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    Hört dem Bush zu, gerade in n-TV, sonst - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.02 19:18:33 von
    neuester Beitrag 06.10.02 15:42:47 von
    Beiträge: 30
    ID: 641.656
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      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:18:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      muß ich nachher hier wieder alles wiederholen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:24:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich bitte darum ! ;-)) :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:29:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Krich ich nich. Was sagt er denn??
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:29:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe mich allerdings gefragt, ob Bush selbst so wirr redet, oder
      ob nur der n-tv-Übersetzer Probleme hat.
      Simultanübersetzung ist allerdings keine einfache Sache - das will
      ich nicht verachten.
      Ich schalte wohl besser mal zu CNN :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:35:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      trottel bush hat fertig:D

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      schrieb am 02.10.02 19:36:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Dolmetscher hatte einige Hänger, aber o.k.
      Was soll er auch nichtssagendes überstezen :D ?
      fondast
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:40:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      na also,

      Ermächtigung des Präsidenten durch das Repräsentantenhaus, tätig zu werden.

      Eindrucksvolle Veranstaltung mit Erklärungen auch der führenden Demokraten Gephard und Liebermann.

      Gephard sprach von diplomatischen Lösungen, wo wir es können, von militärischen Lösungen, wo wir es müssen.

      Er strich heraus, daß es wenig innenpolitische Übereinstimmung gäbe, aber in dieser Frage der Sicherheit des Landes und der Amerikaner stehe man Seite an Seite.

      Liebermann sagte sinngemäß u.a. daß die Nation mit einer Stimme spräche. Jeder weitere Tag Iraqs unter der Herrschaft Saddam Husseins ist ein Tag zuviel für das iraqische Volk, für seine Nachbarn, für die Welt.

      Es sei dies nun die letzte Chance der internationalen Weltengemeinschaft für ein gemeinsames Vorgehen.

      Das sind keine wörtlichen Übersetzungen, sondern sinngemäße Zusammenfassungen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:42:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ fondast, @wangert, welche Sendung habt ihr gesehen ?

      In 20 Minuten gibst die Tagesschau, dort könnt ihr Euch ja updaten. Und weil das alles etwas langsamer geht in unserer Gegend, vielleicht auch mal morgen die Kommentare nachlesen, bis hier gerafft wird, was dort gesagt wurde.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:43:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was hat Bush da von "Studenten Stalins" gefaselt?

      ...Dann also Öl und Antikommunismus als Beweggründe, wie
      ich schon dachte...
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:46:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      sep,was soll das,bist du amerikaner?
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:56:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      wangert, für was wäre dies wichtig ?

      Zu Stalin: er hat gesagt, daß Hussein in seinem Umfeld Leute verschwinden läßt, liquidieren läßt, wie dies auch schon bei Stalin gehandhabt wurde, und daß er dabei nicht einmal vor seiner eigenen Familie haltmacht.

      Damit stellt er ab, daß er seinen Schwiegersohn aus Amman zurückgelockt hat, um ihn dann in Bagdad liquidieren zu lassen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 20:00:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      andere länder ,andere sitten :D
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 20:02:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      @sep

      Kommt ja öfter vor, dass Leute verschwinden.
      Waren vielleicht alles `illegal fighters`. Wie bei Bush.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 20:19:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      ist klar, daß man hier argumentativ nicht weiterkommt.

      Ich habe wirklich nichts dagegen, wenn es jemanden in den Iraq zieht, oder die Art des dortigen Umgangs vorzieht.

      Der Unterschied ist zunächst einmal der, daß der Hussein seine eigenen Leute füsiliert.

      Die USA haben Leute gefangengenommen, die gegen die USA gekämpft haben, nur an denen hat die USA ein Interesse.

      Die meisten Taliban sind ja wohl in Afghanistan freigelassen worden. Oder besteht hier die Meinung, es habe lediglich 297 Taliban gegeben ?

      Diese aus allen möglichen Ländern zusammengestoppelte Söldnertruppe hat dabei keinen Krieg gegen die USA geführt, somit verweigern die USA denen einen Status als Kriegsgefangener.

      Das ist natürlich empörend, wenn man aus einer Mördergruppe heraus ein Land, seine Zivilisten angreift, in die Luft sprengt, und dann, dafür gefaßt, sich seiner Menschenrechte beraubt sieht.

      Und dazu wird man dann auch noch vom Erzfeind zur Strecke gebracht und nicht, wie bei Saddam, von den eigenen Leuten.
      Übles Schicksal.

      Ich bin sicher, es gibt Menschen, die mitleidvoll dies zu würdigen wissen, so wie Du, Indexer.

      Jaja, die Welt ist ungerecht, vor allem für die fundamentalistischen Taliban. Sollte man sie freilassen, damit sie sich selbst in die Luft sprengen ?

      Wo genau befindet Du Dich?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 22:46:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      ja, ja ein Ermächtigungsgesetz...hatten wir auch mal :(
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 17:37:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sep, für Dich hierher kopiert.

