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    FAZ: Der Internet-Turbo WLAN hebt (dank ADORI) ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.02 10:24:21 von
    neuester Beitrag 08.01.03 10:44:17 von
    Beiträge: 75
    ID: 670.602
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      schrieb am 09.12.02 10:24:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      FAZ, S. 19 von heute:
      „… Ebenfalls komplette Städte abdecken will die ADORI AG. Die bis zu 300 Hotspots je Stadt werden nicht alle einzeln per Kabel erschlossen, sondern auch die Datenübertragung von den Hotspots zum Netz von ADORI erfolgt per Funk. ADORI hat in den vergangenen Wochen die Überreste einiger Wireless-Local-Loop-Anbieter wie Arctel oder Deutsche Landtel aufgekauft und verfügt nun über geeignete Antennenstandorte und Dachrechte. ADORI selbst will in Heilbronn und Stuttgart starten, der Partner Wave Vision will Darmstadt vernetzen. Anders als bei den Hotspots in den Hotels oder Flughäfen ist die Zeilgruppe von ADORI und Wave Vision nicht nur der Geschäftsreisende sondern vordringlich der private Nutzer zu Hause. WLAN hier also als Ersatz und Konkurrenz zu DSL.“

      Sollte sich der von der FAZ in der Vergangenheit vermutete Anlagebetrug bei ADORI doch als haltlos erweisen? Immerhin sieht es doch so aus, als dass tatsächlich eine operative Neuausrichtung stattgefunden hat.

      WLAN hat unstrittig eine große Zukunft vor sich (Vgl. verschiedene Artikel bei Spiegel-Online) und ADORI ist in Deutschland der einzige reine WLAN-Anbieter, bei dem man sich als Kleinanleger engagieren kann.

      Ich bin mit ADORI-Aktien für meine Verhältnisse bereits ausreichend positioniert. Leider jedoch zu deutlich höheren Kursen. Möglicherweise ist es jedoch in ein paar Monaten mehr oder minder egal, ob man die Aktien zu 1,60 oder 2,50 Euro erworben hat.

      Was haltet ihr davon?
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 10:28:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nichts !!!


      Habe jedes Vertrauen in das Unternehmen bzw. Management verloren !!!


      Undurchsichtige Geschäftspraktiken; nicht transparent;



      Aktie zu illiquide; da kauf ich mir lieber einen schönen Dax-Wert ...
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 10:37:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi rootsofcanada,

      mit der Illiquidität hast du sicherlich recht. Allerdings nimmt der Makler ja garantiert immer 2000 Stück, was für meine Stückzahl im Falle eines Falles ausreicht.

      Bzgl. der Transparenz muß man zumindest anerkennen, daß jetzt im Adori-Phorum konkreter auf auftauchende Fragen geantwortet wurde.

      Aber wodurch hast Du denn das Vertrauen in das Management konkret verloren?
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:45:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Verloren habe ich das Vertrauen im Mai, im Zuge des Übernahmeangebotes;

      Die SPS Vermögensverwaltung kommt mir sehr suspekt vor; keine Internetadresse , kein Ansprechpartner; einfach nichts;


      als die FAZ einen Bericht über die Machenschaften von SPS und Adori veröffentlicht hatte, fiel der Kurs massiv;

      aber in der Öffentlichkeit dementiert wurde er von Adori nicht; ich denke , an dem Bericht war mehr als ein Fünkchen Wahrheit dran;


      Damals war auch ein höherer FDP-POlitiker im VOrstand; daher hat man vermutlcih im Wahljahr noch mal die Kurve gekratzt ... ( sind nur meine Eindrücke)

      Außerdem habe ich geschätzt, daß Adori einen hohen Cashbestand hatte. Der dürfte aufgebraucht sein, da man ja irgendwelche Telekommasten gekauft hat (für sehr viel Geld); und dann noch von der SPS, die zuvor ein Übernahmeangebot gemacht haben.

      Ein ähnliches SPiel läuft im Moment bei der GAP AG;

      wer weiß, wie dort das Spiel ausgeht ...

      daher meine ich, daß ein größeres Risiko bei Adori vorhanden ist als bei einem soliden Dax-Wert.

      Und die Bäume wachsen bei Adori auch nicht in den Himmel ...
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:06:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Risiko ist auf jeden Fall höher, als bei einem DAX-Wert, keine Frage. Dafür wachsen die Bäume, wenn auch nicht in den Himmel, vielleicht doch etwas höher, als bei einem sicheren Investment.

      Wenn allerdings die Verantwortlichen bei ihren Geschäften den gleichen Dilettantismus an den Tag legen, wie bei dem Übernahmeangebot, wird es wohl ein Bonsai bleiben.

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      Avatar
      schrieb am 09.12.02 20:35:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      fragt man sich welche kosten die abdeckung von 300 staedten verursachen wuerde und woher das geld dafuer kommen sollte

      abgesehen davon WILL adori sich weiter beschaeftigen

      alles eine frage von rechtlich sekundaeren absichts- und willenserklaerungen professionell gestrickten und gut erlogenen businessplaenen einer standortentscheidung in den neuen fuenf laendern und guten bis politisch gepraegten kontakten in die kfw als buergschaftsbank und die toechter fuer verlorene zuschuesse

      dann werden anschliessend insolvente firmen fuer gutes geld wie bei access7 erworben und das kind bekommt einen neuen namen

      ausserdem liest sich der artikel komplett etwas anders und adori verfuegt ueber keinerlei hot spots und hot regions

      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:53:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Horst,

      vielen Dank für Deinen Beitrag, aber teilweise habe ich ihn nicht richtig verstanden. Ich würde mich freuen, wenn Du mir den Absatz mit der KFW nochmal näher erläutern könntest. Danke.

      Ansonsten ist anzumerken, daß nicht 300 Städte abgeckt werden sollen, sondern 300 Hotspots pro Stadt das Stadtgebiet vollständig abdecken sollen. Meines Wissens ist von ca. 60 Städten die Rede, wobei ein Hotspot mit ca. 1000 Euro zu Buche schlägt. Das macht pro Stadt ca. 300.000 Euro.

      Und wie das finanziert werden soll, ist zwar eine berechtigte Frage. Wenn ich mir da aber die Transaktion mit GAP so ansehe, könnte ich mir schon etwas vorstellen.

      Außerdem ist ja von Partnern wie Wave Vision die Rede, die ebenfalls einen finanziellen Beitrag leisten dürften. Und wenn tatsächlich die ersten Städte funktionieren, sollten sich doch ausreichend weitere Mittel auftreiben lassen.

      Nach meinen Recherchen sind viele Städte schon so weit vorbereitet, daß die Hotspots lediglich noch angeschraubt werden müssen. Da die Anbindung der Hotspots zum Internet per Funk erfolgt, dürfte dies nur einen geringen Aufwand darstellen.

      Lassen wir uns mal überraschen, wie kurz der Start in Heilbronn (Vgl. Ankündigung im Aktionärsforum bei Adori.de) bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 12:03:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      gibt es einen tatsaechlichen fortfuehrungswillen den ich mit nichtwissen bezweifele dann imho nur mit leicht zu ergatternden oeffentlichen geldern also zb kfw
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 13:27:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auch wenn ich nicht weiß, ob tatsächlich Fördergelder von der KfW oder ähnlichen Instituten in Anspruch genommen werden, wo liegt das Problem aus Sicht der Adoriaktionäre? Als Anschubfinanzierung können einem solche Fördertöpfe doch höchst willkommen sein.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 14:46:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      und wenn es von uns finanzierte staatsknete fuer raider und ohne fortfuehrungswillen und ohne echten businessplan waere?

      wie sagte ein mitarbeiter der kfw so schoen?

      bau dir ein haus in der ex-ddr mit einem solardach drauf dann scheissen sie dich mit kohle zu
      das gleiche gilt auch fuer technologien wie wlan
      nennt man in der volkswirtschaftslehre fehlallokation
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:25:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eine Diskussion darüber, wo öffentliche Mittel versenkt werden, führt hier zu weit. Was allerdings nicht heißt, dass ich das toll finde. Aber da ich die ganzen anderen Subventionen mit meinen Steuern mitfinanziere, möchte ich auch etwas davon profitieren. Und mindestens genauso schlimm finde ich es, wenn von uns finanzierte Staatsknete dafür verwendet wird, marode Firmen, die nun wirklich besser untergehen sollten, am Leben zu halten. Ich denke da an Holzmann oder Mobilcom.

