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    16.11.01: Kleiner Verfallstag an den Terminbörsen! Miniatur-Hexentanz? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 16.11.01 06:11:07 von
    neuester Beitrag 18.11.01 23:00:39 von
    Beiträge: 623
    ID: 506.260
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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 20:45:08
      Beitrag Nr. 501 ()
      :DAND UP:D
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 20:45:41
      Beitrag Nr. 502 ()
      @germanasti und alle

      Wer hat einen guten Gold-Call?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:12:49
      Beitrag Nr. 503 ()
      „Gold wird überschätzt“

      Gernod Rumpf, Fondsmanager bei Union Investment, über den Mythos von Gold als Krisenwährung und den Ausverkauf des Edelmetalls durch die internationalen Notenbanken.

      GELDidee: Nach den Terroranschlägen in den USA ist der Goldpreis nur kurzzeitig gestiegen. Taugt Gold nicht mehr als Krisenanlage?

      Rumpf: Gold hat nur in Zeiten extremer Preissteigerungen einen besonderen Wert. Da die Inflation in Euroland und USA aber nur bei zwei Prozent liegt, sind Preissprünge bei dem Edelmetall unwahrscheinlich. Inzwischen hat insbesondere der US-Dollar weltweit die alte Rolle des Goldes als Krisenwährung übernommen. Auch im letzten Winkel der Welt wird der Dollar gern als Zahlungsmittel akzeptiert.

      GELDidee: Aber warum kaufen Anleger dann in der Krise noch Gold?

      Rumpf: Weil es unter den Privatanlegern immer noch den Irrglauben gibt, dass Gold eine sichere Anlage sei. Gold wird überschätzt. Großinvestoren haben sich schon lange vom Goldmarkt verabschiedet

      GELDidee: ... und die Zentralbanken werfen ihre Bestände auf den Markt.

      Rumpf: Ja, weil die Notenbanken ihre Währungen nicht mehr mit Gold absichern, also keinen Bedarf mehr haben für große Goldbestände. Außerdem ist es extrem teuer, Gold zu bewachen, zu transportieren und weiterzuverkaufen. Dagegen bringen Währungsguthaben regelmäßig Zinsen. Das Geld vermehrt sich eben.

      GELDidee: Gold dagegen nicht.

      Rumpf: Das Edelmetall kann nur durch Preissteigerungen im Wert wachsen.

      GELDidee: Immerhin steigt die Goldnachfrage bei der Industrie.

      Rumpf: Die Schmuckindustrie verarbeitet zunehmend mehr. Allerdings entsprechen die weltweiten Goldvorräte etwa dem Hundertfachen der heutigen Jahresproduktion. Das heißt, wenn die Vorräte nur um ein Prozent abgebaut werden, übersteigt dieses Angebot die gesamte Förderung aller Goldminen rund um den Globus.

      GELDidee: Wenn Anleger trotzdem in Gold investieren wollen, welche Form ist dann sinnvoll?

      Rumpf: Mehr als fünf Prozent des Kapitals sollte nicht am Goldmarkt investiert werden. Am besten geeignet sind Aktien von Goldminen oder Fonds, die in Goldminen investieren. Bei Sammel-Goldmünzen ist der Preis oft viel höher als der Materialwert. Und nur die wenigsten Stücke werden zu wirklich begehrten Raritäten.

      (aus: GELDidee 24/2001, Seite 4)
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:36:31
      Beitrag Nr. 504 ()
      antarra - laß doch mal gold in ruhe:p

      ansonsten guten abend
      gruß
      dat trine
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:38:44
      Beitrag Nr. 505 ()
      Hallo Trinchen.:)

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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:46:04
      Beitrag Nr. 506 ()
      hiho antarrachen - gewöhne mich gerade wieder an normale tastatur - neuer pc - strunz
      es grüßt
      dat trine
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:49:59
      Beitrag Nr. 507 ()
      Na dann mal los.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:50:53
      Beitrag Nr. 508 ()
      normale Tastatur?
      Was hattest du bis jetzt fuer eine?

      Gruss, BB
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 21:58:05
      Beitrag Nr. 509 ()
      laptop wie die notebooks damals hießen

      remember?
      dat trine
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 22:26:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 22:28:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 22:28:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 22:28:19
      Beitrag Nr. 513 ()
      Elaine Garzarelli


      Kommentar vom 16.11.2001

      VERGESSEN SIE DEN BÄRENMARKT!

      Stand: 14. November 2001:

      Dow Jones 9.823,26
      S&P 500 1.141,08
      Nasdaq 1.903,07
      T-Bills – 3 Monate 1,83 Prozent
      Anleihen (10 Jahre) 4,51 Prozent

      Indikatorenmodell weiter positiv

      Seit Erreichen seines zyklischen Bodens am 21. September ist der S&P 500 um 18 Prozent gestiegen. Überraschenderweise erwarten einige Analysten jetzt jedoch ein neues Antesten der Tiefen. Unser 14-Indikatoren-Modell deutet mit einem Gesamtwert von 74,4 Prozent hingegen nach wie vor auf einen anhaltenden Aufwärtstrend hin. Kleinere Korrekturen stellen für uns gute Kaufgelegenheiten dar. Ein Wert unseres Modells von unter 30 Prozent würde einen zyklischen Bärenmarkt signalisieren – dazu wird es unserer Ansicht nach in absehbarer Zeit allerdings nicht kommen.

      In der Regel wird in den letzten drei Monaten einer Rezession an der Börse ein Plus von rund 25 Prozent verzeichnet, in den ersten sieben Monaten der Erholungsphase dann ein weiterer Zuwachs von durchschnittlich 20 Prozent. Die Frage lautet jetzt, wann diese drei letzten Monate der Rezession zeitlich einzuordnen sind. Wir glauben, dass sich in Kürze ein Boden bilden wird, denn der Beginn der Rezession lässt sich in etwa zu Beginn dieses Jahres festmachen.

      Diesen Monat wollen wir einmal genauer die so genannten Zyklus-Indikatoren in unserem Modell betrachten, die mehr als 20 Prozent des Gesamtwertes ausmachen. Sie messen die Veränderungen des Momentums der Gewinne und wirtschaftlichen Variablen auf Jahresbasis, die die zeitliche Entwicklung der Hochs und Tiefs des Marktes bestimmen. Momentan liegen diese Indikatoren im bullischen Bereich, da wir sie in der Regel ein bis zwei Quartale, bevor sie ihre schlechtesten, manchmal auch negativen, Wachstumswerte erreichen, heraufstufen.

      Momentan gehen wir davon aus, dass der Boden für das Momentum der wirtschaftlichen Aktivität, genauer gesagt der Industrieproduktion, im letzten Quartal dieses Jahres erreicht wird. Die schlechteste Gewinnsaison im Vergleich zu früheren Ergebnissen haben wir wahrscheinlich bereits im dritten Quartal gesehen – in diesem Zeitraum fiel der operative Gewinn pro Aktie um 40 bis 50 Prozent. Herabstufen werden wir die Indikatoren erst dann, wenn abzusehen ist, dass Rekordwachstumsraten bei Industrieproduktion und Gewinnen nur noch ein oder zwei Quartale entfernt sind.

      Wie Business Week vor kurzem berichtete, sind die Gewinne der 900 verfolgten Firmen im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 55 Prozent gefallen. Auf die Höhe der Aktienkurse werden sich derartige Nachrichten jedoch nicht auswirken, da die Anleger die schlechten Gewinne des letzten Quartals bereits eingepreist haben. Wir gehen davon aus, dass der operative Gewinn des S&P 500 auch in den kommenden Quartalen sinken wird, wenn auch weniger stark als bisher. Ab der zweiten Hälfte 2002 wird sich die höhere Produktivität auf die Gewinnmargen der Unternehmen auswirken und die Gewinne werden wieder steigen.
      Der Chefstratege eines großen Unternehmens hatte in einem Artikel der New York Times erklärt, bis zum nächsten Frühjahr erwarte er einen Einbruch des S&P 500 bis auf 800 Punkte. Vom gegenwärtigen Stand bei 1.136 Punkten entspräche dies einem Rückgang um 30 Prozent. Im vergangenen Jahr war dieser Kollege einer der wenigen, die unseren bärischen Standpunkt teilten. Sein prophezeites Blutbad aber übersteigt momentan unsere Vorstellungskraft: Schließlich ist die Notenbank freundlich gestimmt, die Zinssätze sind extrem niedrig, der S&P 500 weist eine bessere Bewertung auf, die Regierung hat steuerpolitische Anreize beschlossen, die niedrige Inflationsrate wird voraussichtlich noch weiter sinken und bereits jetzt zeichnet sich eine drastische Veränderung des operativen Gewinns im S&P 500 ab.

      Woher rührt also dieser Pessimismus? Der Stratege verweist auf zwei Indikatoren: Zum einen auf die Entwicklung der Rohstoffpreise, die Aufschluss über kurzfristige Gewinntrends geben, zum anderen auf die Höhe der Investitionsausgaben für neue Technologien. Fallen beide Indikatoren, weist dies auf einen Rückgang der Gewinne und folglich auch der Kurse hin. Ein Anstieg hingegen ist einem bullischen Signal gleichzusetzen.

      Nach einer Analyse der Indikatoren in Form eines historischen Vergleichs haben wir jedoch eine andere Schlussfolgerung gezogen: In 70 Prozent aller Fälle waren Rohstoffpreise und Investitionsausgaben auch noch Monate nach einer Bodenbildung des S&P 500 im Rahmen einer Rezession rückläufig. Die Anleger also, die einen Aufwärtstrend bei ausnahmslos allen Indikatoren abwarteten, verpassten folglich den Zeitpunkt, zu dem der Markt nach oben drehte. Bis auch Rohstoffpreise und Investitionsausgaben einen Einstieg nahe legten, waren auf den zyklischen Bullenmärkten teilweise bereits Kursanstiege von 30 Prozent verzeichnet worden.
      Denn auch hier wurden künftige Veränderungen wie die absehbare Verbesserung der Indikatoren bereits wieder zu einem früheren Zeitpunkt durch (in diesem Fall) steigende Aktienkurse vorweggenommen – ein an der Börse weit verbreiteter Mechanismus. Eine Verbesserung der genannten Faktoren sollte also besser als Bestätigung des vollzogenen Marktumschwungs statt als Hinweis auf das bevorstehende Ereignis interpretiert werden.

      Wirtschaftlicher Ausblick

      Ungewöhnlich an diesem Zyklus ist der hohe Prozentsatz des verfügbaren persönlichen Einkommens, der auf Ratenkäufe entfällt. Zu Beginn der Phasen wirtschaftlicher Erholung in den Jahren 1971, 1975 und 1983 lag dieser Prozentsatz bei unter 16. 1991 vollzog sich die Erholung etwas langsamer, damals wurden über 18 Prozent verbucht. Angesichts des aktuellen Anteils von 21 Prozent rechnen wir mit einer recht holprigen Erholungsphase. Im Oktober strömten die Verbraucher allerdings wieder verstärkt in die Einkaufspassagen: Bei den Einzelhandelsumsätzen wurde ein schöner Anstieg verbucht.

      In den letzten zwei Monaten gab es einige positive Hinweise auf eine Bodenbildung der Wirtschaft im ersten Quartal 2002: Die Geldmenge M3 (der Bargeldumlauf sowie die von inländischen Nichtbanken bei hiesigen Kreditinstituten gehaltenen Sichteinlagen, Termingelder unter vier Jahren und Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist) ist gestiegen, der Ölpreis ist gefallen, die Hypothekenraten sind auf dem niedrigsten Niveau seit 30 Jahren und die Zahl der Refinanzierungen steigt, die Regierung hat ein steuerliches Anreizpaket im Wert von 100 Milliarden Dollar entworfen, das von der University of Michigan gemessene Verbrauchervertrauen ist Anfang November unerwartet gestiegen, bei den DRAM-Preisen wurde der höchste Anstieg seit sechs Monaten verbucht, die Produktivitätsrate fiel im dritten Quartal mit einem Wachstum von 2,7 Prozent besser als erwartet aus, der Dollar hat in den letzten sieben Wochen an Wert gewonnen und beim Wachstum der am Produzentenpreisindex gemessene Inflationsrate wurde ein Minus von 1,6 Prozent verbucht.

      Der FIBER-Inflationsindex
      Der FIBER-Inflationsindex wird von der Foundation for International Business and Economic Research erstellt. In der Vergangenheit war es stets so, dass die Fed eine Erhöhung der Leitzinsen angeordnet hat, wenn der Index vier oder fünf aufeinanderfolgende Male gefallen ist. Im umgekehrten Fall verhielt sich das Gremium um Greenspan in der Regel neutral oder ordnete eine Senkung der Zinsen an.

      Im Oktober ist der FIBER-Index um 3,1 Prozent auf 88,9 gefallen und zeigt sich damit seit dem Hoch im Januar fortlaufend rückläufig. Die auf das ganze Jahr berechnete Wachstumsrate liegt damit bei -16,3 Prozent – der niedrigste Wert seit 15 Jahren. Diesen Monat haben der Beschäftigtengrad, das negative Wachstum des Rohmaterialindex von -18,7 und der zehnprozentige Rückgang beim NAPM-Index des Verbands der nationalen Einkaufsmanager zum Rückgang beigetragen. Wir rechnen mit einer weiterhin niedrigen Inflationsrate und einer Verringerung des Konsumentenpreisindex von aktuell 2,6 bis auf 0,5 bis 1,0 Prozent. In der Anfangsphase einer wirtschaftlichen Erholung ist eine rückläufige Inflationsrate nicht ungewöhnlich: Die im Verhältnis zum Beschäftigtengrad steigende Produktivität bewirkt eine Verringerung der Lohnstückkosten.

      Ausblick auf den Anleihenmarkt

      Das Finanzministerium hat die Ausgabe von Anleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren eingestellt und die Zahl der Hypothekenrückzahlungen ist enorm gestiegen. In unserem Bewertungsmodell rechnen wir jedoch seit Jahren mit der 10-Jahres-Anleihe. Die Zinsen für kurzfristige Kredite sind momentan auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren und auch die Rate für langfristige Gelder fällt – der Hypothekenzins von Freddie Mac [NYSE: FRE Kurs/Chart ] beispielsweise auf unter 6,5 Prozent, was dem niedrigsten Wert seit 1971 entspricht. Die Inflationsrate wird unserer Ansicht nach weiter zurückgehen, was US-Notenbankchef Alan Greenspan möglicherweise dazu bewegen könnte, in der nächsten Sitzung am 11. Dezember eine weitere Leitzinssenkung anzukündigen. Bei unseren Modellberechnungen haben wir jedoch keine weiteren Senkungen eingeplant.
      Die Rendite für 10-Jahres-Anleihen ist von ihrem Hoch im Mai dieses Jahres bei 5,5 auf aktuell 4,51 Prozent gefallen. Unserem Modell nach könnten sich die Renditen im nächsten Jahr selbst im Falle eines weiter sinkenden Haushaltsüberschusses auf dem gegenwärtigen Niveau halten, da der Konsumentenpreisindex voraussichtlich bis auf einen Wert zwischen 0,5 bis 1,0 Prozent fällt. Wir wiederholen noch einmal, dass ein derartiger Rückgang der Inflationsrate in den Anfangsstadien einer wirtschaftlichen Erholungsphase nicht ungewöhnlich ist.

      Sektorveränderungen

      Viele Firmen, die Verbrauchsgüter wie Getränke, Kosmetika, Nahrungsmittel, Waschmittel und Tabak herstellen, werden im nächsten Jahr verglichen mit dem S&P 500 wahrscheinlich ein niedrigeres Gewinnwachstum aufweisen. Die Sektoren hingegen, die von der wirtschaftlichen Erholung profitieren, werden ebenso hohe oder höhere Gewinne als der Index vorweisen. Drei Branchen haben wir aufgrund von Kursrückgängen, die eine bessere Bewertung zur Folge hatten, von "neutral" auf "attraktiv" heraufgestuft (unsere Favoriten sind wie immer unterstrichen):

      Lebensversicherungen – Nach einem Rückgang des Gewinnwachstums von 5,4 Prozent in diesem Jahr erwarten wir für das nächste ein Plus von 20 Prozent. Daraus ergibt sich ein Outperformance-Potenzial von fünf Prozent. Die drei größten Unternehmen in dieser S&P-Gruppe sind: Metropolitan Life Insurance Company [NYSE: MET Kurs/Chart ] (28,6 Prozent der Gruppe), AFLAC Inc. [NYSE: AFL Kurs/Chart ] (18,3 Prozent) und John Hancock Financial Services [NYSE: JHF Kurs/Chart ] (15,8 Prozent).
      Sach- und Unfallversicherungen – In diesem Jahr haben wir für diese Branche einen Rückgang des Gewinnwachstums pro Aktie von 14 Prozent verbucht, für das kommende hingegen erwarten wir einen Anstieg des Überschusses von 30 Prozent. Das Outperformance-Potenzial liegt somit bei acht Prozent. Hier die drei größten Unternehmen in dieser Gruppe: Allstate Corp. [NYSE: ALL Kurs/Chart ] (29 Prozent der S&P-Gruppe), Chubb Corp. [NYSE: CB Kurs/Chart ] (13,4 Prozent) und XL Capital [NYSE: XL Kurs/Chart ] (10,7 Prozent). Unser Favorit ist MBIA Inc. [NYSE: MBI Kurs/Chart ] (acht Prozent).

      Apotheken – Die Bewertung dieses Sektors ist mit einem Outperformance-Potenzial von 25 Prozent ganz hervorragend. Für das kommende Jahr haben wir ein Gewinnwachstum von 20 Prozent veranschlagt. Die Aktien in dieser Gruppe sind: CVS Corp. [NYSE: CVS Kurs/Chart ] (27,1 Prozent) und Walgreen Co. [NYSE: WAG Kurs/Chart ] (72,9 Prozent).

      Highlights des Monats

      Die folgenden zwei Sektoren sind unsere Highlights des Monats:

      Größere Regionalbanken – Die meisten Finanzbranchen zählen zu unseren Lieblingen, da sie während eines wirtschaftlichen Aufschwungs in der Regel alle eine gute Performance zeigen. Gegenwärtig liegt das durchschnittliche Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) der Regionalbanken 30 Prozent unter dem durchschnittlichen KGV des S&P 500, in der Regel notiert es zehn Prozent darunter: Daraus ergibt sich ein Outperformance-Potenzial von 30 Prozent.
      Der durchschnittliche Gewinn pro Aktie dieser Branche sollte nach einer Wachstumsrate -23 Prozent in 2001 im kommenden Jahr mit +32,5 Prozent stärker als der S&P 500 steigen, für den wir 21 Prozent veranschlagt haben. Die fünften größten Unternehmen in dieser S&P-Gruppe sind: Wells Fargo & Co. [NYSE: WFC Kurs/Chart ] (18,2 Prozent der Gruppe), U.S. Bancorp [NYSE: USB Kurs/Chart ] (9,5 Prozent), BANK ONE Corp. [NYSE: ONE Kurs/Chart ] (10,1 Prozent), FleetBoston Financial Corp. [NYSE: FBF Kurs/Chart ] (9,5 Prozent) und Bank of New York [NYSE: BK Kurs/Chart ] (6,2 Prozent). Zu unseren Favoriten gehört auch Comerica Inc. [NYSE: CMA Kurs/Chart ] (2,4 Prozent).