      Wie man einen Krieg verkauft

      Unsere Wut ist grenzenlos: Über den Antiamerikanismus als Ideologie / Von Arundhati Roy

      Jene, die in den letzten Wochen Kritik an der amerikanischen Regierung geübt haben, wurden des Antiamerikanismus bezichtigt. Dieser Begriff erhält gegenwärtig die Weihen einer Ideologie. Gewöhnlich verwendet das amerikanische Establishment diese Bezeichnung, um seine Kritiker zu diskreditieren und ihnen ein (nicht völlig falsches, eher: ungenaues) Etikett zu verpassen. Sobald jemand als Antiamerikaner abgestempelt ist, kann der Betreffende damit rechnen, umstandslos verurteilt zu werden, und sein Argument wird im Aufschrei eines verletzten Nationalstolzes untergehen. Was bedeutet Antiamerikanismus? Daß man nicht gern Jazz hört? Daß man gegen Meinungsfreiheit ist? Daß man nicht für Toni Morrison oder John Updike schwärmt? Bedeutet es, daß man die Hunderttausende von Amerikanern nicht bewundert, die gegen Atomwaffen demonstriert haben? Oder die Tausende von Kriegsdienstverweigerern, die ihre Regierung zwangen, sich aus Vietnam zurückzuziehen? Bedeutet es, daß man alle Amerikaner haßt?

      Diese raffinierte Vermengung von amerikanischer Musik, Literatur, der atemberaubenden Schönheit des Landes, den einfachen Vergnügungen der einfachen Leute mit der Kritik an der Außenpolitik der amerikanischen Regierung ist eine bewußte und außerordentlich wirkungsvolle Methode. Es erinnert an eine zurückweichende Truppe, die in einer dichtbevölkerten Stadt Unterschlupf sucht, in der Hoffnung, der Feind werde aus Sorge vor zivilen Opfern von einem Beschuß absehen.

      Viele Amerikaner wären verärgert, wenn man sie mit der Politik ihrer Regierung identifizierte. Die nachdenklichsten, schärfsten, bissigsten und geistreichsten Kommentare über die Heuchelei und die Widersprüche der amerikanischen Politik stammen ja gerade von den Amerikanern selbst. (Auch in Indien wären Millionen Menschen beschämt und beleidigt, wenn sie mit der faschistischen Politik der gegenwärtigen Regierung identifiziert würden.) Jemandem Antiamerikanismus vorzuwerfen ist Ausdruck eines Mangels an Phantasie, der Unfähigkeit, die Welt anders zu sehen als in der vom Establishment vorgegebenen Weise: Wer nicht gut ist, ist böse. Wer nicht für uns ist, ist für die Terroristen.

      Auch ich habe im letzten Jahr nach dem 11. September den Fehler gemacht, über diese Rhetorik zu spotten, sie als töricht und arrogant abzutun (F.A.Z. vom 28. September 2001). Mir ist klargeworden, daß das nicht zutrifft. Tatsächlich handelt es sich um eine raffinierte Werbekampagne für einen irrigen, gefährlichen Krieg. Immer wieder stelle ich erstaunt fest, wie verbreitet die Ansicht ist, daß man den Krieg in Afghanistan nicht kritisieren dürfe, weil das einer Unterstützung des Terrorismus gleichkäme. Nachdem das ursprüngliche Kriegsziel - Bin Ladin gefangenzunehmen - fehlgeschlagen ist, wird nun von anderen Absichten gesprochen. Jetzt heißt es, der Krieg sei geführt worden, um das Taliban-Regime zu stürzen und die afghanischen Frauen von der Burqa zu befreien. Wir sollen also glauben, daß die amerikanischen Soldaten in feministischer Mission unterwegs sind. (Wird ihr nächster Einsatz sie dann nach Saudi-Arabien führen, dem militärischen Verbündeten Amerikas?) In Indien gibt es ziemlich üble soziale Verhaltensweisen - gegenüber den "Unberührbaren", gegenüber Christen und Muslimen, gegenüber Frauen. In Pakistan und Bangladesch werden Minderheiten und Frauen noch schlimmer behandelt. Sollten diese Länder deshalb bombardiert werden?

      Der Horror des 11. September verfolgt die Menschen natürlich, vor allem in Amerika. Schmerz und Wut sind noch immer groß. Trotzdem wissen alle, die einen Angehörigen verloren haben, daß kein Akt der Vergeltung ihren Schmerz lindern oder ihre Toten zurückbringen kann. Krieg kann die Toten nicht rächen. Krieg ist nur eine brutale Entweihung des Gedenkens. Denn einen neuen Krieg (gegen den Irak) zu entfachen, indem man die Trauer manipuliert, sie für Fernsehsondersendungen zurechtmacht, die von Waschmittel- oder Sportschuhherstellern gesponsert werden, heißt, diese Trauer zu entwerten. Es zeigt, daß die intimsten Gefühle der Menschen rücksichtslos für politische Zwecke geplündert werden.

