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    IRAK SITREP US-Kräfte Middle East (wie versprochen...) - 500 Beiträge pro Seite (Seite 32)

    eröffnet am 01.01.03 18:56:55 von
    neuester Beitrag 19.10.08 00:25:54 von
    Beiträge: 26.722
    ID: 678.319
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      Avatar
      schrieb am 07.10.03 08:55:28
      Beitrag Nr. 15.501 ()
      467

      seitdem sind sie ja irrelevant.

      Sie hatten ihre Chance zu gemeinsamen Handeln. Die UNO hat sich einmal mehr als unfähig herausgestellt, etwas anderes in die Wege zu leiten, als der Entwicklung hinterherzudebattieren.

      Büttenreden geschwätiger Bürokraten. Vielleicht deshalb Ziel Deiner Vorliebe.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 08:59:13
      Beitrag Nr. 15.502 ()
      @hawkhead

      komisch nicht wahr, daß das Zeug nicht mehr aufzufinden ist.

      man wird sich entscheiden müssen. Entweder man geißelt die USA, daß sie so Zeug in den Iraq verkauft haben.

      Oder aber man greift die USA für deren Lüge an, im Irak gäbe es MVW.

      Für was wirst Du Dich entscheiden ? Ein beherztes "sowohl, als auch" ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:01:28
      Beitrag Nr. 15.503 ()
      Sep, in dem Artikel wird der Irak mit keinem Wort erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:10:48
      Beitrag Nr. 15.504 ()
      #72

      SEP ließt doch unsere Quellen erst gar nicht, hat er dir das noch nicht gesagt ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:37:01
      Beitrag Nr. 15.505 ()
      jo, torro:cool:

      sep"unser" ist halt die ultimative quelle >> einfach untoppbar ;)

      btw: in #449 hat der krasse froind des kasperl larifari von der abhandenen
      gekommenen vernunft im arabischen blut schwadroniert.
      question: welches blut von welchem geschlechte ist wohl
      das vernüftigste????:confused:

      ciao

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      schrieb am 07.10.03 10:38:47
      Beitrag Nr. 15.506 ()
      @barnes+nobles:

      Um hier der Faktenresistenz einiger Leute mal wieder etwas auf die Sprünge zu helfen, nochmal einige wichtige Details zum Irakspiel der USA.

      Da möchte ich dich doch glatt ein wenig unterstützen. :D

      Wieso schon wieder dieses jämmerliche Amateurvideo ins Spiel bringen, wie Rumsfeld Saddam die Hand schüttelt. Welch miese Qualität und was ein jämmerlicher Empfang für Rumsfeld. Über die offiziellen Staatsbesuche von Chirac mit militärischen Ehren gibt es da viel besseres Material. ;)



      Schon mal drüber nachgedacht, warum Chirac mit militärischen Ehren empfangen wurde, Rumsfeld aber nur im Hinterzimmer? :rolleyes:

      Und Du hast auch schon rausgefunden, dass die Amis ein paar Hubschrauber nach Irak geliefert haben. Ach was. Stimmt! Sage und schreibe 1 % der Waffenlieferungen des Irak stammten aus den USA, und das waren tatsächlich Hubschrauber, die man sowohl zivil als auch militärisch verwenden konnte. Etwas mehr als 50 % aus den Sowjetunion und jeweils etwas mehr als 10 % aus Frankreich und China. Kannst Du z.B. bei SCIRI nachlesen, und wurde hier alles schon ausgiebig diskutiert.

      Meinst Du, mit solchen Informationen kann man der Faktenresistenz bei einigen Leuten etwas auf die Sprünge helfen, oder glaubst Du, das ist hoffnungslos? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 11:28:43
      Beitrag Nr. 15.507 ()
      Aus dem Berliner Tagesspiegel von heute:

      Von dem hohen Ansehen, das Berlin wegen seines Widerstands gegen den Irak-Krieg in der arabischen Welt genießt, profitiert auch die deutsche Wirtschaft. In Saudi-Arabien würden US- und britische Produkte zunehmend durch deutsche ersetzt, berichteten Fachleute für den Handel zwischen den zwei Ländern. Wie die Regierung in Riad mitteilte, darf als erstes deutsches Finanzinstitut die Deutsche Bank eine Geschäftsstelle in Saudi-Arabien eröffnen.

      Na ob da auch bald Waffen hingehen?
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 14:26:32
      Beitrag Nr. 15.508 ()
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:41:48
      Beitrag Nr. 15.509 ()
      @hawkhead, 472


      Sep, in dem Artikel wird der Irak mit keinem Wort erwähnt.


