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    TAZ: "Hektische Kleinanleger nerven Commerzbank" <- DER HAMMER !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.00 20:56:44 von
    neuester Beitrag 22.02.00 01:51:34 von
    Beiträge: 23
    ID: 66.798
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      Avatar
      schrieb am 20.02.00 20:56:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt habe ich echt genug von der Comdirect, seht euch folgendes an:



      http://www.taz.de/tpl/2000/02/18/a0098.fr/searchTextBox?Name…

      Bei der Zuteilung von neuen Aktien will die Commerzbank reiche KundInnen in Zukunft gegenüber KleinanlegerInnen bevorzugen. Das geht aus einer schriftlichen Anweisung der Frankfurter Zentrale des viertgrößten deutschen Bankhauses an ihre Filialen hervor. Bislang hatten alle Kundengruppen die gleichen Chancen, wenn die Commerzbank neue Aktien von jungen Unternehmen an die Börse brachte.

      Das neue Verfahren soll erstmals beim Börsengang der Siemens-Tochter Infineon am kommenden Montag gelten. Das entsprechende Schreiben der Bank vom 10. Februar liegt der taz vor. Darin heißt es, dass die "Kundengruppen unterschiedliche Volumina" neuer Aktien erhalten sollen, die sich am Umfang der schon vorhandenen Depots orientieren. Wer also schon viele Aktien auf seinem Depotkonto bei der Commerzbank liegen hat, kann eine größere Zuteilung bei Neuemissionen erwarten als solche KundInnen, die nur über einen kleinen Aktienbesitz verfügen.

      Die Bank unterteilt ihre AktienkundInnen in Zukunft in drei Kategorien: "Individualkunden, Wertpapierspezialisten, Private-Banking-Kunden". Die erste Gruppe besitzt im Durchschnitt Aktien in der Größenordnung von einigen tausend Mark, die zweite Gruppe einige hunderttausend Mark. Private-Banking-KundInnen nennen Aktienwerte in Millionenhöhe ihr Eigen.

      Wenn die Depotsumme der kleinen KundInnen 50 Prozent des Aktienbestandes auf den Konten der Commerzbank ausmacht, bekommen diese InteressentInnen auch nur die Hälfte einer Neuemission. Für die zehn Prozent größten Depots werden in jedem Fall zehn Prozent reserviert. "Damit ist die Wahrscheinlichkeit für die wenigen Private-Banking-Kunden höher, Aktien zu bekommen", sagte gestern ein Sprecher der Commerzbank.

      Das habe nichts damit zu tun, "Reiche reicher zu machen", heißt es bei der Bank. Das Institut erkenne vielmehr, dass Leute mit großem Aktienbesitz eher daran interessiert seien, ihr Geld langfristig anzulegen. Viele der neuen Kleinanleger betrachteten das Geschäft mit den Aktien dagegen eher als "Spiel". Sie würden Anteile von irgendwelchen Internet-Firmen kaufen, den Kurs innerhalb von Tagen auf das Dreifache des Ausgabewertes hochtreiben und dann wieder verkaufen.

      "Man muss den Run in den Griff bekommen", so die Sprecherin. Die Commerzbank hält die spekulative Überbewertung mancher Aktien einerseits für gefährlich, andererseits scheut sie die damit verbundene Arbeit. Die Börsenneulinge "blockieren die Telefone in den Filialen", heißt es.

      Das Konkurrenz-Institut Deutsche Bank kenne keine derartige Bevorzugung solventer KundInnen, erklärt dagegen deren Sprecher Ronald Weichart: "Jeder soll die gleiche Chance haben."

      Parallel zu ihren Versuchen, den Aktienhandel einzudämmen, will die Commerzbank das Geschäft mit Firmenanteilen im Internet vorantreiben. Gestern gaben die Bank und die Deutsche Telekom AG bekannt, eine Allianz ihrer Töchter T-Online und comdirect bank AG ins Leben zu rufen. Commerzbank-Vorstandsmitglied Norbert Käsbeck betonte, dass beide Unternehmen demnächst an die Börse gingen. T-Online werde sich mit 25 Prozent, "bezogen auf die Beteiligungsverhältnisse vor deren Börsengang", an der comdirect bank beteiligen. "Umgekehrt wird sich die Commerzbank mit demselben absoluten Betrag an T-Online beteiligen", erläuterte er.

      T-Online ist nach Angaben der Telekom mit 4,2 Millionen KundInnen der größte europäische Internet Service Provider. Die comdirect bank betreut nach eigenen Angaben rund 305.000 KundInnen.