      Die amerikanische Regierung sagt, Saddam Hussein sei ein Kriegsverbrecher, ein brutaler Militärdiktator. Das ist eine durchaus zutreffende Beschreibung des Mannes, der 1988 Hunderte von nordirakischen Dörfern bombardieren und Tausende von Kurden hinmetzeln ließ. Heute wissen wir, daß die amerikanische Regierung ihm im selben Jahr fünfhundert Millionen Dollar zum Ankauf amerikanischer Agrarprodukte zur Verfügung stellte. Ein Jahr später, nach erfolgreich abgeschlossenem Völkermord, erhöhte sie ihre Hilfe auf eine Milliarde. Außerdem lieferte sie Anthrax-Erreger sowie Helikopter und Material, das auch zur Produktion von chemischen und biologischen Waffen eingesetzt werden konnte. Es stellt sich also heraus, daß in jener Zeit, in der Saddam seine übelsten Massaker verübte, die amerikanische und die britische Regierung seine engsten Verbündeten waren. Was hat sich seither geändert?

      Im August 1990 überfiel Saddam Kuweit. Seine Sünde war nicht so sehr, daß er eine kriegerische Handlung unternommen, sondern daß er auf eigene Faust gehandelt hatte. Schon allein diese Demonstration von Unabhängigkeit brachte das Gleichgewicht der Kräfte am Golf durcheinander. Also beschloß man, Saddam zu beseitigen, so wie man sich eines Haustiers entledigt, das man nicht mehr mag. Und doch ist Saddam noch immer an der Macht.

      Nun, zwölf Jahre später, kurbelt Bush jr. diese Rhetorik wieder an. Er fordert einen Krieg, dessen Ziel ein Regimewechsel im Irak sein soll. Andrew H. Card jr., Stabschef im Weißen Haus, hat beschrieben, wie die Regierung ihre Kriegspläne für den Herbst verstärkt: "Aus Marketingerwägungen bringt man ein neues Produkt nicht im August auf den Markt." Stichwort für Washingtons "neues Produkt" ist diesmal nicht die Lage der Menschen in Kuweit, sondern die Behauptung, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen. Von "dem zwecklosen Moralisieren der Friedenslobby" sollte man sich nicht irritieren lassen, schrieb Sicherheitsberater Richard Perle. Notfalls würden die Vereinigten Staaten einen Präventivschlag führen.

      Die Waffeninspekteure berichten Widersprüchliches über die Situation im Irak. Viele haben erklärt, daß die Massenvernichtungswaffen zerstört seien und der Irak nicht über die Möglichkeiten verfüge, neue zu bauen. Was aber, wenn der Irak tatsächlich eine Atombombe besitzt? Würde dies einen Präventivschlag rechtfertigen? Amerika hat das weltweit größte Atomwaffenarsenal, und es ist das einzige Land der Welt, das Atomwaffen gegen eine Zivilbevölkerung eingesetzt hat. Wenn es für sich das Recht beansprucht, einen Präventivschlag gegen den Irak zu führen, so wäre jede Atommacht berechtigt, einen Präventivschlag gegen eine andere zu führen. Indien könnte Pakistan angreifen oder umgekehrt.

      Unlängst haben die Vereinigten Staaten erheblich dazu beigetragen, Indien und Pakistan von einem Krieg abzuhalten. Fällt es den Amerikanern so schwer, den eigenen Rat selbst zu beherzigen? Wer moralisiert hier eigentlich? Wer predigt Frieden und führt gleichzeitig Krieg? Amerika, nach Präsident Bushs Worten die "friedfertigste Nation der Welt", hat in jedem der letzten fünfzig Jahre gegen irgendein Land Krieg geführt. Und Kriege werden nie aus altruistischen Motiven geführt. Meist geht es um Hegemonie, um Geschäftsinteressen. Tom Friedman schreibt in seinem Buch "The Lexus and the Olive Tree": "Die verborgene Hand des Markts wird ohne verborgene Faust nicht funktionieren. Ohne McDonnell Douglas kann McDonald`s nicht erfolgreich sein. Die verborgene Faust, die dafür sorgt, daß die High-Tech-Unternehmen von Silicon Valley überall auf der Welt ungehindert florieren können, heißt US Army, Air Force und Marine Corps." Vielleicht wurden diese Worte in einem Moment großer Verunsicherung geschrieben, aber es ist die prägnanteste, genaueste Beschreibung des Unternehmens Globalisierung, die ich je gelesen habe.

      Nach dem 11. September und dem Krieg gegen den Terror sind verborgene Hand und Faust enttarnt. Deutlich können wir nun sehen, wie Amerikas andere Waffe, der freie Markt, mit einem verbissenen Lächeln über die Entwicklungsländer hereinbricht. "The Task That Never Ends", die immerwährende Aufgabe also, ist Amerikas perfekter Krieg, das Vehikel des unaufhörlich expandierenden amerikanischen Imperialismus. Profit heißt auf Urdu "faida", und "Al-qaida" bedeutet: Wort, Wort Gottes, Gesetz. Manche Inder bezeichnen den Krieg gegen den Terror als Kampf zwischen Al Qaida und Al Faida. Wort gegen Profit. Im Moment sieht es aus, als würdeAl Faida die Oberhand gewinnen.

