>EVOTEC>Kunden halten sich zurück - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.11.02 15:54:14 von
neuester Beitrag 29.11.02 17:45:31 von
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ISIN: DE0005664809 · WKN: 566480 · Symbol: EVT
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22.05.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
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11:03 Uhr · dpa-AFX Analysen |
05:10 Uhr · kapitalerhoehungen.de |
Werte aus der Branche Biotechnologie
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@
AnalystCorner:
Evotec OAI-Kunden halten sich zurück
Das am Neuen Markt notierte Biotechnologie-Unternehmen Evotec OAI, das in der heutigen Form erst seit 2000 besteht, genießt ein hohes Ansehen in der Branche.
Dennoch stehen die Hamburger vor einem schweren Halbjahr.
Evotec
WKN 566480
Branche Biotechnologie
Land Deutschland
Bisherige Empfehlung Neutral
Aktuelle Empfehlung Neutral
Kurs bei Besprechung 2,15 Euro
Datum 27.11.2002
Börsenkennzahlen
Unternehmen Evotec
52 Wochen Hoch 13,09 Euro
52 Wochen Tief 1,01 Euro
Dass es die Evotec OAI derzeit nicht leicht hat,
zeigte schon die überraschende Gewinn- und Umsatzwarnung des Biotechnologie-Unternehmens Ende Oktober
Als Grund für die schwächeren Auftragseingänge aus der Pharma- und Biotechnologiebranche nannte Evotec OAI Finanzierungsprobleme seiner Kunden.
Für Thomas Brenning, Biotech-Experte von Helaba Trust wird Evotec OAI auch in den kommenden Quartalen auf ein raues Branchenumfeld treffen.
Wir fragten bei dem Analysten nach.
Die Prognosen wurden in diesem Jahr bereits gesenkt.
Wie fielen vor diesem Hintergrund die Zahlen Evotecs für die ersten neun Monate des laufenden Jahres aus?
Brenning: Das vorgelegte Zahlenwerk lag im Rahmen der kürzlich reduzierten Planungen. Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 47,5 Mio. Euro.
Allerdings hat die Dynamik im dritten Quartal deutlich abgenommen.
Das operative Ergebnis verschlechterte sich gegenüber 2001 von
:O>minus - 11,9 Mio. Euro auf - 14,4 Mio. Euro.
Dagegen profitierte der Nettoverlust vom Wegfall der Goodwill-Abschreibungen und reduzierte sich
auf 20,6 Mio. Euro.
Im Vorjahr waren es noch 114,8 Mio. Euro.
Was lief besonders negativ bei Evotec, das sich seit der Akquisition der britischen OAI zum sogenannten „One Stopp shop“ für die präklinische Wirkstoffforschung entwickelt hat?
Brenning: Die Forschungsdienstleistungen, das eigentliche Kerngeschäft, legte in diesem Jahr beim Umsatz nur noch
um 19% auf 41,2 Mio. Euro zu.
Zum Vergleich: Das wesentlich kleinere Technologiesegment verzeichnete ein Plus bei den Erlösen von immerhin 30%. Negativ zu werten sind insbesondere die rückläufigen Erlöse und Aufträge bei den chemischen Substanzen. Dieser Bereich war ehemals eine Cash-cow des Unternehmens.
Der Break-even war ursprünglich für 2002 angepeilt worden.
:O>Nun soll er erst im kommenden Jahr erreicht werden. Reichen die finanziellen Mittel aus?
Brenning: Ich sehe die Lage nicht dramatisch.
Zuletzt waren noch 15 Mio. Euro in der Kasse.
Dazu kommt ein 5 Mio.-Euro-Kredit, der für Investitionen aufgenommen wurde.
Das sollte eigentlich reichen, auch wenn in 2003 die liquiden Mittel zunächst etwas schmilzen könnten.
Denn es ist mit einem schwachen ersten Halbjahr zu rechnen.
Was wird dann im zweiten Halbjahr die Besserung bringen,
um den Break-even auch wirklich zu erreichen?
Brenning: Die mittlerweile eingeleiteten Kostensenkungen sollten ab dem dritten Quartal 2003 wirksam werden und für schwarze EBITDA- und Cash-flow-Werte sorgen.
So wurden in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung die Kosten um 20% gesenkt.
Dazu sollten neue Partner im Technologiebereich kommen,
die die Kapitalbasis stärken werden.
Vor knapp zwei Monaten hatte die Aktie einen Höhenflug und kletterte auf ein Niveau von knapp 3 Euro. War der damalige positive News-flow nur heiße Luft?
Brenning: Nein, sicher nicht. Es wurden zuletzt viele kleine Fortschritte gemacht. Dazu gehörte die Auslieferung der Screening-Anlage Mark III an Novartis. Außerdem die Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem US-Riesen Pfizer, deren Wert für die nächsten drei Jahre mit 25 Mio. Euro angegeben wurde.