      Die Homepage der comdirect bank sei die mit Abstand meistbesuchte Finanzseite in ganz Europa, erklärte die Commerzbank.
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:07:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo!

      Wo liegt das Problem?

      Eine Zuteilung proportional zum Depotvolumen nach Kundengruppen ist
      doch eine relative Gleichbehandlung. Welche sachlichen Gründe hast
      Du für ein Fortbestehen der bisherigen Praxis, d. h. eine relative
      Bevorzugung der Kleinanleger?

      Grüße
      aktienfreude
      :) :) :)

      PS: In den im Artikel aufgeführten Kategorien bin ich bei der
      Comdirect Bank auch ein Individualkunde - nur damit Du
      nicht meinst, ich würde von dieser Neuregelung grandios
      profitieren.
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:20:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja das Prinzip riecht etwas nach "AKTIEN nur für Reiche ".

      Aber wenn ich in einigen Postings sehe :
      habe bei 20 Depots von Comdirekt gezeichnet..... usw.
      kann ich die Cobank verstehen.

      Naja , ich bin auch nur individualkunde.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:22:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Commerzbank verfährt somit nach dem Verfahren
      "Reiche noch reicher machen", was sie aber selber bestreitet.

      Außerdem sollte auch die Comdirect auch an ihre zukünftigen Aktionäre
      denken, denn wenn Kleinanleger mal mitbekommen, daß es bei der
      Comdirect sowieso nur "verstopfte" Leitungen und dann noch nicht
      mal eine Zuteilung gibt, dann ist das wohl eine sehr schlechte Publicity. Wer heute nicht auf den Kleinanleger setzt und stattdessen den großen Kunden fett zuteilt, hat jetzt schon verloren. Welcher Kleinanleger sollte denn, wenn er das hört, noch ein Konto bei der Comdirect eröffnen?

      Das wird Herscharen von Kleinanlegern nun zu Consors und anderen treiben. Vielleicht herrscht dort noich Fairneß.

      Ausserdem finde ich es total UNVERSCHÄMT die ständigen besetzten Leitungen und Serverausfälle jetzt den hektischen Kleianlagern anzukreiden. Einfach unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:29:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eine Gleichbehandlung ist das sicher nicht, aktienfreude. Die Commerzbank will die reichen Kunden zukünftig bevorzugen. Wer ein dickes Depot hat, wird zukünftig ein noch dickeres Depot bekommen.

      Aber aus Sicht der Commerzbank ist das Verfahren verständlich: Wir Kleinanleger sind aus Sicht der Banker nur so viel Wert wie das Schwarze unter den Fingernägeln, weil wir:

      1) die Telefonleitungen blockieren
      2) arm sind und arm bleiben sollen
      3) keine Brioni-Anzüge tragen
      4) mit Peanuts ruhigzustellen sind
      5) und brav unsere Depotgebühren zahlen.

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      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:41:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Online-Trader!

      Wieso ist das keine Gleichbehandlung? Wenn die Kundengruppe
      der Individualkunden 50 % des Gesamtdepotvolumens ausmacht, bekommt
      sie genau 50 % der Neuemissions-Aktien. Die Private-Banking-Kunden
      erhalten mit der Neuregelung auch nur proportional zu ihrem
      Depotvolumen Aktien zugeteilt. Das ist nach dem Maststab des
      Depotvolumens eine exakte Gleichbehandlung!!! Anders wäre es, wenn
      man bestimmten Kundengruppen Neuemissionen überproportional zu ihrem
      Depotvolumen zuteilen würde. Doch das hat die Commerzbank nicht vor, #
      so kann man auch nicht von einer Bevorzugung bestimmter Kundengruppen
      sprechen.

      Grüße
      aktienfreude
      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:47:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schade, ausgerechnet die Commerzbank, die haben doch das netteste Personal ...
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:56:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo aktienfreude,

      Du hast insofern Recht "nach dem Maßstab des Depotvolumens eine exakte
      Gleichbehandlung". Das findest Du gerecht?? Wer schon 5 Mio auf dem
      Konto hat, bekommt also auch mehr lukrative Neuemissionen als andere
      mit kleinem Volumen! Also nach dem Desaster der letzten Wochen (oder
      besser Monate) kann ich für meinen Teil nur sagen: ich versuche, die
      nächsten Neuemissionen noch mitzunehmen (obwohl ich ja nach dem
      Artikel wohl nicht viel Chancen habe) und dann werde ich dafür sorgen,
      daß die Leitungen nicht mehr so überlastet sind. Ich werde kündigen.