      Das Gesamteinkommen der Welt ist in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich zweieinhalb Prozent jährlich gestiegen, während die Zahl der Armen um hundert Millionen angewachsen ist. 51 der hundert größten Wirtschaftsunternehmen sind Firmen, nicht Länder. Das oberste Prozent der Weltbevölkerung verfügt über ebenso viel Einkommen wie die untersten 57 Prozent. Unter dem Dach des Anti-Terror-Kriegs wird dieser Prozeß vorangetrieben. Während Bomben fallen, werden Verträge unterzeichnet, Ölpipelines gebaut, Bodenschätze geplündert, Wasservorräte privatisiert und Demokratien geschwächt.

      Doch während der Gegensatz zwischen Arm und Reich immer größer wird, hat die verborgene Faust des freien Marktes viel zu tun. Multinationale Konzerne, stets auf Profitsuche, sind in Entwicklungsländern auf die Mitwirkung des Staatsapparats angewiesen, auf Polizei, Justizbehörden, mitunter sogar auf das Militär. Die Globalisierung braucht einen internationalen Verbund von loyalen, korrupten, vorzugsweise autoritären Regierungen in den armen Ländern, damit unpopuläre Reformen durchgesetzt werden können. Sie braucht eine Presse, die so tut, als wäre sie frei. Sie braucht Gerichte, die so tun, als sprächen sie Recht. Sie braucht Atombomben, Armeen, strenge Einwanderungsgesetze und Grenzpolizisten, die dafür sorgen, daß nur Kapital, Waren, Patente und Dienstleistungen globalisiert werden - nicht die Reisefreiheit von Menschen, nicht die Einhaltung der Menschenrechte, nicht die Abkommen über das Verbot von Rassendiskriminierung, von chemischen oder atomaren Waffen, über Klimaschutz oder, Gott bewahre, einen internationalen Strafgerichtshof.

      Knapp ein Jahr nachdem der Krieg gegen den Terror im zerstörten Afghanistan offiziell für beendet erklärt wurde, gehen immer mehr Länder daran, Freiheiten im Namen der Freiheit und zum Schutz der Demokratie einzuschränken oder aufzuheben. Jede Art von Aufbegehren wird als "Terrorismus" bezeichnet. Der Krieg, darauf hat Verteidigungsminister Rumsfeld hingewiesen, wird geführt, damit die Amerikaner an ihrem way of life festhalten können. Wenn der König wütend mit dem Fuß aufstampft, erzittern die Sklaven. Es fällt mir schwer, das auszusprechen, aber der amerikanische way of life kann nicht aufrechterhalten werden. Weil diese Lebensform nicht akzeptiert, daß es außer Amerika noch eine andere Welt gibt.

      Macht ist glücklicherweise nicht unbegrenzt haltbar. Irgendwann wird dieses mächtige Imperium, wie andere vor ihm, sich übernehmen und implodieren. Schon sind erste Risse zu erkennen. Der Krieg gegen den Terror wirft seine Netze immer weiter aus, und das Herz der amerikanischen Konzerne blutet. Eine Welt, die regiert wird von einer Handvoll gieriger Banker und Unternehmenschefs, die niemand gewählt hat, kann unmöglich Bestand haben.

      Der sowjetische Kommunismus ist nicht gescheitert, weil er grundsätzlich böse war, sondern weil er einen Fehler hatte. Zu wenige Leute konnten zuviel Macht an sich reißen. Der amerikanische Kapitalismus des einundzwanzigsten Jahrhunderts wird aus dem gleichen Grund scheitern.

      Aus dem Englischen von Matthias Fienbork.

      Die indische Schriftstellerin und politische Aktivistin Arundhati Roy, geboren 1960, gilt nicht nur wegen ihres weltbekannten Romans "Der Gott der kleinen Dinge" als wichtigste Autorin des Subkontinents. Immer wieder hat sie die Wut vieler Menschen im Atomgürtel Indien/Pakistan auf die Vereinigten Staaten geschildert und die Taten und Qualen der Globalisierung in ihrem Land angeprangert: Das macht sie zur soziologisch repräsentativen Stimme. Vor einem Jahr hat Roy in einem aufsehenerregenden Beitrag für diese Zeitung die Vereinigten Staaten wegen ihrer Reaktion auf die Attentate vom 11. September scharf kritisiert. Heute glaubt sie, daß sie die amerikanische Rhetorik damals noch unterschätzt hat: Tatsächlich handle es sich dabei um eine raffinierte Werbekampagne für einen gefährlichen Krieg. F.A.Z.