      Stimmt. Stimmt aber auch wieder nicht. Da ist ein Bild in dem Artikel abgedruckt. Nicht gesehen ? Irak allerdings wird nicht erwähnt.



      Unter dem Bild befindet sich eine Unterzeile. Freilich mit einem Fragezeichen versehen. Aber ich lese da : Baghdad.

      Was meinst Du, wollte der spiegel mit dieser Frage zum Ausdruck bringen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:43:12
      Beitrag Nr. 15.510 ()
      @ Sep, #71

      Die Geschichte sieht doch so aus:

      Die Amis haben das Zeug an Saddam geliefert (zumindest Anthrax-Kulturen sind unstrittig). Deshalb war sich Powell auch so sicher, dass sie was finden würden.

      Jetzt hat Saddam, bekanntlich der Teufel in Person, beschlossen, die Amis reinzulegen. Er hat das Zeug heimlich vernichtet. Nur um die Amis mal wieder gründlich zu blamieren.

      Ist doch die einzige Erklärung für das, was passiert ist. Nicht wahr Sep? ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:03:39
      Beitrag Nr. 15.511 ()
      entweder gibt es da von den Amerikanern hingeliefertes Massenvernichtungswaffen- fähiges Material

      Dann wäre dies verwerflich. Zwar unter anderen Bedingungen dorthin geliefert. Auch die Hauptausrüster des Saddam Hussein, die Franzosen und Iraker, würden dort heute wahrscheinlich anders vorgehen. Hoffe ich. Sicher bin ich nicht. Die USA immerhin haben eine Zäsur erlebt, den 11. September, und das hat die offenbar aufgeweckt. Hier bin ich etwas zuversichtlicher, daß die sich in Zukunft genauer ansehen werden, wen sie aufpeppen.

      Aber es wäre verwerflich, ohne Frage. Auch die damit zusammenhängenden Lieferungen aus Deutschland sind dann verwerflich. Ohne Frage.

      Aber die gelieferten Materialien könnte es dann noch geben.

      Damit entfiele jedoch der Vorwurf an die USA und GB, diese hätten Lügen über den Irak verbreitet. Beispielsweise um diesen mit Krieg zu überziehen.

      Oder aber es gibt kein Massenvernichtungswaffen- fähiges Material im Irak. Das würde dann wohl bedeuten müssen, die Amerikaner haben dort nicht hingeliefert. Die Verurteilung zumindest der USA in diesem Punkt wäre grundlos.

      Natürlich wird es auch in Zukunft beides, und mehr geben.

      Die Zwischenräume zwischen diesen relativ einfachen Feststellungen sind das, was die rvs dieser Welt besetzen und auskleiden mögen.

      Ich gehe davon aus, daß die USA geliefert haben. Dies entspricht alten Meldungen, die wir hier wahrscheinlich auch schon vor 10000 postings diskutiert haben.

      Die lückenlose Dokumentation über den Verbleib der gelieferten Materialien, dem Saddam Hussein durch die UNO auferlegt, hat dieser nicht erbracht. Das ist, historisch gesehen, das was man heute noch zu Untergang von Saddam Hussein sagen kann. Ob er damit die Amis reinlegen wollte, oder ob er das Zeug nur höchstpersönlich gesoffen hat, das ist mir egal.

      Ich mache mir ja auch keine Gedanken zur Motivlage von postern hier, sondern nehme diese als sozusagen gottgegeben. Gespeist nun aus deren Persönlichkeit. Das muß als Motiv langen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 17:46:41
      Beitrag Nr. 15.512 ()
      Ja Sep, du hast recht:
      Wenn jemand Biowaffen oder ähnliches Teufelszeug vernichtet und dies anschließend nicht lückenlos belegen kann oder will, dann ist das allemal ein Grund, dessen Land zu besetzen.

      Und was machen wir mit jemandem, der seit Jahren eine Vielzahl UNO-Resolutionen ignoriert, der am laufenden Band Verträge bricht, der als Einziger in der Region Atomwaffen besitzt und sich weigert dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten?

      Mir liegt es natürlich fern, diese beiden (nicht einmal unmittelbar benachbarten) Länder miteinander zu vergleichen. Ich weiß auch, dass es für Israel gute Gründe gibt, sich schwer zu bewaffnen. Im Gegensatz zu dir befürchte ich auch nicht, dass Israel Europa mit Atomwaffen angreift.