      Aber mal wieder zum Thema: Ich glaube an einen echten Businessplan und hoffe, bald eine Bestätigung dafür zu erhalten.
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:28:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      und ich denke bei marodierenden firmen immer an adori
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:33:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Also sollten die doch auch mal 400 Mio. in den Arsch gepumpt kriegen. Mir wäre es sehr recht. Wären immerhin 40 Euro pro Aktie.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:12:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      allein man spuert die absicht und ist verstimmt
      die srdueberschrift ist wohl nicht zufaellig gewaehlt?
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:54:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Natürlich ist die Überschrift nicht zufällig gewählt. War ja die aus dem FAZ-Artikel. Und ich dachte auch nicht, dass jemand meine Absicht falsch versteht. Habe ich doch offen dargelegt, oder? Ich glaube an die Sache und würde mich freuen, wenn sie nicht kaputtgeredet wird. Auf lange Sicht möchte ich schon höhere Kurse. Aber du kannst mir ruhig glauben, wenn du Aktien kaufen solltest, dann sicher nicht meine. Zumindest nicht bei diesem Kursniveau.

      Was müßte denn passieren, damit selbst du wieder Vertrauen in die Firma hast und an Fortführungswillen glaubst?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 21:25:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      die ueberschrift aus der faz benannte nicht adori
      ein marktanteil von adori ist nicht messbar da heisse luft sprich vision
      dass sich grosse player in der zwischenzeit auf einen markt hinsichtlich wlan einrichten hat mit adori nichts und rein garnichts zu tun die ihrer cashreserven beraubt wurde und ohne cash keine investition
      selbst der markt hat kein vertrauen in adori und/wegen die handelnden personen und hintermaenner
      professionelle raider waren einem businesplan??? (holding) noch nie zutraeglich
      schliesse mich kraken an
      cu
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:20:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Deswegen Adori ja auch in Klammern.

      Positiv gedacht könnte man auch sagen, dass der Cash-Bestand investiert wurde. Wenn man vom Cash-Bestand der Telekom die Schulden abzieht, bleibt auch nichts übrig.

      Aber ich bin jetzt gar nicht darauf aus, jemandem zu überzeugen. Obwohl ich deine Anmerkungen vielleicht doch kommentieren möchte.
      1. Ein Marktanteil ist tatsächlich noch nicht messbar, weil der Markteintritt von Adori noch nicht erfolgte.
      2. Das sich große Player auf WLAN einrichten, zeigt zumindest, dass WLAN keine heisse Luft ist. Und der Markt wird wohl groß genug sein, so dass sich auch kleinere Anbieter durchsetzen können. Freenet existiert ja auch, obwohl AOL und T-Online auch Internetzugänge anbieten.
      3. Dass der Markt kein Vertrauen hat, sehe ich auch. Deshalb ja meine Frage, was passieren müßte, damit dieses Vertrauen wieder hergestellt wird.

      Aber anscheinend weißt du das auch nicht. Ich hoffe nur, dass nicht alle Anleger so unflexibel sind. Jedenfalls habe ich den Eindruck, man will hier einfach Betrug sehen und wenn man alle Meldungen dementsprechend auslegt, fällt es leider auch nicht besonders schwer, sich das Puzzle so zusammenzusetzen. Aber wenn man mal zu Ende denkt, bleibt ja die Frage, was diese "Betrüger" von der ganzen Aktion hatten. Letztendlich hat ihnen das rauskaufen der Adori-Aktionäre fast den gesamten Cash-Bestand gekostet. Und wegen der verbleibenden 2 Mio. Euro über ein Jahr mindestens zu viert rumzurödeln, ist ja nicht sonderlich lohnend, wenn man noch bedenkt, dass für die erworbenen "Konkursfirmen" ja tatsächlich etwas bezahlt wurde.

      Falls dir noch andere Argumente einfallen, als dass du den Hintermännern einfach mal so nichts als böse Absichten zutraust, wäre ich dir sehr dankbar. Denn auch wenn es sich vielleicht anders anhört, bin ich doch der ganzen Sache sehr kritisch gegenüber eingestellt. Und ich habe auch keine Lust, mein Investment den Bach runterrauschen zu sehen, obwohl es frühzeitig fundierte!!! Hinweise auf einen Niedergang gibt.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:56:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      da rheiner sich excellent auszukennen scheint sind diesem sicherlich die hintermaenner AUCH NAMENTLICH bekannt

      geschaeftszweck generierung von vermoegen

      die cashreserven sind NICHT an den freefloat abgeflossen sondern vorher oder habe ich da etwas uebersehen?

      venture laeuft nicht zugunsten der minderheitsaktionaere

      bewertungsgutachten sind immer so gut wie die unabhaengigkeit des gutachters

      cu
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 08:17:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Lieber Horst,

      natürlich sind mir die Hintermänner namentlich bekannt. Wurden in der einschlägigen Presse (besonders aus der Schweiz) ja detailliert vorgestellt. Allerdings kenne ich sie nicht so gut, dass ich meine Hand für sie ins Feuer legen würde.

      Und anscheinend hast Du tatsächlich etwas übersehen. Insgesamt hat der neue Großaktionär ca. 9,2 Mio. Aktien zu etwa 2,50 Euro erworben, also insgesamt 23 Mio. Euro auf den Tisch gelegt. Da in der Kasse ca. 25 Mio. Euro waren (meines Wissens hätte eine Liquidation etwa 2,5 Euro pro Aktie gebracht), haben sie doch sagenhafte 2 Mio Euro erbeutet, wenn sie die Kasse zum Schaden der Streubesitz-Aktionäre ausplündern und die eingebrachten Firmen wirklich vollkommen wertlos sind. Und das tatsächlich die Kasse ein paar Monate vorher geleert wurde, als die Auszahlung der restlichen Aktionäre stattfand, spielt wirtschaftlich keine Rolle.

      Ein Bewertungsgutachten gab es meines Wissens nicht, weshalb korrupte Gutachter keine Rolle spielen.

      Insgesamt kann ich deinen Ausführungen jedenfalls kaum folgen und meine Frage nach dem, was dein Misstrauen mindern würde, hast du auch nicht beantwortet.

      Ich will mich aber nicht mit dir streiten. Offensichtlich stehe ich mit meiner Meinung ja ziemlich alleine da und ich freue mich, dass wenigstens du mit mir diskutierst. Kann ja nie schaden, verschiedene Standpunkte zu erfahren.

      MfG
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:39:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      nichts fuer ungut
      aber die korrespondenz mit kreidl kam mir so komisch fuer
      aufgesetzt gestellt getuerkt gewillkuert
      ist sicherlich nur ein irrtum trotz unzulaessig veraenderter
      weil sinnentstellender faz-ueberschriften

      cu
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 15:59:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also den Kreidl kenne ich wirklich nur aus Board-Berichten und ich fand es halt nicht richtig, wenn sich einer hinstellt und von Vertrauen in die Leute spricht, obwohl er dieses Vertrauen offensichtlich selbst nicht hat. Wäre er diesbezüglich ehrlich gewesen, fände ich seinen Beitrag ja nicht schlecht. Wie schon erwähnt, stehe ich wahrscheinlich auf der selben Seite wie er.

      Und ich möchte noch einmal klarstellen, dass ich von Anfang an keinen Zweifel daran gelassen habe, welches Anliegen ich verfolge. Und im Übrigen hoffe ich schon, dass Adori einen entscheidenden Beitrag zum Start der internet-Rakete WLAN leistet. Insofern kann ich die Überschrift auch vertreten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:47:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      ehrlich gesagt halte ich dich nicht fuer so verblendet das zu meinen was du hier schreibst
      die vergangenheit von adori spricht imho gegen eine erfolgreichreiche zukunft
      stellt sich die frage nach deiner motivlage

      cu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:48:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      ehrlich gesagt halte ich dich nicht fuer so verblendet das zu meinen was du hier schreibst
      die vergangenheit von adori spricht imho gegen eine erfolgreichreiche zukunft
      stellt sich die frage nach deiner motivlage

      cu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:34:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo an alle,

      wer Daten und Fakten haben will, sollte mal unter www.Distefora.de reinschauen.