      Ein neuer Krieg kann die Toten nicht rächen. Krieg ist nur eine brutale Entweihung des Gedenkens.

      Der amerikanische way of life wird stürzen, weil er keine anderen Lebensformen neben sich akzeptiert.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.2002, Nr. 229 / Seite 41
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 09:32:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      und hie die Argumentation der anderen Seite.Wie man einen Frieden verkauft oder Die Diffamierung Amerikas

      Nicht nur eure Wut ist grenzenlos: Die Diffamierung Amerikas / Von Hans Ulrich Gumbrecht


      Was anders als ein Stück des grassierenden Antiamerikanismus sollte es wohl sein, wenn im Laufe von einer Woche drei von vier deutschen Grenzbeamten den Inhaber eines amerikanischen Passes und eines deutschen Nachnamens - ungefragt natürlich - wissen lassen, wie sehr sie die Wahl seiner Staatsbürgerschaft mißbilligen? Oder wenn ein national hochgeschätzter Künstler bei einer Talk-Show zum besten gibt, daß die Erfindung des Kaugummis der einzige amerikanische Beitrag zur Weltkultur gewesen sei? Was anders als bis zum Sieden überhitzte und deshalb Blindheit verursachende Volkswut soll wohl ausgerechnet eine Justizministerin dazu gebracht haben, den amerikanischen Präsidenten mit Adolf Hitler zu vergleichen? Und was anders als die mit der eigenen "politischen Reife" zufriedene Stimmung der Volksseele gab dem deutschen Kanzler Anlaß, George W. Bush einen "politischen Abenteurer" zu nennen?

      Wie sollte es nicht antiamerikanisch sein, wenn ernsthaft überall im Land die These diskutiert wird, daß die Anschläge des 11. September 2001 von den Geheimdiensten der Vereinigten Staaten inszeniert gewesen sein könnten? Warum will niemand in Deutschland akzeptieren, daß die Mehrheit des amerikanischen Repräsentantenhauses mit derselben demokratischen Legitimität für einen Krieg stimmen wird, mit der die Mehrheit des Bundestages diesen Krieg ablehnt? Und wie ernst nehmen deutsche Politiker sich selbst und ihre amerikanische Kollegen, wenn sie nach Wahlkampfwochen, die von kollektiven Beleidigungen und individuellen Verleumdungen nur so wimmelten, nun übergangs- und entschuldigungslos zur Tagesordnung warmherziger transatlantischer Partnerschaft zurückkehren wollen?

      Gefährlicher - und leider mehr als ein Fall nationaler Selbstgefälligkeit - wird die Augenwischerei dort, wo der bloße Verweis einer amerikanischen Regierung auf die Produktion von Vernichtungswaffen im Irak schon hinreicht, um plötzlich und zum ersten Mal Zweifel an der Gefährlichkeit des Regimes von Sadam Hussein aufkommen zu lassen. Die Logik hinter dieser Reaktion ist halsbrecherisch: Weil man mit der intellektuellen Leidenschaft von Philosophiestudenten des ersten Semesters sicher sein möchte, daß die amerikanische Regierung immer lügt, werden aus amerikanischen Vorwürfen zwangsläufig potentielle Entschuldigungen für jene Gegner der Freiheit, die im gemeinsamen Interesse doch besser gemeinsame Feinde bleiben sollten.

      Aber kann sich denn auch nur einer der antiamerikanischen Ideologen im Ernst vorstellen, daß die irakische Regierung - mit dem zerknirschten Ausdruck tiefer Reue - demnächst einem Häuflein höflicher UN-Kommissare die Produktionsstätten und Arsenale ihrer Vernichtungswaffen zur geflissentlichen Besichtigung und dann zur weiteren Verfügung freigeben wird? Und was steckt hinter der heute so beliebten Rede von der - anscheinend nicht nur politisch, sondern auch juristisch gemeinten - "Illegalität" möglicher militärischer Aktionen gegen den Irak? Offenbar nichts als die riskante Prämisse, daß jeglicher Einsatz von Waffen illegal sei - vor allem wenn er aus einer Situation militärischer Überlegenheit erfolgt. Sollte dieses Prinzip dann nicht auch auch retrospektiv auf das amerikanische Eingreifen im Zweiten Weltkrieg angewandt werden?