      Textilien/Bekleidung – Auch die Textilindustrie profitiert in der Regel früh von einem zyklischen Aufschwung und sollte sich zu Beginn der Erholungsphase stark behaupten. Das Outperformance-Potenzial beläuft sich momentan auf 25 Prozent, da das durchschnittliche KGV in der Regel 20 Prozent unter dem des S&P 500 liegt, gegenwärtig aber sogar 35 Prozent darunter. Aus unserem Branchenmodell geht hervor, dass der mittlere Gewinn pro Aktie nach einem negativen Wachstum von 21 Prozent in diesem Jahr im kommenden um +25 Prozent und damit etwas stärker als der gesamte Index zulegen wird. Die zwei Titel in dieser S&P-Gruppe sind: Liz Claiborne, Inc. [NYSE: LIZ Kurs/Chart ] (37,7 Prozent der Gruppe) und V.F. Corp. [NYSE: VFC Kurs/Chart ] (62,3 Prozent).

      © 16.11.2001 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 03:18:51
      Beitrag Nr. 514 ()
      Mich würde mal interessieren, was das für 14 Indikatoren sind!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 04:01:10
      Beitrag Nr. 515 ()
      Hallo Germa!

      Habe etwas fürchterliches geträumt... Nämlich, daß es bis 23.11 nur noch Abwärts geht. Bis zum 30.11 kriegen wir noch ein Hoch und dann bis Januar nur noch Abwärts.
      Spinne Ich oder wird es so kommen?!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 09:20:59
      Beitrag Nr. 516 ()
      :cry:

      :rolleyes:

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 09:43:47
      Beitrag Nr. 517 ()
      @konradw

      und ich habe vorgestern getraemt, dass es bis zum 18.11
      abwaerts geht und dann wieder hoch :laugh:

      Gruss, BB

      and UP :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 09:51:28
      Beitrag Nr. 518 ()
      Träume sind immer was schönes.:laugh:

      Investieren sollte man aber anhand der Realität und die hatte Mitte September glasklar die andere Richtung angezeigt.:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 10:30:49
      Beitrag Nr. 519 ()
      Germa hat zur Zeit ein sehr dünnes Fell,wahrscheinlich ob seiner vielen Fehlprognosen?
      Das ist Sache der Eitelkeit,ein ehemals User-Stern verglimmt und das rasant!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 10:35:42
      Beitrag Nr. 520 ()
      Germa hat in jeder Rallye ein dünnes Fell, aber wer soll´s ihm verübeln! Rallye´s sind für ihn nur dazu da, um PUT´s durch SL zu verlieren! Das Gelbe vom Ei ist das nicht! :confused:

      Kasi
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 10:58:35
      Beitrag Nr. 521 ()
      Moin :)

      Wir sind da wo wir schonmal waren!
      Die Euro am Sonntag empfiehlt heute Siemens, Epcos, Infineon und deutsche Telekom mit strongest buy.
      Ralph Acampora megabullisch mit dem Schlusssatz "nur die Rallye nicht verpassen ist an der Wallstreet das Gebot der Stunde"

      Die nächsten Jahre werden die schlimmsten der letzten 200-300 Jahre werden! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:02:59
      Beitrag Nr. 522 ()
      Seit gestern ist auch unser Oswald, seines Zeichens MEGABÄR bullisch. Es wird Zeit für den Crash :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:04:33
      Beitrag Nr. 523 ()
      Rote Zahlen im schwarzen Quartal

      Gewinneinbrüche bis zu 90 Prozent müssen Unternehmen im dritten Quartal verkraften.
      Viele warnen: Das kommende Quartal wird noch schlimmer



      Milliardenverluste bei vielen Unternehmen

      Wohl kaum jemand hatte erwartet, dass die deutschen Blue-Chip-Unternehmen glamouröse Quartalszahlen präsentieren würden.

      Doch dass die Geschäftszahlen durch die Bank derart miserabel ausfallen würden, damit hatten wenige gerechnet. Zwölf im Dax notierte Schwergewichte veröffentlichten diese Woche ihre Quartalszahlen, sieben Unternehmen meldeten massive Gewinneinbrüche, vier schrieben tiefrote Zahlen.

      Nur Finanzdienstleister MLP konnte ein Plus verzeichnen. Siemens, Infineon, Bayer und die Commerzbank häuften hingegen in den vergangenen drei Monaten gemeinsam einen Verlust in Höhe von 4,7 Milliarden Mark an. Ein schwarzes Quartal, keine Frage.

      Beschämt musste Bayer-Chef Manfred Schneider, von der Rücknahme des Medikaments Lipobay noch angeschlagen, erstmals in der 50-jährigen, jüngeren Geschichte des Chemie- und Pharmakonzerns einen Verlust melden - satte 358 Millionen Mark. Jürgen Strube, Vorstandskollege von der BASF-Konkurrenz, sieht nach einer Halbierung des Gewinns schon einen Verlust im kommenden Quartal. Eine Umkehr des Abwärtstrends sei nicht absehbar.

      Sparpakete werden geschnürt, tausende Mitarbeiter entlassen. Nicht nur von den Verlustmachern, sondern auch von denen, die Gewinneinbrüche zu verdauen haben. Henkel baut 3000 Stellen ab, der Chemiekonzern Degussa zieht Standortschließungen vor, führt Kurzarbeit ein. Lufthansa legt Maschinen still, will der Belegschaft das Weihnachtsgeld kürzen und hofft, rote Zahlen im vierten Quartal noch abwenden zu können.

      Egal ob Siemens-Chef von Pierer oder Wolfgang Ley vom Modehersteller Escada (50 Millionen Mark Verlust), alle Sanierer haben derzeit ein Lieblingswort: Desinvestition. Wenig erfolgreiche Geschäftsbereiche sollen abgestoßen werden. Nach der bedingungslosen Expansion der vergangenen Jahre ziehen sich die Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen zurück, können sich heute nur leisten, was Bares bringt.

      Jede Desinvestition freut die von der Krise nicht minder gescholtenen Investmentbanken, deren Mergers&Aquisitions-Bereich liegt ebenfalls am Boden. Credit Suisse First Boston machte im dritten Quartal 265 Millionen Mark Verlust. Jene Bereiche kränkeln, die in den fetten Jahren am stärksten gewachsen sind.

      Börsengänge - so genannte IPOs - waren in den Glanzzeiten der Wachstumsbörsen an der Tagesordnung. Im ersten Quartal 2000 fanden weltweit IPOs im Wert von 144 Milliarden US-Dollar statt - im September 2001 gab es keinen einzigen Börsengang. Ähnlich mau sieht es im Mergers &Aquisitions-Bereich aus. In den ersten neun Monaten 2001 wurden weltweit Unternehmensübernahmen und -käufe in Höhe von 1,5 Billionen US-Dollar getätigt. Halb so viele wie vor einem Jahr.

      Nicht nur deutsche Unternehmen, sondern Konzerne in der ganzen Welt kämpfen mit roten Zahlen. Die Weltwirtschaft befindet sich in einem ungewöhnlich SYNCHRONEN ABSCHWUNG. Über Länder-, Kontinent- und Branchengrenzen hinweg vollzieht sich die Abwärtsbewegung und Kapitalvernichtung mit einer eleganten Gleichförmigkeit, wie wir sie sonst nur von kanadischen Synchronschwimmerinnen kennen.

      In den USA ist der Nettogewinn der größten Unternehmen im dritten Quartal um 70 Prozent geschrumpft. Angeführt wird die Hitliste der internationalen Verlustmacher vom britischen Mobilfunkbetreiber Vodafone, der am Dienstag 27 Milliarden Mark Miese fürs Halbjahr meldete. Der US-Autobauer Ford machte im Quartal 1,5 Milliarden Mark Verlust, Medienriese AOL Time Warner brachte es auf 2,2 Milliarden Mark, der kanadische Telekomausrüster Nortel schreibt 7,7 Milliarden Mark Verlust, Japans Elektronikkonzern Fujitsu bringt es auf drei Milliarden Mark.

      Doch warum stürzte sich die Weltwirtschaft derart simultan in den Abgrund, wie kam es dazu? Joachim Scheide vom Kieler Institut für Weltwirtschaft sieht drei Ursachen für die Synchronisation des weltweiten Abschwungs. Zum einem wurden alle Länder gleichermaßen vom hohen ÖLPREIS der vergangenen Jahre getroffen, der zu einem Rückgang des realen Verbrauchs führte.

      Zum anderen haben die Zentralbanken Europas, der USA und Großbritanniens so gut wie geschlossen mit ZINSERHÖHUNGEN auf den Boom und drohende Inflationsgefahr der letzten Jahre reagiert. So hat zum Beispiel die Europäische Zentralbank EZB die Zinsen von November 1999 bis Herbst 2000 in mehreren Schritten um insgesamt 2,25 Prozentpunkte angehoben. Mit der üblichen Verzögerung geldpolitischer Maßnahmen von drei bis vier Quartalen greift die Bremse im zweiten Halbjahr dieses Jahres.

      Als dritte Ursache führt der Volkswirt den ausgeprägten Zyklus des INFORMATIONSTECHNOLOGIE-SEKTORS an, der abrupt zum Stillstand kam. "Typisch in den Zeiten großer Neuentwicklungen kam es zu ÜBERINVESTITIONEN, die Aktienkurse schossen durch die Decke und so manche Fehlinvestition wurde getätigt. Bei Einführung der Eisenbahn war es nicht anders", so Scheide. Ganz nach dem Motto: "Alle rennen los, aber nicht alle kommen an", haben jetzt die Unternehmen die Konsequenzen aus ihrem Übereifer an der Hacke und schreiben so manche Investition ab.

      Die geplatzte IT-Blase ließ die seit Jahren boomende amerikanische Wirtschaft so richtig ins Schlittern kommen. Wie ein aggressiver Virus sprang die Flaute von den USA auf andere Nationen über. Exportland Deutschland führte im September 4,5 Prozent weniger Waren aus als im Vorjahresmonat. Die Negativmeldungen aus den Staaten setzten sich auf den hausgemachten, deutschen Abschwung noch oben drauf.

      Aber auch die Elektronik- und IT-Produzenten ASIENS hat Amerikas Talfahrt besonders stark erwischt. Taiwans Exporte fielen im September verglichen zum Vorjahresmonat um 43 Prozent, das Bruttosozialprodukt Singapurs fiel im dritten Quartal um 5,6 Prozent - die schwerste Rezession seit 40 Jahren. Ganz zu schweigen von Japan, das seine vierte Rezession in zehn Jahren durchlebt.

      Der TERRORANSCHLAG des 11. Septembers hat die Krise verschärft, ausgelöst hat er sie nicht. Selbst die stärker betroffenen Fluglinien, Versicherungen oder Luxusgüterhersteller - sie alle schwächelten schon vor dem Attentat in New York.

      Werden keine weiteren Terroranschläge folgen und fängt sich die USA wieder, so kann es mit der Weltkonjunktur schon bald - ganz synchron - wieder nach oben gehen. Denn der Ölpreis ist gleichsam mit den Zinsen gesunken.

      Das harte und schnelle Krisenmanagement der Industriebosse hat Wirkung gezeigt, wenn auch noch nicht auf ihre Gewinn- und Verlustrechnung, so doch auf die Aktienkurse. Die Händler reagierten diese Woche überraschend positiv auf die Hiobsbotschaften - die Kurse von Siemens, Lufthansa und selbst von Infineon legten einen wahren Höhenflug hin.

      Wie kommt`s? Die Banker hoffen, dass die Unternehmen im schwarzen Quartal all ihre morbiden Geschäftsbereiche abgeschrieben haben, es keine Negativüberraschungen mehr geben wird.

      Gegen diesen Trend der Düsternis flitzt mal wieder der Porsche-Konzern davon. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking meldete am Freitag einen Gewinn von 1,16 Milliarden Mark, 36,5 Prozent mehr als 2000 - und verlängerte aus lauter Zufriedenheit denn gleich auch seinen Vertrag. Bis zum Jahr 2007.

      welt.de, 18. 11. 2001
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:05:23
      Beitrag Nr. 524 ()
      mahlzeit :)

      germa hat ne menge threads rausgeholt!

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:06:58
      Beitrag Nr. 525 ()
      Willkommen im Club, Oswald! :)

      Nur der schlaue Bär, wird Bulle, wenn die Zeit gekommen ist!

      Kasi
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:11:31
      Beitrag Nr. 526 ()
      @nasdaq10.000

      Dieser Bericht bestaetigt es nur: DAX auf 6000 :laugh:

      and UP :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:15:08
      Beitrag Nr. 527 ()
      Dolby:

      Ich war gestern fleissig. :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:16:35
      Beitrag Nr. 528 ()
      @Germa: Ne,bin kein Megabär!
      Die Konjunktur ist nach wie vor grottenschlecht,bestimmte Organe(US-Regierung,Fed)wollen das die Märkte laufen und das ist nun mal oberstes Gebot.Bezeichne Börse nach wie vor als Show,gesteuert von den Amis!
      Sie wollen ihren Staatsbürgern Patriotismus einreden und das fuktioniert halt momentan!
      Das ist nun mal der Trend,die Frage ist,wie lange?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:17:42
      Beitrag Nr. 529 ()
      Abhängig vom Öl
      Die Krise in Saudi-Arabien
      Berlin sr - Seit dieser Woche ist es beschlossen: Ab Januar drosselt die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) die Öl-Förderung. Allerdings unter der Bedingung, dass die Nicht-OPEC-Länder ihren Export ebenfalls reduzieren. Ziel der Maßnahme ist ein Ansteigen der Ölpreise. Derzeit beträgt der Preis pro Barrel 18,65 Dollar - ein neues Zwei-Jahres-Tief.

      Insbesondere Saudi-Arabien ist über die aktuelle Lage wenig erfreut. Zwar haben die Saudis dank des vergangenen Öl-Booms ein veritables Kissen von 90 Milliarden Dollar an Reserven aufbauen können, doch damit können die akuten wirtschaftlichen Probleme allein nicht gelöst werden. Insbesondere nicht, wenn der Ölpreis weiter fällt. Öl und Öl-Produkte machen noch immer 90 Prozent der saudischen Exporte aus, 75 Prozent der Staatseinnahmen und nahezu 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

      So fiel beispielsweise das Pro-Kopf-Einkommen inzwischen auf nur noch ein Viertel des Spitzenwertes von 28.600 Dollar aus dem Jahre 1980. Entsprechend tief fiel auch das Wirtschaftswachstum: Mit minus drei Prozent hat es einen absoluten Tiefstand erreicht. Auch die Arbeitslosenquote ist alarmierend hoch.

      Entsprechend enttäuscht war Ölminister Ali el Naimi diese Woche, als sich Russland als zweitgrößter Öl-Exporteur wenig entgegenkommend zeigte. Die Russen wollen die Fördermengen nur um 30.000 von sieben Millionen Barrel pro Tag kürzen. Das ist den Saudis zu wenig, die befürchten, dass die OPEC ohne russische Hilfe nicht in der Lage ist, den Preis pro Barrel über 20 Dollar zu halten.

      Viele Probleme also für Saudi-Arabiens Regierungschef Prinz Abdullah, 78, der die Geschäfte des Ölstaates im Namen seines invaliden Bruders, König Fahd, führt. Abdullah gilt als Reformer, weshalb die meisten Saudis hoffen, dass die OPEC die Ölpreise so lange hoch halten kann, bis die innerstaatlichen Reformen des Regierungschefs Früchte tragen.


      ------------------------

      Nicht mehr lange dann werden auch die Russen zu der Erkenntnis kommen, dass nicht ein Bündnis mit der USA lukrativ ist, sondern ein synchrones schwimmen mit den arabischen Ländern. :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:18:30
      Beitrag Nr. 530 ()
      Mittelstand kein Puffer mehr für Großindustrie
      Arbeitsmarkt
      Berlin cH - Der Job-Motor Mittelstand stottert. Erstmals seit 1997 haben deutsche mittelständische Unternehmen in diesem Herbst insgesamt mehr Mitarbeiter entlassen, als sie eingestellt haben. "Der Mittelstand kann seine Pufferfunktion für den Stellenabbau in der Großindustrie nicht mehr länger erfüllen", erklärt Gunter Kayser vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn.

      Im Gegenteil: Großindustrie und Mittelstand zeigten sich derzeit "unangenehm harmonisch" in ihrer Beschäftigungspolitik, so Kayser. Die aktuelle Herbstumfrage von Creditreform bestätigt diesen Trend: Danach gaben 22,3 Prozent der Unternehmer an, in den vergangenen Monaten Personal eingestellt zu haben. 24,5 Prozent meldeten dagegen, sich von Mitarbeitern getrennt zu haben.

      Das entspricht einem negativen Saldo von 2,2 Prozent. Noch im Herbst 2000 hat der Anteil der Unternehmen, die neue Mitarbeiter eingestellt haben, um 12,3 Prozent über dem Teil gelegen, der Personal entlassen hat. Damit leiste der Mittelstand zum ersten Mal seit vier Jahren keinen positiven Beitrag zur Arbeitsmarktstatistik mehr, sagte Creditreform-Sprecher Stefan Karpenstein.

      Während im Verarbeitenden Gewerbe und bei Dienstleistern noch mehr Firmen einstellen als entlassen, überwiegen beim Bau und im Handel die Unternehmen mit Personalkürzungen (Bau 12,7 Prozent, Handel 6,2 Prozent). Ursache dieser Entwicklung seien die pessimistischen Erwartungen, so die Experten. Gerade die Geschäftslage der kleineren und mittleren Unternehmen hat sich nach der im ersten Halbjahr 2001 deutlich eingetrübt, wie die aktuelle Konjunkturanalyse des IfM in Bonn zeigt. Entgegen früherer Beobachtungen, nach denen mittelständische Unternehmen konjunkturelle Schwankungen mit einer Verzögerung und häufig weniger gebeutelt überstehen, ist der Mittelstand in diesem Jahr vom Abschwung sogar besonders stark betroffen, so Kayser.


      ---------------------


      Wie schon vor einigen Wochen geschrieben. Der Mittelstand wird massiv gerodet werden. Baisse kommt erst noch!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:25:17
      Beitrag Nr. 531 ()
      Oswald:

      Ich habe bereits die komplette Baisse durch einen wichtigen Grundsatz "i fight the fed" & bin damit bislang ganz gut gefahren.