      Unter dem Punkt "1. Distefora AG im Übernahmekampf" findet man ganz offiziell sehr interessante Informationen und Dokumente, welche einmal mehr aufzeigen, daß hier ganz andere versuchen abzuzocken, als man hier immer annimmt...

      Vielen Dank auch an Rheiner, wir haben uns doch schon mal unter einem anderen Thread auseinandergesetzt, woher nun die plötzliche Sinneswandlung? (Finde ich aber gut...)

      Und sollte sich wieder mal jemand fragen, warum ich hier ab und zu meinen Senf abgebe frage ich zurück: Warum nicht?

      Es ist sehr interessant für mich zuzusehen, wie ein "HorstBaumann" sein eigenes Schauermärchen bastelt ohne wirklich Kenntnisse von der Materie zu haben und wer jetzt wieder alles beleidigt über mein Posting ist und wer nun wieder wüst zu schimpfen beginnt.

      Viel Spaß bei Distefora.de, ist echt interessant...

      Grüße
      Stefan Kreidl
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 18:43:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      tja kreidl

      die sache mit distefora finde ich klasse
      da sind wir wohl nicht einer meinung
      im leben laeuft halt nicht immer alles gleichfoermig
      im volksmund gibt es dafuer ein sprichwort das ich aufgrund der boardregeln leider nicht zitieren darf

      lol
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:30:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tja, mein lieber Herr Baumann,

      die Ansprache "tja Kreidl" läßt darauf schließen, daß Sie mich nicht nur nicht mögen, sondern sehr viel tiefer gehende Gefühle für mich hegen - woher kommt das wohl, heißen Sie überhaupt Horst Baumann - das mag ich stark bezweifeln !?

      Ich kann die Aussage Ihrer Postings leider nicht wirklich nachvollziehen, vor allem die der letzten drei nicht...

      Ich wurde hier schon sehr persönlich angegriffen, teilweise sehr unter der Gürtellinie, Sie mögen Sich vielleicht darüber freuen. Aber grundsätzlich habe ich zumindest den Anstand auch Personen, die mich angreifen, mit dem gebührendem Respekt anzusprechen und entsprechend zu behandeln. Ein "tja Baumann" liegt also unter meinem Niveau, vielleicht sollte man ja mal die "Boardregeln" entsprechend überdenken.

      Herzliche Grüße
      Stefan Kreidl

      PS: Ich selbst habe für etwa 4 Millionen DM beim Börsengang eigene Aktien zu 13.50 Euro das Stück gezeichnet, welche ich auch immer noch besitze. Ich habe also ein durchaus vitales Interesse, daß es mit der ADORI aufwärts geht und daß ich es verstehe, wichtige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, habe ich ausreichend bewiesen. Also: erst denken, dann posten.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:37:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Goldaktien sind momentan der einzige Turbo.
      Oder??
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:51:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      ach kreidl

      alles eine frage von emotionaler intelligenz und befaehigung
      ob eine ausgepraegte lese- schreib- und lernschwaeche jmd zum fuehrungskader qualifiziert ueberlasse ich ihrer sich beruehmenden wertschaetzung
      ihre schwaeche konterkariert den etwas duemmlichen versuch der wahrung von umgangsformen

      HorstBaumbach ist meine ID
      und lassen sie die stereotypen man sei zu feige sich mit klarnamen anzumelden

      rofl
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 20:12:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Herr Kreidl,

      nix für ungut, aber der gute Mann nennt sich Baumbach, nicht Baumann.

      Das Problem an der Sache ist aber nicht Herr Baumbach, sondern dass seine Meinung wohl für die Mehrzahl der Leute steht, die überhaut noch eine Meinung zu Adori haben. Und der Artikel in der Wirtschaftswoche von heute macht nicht gerade Hoffnung, dass sich demnächst daran etwas ändert.

      Ich stehe, wie Sie wissen, ADORI im Prinzip recht positiv gegenüber. Wenn man sich aber den Aktienkurs anschaut und weiß, dass ja nur noch gut 800.000 Aktien außenstehen, fragt man sich schon, wieso die Herren von der SIS den Kurs auf dieses Niveau abstürzen lassen. Falls sie daran glauben, dass sie ein lohnendes Geschäftskonzept haben, müßten sie doch die Aktien aufkaufen. Oder zumindest ihrer Oma oder wem auch immer erzählen, was man da für ein tolles Schnäppchen machen kann. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Warum sollte denn ein Anleger nicht zu der logischen Schlußfolgerung kommen, dass die Aktien tatsächlich nichts wert sind und deshalb sie auch nicht (noch nicht einmal von "Insidern" ) gekauft werden? Will Herr Kößler uns immer noch erzählen, er würde sich ja gerne ADORI-Aktien kaufen, muß aber noch etwas dafür sparen?

      Was nutzen all die Lippenbekenntnisse, wenn die vom Publikum wahrnehmbaren Fakten im krassen Gegensatz dazu stehen? (Das war auch meine Kritik zu Ihren früheren Postings) Und selbst wenn es sich um ein vielversprechendes Geschäftskonzept handelt, kann meines Erachtens die öffentliche Meinung ein ernsthaftes Problem werden.

      Viele Grüße
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:22:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      atrheiner

      positiv ueberrascht bin ich ob der treffenden analyse
      auch gebe ich zu dass mir ihre schreibe nicht ganz unsympathisch ist
      cu
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:43:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich fasse es nicht!

      Dem Manne (ich meine damit Herrn Kreidl) ist wohl wirklich nicht zu helfen. Wieder einmal präsentiert er sich als Erfolgsmodell und weitblickender Stratege. Selten jedoch liegen Selbsteinschätzung und Fakten so weit auseinander wie in diesm Fall!

      H. Kreidl hat in der Regensburger Presse mehrmals die Gelegenheit zur Selbstdarstellung bekommen. Aus diesen -- wohlgemerkt alles andere als kritischen -- Berichten kann dennoch jeder entnehmen, dass

      - er keine abgeschlossene Berufsausbildung oder sonstige fachliche Qualifikation hat
      - er mit einem CD-Versand per BTX gescheitert ist
      - er mit einem Online-Shop gescheitert ist
      - er mit dem Versuch, Shop-Software zu vermarkten gescheitert ist
      - er jetzt (2002) als Berater für ausländische Regierungen (!) tätig ist
      - er jetzt mit einem Playmate des Jahres liiert ist (das sei ihm von Herzen gegönnt...)
      - und ausserdem noch "Sonderbotschafter" eines nicht näher genannten Landes ist

      Ich frage mich, welche Regierungen es sind, die den Rat eines gescheiterten Glücksritters nötig haben und ihn sogar so gut honorieren, dass zwei Wohnsitze (in Kitzbühel und am Gardasee) und ein Ferrari davon unterhalten werden können (habe ich ebenfalls aus der Zeitung). Oder kommt das Geld von dem Kredit (5 MIO EUR), den H. Kreidl bei der Übernahme ausgereicht bekam und den die Firma wohl nie mehr wiedersehen wird?

      Ich glaub ihm gerne, dass er um den Wert seines Aktienpaketes bangt. Aber ich fände es einen Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit, wenn jemand, der nie eine müde Mark mit seinem Unternehmen verdient und Dutzende von Arbeitsplätzen vernichtet hat aus der ganze Sache nicht auch noch als gemachter Mann hervorgeht.

      Herr Kreidl, so bitter es ist: man wird in der Wirtschaft am Ergebnis und nicht an den Intentionen gemessen. Sicher hatten Sie Großes vor und wollten auch nur für alle das Beste, das glaube ich Ihnen wirklich. Aber das Ergebnis ist desaströs und jeder Mensch mit Ehrgefühl würde in dieser Situation Bescheidenheit zeigen und nicht immer noch den großen Max markieren.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 16:09:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      tja herr kreidl

      bei gap einen auf die fr... gekriegt?
      laeuft eben doch alles nicht so gleichfoermig
      es gibt eben noch wehrhafte buerger
      wa macht nun adori ohne an die gelder von gap zu kommen?
      rofl
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:08:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Distefora - Geplante Kapitalherabsetzung fällt `wesentlich geringer` aus

      ZURICH (AFX-CH) - Die von der Distefora Holding AG avisierte Kapitalherabsetzung auf 1 von 4 CHF je Namensaktie kann wesentlich geringer ausfallen als erwartet. Dank `umfangreicher Kosten-Restrukturierung` sowie Bereinigungen offener Positionen wird nach vorläufiger Erkenntnis eine Quote zwischen 1 und 2 CHF erreicht, heisst es in einer Mitteilung.