      Offenbar ist aber nicht der Besitz, sondern die heimliche Vernichtung von Massenvernichtungswaffen ein Angriffsgrund. Offenbar ist die nicht vollständig buchstabengetreue Umsetzung von UN-Resolutionen ein Angriffsgrund, nicht aber die vollständige Ignorierung. Zumindest in den allzeit auf unvoreingenommene Sicht und Objektivität bemühten Augen von Sep. :D
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 18:44:09
      Beitrag Nr. 15.513 ()
      Sep,

      Die USA immerhin haben eine Zäsur erlebt, den 11. September, und das hat die offenbar aufgeweckt. Hier bin ich etwas zuversichtlicher, daß die sich in Zukunft genauer ansehen werden, wen sie aufpeppen.

      wollten wir die Wolkenkuckucksheim-Mentalität nich aus dem sräd verbannen ? ;)
      die USA werden auch in Zukunft sich ihre "Partner" nach ihren Interessen und Bedürfnissen aussuchen, nicht nach Staatsform oder dem Grad der Beachtung der Menschenrechte .

      dsR, der mit dem Prinzip Hoffnung noch nie etwas anfangen konnte
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:01:56
      Beitrag Nr. 15.514 ()
      das werden sie ganz sicher, DsR. Nach Interessen aussuchen, nicht nach Staatsform. Die Interessen allerdings haben sich gewandelt. Man erkennt, daß man denen was aufs maul hauen muß, die sich als Feinde aufbauen und positionieren. Das ist nicht das Prinzip Hoffnung. Das ist realistische Interessenpolitik.

      Meine Hoffnung (ich habe diesen begriff nicht verwendet) bezöge sich eher darauf, daß die USA sich dies auch gegenüber der EU zur Handlungsmaxime machen. Nichts ist verwirrender als Freunde, auf die man sich im Ernstfall nicht verlassen kann. Nichts ist mir widerlicher, als unverläßlich dazustehen.

      rv: auch hier ist der Unterschied Verläßlichkeit. Israel bedroht Europa nicht, habe nichts dergleichen behauptet, eine Deiner üblichen dämlichen Unterstellungen, mit denen Du wieder und wieder um Beachtung bettelst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:03:56
      Beitrag Nr. 15.515 ()
      Du hast es ja doch verstanden, was in den Resolutionen stand:

      Wenn jemand Biowaffen oder ähnliches Teufelszeug vernichtet und dies anschließend nicht lückenlos belegen kann.....
      Offenbar ist die nicht vollständig buchstabengetreue Umsetzung von UN-Resolutionen ein Angriffsgrund, nicht aber die vollständige Ignorierung.


      Nichts anderes hab ich behauptet, als "Weltenrichter". Dass die Resolutionen die lückenlose Dokumentation verlangen, was mit den Waffen geschehen ist.
      Dass es einige dann mit der Folge der unzureichenden Erfüllung nicht mehr so genau genommen haben - das war dann strittig. Was die Resolutionen verlangt haben, aber eben nicht.

      Merk es Dir vielleicht mal, falls sich wieder ein britischer Ex-Minister äußert, zu "Möglichkeiten", die man nicht ausschließen kann...:rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:06:25
      Beitrag Nr. 15.516 ()
      Grölender Jurist
      Scheidungsanwalt wird als Kopf einer Neonazi-Band geoutet. Anwaltskammer entsetzt. Ermittelt wird nicht
      REUTLINGEN taz Werktags klemmt er sich das Bürgerliche Gesetzbuch unter den Arm, am Wochenende taucht Rechtsanwalt Steffen Hammer in die Neonazi-Szene ab. Der 32-jährige Jurist aus dem schwäbischen Reutlingen ist Sänger der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Skinhead-Band "Noie Werte" und führte seit Jahren von Mandanten und Anwaltskammer unerkannt sein Doppelleben.

      Erst ein Bericht in Spiegel-TV diese Woche outete den "Spezialisten für Scheidungsfragen" als Frontmann der Naziband. Mit versteckter Kamera aufgenommen, sieht man Steffen Hammer auf der Bühne vor mehreren hundert Neonazis. Zu seinem Lied "Alter Mann aus Spandau" recken viele die Hand zum Hitlergruß für den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß.

