Consors-Kurs morgen 19.11.2001???? - 500 Beiträge pro Seite

[longus1]

Hallo zusammen,

zunächst die neueste Meldung, die in einigen anderen Consors-Threads schon gepostet wurde:

Auffanglösung für SchmidtBank - Bankengeschäft uneingeschränkt

BERLIN/HOF (dpa-AFX) - Die finanziell angeschlagene SchmidtBank (Hof/Saale) wird von mehreren Großbanken aufgefangen. Wie der Bundesverband deutscher Banken am Sonntag in Berlin mitteilte, wird eine Gesellschaft Anteile der SchmidtBank übernehmen. Träger seien die HypoVereinsbank , die Commerzbank , die Deutsche Bank und die Dresdner Bank . Auch öffentliche Banken würden sich unter Federführung der Bayerischen Landesbank-Girozentrale beteiligen. Das Geschäft der SchmidtBank läuft unterdessen weiter.



Wie wird der Kurs morgen reagieren?

M.E. ist Consors deutlich unterbewertet und sobald die "Angst" eines möglichen Konkurses weg ist, müßte sich die Marktkapitalisierung von Consors doch der von comdirect und DAB anpassen.

Die Frage ist, ob mit der obigen Meldung die Probleme gelöst sind oder nicht.

Was meint ihr?


Gruß
longus

[Ichbinreichunddasistgutso]

Si

[longus1]

Ach so, habe ich ganz vergessen, ich schätze, dass der Kurs morgen bis ca. 14-15 € steigt.

Falls er nicht steigt, werde ich in jedem Fall nachkaufen.


longus

[konns]

Die Meldung zur Schmidtbank wird dem Consorskurs gut tun (+5%).

Ich könnte aber verstehen, daß die Lösung doch nach einigem Überlegen dem Kurs nicht fördert. Was sollen Banken wie Hypo, Coba oder Deutsche mit Consors - ist doch Konkurrenz zu den eigenen Onlinebrokern.

Die jetzt gefundene Lösung empfinde ich nicht als erfreulich, da die Schmidtbank da eigene Profil verlieren wird und bestimmt dann faktisch von der Bildfläche verschwinden wird.

[longus1]

Es geht doch nur darum, ob Consors bestehen bleibt. Und da nunmehr die Schmidtbank gerettet ist (?), dürften doch auch diese ständigen Fragen nach "ist mein Geld bei Consors noch sicher" aufhören.

Und damit müßte auch Raum für Kurssteigerungen sein, weil jetzt das Vertrauen in Consors zurückkehren müßte.

Denn der Bewertungsabschlag zu comdirect und DAB ist doch in keinster Weise zu rechtfertigen!


longus

[longus1]

Bankgeschäft läuft uneingeschränkt weiter


Rettung für die Schmidtbank


Die finanziell angeschlagene Schmidtbank wird von einer Auffanggesellschaft übernommen.





ddp/vwd/rtr BERLIN. Wie der Bundesverband deutscher Banken am Sonntag in Berlin mitteilte, übernimmt die Gesellschaft vom Hauptaktionär, der Familie Schmidt, die Anteile an der Bank und startet anschließend eine Neustrukturierung. Das Bankgeschäft laufe uneingeschränkt weiter. Nach Angaben des Bankenverbandes sieht das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen aufgrund dieser Entwicklung von bankaufsichtlichen Maßnahmen gegen die Hofer Traditionsbank ab.

Träger der Auffanggesellschaft sind die Bayerische Hypo- und Vereinsbank, die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Dresdner Bank sowie der öffentliche Bankensektor unter der Federführung der Bayerischen Landesbank-Girozentrale. An den Maßnahmen beteiligt sich auch der Einlagensicherungsfonds deutscher Banken. Für die Einlagen habe zu keiner Zeit ein Risiko bestanden, betonte der Bankenverband.

Nach Informationen aus Bankenkreisen soll jedoch die Schmidtbank nicht weiter geführt, sondern innerhalb von zwei bis drei Jahren abgewickelt werden. Die Auffanggesellschaft suche derzeit einen erfahrenen Manager, der die Abwicklung der Privatbank aus Hof übernehmen werde, war am Sonntag aus Bankenkreisen zu erfahren. Die defizitäre Direktbank-Tochter der Schmidtbank, Consors, solle verkauft werden. Derzeit gebe es aber noch keine Gespräche mit Interessenten.

Das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass sich Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU)angesichts der sich zuspitzenden Krise der Schmidtbank um ein honoriges Ende des Traditionshauses in Form einer Auffanggesellschaft bemühe. Wiesheu habe bei einem Krisengespräch Vertreter der Finanzwirtschaft sowie den Chef der Bankenaufsicht, Jochen Sanio, gedrängt, einen Konkurs zu vermeiden.


HANDELSBLATT, Sonntag, 18. November 2001

[Persil2000]

Quelle: www.handelsblatt.com

[...]
"Nach Informationen aus Bankenkreisen soll jedoch die Schmidtbank nicht weiter geführt, sondern innerhalb von zwei bis drei Jahren abgewickelt werden. Die Auffanggesellschaft suche derzeit einen erfahrenen Manager, der die Abwicklung der Privatbank aus Hof übernehmen werde, war am Sonntag aus Bankenkreisen zu erfahren. Die defizitäre Direktbank-Tochter der Schmidtbank, Consors, solle verkauft werden. Derzeit gebe es aber noch keine Gespräche mit Interessenten."
[...]

[benaco]

Diese Aufregung ob das Geld sicher ist in Consors ist doch ohne jeden Hintergrund (Aktien sowieso), verstehe das ganze nicht.

[konns]

@ longus1

wie in dem Bericht steht, soll Consors verkauft werden, aber es gibt noch keinen Interessenten (ist klar, weil die bisherigen alle im Boot sitzen).
Je länger Consors aber bei der angedachten Konstellation dabei ist, umso schlechter für das Unternehmen. Die Mitbewerber erhalten Infos über Consors und deren Kunden - alle über den Wert des Hauses. Wird sicher nicht offiziell laufen, aber ...

Und wenn jetzt schon veröffentlicht wird, daß Consors verkauft werden soll (muß ja vor Abwicklung der Schmidtbank geschehen), dann ist das nicht gerade wertsteigernd.

Mich wundert es etwas, daß aus keiner anderen Ecke Hilfe für Schmidt kam (oder man hat es nicht erfahren), so daß dieses Haus weiter bestehen kann. Auch hätte ich seitens der Familie Schmidt mehr Kampf erwartet.

[muhlan]

Und je länger potentielle Käufer warten, desto teurer wird es.
Spätestens wenn ConSors wieder schwarze Zahlen schreibt und dieser
"Online-Broker-haben-keine_Zukunft" Gedöns abebbt wird der Preis um einiges
höher sein und die Herren Pokerfutzis werden sich in den A.. beissen weil
sie so lange gezögert haben

[longus1]

@ benaco,

na klar ohne Hintergrund, aber wenn es genug glauben, kann es zum Problem werden...


@ konns,

egal wer Consors verkauft, derjenige will doch einen angemessenen Preis!

Ich stimme Dir aber zu, mich wundert auch, wie schnell so plötzlich die Schmidtbank verschwinden soll, so scheinbar ohne jede Gegenwehr, zumal das Problem mit der Bewertung von Consors doch nicht über Nacht kam. Der Kurs ist doch schon länger unter und die Regeln des HGB (Niederstwertprinzip) gelten auch nicht erst seit heute. Also war doch klar, dass bei der Schmidtbank Abschreibungsbedarf entstehen würde.
Das wundert mich aller sehr!!


longus