      Die Erkenntnis käme, nachdem die seit Ende Juni durchgeführten Sanierungsmassnamen `erfolgreich zu Buche gschlagen` hätten, so Distefora.

      Das Unternehmen werde auf der für den 19. Dezember eingerufenen Generalversammlung eine `endgültige` Bilanz per 6. Dezember veröffentlichen.

      `Nach vorläufiger Erkenntnis wurde eine deutliche Stärkung der Eigenkapitalrelationen erreicht`, heisst es in der Mitteilung weiter.

      Die Aktien der Distefora sind heute zwischen 13 Uhr und Handelsschluss vom Handel an der SWX Swiss Exchange ausgesetzt. Die Suspendierung geschehe auf Wunsch der Gesellschaft, sagte ein Sprecher der SWX auf Anfrage.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:33:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      der zeitpunkt der aussetzung der distefora aktie ueberschneidet sich auffaellig mit dem zeitpunkt des scheiterns des unfriendly takeover der gap durch die disteforabeteiligung adori

      cu
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 22:17:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      ist ja unglaublich

      mit ad hoc vom 27.11.02 kuendigt adori an 14 prozent der anteile an gap erworben zu haben
      mit ad hoc vom 13.12.02 sind es ploetzlich nur noch 12,46 prozent
      da scheint es jemand mit der wahrheit nicht allzu genau zu nehmen
      macht aber nichts denn der letzte rest an glaubwuerdigkeit wurde wohl schon seit langem verspielt
      feuer an allen fronten
      cu
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 23:07:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Ungereimtheiten bezüglich der GAP-Anteile und bezüglich des Erwerbszeitpunktes verstehe ich auch nicht, werde aber mal recherchieren.

      Und noch einmal zu Ihnen, Herr Baumbach. Was heißt, es gibt noch wehrhafte Bürger? Wogegen wehren sich denn diese Bürger? Vor Ihrem Hirngespinnst einer verschworenen Betrüger-Clique? Welcher Aktionär wurde durch die Adori-Hintermänner bereits geschädigt? Noch keiner! Die Adori-Aktien konnten von jedem, der es wollte, zu 2,57 abgegeben werden und die Distefora-Aktien haben sich seit dem Einstieg von Adori im Kurs mehr als verdoppelt. Und davon konnte bei GAP ja trotz neuer Vorstände nicht die Rede sein.

      Und ich muß wieder die Frage stellen, ob sich Betrüger so anstellen würden, wie die Jungs von Adori. Wenn sie es nur auf die GAP-Kasse abgesehen hätten, hätten Sie die alten Vorstände ruhig noch ein paar Wochen werkeln lassen und dann völlig unspektakulär ausgewechseln können. Diese Eile hängt wohl damit zusammen, dass das Geld dringend operativ gebraucht wurde und nicht, weil der Flieger in die Karibik bald losging. Natürlich kann man sich jetzt fragen, ob es okay ist, wenn mit GAP-Geldern Adori-Tätigkeiten finanziert werden (wenn es denn so sein sollte), aber es würde zumindest bedeuten, dass Adori operativ tätig ist, was Sie ja bisher bezweifelten. Letztlich ist es meiner Ansicht aber egal, ob GAP seine liquiden Mittel bei der Bank anlegt oder Adori gibt. Jedenfalls so lange, wie die Rückzahlung gesichert ist. Ob dies der Fall ist, wird die Zukunft zeigen und falls nicht, werden die Verantwortlichen dann zur Rechenschaft herangezogen werden müssen. Aber wie hier schon im Vorgriff auf mögliche Betrügereien die ganze Sache zu stoppen, geht wohl etwas zu weit.

      Wahrscheinlich versuchen die Gerichte hier nachzuweisen, dass sie doch nicht so hilflos gegenüber Kapitalmarktbetrügern sind. Und dass es sich bei Adori um solche handelt, muß ja nicht mehr bewiesen werden. Das haben clevere Menschen wie Sie, Herr Baumbach, oder wie Herr Öfele von der SdK, dem wir wahrscheinlich den WiWo-Artikel zu verdanken haben, schon herausgestellt.

      Wie dem auch sei, es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 01:18:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      kommst du etwa aus dem allerthalumfeld?
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 08:57:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie kommst Du denn darauf? So weit ich weiß, sind die Allerthaler genauso wie Du der Meinung, hier Betrüger vor sich zu haben.

      Warum gehst Du eigentlich nie auf meine Fragen ein? Wer wurde denn Deiner Meinung nach von den Adorianern geschädigt? Findest Du es okay, solche doch schwerwiegenden Anschuldigungen ohne den kleinsten Beweis anstellen zu können? Ich wäre Dir, wie schon erwähnt, für derartige Beweise dankbar, wenn es sie denn gibt.

      Aber es ist wohl gerade en vogue, hinter allen Menschen, die sich am Neuen Markt tummeln, Betrüger zu vermuten. Auch Dein Freund "kraken" ist im Aktionärsforum von Adori einfach mal so der Meinung, die Leute gehören wegen Anlagebetrugs schon längst vor Gericht. Warum er dieser Meinung ist, legt er natürlich nicht dar.

      Der Grund, warum die Leute noch nicht vor Gericht stehen, liegt wohl daran, dass es keinen gibt, der klageberechtigt wäre, weil ja noch niemand betrogen wurde. Wenn ich mich da irre, kläre mich bitte auf. Es mutet ansonsten ja fast unheimlich an, dass sich hier so viele für die Rechte der angeblichen Opfer einsetzen, ohne dass sich ein Opfer selbst zu Wort meldet. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie der GAP-Minderheitsaktionär seine Klage begründet. Mit Sicherheit ist es einer, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet und nicht einer, der sich um seine Aktien sorgt.

      Also bitte mal Fakten, danke.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:05:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      hallo rheiner
      rheiner moden ist dir ein begriff?
      ganz so zufaellig gewaehlt?

      kein grund sich zu echauffieren
      gebe nur meine ganz persoenliche meinung preis
      z.b. dass es immer nur um die firmenkasse und damit ueber die emission generierte cashreserven geht
      im prinzip also fehlallokation
      geld das von aktionaeren gegeben wurde um shareholdervalue zu erhalten
      davon kann allgemein nicht die rede sein
      der RAIDER als solches ist ein kapitalistisches phaenomen
      nenn es sozialneid dass ich diese leute nicht mag
      der raider als solcher handelt per se nicht illegal
      das geld landet nur in den falschen taschen und zerstoert das vertrauen in die boerse und damit den zugang von firmen zur boerse und zum benoetigten eigenkapital
      wie erhaelt die wirtschaft fuer sinnvolle aktivitaeten noch dringend benoetigtes ek bzw vc?
      weiss nicht was deine position ist
      halte deine argumentation fuer nicht stringent
      ausserdem hielt ich den austausch von dir mit kreidl fuer ein kunstgespraech
      im endeffekt echauffiert ihr euch beide gleichartig
      die darstellung von kreidl bzgl seines eigenen investments halte ich fuer falsch
      4 mio e?
      wofuer?
      von wem?
      von was?
      cu
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:23:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      "Findest Du es okay, solche doch schwerwiegenden Anschuldigungen ohne den kleinsten Beweis anstellen zu können?"


      welche anschuldigungen wurden von mir erhoben?
      bitte konkret
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:34:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Horst,

      ich mache nichts zufällig!

      Es ist auch völlig egal, ob Du die Diskussion mit Kreidl für ein Kunstgespräch hälst oder nicht. Tut ja nichts zur Sache. Wahrscheinlich halten andere unsere Diskussion auch für ein Kunstgespräch und möglicherweise ist es dies auch, schließlich könntest Du ja auch jemand sein, den ich kenne.