      Wichtig ist dabei, dass man sein Pulver für den nächsten Crash im trockenen hält! Gerne kann man eine Aufwärtsbewegung intraday mitmachen, doch das große Sackerl gibt es mit dem nächsten Abwärtsschub. Steigende Vola. + fallende Kurse lassen doppelt verdienen. :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:26:21
      Beitrag Nr. 532 ()
      USA betrachten argentinischen Umschuldungsplan optimistisch

      Ottawa, 18. Nov (Reuters) - US-Finanzminister Paul O`Neill hat sich optimistisch über das von der argentinischen Regierung geplante Umschuldungsprogramm geäußert. Er sei sehr zuversichtlich, dass der internationale Währungsfonds (IWF) dem Plan positiv gegenüberstehen werde, sagte O`Neill nach der Jahrestagung des IWF am Samstag in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Wesentlich sei, dass der Plan für nachhaltige Reformen von der argentinischen Regierung selbst ausgearbeitet worden und ihr nicht von außen auferlegt worden sei. Die Konzeption, die der argentinische Präsident Fernando de la Rua und sein Wirtschaftsminister Domingo Cavallo erläutert hätten, mache Sinn.Argentiniens hohe Verschuldung hat das Land in eine Finanzkrise geführt.

      Cavallo will IWF-Chef Horst Köhler am Sonntag treffen. Aus hochrangigen IWF-Kreisen verlautete, Cavallo und sein Finanz-Staatssekretär Daniel Marx hätten den IWF während der Konferenz am Wochenende bislang nicht von dem Umschuldungsplan überzeugen können.

      Die argentinische Regierung will versuchen, die vom IWF zugesagten Mittel über 4,3 Milliarden Dollar (rund 9,5 Milliarden Mark) schneller zur Verfügung gestellt zu bekommen. Argentinien will den Großteil seiner Schulden in Höhe von 132 Milliarden Dollar umschulden. Der Schuldentausch soll zu deutlich niedrigeren Zinsbelastungen führen. Auf der anderen Seite könnten die Käufer argentinischer Schuldtitel bessere Garantien erhalten. So könnten etwa Kredite durch IWF-Gelder gedeckt werden.

      chg
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:26:32
      Beitrag Nr. 533 ()
      Sonntag, 18. November 2001

      IWF für Konjunktur vorsichtig optimistisch

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nach eigenen Angaben weiter davon aus, dass sich die Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2002 zu erholen beginnt. Die US-Wirtschaft befinde sich in einer «milden» Rezession.

      Trotz aller Unsicherheiten rechne man im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres mit einer wirtschaftlichen Erholung, teilte der IWF am Wochenende mit. Als wirtschaftliche Folge der Anschläge vom 11. September sprach der IWF erstmals von einer Rezession in den USA.

      Es folge aber eine wirtschaftliche Erholung, die sich im Verlauf des kommenden Jahres verstärke, teilte der IWF weiter mit. Die USA seien zu weiteren Massnahmen bereit, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

      Zuvor hatte der IWF in einem Entwurf der Abschlusserklärung zu seiner Jahrestagung im kanadischen Ottawa die führenden Industrienationen dazu aufgefordert, die Leitzinsen notfalls weiter zu senken, um die Aussichten der Weltwirtschaft zu verbessern.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:39:34
      Beitrag Nr. 534 ()
      Datum: 18.11. 04:23 Fondsmanager: "Kurse laufen nicht davon"


      Daniel Bubis, Fondsmanager von Assante Asset Management Ltd., warnt Anleger davor, sich mit "beiden Füßen" in den Aktienmarkt locken zu lassen, nachdem die Kurse sich seit September sehr stark erholen konnten. "Ich denke, daß Anleger einen großen Fehler machen, wenn sie jetzt denken, sie hätten den Zug verpaßt", so Bubis. "Wir haben dieses Jahr eine ganze Reihe von fehlgeschlagenen Kurserholungsphasen gesehen. Es besteht nach wie vor die Gefahr eines Rückschlags, im Extremfall ist ein Rückfall der Kurse auf das Septemberniveau denkbar". Laut Bubis sollten Investoren auf Kursrückschläge warten. Langfristig seien jährlich zwischen 11 - 12% Profit durch Aktieninvestments nicht unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:44:15
      Beitrag Nr. 535 ()
      ...und so warten die arm gewordenen Lemminge und warten ..und warten....und wenn sie nicht getorben sind ... warten sie...
      Eventuell steigen sie irgendwann entnervt ein...und dann kommt die Korrektur..haha
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:57:34
      Beitrag Nr. 536 ()
      THEMA: AB IN DIE KISTE?
      ------------------------------------------------------------

      Staatsanwalt ermittelt gegen Boris Becker

      Tennis-Star soll 33 Millionen Mark an Steuern hinterzogen haben




      Soll seine Geschäfte in Leimen abgewickelt haben: Boris Becker (Foto ddp)

      Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen den früheren Tennis-Star Boris Becker wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Der Leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick bestätigte am Samstag einen "Focus"-Bericht, wonach die Staatsanwaltschaft nach Vorlage des Abschlussberichtes der Steuerfahnder ihre Ermittlungen aufgenommen habe. Den Angaben zufolge hat Becker seit 1985 dem deutschen Fiskus durch eine vorgetäuschte Verlegung seines Wohnsitzes nach Monaco 33 Millionen Mark vorenthalten.

      Nach Erkenntnissen der Steuerfahnder lag seit Beckers erstem Wimbledon-Sieg 1985 der eigentliche Sitz seiner Geschäftswelt bei seinen Eltern Karl-Heinz und Elvira Becker im baden-württembergischen Leimen. Nach Ansicht der Ermittler hat Beckers Vater von Leimen aus den Sponsoren Anweisungen erteilt, Verträge ausgehandelt und Preisgelder kassiert.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:58:31
      Beitrag Nr. 537 ()
      @nasdaq10.000

      #529

      Da sieht man auch genau, dass es genuegend verzweifelte
      Fondsmanager gibt, die die Rallye verpasst haben,
      und immer noch auf tiefere Einstiegskurse hoffen.
      Die wird es aber nicht mehr geben :laugh:
      und so werden wir immer wieder panische Kaeufe sehen,
      wenn der DAX mal 50 Punkte abgibt :laugh:

      and UP :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:59:27
      Beitrag Nr. 538 ()
      Ich bekomme morgen DSL.

      Eben habe ich als vorbereitende Massnahme den Splitter an die Telefondose gehängt. Dann macht das Telefon aber nur noch tut-tut-tut, anstatt dem langen Freizeichen.

      Ist es richtig, dass der Splitter erst nach der Umstellung an die Dose darf?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:10:23
      Beitrag Nr. 539 ()
      äh Germa,

      Haben sie dir DSL schon freigeschalten???
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:14:43
      Beitrag Nr. 540 ()
      Frau Breule:

      Nö, erst morgen
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:18:09
      Beitrag Nr. 541 ()
      @ BoBa2:

      Ich rechne durchaus mit steigenden Kursen bis zum Jahresende.

      Warte allerdings immer noch auf die möglichen 10%-15%- Korrekturen nach unten - vgl. Bernecker, der am 12(!).11.01 schrieb:

      "Nach diesen rasanten Gewinnen ist eine Korrektur äußerst gesund und wünschenswert.
      Ich bleibe deshalb dabei: Je kürzer und schärfer, desto besser.
      Das wird diese Woche schon im Ansatz zeigen."

      Gruss, nasdaq10.000
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:28:53
      Beitrag Nr. 542 ()
      Hallo allerseits (grauer Sonntag :( , trotzdem gleich joggen)

      Dies ist die harte Wahrheit (Fazit), doch wie geht es weiter ? http://62.146.24.165/news/?show=45342

      germanasti,

      jetzt erst DSL ?:eek:
      Wie hast Du denn vorher gearbeitet ?
      WinBis über normale Internet Anbindung und dann gleichzeitig Handelabwicklung über das gleiche Nadelöhr ?

      Gruß RMFE
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:33:15
      Beitrag Nr. 543 ()
      Ruhig:

      Kloar & bislang lief es problemlos. In Spitzenzeiten Laptop und PC mit zwei Internetzugängen. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 12:38:46
      Beitrag Nr. 544 ()
      Dann ist morgen Weihnachten.
      Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten.

      Trotzdem hängt der Erfolg eh nicht mit der Verbindung zusammen, es wird nur alles kompfortabler.

      Gruß RMFE :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 13:01:43
      Beitrag Nr. 545 ()
      Berenberg Bank - Börsenbrief vom 16.11.2001


      Strategie aktuell
      Auch in der vergangenen Woche sorgte die in die Aktienmärkte strömende Liquidität für steigende Kurse. Die veröffentlichten Quartalszahlen fielen überwiegend erwartet schwach aus, wobei im Detail einige positive Überraschungen zu vermerken waren. Daher konnte der Dax erstmals seit Anfang September wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 5000 Punkten schließen.

      nsbesondere die gute Kursentwicklung ZYKLISCHER Aktien verdeutlicht die Erwartung der Anleger, dass die niedrigen Zinsen im kommenden Jahr zu einer konjunkturellen Erholung führen werden.

      Wir gehen daher davon aus, dass sich Aktien im nächsten Jahr besser entwickeln werden als Rentenpapiere. Ausgehend vom aktuellen Zinsniveau ist der Spielraum für weitere Zinssenkungen begrenzt. Daher dürften die ersten Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung insbesondere das lange Ende des Rentenmarktes beeinträchtigen. Allerdings hat die erste Reaktion auf den Absturz eines Flugzeuges in New York gezeigt, wie sensibel die Aktienmärkte auf weitere Terroranschläge reagieren dürften.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:03:15
      Beitrag Nr. 546 ()
      Kunst als Anlageobjekt!

      Ihr denkt die ganze Zeit über den Goldkurs nach.
      Ihr habt Charts vom Goldkurs von 1440 weg.
      Hätte man damals ein Kunstwerk gekauft, das hätte eine bessere
      Performance hingelegt als Gold.
      Denkt an die Bilder, die zur Zeit bei Southeby´s versteigert werden, die aus der jahrhundertwende sind
      Klar muß man sich bei Kunst auch ein wenig auskennen.
      Aber bei wachsender Unsicherheit in den Aktienmärkten könnte Kunst besser performen als Gold,
      falls die Russen Gold brauchen oder die Schweizer Banken sich von ihren Goldbeständen trennen wollen.
      Besonders alte Kunst, echte alte Meisterwerke sind von der Stückzahl her beschränkt.
      Wenns da losgeht, dann gibts einen Mega-Hype. Immerhin gibts auch genug Institutionen, die
      an diesem Mega-Hype arbeiten.

      Hab neulich eine nette kleine HP gefunden:

      www.artmagazine.cc

      Hihi
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:03:21
      Beitrag Nr. 547 ()


      Aufstieg und Fall eines Börsen-Gurus

      19.11.2001 Ausgabe 46/01

      Sta-Analyst Henry Blodget machte Amazon bekannt und Anleger reich. Doch mit dem Absturz der Internets stürzte auch er vom Thron. Jetzt ist er sogar seinen Job los
      von Holger Wiedemann

      ANALYSTEN Der plötzliche Abgang des Internet-Gurus Henry Blodget
      Elvis von der Wall Street

      So long, Henry! Wir kennen ihn als den goldenen Reiter: jung, blond, blauäugig und sagenhaft erfolgreich. Henry Blodget verdiente zuletzt fünf Millionen Dollar im Jahr und galt als einflussreichster Analyst bei Merrill Lynch in New York. Doch jetzt tritt er ab. Vergangene Woche gab der Wall-Street-Star bekannt, dass er einem Angebot zur Aufhebung seines Arbeitsvertrages zum Ende des Jahres zugestimmt habe. "Ich will mich um meine Familie kümmern", begründet der 35-Jährige seine Entscheidung. Vor einem Monat hat er geheiratet.
      Henry Blodget steht für die Exzesse der Internet-Bubble wie kaum ein anderer. Eine einzige Prognose machte ihn reich und berühmt. Im Dezember 1998 sprach der damals noch vollkommen unbekannte Junior-Analyst vom Bankhaus CIBC Oppenheimer der Aktie von Amazon bei einem Kurs von 242 Dollar ein Potenzial von 400 Dollar zu. Die Branche schüttelte ungläubig den Kopf. Gerade hatte Merrill
      Lynchs Top-Analyst Jonathan Cohen das Papier wegen Amazons ausbleibender Gewinne zum Verkauf gestellt: Kursziel 50 Dollar. Doch Blodget behielt Recht. Amazon erreichte die 400er-Marke innerhalb von zwei Wochen. Merrill heuerte den neuen Star zu einem Anfangsgehalt von vier Millionen Dollar an und feuerte Cohen.
      Obwohl Blodget ein One-Hit-Wonder blieb - Folge-Empfehlungen wie der Tierfutter-Vertrieb Pet.com oder der Spielzeughändler E-Toys machten Pleite, bevor sie auch nur einen Penny Profit einfuhren, genoss er bei Anlegern Kult-Status. In Talkshows und Fernsehinterviews verbreitete der Mann mit jungenhaftem Charme den unerschütterlichen Optimismus einer neuen Internet-Ära. Sein Markenzeichen: ein ewiges Grinsen, halb Einserschüler, halb Visionär - das Grinsen der New Economy. Kritiker sahen in Blodget denn auch mehr einen Popstar als einen Analysten. "Achtung, Elvis hat das Gebäude betreten", stellte ihn ein Gastgeber bei einem Empfang für Investoren vor. Kritik an der mangelnden Profitabilität der Dotcoms tat Blodget kühl ab. Einzelne Firmen mochten vielleicht überbewertet sein, doch nicht das Internet als Ganzes. "Im Gegensatz zu anderen Spekulationsblasen ruht die Internet-Bubble auf felsenfesten Fundamenten", gab sich der Guru überzeugt.
      Unkonventionell wie Blodgets Ansichten ist auch sein Weg ins Business. Zwar machte er schon als Kind Bekanntschaft mit der Wall Street, sein Vater war Banker im Finanzdistrikt von Manhattan. Doch der Sohn entschied sich zunächst für eine völlig andere Karriere. Blodget studierte Geschichte in Yale, schloss mit summa cum laude ab. Nach einem Aufenthalt in Japan, wo er Englisch unterrichtete, folgten Journalisten-jobs für Harper`s Magazine und den Fernsehsender CNN. Dann heuerte Blodget beim Bankhaus Prudential an. "Henry ist typisch für die gesamte Ära", meint Ruven Lehavy, Wirtschafts-Professor an der University of California. Der Außenseiter hätte im Gegensatz zu traditionell geschulten Aktienexperten früh das ungeheure Potenzial des Internets erkannt, so Lehavy, der sich seit Jahren mit dem Einfluss von Analysten auf die Entwicklung der Aktienkurse beschäftigt.
      Kritiker des Medienwunders Blodget behaupten, erst seine Empfehlungen hätten den Boom geschaffen, den sie prognostizierten. Doch da ist Vorsicht angebracht. Zwar stimmt es, dass sich die Amazon-Aktie auf Blodgets Empfehlung hin verdoppelte, in der Spitze gar bis auf über 600 Dollar stieg. Doch auf der anderen Seite konnte der Star-Analyst den späteren Sinkflug der Aktie auch mit immer wieder aufgefrischten Kaufratings nicht aufhalten. Von Empfehlungsmacht keine Spur. Erst als Amazon splitbereinigt bei 60 Dollar notierte, setzte Blodget sein Rating herunter.
      Schwerer wiegt da schon ein anderer Vorwurf. Blodget, so die Kritik, habe bewusst gegen die Pflicht zur Objektivität verstoßen. Grund: Er pries zumeist Aktien von Unternehmen an, die sein Arbeitgeber Merrill Lynch an die Börse gebracht hatte. Das Geschäft brachte hunderte Millionen Dollars an Provisionen ein und machte Blodgets Jahres-Bonus erst so richtig fett. "Wenn wir eine Firma an die Börse bringen, sind wir davon überzeugt, das gilt auch für die Analysten", verteidigt sich Merrill Lynch in einer offiziellen Stellungnahme. Dennoch ist der Interessenkonflikt offensichtlich. Derzeit zerbrechen sich kluge Köpfe bei der US-Börsenaufsicht SEC die Köpfe, wie Banken mit diesem Konflikt umgehen sollen. Vielleicht hat Blodget ja einen Tipp. Derzeit schreibt er an einem Buch über seine Karriere. Dass es da tiefe Einblicke ins Business gibt, ist so gut wie sicher.

      Euro am Sonntag/finanzen.net, 18.11.01
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:04:42
      Beitrag Nr. 548 ()
      @germa

      sag mal was kostet winbis im monat?
      nehme an du beziehst netbis, oder?
      überlege mir das auch anzuschaffen, oder gibt es gleichwertige alternativen. wenn man sich so umhört lüuft kein system 100% einwandfrei

      danke
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:05:29
      Beitrag Nr. 549 ()
      8.Zeile sollte natürlich heißen: Falls die Russen Geld brauchen
      und deswegen Gold auf den Markt werfen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:16:16
      Beitrag Nr. 550 ()
      Jetzt jagen die den Bin Laden, dabei sind die Kurse schon höher
      als sie vor dem Anschlag waren.
      Wenn sie ihn haben werden die Kurse natürlich explodieren, aber
      auf was hinauf bitte?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:22:45
      Beitrag Nr. 551 ()
      Hallo erstmal.
      Wetten nächste Woche gehts bergab?
      Ich werde drauf wetten.

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:29:21
      Beitrag Nr. 552 ()
      Sehen wir dann den thomfly-Arm? :laugh:

      Aber im ernst, weshalb glaubst du, dass es naechste Woche
      bergab geht? :eek:
      Du duerftest mit dieser Meinung ziemlich alleine da stehen...

      Gruss, BB

      and UP :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:33:36
      Beitrag Nr. 553 ()
      Hier liegt der Grund für den Kurssturz der nächsten Woche:

      Niemand glaubt mehr dran - alle glauben an den Kursanstieg.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:38:41
      Beitrag Nr. 554 ()
      Taliban in Kundus zur Übergabe bereit

      Islamabad (dpa) - Mehrere tausend von der afghanischen Nordallianz in der Stadt Kundus eingeschlossene Taliban-Kämpfer sind offenbar zum Aufgeben bereit. Ein Stammesführer aus der im Norden Afghanistans gelegenen gleichnamigen Provinz, sagte im pakistanischen Peshawar, der Taliban-Führer in Kundus habe ihn beauftragt, Kontakt zu den Vereinten Nationen herzustellen. Die Taliban seien bereit, alle ausländischen Kämpfer in ihren Reihen den UN zu übergeben. Unterdessen läuft die Suche nach Terroristenführer Osama bin Laden weiter auf Hochtouren.