      Die Tübinger Rechtsanwaltskammer ist entsetzt. Ihr gehört Hammer seit November 2002 regulär an. "Wir sind empört. Uns war das nicht bekannt", sagt Vizepräsident Christoph Geprägs. Doch ein Ausschluss aus der Standesorgansiation wird schwierig. Dazu ist die Verurteilung notwendig, und gegen Hammer wird derzeit nicht einmal ermittelt. "Wir prüfen die Vorwürfe", sagt man beim zuständigen Landgericht Tübingen. Doch Anwalt Hammer und seine Band "Noie Werte" treten vorwiegend jenseits der deutschen Staatsgrenzen auf Schweizer, österreichischem oder französischen Boden auf, unerreichbar für deutsche Ermittler.

      "Noie Werte" gehört zu den etabliertesten Nazi-Bands. Sie grölen ihre Hasstiraden schon seit 1987 in wechselnder Besetzung, darunter auch Michael Wendland, Ex-NPD-Vorsitzender von Baden-Württemberg. Hammer ist seit 1988 als Sänger mit dabei und gilt als Kopf der Gruppe. Der auf Trennungen spezialisierte Jurist feuerte 1998 seinen Schlagzeuger, weil er eine Freundin mit "nicht aus unserem Kulturkreis stammenden Vorfahren" hatte." PHILIPP MAUSSHARDT

      taz Nr. 7175 vom 7.10.2003, Seite 6, 65 Zeilen (TAZ-Bericht), PHILIPP MAUSSHARDT
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:07:48
      Beitrag Nr. 15.517 ()
      :rolleyes: :rolleyes: langsam wird es langweilig, willst Du diese Nachricht eigentlich jetzt in jedem Thread posten???
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:34:28
      Beitrag Nr. 15.518 ()
      xylo, sehr richtig


      Wenn jemand Biowaffen oder ähnliches Teufelszeug vernichtet und dies anschließend nicht lückenlos belegen kann oder will, dann ist das allemal ein Grund, dessen Land zu besetzen.


      Zumal genau dies der Gegenstand der Resolution 1441 war. Und was machen wir nun ?

      Richtig.

      Wir machen einen Nebenkriegs- schauplatz auf. Am besten mit Israel.


      Und was machen wir mit jemandem, der seit Jahren eine Vielzahl UNO-Resolutionen ignoriert, der am laufenden Band Verträge bricht, der als Einziger in der Region Atomwaffen besitzt und sich weigert dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten


      Er ziehst also die vermeintliche Joker- Karte. Israel. Ich habe absolut überhaupt keine Lust, den Irak, und alle Propleme dieser Welt durch deren Israel- Brille zu betrachten. Obwohl das irgendwann natürlich so kommen mußte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 20:06:46
      Beitrag Nr. 15.519 ()
      Sep, #83

      Man erkennt, daß man denen was aufs maul hauen muß, die sich als Feinde aufbauen und positionieren. Das ist nicht das Prinzip Hoffnung. Das ist realistische Interessenpolitik.

      damit wäre ich seeehr vorsichtig.....:rolleyes:

      sind China und Russland für amerikanische Unverwundbarkeitsbestrebungen natürliche Feinde ? hat David Friedman nicht die Franzosen als Feind fürs Jahrhundert "aufgebaut" ?

      allen eine aufs Maul ? und, bittescheen, in welcher Form : verbal, konventionell oder nuklear ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 21:45:07
      Beitrag Nr. 15.520 ()
      DsR

      in jeweils angemessener Form natürlich.

      Was schlägst Du vor ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 22:10:21
      Beitrag Nr. 15.521 ()
      Sep,

      die "starken" Umgangsformen der NeoCons (im Unterschied zu der Aussenpolitik anderer US-Administrationen, die trotzdem keineswegs an Minderwertigkeitskomplexen litten :D ) haben zu ner Isolierung geführt.
      Rumsfeld hat selbst den Briten Irrelevanz bescheinigt.

      die Welt ist keine Westernkulisse. auch keine Übungswiese für politische Neandertalkeulen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 22:39:27
      Beitrag Nr. 15.522 ()
      Mach Dir mal nicht zu viele Sorgen. Deine Erwartungen werden nicht in Erfüllung gehen.

      Wenn der Euro auf die 1,40 zugehen wird, (im Moment sind wir ja erst bei 1.1759) werden hier alle die Gebetsteppiche herausholen und sich in jede nur denkbare Richtung werfen, damit es den USA möglichst gut gehen möge.

      Alles Momentaufnahmen.