      Was aber das Vertrauen in die Börse angeht, da ist nicht mehr viel zu zerstören. Wie lange ist der letzte ernsthafte Börsengang her? Da wurde durch den Hype am Neuen Markt ziemlich viel kaputt gemacht und letzten Endes hat Herr Kreidl auch seinen Beitrag dazu geleistet. Ein Unternehmen an die Börse zu bringen und keine eineinhalb Jahre später den Geschäftsbetrieb einzustellen, erweckt schon den Eindruck, als wäre von Anfang an nur der Börsengang als Geschäftszweck geplant. Und dass er 150.000 Aktien selbst gezeichnet hat, ist nicht gerade ein Vertrauensbeweis, wenn er für die restlichen 2 Mio. Stück wohl nicht annähernd so viel aufgebracht haben wird.

      Ich sehe das Problem nicht in Firmenübernahmen. Ganz im Gegenteil. Bei vielen Gesellschaften sind derartige Übernahmen die einzige Chance der Minderheitsaktionäre, an Geld zu kommen. Und ich kann auch nicht erkennen, was daran Fehlallokation sein soll, wenn jemand Firmen übernimmt und die vorhandenen Werte anders einsetzt, wo sie mehr wert sind als bisher. Wenn GAP weniger als die Hälfte des Bargeldbestandes kostet, dann nicht, weil der Markt Angst vor einer Übernahme hat, sondern weil der Markt davon ausgeht, dass sich am Status Quo nichts ändert und so lange das Geld verbrannt wird, bis nichts mehr da ist.

      Was ist denn an meiner Argumentation nicht stringent? Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du mit Beispielen Deine Aussagen untermauern würdest, um mir die Chance zu geben, sie zu widerlegen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:37:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      "Diese Eile hängt wohl damit zusammen, dass das Geld dringend operativ gebraucht wurde und nicht, weil der Flieger in die Karibik bald losging. "

      wo wird das geld dringend operativ gebraucht?
      von wem?
      fuer was?
      von adori die ueber eklatant hohe cashreserven verfuegte?
      nach meiner berechnung muesste adori ueber distefora fuer die verauesserung des paketes 7,68 mio e zugeflossen sein

      der punkt der argumentation ist mir nun wirklich nicht klar ausser du gehst davon aus dass die geldstroeme buchungstechnisch virtuell und damit nicht real sind
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:41:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Da war ich wohl etwas langsam, werde aber auf deine Frage eingehen.

      Hast Du nicht gesagt, die Leute würden sich gut erlogene Geschäftmodelle ausdenken, ohne ernsthaft diese umzusetzen, nur um an Anlegermittel und an Staatskhete zu kommen (Stichwort: KfW)? Und der Hinweis auf die zum Glück noch vorhandenen wehrhaften Anleger macht wohl kaum Sinn, wenn man nicht gleichzeitig unterstellt, es gäbe etwas, wovor man sich wehren muß. Und da kommen ja nur die betrügerischen Hintermänner der Adori in Frage.

      Und meinetwegen kannst Du meine Frage auch auf den Kraken-Beitrag im Adori-Board beziehen. Die Leute wegen Anlagebetrug vor Gericht ziehen zu wollen, ist schon ein heftiger Vorwurf.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:45:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich gehe tatsächlich davon aus, dass die Geldströme nicht real geflossen sind. Ausserdem ist das Geld nicht Adori, sondern der SIS zugeflossen. Und wenn die die Adori-Aktien damals kreditfinanziert haben und die Aktien als Sicherheiten dienten, wird das Geld der Bank zugeflossen sein. Das läuft da wohl nicht anders, als wenn Du Aktien auf Kredit kaufst. Den Verkaufserlös wird dann auch erst einmal die Bank nehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:47:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wenn Du dir mal die Liquiditätsplanung der Distefora anschaust, wird bei der wohl kaum noch Geld vorhanden gewesen sein, um über 7 Mio. Euro zahlen zu können.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 10:54:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      hallo rheiner

      wir kennen uns definitiv nicht

      der professionelle raider ist nicht zwangslaeufig ein betrueger

      ich wuerde dies im board auch nie so direkt aeussern ausser ich haette sadomasochistische anwandlungen mich von durch geld durchsetzungsfaehige leute (rechtlich) lang machen zu lassen

      tatsaechlich reden wir deshalb aneinander vorbei weil es muss inkonkret bleiben

      wenn es bei ipos als geschaeftszweck um die generierung von gruendervermoegen geht ist dies auf seiten der anleger wohl motivirrtum der nicht justitiabel ist

      wenn diverse aktivitaeten des kapitalmarktes nicht juristisch geahndet werden koennen dann haengt das mit unserem rechtssystem zusammen

      das beantwortet aber nicht die frage nach deinem motiv das vorgehen von distefora/adori/gap vehement zu rechtfertigen

      denke du sitzt auf der seite professioneller profiteure
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 11:25:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi Horst,

      natürlich profitiere ich davon, wenn Adori erfolgreich wird. Ich hatte doch schon erwähnt, dass ich Aktien dieser Firma besitze. Ich bin aber weder dort beschäftigt noch beziehe ich irgend welche anderen Einnahmen aus dem Umfeld (außer den Verkaufserlös meiner Aktien oder - bitte jetzt nicht lachen - zukünftigen Dividenden). Insofern bin ich kein professioneller Profiteur.

      Ich verteidige diese Leute nur vor Leuten, die sie niedermachen wollen. Falls jemand sich für Adori einsetzt, werde ich schnell dagegen argumentieren. Ich halte nichts von Diskussionen, wo alle eine Meinung haben (so wie in anderen Threads: "Ist das nicht eine tolle Aktie" - "Ja, die geht bald ab, nehme gleich mal welche" - "Gute Idee, mache ich auch. Danke für den Tip" etc.). Nur so kann man sehen, welche Seite die besten Argumente hat. Natürlich würde es mir auch nicht schwer fallen, in den Chor der Schwarzseher einzustimmen. Wäre doch aber langweilig, oder?
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 11:37:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      einverstanden

      gebe aber immerhin zu bedenken dass es nicht mehr viele anteilseigner im freefloat gibt

      gehe nicht davon aus dass du als kleinaktionaer nicht getauscht hast

      was bleibt ist ein interessierter grossaktionaer

      dividenden von einer ehedem gut mit cash ausgestatteten firma zu erhalten deren geld bei sis liegt die distefora ggf kapitalisieren die dann in kreislauftwirtschaft aktien von adori erwirbt diese aber nach deiner diktion nicht bezahlt?

      und da taucht doch die vermutung auf dass kein geld fuer operatives geschaeft uebrigbleibt.

      das nennt man dann unternehmerdividende

      cu
      schoenen sonntag
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 11:54:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Danke.

      Kannst aber davon ausgehen, dass ich als Kleinaktionär das Angebot tatsächlich nicht angenommen habe. Und noch einmal: Die Adori-Kasse ist zu 92 % an die Aktionäre ausgezahlt worden. Das ist eine Tatsache. Geld für operatives Geschäft ist aber wirklich knapp, deswegen ja GAP. Die Adori-Aktien wurden wohl bezahlt, wahrscheinlich aber schon im August, wenn man Herrn Hofmann diesbezüglich glauben darf. Zu diesem Zeitpunkt war die Distefora-Kasse ja angeblich schon leer, was ich nicht anzweifel, aber nicht bedeutet, dass sie ausgeraubt wurde. Sonst wäre der Distefora-Kurs wohl nicht so hoch. Und eine Stützung des Distefora-Kurses ist deutlich teurer als eine Stützung des Adori-Kurses.

      Dir auch einen schönen Sonntag.
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 16:57:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Herzlichen Glückwunsch, Adori!

      Nur noch wenige Cent - und die Aktie ist ein Pennystock!

      Der Geldkurs steht jetzt nur noch bei 0,8 Euro und es ist keine, aber wirklich keine Gegenwehr in Sicht...:(

      Ist Adori von den Verantwortlichen schon aufgegeben?

      Es ist wirklich jammerschade, wie ein eigentlich interessantes Geschäftsmodell "zerredet" und "zerpflückt" wird, noch ehe es eigentlich operativ starten kann...