      18.11.2001
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 15:05:09
      Beitrag Nr. 555 ()
      Noch ein Grund:
      Compx hat letzte Woche eine kleine Insel gebildet.
      Ist an der Widerstandsmarke von Ende August, die letzten
      3 Tage nur Doijs ausgebildet, entfernen sich vom Bollinger Band,
      Stochastik oben, kreuzt bearisch, MacD oben, was aber nichts Böses sagt,
      Mac D Divergenz fallend.

      Allerdings sind wegend er Feiertage wahrscheinlich paar Verkäufer nicht da
      und die FED kann die Märkte wieder nach oben prügeln.

      Allerdings ist im Compx die Euphorie ganz klar der Unsicherheit gewichen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 15:32:36
      Beitrag Nr. 556 ()
      @BoBa
      Natürlich kann ich mich täuschen.
      Aber was war letzte Woche?
      Eigentlich Richtungslosigkeit up.
      Morgens up und dann tröpeln bis USA OPEN.
      Dann immer gute Vorgaben in Nasi/Dow.

      Ich sehe gute Chancen für einen Thomfly-arm.

      Sks nach unten gedreht ist Put Signal für mich.
      Der Strich nach unten kann gut sein.

      Diese kann sich ein paar Tage hinziehen.

      Bischen rot war USA schon, die
      Eröffnung Montag dürfte
      auch rot oder Richtungslos sein.


      Ob ich damit allein dahstehe weiss ich nicht.
      Is mir aber wie immer egal.
      ...........................
      ;)

      Gruss
      Thomfly
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 15:48:24
      Beitrag Nr. 557 ()
      tach - bis gleich mal

      gruß trine
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 15:53:53
      Beitrag Nr. 558 ()
      @all

      bin weg werde mich die nächsten Wochen
      auch zurückhalten.
      Es sind dann wieder zu viele
      Vollärsche hier am Dummposten,
      ohne ein eigene
      Statements abzugeben!

      Gruss
      Thomfly

      @Germa and all
      schon vorsorglich gute Nerven!

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:14:01
      Beitrag Nr. 559 ()
      889233

      Um die 250 DM
      Klick hier bei WO auf PRODUKTE
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:33:06
      Beitrag Nr. 560 ()
      ifo Standpunkt Nr. 29
      Die ruhige Hand muss jetzt zupacken
      München, 8. November 2001

      Wie die Konjunktur auf den 11. September und den Kriegseintritt der USA reagieren würde, konnte man lange Zeit nur erahnen, denn obgleich die Gefahr eines Konjunktureinbruchs auf der Hand lag, fehlten die Belege. Es dauert nun einmal seine Zeit, bis die regelmäßig erhobenen Konjunkturindikatoren vorliegen. Selbst die Forschungsinstitute mussten sich bei der Gemeinschaftsdiagnose noch weitgehend auf begründete Vermutungen verlassen.

      Woche für Woche kommen nun aber doch die "harten" Fakten herein, und sie verheißen wahrlich nichts Gutes. Der amerikanische Index der Konsumentenstimmung hat im Oktober den niedrigsten Wert seit 1994 angenommen, die Arbeitslosenquote ist von 4,9% auf 5,4% gestiegen, und die Zahl der Eigenheimkäufe sackte von August bis September so stark ab wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Die amerikanische Wirtschaft ist im dritten Quartal erstmals seit langem geschrumpft. Der englische CBI-Konjunkturindikator verzeichnete den stärksten Einbruch seit 17 Jahren. Ähnliche Einbrüche sind in den letzen Tagen aus Schweden, Belgien und Italien gemeldet worden. Für Deutschland liegt mittlerweile der erste Wert des ifo Klima-Indikators vor, der nach den Anschlägen in der ersten Oktober-Hälfte bei 7000 deutschen Unternehmen erhoben wurde. Der Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat so stark wie seit der ersten Ölkrise im Jahr 1973 nicht mehr.

      Die schlechten Nachrichten zeugen von einem Gewitter, das sich zusammenbraut. Der Silberstreif am Horizont, den man mit etwas Phantasie noch im Sommer aus verschiedenen Konjunkturindikatoren herauslesen konnte, ist endgültig vertrieben. Die Wirtschaftsforschungsinstitute wähnten Deutschland bereits in ihrem Herbstgutachten am Rande einer Rezession, und sie prognostizierten in diesem und im kommenden Jahr nur noch Wachstumsraten von 0,7% bzw. 1,3%. Inzwischen ist die Gefahr eher noch größer geworden.

      Das verarbeitende Gewerbe ist in besonderem Maße gefährdet. Nach einem Wachstum von 6,4% im Jahr 2000 wird für dieses Jahr nur noch mit 0,8% gerechnet. Neben der schwachen Nachfrage spricht vor allem auch der rasch angeschwollene Lagerdruck gegen eine baldige Tendenzänderung in der Produktion. Besonders hart sind die Sektoren im Umfeld des Bausektors betroffen. Die Bauinvestitionen werden in diesem Jahr wohl um etwa 5% und im nächsten Jahr noch einmal um mehr als 1% sinken. Erst für das Jahr 2003 ist ein Ende des Schrumpfungsprozesses in Sicht.

      Die Anzeichen für eine drohende Rezession haben sich so deutlich verstärkt, dass die Politik zu energischem Handeln aufgerufen ist. In den USA wurden nachfragestimulierende Maßnahmen beschlossen, die das Budgetdefizit um etwa 1,5% des Sozialproduktes erhöhen. Die deutsche Steuerreform kam gerade zu rechten Zeit, denn sie lässt die Defizitquote im Vergleich zum Stabilitätsprogramm in diesem Jahr vermutlich von den zunächst geplanten 1,5% auf 2,5% und im nächsten Jahr von 1% auf 2% ansteigen. Die Rezessionsgefahr ist aber immer noch nicht gebannt.

      Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben deshalb empfohlen, die nächste Stufe der Steuerreform um ein Jahr vorzuziehen. Das ist, wenn die Bundesländer mitspielen, auf einfache Weise möglich, ohne die Gefahr einer Verletzung der im Stabilitätspakt vorgesehenen 3%-Grenze mit sich zu bringen. Das Budgetdefizit würde dadurch im Jahr 2002 um weitere 0,3% des Sozialprodukts erhöht, und auf dem Wege über eine Konsumankurbelung wäre ein Wachstumsschub von etwa 0,5% zu erwarten.

      Beim nächsten Boom sollte das Budget dann allerdings umso energischer konsolidiert werden. Die Gefahr, den im Stabilitätsprogramm bis zum Jahr 2006 vorgesehenen Schuldenabbau nicht mehr zu schaffen, ist gering. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es zuvor einen Wirtschaftsaufschwung geben, der verstärkte Sparanstrengungen des Staates verträgt.

      Sicherlich kann die Regierung immer noch mehr Informationen sammeln wollen, bevor sie Maßnahmen zur Konjunkturbelebung beschließt, und sicherlich werden sich die Indikatoren in den nächsten Wochen wieder etwas beruhigen. Ein weiteres Zögern würde die Wirtschaft aber teuer zu stehen kommen, denn ein Produktionsausfall, der einmal stattgefunden hat, lässt sich nie wieder hereinholen. Jetzt ist der Zeitpunkt für nachfragestützende Maßnahmen gekommen. Die Konsumenten und Investoren brauchen Signale, die Mut machen und den Weg nach vorne weisen.

      Dass die Europäische Zentralbank bei ihrer letzten Sitzung die Zinsen nicht gesenkt hat, obwohl die amerikanischen Zinsen mittlerweile unter die europäischen hinabgetaucht sind, kann man nur mit Kopfschütteln registrieren. Ist denn der irische und der finnische Boom so wichtig für Europa, dass deswegen die drohende Rezession im Herzen des Kontinents nicht bekämpft werden kann? Wo bleibt eigentlich die viel beschworene Verantwortung eines jeden einzelnen Zentralbankmitglieds für das Ganze, deretwegen Deutschland sich mit der Hälfte des Stimmgewichtes dieser beiden Länder begnügt hat, obwohl es selbst neun mal so groß ist?

      Und warum versteckt sich die deutsche Regierung? Was soll die Metapher der ruhigen Hand, wenn energisches Zupacken gefragt ist? Hat die amerikanische Regierung etwa eine zittrige Hand, weil sie ein riesiges keynesianisches Konjunkturprogramm beschlossen hat?

      Es ist nun auch die Zeit, das 1967 beschlossene Stabilitäts- und Wachstumsgesetz, die Magna Charta der Stabilisierungspolitik, anzuwenden. Nach diesem Gesetz sind Bund und Länder verpflichtet, bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu berücksichtigen. Sie dürfen also ihre Politik nicht allein am Ziel einer möglichst raschen Budgetkonsolidierung ausrichten, denn das Gleichgewicht in der Wirtschaft rangiert nicht hinter dem Gleichgewicht in den Büchern der Finanzminister.

      Da heute das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht ganz eindeutig durch einen Nachfragemangel gestört ist, sollten die Regierungen des Bundes und der Länder von den im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen zur Nachfragebelebung Gebrauch machen. Dazu gehört die Gewährung einer Investitionsprämie von 7,5% für private Investoren und Gemeinden genauso wie die Absenkung der Einkommensteuer um bis zu 10%. Die Maßnahmen können von der Regierung durch einfache Rechtsverordnung sofort erlassen werden, denn sie sind für den Notfall konzipiert und sollen ein rasches Handeln ermöglichen. Der Notfall ist eingetreten.

      Hans-Werner Sinn
      Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
      Präsident des ifo Instituts
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:33:55
      Beitrag Nr. 561 ()
      Nordallianz fordert Abzug britischer Soldaten

      Amerikaner und Briten haben am Wochenende die Schlinge um Osama Bin Laden enger zusammengezogen. Überraschend fordern einige Stimme aus der Nordallianz, den Abzug der gerade erst gelandeten britischen Soldaten.

      Spezialeinheiten der Amerikaner haben nach einem Bericht der britischen "Sundy Times" die Suche nach Osama bin Laden in Afghanistan auf ein Gebiet von 78 Quadratkilometern eingeengt. Das Blatt berichtete, Elitesoldaten seien von Hubschraubern in ein Gebiet südlich der Stadt Kandahar verlegt worden, um zu verhindern, dass Bin Laden ins nahe Pakistan entkommen könne.

      Bin Laden werde an einem Ort südöstlich von Kandahar vermutet, zitierte die Zeitung britische Geheimdienstkreise. Es gebe verschiedene Gründe anzunehmen, dass Bin Laden keine große Bewegungsfreiheit habe. Das bestätigte indirekt ebenfalls der Taliban-Botschafter in Pakistan, Mullah Abdul Salam Saeef. Er dementierte Presseberichte, Bin Laden habe mit seiner Familie Afghanistan verlassen. Bin Laden halte sich in Afghanistan auf, sein Aufenthaltsort sei jedoch unklar, sagte Saeef.



      Mißtrauen gegenüber den Briten


      Vor dem Hintergrund der eigenen militärischen Erfolge verfolgt die Nordallianz offenbar die Ankunft ausländischer Truppen mit Misstrauen. So forderte sie am Samstag den Abzug der meisten britischen Soldaten, die auf dem Flughafen Bagram nördlich der Hauptstadt Kabul gelandet waren. 85 der 100 Soldaten müssten abziehen, sagte ein Vertreter der Allianz. Er versicherte zugleich aber, dass die Allianz mit dem von den USA angeführten Bündnis weiter kooperieren werde. Der Vize-Chef des Geheimdienstes der Nordallianz, Engineer Arif, sagte, Afghanistan werde nicht erlauben, dass sein Boden von ausländischen Truppen als Stützpunkt genutzt werde. Die Forderung des Geheimdienstlers stieß im britischen Außenministerium auf Verwunderung. Der Staatsminister im Außenministerium, Ben Bradshaw, sagte der BBC, nach seinen Informationen sei Nordallianz-Außenminister Abdullah sei "wunschlos glücklich" über die Stationierung der britischen Soldaten.


      Das Anliegen der Nordallianz kommt überraschend, da es erst die wochenlangen Luftangriffe der Alliierten waren, die eine Offensive der Nordallianz ermöglichte. Die Taliban kontrollieren eine Woche nach der Offensive nur noch zwei größere Städte: Kandahar, ihre Hochburg im Süden, und Kundus im Norden. Der Taliban-Sprecher Maulwi Nadschibullah sagte Reuters, Gerüchte über einen Abzug der Taliban aus Kandahar seien falsch. Tausende Taliban-Kämpfer seien in Kandahar und den umliegenden Provinzen stationiert und man habe sich entschlossen, zu kämpfen. In Kundus sind nach Angaben der Nordallianz Tausende ausländische Kämpfer der Taliban und Bin Ladens eingeschlossen.


      Nach Angaben der Nordallianz habe man am Sonntag den Belagerungsring um Kundus enger gezogen. Informationen der afghanischen Botschaft in Tadschikistan zufolge, ließen die Taliban ein Ultimatum verstreichen, bis zum Morgen die Waffen niederzulegen. In der Nacht hatte die US-Luftwaffe Kundus mit B-52-Bombern angegriffen.



      USA "verpatzten" Angriffe auf Al-Kaida-Führer


      Die "Washington Post" berichtete die USA hätten Führer der Taliban und von Bin Ladens El-Kaida-Organisation bereits ausschalteten können, wenn der US-Luftwaffe rechtzeitig der Angriffsbefehl gegeben worden wäre. Unter Berufung auf Luftwaffen-Kreise hieß es, bis zu zehn Mal seien Zielpersonen ausgemacht worden, ohne dass rechtzeitig der Angriffsbefehl gegeben worden sei. "Wir wissen, wir hatten einige der Großen", zitierte die Zeitung die Kreise. Differenzen habe es offenbar bei der Einschätzung möglicher ziviler Opfer bei solchen gezielten Angriffen gegeben. Nach Informationen des Nachichtensenders CNN hatte eine Aufklärungsdrohne bereits wenige Tage nach den ersten Bombenangriffen einen Konvoi mit Al-Kaida-Führern ausgemacht. Der verantwortliche General zögerte aus "rechtlichen Bedenken" einen Angriff zu befehlen. US-Verteidigungsministerium Donald Rumsfeld soll "getobt" haben, als er von dem Vorfall hörte.



      © 2001 Financial Times Deutschland

      ---------------------

      Die armen Briten. :laugh:

      Wehe dem der Krieg in Afhanistan wird "gewonnen" und Tage später erfolgt die nächste Terrorwelle
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:34:55
      Beitrag Nr. 562 ()
      G-20 drängt auf schnelle Lösung der Argentinien-Krise
      Ottawa (vwd) - Die G-20-Gruppe hat am Samstag auf eine schnelle Lösung der argentinischen Schuldenkrise gedrängt. In einem Kommunique der Gruppe hieß es weiter, dass internationalen Finanzkrisen künftig flexibler begegnet werden müsse, die Lösung solcher Krisen könnte dabei auch Schuldenmoratorien umfassen. Dennoch wurde mit Blick auf Argentinien darauf verwiesen, dass eine temporäre Unterbrechung des Schuldendienstes dort kurzfristig wenig helfen würde. Paul Martin, kanadischer Finanzminister und Vorsitzender der G-20, sagte nach dem Treffen der Gruppe, der argentinische Finanzminister Domingo Cavallo habe einen hoffnungsvollen Ausblick auf die weitere Entwicklung in dem Land gegeben.



      Argentinien mache "beträchtliche Fortschritte" bei der Lösung seines Schuldenproblems. Allerdings hätte eine "klarere Einbeziehung" des privaten Sektors im Rahmen des angestrebten Umschuldungsabkommens die derzeitige Situation etwas einfacher gemacht. Die argentinische Regierung hatte seinen inländischen Gläubigern (Banken und Pensionsfonds) zuletzt den Entwurf eines Umschuldungsabkommens vorgelegt, dass dem Land über eine Reduzierung der Zinslast auf sieben von elf Prozent einen Zinsdienst von etwa vier Mrd USD einsparen lassen würde. Insgesamt hat das Land Schulden über 132 Mrd USD, von dem Abkommen sind Schuldentitel über rund 60 Mrd USD betroffen.



      Martin verwies zudem darauf, dass die G-20 untersuchen würden, inwieweit Schuldenmoratorien unter Einbeziehung des privaten Sektors künftig verwirklicht werden könnten. Ebenfalls positiv zu den argentinischen Plänen äußerte sich der US-Finanzminister Paul O`Neill. Seiner Ansicht nach ist das Umschuldungsabkommen sinnvoll, außerdem hofft er auf eine Billiung des Abkommens durch den IWF.


      vwd/DJ/18.11.2001/ptr


      --------------------------

      Ob Argentinien demnächst dafür auch noch gefeiert wird? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:30:16
      Beitrag Nr. 563 ()


      Der S&P schaut mit dem neuen Tri-Star auf den ersten Blick sehr schwach aus, allerdings geschieht dies oberhalb der GD100. & die 200-Tage-Linie ist nicht mehr weit!



      Die GD200 ist momentan punktgenau die Oberkante des Baisse-Abwärtstrends.
      Rennt es im Dezember noch tatsächlich darüber und wir sehen die größte Bullenfalle aller Zeiten?



      Doch solch ein wunderschönes Rounding Top...



      ...lässt nichts gutes erahnen.

      Gut möglich das der S&P im Laufe des nächsten Jahres ein Tiefststand im Bereich 310-330 P. markiert. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:32:50
      Beitrag Nr. 564 ()


      Der genauso!
      Schaut euch die immer extremer werdenden ausschläge im DOW seit 1997 an. Das ist alles andere als gesund!

      Theoretisch sollte der DOW ein Tief knapp über oder unter 1000 P. markieren.
      So wie ich die Amis aber kenne, wird wohl nach Aufgabe der Stützungskäufe einfach der halbe DOW durch neue Werte ersetzt. Tief also doch nur die 3500 P.?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:36:27
      Beitrag Nr. 565 ()


      Mit dem nächsten Crash wird die Nasdaq den 25jährigen Aufwärtstrend wohl brechen. Erst dann beginnt dort die Baisse offiziell. Bislang alles nur Vorgeplänkel. :)

      Im Momentum erkennt man übrigens einen Diamanten. Könnte mein Szenario unterstützen, dass die Nasdaq über Jahre hinweg tot sein wird.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:38:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:39:08
      Beitrag Nr. 567 ()


      & beim DAX ist die schöne SKS zu erkennen.

      Zielzone unter 1.000 P. & die wird erreicht werden & das ist auch gut so! :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:53:57
      Beitrag Nr. 568 ()
      Klar, alle mal Split 1:5 und schon ist die Zielmarke erreicht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:01:47
      Beitrag Nr. 569 ()
      SPIEGEL ONLINE - 18. November 2001, 17:45
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,168389,00.html
      Ende einer Ära

      Großbanken übernehmen die SchmidtBank

      Die Ära der Familie Schmidt als Privatbankiers ist beendet. Die deutschen Großbanken wollen das finanziell angeschlagene Privatbankhaus auffangen.