      Keine Frage und keine These ist heute absurd genug, um einem nicht aus friedensbewegt-antiamerikanischem Munde zu Ohren zu kommen. Die Behauptung zum Beispiel, daß die Vereinigten Staaten in den letzten fünfzig Jahren keinen Krieg mehr gewonnen hätten; daß das - gescheiterte, aber nicht deshalb schon politisch unberechtigte - amerikanische Engagement in Vietnam ein unilateraler Eingriff in die nationale Souveränität des vietnamesischen Volkes gewesen sei; daß ein neuer Krieg im Irak nicht nötig sein würde, wenn man doch nur den ersten Golfkrieg entschlossener zu Ende gebracht hätte (genauso äußern sich, ich schwöre es, nicht wenige unter den erklärten Kriegsgegnern). Schließlich hört man sogar, daß sich die "Abhängigkeit vom amerikanischen "Imperialismus" - unter dem ja doch mehrere osteuropäische Nationen ihre politische Unabhängigkeit (und in einigen Fällen sogar ihre Volkssouveränität) wiedergewonnen haben - kaum unterscheide vom Leben in der Sowjetunion. Wer da einwirft, daß die amerikanische Politik trotz aller Fehlleistungen in den letzten zweieinviertel Jahrhunderten den Vergleich mit keiner anderen Nation zu scheuen braucht, der wird derzeit nur mitleidiges Lächeln oder wütendes Lachen ernten. Denn das moralische und politische Überlegenheitsgefühl der europäischen Mehrheiten ist in den meisten Fällen ebenso unbegrenzt wie unbegründet.

      Dabei ist kaum zu übersehen, daß schon bald die Provokation der irakischen Waffen nicht mehr als ein Vorspiel zu einer viel ernsteren, weil viel globaleren Bedrohung gewesen sein wird. Wird die deutsche Öffentlichkeit - und die Öffentlichkeit in Brasilien, die Öffentlichkeit in Litauen und die Öffentlichkeit in all den anderen auf ihre Souveränität pochenden Nationen - weiter am Prinzip der absoluten Illegalität jeglicher militärischen Drohung und jeglicher militärischen Präventivaktion festhalten, wenn bald - in ein oder zwei Jahrzehnten - fünfzig und mehr Nationen atomare Vernichtungswaffen produzieren und im Rahmen ihrer politischen Souveränität einsetzen können und wollen? Wird man dann weiter auf die politische Ober-Autorität der Vereinten Nationen und bald auch auf eine mögliche Mehrheit hochgerüsteter Kleinstaaten in deren Vollversammlung setzen? Angesichts dieses Zukunftsszenarios gibt es doch keine andere Option des Überlebens als die amerikanische Militärmacht im Zusammenspiel mit einem historisch begründeten Vertrauen anderer Nationen in die Politik der Vereinigten Staaten.

      Von diesem Vertrauen aber, das aufrechtzuerhalten es trotz aller Fehler und Risiken der amerikanischen Politik gute Gründe gibt, ist heute wohl keine andere Gesellschaft weiter entfernt als die deutsche: weil keine andere Gesellschaft ähnlich stolz und ähnlich konsequent ihren eigenen Antiamerikanismus als Ausübung nationaler Souveränität mißversteht. Leisten kann man sich soviel Blindheit und soviel kollektive Eitelkeit freilich nur so lange, wie man damit rechnen kann, im Ernstfall doch unter amerikanischem Schutz zu stehen.

      Nur ein Umstand wirkt tröstlich in dieser Situation, und das ist die Tatsache, daß das heutige Deutschland weder argumentativ noch wirtschaftlich, noch militärisch Entscheidendes oder auch nur wirklich Wichtiges zur Lösung der großen internationalen Konflikte beizutragen hat. Von der moralischen Autorität Deutschlands auf internationaler Bühne ganz zu schweigen. Die Ahnung von der enormen Diskrepanz zwischen einer nationalen Realität, die eher ernüchtern sollte, und der vor allem im Wahlkampf stimmenbringend gepflegten Illusion von der Bedeutung der eigenen Nation - eine Ahnung von ebendieser Diskrepanz mag der Grund dafür sein, daß es so vielen Deutschen heute mulmig wird, wenn sie an die Vereinigten Staaten denken. Aber bevor sie sich irgendeiner realistischen Analyse ihrer eigenen Situation aussetzen, fliegen sie erst noch einmal schnell in den Herbsturlaub und lassen sich unterwegs vom "Spiegel" überzeugen, daß ihr Antiamerikanismus nichts anderes sei als der recht verstandene Gebrauch von Volkssouveränität.

      Hans Ulrich Gumbrecht, Literaturwissenschaftler in Stanford, antwortet mit seinem Artikel auf den Beitrag der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy, den wir am 2. Oktober gedruckt haben.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 10:18:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das ist natürlich keine Antwort auf den Artikel von Arundhati Roy. Jemand der eine Frage nicht versteht, der kann auf diese auch nicht antworten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 10:52:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nicht direkt eine Antwort- aber eine andere Sichtweise!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:01:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      ...beide Artikel gefallen mir nicht besonders, weil beide Extrembeispiele wählen, auf diese einprügeln und den Normalfall außer Acht lassen.

      Speziell zum 2. Artikel mal ein Absatz, der besonders auffällig ist:

      Wie sollte es nicht antiamerikanisch sein, wenn ernsthaft überall im Land die These diskutiert wird, daß die Anschläge des 11. September 2001 von den Geheimdiensten der Vereinigten Staaten inszeniert gewesen sein könnten?