      Die Gesellschaft muss sich trotz allen gutmeinenden Beteuerungen Vorwürfe gefallen lassen, die nicht nur "handwerklicher Natur" sind...

      Mit Verlaub: Die Informationspolitik des Hauses war bisher sehr bescheiden und es kann doch nicht sein, dass man vor lauter Firmenkäufen, Vorstandsrochaden und Rechtsstreitigkeiten (!) vergisst, den eigentlichen Geschäftsbetrieb voranzubringen...

      Ist das Geld in der Gruppe so knapp, dass man nicht einmal etwas "Kurspflege" (angesichts der geringen Zahl aussenstehender Aktionäre sollte dies doch möglich sein!) betreiben kann, die der Vertrauensbildung auf Anlegerseite mehr als dienlich wäre?

      Wenn man auf den desaströsen Adori-Kurs schaut, muss man als "naiver Beobachter" doch wirklich glauben, dass hier etwas nicht stimmt...

      Oder stimmt vielleicht wirklich etwas nicht? So langsam mache auch ich mir meine Gedanken...

      Gruss
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 09:39:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Nun ohne jede Ironie: Herzlichen Glückwunsch, Adori!

      ENDLICH eine lang erwartete positive Meldung zum Geschäftsbetrieb.

      Der Kurs hat auch gleich reagiert:

      1,40/1,60 Euro

      Weiter so, Adori - und nicht einschüchtern lassen...:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:32:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      hallo rheiner,


      kein bericht von der distefora gv?
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 10:33:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nein, leider nicht.
      Aber jetzt ist wohl so ein Aktionärsschützer alleiniger Verwaltungsrat, bis eine neue GV stattfindet. Vielleicht schafft der es ja, Licht ins Dunkel zu bringen.

      Was sagst Du eigentlich zu der Meldung von letzter Woche? Glaubst Du jetzt an operatives Geschäft oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 11:44:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Tja, war wohl nichts mit Selbstbedienung aus der Gap-Kasse!
      (siehe Gap Ad hoc von heute)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 14:58:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Dafür kannst Du ja jetzt den Vorstand beglückwünschen, weil dessen Selbstbedienung aus der GAP-Kasse ja wohl nicht per einstweiliger Verfügung gestoppt wird. Es ist doch offensichtlich, dass der jetzt alles dafür tut, GAP für Übernehmer uninteressant zu machen, indem die vorhandenen Mittel einfach schnell verbrannt werden. Und was passt da besser als eine Vertriebsoffensive? Schnell noch hoch dotierte Werbeverträge abschließen und schon sind die restlichen 5 Mio. weg.

      Danach brauchen sie vor Raidern wirklich keine Angst mehr zu haben.

      Kann ich aus deren Sicht ja alles verstehen, aber warum das Aktionäre auch noch toll finden sollen, weiss ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:12:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      noch kurz etwas zum WiWo-Artikel, wonach in Heilbronn noch niemand von Adori und WLAN weiß:

      aus der Heibronner Stimme vom 18.12.2002:

      Ohne Kabel im Internet surfen

      Heilbronn ist die Pilotstadt: Hier startet die Regensburger Adori AG, hinter der der Bad Rappenauer Unternehmer Ulrich Altvater steht, in dieser Woche ein neuartiges drahtloses Telekommunikationsnetz. Die ersten beiden so genannten WLAN-Hotzones in der Fleiner und der Kirchbrunnenstraße gehen in Betrieb.

      Weitere jeweils 50 Anlagen sollen im nächsten Monat neben Heilbronn in Potsdam, Hamburg und Bad Rappenau installiert werden. Ende 2004 sollen es 1000 Stationen in Deutschland sein.

      Clou dieser Technik: Sie ist wesentlich einfacher einzurichten und billiger zu betreiben als der ähnlich ausgelegte UMTS-Standard. Wegen der Lokalfunk-Stationen entfallen aufwendige Kabelverlegungen in die Haushalte, außerdem bietet die Breitband-Technologie nach Altvaters Angaben sehr viel mehr Kapazität und Geschwindigkeit als die UMTS-Konkurrenz.

      Die technische Grundlage heißt Wireless Fidelity, kurz Wi-Fi. Sie wird seit wenigen Monaten in den USA und Europa entwickelt, seit Mitte des Jahres bereitete Adori den Start in Deutschland vor. (frz)

      18.12.2002
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:34:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      hi rheiner,

      die antwort will ich dir nicht schuldig bleiben, wiewohl du besser informiert scheinst.

      die argumente der faz bzw. wiwo waren in meinen augen einigermassen ueberzeugend, als diese den hintergrund m.w. als "dubios" bezeichneten und m.e. zu recht die kleinaktionaere und eine vcg als "opfer" benannten.

      zu minninger, nicolai weiss ich nichts beizutragen, doch sticht mir sowohl die albanien-schiene der einen gesellschaft und das offensichtlich gescheiterte ipo von airdata/wiman als auch der prompte abfluss von 3 mio liqui und die komplexen hin-und-her-vertraege von distefora-adori etwas ungut ins auge.

      ob heilbronn und die heimatadresse von altvater bad rappenau die tollsten hotspot-adressen sind, vermag ich ebenso zu bezweifeln; kostenlose hotspots auf der anderen seite in hamburg erachte ich ggfs. in der anfangsphase als kontraproduktiv.

      ob also wirklich das operatve geschaeft im vordergrund stand/steht, muessen andere entscheiden.

      allerdings habe ich vor der cleverness der handelnden in gewisser weise respekt und wuesste nicht, ob ich es diesen bei gelegenheit und eigener moeglichkeit nicht gleichtuen wuerde.

      happy x-mas

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 16:59:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hi Horst,

      ich sagte ja schon, dass es leider nicht schwer fällt, sich das Puzzle zum Bild einer Betrügerbande zusammenzusetzen. Und die Art und Weise, wie die Herren an Geld zu kommen versuch(t)en, finde ich auch nicht ganz okay (insofern passt das Attribut "dubios" schon). Deutlich seriöser wäre es gewesen, das Geschäftsmodell darzustellen und freiwillige Investoren zu finden, als irgendwelche Minderheitsaktionäre (z.B. bei GAP) zwangszuverpflichten.

      Warum das nicht geschehen ist, weiß ich nicht. Wenn man sich aber die derzeitige Kreditvergabebereitschaft der Banken oder die Investitionsbereitschaft an den Märkten anschaut, kann man sich schon vorstellen, dass sie (auch angesichts der Vergangenheit der Hintermänner) nirgends Geld aufbringen konnten.

      Das Heilbronn nicht gerade der umkämpfteste Standort der WLAN-Anbieter ist, ist klar. Allerdings wird es den Leuten jetzt wohl erst einmal darum gehen, ihre technische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Und ich halte auch kostenlose Hotspots in Hamburg nicht für kontraproduktiv. Überall wird erst einmal der Bedarf geweckt, bevor Geld verlangt werden kann. Falls das gelingt, werden sich womöglich Investoren finden und früher oder später muß es wohl eine Finanzspritze geben, sonst wird das ganze wohl nichts werden.

      Vielleicht klappt es ja.