      Berlin/Hof - Die Familie Schmidt werde als Hauptaktionär des 173 Jahre alten Traditionshauses ihre Anteile von 65 Prozent an eine Auffanggesellschaft abgeben, teilte der Bundesverband deutscher Banken am Sonntag in Berlin mit. Diese werde das Privatbankhaus neu strukturieren. Das Bankgeschäft laufe uneingeschränkt weiter. Die SchmidtBank wollte sich zunächst nicht dazu äußern.

      Träger der Gesellschaft seien die HypoVereinsbank, die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Dresdner Bank. Auch öffentliche Banken würden sich unter Federführung der Bayerischen Landesbank beteiligen. An den notwendigen Maßnahmen beteilige sich auch der Einlagensicherungsfonds deutscher Banken. Für die Einlagen habe zu keiner Zeit ein Risiko bestanden, wurde versichert. Das Bankgeschäft werde weiter uneingeschränkt laufen, hieß es weiter.

      Über die tatsächliche wirtschaftliche Situation der SchmidtBank machte der Bundesverband deutscher Banken trotz Anfrage keine Angaben. Bisher war von einem Wertberichtigungsbedarf von 400 Millionen Euro ausgegangen worden.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:06:10
      Beitrag Nr. 570 ()
      Damit wird die Schmidt-Bank zerschlagen und wohl die meisten Arbeitsplätze wegfallen. :(
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:11:34
      Beitrag Nr. 571 ()
      Guten Abend:)

      Auch heute lediglich 1400 Klicks.
      Mich dünkt, niemand interessiert sich mehr für
      Germanastis Ausführungen!
      Noch 422 PI`s im Januar:eek:

      Bin ich bekloppt!:confused:

      Nö!

      Wo ist Cloneaktie??
      Haben sie ihm jetzt auch noch das Internet gesperrt?:(
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:16:48
      Beitrag Nr. 572 ()
      Hi Germa;)

      alter Crashpilot;) Es wird Dich freuen, hänge in einem Nasiput (heisses Gerät 651557 - will aber einen Rollover mit einem Langläufer machen) - bin ich jetzt Bär?:eek:

      Einen schönen Sonntag + bis Morgen!
      Grüsse
      Senke
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:21:30
      Beitrag Nr. 573 ()
      # 567 wieso freut sich Germa, wenn du Puts hast? ;)

      Kriegt Germa etwa Provision für Puts? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:23:06
      Beitrag Nr. 574 ()
      Hallo Senke :kiss:

      Als Kontraindikator kann ich Dich ja mittlerweile nicht mehr bezeichnen, so oft wie Du in letzter Zeit richtig gelegen hast. :eek:

      Im Grunde ist Deine Strategie richtig. Wir sind wieder an den unüberwindbaren Widerständen, die Stimmung ist wie eh und je euphorisch & die Käuferseite wird immer geringer.
      Allerdings würde ich über 1650 P. meine Hände nicht mehr dafür ins Feuer legen.

      Übrigens könnten die Leute aus dem Charttechnikbereich nützliche Informanten sein.
      Mitte bis Ende September war es bei diesen ausgemachte Sache das es weiter runter geht. Anschliessend haben sie wochenlang im Nebel gestochert & nun sind sich alle einig es wird weiter nach oben rennen. :D
      Auch Elliott-Wellen!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:27:36
      Beitrag Nr. 575 ()
      SPIEGEL ONLINE - 18. November 2001, 14:11
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,168358,00.html
      Wall-Street-Ausblick

      Zeit zum Danke-Sagen

      Thanksgiving verkürzt die Woche an der Wall Street auf vier Tage. Die Anleger können nach acht euphorischen Rallye-Wochen ihre Ernte begutachten - und sich doch noch besinnen.

      New York - Dieser DONNERSTAG ist der vierte Donnerstag im November, in den USA auch bekannt als "Thanksgiving". Mit dem Erntedankfest beginnt die Feiertagssaison, in der an der Wall Street traditionell weniger gehandelt wird. Die Börse ist am Feiertag geschlossen, viele Börsianer werden zusätzlich Mittwoch und Freitag frei nehmen.

      Es ist eine dieser Wochen, die ohne Erwartungen beginnen. Zwar verkünden etliche US-Firmen Quartalszahlen, aber darunter sind keine "Market Mover". Nicht einmal der Start des Harry-Potter-Films setzt Fantasien frei: Er sei schon in die AOL-TimeWarner-Aktie eingepreist, sagt Douglas Mitchelson von Deutsche Banc Alex Brown. Wahrscheinlich das einzige, was für Aufregung sorgen könnte, wäre die Festnahme Osama Bin Ladens. Wie am Wochenende bekannt wurde, jagen ihn die US-Spezialeinheiten jetzt auf Pferden.

      Die einzigen relevanten Wirtschaftsdaten diese Woche werden am Mittwoch veröffentlicht, wenn die University of Michigan ihren Bericht zum US-Verbrauchervertrauen abliefert. Die niedrigen Ölpreise, die Tanken und Heizen im Moment spottbillig machen, dürften die Stimmung der Amerikaner etwas gehoben haben. Insgesamt bleibt die Unsicherheit auch nach den scheinbaren Militärerfolgen in Afghanistan jedoch hoch.

      "Der Handel wird diese Woche sehr ruhig sein", prophezeit Iwan Juwana, Analyst bei Glenrock Associates. Statt die Kurse weiter in die Höhe zu treiben, werden die Anleger sich zurückhalten. So mancher wird sich über die satten Gewinne der vergangenen Wochen freuen. Seit dem 21. September hat der Dow Jones knapp 20 Prozent zugelegt, der Technologie-Index Nasdaq Composite gar 33 Prozent.

      Auf der anderen Seite könnte das lange Thanksgiving-Wochenende, traditionell eine Zeit der Rückschau und Besinnung, auch Zweifel an der Rallye wachrufen. Insbesondere die Kursexplosion der Technologie-Aktien scheint zu gut, um zu wahr sein. Richard Bernstein, Chef-Stratege von Merrill Lynch, zeigte sich vor einigen Tagen bereits besorgt: "Sind wir schon wieder verrückt geworden?"

      Die ersten Stimmen mahnen, dass es sich um eine Wiederholung der Reaktion auf die Frühjahrsrallye handeln könnte. Im Mai waren die Kurse nach zwei Monaten Hausse auf neue Tiefs gefallen. Auch jetzt könnten die ersten Anleger entscheiden, ihre Gewinne zu realisieren, und verkaufen. Der Markt werde sich daher in den nächsten Wochen wahrscheinlich nicht in eine klare Richtung entwickeln, sagt Juwana. "Seitwärts" heißt das im Wall-Street-Jargon.

      Juwana glaubt, dass es sich bei der Rallye um einen klassischen "Dead Cat Bounce" handelt: Eine temporäre Erholung, nach der es wieder in Richtung Boden geht. Das Revival der Tech-Aktien hält er für verfrüht. "Die Leute denken, dass manche Tech-Firmen nach den Kurseinbrüchen von 80 Prozent unterbewertet sein müssen", sagt er. "Das überzeugt mich noch nicht".

      John Moore, Analyst bei der Rating-Agentur Moodys, hingegen weist darauf hin, dass entgegen dem öffentlichen Image einige Tech-Firmen sehr solide Finanzen hätten. Er sieht die Zukunft des Tech-Sektors daher positiv. Zwar will er sich zu Aktienkursen nicht äußern - das tut Moodys nicht -, aber an ihrer Kostenstruktur gemessen seien etliche Firmen sehr attraktiv. So hätten Oracle, Sun und Microsoft Cash-Reserven in Milliardenhöhe - mehr als genug, um einige gewinnschwache Monate zu überstehen. O-Ton Moore: "Es gibt im Moment echte Werte da draußen."
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:50:18
      Beitrag Nr. 576 ()
      Kommentar: Viele Kreditinstitute haben allzu lange über ihre Verhältnisse gelebt


      Von Hermann-Josef Knipper


      Die vornehme Diskretion, die das Bankgeschäft über Generationen geprägt hat, ist verflogen. Zwischen den Frankfurter Geldhäusern fliegen ebenso die Fetzen wie intern hinter den Fassaden. Selten zuvor ging es in der Bankenwelt so turbulent zu wie in diesen Tagen und Wochen.

      Schmidt-Bank in Schieflage, Bankgesellschaft Berlin mit immer neuen Milliardenlöchern, das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ-Bank nach der Fusion in der Krise, Commerzbank in roten Zahlen – das sind nur vier aktuelle Beispiele dafür, dass in der Kreditwirtschaft Pleiten, Pech und Pannen inzwischen zum Alltag gehören. Der alte Spruch, dass Banken in jeder Lebenslage buchstäblich zu den Gewinnern zählen, stimmt nicht mehr. Auch die Schülerweisheit, wonach ein Bankangestellter einen mindestens ebenso sicheren Lebensarbeitsplatz habe wie ein Finanzbeamter, ist überholt.

      Was ist los in der Geldbranche? Die allgemeine Wirtschafts- und Börsenflaute fördert, ähnlich wie bei Autoherstellern und Pharmakonzernen, diejenigen Institute zu Tage, die in den fetten Jahren zu schlecht gewirtschaftet, zu hohe Risiken aufgehäuft und allzu große Kostenblöcke aufgebaut haben. Vielen Banken ging es, etwa wegen der außergewöhnlichen Börsenentwicklung bis März 2000, lange Zeit offenbar viel zu gut. Manches Geldhaus lebte schlicht über seine Verhältnisse.

      Die anhaltende Krise und der gnadenlos zunehmende Wettbewerb zwingen die Banker jetzt zum Handeln: Die Kosten werden drastisch gesenkt, die Mitarbeiterstellen zu Tausenden abgebaut. Die Strukturen – etwa das Filialnetz – werden auf das bezahlbare Maß zurückgestutzt. Selbst Tabus fallen: Die Verschmelzung der Hypothekenbanken, die kürzlich Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank bekannt gegeben haben, war lange Zeit in der Diskussion und ist jetzt endlich angepackt worden.

      Das Tempo des Strukturwandels in der deutschen Finanzwirtschaft dürfte sich in den nächsten Monaten weiter beschleunigen. Ob die Bankenlandschaft in drei bis fünf Jahren noch wiederzuerkennen ist, darf bezweifelt werden. Der Konzentrationsprozess wird weitergehen. Die Zusammenarbeit in den drei Blöcken – dem öffentlich-rechtliche Sektor mit Sparkassen und Landesbanken, den Volks- und Raiffeisenbanken mit ihren genossenschaftlichen Spitzeninstituten sowie den Privatbanken – wird zunehmen. Auch die Grenzen zwischen den Blöcken werden sich verwischen. Ob es dabei eines Tages sogar zu Börsengängen von Volksbanken oder Sparkassen kommen könnte, wie das etwa in Italien bereits geschieht, ist offen. Aber möglich ist alles. Ein Wörtchen mitreden werden da sicher die Versicherer, die schon heute weite Teile der Banken kontrollieren.

      In den nächsten Wochen wird sich das Interesse auf die Online-Broker konzentrieren. In der Hausse-Phase gehätschelt und hofiert, hängen die Verlust bringenden Direktbanken jetzt wie Blei am Rockschoß der Mütter: Die angeschlagene Schmidt-Bank im fränkischen Hof sucht Bewerber für die Tochter Consors. Die Commerzbank-Tochter Comdirect muss zwei ihrer Auslandsfilialen abstoßen. Der ätzende Tonfall zwischen der Münchener Hypo-Vereinsbank und ihrer Direktbank-Tochter DAB hört sich nach baldigen Struktur- und Personalentscheidungen an. Nebenbei reden oder redeten Consors, Comdirect und DAB über Kooperationen oder gar Fusionen, und alle drei werden als Übernahmekandidaten gehandelt.

      Kaum besser stehen dabei die Internetaktivitäten von Deutscher und Dresdner Bank und der Sparkassen da – alle verschlingen viel Geld, müssen zur Abrundung des Vertriebs aber fortgesetzt werden. Sie sollten dennoch möglichst rasch auf Gewinnkurs getrimmt werden, obwohl die Mütter noch besser bei Kasse sind als andere.

      Das zweite Schlachtfeld, auf dem sich dieser Tage die Banker-Prominenz tummelt, hat ebenfalls mit dem Vertrieb zu tun. Die Deutsche Bank hat der Dresdner die lukrative Kooperation mit dem Vermögensverwalter DVAG abgejagt. Damit eröffnet sich für die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS ein neuer Vertriebsweg. Das ist im derzeit laufenden Kampf um die besser verdienenden Privatkunden ein wichtiger Punktgewinn für den Branchenprimus. Weitere mehr oder weniger elegante Versuche, den Marktanteil auszuweiten, dürften kaum auf sich warten lassen.

      Viel bleibt zu tun, um die Banken zukunftsfähig zu machen. Als Ziele politischer Wünsche taugen sie daher nicht: Wenn Bundeskanzler Gerhard Schröder fordert, der Mittelstand solle besser mit Krediten versorgt werden, so muss man ihm entgegenhalten, dass keine Bank etwas zu verschenken hat. Nur ein rendite- und risikobewusstes Geldhaus, das gute Gewinne macht, kann eine nachhaltige Rolle bei der Finanzierung des Mittelstands spielen. Auch Banken-Pleiten kosten Arbeitsplätze.

      Der Strukturwandel wird sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen.

      --------------------

      In den USA selbes Problem.
      & dieses kann Greenspan mit seinem Bubble nicht bekämpfen. Wie 1930/1931!

      Bankenpleiten werden wohl den finalen Crash auslösen.



      Deutsche Bank Kursziel 7 (sieben) Euro & drohende Pleite!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:55:20
      Beitrag Nr. 577 ()
      @all

      kritische anmerkungen sind erwünscht.


      " Am US-Aktienmarkt entwickelte sich bis Mitte Januar 2000 eine Jahrhundert-Übertreibungsphase, denn während der 21 letzten Monate (Fibonacci-Zahl) zuvor fiel die New Yorker Advance-Decline-Linie. Vor dem in dieser Hinsicht vergleichbaren Kursgipfel des Dow im Jahr 1929 sank die Advance-Decline-Linie nur 15 Monate lang.
      Deshalb kann der Dow wie in den Jahren 1929 bis 1932 in einem zur Zeit kaum für möglich gehaltenen Ausmaß fallen. Damals verlor der Dow nach einem Anfangsverlust von 17 % insgesamt 90 %.
      Der Dow brauchte anschließend 62 Jahre bis 1991, um den Kurseinbruch ab dem Hoch im Jahr 1929 inflationsbereinigt aufzuholen (siehe: Dow-Chart mit eingerechneter Inflation).
      Dieses Mal betrug beim Dow der Anfangsverlust vom Kursgipfel am 14. Januar bis zum Zwischentief vom 13. März 2000 ebenfalls 17 Prozent. Der Nasdaq erreichte das Ende seiner Hausse am 10. März 2000 und begann seinen Niedergang mit einem Anfangsverlust von rund 35 Prozent!

      Beim Gold erschienen anlässlich zyklischer Hochpunkte in den Medien oftmals auf den Tag genau platzierte Meldungen über geplante Goldverkäufe der Notenbanken. Hierzu muss man wissen, dass der Kurs mit dem geringsten Aufwand, lediglich mit solchen Nachrichten in den massgebenden Medien, manipuliert wird. Die FAZ vom 30.8.00, S. 32, schrieb hierzu: “Das kann zu einer Krise zunächst bei den Gold-Derivaten und in der Folge des gesamten Finanzsystems in der Welt führen.” Und weiter: “Die beherrschende Rolle von Goldman-Sachs am Goldmarkt und die enge Verbindung dieser Investmentbank zu Mitgliedern der Regierung in Washington hätten Gerüchte über offizielle amerikanische Interventionen angereichert.” (siehe Leser-Meinungen, Notiz vom 11.09.00) Wir sagten seit Januar 1999 ein Tief des Goldpreises bei 250 Dollar pro Feinunze voraus. Es ergab sich als Doppeltief Mitte Juli und Ende August 1999. Nachdem wir in zwei Briefen die Theorie eines goldgedeckten Dollars entwickelten, sprach der Präsident der Bank für internationalen Zahlungsausgleich gemäß der FAZ vom 12.06.01, S. 33, davon, “dass sich das internationale Finanzsystem wieder dem alten Goldstandard nähere” (siehe auch den Beitrag unter Lesermeinungen “Aus dem “WO board” ) vom 04.06.01.

      1973 wurde die “Ölwaffe” erfunden, mit der gedroht werden sollte, “solange sich die Israelis nicht aus den besetzten Gebieten zurückzögen”, schrieb “Der Spiegel” 39/2000, S. 119. Die dadurch ausgelöste erste Ölkrise führte zum Börsenabsturz vom Herbst 1974. Ab Januar 99 verdreifachte sich der Erdölpreis im Rahmen einer zweiten Ölkrise. Daraufhin sagten die USA dem Königshaus in Saudi-Arabien einen besonderen Schutz zu, das als Gegenleistung für einen moderaten Ölpreis sorgte. Gemäß der FAZ vom 16.10.01, S. 4, “Der arabischen Halbinsel droht eine Destabilisierung”, haben die Präsenz amerkanischer Soldaten auf der arabischen Halbinsel und die amerikanische Unterstützung für die Politik Israels die latente Stimmung im Land erheblich verstärkt. Die FAZ vom 12.11.01, S.15, schreibt unter: “Bin Ladin zielt auf Saudi-Arabien”: “Inzwischen wackelt der Thron der saudischen Königsfamilie”, und es könne zu einer Revolution kommen, “an deren Ende die Landkarte der arabischen Welt neu gezeichnet würde”. Kommt es dort zum Umschwung, bewirkt der steil ansteigende Ölpreis eine dritte Ölkrise mit einer weltweiten Depression, die tiefgreifender ausfällt als die der Jahre 1929 - 1932.

      Diese Entwicklung passt in die Zyklik, derzufolge die Inflationsrate und die Zinsen alle 10 Jahre (1968, 1978, 1988 und 1998) einen Tiefpunkt durchschreiten, um anschließend jeweils einige Jahre lang zu steigen.

      Bereits nach der im Frühjahr 2000 entstandenen Jahrhunderteuphorie am US- und deutschen Aktienmarkt prognostizierten wir dramatische Aktienkursverluste, die in eine Jahrhundert - Depression einmünden.

      Angesichts unserer Subventionslast von jährlich 100 Mrd. DM und unserer jetzigen Arbeitslosigkeit von rund vier Millionen sowie weiterer rund zwei Millionen, die Arbeit suchen (die insgesamt gemäß der FAZ vom 9.12.00, S. 14, jährliche Kosten in Höhe von 450 Mrd. DM verursachen) wird die Jahrhundertdepression ein zur Zeit kaum für möglich gehaltenes Ausmaß äußerst schmerzhafter Umbrüche annehmen.