Allerdings reicht dies nicht aus, um die Entwicklung der kommenden Quartale positiv zu gestalten.
Wie wird es also weitergehen?
Brenning: Die Zurückhaltung der Pharmaindustrie bei langfristigen Großaufträgen wird Evotec belasten.
Im laufenden Jahr sind die geplanten Erlöse durch Bestellungen abgesichert. Im kommenden Jahr liegt der Auftragsbestand bisher
:O>bei 35 Mio. Euro,
das sind knapp die Hälfte der erwarteten Umsätze.
Die Pharma-Branche hält sich zurück. Ist Evotec zu stark von ihren Großkunden abhängig?
Brenning: Das kann man nicht sagen. Das Unternehmen verfügt über eine breite Kundenbasis. Dazu gehören neben Pfizer die weiteren Big-Player wie die Schweizer Novartis oder GlaxoSmithKline. Das zeigt doch auch,
welches Ansehen Evotec genießt.
Wie sieht also Ihr Ausblick für das Neuer-Markt-Unternehmen aus? Und was heißt das für die Aktie?
Brenning: Evotec besitzt eine gute Marktstellung. Dennoch werden auch die zurückgeschraubten Kosten nicht verhindern, dass das Unternehmen erst einmal unter dem weiter schwachen Branchenumfeld leiden wird. Allerdings verbleibt auch nach den für das vierte Quartal angekündigten Firmenwertabschreibungen
von bis zu 130 Mio. Euro.
Ein Eigenkapital von 5,10 Euro je Aktie. Die moderate Bewertung des TecDAX-Kandidaten rechtfertigt trotz der kurzfristig eingetrübten Perspektiven weiterhin eine neutrale Bewertung.
AnalystCorner:
Evotec OAI-Kunden halten sich zurück
Das am Neuen Markt notierte Biotechnologie-Unternehmen Evotec OAI, das in der heutigen Form erst seit 2000 besteht, genießt ein hohes Ansehen in der Branche.
Dennoch stehen die Hamburger vor einem schweren Halbjahr.
Evotec
WKN 566480
Branche Biotechnologie
Land Deutschland
Bisherige Empfehlung Neutral
Aktuelle Empfehlung Neutral
Kurs bei Besprechung 2,15 Euro
Datum 27.11.2002
Börsenkennzahlen
Unternehmen Evotec
52 Wochen Hoch 13,09 Euro
52 Wochen Tief 1,01 Euro
Dass es die Evotec OAI derzeit nicht leicht hat,
zeigte schon die überraschende Gewinn- und Umsatzwarnung des Biotechnologie-Unternehmens Ende Oktober
Als Grund für die schwächeren Auftragseingänge aus der Pharma- und Biotechnologiebranche nannte Evotec OAI Finanzierungsprobleme seiner Kunden.
Für Thomas Brenning, Biotech-Experte von Helaba Trust wird Evotec OAI auch in den kommenden Quartalen auf ein raues Branchenumfeld treffen.
Wir fragten bei dem Analysten nach.
Die Prognosen wurden in diesem Jahr bereits gesenkt.
Wie fielen vor diesem Hintergrund die Zahlen Evotecs für die ersten neun Monate des laufenden Jahres aus?
Brenning: Das vorgelegte Zahlenwerk lag im Rahmen der kürzlich reduzierten Planungen. Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 47,5 Mio. Euro.
Allerdings hat die Dynamik im dritten Quartal deutlich abgenommen.
Das operative Ergebnis verschlechterte sich gegenüber 2001 von
:O>minus - 11,9 Mio. Euro auf - 14,4 Mio. Euro.
Dagegen profitierte der Nettoverlust vom Wegfall der Goodwill-Abschreibungen und reduzierte sich
auf 20,6 Mio. Euro.
Im Vorjahr waren es noch 114,8 Mio. Euro.
Was lief besonders negativ bei Evotec, das sich seit der Akquisition der britischen OAI zum sogenannten „One Stopp shop“ für die präklinische Wirkstoffforschung entwickelt hat?
Brenning: Die Forschungsdienstleistungen, das eigentliche Kerngeschäft, legte in diesem Jahr beim Umsatz nur noch
um 19% auf 41,2 Mio. Euro zu.
Zum Vergleich: Das wesentlich kleinere Technologiesegment verzeichnete ein Plus bei den Erlösen von immerhin 30%. Negativ zu werten sind insbesondere die rückläufigen Erlöse und Aufträge bei den chemischen Substanzen. Dieser Bereich war ehemals eine Cash-cow des Unternehmens.
Der Break-even war ursprünglich für 2002 angepeilt worden.
:O>Nun soll er erst im kommenden Jahr erreicht werden. Reichen die finanziellen Mittel aus?
Brenning: Ich sehe die Lage nicht dramatisch.
Zuletzt waren noch 15 Mio. Euro in der Kasse.