      Viele Grüße
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 10:55:35
      Beitrag Nr. 59 ()
      ergebnisbericht von der distefora generalversammlung mittels link:

      http://www.distefora.de/distefora/Distefora-Web/Public_Relat…
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 12:42:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      Dann dürfte bis zum 27. März ja spätestens klar sein, wie wir die skurril anmutenden Transaktionen bei der Distefora deuten dürfen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 11:27:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      Für alle, die es interessiert:

      Heute um 19.45 Uhr im SW-Fernsehen (Baden-Württemberg Aktuell) kommt ein Beitrag über das Adori-Projekt in Heilbronn. Titel: Internet-Pilotprojekt macht Stadt (Heilbronn) zur "Surfer-Metropole".
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 18:25:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      hi rheiner,

      bei deiner angenommenen expertise wundert mich nach wie vor dein unermuedliches engagement, das ich nicht nachvollziehen kann.
      bei durchsicht der auf der distefora-homepage zur verfuegung gestellten geschaeftsunterlagen faellt mir auf, dass

      1. die vertraege nach meinem dafuerhalten in schludriger manier zusammengestoppelt worden sein koennten,
      2. offensichtliche rechenfehler in mindestens zwei faellen notariell beurkundet wurden,
      3. die aktivitaeten im high-technology-bereich sehr offensichtlich einer bridge- & brick-finanzierung zu gute kamen,
      4. der projektentwickler mit angeschlossenem hausmeisterservice u.a. in nordhorn und bremerhaven notleidend sein koennte,
      5. in der spitze ein abfluss bzw. eine kumulierte finanzierung in hoehe von 16, 5 mio euro bestand,
      6. die rueckabwicklung der finanzierung nicht zweifelsfrei werthaltig scheint,
      7. der loewenanteil heutzutage zu 39,4 prozent des abfindungspreises notierende anteilscheine der adori ausmachen,
      8. der vertrag zwischen einer gmbh-tochter des projektentwicklers und distefora geschlossen wurde,
      9. als sicherheiten fuer eine differenzentschaedigung nur 900.000 adorishares herhalten muessen,
      10. abgeflossene gelder zuvorderst gegen aktien und vorgebliche darlehen und mieten (ohne nachbesserung) getauscht wurden und somit benoetigten investitionen in anlagen und rechten zur ankurbelung des "operativen geschaeftes" unwiderruflich nicht mehr zur verfuegung stehen duerften.

      auch ich wollte mir den glauben an den weihnachtsmann einmal bewahren.
      welches nm-unternehmen (aus der wiwo-liste) kommt als naechstes dran?

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 21:46:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Horst,

      natürlich hast Du mit deinen Anmerkungen recht. Warum so viele Mio. nicht in das operative Geschäft geflossen sind, kann ich mir auch nicht erklären und wenn die SIS alle Aktien an Distefora abgetreten hätte, wäre das nur für den Fall, dass der Kurs nicht unter 75 Cent fällt, eine ausreichende Sicherheit. Ich habe keine Ahnung, warum das alles so gemacht wurde und kann mir auch keinen Reim darauf machen.

      Falls die ganze Sache den Bach runter geht, möchte ich nicht in der Haut der handelnden Personen stecken. Das ist es ja auch, weshalb ich überzeugt davon bin, dass es sich nicht um Betrug in dem Sinne handelt, dass sich irgend eine Idee ausgedacht wurde, um an Gelder zu kommen, die man dann beiseite schaffen kann. Es sind einfach zu viele Personen an dieser Sache beteiligt und so viel Kohle hat das Ganze noch nicht abgeworfen, als dass sich alle davon absetzten könnten. Vielleicht täusche ich mich da auch und ich gebe zu, bei einem Aktienkurs von 1 Euro habe ich keine rechte Lust mehr, für diese Gesellschaft zu argumentieren. Wie ich früher ja schon geschrieben habe, reichen 1,6 Mio Euro aus, um den ganzen Free-Float bei 2 Euro aufzukaufen. Das wären 10 % der Distefora-Gelder. Wenn von denen irgend einer an das Geschäft glaubt, müßte er sich freuen, so günstig die freien Stücke aufsammeln zu können. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Warum soll also ich oder jemand anderes noch an das Geschäft glauben?

      Es wird sich zeigen, ob Anfang nächsten Jahres tatsächlich in größerem Umfang das operative Geschäft umgesetzt wird. Sollte dies der Fall sein und alles technisch funktionieren, findet sich vielleicht ein interessierter Partner, der die finanziellen Schwierigkeiten lösen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:11:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      hi rheiner,

      die antworten sind schwaecher und auslassender, als ich sie von dir zu kennen glaubte.

      900.000 adori-aktien der koellmann ag reichen momentan nicht als sicherheit fuer die in 2003-07-15 faellige differenzentschaedigung, die mit weiter verfallenden kursen immer groesser wird und sich auf einen betrag gegen 7 mio. e summieren kann.

      gruss

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:32:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hi Horst,

      welche Antworten sind schwächer und auslassender?
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:39:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      z.B.
      "wenn die SIS alle Aktien an Distefora abgetreten hätte, wäre das nur für den Fall, dass der Kurs nicht unter 75 Cent fällt, eine ausreichende Sicherheit.",
      da definitiv falsch.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:49:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Die SIS hatte ca. 92 % der Adori-Aktien. 30 % davon sind an die Distefora gegangen. Also hat die SIS noch ca. 6,2 Mio. Aktien, die sie "nachschiessen" könnte. Das reicht aber nur, falls 6,2 Mio. + 2,7 Mio. = 8,9 Mio. Aktien zusammen 7,04 Mio. Euro wert sind. Das sind ca. 0,8 Euro je Aktie. Ich denke, es spielt keine große Rolle, ob 75 oder 80 Cent den kritischen Kurs darstellen. Und natürlich bin ich davon ausgegangen, dass Kreidl seinen Put bis dahon ausgeübt hat.

      Welche Rechnung hättest Du denn angestellt? Natürlich kann man sich streiten, ob Adori-Aktien überhaupt werthaltig sind, auch wenn Sie noch 80 Cent kosten. Darauf wollte ich aber nicht eingehen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:03:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      hi rheiner,

      es geht um abfluesse in die immobilienbranche, die originaer nichts mit dem geschaeftsfeld der adori zu tun hat, auch wenn man von interessierter seite diese zusammenhaenge zu konstruieren sucht.
      unter punkt 8.18 findest du die rueckabwicklung der geschaefte mit der von wiwo zitierten koellmann ag, ausweislich derer angesichts des derzeitigen adori-kurses eine differenzentschaedigung in hoehe von 4,3 mio. e faellig werden wuerde, die mit aktien im werte von 900 teuro besichert sind.
      derzeitige unbesicherte differenz also 3,6 mio. e .
      nicht die sis, sondern hp rei ist vertragspartner.

      gruss

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:24:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hi Horst,

      ich gebe Dir ja recht. Ich habe angenommen, die SIS steht hinter hp rei. Wie sollte die sonst an Adori-Aktien kommen? Ich bin bezüglich der getätigten Zahlungsvorgänge auch etwas überrascht, weiss also nicht, wie ich sie erklären sollte.

      Ich war bisher bloß von der Geschäftsidee überzeugt und denke eigentlich auch, dass die Leute es technisch umsetzen können. Diese merkwürdigen Transaktionen passen da auf den ersten Blick natürlich nicht rein und ich warte selbst noch auf den alles erklärenden zweiten Blick.

      Viele Grüße und frohe Feiertage
      Rheiner
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:32:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      hi rheiner,

      auch dir ein frohes fest.

      mich wuerde mal interessieren, was die bestrittene forderung der adori vs condomi in hoehe von 4,8 mio e ausmacht und inwieweit die sk koeln als pfandglaeubiger da drin haengt.

      gruss

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:27:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      die ad hoc von adori wird zweifelsohne dem unternehmen die moeglichkeit eroeffnen, an das kapital von gap ag zu kommen.

      auf welchen konten die gelder landen und ob diese akquirierten gelder fuer ein auf dem papier stehendes operatives geschaeft kuenftig verwendet werden, steht sicherlich in frage.

      warum adori eine ad hoc herausgibt und gap ag regelwidrig darauf verzichtet, erschliesst sich mir nicht ganz, ausser gap ist schon in adori aufgegangen.

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 12:38:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      interessant, dass gap heute gegen 11.44 uhr mit einer ad hoc nachgezogen hat, um den regelverstoss zu buegeln ... aeh zu heilen.

      der verstoss ist aber da, oder?

      horst a. baumbach
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 18:28:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      Was nützt es ?

      Kurs fällt weiter.

      :(
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 21:16:43
      Beitrag Nr. 74 ()
      dafuer steigen media! und gap um jeweils 20 prozent
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:44:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      Unfreundliche Übernahme bei der GAP AG

      „Golden Goal“ für den Aufsichtsrat - Foul an den Aktionären

      Ein Foul der brutalsten Sorte beging der Aufsichtsrat der GAP AG im Verlauf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 25. November 2002, zu der etwa 70 Aktionäre im „Haus der bayerischen Wirtschaft“ in München erschienen waren.

