Vermögenslage Helkon: Ist hier das Problem? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.07.01 22:45:25 von
neuester Beitrag 05.10.01 23:28:34 von
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Eigentlich wollte ich kein neues Thema mehr eröffnen,
weil ich ganz einfach die Nase voll habe, aber ich
habe mir heute noch mal den 3-Monats-Bericht angeschaut.
Für mich stellt sich immer noch die Frage, warum steigt kein
Institutioneller ein bei solch rosigen Aussichten, warum
steigen sie im Gegenteil aus?
Wenn es nicht das operative Geschäft ist, was ist es dann??
Vielleicht doch die Vermögenslage ??
Laut Geschäftsbericht haben sich die Verbindlichkeiten
Helkons um ca. 137 Mio DM auf nunmehr 363 Mio DM erhöht,
davon 205 Mio DM richtiges Geld bei Banken
Demgegenüber hat sich das Filmvermögen nur um 66 Mio DM und
das Eigenkapital nur um ca. 7 Mio DM erhöht
Helkon hat zwar insgesamt eine positive Vermögensbilanz,
jedoch ist für mich die Einrechnung des Filmvermögens in
voller Höhe fragwürdig (siehe Kinowelt), letztlich ist es
im Gegensatz zu den Cash-Schulden bei Banken nur ein
Buchwert, dessen Realisierung wohl in den Sternen steht.
Vielleicht liege ich auch falsch, aber ich glaube Helkon
kann den wachsenden Schuldenberg nicht mehr abtragen (und
Filmbestände zählen nicht mehr als Kreditsicherheit bei
Banken) - und das wissen wohl auch die Fonds und andere
Institutionelle Investoren (alles gebrannte Kinder)
Damit wäre die Helkon-Aktie natürlich auch keine
Akquisitionswährung, denn es gibt zwar ein positives
EPS, aber wer lässt sich schon gern mit einem Sack voller
Schulden bezahlen, der nicht kleiner wird.
Jetzt erscheint natürlich die geplatzte Rubinstein-
Übernahme auch in einem anderen Licht. Möglicherweise woll-
ten die richtig Cash und keine Helkon-Aktien.
Damit wäre die derzeitige MK von ca. 130 Mio DM wohl auch
nicht mehr soooo unverschämt niedrig bzw. die Helkon-Aktie
günstig.
Vielleicht sogar noch erheblich zu teuer.
Wenn ihr andere Schlüsse ziehen könnt - bitte nicht wieder
die abgedroschene Erbengeschichte - würde ich mich und v.a.
mein Depot freuen.
PS: Den Bericht mit den Zahlen könnt ihr ja von der Helkon-
Homepage ziehen (v.a. Seite 10 und 11 anschauen)
weil ich ganz einfach die Nase voll habe, aber ich
habe mir heute noch mal den 3-Monats-Bericht angeschaut.
Für mich stellt sich immer noch die Frage, warum steigt kein
Institutioneller ein bei solch rosigen Aussichten, warum
steigen sie im Gegenteil aus?
Wenn es nicht das operative Geschäft ist, was ist es dann??
Vielleicht doch die Vermögenslage ??
Laut Geschäftsbericht haben sich die Verbindlichkeiten
Helkons um ca. 137 Mio DM auf nunmehr 363 Mio DM erhöht,
davon 205 Mio DM richtiges Geld bei Banken
Demgegenüber hat sich das Filmvermögen nur um 66 Mio DM und
das Eigenkapital nur um ca. 7 Mio DM erhöht
Helkon hat zwar insgesamt eine positive Vermögensbilanz,
jedoch ist für mich die Einrechnung des Filmvermögens in
voller Höhe fragwürdig (siehe Kinowelt), letztlich ist es
im Gegensatz zu den Cash-Schulden bei Banken nur ein
Buchwert, dessen Realisierung wohl in den Sternen steht.
Vielleicht liege ich auch falsch, aber ich glaube Helkon
kann den wachsenden Schuldenberg nicht mehr abtragen (und
Filmbestände zählen nicht mehr als Kreditsicherheit bei
Banken) - und das wissen wohl auch die Fonds und andere
Institutionelle Investoren (alles gebrannte Kinder)
Damit wäre die Helkon-Aktie natürlich auch keine
Akquisitionswährung, denn es gibt zwar ein positives
EPS, aber wer lässt sich schon gern mit einem Sack voller
Schulden bezahlen, der nicht kleiner wird.
