamt kommt das hin. Wir haben ja keine Zukäufe gemacht. Wir sind bisher rein organisch gewachsen.

      Instock:
      Planen Sie denn Zukäufe in der kommenden Zeit?

      Schäfer:
      Wir planen ein paar Sachen. Aber ich möchte noch nicht sagen, wann es dazu kommt.

      Instock:
      Sind die Akquisitionen in diesem Jahr definitiv?

      Schäfer:
      Ja, es sind auf alle Fälle Zukäufe, Beteiligungen oder Produktkäufe geplant. Es gibt bereits konkrete Gespräche, aber ich möchte jetzt nicht auf bestimmte Sachen eingehen.

      Instock:
      Wie sehen Ihre Planzahlen für 2001 aus?

      Schäfer:
      Wir hatten Prognosen für 2001 in unserem Emissionsprospekt. Aufgrund der genannten Umstände im Bereich UMTS wurden diese jetzt angepasst. Wir erwarten nun bei Umsatz und EBIT ein Wachstum von 50 Prozent.

      Instock:
      Wie sahen die Prognosen vorher aus?

      Schäfer:
      Vorher hatten wir für 2001 einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von gut 10 Millionen Mark erwartet.

      Instock:
      2000 betrug Ihr EBIT 2,1 Millionen Mark. Das wollen Sie nun um 50 Prozent steigern - ergibt knapp 3,2 Millionen Mark. Da hinken Sie Ihrer ursprünglichen Prognose aber kräftig hinterher.

      Schäfer:
      Unser eigentliches Ergebnis ist ja das EBIT plus die oben erwähnte Aktien-Kompensation. Zusammen sind das gut 4 Millionen Mark. Das werden wir um 50 Prozent steigern. Wie wir die längere Planung anpassen, haben wir noch nicht vollständig errechnet.

      Instock:
      Werden Sie in der nächsten Zeit neue Aufträge an Land ziehen?

      Schäfer:
      Warten Sie auf die Messe GSM World in Cannes. Da kann ich noch nichts vorwegnehmen. Es gibt jedoch durchaus einige Sachen in Vorbereitung.

      Instock:
      Herr Schäfer, vielen Dank für das Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 13:40:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ist das der neue Domeyer? (metabox)

      hi,hi
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 17:12:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      auf einem Sch... wie condat sind schon einige Börsenparkettmäßig ausgerutscht. Dieser Schäffer hört sich an wie ein Subunternehmer der die Übersicht verloren hat.
      Solche Leute halten es nicht einmal nötig Klartext zu sprechen und den Aktionären reinen Wein einzuschenken. Keine Ahnung gehabt zu haben ist doch wohl das erste was
      ein Unternehmer sagen kann um seine Glaubwürdigkeit zu verspielen
      Und dann ständig diese Dummpuscher die meinen
      auf Kosten euphorisierter Anleger Gewinne zu machen gehen mir mit ihrer Masche schon lange auf den Geist.
      so long
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 17:47:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      16.02.2001
      Condat enttäuschte
      Platow Brief
      Die Zahlen von Condat (WKN 531090) haben enttäuscht, berichten die Analysten vom „Platow Brief“.

      Insbesondere, dass die Verbuchung der (nicht liquiditätswirksamen) Sonderbelastungen aus der vorbörslichen Mitarbeiterbeteiligung erst jetzt (nach 10 Monaten) festgestellt worden sei, stimme nachdenklich. Die höher als geplant ausgefallenen Entwicklungskosten für UMTS würden zwar ebenfalls das Ergebnis drücken, würden aber zeigen, wie gut Condat in diesem Zukunftsmarkt positioniert sei. CFO Arno Waschkau habe den Analysten im Gespräch erläutert, das bereits im Spätsommer die Beta-Version des UMTS-Protokollstack ausgeliefert werde. Das endgültige Produkt solle dann Anfang 2002 zur Verfügung stehen und damit deutlich früher als ursprünglich geplant.

      Aus diesem Grund werde das EBIT auch im laufenden Jahr mit zusätzlich rd. 2,3 Mio. Euro belastet und somit unter den bisherigen Planungen liegen. Den Umsatz erwarte Waschkau mit rd. 35,8 Mio. Euro etwas höher als prognostiziert. Die Analysten würden ihre EPS-Schätzungen für die Jahre 2001 und 2002 daher auf 0,30 und 0,50 Euro revidieren. Kurzfristig könnte die Aktie weiter unter Druck bleiben, an der Einschätzung, dass Condat langfristig zu den großen Profiteuren von UMTS gehören werde, ändere sich aber nichts.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 13:26:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Condat enttäuscht die Anleger

      von Stefan Riedel [15.02.01, 19:25]

