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    Acht Kinder sterben bei Angriff Israels auf Hamas-Führer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.02 15:29:04 von
    neuester Beitrag 24.07.02 13:44:06 von
    Beiträge: 39
    ID: 611.169
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      schrieb am 23.07.02 15:29:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt schlachtet der israelische Staat Kinder ab!

      Ich werde mit Verachtung reagieren, wo ich ihn treffe!

      panta rhei,

      heraklit


      Gaza/Jerusalem/Ramallah (dpa) - Bei einem Luftangriff auf ein Wohngebiet in Gaza-Stadt hat die israelische Armee einen militanten Hamas-Führer liquidiert und mindestens 14 weitere Palästinenser getötet. Unter den Opfern sind acht Kinder, darunter zwei Babys. Etwa 150 Unbeteiligte wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der Angriff auf Salach Schehade, Gründer des bewaffneten Arms der radikalen Hamas-Gruppe, stieß weltweit auf scharfe Kritik und zerstörte Hoffnungen auf einen politischen Neubeginn in der Region.

      Bei weiteren gewalttätigen Zwischenfällen im Gazastreifen und im Westjordanland wurden am Dienstag fünf Palästinenser getötet. Alle radikalen Palästinensergruppen schworen nach dem Angriff blutige Vergeltung. Die Autonomiebehörde kündigte an, sie werde den israelischen Angriff vor den neuen Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag bringen.

      Ein israelisches F-16-Kampfflugzeug hatte kurz nach Mitternacht zwei Raketen auf das Haus Schehades in Gaza abgefeuert. ANZEIGE

      Mehrere Gebäude wurden durch die Wucht der Explosion zerstört. Unter den Toten waren der 48-jährige Schehade, seine Frau und drei seiner sechs Kinder. Schehade gilt als Planer zahlreicher Anschläge gegen Israelis seit den frühen 90er Jahren. Er stand an der Spitze der von Israel gesuchten palästinensischen Extremisten und wurde für den Tod zahlreicher Israelis verantwortlich gemacht.

      Israels Ministerpräsident Ariel Scharon sprach von «einem der größten Erfolge» der Armee, äußerte jedoch «Bedauern» über den Tod von Unbeteiligten. Angesichts der jetzt zu erwartenden palästinensischen Vergeltungsschläge rief er die israelische Bevölkerung zur Wachsamkeit auf.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:37:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      @heraklit
      hoffentlich verachtest du auch jeden palästinenser den du zwischen die augen triffst - die israelis sollten das verhältnis 1:20 erhöhen - für jeden getöteten israeli 20 palästinenser - dann wäre endlich bald ruhe - scheiß arafat
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:39:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Reagierst Du mit der selben Verachtung, wenn Du Amerikaner triffst ? Zur Erinnering: Bombadierung einer Hochzeitsgesellschaft in Afgahnistan und vieler anderer Zivilisten in Afgahnistan und Jugoslawien !

      Der Angriff Israels hätte nicht sein dürfen, wenn das Risiko bestand, Zivilisten zu verletzen. Es wäre aber nie dazu gekommen, hätte Arafat dem mehrfachen Drängen Israels nachgegeben und den Hamas-Terroristen eingespeert.

      Es macht für mich schon einen Unterschied, ob Zivilisten absichtlich (Selbstmordattentäter) oder versehntlich getroffen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:42:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Als führende Persönlichkeit einer terroristischen Vereinigung und Verantwortlicher für Terroranschläge muss man mit Vergeltung Israels rechnen, demnach auch mit der Gefährdung der eigenen Familie.
      Er hat trotzdem nicht damit aufgehört.
      Dass diesem fanatischen Menschen seine Anschläge wichtiger waren als seine Kinder steht wohl ausser Frage.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:46:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      tja, hätte sich der herr schehade mal vorher gedanken gemacht!
      wer wind säht wird sturm ernten. keiner nölt wenn israelis getötet werden.
      aber alles schreit wenn reagiert wird. :cry:

      und jetzt möchte die autonomiebehörde den internationalen strafgerichtshof anrufen, :eek: toll.
      wenn sie schonmal da sind können sie sich gleich wegen dem selben punkten verantworten.

      israelis und palästinenser werden nie in frieden nebeneinander leben. beide tun alles dafür. :D

      ich kann nur sagen macht weiter so, dann ist bald ruhe, weil keiner mehr da ist.

      schorsch92

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      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:48:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer Wind sät, wird Sturm ernten (uralt...).