      Rekordverluste durch hohe Abschreibungen
      Zugegeben – es hatte nicht gerade wie ein Freundschaftsspiel begonnen, denn wie bei vielen Firmen am Neuen Markt laufen auch bei der GAP AG die Geschäfte schlecht. Ein Rekordverlust in Höhe von 7,3 Mio. Euro und eine beständig sinkende Liquidität laden nicht gerade zu Lobeshymnen ein, so dass es zunächst auch erwartungsgemäß gelbe Karten aus den Reihen der Aktionäre hagelte. Das Ergebnis war vor allen Dingen durch Einmaleffekte belastet, die zusammen etwa die Hälfte des Verlustes (3,6 Mio. Euro) ausmachten. So waren für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen Rückstellungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro gebildet worden. Außerdem mussten Forderungen in Höhe von 1 Mio. Euro abgeschrieben werden, weil die Gesellschaft einem Großkunden ein verlängertes Zahlungsziel eingeräumt hatte. Auch die latenten Steuern wurden komplett wertberichtigt, angeblich aus Gründen der Bilanzierung nach IAS-Richtlinien. Daraus kann man allerdings auch den mangelnden Glauben des Managements an ein Wiedererreichen der Profita-bilität des Unternehmens lesen.

      Geschäftsmodell gescheitert
      Schlicht als indiskutabel ist der Cash Flow zu bezeichnen, der im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, bei rund -5,3 Mio. Euro lag. Auch die Umsätze in den Hauptgeschäftsfeldern Telemetrie und Telematik zeugen eher von Kreisliga-Niveau als von Erstklassigkeit. So wurden im Geschäftsjahr 2001/2002 vom vielbejubelten Personenortungsgerät HiPer gerade einmal 900 Stück verkauft. Angesichts solcher Zahlen scheint es naheliegend, dass von Aktionären und Aktionärsvertretern eine Liquidation der Gesellschaft als beste Lösung für die Anteilseigner vorgeschlagen wurde. Schon im Vorfeld hatte Ex-Vorstandschef und Firmengründer Dr. Ditmar Prigge Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung gestellt, auf der der Beschluss über die Ausschüttung eines Teiles der Gesellschaftsmittel an die Aktionäre beschlossen werden sollte. Für den Fall eines Scheiterns sollte über eine Liquidation der GAP befunden werden.

      Böse Überraschung
      Das wäre sicher die beste Lösung für die Aktionäre gewesen, da die Aktie derzeit knapp unter einem Euro notiert. Bei einem Ausgabekurs von 15 Euro wären zwar auch die geschätzten 1,5 Euro Liquidationserlös je Aktie nur ein schwacher Trost, aber immerhin würde nicht noch mehr Aktionärskapital sinnlos verbrannt. Doch es sollte alles anders kommen als erwartet, denn ungefähr zur Halbzeit wendete sich das Blatt. Ein Blick in die Präsenzliste zeigte, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Reh und sein Aufsichtsratskollege Dr. Bernd Eichenauer ihre Stimmrechte auf die Herren Dr. Hubert Hesse und Martin Kagerer übertragen hatten. Hesse hatte während der Generaldebatte einen Vorschlag für einen neuen Aufsichtsrat und eine andere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft abgegeben. Er ist der Schutzgemeinschaft auch schon aus einer anderen Partie bekannt, der Adori AG, ebenfalls kein Freundschaftsspiel. Und der Partner, mit dem er auch dort den Ball um die Aktionäre zu jonglieren versuchte, war – wie sollte es anders sein – der damalige Finanzvorstand der Adori AG, Martin Kagerer. Die beiden hatten versucht, die Kasse des Internetdienstleisters durch faule Tricks auszuplündern, was aber zum Glück unter anderem durch das Eingreifen der SdK verhindert werden konnte.

      Schmierenkomödie
      Ob das bei der GAP AG noch gelingen kann, ist zumindest zweifelhaft. Durch die Stimmrechtsübertragung der Aufsichtsräte an Hesse und das Stimmverhalten aller Firmengründer mit großen Aktienpaketen hatte dieser die einfache Mehrheit für jeden der Beschlüsse der Tagesordnung. So konnte der Aufsichtsrat entlastet werden und außerdem die Satzung dahingehend verändert werden, dass derselbe nur noch aus drei, statt wie bisher aus sechs Mitgliedern besteht. Was dem Ganzen die Krone aufsetzte, war die Wahl Hesses zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Es hatte drei Listen mit Vorschlägen für einen neuen Aufsichtsrat gegeben, über die abgestimmt werden sollte. Noch-Aufsichtsratsvorsitzender Reh erklärte das Procedere so: die Liste, die die einfache Mehrheit der Stimmen erhält, wird als Grundlage für den neuen Aufsichtsrat verwendet, „so wie das Golden Goal im Fußball“. Der alte Aufsichtsrat war geschlossen zurückgetreten, um den Herren Hesse, Koerber und Kössler Platz zu machen. Was daran am meisten empörte, war die Tatsache, wie Reh noch während der Generaldebatte seine Aufopferung für die Gesellschaft pries. Es hätten „überdurchschnittlich viele“ Aufsichtsratssitzungen stattgefunden, in denen er sich um das Wohlergehen des Unternehmens den Kopf zermartert habe. Selbst nach bekannt werden der Präsenzliste spielte er weiter den Wohltäter. Er habe doch nur „so neutral wie möglich“ entscheiden wollen und deshalb seine Stimmen an Hesse abgetreten.

      Ohrfeige für die Kleinaktionäre
      Dass er dabei neben den Kleinaktionären und den Mitarbeitern des Unternehmens auch die neue Vorstandsvorsitzende Awa Garlinska ins Abseits stellte, war ihm scheinbar gerade entfallen. Garlinska hatte in einer sehr engagierten Vorstandsrede versucht, neue Wege für das Unternehmen aufzuzeigen und fast so etwas wie Aufbruchsstimmung verbreitet. Sehr wahrscheinlich traf sie der Schlag genauso unvorbereitet wie den Rest der GAP-Mitarbeiter, von denen etliche als Kleinaktionäre auf der Hauptversammlung anwesend waren. Für sie war es ein Schlag ins Gesicht, dass sich ihr scheinbar wohlmeinender Aufsichtsrat klammheimlich mit einem Mann verbündet hatte, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das geringste Interesse an einer Fortführung des Geschäftsbetriebes hat.

      Bald leere Kassen
      Die Frage, was der neue Aufsichtsrat als nächstes vor hat, scheint angesichts der Tatbestände nicht allzu schwer zu erraten: da Hesse keine einzige Aktie selbst besitzt, sondern auf der Hauptversammlung lediglich die Stimmrechte der Aufsichtsräte vertrat, würde er von einer „ganz normalen“ Liquidation kaum profitieren. Wahrscheinlich gibt es Vorverträge mit den Aufsichtsräten, in denen festgelegt ist, zu welchem Preis Hesse deren Aktien in der nächsten Zeit kaufen wird. Zweifelsohne wird sich der Kaufpreis um den Liquidationserlös herum bewegen. Die so abgefundenen Altaktionäre stören nun nicht mehr, wenn sich Hesse in aller Ruhe einen Weg ausdenkt, wie er die Kasse des Unternehmens plündern kann. Dazu wurde am Tag nach der HV der Vorstand durch seinen alten Freund Kagerer ersetzt, die Adori AG meldete den Kauf von Aktien der Firmengründer. Das Nachsehen haben die Kleinaktionäre – im Extremfall bekommen sie gar nichts mehr. Jetzt heißt es, alles daran zu setzen, die Kasse im Unternehmen zu halten. Zunächst gaben auf der Hauptversammlung mehrere Aktionärsgruppen, darunter die SdK, Widerspruch zu Protokoll.

      Rote Karte für den Aufsichtsratsvorsitzenden
      Nichtsdestotrotz wird es wohl schwierig werden, Hesses Machenschaften im Aufsichtsrat zu kontrollieren und das Geld zu überwachen. Die nächste Möglichkeit für eine Revanche könnte eine außerordentliche HV sein, die vom ehemaligen Vorstand Prigge angekündigt wurde. Ob diese jedoch stattfindet, bleibt unklar, da sich Prigge augenscheinlich mit den neuen Herren bereits arrangiert hat.

      Quelle: http://sdk.softbox.de/aktuell.php?id=215

      Ciao Kamischke


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