      Es wird nicht überall im Lande diskutiert, sondern von einer kleinen -tatsächlich anti-amerikanischen Minderheit.
      Dass solche Stimmen überhaupt Gehör finden, zeigt aber, mit wieviel Mißtrauen man amerikanischen Methoden mittlerweile begegnet, und die Amerikaner sollten sich die Frage stellen, woran das wohl liegen könnte....

      Warum will niemand in Deutschland akzeptieren, daß die Mehrheit des amerikanischen Repräsentantenhauses mit derselben demokratischen Legitimität für einen Krieg stimmen wird, mit der die Mehrheit des Bundestages diesen Krieg ablehnt?
      Will man es wirklich nicht akzeptieren, so kann es ev. daran liegen, dass der Krieg den Deutschen ungerecht erscheint und die Motive vorgeschoben....von "niemand" kann zudem keine Rede sein, die Diskussion ist sehr vielstimmig.
      Vor allem aber verkehrt der Satz den Sachverhalt ins Gegenteil, der sich wirklich abspielt: es wird doch gerade Deutschland als "anti-amerikanisch" angekreidet, dass man trotz "Solidarität" sich am Krieg NICHT beteiligen will. Das (angebliche) Recht der Mehrheit des Bundestages, sich gegen den Krieg zu entscheiden, wird bestritten und als eine Art "Verrat" der dt.amerik. Freundschaft angesehen, zuletzt mit dem Gipfel an Unverschämtheit, der Rücktrittsforderung an Schröder...
      Ob der Autor im übrigen von "derselben demokratischen Legitimität, für einen Krieg stimmen" sprechen würde, wenn zum Beispiel das kanadische Parlament sich für einen Angriff auf die USA entscheiden würde?? Es gibt neben demokratischer Legitimität auch noch ein paar andere Regeln, die einen Krieg als "ungerecht" erscheinen lassen, ein möglicher Grund wären rein wirtschaftliche Interessen oder die Beseitigung eines unliebsamen Herrschers oder die Aufarbeitung einer Familientragödie....


      Und wie ernst nehmen deutsche Politiker sich selbst und ihre amerikanische Kollegen, wenn sie nach Wahlkampfwochen, die von kollektiven Beleidigungen und individuellen Verleumdungen nur so wimmelten, nun übergangs- und entschuldigungslos zur Tagesordnung warmherziger transatlantischer Partnerschaft zurückkehren wollen?

      Da würde ich ja gerne ein paar Beispiele hören, was wovon gewimmelt hat. Aber wer den "Bush-Hitler"-Vergleich ohne jedes Eingehen auf die konkreten Umstände, dass er also bestritten wird, dass aber in jedem Fall auch nach den belastenden Aussagen die gute Frau unmittelbar anschließend gesagt haben soll, damit sei keinesfalls ein Vergleich zwischen den beiden Personen, sondern nur der Methoden gemeint - wer diesen Vergleich so erwähnt, wie es hier geschehen ist....der wird vermutlich in jeder berechtigten Kritik sofort eine Beleidigung sehen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:29:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aber die gute Frau hat natürlich auch viel Blödsinn geschrieben. Zum Beispiel das hier:

      "Wer predigt Frieden und führt gleichzeitig Krieg? Amerika, nach Präsident Bushs Worten die "friedfertigste Nation der Welt", hat in jedem der letzten fünfzig Jahre gegen irgendein Land Krieg geführt. Und Kriege werden nie aus altruistischen Motiven geführt. Meist geht es um Hegemonie, um Geschäftsinteressen. Tom Friedman schreibt in seinem Buch "The Lexus and the Olive Tree": "Die verborgene Hand des Markts wird ohne verborgene Faust nicht funktionieren. Ohne McDonnell Douglas kann McDonald`s nicht erfolgreich sein. Die verborgene Faust, die dafür sorgt, daß die High-Tech-Unternehmen von Silicon Valley überall auf der Welt ungehindert florieren können, heißt US Army, Air Force und Marine Corps." Vielleicht wurden diese Worte in einem Moment großer Verunsicherung geschrieben, aber es ist die prägnanteste, genaueste Beschreibung des Unternehmens Globalisierung, die ich je gelesen habe."


      Mcdonals ist in Deutschland populär, ohne dass es dafür eines Krieges bedurft hätte, ähnliches gilt für alle anderen Staaten. Auch Microsoft oder Intel oder wer auch immer: sie sind nicht erfolgreich, weil die USA mächtig sind oder Kriege führen, sondern weil sie gute Produkte haben oder jedenfalls die Fähigkeit, schlechte Produkte am Markt durchzusetzen....(microsoft).
      Niemand wird Inder zwingen, bei McD essen zu gehen. Sie können sich auch gerne aus Bambusstöcken eigene "Computer"
      bauen, wenn sie den "american way of life" ablehnen. Dafür werden die USA keinen Krieg anfangen, selbst wenn Indien keine Atomwaffen hätte.