      Wie wir das Ende der Hausse prognostizierten

      In unserem Brief vom 27. Dezember 1999 mit der Nr. 849 beschrieben wir die Zusammenhänge zwischen dem exponentiell angestiegenen Dow und der fallenden Advance-Decline-Linie. Wir sagten voraus, dass diese Gegenläufigkeit zu Ende gehen muss, damit der Dow längerfristig fallen kann. Diese Prognose bestätigte sich noch vor dem Ende der Dow-Jones-Hausse vom 14. Januar 2000.
      Im Brief Nr. 858 vom 28. Februar 2000 schrieben wir zum Dax: “Möglicherweise treten noch die Nebenhochs 12 und 13 ein.” Ab dem Dax-Hoch vom 18. Januar startete eine Reihe von Trendwechselterminen gemäß der Fibonacci - Zahlenreihe von 5, 8, 13, 21, 34, 55 usw. Börsentagen: Exakt am 5. und 21. Börsentag ergaben sich Dax-Tiefpunkte und am 8. und 13. kam es zu Dax-Hochs. Einen Tag nach dem 34. Börsentag, am 7. März 2000, entstand das von uns vorhergesagte 13. Hoch, das sich als Ende der Dax-Hausse herausstellte (siehe: Der langfristige Dax ).


      Aktuelle Dow- und Dax-Prognose vom 17.11. 2001
      Die Folgen des Terroranschlags dürften die vorausgesagte Jahrhundertdepression verschlimmern, zumal aufgrund der Zuspitzung zwischen den USA und der arabisch-islamischen Welt die Gefahr einer dritten Ölkrise hinzukommt. Dazu gehört die neueste Meldung: “Bush stockt bereits die Ölreserve auf”.
      Seit dem Terroranschlag soll dieses “Vorwort” darauf hinweisen, dass derartige das Kursgeschehen beeinflussende Ereignisse die allgemein erstaunlich stabile Zyklik verändern können - in welchem Ausmaß, ist noch ungewiss.

      Beim Dow-Jones-Future-Index beschrieben wir in unserem Börsenbrief ein sich zur Zeit entwickelndes Hoch. Aus heutiger Sicht ist ein weiteres Hoch zu erwarten, das auch zum Doppelhoch werden kann. Der kontraproduktiv wirkenden Billionen-Dollar-Spritze für den US-Aktienmarkt folgt bereits ein Anstieg der Kapitalmarktzinsen.

      Der Dax beendete mit dem Tief vom 21. September wahrscheinlich seine 7. Unterwelle (siehe: Der langfristige Dax und dort den Schlußtext). Im Rahmen der Erholung sollte die Volatilität auf 30 bis 25 fallen. Eine Baissespekulation ist erst dann sinnvoll, nachdem trotz eines anfänglich leicht fallenden Dax (bei weiter fallender Volatilität) die Puts billiger geworden sind. Erst nach einer derartigen Phase kann eine neue Talfahrt in Gang kommen. Dies beschrieben wir in unserem Börsenbrief .

      An der Deutschen Terminbörse verfolgen wir Großpositionen ab 10.000 Optionen, die oft mit massiven Manipulationen des Dax einhergehen. In der Folge treten meist Bewegungen von mehreren 100 Dax-Punkten innerhalb weniger Börsentage ein.
      Von den in der letzten Woche erschienenen umfangreichen Großpositionen muss zunächst die verlustbringende Seite der Optionen kleingestückelt den Kleinanlegern ins Auge gedrückt werden. Das dauert einige Zeit, denn dazu ist es erforderlich (falls die gewinnbringende Seite der Großspekulation eine Baissespekulation ist), den Dax kurzfristig nach oben zu manipulieren, um für eine hausseträchtige Stimmung zu sorgen. Erst anschließend kann man den Dax fallen lassen. Die möglichen Vorgehensweisen beschrieben wir in unserem Börsenbrief näher.
      Am 15. November waren wieder auffällig hohe Optionsumsätze zu sehen: 6 Positionen über je 12.000 bis 18.000 Stück, wahrscheinlich Umschichtungen aufgrund des Optionstermins."
      W.Bogner

      :D:
      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:58:25
      Beitrag Nr. 578 ()
      T E R M I N E

      Die Berichtssaison am Wachstumssegment ebbt in der neuen Woche
      ab. Am Montag werden unter anderem ACG und Plambeck Zahlen vorlegen.
      Am Dienstag folgen Pixelpark, Lintec und Augusta. Am Mittwoch
      schließt sich Muehl an. Ceyonic, Realtech und Plenum folgen am
      Donnerstag. Fuer Freitag wird das Quartalsergebnis von MWG Biotech
      erwartet.

      M O N T A G, 19. November:
      10:00 Euromicron AG, PK zum Ergebnis 3. Quartal, Frankfurt
      12:00 Deutsche Bundesbank, Monatsbericht November
      14:30 US / Baubeginne /-genehmigungen Oktober
      18:00 TA Triumph Adler AG, PG zum Ergebnis 9 Monate, Muenchen

      Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
      - ACG AG, Ergebnis 3. Quartal, Wiesbaden
      - AMB Generali Holding AG, Ergebnis 3. Quartal, Aachen
      - R. Stahl AG, Ergebnis 3. Quartal, Kuenzelsau


      D I E N S T A G, 20. November:
      09:00 Epcos AG, BI-PK, Muenchen
      09:30 IVG Holding AG, PK zum Ergebnis 3. Quartal, Duesseldorf
      14:00 Biotest AG, PK zum Ergebnis 3. Quartal, Frankfurt
      14:30 US / Handelsbilanz September
      16:00 US / Fruehindikatoren Oktober

      Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
      - KarstadtQuelle AG, Ergebnis 3. Quartal, Essen
      - Pixelpark AG, Ergebnis 3. Quartal, Berlin
      - Geratherm Medical AG, Ergebnis 3. Quartal, Geschwenda
      - CH / Credit Suisse Group, Ergebnis 3. Quartal, Zuerich
      - FR / TotalFinaElf, Ergebnis 3. Quartal, Courbevoie


      M I T T W O C H, 21. November:
      07:30 CH / Swisscom AG, Ergebnis 3. Quartal, Bern
      10:00 ifo Institut fuer Wirtschaftsforschung, Geschaeftsklima-Index
      Oktober
      10:00 Altana AG, PK zum Ergebnis 3. Quartal, Bad Homburg
      14:30 US / Erstantraege auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
      16:00 US / Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan November

      Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
      - MAN AG, Ergebnis 3. Quartal, Muenchen
      - Douglas Holding AG, Ergebnis 3. Quartal, Hagen
      - Heidelberger Zement AG, Ergebnis 3. Quartal
      - MG Technologies AG, vorlaeufiges Jahresergebnis, Frankfurt


      D O N N E R S T A G, 22. November:
      08:00 BIP 3. Quartal
      09:30 EU / Beginn der Sitzung des EZB-Rates (Ergebnis: 13.45 Uhr)
      10:00 RWE AG, Ergebnis 1. Quartal, Essen
      10:30 BHF-Bank AG, PK zum Ergebnis 9 Monate, Frankfurt
      11:00 BE / Fortis, PK zum Ergebnis 3. Quartal, Bruessel
      11:00 Koenig & Bauer AG, ao HV und Ergebnis 3. Quartal, Wuerzburg

      Außerdem im Laufe des Tages zu erwarten:
      - Debitel AG, Ergebnis 3. Quartal, Stuttgart
      - Medigene AG, Ergebnis 3. Quartal, Planegg
      - Agfa-Gevaert, Ergebnis 3. Quartal, Mortsel


      F R E I T A G, 23. November:
      08:00 Außenhandelspreise Oktober
      08:00 Erzeugerpreise Oktober
      10:00 Volkswagen AG, AR-Sitzung, Wolfsburg
      11:30 TFG Venture Capital, PK zum Ergebnis 3. Quartal
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:06:47
      Beitrag Nr. 579 ()
      Dohanics:

      Das passt alles punktgenau in mein Szenario. :)

      Ein Ölpreis von 60-70 Dollar steht ebenso "fest" wie ein Goldpreis 1000% höher.
      Es ist nur eine Frage der Zeit bis dieses Greenspan-bubble endgültig platzt.



      Im September wurde die Schere mit der A/D-Line nahezu geschlossen. Das sich diese erneut so extrem geöffnet hat, zeigt eindrucksvoll welche Qualität die aktuelle Rallye hat, nämlich gar keine. :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:12:55
      Beitrag Nr. 580 ()
      @germa

      :D:
      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:17:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:22:40
      Beitrag Nr. 582 ()
      @Germa

      Du drehst alles so bis es in eines Deiner Szenarios passt.:D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:24:14
      Beitrag Nr. 583 ()
      @dealer

      info@bogen-gmbh.de

      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:30:19
      Beitrag Nr. 584 ()
      Bin ich richtig bei `Wünsch Dir was` für Indexstände, Kurse,
      Gold- und Ölpreise ?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:36:51
      Beitrag Nr. 585 ()
      :laugh: Jo Poet, da bist Du hier absolut richtig!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:40:47
      Beitrag Nr. 586 ()
      Stimmt, hier ist der Thread der Träumer.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:02:39
      Beitrag Nr. 587 ()
      US/Primary Dealers erwarten Fed-Zinssenkung im Dezember
      New York (vwd) - Die große Mehrheit der Primary Dealers, die direkt mit der US Federal Reserve Transaktionen durchführen, erwartet beim nächsten Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) eine weitere Zinssenkung. In einer aktuellen Umfrage von Dow Jones Newswires gaben 20 von 24 befragten Händlern an, für dieses Datum von einen Zinsschritt um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent auszugehen. Die Händler dreier Banken machten keine Angabe zu ihrer Einschätzung, ein Händler (Barclays) erwartete einen unveränderten Zielsatz für die Fed Funds Rate von 2,00 Prozent.



      Allerdings schätzt der Terminmarkt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember wesentlich niedriger ein, die entsprechenden Terminsätze für Dezember liegen zurzeit bei 1,95 Prozent, was eine Wahrscheinlichkeit von rund 31 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beinhaltet. Mit Blick auf die FOMC-Sitzung am 29. und 30. Januar prognostizierten 14 der 24 Primary Dealers eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf dann 1,50 Prozent, fünf Händler sahen die Funds Rate zu diesem Zeitpunkt bei 1,75 Prozent und ein Händler (Barclays) bei 2,00 Prozent. Der Terminmarkt geht auch für den Januar von einer unveränderten Fed Funds Rate aus.



      Für die meisten Primary Dealers ist im Januar das Ende des Zinssenkungszyklus gekommen, nur noch ein Händler (Credit Suisse Firs Boston) gab an, für die FOMC-Sitzung am 19. März eine erneute Senkung der Leitzinsen um wieder einen vierten Prozentpunkt zu erwarten, ein weiterer (Banc of America) prognostizierte für dieses Datum sogar eine Zinserhöhung auf 2,00 Prozent.



      Hinsichtlich der Entwicklung des Wirtschaftswachstums gingen die Primary Dealers der Umfrage zufolge im Durchschnitt von einer Schrumpfung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) um annualisiert zwei Prozent im vierten Quartal aus. Besonders pessimistisch zeigten sich dabei die Händler von Goldman Sachs und Morgan Stanley, die ein BIP-Minus von jeweils 3,5 Prozent prognostizierten. Für das erste Quartal 2002 lautete die Konsensprognose auf eine weitere BIP-Schrumpfung um 0,5 Prozent. Erst für das zweite Quartal des kommenden Jahres rechnen wieder alle Primary Dealers mit einer positiven Wachstumsentwicklung; im Durchschnitt wird dann von einem BIP-Anstieg um drei Prozent ausgegangen.


      vwd/DJ/18.11.2001/ptr

      -----------------------------

      Das ist doch ein Witz! :mad:

      Wird in der Vorweihnachtszeit auch nur ein klein wenig des Bubble-Geldes konsumiert, bleibt das BIP in Q4 nur leicht negativ und Ende Januar bei der Veröffentlichung schreit jeder "Hurra Hurra wir sind die Pumuckels mit dem roten Haar - Baisse nun vorbei"

      Man kann sich auch selbst masslos anlügen :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:03:41
      Beitrag Nr. 588 ()
      Harry-Potter-Film bricht Einnahme-Rekord in Nordamerika


      Reuters LOS ANGELES. Der Film "Harry Potter und der Stein der Weisen" hat seiner Herstellerfirma Warner Bros zufolge den Einnahme-Rekord für die ersten drei Tage in Nordamerika gebrochen. Seit Freitag seien Schätzungen zufolge 93,5 Millionen Dollar (etwa 206,6 Millionen Mark) eingespielt worden, sagte der für den Vertrieb zuständige Warner-Präsident Dan Fellman am Sonntag. Damit wurde der bisherige Rekord von 72,1 Millionen Dollar von "Jurassic Park" (1997) geschlagen. Der auf einem Roman der britischen Autorin J.K. Rowling basierende Film über einen jungen Zauberschüler läuft am 22. November in Deutschland an.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 18. November 2001


      --------------

      Was soll an Harry Potter so interessant sein? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:05:42
      Beitrag Nr. 589 ()
      Bei unserem Strammsteher #561 kommen wohl die Depotleichen langsam in den verkaufbaren Bereich.
      Oder warum ist unser Aschdingsbums den ich mir als Studienrat in modischer BW-Kampfhose vorstelle so böse?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:06:01
      Beitrag Nr. 590 ()
      Geldbranche befürchtet Banken-Pleite


      Caspar Busse


      In Deutschland muss eine der letzten unabhängigen Privatbanken aufgeben: Gestern hat es die 173 Jahre alte Schmidt-Bank aus dem nordbayerischen Hof erwischt. Die Großbanken und die Bayerische Landesbank steigen bei dem Regionalinstitut ein und retten es damit vor dem sicheren Aus.


      MÜNCHEN. Bank-Chef und -Inhaber Karl Gerhard Schmidt teilte gestern Abend nur mit, er begrüße die jetzt gefundene Lösung. Zuvor hatte der 66jährige Privatbankier eine finanzielle Schieflage und eine Existenzbedrohung seiner Bank beharrlich dementiert. Doch die Schlinge zog sich immer enger zu. Offenbar stand Jochen Sanio, Chef des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen, kurz davor, die Bank zu schließen. Zu hoch waren die Wertberichtigungen auf faule Kredite. In Bankenkreisen hieß es gestern, das Volumen könne unter Umständen noch höher als die 400 Mill. Euro liegen, über die bereits spekuliert wurde – zu viel für eine Bank mit einer Bilanzsumme von nur 13 Mrd. DM.

      Doch vor einer spektakulären Bank-Pleite in Deutschland hat die deutsche Geldbranche Angst. Die negativen Schlagzeilen könnte dem gesamten Gewerbe schaden. Deshalb liefen schon seit mehreren Tagen intensive Verhandlungen über eine Rettung der Schmidt-Bank . Eine „bayerische Lösung“ kam aber nicht zustande. Hypo-Vereinsbank und Bayerische Landesbank weigerten sich, dem Konkurrenten alleine beizuspringen. Zuletzt schaltete sich sogar Bayern Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) in die Krise ein. Die Landesregierung befürchtet, ein Bankzusammenbruch könnte unabsehbare Folgen für das extrem strukturschwache Nordbayern haben.

      Die jetzt gefundene Lösung steht unter der Federführung des Bundesverband deutscher Banken und der Bayerischen Landesbank. Die beteiligten Großbanken – Hypo-Vereinsbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank und Commerzbank – werden offenbar finanziell nicht belastet. Die Rettungsaktion für die Schmidt-Bank mit rund 140 Filialen finanziert in erster Linie der Einlagensicherungs-Fonds der Privatbanken.

      Familie um ihr Lebenswerk gebracht

      Ohnehin wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, die Privatbank solle gar nicht restrukturiert und überlebensfähig gemacht werden. Ziel sei vielmehr die unauffällige Abwicklung innerhalb der kommenden zwei Jahre. Eine offizielle Bestätigung gibt es natürlich nicht.

      Die Familie Schmidt ist ohnehin um ihr Lebenswerk gebracht. Seit 173 Jahren befindet sich die Bank aus Nordfranken in Familienbesitz. „Wir sind mit Leidenschaft Privatbankiers“, hatte Schmidt vor kurzem noch betont. Er werde seine Unabhängigkeit niemals aufgeben. Anfang der 90er Jahre kam die Bank angesichts der schnellen Expansion in Thüringen und Sachsen schon einmal in finanzielle Probleme. Damals half die staatliche Förderbank LfA, die dafür aber herbe Kritik einstecken musste.

      Offen ist auch die Zukunft des am Neuen Markt notierten Discount-Brokers Consors, der von Schmidts Sohn Karl Matthäus geführt wird. Die ohnehin schon großen Probleme der Schmidt-Bank-Tochter dürften jetzt noch bedrohlicher werden. Zuletzt musste die Direktbank angesichts der Börsenflaute hohe Verluste melden. Verkaufsverhandlungen mit in- und ausländischen Investoren blieben ergebnislos. Den Großbanken war der anfängliche Erfolg von Consors ohnehin ein Dorn im Auge.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 18. November 2001


      ------------------------


      Eine weltweite Bankenpleite wird die Baisse auf einen vorläufigen Gipfel bringen. Anschliessend sollte eine 2-3 jährige Seitwärtsphase eintreten, ehe neue Hiobsbotschaften den Crash fortsetzen.
      Ob dieser Gau schon in 2002 oder erst in 2003 vonstatten geht?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:07:46
      Beitrag Nr. 591 ()
      Paule:

      Nicht nur bei ASCHENputtel ist das so. Wenn der Nemax sich nun noch zweimal verdoppelt, sind viele wieder im plus. Blühende Landschaften und so. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:10:08
      Beitrag Nr. 592 ()
      @germa du hast post
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 20:14:04
      Beitrag Nr. 593 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:04:45
      Beitrag Nr. 594 ()
      16.11.2001
      DaimlerChrysler-Put kaufenswert
      Wirtschaftswoche
      Die Analysten vom Magazin „Wirtschaftswoche“ halten einen Put auf DaimlerChrysler (WKN 710000) für kaufenswert.

      Erfolge bei der Restrukturierung von Chrysler hätten zuletzt für ein wenig Entspannung bei den Aktionären von DaimlerChrysler gesorgt. Der operative Verlust der amerikanischen Tochter sei im 3. Quartal mit 267 Mio. Euro merklich geringer ausgefallen. Nach Ansicht der Experten dürften aber früher oder später die Baissekräfte überwiegen.

      Denn das Unternehmen müsse nicht nur weitere Milliarden in die Sanierung von Chrysler investieren, sondern auch noch Mittel für den Umbau der US-Nutzfahrzeugtochter Freightliner und den japanischen Autobauer Mitsubishi bereitstellen. Diese Abflüsse und hohe Rabatte, die den US-Markt beleben sollten, würden sich in den nächsten Monaten verstärkt negativ in der Liquiditätslage der Gesellschaft bemerkbar machen. Unbekannt sei außerdem das Ausmaß des Einbruchs der US-Autokonjunktur im nächsten Jahr.