      Die Telekombranche ist aktuell kein gutes Pflaster für Börsenengagements. Das gilt nicht nur für die Mobilfunkanbieter und Handyhersteller, sondern auch für die Software-Zulieferer. Beispiel Condat: Das Berliner Unternehmen entwickelt Software für die so genannten Protokollstacks bei mobilen Endgeräten. Damit werden die Datenmengen in die richtigen Größen verpackt, um eine optimale Übertragung von Sprache und Daten zwischen Handys und Basisstellen zu gewährleisten. Insgesamt 18 der schätzungsweise 80 Handyhersteller weltweit benutzen die Condat-Software.
      Die heute veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2000 werfen kein gutes Licht auf die Gesellschaft. Der Softwarespezialist hat den Umsatz im Vorjahresvergleich um 55 Prozent auf 23,5 Millionen Euro gesteigert. Ausschlaggebend war das starke vierte Quartal, in dem Condat 10,2 Millionen Euro erwirtschaftete. Ganz anders dagegen die Gewinnentwicklung: Statt der erhofften 3,3 Millionen Euro schlagen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach US-GAAP magere 1,1 Millionen Euro zu Buche. Damit bleibt das Ergebnis sogar unter dem Vorjahreswert von 1,3 Millionen Euro. Was das Vorsteuerergebnis anbelangt, rechnet die Gesellschaft mit einem Betrag von voraussichtlich 1,8 Millionen Euro. Endgültige Zahlen wird Condat am 20. März veröffentlichen.

      Für das schlechte Abschneiden macht Condat eine ganze Reihe von Motiven verantwortlich. Entwicklungsaufwendungen, die höher als erwartet ausfielen, müssen hier ebenso herhalten wie ein nicht liquiditätswirksamer Sonderaufwand in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Dieser Sonderaufwand resultierte aus einem vorbörslichen Beteiligungsprogramm für Mitarbeiter. Laut Condat stellte erst der Wirtschaftsprüfer diesen Sonderposten fest, was wiederum ein denkbar schlechtes Bild auf den Finanzvorstand wirft. Und weshalb die „marktbedingte Verkürzung“ der Fristen bis zur Einführung des UMTS-Standards allem Anschein nach bis zuletzt nicht eingeplant wurde, bleibt ebenfalls das Geheimnis der Firmenleitung. Plausibler klingt da schon, dass einige ergebniswirksame Aufträge infolge später Auslieferung erst für den Jahresumsatz 2001 anrechenbar werden.

      Hauptaufgabe für Condat ist, den Protokollstack für den neuen UMTS-Standard fertig zu stellen. Hier rechnet die Geschäftsleitung mit weitaus höheren Ausgaben als bislang angenommen. Gleichzeitig eröffnet sich für Condat die Chance, mit der UMTS-Software Standards zu setzen. Hier setzt die Gesellschaft verstärkt darauf, wie Unternehmenssprecherin Therese Diedrich gegenüber boerse-online.de betont, dass auch die Hersteller von Handys und Telekom-Zubehör zum Software-Outsourcing übergehen.

      Condat operiert mit einer zweigleisigen Vertriebsstruktur. Zum einen verkauft das Unternehmen seine Software für den digitalen Mobilfunk direkt an Systemintegratoren, Internet-Dienstleister und Telekombetreiber. Zum anderen erfolgt der indirekte Vertrieb über Lizenzvergabe an Partner. Ein solches Modell ist die Partnerschaft mit dem südkoreanischen Konzern LG Electronics. Dabei lizensiert Condat Protokollsoftware für den UMTS- wie auch für den GPRS-Standard mit einem Auftragsvolumen von umgerechnet 4,8 Millionen Euro.

      Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem Umsatzanstieg von 50 Prozent, während sich das EBIT um rund 40 Prozent verbessern soll. Diese Rechnung kann aber nur aufgehen, wenn das Unternehmen wirklich in der Lage ist, Standards mit seiner Qualitäts-Software zu setzen. Gelingt dieser Schritt, kann Condat das Vertrauen bei den Investoren wieder zurückgewinnen, das es mit den Zahlen für 2000 vorerst verloren hat. Nach dem heutigen Kurssturz dürfte sich das weitere Rückschlagspotenzial in Grenzen halten. Dennoch ist die Aktie vorerst kein Trading-Wert, zumal sie mit einem 2002er-KGV von 35 und einem Umsatzmultiple von neun auch jetzt alles andere als günstig ist. Vielmehr empfiehlt es sich, die Entwicklung in den kommenden Wochen abzuwarten. Wer die jüngste Kursdelle aussitzen will, sollte aber auf Nummer sicher gehen und bei 20 Euro, dem bisherigen Allzeittief, die Reißleine ziehen.

      Empfehlung: Halten

      Stop Loss: 20 Euro
      Börse-online


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      Condat- Großauftrag in Süd-Korea, ad hoc von 2.2.