      Wer sich inmitten von Zivilisten verschanzt, nimmt deren Einbeziehung billigend in kauf.
      Vielleicht gehen ja die Hamas und ähnliche Organisationen demnächst mit gutem Beispiel voran und fahren erst einmal die Kinder in Schulen und Kindergärten, bevor sie sich in Bussen und Einkaufszentren in die Luft jagen......

      Leider glaube ich nicht mehr, daß sich in der Region je etwas grundlegend ändern wird...

      The Jester
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:49:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und täglich grüßt das Murmeltier ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:53:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      schorsch, wer wind säht wird sturm ernten dann hat sharon aber schlechte karten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:02:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      23. Juli 2002, 15:29, NZZ Online


      Salach Shehade
      Mitbegründer des militärischen Arms der Hamas

      (dpa) Der 48-jährige Salach Shehade, der bei einem Raketenangriff in Gaza von der israelischen Luftwaffe umgebracht worden ist, galt als der Führer und Mitbegründer des militanten Arms der radikal-islamischen Organisation Hamas im Gazastreifen. Er wurde von Israel für zahlreiche Terroranschläge gegen Israeli verantwortlich gemacht.

      Mehrfach hatten israelische Kommandos zuvor vergeblich versucht, den bärtigen Fundamentalisten auszuschalten, den selbst der linksliberale israelische Oppositionsführer Jossi Sarid einen «Mann des Todes» nannte. Doch Shehade entkam stets, versteckte sich immer wieder in dicht bevölkerten Gegenden Gazas und blieb fast während der gesamten Intifada im Untergrund.

      Sohn palästinensischer Flüchtlinge
      Nach Angaben der Hamas wurde Shehade am 24.Februar 1954 als Sohn von palästinensischen Flüchtlingen in Gaza geboren. Er studierte später in Ägypten, Russland und der Türkei, bevor er in den israelisch besetzten Gazastreifen zurückkehrte. Dort beteiligte er sich schon früh an Widerstandsaktionen gegen Israel. Während der ersten Intifada (1987 bis 1993) sass er deshalb mehrfach in israelischen Gefängnissen.

      Bewaffneter Arm der Hamas
      In dieser Zeit schloss er sich auch der Hamas an, die mit stiller Duldung Israels als Gegengewicht zur PLO des Palästinenserführers Arafat gegründet worden war.
      In den vergangenen Jahren führte Shehade den bewaffneten Arm der Hamas, der nach dem Syrer Kassam benannt ist.

      Shehade war seit 1976 verheiratet und hatte sechs Kinder. Seine Frau und drei seiner Töchter wurden bei dem israelischen Luftangriff am Dienstag getötet.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:09:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Palästinenser sollten das Morden lassen, dann sind solche Einsätze wie der von heute nacht überflüssig.

      Die getöteten Kinder den Israelis in die Schuhe zu schieben, finde ich übrigens eine Unverschämtheit!

      Aber was will man von jemandem erwarten, der keine Ahnung hat, aber unbedingt den x-ten Anti-Israel-Thread eröffnen will.

      Naja........
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:10:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      ...wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein...

      Ein weiser Satz von einem weisen Mann ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:17:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      den bärtigen Fundamentalisten :laugh: auszuschalten, den selbst der linksliberale israelische Oppositionsführer Jossi Sarid einen «Mann des Todes» nannte. -

      "Doch Shehade ... versteckte sich immer wieder in dicht bevölkerten Gegenden Gazas und ...." - ist aber auch typisch: Zivilisten in Israel umbringen und Zivilisten in der Heimat als Schutzschild mißbrauchen.