      Auch wenn Substanz im Konzern stecke, würden sich Investoren die Frage stellen, ob man die Aktie im Depot haben müsse. Lediglich langfristig orientierte Anleger würden sich damit begnügen. Außerdem kaufe man am Anfang der Branchenrezession keine Aktie mit einem KGV 2001 von 50, sondern eher einen Put auf diesen Wert.

      Daher raten die Experten vom Magazin „Wirtschaftswoche“ folgenden DaimlerChrysler-Put (WKN 581647) ins Depot aufzunehmen.

      WKN 581647
      OS-Typ Amerikan. Put
      Emittent Sal. Oppenheim
      Underlying DaimlerChrysler
      Basispreis 40,00 Euro
      Kurs Underlying 45,20 Euro
      Bezugsverhältnis 10/1
      Laufzeit 13.12.2002
      Aufgeld in % 22,48
      Omega -2,58
      Preis OS 0,55 Euro
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:24:39
      Beitrag Nr. 595 ()
      Hi, Germa,

      Crash bei uns:(!!!!

      Bananenkisten und Kartons, soweit das Auge reicht.
      Unsere zwei Kampfkater fühlen sich im Chaos bearisch wohl

      Viele Grüße, L&R
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:28:42
      Beitrag Nr. 596 ()
      Seit Anfang Oktober jedes Wochenende das gleiche.
      Unsere Propheten weissagen für die kommende Woche
      Gewinnmitnahmen. Jedes Wochenende.....
      Und jedesmal ist es weitergelaufen:D
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:29:14
      Beitrag Nr. 597 ()
      n`Abend
      @dohanics
      Wie kommen die bei DCX auf ein KGV von 50
      Gruß, Bloedi
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:36:21
      Beitrag Nr. 598 ()
      @bloedmann

      manche wissen eben mehr! ansonsten keine ahnung.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:37:06
      Beitrag Nr. 599 ()
      @germa
      akzeptier endlich das für Dich Ärgerliche.
      Es geht nach unten,die Klickraten beweisen es.
      In Liebe
      Rebensaft
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:39:45
      Beitrag Nr. 600 ()
      FR24:

      Ist der Umzug schon vollzogen? Wo wohnt ihr nun?




      Rebensaft:

      Wenn damit die Stänkerer verschwinden, sind mir sogar nur 5000 Klicks recht, denn sie sind im Grunde uninteressant. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:43:14
      Beitrag Nr. 601 ()
      @germa

      Wer?
      Die Klicks oder die Stänkerer?
      P.S. Du hast Deinen Job gut gemacht.
      In Liebe
      Rebe
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:43:46
      Beitrag Nr. 602 ()
      @dohanics
      Bei einem derzeitigen DCX-Kurs von 45€, Gewinn pro Axie 0,74€ ist das KGV 60 !!
      Schoenen Sonntagabend noch u. erfolgreiche nächste Woche!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:55:53
      Beitrag Nr. 603 ()
      germa,

      Umzug nächsten Samstag, und ob das nicht genug ist,
      beginnt Hop Sing heute mit der Planung eines
      Weihnachtsbrunches; hast Du Lust und Zeit?

      Gruß L&R
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 21:59:57
      Beitrag Nr. 604 ()
      Info zu "Gold", Quelle BerlinerZeitung

      Gold-Produktion wird enorm sinken
      Bergbau-Konzern erwartet Rückgang um ein Fünftel / Konsequenz der niedrigen Preise
      Henning Heine

      BERLIN, 18. November. Der kanadische Bergbaukonzern Placer Dome, einer der größten internationalen Goldproduzenten, rechnet bis zum Jahr 2006 mit einer deutlich rückläufigen Welt-Goldproduktion. "Ich erwarte einen Rückgang um jährlich bis zu fünf Prozent in den kommenden fünf Jahren", sagte der Vizepräsident und Finanzchef des Unternehmens, Rex McLennan, der "Berliner Zeitung". Derzeit stellen die Bergbaukonzerne zwischen 2 500 und 2 600 Tonnen Gold jährlich her. McLennans Angaben zufolge könnte das Angebot bis 2006 auf nahezu 2 000 Tonnen sinken.
      Auf Grund des niedrigen Goldpreises fahre die Industrie ihre Kapazitäten zurück und schränke die Erschließung neuer Gold-Vorkommen stark ein, sagte McLennan. Solange der Goldpreis in einer Bandbreite zwischen 260 und 290 Dollar je Unze schwanke, lohne die Öffnung neuer Minen nicht. In London notierte Gold zum Wochenschluss bei 274,50 Dollar. Die Nachfrage nach frischem Gold sinkt seit Jahren, weil Notenbanken in aller Welt ihre Bestände auflösen und das Edelmetall tonnenweise auf den Markt werfen. Das führt zu Überkapazitäten in der Industrie: So musste Placer Dome in diesem Jahr eine Mine im US-Bundesstaat Nevada schließen und das Investment in Höhe von 290 Millionen Dollar (641 Millionen Mark) abschreiben. Die Branche erwarte von den Zentralbanken ein deutliches Signal, dass die vereinbarte Beschränkung der Verkäufe auf jährlich 400 Tonnen über das Jahr 2004 verlängert werde, sagte McLennan. Insbesondere sollten die Zentralbanken dann kein Gold verkaufen, wenn der Marktpreis für das Edelmetall wie derzeit unter den Wiederbeschaffungskosten liege. Sie bezifferte der Placer-Dome-Vize auf rund 325 Dollar je Unze.

      Placer Dome ist der drittgrößte nordamerikanische Goldgräber. Dank der Ausbeutung von Vorkommen in Australien, Südafrika und Papua-Neu Guinea rangiert das Unternehmen unter den weltgrößten Goldproduzenten auf Platz fünf. Daneben erzielt Placer Dome rund ein Fünftel seiner Erlöse aus dem Kupferbergbau. Weltweit sind bei dem Konzern rund 12 000 Mitarbeiter beschäftigt. Placer Dome produziere derzeit 2,6 Millionen Unzen (rund 81 Tonnen) Gold jährlich, sagte McLennan. Unter Tage lagerten weitere rund 1 400 Tonnen.

      Auf Grund der Schließung der Mine in Nevada rechnen Analysten in diesem Jahr mit einem Rückgang des Placer-Dome-Gewinns von mehr als zwölf Prozent auf 125 Millionen Dollar. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Der wachsende Konkurrenzkampf zwinge Placer Dome zu stärkerer Rationalisierung. Allein in Südafrika seien in den vergangenen Jahren 3 000 Stellen abgebaut worden.

      Gruß, Bloedi
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:00:30
      Beitrag Nr. 605 ()
      sorry, gehört in anderen thread!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:12:01
      Beitrag Nr. 606 ()
      Blödmann:

      NOCH macht Daimler Gewinne. :D
      Ich rechne mit einem Rutsch in die Verlustzone spätestens Mitte 2003.



      FR24:

      Um Weihnachten herum?
      Wo soll das sein? :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:15:42
      Beitrag Nr. 607 ()
      Die Schmidt-Bank wird kein Einzelfall bleiben
      Marktplatz
      Von Jörg Eigendorf
      Was sich in Hof und Nürnberg in diesen Tagen abspielt, ist eine Tragödie. Die 1828 gegründete Schmidt-Bank wäre vermutlich pleite, wenn nicht ein Konsortium unter Führung der Bayerischen Landesbank und der vier deutschen Großbanken eingesprungen wäre. Während der persönlich haftende Gesellschafter Karl Gerhard Schmidt die Schieflage am Montag noch dementierte, verhandelte er bereits intensiv mit dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, der bayerischen Staatsregierung und den Geschäftsbanken über eine Auffanglösung.

      Bei diesen Verhandlungen ging es offenbar nicht zimperlich zu. Manche reden davon, dass offene Rechnungen beglichen wurden. Andere verweisen auf die irreal hohen Preisforderungen, die Vater und Sohn Schmidt in der Vergangenheit für ihren Online-Broker Consors gefordert haben sollen. So traurig es ist: Hätten die Schmidts früher verkauft, wäre es zu dieser Schieflage wohl nicht gekommen.

      An dem Online-Broker liegt es allerdings nicht, dass die Filialbank in die Bredouille geraten ist. Es sind die Probleme des Kreditinstituts selbst und die Art und Weise, wie es mit der Consors-Beteiligung bilanztechnisch umgegangen ist. In den vergangenen Jahren hat Vater Schmidt offenbar mit Hilfe der Consors-Aktien sein Ergebnis stark aufgebessert. Auf Grund der Börsenkrise musste er nun offenbar die Differenz zwischen dem Markt- und des viel zu hohen Buchwerts als Verlust abschreiben. Hinzu kommen wohl faule Firmenkunden- und Immobilienkredite sowie ein Einbruch bei den Provisionserträgen. Es ist also davon auszugehen, dass die Bank ihr gesamtes haftendes Eigenkapital in Höhe von rund 450 Mio. Euro oder mehr verloren hat.

      Dass es nun eine Auffanglösung gibt, an der neben der Staatsregierung auch die privaten Geschäftsbanken beteiligt sind, ist mit Blick auf die Motive verständlich. Für die Groß- und Privatbanken, die am Einlagensicherungsfonds beteiligt sind, wäre es viel teurer geworden, wenn das Hofer Traditionshaus Konkurs angemeldet hätte. So verfügte die Schmidt-Bank zum Jahreswechsel über Spareinlagen in Höhe von 2,5 Mrd. DM. Diese hätten vermutlich zum großen Teil über den Sicherungsfonds finanziert werden müssen. Denn die Konkursmasse, vor allem die Beteiligung an Consors im Wert von 387 Mio. Euro, hätte das Milliarden-Loch nicht gestopft.

      Auch für die bayerische Staatsregierung wäre ein sofortiger Konkurs ein Fiasko gewesen. Lange Schlangen vor den Filialen eines Bankhaus machen sich nicht gut. Zudem hätten sich 1900 Mitarbeiter einen neuen Job suchen müssen – und das in einer Region, die unter hoher Arbeitslosigkeit und fehlenden Investitionen leidet.

      Mit einer Auffanglösung haben die neuen Gesellschafter die Möglichkeit, Probleme und Ausmaß der Schieflage zu analysieren. So gewinnen sie Zeit, um einen Käufer für die Beteiligungen zu finden.

      Dass die Schmidt-Bank mit ihren 125 Filialen dauerhaft erhalten bleibt, ist hingegen nicht zu erwarten. Es gibt zu viele Banken in Deutschland und die Wettbewerber, die nun die Filialbank übernehmen, sind alle an einer Konsolidierung interessiert. Dabei sollte niemand vergessen, dass die Schmidt-Bank kein Einzelfall bleiben wird. Zahlreiche, auch große Häuser retten sich nur dadurch über die Runden, dass sie an die stillen Reserven gehen. Und wenn das Tafelsilber einmal verkauft ist, wird es ernst. Die lang anstehende Konsolidierung in der Bankenlandschaft steht vor der Tür – und vieles spricht dafür, dass sie auf Grund von Versäumnissen in der Vergangenheit sehr grausam wird.

      -----------------------

      Ja, es wird kein Einzelfall bleiben!
      eine gewaltige Bankenpleite wird rund um den Globus gehen und die Weltwirtschaft endgültig in ein Inferno stürzen.
      Ist dies der Auslöser für den nächsten Crash, oder halten sich die Banken noch ein paar Monate?

      Schade dasm an von den US-Banken nicht soviel erfährt, dort schaut es nämlich bestimmt nicht besser aus!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:22:06
      Beitrag Nr. 608 ()
      Achterbahn: am Potter Boom kräftig verdienen!

      Voweg einige Worte zum technischen Verhalten von Achterbahn: Die Aktie
      ist mit 60 Millionen Euro im Berhältnis zu den niedrigen Umsätzen
      "überkapitalisiert". Viele Großaktionäre sitzen teilweise schon seit
      Jahren auf hohen Beständen, die wegen der mangelnen Volumina nicht
      abgebaut werden können. Wenn dann einmal Sondernachrichten, wie erst
      kürzlich der Start des Potter-Kinofilms die Aktie zum Leben erwecken,
      nutzen das die eben angesprochenen Aktionäre, um sich endlich von
      einigen Stücken zu trennen. -> Achterbahn ist nur als
      Langfrist-Investment geeigent. Kurzfristige, schnelle Kurssteigerungen
      sind bei einer solchen Aktie fast unmöglich.

      Sie kennen das Unternehmen als Vermarkter der Kultfigur "Werner". Doch
      die Kieler haben mehr zu bieten als den Bölkstoff-Liebhaber. Die
      Nordlichter haben in den vergangenen Jahren ihr Produktportfolio
      konsequent ausgebaut und damit die Abhängigkeit von "Werner"
      reduziert. Die Achterbahn AG (WKN 500 740) hält weitere Exklusivrechte
      für Cartoon-Figuren wie die "Ottifanten", "Quirit" oder "Haiopeis".
      Das Gros der Kultfiguren zaubern die Macherder Achterbahn
      AG selbst aus der Feder. Der herausragende Vorteil: Die Rechte an den
      Kultmarken stehen den Norddeutschen damit zeitlich unbegrenzt zur
      Verfügung und können weltweit verwertet werden. Die Comic-Helden
      werden grundsätzlich in Form von Büchern, Magazinen, PC Spielen,
      Filmen, Hörspielkassetten und Merchandising- Produkte vermarktet.
      Daneben verlegen die Kieler auch Fanbücher von berühmte Popstars wie
      z.B. Jennifer Lopez, Spice Girls, Sasha u.a. Doch das derzeit
      heißeste Eisen im Portfolio der Norddeutschen dürfte zweifelsohne der
      Zauberlehrling "Harry Potter" sein. Die Romane über den kleinen
      Zauberer verkauften sich bisher millionenfach. Alle Altersklassen
      begeistern sich für die Abenteuer des Zauberschülers. Am 22. November
      startet der Kinofilm " Harry Potter und der Stein der Weisen". Die
      Zeichen stehen gut, dass die Verfilmung des ersten Romans von
      Erfolgsautorin J.K. Rowling zum Kassenschlager avanciert. Täglich
      klicken Hunderttausende im Internet die Websites des Zauberlehrlings
      an, um sich mit den sorgsam verknappten Infos zu versorgen.
      Warner Brothers produziert den Streifen mit großem Budget und Coca
      Cola dreht kräftig die Werbetrommel. Der Getränkekonzern kaufte für
      die gigantische Summe von 315 Millionen Mark die Werberechte an dem
      Fantasyfilm. Im Dezember vergangenen Jahres sicherte sich die
      Achterbahn AG umfangreiche Merchandisingrechte an "Harry Potter" für
      den deutschsprachigen Raum. Mit einem pfiffigen Auftritt haben sich
      die Nordlichter gegen renommierte Konkurrenten durchgesetzt und
      schließlich von Warner Brothers den Zuschlag erhalten. Der Deal
      umfasst 120 Lizenzen , aus denen bis zu 300 Produkte entwickelt werden
      können. Die Regale in den 5000 Verkaufstellen sind gefüllt mit jeder
      Menge Produkte von dem kleinen Zauberlehrling, wie zum Beispiel
      Textilien, Plüschfiguren, Büromaterialien, Tassen und Allerlei
      mehr. Die Nachfrage nach den Merchandisingartikeln ist riesengroß.
      Deshalb verwunderte es nicht, dass Unternehmenslenker Jens Nieswand
      die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich angehoben hat.
      Für 2001 plant die Achterbahn AG eine Verdoppelung des Erlöses auf
      54,4 Millionen Mark und eine Steigerung des Gewinns um 136 Prozent auf
      6,6 Millionen DM. Allerdings könnten sich diese Planungen als
      knochenkonservativ erweisen, wenn im November bei Start des Kinofilms
      die "Harry Potter" - Hysterie ausbricht.

      Fundamental: Das neuste Zahlenwerk ist bedauerlicherweise der
      Geschäftsbericht 2000. Das letzte Jahr ist insgesamt kläglich
      ausgefallen. Die Umsätze fielen gegenüber dem Vorjahr um 29,3 Prozent
      auf 22,9 Mio DM. Der Erlösrückgang in 2000 relativiert sich, weil das
      Vergleichjahr 1999 stark positiv durch den Kinofilm "Werner-Volles
      Rooäää!!!" geprägt war. Das Ergebnis 2000 wurde zudem durch
      Abschreibungen auf Beteiligungen belastet. Unterm Strich blieb ein
      symbolischer Jahresüberschuss von 0,2 Mio DM. Die Eigenkapitalquot
      betrug immerhin noch komfortable 63,3 Prozent. Das Anlagevermögen ist
      vollständig durch das Eigenkapital unterlegt. Die Liquiditätslage ist
      durch das Working-Kapital von 5,2 Mio DM gesichert. Die
      Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 21,9 Mio DM können theoretisch auf
      Basis des Cash Flows (4,7 Mio DM) in 4,7 Jahren getilgt werden.
      Darüber hinaus müssen Sie wissen, dass die Achterbahn AG in großem
      Stil "stille Reserven" hamstert. Das Unternehmen schafft den größten
      Teil seiner Kultmarken selbst. Da die Kieler nach HGB bilanzieren,
      dürfen Sie keine "selbst geschaffene immaterielle
      Vermögensgegenstände" (im Gegensatz zu IAS oder US-GAAP) aktivieren.
      Im Klartext bedeutet dies, dass "Werner" and friends nicht in der
      Bilanz auftauchen.

      Fazit: Das Management der Achterbahn AG hat ein tolles Händchen für
      Kultmarken. Mit dem Erwerb der "Harry Potter" - Lizenz haben sich die
      Kieler in die 1.Liga der Merchandiser katapultiert. Die breite
      Fangemeinde des kleinen Zauberlehrlings dürfte weiter für klingelnde
      Kassen und Kurssteigerungen sorgen. Sammeln Sie ein paar Stücke ein,
      bevor Deutschland von der "Harry Potter"- Manie überrollt wird.
      Limitieren Sie, der Markt ist eng!



      Wenn die über 24 gehen, sind charttechnisch bis zu 42,80€ drinne. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:22:49
      Beitrag Nr. 609 ()
      Ölpreis: Absturz auf unter 12 Dollar je Faß realistisch

      Chartanalyse. Der Rohölpreis könnte stärker unter Druck kommen - falls die Anbieter nicht intervenieren.

      VON GEORG MORGENTHALER




      FRANKFURT. An den Rohölmärkten war in der Vorwoche der Teufel los: Die Preise stürzten regelrecht ab, obwohl die Organisation erdölexportierender Staaten eine Kürzung der Fördermengen in Aussicht gestellt hat. Aus charttechnischer Sicht ist ein noch tieferes Preisniveau in den kommenden Wochen durchaus realistisch. Die Unterstützungslinie von 17 Dollar wurde bereits "angetestet", ein Fallen darunter wäre kritisch. Für diesen Fall droht nämlich das Abrutschen in den Bereich von 15 bis 11 Dollar je Barrel (159 Liter).