      Was allerdings nicht geht: westlichen Wohlstand mit mittelaterlichen Vorstellungen von Moral, Arbeit und Verteilung zu kombinieren.
      Man wird sich entscheiden müssen: will man Industrialisierung, westliche Haushaltswaren, westliche Medikamente, westliche Infrastruktur: dann sollte man sich auch an die eine oder andere westliche Regel halten. Dass "Freiheitsbewegungen" zum Beispiel keinen Journalisten den Kopf abschneiden dürfen oder keine Touristen entführen, um Lösegelder freizupressen. Dass man Frauen, zur Strafe, dass sie außerehelich vergewaltigt wurden, nicht steinigt. Usw.

      Die gute Autorin scheint für ihren Aufsatz wohl das Internet genutzt zu haben. Vermutlich auch einen Computer aus amerikanischer Produktion, Software aus den USA usw...ein wenig inkonsequent, wenn man einen anderen "way" will, der nicht der Durchsetzung mit Gewalt und Krieg bedarf. Oder hat der CIA sie dazu gezwungen, amerikanische Produkte zu nutzen, denn ohne "McDonald Douglas kann McDonalds ja nicht funktionieren", oder etwa doch...??

      Will sie wirklich "andere Lebensformen", die der amerikanische way angeblich nicht akzeptiert, dann bitte auch konsequent: Ohne westliche Unterstützung, ohne finanzielle oder sonstige wirtschaftliche Hilfe.
      Dann ist Afrika in 50 Jahren wieder in der Steinzeit angekommen, ein Mugabe macht ja gerade vor, wie es geht. Und ähnliche Länder werden bald folgen.
      Sie haben die freie Wahl....
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:39:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mit dem Krieg sind wohl eher die Methoden gemeint, mit dem die Konzerne ihre Interessen durchsetzen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:53:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      nun, "McDonnell-Douglas" spricht gegen diese Auslegung...

      ...abgesehen davon, mit welchen "Methoden" verdrängt denn zB McD die deutschen Frittenbuden - und wieso nicht den türkischen Döner-Laden?
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 21:56:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      up und tschüss
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 21:57:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      und in istanbul werden die dönerbuden verdrängt. die kampagnen sind länderspezifisch angelegt!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 22:29:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      der sep hat wohl nun endgültig den letzten rest verstand verloren, na ja, wir sehen wieder mal, wie bayrische hornochsen uns einen krieg verkaufen wollen.
      und noch nicht mal gut eingepackt, sondern mit dummdreister obergäriger hinterbayrischer weisworscht mentalität versehen!

      komisch anmutende paralellitäten....der tölpelhafte bush spricht von "einer stimme" mit der amerika spricht, vergißt aber die ständig in millionenhöhe wachsende bürgerbewegung gegen den krieg mit iran!
      siehe not in our name!

      ich würde mir soviel weitsicht und auch mut für dieses land wünschen!

      zur hölle mit den seppel-kriegstreibern dieser welt!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 22:37:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      ..naja, die "Kampagnen sind länderspezifisch angelegt", dafür braucht es aber kein McDonnell-Douglas...es wird zudem keiner gezwungen, zu McD zu gehen und wenn die Leute ihre Kultur für so überlegen halten, dann sollen sie halt weiter Weißwürste oder Kaiserschmarrn oder Cous-Cous essen.

      Nein, mir drängt sich der Eindruck auf, dass Leute wie dieser Inderin gerne das "best of both worlds" wollen: westlichen Lebensstandard, dies aber unter Beibehaltung der örtlichen Strukturen. Mit Stammesältesten, mittelalterlichem Rechtsverständnis und ähnlichen Errungenschaften.

      Das passt aber nicht zusammen. Die Industrialisierung und Modernisierung ist auch mit Verzicht auf Traditionen verbunden, die dem Wandel im Weg stehen. Man kann nicht beides haben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 00:25:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Huch, mein thread, wo kommst Du denn her ?

      Diese Inderin, sowas haben wir hier auch im Forum. Die schreibt so, daß man schon beim Lesen das Gefühl hat: die hat immer Recht.

      Ich lese solche langen Artikel immer erst mal quer, um festzustellen, ob mein Auge irgendwo hängenbleibt.

      Es blieb hängen bei: "Ohne McDonnell Douglas kann McDonald".

      Sowas macht sich stilistisch natürlich ausgezeichnet. Der wirkliche Künstler verzichtet aber dann darauf, wenn es die wortähnliche Entsprechung in Wirklichkeit gar nicht, oder nicht mehr gibt.

      McDonell Douglas gehört heute zu Boeing.

      Und "Ohne Boeing kein McDonald" hingegen, das klingt irgendwie fad. Da fragt man schon beim Wortrhytmus: Was will uns diese Frau eigentlich sagen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 00:43:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      huch,hast du zuviel eierwein getrunken, seppel?
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 15:42:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      "Diese Inderin, sowas haben wir hier auch im Forum..."

      Wer könnte da wohl gemeint sein...:laugh:


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      Hört dem Bush zu, gerade in n-TV, sonst