      Gut dass es den Mistkerl jetzt erwischt hat. Danke Israel, weiter so.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:23:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      xylo, den satz zu lesen, hätte auch nicht geschadet:
      ... schloss er sich auch der Hamas an, die mit stiller Duldung Israels als Gegengewicht zur PLO des Palästinenserführers Arafat gegründet worden war.

      scheint so, als sei die hamas jetzt überflüssig, denn ein gegengewicht zu arafat, der kein gewicht mehr hat, ist nicht mehr notwendig, auch das erledigt sharon und der mossad jetzt selbst.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:27:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      ...wie war das heute früh, mal sehen ob ichs noch zusammenbringe...:

      sitzen sharon und seine generale bei einer pressekonferenz und verkünden: "als rache für die letzten anschläge werden wir 1000 palästinenser und einen zahnarzt liquidieren!"
      fragt ein reporter: "warum um alles in der welt einen zahnarzt?"
      dreht sich ein general zu sharon um und sagt: "siehste, ich hab dir doch gesagt über die palästinenser regt sich keine sau auf..."


      eigentlich viel zu wahr für einen witz...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:28:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      hab ich durchau auch gelesen, aber was heißt schon "stille Duldung". Dass man nicht gleich eine Atombombe wirft???
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:31:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      stille duldung heißt, man hat sich von israelischer seite was davon versprochen. zum beispiel den einen oder anderen anschlag, mit dem man das eigene vorgehen dann vor der mitfühlenden weltöffentlichkeit rechtfertigen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:32:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Karl:

      Um der Wahrheit die Ehre zu geben:

      Offensichtlich regen sich hier viel mehr User über getötete Palästinenser als über zerfetzte israelische Schulkinder auf.

      Aber der Witz war trotzdem gut. Wenn auch fern der Realität. Ich kenne keine einzige "Vergeltungsmaßnahme" der Israelis, die gegen unschuldige Zivilisten gerichtet war. Die israelische Armee bemüht sich, die Verantwortlichen für die Terroranschläge zu liquidieren. Meinen Segen haben sie. Auch wenn ihnen das vermutlich ziemlich egal ist.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:33:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      ..und wie erkennt man das, eine stille Duldung? Wo liegt der Unterschied zu ohnmächtigem Zulassen? Wurden Gelder gezahlt, heimlich Unterstützung gewährt, Mitglieder entkommen lassen?

      Oder ist es nur eine leere Behauptung.

      Karl: der Witz ist gut. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:34:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      @antigone:

      Kannst Du mir mal eins erklären:

      Wenn die Anschläge den Israelis so nutzen, warum hören die Palis dann nicht einfach damit auf?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:35:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rainer: die Frage ist natürlich auch gut...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:36:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      tja, rainer, der frage solltest du wirklich auf den grund gehen :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:41:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das bedeutet, Du hast keine Ahnung, oder?

      Oder Du willst nicht zugeben, dass man Deine gedanklichen Konstrukte durch kurzes Nachdenken zum Einsturz bringen kann, wenn man mal unvoreingenommen an die Sache herangeht. Was Dir allerdings kaum möglich sein dürfte.

      In Deinem Autismus nimmst Du die Welt eben nur sehr selektiv wahr. Mag durchaus an Deiner Sinnesstörung liegen. Dir fehlt eben, bedauerlicherweise, die Fähigkeit, anderen Menschen zuzuhören. Und dies zeigt sich dann leider auch in schriftlichen Konversationen.

      Du kannst nichts dafür, daher mache ich Dir daraus auch keinen Vorwurf.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:44:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      @rainer:
      um der wahrheit die ehre zu geben:
      ich finds sowohl auf der einen wie auf der anderen seite scheisse, wenn menschen ums leben kommen, aus welchem grund auch immer. aber das geht uns hoffentlich allen so... ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:46:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      rainer, alles wie gehabt. genau deshalöb bist du kein gesprächspartner für mich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:47:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Karl:

      Dem Hamas-Scheich weine ich keine Träne nach. Eventuell anwesenden getöteten Sympathisanten ebenfalls nicht. Unschuldig getötete Dritte bedauere ich. Aber nicht mehr, als ich die Toten in irgend einem Bürgerkrieg in Afrika bedauere.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:51:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es geht hier doch weniger um Bedauern, sondern um die Frage nach der Intention der derzeitigen Regierung Israels unter dem EX-Militär Sharon? Die Frage ist, will dieser Mann überhaupt Frieden? Die Hamas hatte kurz vorher öffentlich verkündet, über einen Stop der Selbstmordanttentate nachzudenken. Das ist jetzt natürlich Makulatur, zeigte aber die Bereitschaft zur Koexistenz.