      Longus
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:56:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn man auf das Volumen Bezug nimmt, also den Reichtum der Kunden berücksichtigt, stellt das neue Commerzbank-Verfahren keine Ungleichbehandlung dar. Aber ich vertrete die Auffassung, dass gelost werden sollte, damit jeder Kunde die gleichen Chancen hat. Warum sollte man den Reichtum eines Kunden bei der Zuteilungsentscheidung berücksichtigen? Alle Kunden sollten gleichbehandelt werden. Glauben die Banker wirklich, dass wir uns kommentarlos mit Peanuts abspeisen lassen?

      Ausserdem glaube ich, dass das Beispiel mit den 50 % nur zur Beruhigung der Kleinanleger gedacht ist: Wenn wir zukünftig 20 % aus der Verteilungsmasse abbekommen, dann können wir noch zufrieden sein!
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 21:57:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aktienfreunde, eine einfache Frage:

      Nehmen wir an du wärst ein Kleinanleger ( < 100.000), der gerne zeichnet, und dabei auch mal Erfolg haben will. Würdest du JETZT bei der Comdirect noch ein Konto eröffnen ?

      Ich bin auf deine Antwort gespannt.



      Gruß,
      dow
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 22:08:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      aktienfreude - du machst freude.
      was hältst du von einer zuteilung nach der zahl der kinder?
      doppelt soviele kinder --> doppelt soviele aktien ->-> gerecht.
      im übrigen halte ich folgenden Zuteilungsschlüssel für gerecht: die zuteilung umgekehrt proportional zum depotvolumen!!
      hierfür sollten wir uns alle intensivst bei der comdirect einsetzen.
      net-e grüße
      cheumb
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 22:17:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kleinanleger aller Volumina, vereinigt Euch!

      Wenn wir das jetzt schlucken, was die Commerzbank uns auftischt, dann werden wir künftig überhaupt keine Aktien mehr bekommen! Ihr solltet alle schriftlich protestieren. Wir wollen Aktien, keine Peanuts!
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 22:24:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Dow!

      Ich bin schon Comdirect-Kunde mit kleinerm Volumen als von
      Dir angegeben und ich werde mein Konto selbstverständlich behalten.
      Im übrigen bestimmt sich der Erfolg an der Börse nicht allein
      aus Zuteilungen hochbegehrter Neuemissionen (also freundlichen
      "Geschenken", die ich natürlich im Fall des Falles gerne annehme),
      sondern aus richtigen Kauf- und Verkaufsentscheidungen, und wenn
      Du, lieber Dow, hier richtig liegst, wirst Du die Kriterien für die
      Einstufung in die nächsthöhere Kundengruppe durchaus erreichen können.

      Massiv enttäuscht wäre ich nur, wenn die CoBank nach dem Motto
      "The winner takes it all" verfahren würde und den Kleinanlegern
      eine zum Depotvolumen unterproportionales Zuteilungsvolumen
      einräumen würde. Denn das würde Reiche wirklich überproportional
      reicher machen.

      Und übrigens: Losverfahren für alle? Darf ich lachen?
      Wie soll die Commerzbank so im Wettbewerb um große Depotvolumina
      Großanleger mithalten können?

      Wenn schon pauschale Gleichbehandlungsforderungen (ohne Depotvolumen-
      berücksichtigung): Dann fordert doch mal das von den Wettbewerbern
      der CoBa - Geht z. B. zu GoldmanSachs und eröffnet Depots mit
      der Forderung, bei allen NE die Zuteilungschancen pro Person zu
      bemessen. *g* Oder geht zu anderen vielfach in attraktiven Konsortien
      vertretenen mehr oder weniger noblen Privatbanken! Meist scheitert
      es doch schon am Mindestdepotvolumen. Die CoBa verlangt in dieser
      Hinsicht nichts!!!

      Wenn, dann diese Forderungen an alle, aber nicht nur an die Banken,
      sondern auch an alle Wirtschaftsunternehmen: gleicher Preis für
      alle Kunden, unabhängig vom Auftragsvolumen! Nachdenken kann man schon
      drüber (habe ich auch schon gemacht), doch ob es mit positiven
      Effekten funktionieren würde?

      Grüße
      aktienfreude
      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 22:31:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aber sind es nicht gerade die "kleinanleger" mit denen am meisten verdiehnt wird, .... früher verkaufen, & neue kaufen?
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 22:43:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Letztlich hilft nur eins: Es muss für die Co-Banker unwirtschaftlich werden, die Reichen bevorzugt zu bedienen, d.h. die Kleinanleger sollten kündigen.