      Anhand der bisherigen Preisentwicklung seit September ist aus charttechnischer Sicht ein Absturz des Brent-Preises auf knapp unter zwölf Dollar durchaus realistisch. In der jüngeren Vergangenheit erreichten die Ölpreise im Dezember 1998 mit knapp neun Dollar je Faß ihren tiefsten Punkt. In der Folge konnten sich die Anbieter auf eine starke Regulierung der Förderung einigen und die Preise wieder nach oben treiben.

      Das Hoch wurde im September 2000 mit 38 Dollar erreicht, in den darauf folgenden drei Monaten schwächte sich der Preis wieder auf 22 Dollar ab. Verbindet man dieses Tief mit dem Tief im April, so erhält man eine ansteigende Nackenlinie, die bis Juli dieses Jahres als Unterstützung diente. Der Ölpreis schwankte heuer auch zwischen 22 und 30 Dollar.

      Problematisch ist die Chartanalyse bei Ölpreisen allerdings aufgrund des nicht vorhandenen freien Wettbewerbs. So befinden wir uns hier in einem Angebotsoligopol (wenige Anbieter stehen einer großen Anzahl von Käufern gegenüber). Reagieren die Oligopolisten über eine akkordierte Reduzierung bzw. Erhöhung des Angebots, so sind die Ergebnisse der Chartanalyse mit einem Schlag beeinträchtigt. Derzeit deutet allerdings nichts darauf hin, daß die Kartell-Mitglieder und die Nicht-Opec-Staaten demnächst auf einen grünen Zweig kommen werden. Dipl.-Kfm. Georg Morgenthaler ist freier Wirtschaftsjournalist, der sich auf technische Aktienkursanalysen spezialisiert hat.




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      Die Welt wird zu pessimistisch zum Öl. Obs bald wieder bei 25 Dollar steht?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:23:52
      Beitrag Nr. 610 ()
      Kaffeepreise so niedrig wie noch nie
      HAMBURG, 18. November. Die Kaffeetrinker in Deutschland konnten in diesem Jahr so günstig wie noch nie einkaufen. Der durchschnittliche Preis für ein Pfund Kaffee lag nach den Beobachtungen des Deutschen Kaffee-Verbandes ohne große Schwankungen bei 6,40 bis 6,60 Mark (3,27 bis 3,37 Euro). "Es ist auch nicht erkennbar, dass sich der Kaffee in den nächsten Wochen verteuern könnte", sagte Hans-Georg Müller vom Kaffee-Verband. "Wir beobachten vielmehr, dass in der Vorweihnachtszeit verstärkt Kaffee-Sonderangebote im Handel auftauchen, um die Kunden anzulocken." Im Oktober lag der Kaffee-Preis ungefähr bei 6,40 Mark und in den letzten beiden Monaten des Jahres könnte er noch niedriger sein.
      Der Verbrauch sei allerdings trotz des günstigen Preisniveaus nicht nennenswert gestiegen. "Wir erwarten allenfalls eine leichte Steigerung des Konsums", sagte Müller. Damit sei allerdings der Abwärtstrend der neunziger Jahre zum Stillstand gekommen. Kaffee hatte ein Image-Problem und wurde von jüngeren Leuten kaum noch konsumiert, so dass der Verbrauch von Jahr zu Jahr abbröckelte. Durch neuartige Kaffee-Getränke und die zunehmende Verbreitung so genannter Coffee-Bars habe sich der Kaffee-Konsum in Deutschland jedoch stabilisiert.

      Ursache für die günstigen Preise ist neben dem Wettbewerb im Einzelhandel der niedrige Rohkaffee-Preis von 58 Cents für ein Pound (454 Gramm) Rohkaffee. "Die Rohstoff-Preise sind so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr und sie sind in diesem Jahr weiter gefallen", sagte Müller. In Brasilien und Vietnam seien gute Ernten absehbar, so dass keine Impulse für höhere Preise zu erwarten seien. Derzeit werden pro Jahr 115 Millionen Sack (60 Kilogramm) geerntet, aber nur 105 Millionen Sack verbraucht. Wegen der Überproduktion ist Kaffee derzeit so billig zu haben.

      Die Kaffee-Wirtschaft ist über das niedrige Preisniveau nicht glücklich. "Wir befürchten, dass in den Anbauländern notwendige Investitionen unterbleiben und die Qualität der Rohware leidet", erklärte Müller

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      Bei uns am Kaffeeautomat kostet der Becher nach wie vor 70 Pfennige & das schon seit Jahren. Diese Firmen müssen doch einen gewaltigen Gewinnsprung verzeichnen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:25:19
      Beitrag Nr. 611 ()
      Siemens macht in USA hohe Verluste
      Abschreibungen belasten Ergebnis im wichtigsten Absatzmarkt des Technikkonzerns
      München - Siemens hat im Geschäftsjahr 2000/2001 (zum 30.9.) im USA-Geschäft offenbar ein Milliarden-Defizit verbucht. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf firmeninterne Kreise. Der Konzern räumte am Wochenende entsprechende Belastungen des US-Ergebnisses durch Firmenwert-Abschreibungen ein. Dementiert wurde ein Bericht des "Spiegel", Siemens habe im milliardenschweren UMTS-Geschäft eine empfindliche Schlappe erlitten.

      Laut dem "Focus"-Bericht hat die US-Holding Siemens Corp. mit den direkt den Konzernbereichen zugeordneten Aktivitäten in diesem Geschäftsjahr einen Verlust vor Steuern von 1,3 Mrd. DM nach einem Fehlbetrag von 0,3 Mrd. DM im Vorjahr verbucht. Ohne Abschreibungen auf zugekaufte Firmen wäre das Ergebnis wie im Vorjahr "ungefähr ausgeglichen" ausgefallen. Ein Sprecher räumte ein, dass Abschreibungen das Ergebnis im USA-Geschäft belasten dürften. Auch die Größenordnung gehe in die richtige Richtung. In den USA erzielt Siemens derzeit einen Jahresumsatz von rund 39 Mrd. DM. Es ist inzwischen der wichtigste Markt für den Technologiekonzern. Nach den vergangene Woche veröffentlichten Jahreszahlen hat Siemens im vergangenen Geschäftsjahr das Auftragsvolumen in den USA um 38 Prozent auf 28,9 Mrd. Euro gesteigert.

      Für das Geschäftsjahr 2000/2001 hat der gesamte Siemens-Konzern insgesamt einen Gewinnrückgang auf 2,1 (Vorjahr: 8,8) Mrd. Euro verbuchen müssen. Im vierten Quartal fuhr Siemens sogar einen Verlust von 1,1 Mrd. Euro ein, der vor allem von einem Markteinbruch im Arbeitsgebiet Information und Kommunikation herrührt. Außerdem schlagen die bereits eingeleitete Restrukturierung, der Personalabbau und Sonderabschreibungen negativ zu Buche. Das Unternehmen ist gerade dabei, rund 17 000 Stellen zu streichen. Weitere 4000 würden im Bereich Automotive hinzukommen, davon 2000 in Deutschland.

      Unterdessen hat Siemens einen Bericht zurückgewiesen, wonach der weltgrößte Netzbetreiber Vodafone beim Start des neuen Mobilfunkstandards UMTS nach derzeitiger Planung hauptsächlich auf andere Handyhersteller zurückgreifen wolle. "Der Spiegel" berichtet vorab aus seiner Montagsausgabe, dass Siemens im Milliardengeschäft mit den künftigen UMTS-Handys eine "schwere Schlappe einstecken" musste. Grund sei eine veränderte Strategie der großen Mobilfunkgesellschaften. Nach wochenlangen Verhandlungen habe sich Vodafone inzwischen auf drei so genannte Kernlieferanten festgelegt. Dazu zählten Nokia, Motorola und Panasonic. Nach Angaben von Siemens-Sprecher Peter Gottal seien die Gespräche zwischen Siemens und Vodafone nicht beendet, sondern dauerten an.

      Laut dem "Spiegel"-Bericht werde die technische Leistungsfähigkeit des Konzerns von der Branche nicht in Frage gestellt. Allerdings habe Siemens in bisherigen Verhandlungen mit Netzbetreibern nicht gewährleisten können, dass im nächsten Jahr eine genügend große Anzahl an UMTS-Handys für die europaweite Einführung zur Verfügung steht. Bei Siemens hieß es dagegen, man halte an den bisherigen Planungen fest. Ab 2003 rechne man mit einem größeren Marktbedarf und größeren Stückzahlen. Bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer vergangenen Mittwoch, dass der Konzern vor allem in seiner Handy-Sparte deutliche Fortschritte mache. ehr


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      Für Montag sind nun die Vorgaben:
      Supergau bei Siemens und bevorstehende Bankenpleite in Deutschland.

      Wäre der DAX momentan nicht so dümmlich stark, könnte es ein netter schwarzer Montag werden. :(
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:26:29
      Beitrag Nr. 612 ()
      guten abend germanasti und der rest (wenn noch jemand wach ist) - bastelst du schon an dem morgigen ausblick?

      glaube - ich verpenne wieder die hausse, die man hier so überall lesen kann. falle am besten in den winterschlaf.:p

      bis denne
      gruß trine
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:26:49
      Beitrag Nr. 613 ()
      Goldbranche steckt tief in der Krise
      Henning Heine

      Die Gold-Industrie ist unter Druck - dem Anschein nach ohne Grund. Die Wohlhabenden verlangen für Schmuck, Zahnersatz und zur Geldanlage nach so viel Gold wie ehedem, die Nachfrage übersteigt die Jahresproduktion der Konzerne in diesem Jahr erneut um knapp 1 400 Tonnen. Zudem ist die Weltlage seit dem 11. September unsicher wie lange nicht und damit eigentlich die beste Geschäftsgrundlage für die Hersteller der vermeintlichen Krisenwährung.
      Und dennoch: Von glänzenden Geschäften ist die Branche weit entfernt. Das kann Branchenkenner nicht wirklich überraschen, denn für die Probleme der Goldindustrie gibt es triftige Gründe. Erstens: Auf dem Luxusgütermarkt für Gold kommen Konzerne wie Anglogold, Newmont oder Placer Dome nur teilweise zum Zuge. Weil die Notenbanken große Mengen des Edelmetalls auf den Markt werfen, sinkt die Nachfrage nach neuem Gold aus den Minen der Industrie. Die Zentralbanken in Deutschland, Großbritannien und anderen europäischen Staaten dürfen jährlich bis zu 400 Tonnen Gold aus ihren Beständen verkaufen. Das entspricht immerhin einem Zehntel des Gesamtbedarfs. Verschärfend kommt ein steigendes Angebot an recyceltem Gold hinzu.

      Zweitens: Auf den Kapitalmärkten sehen sich die Investoren zugleich immer weniger zum Kauf der einstigen Krisenwährung veranlasst. Denn der Dollar hat weltweit nichts von seiner Stärke eingebüßt. Die Marktteilnehmer sind mit ihren Dollar-Anlagen auf der sicheren Seite. Zudem haben die Industriestaaten die Inflation weitgehend im Griff - noch ein Grund weniger für ein Investment in Gold.

      Die Folge: An den Weltbörsen wird das Edelmetall zunehmend billiger. Nach einem kurzen Aufschwung zeigt der Goldpreis seit dem 11. September wieder in die seit Jahren bekannte Richtung: nach unten. Da Gold als Krisenwährung ausfällt und zugleich das nicht-industrielle Angebot auf absehbare Zeit stabil bleiben wird, hilft aus Sicht der Konzerne nur eines: Sie müssen ihr eigenes Angebot in der Hoffnung auf steigende Preise verknappen. Die Drosselung der Produktion ist daher eine zwangsläufige Reaktion, wollen die Gold-Riesen ihre Profite stabilisieren. Ebenso zwangsläufig steigt der Druck zu Konzernfusionen.


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      Vertausendfachung beim Goldpreis auf Mehrjahressicht bleibt weiterhin ein realistisches Ziel. :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:30:21
      Beitrag Nr. 614 ()
      Hallo Trinchen :)

      Den habe ich bereits gestern kreiert
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:33:22
      Beitrag Nr. 615 ()
      n`abend germa, n`abend trinchen.

      klickrate ist egal (schaue ich nie drauf), fakt ist, dass dieser thread der diskussionsfreudigste ist und interessant für bullen wie für bären - und für solche wie mich, die nicht wissen, was sie sind.

      grüße
      linng
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:34:29
      Beitrag Nr. 616 ()
      Germa, sie ist halt ein bißchen wahnsinnig, damit muß ich leben...

      Also, 24.12.2001, 11.30 BS. genaueres über wo.mail,
      wenn Du magst, (2,5 h hin undd 2,5 h zurück, Gästestimmer zu dem Zeitpunkt leider (Eltern) belegt)
      Und jetzt nur noch die müden Knochen anelegen
      Gruß, L & R
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:36:50
      Beitrag Nr. 617 ()
      linng:

      Du sagst es. :)



      fr24:

      Am 24.12. ??????????????? :eek:
      Oh, ich glaube da werden sich wohl keine Gäste einfinden.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:46:12
      Beitrag Nr. 618 ()
      Geht mir wie linng. Nach solanger Zeit wirklich vom Bär sein wegzukommen ist schon schwer. Aber es gibt ja noch anderes als den Nasdaq, zum Beispiel der BTK:




      So als kleines Trainingslager um in Übung zu bleiben.

      sYr
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:52:52
      Beitrag Nr. 619 ()
      Nabend!

      @trinchen

      Keine Sorge, der Martk wird schon runtergehen!
      Aber du sagst es... vorher verpassen wir die Rallye :(
      Oder besser: wir haben sie bereits verpasst.
      Denn ab Montag gehts bergab :laugh:

      Gruss, BB
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:56:00
      Beitrag Nr. 620 ()
      Chartkommentar – Der Primärtrend könnte zu Ende gehen


      Aufschwung im Dax ist in Gefahr


      Von Hans-Dieter Schulz


      Im Deutschen Aktienindex (Dax) wird die derzeitige Aufwärtsentwicklung von der Liquidität getragen. Der Aufschwung ist gefährdet. Dafür spricht auch ein Blick auf den langfristigen Chart: Der letzte große Primärtrend seit Beginn der 80er Jahre ist immer noch weit vom tiefer gelegenen Basistrend entfernt.


      DARMSTADT. 1949 bis 1960 waren die Kurse in Deutschland gestiegen. Der Basistrend ist aufwärts gerichtet. Von 1960 bis 1982 verliefen die Kurse per Saldo waagerecht. Daher können wir hier von einem waagerechten Primärtrend sprechen. Anschließend und bis Frühjahr 2000 ging es wieder – steil – aufwärts.

      Ursächlich für Primärtrend-Entwicklungen sind langfristige Gewinnschwankungen der Aktiengesellschaften. So führte die stürmische Aufwärtsentwicklung während des „Wirtschaftswunders“ nach dem Zweiten Weltkrieg zu enormen Gewinnsteigerungen der Aktiengesellschaften. In der inflationären Phase von 1960 bis 1980 stiegen die Gewinne der Aktiengesellschaften beträchtlich weniger, teilweise kam es gar zu Verlusten.

      Dadurch, dass Basisinnovationen wie Computertechnologie oder pharmazeutische Entwicklungen marktfähig gemacht wurden, kam es zu dem aufwärts gerichteten Primärtrend seit 1982. Solche Aufwärtsentwicklungen der Primärtrends führen häufig zu Übertreibungen und damit zu großen Abweichungen vom Basistrend. Dies geschah 1960 und 2000. Die starke Abweichung nach oben wurde inzwischen korrigiert. Immerhin hatte der Kurseinbruch seit Frühjahr 2000 knapp 60 % betragen. Allerdings stiegen die Kurse in den vergangenen Wochen wieder um mehr als 40 %.

      Auch während der Weltwirtschaftskrise fielen die Kurse in einem ersten Kurseinbruch um 50 % und stiegen anschließend – vom Tiefpunkt aus gerechnet – um 50 %, um dann weiter zu fallen. Am Ende kam es insgesamt zu einem Verlust von 90 %. Der erste Primärtrend nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte knapp zwölf Jahre, der zweite waagerechte Trend 22 Jahre, und der letzte aufwärts gerichtete Trend währte 18 Jahre.

      Berücksichtigt man, dass der letzte Primärtrend einen Kursanstieg von mehr als 1 600 % erbrachte, und dass die Abweichung vom Basistrend extrem groß ist, so ist mit einer weiteren Korrektur zu rechnen. Ob der nächste Primärtrend waagerecht oder abwärts gerichtet ausfällt, kann aus heutiger Sicht nicht gesagt werden.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 18. November 2001



      Kräht der Hahn auf dem ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:57:10
      Beitrag Nr. 621 ()
      germa, wir haben einen wunderschönen Text geschrieben,
      w:o alles geschluckt, morgen mehr
      L & R:(:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 22:58:21
      Beitrag Nr. 622 ()
      Hi germanasti,

      was meint dein Terminkalender eigentlich zu nächstem Samstag? -> Boardtreffen in Dortmund:)

      Ich würde mich freuen,
      gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 23:00:39
      Beitrag Nr. 623 ()
      Fabius: IWF-Prognosen sind zu pessimistisch

      Paris (vwd) - Als zu pessimistisch hat der französische Finanzminister Laurent Fabius die neuen Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) bezeichnet. In einem Interview mit der "International Herald Tribune" sagte Fabius, vor dem 11. September war der IWF zu optimistisch gewesen, nun jedoch sind seine Schätzungen zu pessimistisch. Es sei einfach nicht der Fall, so der französische Finanzminister, dass nun überall Rezession herrsche.

      Am Donnerstag hatte der IWF u.a. für die Weltwirtschaft eine Wachstumsprognose für das kommende Jahr von 2,4 Prozent veröffentlicht, nachdem zuvor noch 3,5 Prozent erwartet worden waren. Wachstumsraten unterhalb von 2,5 Prozent deuten nach IWF-Diktion auf eine weltweite Rezession hin. Für die Eurozone erwartet der Fonds für das kommende Jahr ein Wachstum von 1,3 Prozent, für Deutschland eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um lediglich 0,8 Prozent.

      Mit Blick auf die wirtschaftspolitischen Empfehlungen des IWF zu einer koordinierten Finanzpolitik in Europa - mit dem Ziel einer Begrenzung des drohenden Abschwungs -, sagte Fabius: "Der Ratschlag ist sicherlich weise, aber die finanzpolitischen Spielräume hierfür sind eng, was insbesondere für Deutschland und Italien gilt." Fabius bezeichnete zudem den Euro als "großartiges Schild" gegenüber dem globalen Abschwung, ohne die Währungsunion hätten Zinsen und Wechselkurse wesentlich volatiler auf die bisherige Entwicklung reagiert.

      vwd/DJ/18.11.2001/ptr
      18. November 2001, 18:48
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