      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:53:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn die Hamasi`s was drauf hätten, würden sie als "ehrbare Soldaten" gegen die israelische Armee kämpfen und nicht Frauen und Kinder in die Luft sprengen. So sind sie in meinen Augen nur erbärmliche Feiglinge. Wobei ich hier ganz klar zum Ausdruck bringen möchte, dass beide Seiten einen an der "Klatsche" haben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:55:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 11......"wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein"

      Besser paßt die Aussage von Prediger Salomo: "Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, daß er nur Gutes tue und nicht sündige"

      Außnahmen haben aber die Regel!

      Im israelischen Glauben gibt es davon drei: Benjamin, Amram und Jesse sind ohne Fehl. Vielleicht kommt unser Sharon ja noch dazu?

      Shalom, meine Freunde!


      Thierri
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:02:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Thierri:

      Wodurch erhöhen sich wohl die Chancen auf eine Wiederwahl für Sharon?

      Durch einen Erfolg (=Frieden) oder durch fortgesetzte Attentate auf israelische Hausfrauen und Schulkinder?

      Für die Beantwortung dieser Frage könnte es hilfreich sein, mal an die Motive der Israelis zu denken, als sie Sharon gewählt haben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:08:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mag sein, aber nicht alle Israelis wollen, daß dieser Krieg andauert. Eine Mehrheit hat sich sogar dagegen ausgesprochen und für die Aufnahme neuner Verhandlungen und der Tolerierung des palästinensischen Staates plädiert.

      An ausländischer Kritik darf es jetzt nicht mangeln. Diese Situation erinnert mich sehr an die Geschehenisse 1938, als Hitler die Tschechei annektierte und ihm dies sogar noch auf der Münchener Konfernez in einem Abkommen zugesichert wurde. Agressoren werden durch Tolerierung meist nur noch agressiver!


      Thierri
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 18:19:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...ehrlich gesagt finde ich Nr. 22 reichlich krass. Wenn bestimmte Informationen nicht nur Gerüchte sind.

      Im Ergebnis ähnlich, aber zivilisiert ausgedrückt: wie ist es Dir denn recht antigone? Soll Israel jetzt gegen die Hamas vorgehen - und dabei in fremdem Gebiet operieren? Ich erinnere mal an die Versuche, die Terroristen in der Geburtskirche festzunehmen.

      Oder soll man sie gewähren lassen, dann ist es aber stillschweigende Duldung???

      Genau diese doppelzüngige Argumentation hat offenbar alle Leute mit einigermaßen klarem Verstand, deren Postings sich nicht auf das Wiederkäuen antiamerikanischer bzw. anti-israelischer Vorurteile beschränken, mittlerweile Abschied aus dem Sektierer-Thread nehmen lassen; jenem Hort "sachlicher Diskussion" der mittlerweile den Anschlag mit "2:1 für die Bärte" (ironisch; steht es jetzt eigentlich 2:2, wo der "bärtige Fundamentalist" tot ist???) abfeiert, wo gleichzeitig den USA vorgeworfen wird, dass man die Bevölkerung nicht vor dem Anschlag gewarnt habe, während andererseits aber den Anschlag natürlich gar nicht von islamischen Terroristen verübt wurde, vor denen man warnen sollte, und so weiter....will diese Diskussion nicht hierher verlagern, nur sollte sich der eine oder die andere mal die Frage stellen, was denn eigentlich nach seiner Vorstellung das "richtige" Verhalten der amerikanischen/israelischen Regierung wäre. Und was dann die Folgen wären....
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 18:44:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      zum ersten Absatz: ich meine damit ungefähr: jemandem, der nur ein Bein hätte, sollte man m.E. nicht (öffentlich schon gar nicht) vorwerfen, dass er vielleicht deshalb so einseitige Standpunkte vertritt, weil er nicht das Gefühl kennt, auf 2 Beinen zu stehen und damit kein Gleichgewicht wahren kann.