      Erst wenn Comdirect nur noch Boris Becker (der vor kurzem einen Batzen AOL-Aktien bekommen hat), Steffi Graf und Prinz E. Haugust als Kunden hat, wird ein Umdenkungsprozess stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 00:33:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi,stimme Aktienfreude vollkommen zu.Bin sebst "Individualkunde",sehe aber die Entwicklung der Abzocker mit Grausen nahen.Das hat nichts mehr mit Börse und Wirtschaft zu tun,wenn am ersten Tag die 20 zugeteilten Aktien rausgehauen werden.Wenn ich in manchen Boards die Fragen sehe,speziell bei Consors in letzter Zeit,kann ich nur sagen:"Gute Nacht".Verständlich von Comdirect,daß sie sich diese Fragen am Telefon ersparen wollen.Die sind keine Sparkasse und auch keine Finanzberatung.Das Geld wird nun mal von den Startradern gemacht,und wenn man wirklich gut ist,dann steigt man vom Individualkunden zum Startrader auf.
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 00:50:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Aktienfreude,

      wenn man Deine Aussagen liest, könnte man glatt meinen Du wärst Chef von Comdirect. Welcher "normale" Anleger käme denn auf die Idee zu behaupten, so ein System - wie von der Comdirect geplant - wäre fair ??? Dieser Plan ist doch der blanke Hohn. Es tritt effektiv das ein, was die Comdirect natürlich vehement bestreitet: Die Reichen werden immer reicher !

      Nenne mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum Normalanleger einsehen sollen, daß man den Reichen das Geld hinterherschmeißt während man ihre Chancen drastisch kürzt. Ich habe irgendwo mal gelesen, daß 10 Prozent der Bevölkerung 80 Prozent des Vermögens besitzen. Demnach müßten sich dann in Zukunft 90 Prozent der Anleger 20 Prozent der Neuemission teilen, während die 80 Prozent auf die paar Superreichen verteilt werden.

      Ich bin dafür, daß ALLE Emissionsbanken ihre Zuteilungsverfahren transparent für ALLE Anleger veröffentlichen und JEDER Anleger die gleichen Chance bei einer Neuemission hat.

      MfG

      Mr. Cash
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 01:24:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mr. Cash, es ist sogar noch schlimmer:

      Nicht 10 % der Bevölkerung besitzen 80 % des Kapitals, sondern ca. 250 Personen.

      Diesen Trend will die Commerzbank wohl verstärken.

      Gruß,
      dow
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 01:39:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi Doctor Cash!

      Es freut mich, daß Du mich für Führungsaufgaben als geeignet
      ansiehst. ;) Vielleicht meldet sich die comdirect mal bei mir. *mg*

      Leute, wenn Ihr das Sozialstaatsprinzip auf Neuemissionen anwenden
      möchtet, dann müßt Ihr aber viel kontrollieren (Beteiligungen zwischen
      Unternehmen/strategische Beteiligungen/Konkurrenzberücksichtigung,
      vorbörsliche Beteiligungen mit Umgehungscharakter,
      Übernahmen, Umgehung durch Platzierung an anderen Weltbörsen usw.)
      Ob das im gegenwärtigen System so gut funktioniert und auch mit der
      Eigentumsgarantie vereinbar ist? ;)

      Beste Grüße
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 01:43:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also auch ich sehe in der Vorgehensweise der Commerzbank keinen Verstoss. Ob es mir persönlich passt, ich eine andere Frage. Aber die Entwicklung , daß jeder 4 Depots hat und dann auch noch Oma, Opa, Kind und Kegel auch vier Depot aufquatscht,überall 5 TDM drauflegt, nur um eine 20-fache Chance zu haben, um dann durch sofortige Gewinnmitnahmen auf die nächste Neuemission zu lauern, das kann es doch nun wirklich auch nicht sein. Die Commerzbank verdient unter anderem an den Depotgebühren, und ist es da nicht logischer, jemanden mit richtigen Depotvolumen besser zu versorgen, als die von mir beschriebene Art von Leuten, an der die Bank nicht viel verdient?
      Es steht doch jedem frei, zu einer anderen Bank zu wechseln, eine, die jedesmal 5-10 DM nimmt, um Dir zu sagen, dass Du leider nicht berücksichtigst wurdest, eine , die an 2 Neuemissionen pro Jahr beteiligt ist und Du auch nichts kriegst, und selbst, wenn die Bank sagt, Boris Becker kriegt alle, kannst Du auch nichts machen. Also was soll das Geheul. Ich werde jedenfalls wegen dieser Meldung der TAZ, wenn sie denn überhaupt so stimmen sollte, nicht kündigen.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 09:35:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      wer sagt denn, dass anleger mit großem depotvolumen neuemissionen eher halten als kleinanleger??
      hier werden einmal mehr äpfel von pflaumen -pardon: äpfel mit birnen- verglichen.
      und tatsache bleibt, dass die co-d-rek- kleinanleger benachteiligt.
      ein formal gerechtes verfahren wäre es, anleger entsprechend der größe der order zu berücksichtigen. zwar wären auch dann die reichen begünstigt, da sie mehr ordern könnten, aber sie müssten dies zumindest tun.
      grüße
      cheumb
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 13:12:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Leute,