Jetzt erscheint natürlich die geplatzte Rubinstein-
Übernahme auch in einem anderen Licht. Möglicherweise woll-
ten die richtig Cash und keine Helkon-Aktien.
Damit wäre die derzeitige MK von ca. 130 Mio DM wohl auch
nicht mehr soooo unverschämt niedrig bzw. die Helkon-Aktie
günstig.
Vielleicht sogar noch erheblich zu teuer.
Wenn ihr andere Schlüsse ziehen könnt - bitte nicht wieder
die abgedroschene Erbengeschichte - würde ich mich und v.a.
mein Depot freuen.
PS: Den Bericht mit den Zahlen könnt ihr ja von der Helkon-
Homepage ziehen (v.a. Seite 10 und 11 anschauen)
@McZocks,
sollte etwas faul sein, dann hätten uns die Analysten wieder einmal schön hereingelegt. (Durchschnitt glatt 1,0 auf boerse.de vor 1 - 2 Monaten, u.v.a. mehr)
Freilich geht derzeit alles runter, was noch etwas "Fleisch" hat.
Kurswechsel
sollte etwas faul sein, dann hätten uns die Analysten wieder einmal schön hereingelegt. (Durchschnitt glatt 1,0 auf boerse.de vor 1 - 2 Monaten, u.v.a. mehr)
Freilich geht derzeit alles runter, was noch etwas "Fleisch" hat.
Kurswechsel
ja, es sieht leider so aus, als ob sich Helkon steigenden Umsatz mit steigenden Schulden "erkauft"
eine wirklich feine Gesellschaft
Aber das schlimmste ist: ich bin wieder drauf reingefallen
werde sie wohl raushauen, bevor das Dilemma endgültig zu Tage tritt
dann lieber CEW, die sind kursmäßig auch unten, aber völlig schuldenfrei und die Chipbranche ist ein klassischer Zykliker mit einem garantierten Aufschwung - egal wann, was man von einer Filmklitsche nicht sagen kann
eine wirklich feine Gesellschaft
Aber das schlimmste ist: ich bin wieder drauf reingefallen
werde sie wohl raushauen, bevor das Dilemma endgültig zu Tage tritt
dann lieber CEW, die sind kursmäßig auch unten, aber völlig schuldenfrei und die Chipbranche ist ein klassischer Zykliker mit einem garantierten Aufschwung - egal wann, was man von einer Filmklitsche nicht sagen kann
Tatsache ist, das Helkon bzgl. der Verschuldung einen Peak-Moment erreicht hat, der
insbesondere auf die sehr hohen Investitionen seit dem Börsengang
zurückzuführen ist. Diese Investitionen in Filmrechte müssen ca. 1,5 - 2 Jahre
vorfinanziert werden, dies ist der Zeitraum zwischen Produktionsstart eines Films
und Verwertung, sprich, dem Zeitpunkt zu dem das Cash-in fließt.. Im laufenden
Jahr und den Folgejahren werden die Investitionen konstant bleiben, womit der
Verschuldungsgrad zurückgefahren wird.
insbesondere auf die sehr hohen Investitionen seit dem Börsengang
zurückzuführen ist. Diese Investitionen in Filmrechte müssen ca. 1,5 - 2 Jahre
vorfinanziert werden, dies ist der Zeitraum zwischen Produktionsstart eines Films
und Verwertung, sprich, dem Zeitpunkt zu dem das Cash-in fließt.. Im laufenden
Jahr und den Folgejahren werden die Investitionen konstant bleiben, womit der
Verschuldungsgrad zurückgefahren wird.
könnte ein delisting erfolgen ?
------------------
Die Schonfrist ist abgelaufen
Von den derzeit am Neuen Markt gelisteten Firmen wird in
drei bis fünf Jahren die Hälfte verschwinden. Das
prognostiziert Markus Straub, Experte für das deutsche
Wachstumssegment bei der Schutzgemeinschaft der
Kleinaktionäre (SdK). Straub bezieht sich dabei auf die seit
Montag geltenden Börsenregeln für einen Ausschluss vom
Neuen Markt.