      Jemandem, der nur ein Auge hätte, würde ich nicht vorwerfen, dass ihm wegen der Unfähigkeit, perspektivisch zu sehen, auch in Diskussionen das Augenmaß fehlt....

      Jemandem, der im Rollstuhl sitzt, sollte man auch nicht vorhalten, dass er sich ja im alltäglichen Leben nur langsam bewegen kann und bei schweren Hindernissen fremde Hilfe braucht - und dass er deshalb auch in Diskussionen schwerfällig denkt und schwierige Fragestellungen ohnehin nicht allein beantworten kann.


      Selbst wenn sich solche Vergleiche aufzudrängen scheinen oder sogar berechtigt wären. M.E. sollte man hier doch etwas vorsichtig sein, ich würde es als sehr verletzend empfinden, wenn man eine Behinderung auch noch gegen mich verwendet.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:15:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Carlo, # 10

      "Die getöteten Kinder den Israelis in die Schuhe zu schieben, finde ich übrigens eine Unverschämtheit!"

      Nein sie waren`s ja nicht!

      Daß bei der Terroristenbekämpfung nicht mit der Pinzette vorgegangen werden kann, dafür habe ich Verständnis. Das Problem ist aber, daß die Israelis für die grundlegende Situation verantwortlich sind: sie verweigern einem fremden Volk, dem sie schon den größten Teil seiner Heimat genommen haben, Selbstbestimmung, Lebensgrundlagen, elementare Rechte, und berauben es immer weiter. Jeden Tag. Die Palästinenser haben überhaupt keine Mittel, sich auf vernünftige Weise zu wehren. Und speziell Scharon ist der größte Massenmörder da unten, seit Sabra und Schatila.

      Wer für diese Situation die Hauptverantwortung trägt, trägt auch die Hauptverantwortung für die Lösung.

      Aber Scharon geht es nicht um Frieden. Er hat nie etwas im Sinne des Friedens getan. Er will ein Groß-Israel, und das ist mit fairen Bedingungen für die Palästinenser nicht zu haben. Also sind ernsthafte Verhandlungen für ihn gar keine Option.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 03:26:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Names and Ages of Palestinians Killed in Gaza Massacre

      Tuesday, July 23 2002 @ 02:43 PM GMT GAZA CITY:

      The following report contains the names and ages of 15 Palestinians who were killed when Israeli warplanes attacked Gaza City late Monday. 150 civilians were wounded in the attack which leveled many homes in the Daraj neighborhood in Gaza.

      Those killed were:

      1. Iman Hassan Matar, 27, (killed together with her 3 children)

      2. Ra’ed Matar, 1½ ;

      3. Mohammed Ra’ed Matar, 4;

      4. Diana Ra’ed Matar, 5;

      5. Muna Fahmi al-Hweiti, 30, (killed together with her 2 children)

      6. Subhi Mahmoud al-Hweiti, 4½ ;

      7. Mohammed Mahmoud al-Hweiti, 6;

      8. Diana Rami Matar, 2 months;

      9. Alaa’ Mohammed Matar, 11;

      10. Mohammed Mahmoud al-Shawa, 40, (killed together with his child)

      11. Ahmed Mohammed al-Shawa, 4; and

      12. Sheikh Salah Mustafa Shehada, 49;

      13. Leila Safira, 45, his wife;

      14. Iman Salah Shehada, 15, his daughter; and

      15. Zaher Nassar, 37, his assistant.

      (PalestineChronicle.com)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 08:04:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Karl: <...ich finds sowohl auf der einen wie auf der anderen seite scheisse, wenn menschen ums leben kommen, aus welchem grund auch immer. aber das geht uns hoffentlich allen so>

      *unterschreib*

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 09:51:14
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 09:55:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo zusammen,

      internationales Echo auf den Kinderschlächter Scharon:

      Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) verurteilte den Luftangriff als "ungeheuerlich und absolut inaktzeptabel". Die israelische Regierung müsse diesen "illegalen Attacken" ein Ende setzen. Die Palästinenser sollten auf Vergeltungsmaßnahmen verzichten, appellierte ai.

