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    "Die israelische Besatzung hat alle die anderen Probleme hervorgerufen" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.02 23:37:25 von
    neuester Beitrag 18.09.02 06:55:40 von
    Beiträge: 3
    ID: 634.529
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      schrieb am 17.09.02 23:37:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 18.9.2002 www.ftd.de/leute
      Amr Mussa: Die schärfste Zunge der arabischen Welt
      Von Silke Mertins, Hamburg

      Amr Mussa ist der wohl einzige Politstar Arabiens. Mit seiner aktiven Rolle im diplomatischen Ringen um Irak kann der ehemalige ägyptische Außenminister bei den arabischen Massen erneut punkten. Das angebliche Nachgeben Saddam Husseins sieht Mussa als Erfolg arabischer Diplomatie.

      Amr Mussa liebt Zigarren und hasst Widerworte. Unwillig bläst der Chef der Arabischen Liga den Rauch aus und versucht - betont mühevoll - sein explosives Temperament zu zügeln, wenn unwissende Westler ihm zum Nahostkonflikt allzu kritisch daher kommen. "Die israelische Besatzung hat alle die anderen Probleme hervorgerufen", pflegt er in aller Schärfe zu betonen.

      Für seine harte, oft polemische Kritik an Israel verehren ihn die arabischen Massen. Bei seinem ersten Besuch als ägyptischer Außenminister im Nachbarstaat 1994 weigerte er sich, die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in sein Programm aufzunehmen. Begründung: Keine Zeit.


      Mussa ist der vielleicht einzige wirkliche Politstar der arabischen Welt. Er ist so beliebt, dass Ägyptens Präsident Hosni Mubarak ihn 2001 zum Generalsekretär der Arabischen Liga machte - in der Erwartung, dass der 65-jährige Konkurrent im diplomatischen Minenfeld der auf Konsens bedachten Organisation so leise treten muss, dass er nicht länger auffällt. Diese Hoffnung, die auch die Amerikaner teilten, wurde enttäuscht. Mit der Irak-Krise lief der Karrierediplomat wieder zu Höchstform auf.



      Mussa betont Schicksal der Palästinenser


      "Ein Militärschlag gegen Irak würde die Höllentore öffnen", warnte Mussa bereits vor Monaten. Seine immer wieder vorgetragene These, die mittlerweile auch Bundesaußenminister Joschka Fischer teilt: Erst muss den Palästinensern Gerechtigkeit widerfahren, bevor irgendein anderes Problem in Angriff genommen werden kann.


      Im Januar dieses Jahres reiste er nach Bagdad und versicherte dem irakischen Diktator Saddam Hussein, er werde angesichts der drohenden Kriegsgefahr die arabische Solidarität wieder herstellen. In fast allen Gesprächen zwischen irakischen Vertretern und den Vereinten Nationen tauchte immer auch Amr Mussa auf.


      "Ich selbst werde nach Irak reisen, um Gespräche zu führen", kündigte Mussa nach der Rede von US-Präsident George W. Bush vergangene Woche vor den Vereinten Nationen an. Das ist nun nicht mehr nötig. In der Nacht zum Dienstag überreichte Iraks Außenminister Nadschi Sabri bei einem Treffen mit Uno-Generalsekretär Kofi Annan - an dem natürlich auch Mussa teilnahm - einen Brief. Darin erklärt Bagdad seine Bereitschaft, Uno-Inspektoren die Rückkehr zu gestatten.


      "Dieser wichtige Schritt kam als Reaktion der Iraker auf die Bitte der arabischen Staaten", erklärte Amr Mussa selbstbewusst das Einlenken Iraks zum Erfolg arabischer Diplomatie. Damit sei die Krise entschärft, und man müsse sich nun wieder auf anderes konzentrieren: das Schicksal der Palästinenser.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 03:22:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      .............................

      Kaum treten die inkontinenten Rechten von CDU/CSU und FDP aufn Plan, schon kommen die vom Club der IQ-Minimalisten aus ihren Löchern gekrochen.

      kalauer7
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 06:55:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2
      ...und mit Deinem anspruchsvollen Beitrag hast Du dir einen Platz unter den Top Ten der IQ-Minimalisten gesichert.

      Herzlichen Glückwunsch!

      Dr.H.Lecter


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