Dazu kommt ein 5 Mio.-Euro-Kredit, der für Investitionen aufgenommen wurde.
Das sollte eigentlich reichen, auch wenn in 2003 die liquiden Mittel zunächst etwas schmilzen könnten.
Denn es ist mit einem schwachen ersten Halbjahr zu rechnen.
Was wird dann im zweiten Halbjahr die Besserung bringen,
um den Break-even auch wirklich zu erreichen?
Brenning: Die mittlerweile eingeleiteten Kostensenkungen sollten ab dem dritten Quartal 2003 wirksam werden und für schwarze EBITDA- und Cash-flow-Werte sorgen.
So wurden in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung die Kosten um 20% gesenkt.
Dazu sollten neue Partner im Technologiebereich kommen,
die die Kapitalbasis stärken werden.
Vor knapp zwei Monaten hatte die Aktie einen Höhenflug und kletterte auf ein Niveau von knapp 3 Euro. War der damalige positive News-flow nur heiße Luft?
Brenning: Nein, sicher nicht. Es wurden zuletzt viele kleine Fortschritte gemacht. Dazu gehörte die Auslieferung der Screening-Anlage Mark III an Novartis. Außerdem die Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem US-Riesen Pfizer, deren Wert für die nächsten drei Jahre mit 25 Mio. Euro angegeben wurde.
Allerdings reicht dies nicht aus, um die Entwicklung der kommenden Quartale positiv zu gestalten.
Wie wird es also weitergehen?
Brenning: Die Zurückhaltung der Pharmaindustrie bei langfristigen Großaufträgen wird Evotec belasten.
Im laufenden Jahr sind die geplanten Erlöse durch Bestellungen abgesichert. Im kommenden Jahr liegt der Auftragsbestand bisher
:O>bei 35 Mio. Euro,
das sind knapp die Hälfte der erwarteten Umsätze.
Die Pharma-Branche hält sich zurück. Ist Evotec zu stark von ihren Großkunden abhängig?
Brenning: Das kann man nicht sagen. Das Unternehmen verfügt über eine breite Kundenbasis. Dazu gehören neben Pfizer die weiteren Big-Player wie die Schweizer Novartis oder GlaxoSmithKline. Das zeigt doch auch,
welches Ansehen Evotec genießt.
Wie sieht also Ihr Ausblick für das Neuer-Markt-Unternehmen aus? Und was heißt das für die Aktie?
Brenning: Evotec besitzt eine gute Marktstellung. Dennoch werden auch die zurückgeschraubten Kosten nicht verhindern, dass das Unternehmen erst einmal unter dem weiter schwachen Branchenumfeld leiden wird. Allerdings verbleibt auch nach den für das vierte Quartal angekündigten Firmenwertabschreibungen
von bis zu 130 Mio. Euro.
Ein Eigenkapital von 5,10 Euro je Aktie. Die moderate Bewertung des TecDAX-Kandidaten rechtfertigt trotz der kurzfristig eingetrübten Perspektiven weiterhin eine neutrale Bewertung.
Danke für die Info!
Willst du günstig einsteigen?!
#1
@Sevenclever
Diesen Satz aus Posting #1: "Allerdings reicht dies nicht aus, um die Entwicklung der kommenden Quartale positiv zu gestalten. "
sollten Anleger sich auf der Zunge zergehen lassen !
Mein KZ: 1,60 Euro, falls die US-Börsen einen nachhaltigen Aufwärtstrend nicht mehr vollziehen sollten.
M. E. zufolge könnten die Ergebisse im 4. Qu. 2002, 1. + 2. Qu. 2003 evtl. deutlich unter den Erwartungen ausfallen.
Interessant wird wohl werden, wie lange die Big-Pharmas noch Investionsrückhaltung üben können bzw. werden !
Da kann man wohl nur eins sagen: Rette sich, wer kann !
Eigentlich, schade
Dieses Posting ist lediglich meine persönliche Meinung und soll keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung sein !
Gruss, der HEXER
@Sevenclever
Diesen Satz aus Posting #1: "Allerdings reicht dies nicht aus, um die Entwicklung der kommenden Quartale positiv zu gestalten. "
sollten Anleger sich auf der Zunge zergehen lassen !
Mein KZ: 1,60 Euro, falls die US-Börsen einen nachhaltigen Aufwärtstrend nicht mehr vollziehen sollten.
M. E. zufolge könnten die Ergebisse im 4. Qu. 2002, 1. + 2. Qu. 2003 evtl. deutlich unter den Erwartungen ausfallen.
Interessant wird wohl werden, wie lange die Big-Pharmas noch Investionsrückhaltung üben können bzw. werden !
Da kann man wohl nur eins sagen: Rette sich, wer kann !
Eigentlich, schade
Dieses Posting ist lediglich meine persönliche Meinung und soll keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung sein !
Gruss, der HEXER
ja wie lange dauert denn das noch ??
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