      möchte, wie in anderen Threads auch, nochmal betonen, daß ich kein
      Zeichnungsfetischt bin!
      Nur eines geht mir tierisch auf den Keks, und das sind Meinungen
      wie diese von Edelmax.
      Warum in Gottes Namen ist es eine Schande und ein Verbrechen
      Aktien auf zig Depots zu zeichnen und diese bei Zuteilung wieder
      zu verkaufen??????
      1 : Durch einen vorzeitigen Verkauf( unter 1 Jahr!!!), mit Gewinn
      über 1000DM, kassiert der Staat von diesen Anlegern die Spekusteuer!
      Gewinner=> Staat(Steuer!) und Anleger (schneller Gewinn!!)
      2 : Durch den vorzeitigen Verkauf, egal mit Gewinn oder Verlust,
      kassiert die CD eine gewisse Provision!
      Gewinner=> CD(regelmäßige Provisionseinnahmen!!)
      Haben wir in diesem System auch Verlierer????????????????
      Was würdet Ihr denn zu dem USA-Verfahren sagen, wo Kleinanleger
      fast gar keine Chance haben an NeuE. zu gelangen?????
      Wir leben eigentlich im Kapitalismus( in Reinstform!!)wo solche
      Geschäfte Gang und gebe sind.
      Wer von Euch behält denn eine zugeteilte NeuE. über Monate oder Jahre??
      Ist denn keiner in diesem Board, der bei Web.de schnell 125% realisiert
      hat?Ich schon!!Dafür muß ich mich nicht schämen.Es waren ja genug Anleger
      da, die Web.de für 65-70 euro kaufen wollten.
      Wenn jeder seine Aktien behalten sollte, wer regelt denn dann Angebot
      und Nachfrage???
      Nach der Meinung von Edelmax dürften dann nur Institutionelle Anleger
      ihre Aktien verkaufen, die wiederum dadurch reicher werden!!
      Wir werden uns in spätesten 3Monaten wiedersprechen.Mal gucken wo dann
      der Kurs von z.Bp. Web.de ist.
      Vielleicht liegt der Kurs der Aktie nur noch 50% über EK!!
      Verkauft dann und seit stolz auf Euch, weil Ihr nicht zu denjenigen
      gehört die 125% realisiert haben( das sind ja keine richtigen Anlegert!!
      !!!!!).


      Schalker
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 01:51:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo aktienfreude,

      eine totale Bürokratisierung der Neuemissionen war nicht meine Vorstellung von mehr Gerechtigkeit bei der Zuteilung. Wenn schon mehr Kontrolle, dann sollte mal der Filz in den oberen Etagen durchleuchtet werden. Was da alles geschoben und getrickst wird ist doch viel krasser, als es sich der Normalsterbliche überhaupt vorstellen kann.

      Das Argument von höheren Einnahmen durch die betuchtere Klientel greift leider total ins Leere, den welcher "gute" Kunde zahlt denn die vollen Spesen und Depotgebühren ? Der priviligierte Kunde, der schon über genug Geld verfügt wird von den Banken hofiert und gehätschelt, während der kleine Kunde abgezockt wird -> man nennt das denn auch Mischkalkulation.

      Bei der Neuemission Pironet scheint Sal Oppenheim die neue "Idee" von Comdirect schon aufgegriffen zu haben, denn die Zuteilung für die Privatkunden war echt super: jedes 85. Depot erhielt 35 Aktien (diese Info habe ich von meiner VB, die über die WGZ im Konsortium vertreten war). Da sollte man sich doch mal fragen, wo den der Rest der Zeichnung verblieben ist ????
      Eine Offenlegung der gesamten Verteilung wäre doch mal sehr interessant. Bei der DG-Bank gibt es zumeist eine Trefferquote von 1:15 bis 1:20, aber mit 1:85 und dann noch dieser Riesenmenge schießt Sal. Opp. den Vogel ab (wenn man es mal realistich betrachtet liegt die effektive Quote bei 1:250).

      MfG

      Mr. Cash


      P.S. aktiefreunde: Ehre, wem Ehre gebührt ;)


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      TAZ: "Hektische Kleinanleger nerven Commerzbank" <- DER HAMMER !!