Nach Ansicht des Experten droht 40 "Penny-Stocks"
vorwiegend aus der Internet- und Softwarebranche wegen der
verschärften Regeln schon bald ein Delisting. 40 weitere
Firmen mit derzeitigen Kursen zwischen einem und zwei Euro
stünden "auf der Kippe". Seit Montag stehen die Aktien am
Neuen Markt unter verschärfter Beobachtung durch die
Deutsche Börse. Auf dem Prüfstand stehen Unternehmen,
deren Aktienkurs an 30 aufeinanderfolgenden Börsentagen
unter einem Euro notiert und deren Börsenwert gleichzeitig
unter 20 Millionen Euro liegt.
90 Handelstage haben die Firmen daraufhin Zeit, den Kurs
wieder über die Schwelle von einem Euro und zugleich die
Marktkapitalisierung über 20 Millionen Euro zu hieven.
Schaffen die Billigaktien die Grenzwerte an 15 aufeinander
folgenden Tagen nicht, bedeutet das den Ausschluss aus
dem Neuen Markt. Delisted werden zudem alle
Gesellschaften, bei denen das Insolvenzverfahren eröffnet
wurde.
---------------------------
Cybervirus - sind Sie im Delirium oder weshalb posten Sie hier solchen Müll?
Devine
Devine
An Eurer Stelle würde ich auf McZocks hören!
Ich war in Kinowelt investiert, und die Diskussionen im Board waren sehr ähnlich wie hier.
Von wegen KUV von 0,2, und Buchwert 0,5. Auch ich habe mir damals etwas vorgemacht.
Wenn die Banken den Geldhahn abdrehen (das passiert selbst substantiell besseren Werten), weil vielleicht das Konzept kurzfristig nicht so aufgegangen ist wie geplant, dann ist Helkon ganz schnell ein Pennystock.
Was nützt denn ein Gewinn von 10 Millionen Euro wenn die Schulden 180 Millionen betragen?
Es mag sein das Helkon langfristig überleben würde, wenn sie es schaffen den Schuldenberg abzubauen, aber die Banken sind knallhart gerade in der jetzigen Situation.
Ich würde Euch jedenfalls empfehlen Eure eigene Psyche zu überprüfen, um festzustellen, ob man nicht nur die guten Nachrichten und Empfehlungen rausfiltert.
Wie gesagt, die Chance ist 50:50, Pennystock oder Vervielfachung! Mir ist die Aktie zu heiß!
Guckt Euch mal Tatneft an! Viertgrößter russischer Ölwert mit KGV01 von 1,5 und 900 Millionen Gewinn allein im letzten Geschäftsjahr! Das ist ein absoluter Substanzwert mit Dividende und hohem Gewinnwachstum.
Natürlich muß man daran glauben, dass Rußland wiederentdeckt wird und die politische Stabilisierung nachhaltig ist, aber bei den aktuellen Kursen weitaus sicherer als Helkon.
Nichts für ungut, Richey
Ich war in Kinowelt investiert, und die Diskussionen im Board waren sehr ähnlich wie hier.
Von wegen KUV von 0,2, und Buchwert 0,5. Auch ich habe mir damals etwas vorgemacht.
Wenn die Banken den Geldhahn abdrehen (das passiert selbst substantiell besseren Werten), weil vielleicht das Konzept kurzfristig nicht so aufgegangen ist wie geplant, dann ist Helkon ganz schnell ein Pennystock.
Was nützt denn ein Gewinn von 10 Millionen Euro wenn die Schulden 180 Millionen betragen?
Es mag sein das Helkon langfristig überleben würde, wenn sie es schaffen den Schuldenberg abzubauen, aber die Banken sind knallhart gerade in der jetzigen Situation.
Ich würde Euch jedenfalls empfehlen Eure eigene Psyche zu überprüfen, um festzustellen, ob man nicht nur die guten Nachrichten und Empfehlungen rausfiltert.
Wie gesagt, die Chance ist 50:50, Pennystock oder Vervielfachung! Mir ist die Aktie zu heiß!
Guckt Euch mal Tatneft an! Viertgrößter russischer Ölwert mit KGV01 von 1,5 und 900 Millionen Gewinn allein im letzten Geschäftsjahr! Das ist ein absoluter Substanzwert mit Dividende und hohem Gewinnwachstum.
Natürlich muß man daran glauben, dass Rußland wiederentdeckt wird und die politische Stabilisierung nachhaltig ist, aber bei den aktuellen Kursen weitaus sicherer als Helkon.
Nichts für ungut, Richey
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