      Scharfe Proteste kamen auch aus London, Paris, Moskau sowie Australien. Islamische Staaten sprachen von "Kriegsverbrechen" und "Massaker". Die israelische Menschenrechtsorganisation B`Tselem warf der Regierung "terroristische Methoden" vor. Palästinenserpräsident Jassir Arafat beklagte ein "Blutbad, wie es sich kein menschliches Wesen vorstellen kann". Die Arabische Liga setzte für Donnerstag eine Dringlichkeitssitzung an.

      In Gaza beteiligten sich rund 50.000 Palästinenser an dem Trauerzug für die Toten. Bei einem Angriff mit vier Mörsergranaten auf eine jüdische Siedlung im nördlichen Gazastreifen wurden nach Militärangaben zwei Siedler leicht verletzt.

      panta rhei,

      heraklit
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:32:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Vernichtete Hoffnungen

      wgl. Die Vergeltung durch Hamas, soviel ist sicher, wird folgen, obschon niemand weiß, wann und wo. Fast triumphalistisch hat der israelische Ministerpräsident Scharon die Armee zu ihrer jüngsten Aktion in Gaza "beglückwünscht", bei der nicht nur der militante Hamas-Führer Salah Schehada, sondern auch vierzehn Unschuldige, darunter acht Kinder, getötet wurden. Doch ein Ende der palästinensischen Terroranschläge wird er damit nicht erreichen. Durch solche blutigen Aktionen verfestigt Israel nur jene ausweglose Situation, die auf palästinensischer Seite unkontrollierbare Haßgefühle und ein nie versiegendes Reservoir von Terroristen hervorgebracht hat. "Wo gehobelt wird, fallen Späne", wird offenbar mehr und mehr die Devise jener, die glauben, die tödliche Bedrohung durch Terroristen rechtfertige beinahe alles.

      Mit Mühe und Not ist es gelungen, israelische Pläne, die Angehörigen von palästinensischen Terroristen zu deportieren - eine Handlungsweise, die manchen doch allzusehr an Sippenhaft erinnern mochte -, zu unterbinden. Immerhin ist auch die stellvertretende Verteidigungsministerin, die Tochter des ermordeten Rabin, nach der Aktion in Gaza zurückgetreten. Wie viele andere versteht sie nicht mehr, warum ihre Arbeiterpartei - die Partei der Friedensnobelpreisträger Rabin und Peres - noch in dieser Koalition ist.

      In den vergangenen Tagen sind die nahöstlichen Friedensbemühungen auf vielen Seiten intensiviert worden. Das Nahost-"Quartett" bemühte sich ebenso wie israelische, palästinensische und arabische Politiker um eine Beendigung der Gewalt und um ein Wiederanknüpfen des Gesprächsfadens. Dies ist oft die Stunde der palästinensischen Fanatiker vom Schlage Schehadas, die alles daransetzen, durch Sprengstoff gerade solche Anstrengungen zu durchkreuzen. Doch diesesmal hat Israel dafür gesorgt, daß die jüngsten zaghaften Hoffnungen auf Entspannung zunichte gemacht wurden. Am Friedenswillen Arafats sind berechtigte Zweifel aufgekommen; doch man kann auch daran zweifeln, ob das Israel Ariel Scharons - jenseits aller diplomatisch bekundeten Friedensbereitschaft, die Taktik sein kann - in absehbarer Zeit überhaupt an einer fairen Regelung des Konfliktes interessiert ist.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.07.2002, Nr. 169 / Seite 1
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:44:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38

      :eek: Au Backe, jetzt muß nach diesem Artikel auch noch der Redakteur der FAZ einen Kniefall vor dem Zentralrat der Juden machen, sonst darf er in Zukunft nix mehr schreiben. :D


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