      Dann wird hier auch das Treiben der Iraki mit völlig anderen Augen gesehen, wenn die Leute hier schnallen, wie eng verklebt ihr täglich Nutella mit dem Wohlergehen der USA ist.

      Ich rate zu Ruhe und Geduld.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 23:09:56
      Beitrag Nr. 15.523 ()
      #15483

      Sep, ich habe es nun wirklich nicht nötig, um Aufmerksamkeit zu betteln. Insbesondere habe ich es nicht nötig, solch hanebüchenen Unsinn wie die atomare Bedrohung Europas durch Israel zu faseln.
      Auch wenn du es jetzt nicht mehr wahrhaben willst - du hast diesen Unsinn in #12535 von dir gegeben. Wenn du es jetzt wieder zurücknimmst - um so besser.

      Damit du mir nicht wieder Fälschung durch Fetten vorwirfst, hier die Passagen ungekürzt und ungefettet im Zusammenhang:

      #12535 von Sep 08.08.03 00:16:16

      ...
      Über Amerika haben die Juden ihre eigene, fortwährend bedrohte Existenz an das Fortbestehen der Welt gekoppelt. Wird Israel ausgelöscht, so wird automatisch der nahe Osten mit ausgelöscht.

      Übrigens nicht nur das. Wir hatten hier in diesem Thread vor ein paar tausend Beiträgen u.a. auch den Hinweis, daß die israelischen Atomraketen auch die europäischen Hauptstädte erreichen.

      Die Juden haben die Welt zur Geisel gemacht für den Fall, daß sie in den Untergang getrieben werden sollten.

      Der Hebel ist Amerika.

      Der sichere Kollaps der Ölversorgung im Falle eines gewaltsamen Endes von Israel wäre nur eine der Konsequenzen. Hingegen ist der Umstand, daß der Irak nun den Amerikanern zur Verfügung stehen soll, für die Israelische Option völlig nebensächlich. Da wird nur Saudi-Arabien gegen Irak ausgetauscht, das ist schon alles.

      Jetzt ist also die Frage:

      Können wir, die Europäer, es uns leisten, daß Israel gewaltsam beseitigt wird, mit der sicheren Konsequenz, daß die dann atomar alles mitnehmen, was sich für sie erreichen läßt ?

      Könnten wir uns dies wirtschaftlich leisten , daß dort besiedelte Landstriche in viele gigantische Tschernobyls befördert werden ? Wir sind es ja, die Tschernobyl bezahlen, das wird oft vergessen.

      Können wir uns dies ökologisch leisten ?

      ...

      Die Welt ist an die Existenz Israels gekettet, die USA sind das Scharnier.

      Unsere eigene Existenz, zumindest unsere wirtschaftliche Überlebensfähigkeit hängt an dieser vollständigen Erhaltung und Funktion dieses Scharniers.

      Kann sich also Europa einen gewaltsamen Untergang von Israel leisten ?

      Ist diese Frage von vitalem Interesse auch für die Europäer ?

      Was tun wir dafür, daß es dort zu einem Frieden kommt, mit einer unmißverständlichen, der amerikanischen gleichenden Bestandsgarantie für Israel ?

      Es wäre im bestverstandenen Interesse der Palästinenser.

      Diese müßten verstehen, warum ein Verzicht auf die Wiedererlangung von Gesamt- Palästina nicht im Interesse der Welt sein kann.

      Nehmen wir dieses vitale Interesse wahr beispielweise dadurch, daß wir Arafat unmißverständlich klarmachen, was wir in bezug auf Hamas und ähnlich motivierte Gruppen erwarten müssen ?

      Hamas steht den vitalen Interessen Europas unmittelbar entgegen. Nicht durch deren derzeitige Attentate, sondern durch deren Zielsetzung.

      Und so verhält es sich auch, was das vitale Interesse Europas hätte darstellen müssen gegenüber Saddam Hussein. Deren Bedrohung gegenüber Israel bedrohte uns, so wie die iranische Atombombe uns bedroht.

      Wie formulieren wir da unser EU- Interesse ? Oder überlassen wir das auch wieder den Amerikanern ?

      SEP


      .
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 23:39:54
      Beitrag Nr. 15.524 ()
      rv, schon wieder am scharren ?

      ich kenne den Text. Er ist schließlich von mir. Und ich stehe zu jedem einzelnen Wort.

      Nichts davon ermöglicht die Formulierung, die Du daraus fabrizierst. Du hattest formuliert:

      Im Gegensatz zu dir befürchte ich auch nicht, dass Israel Europa mit Atomwaffen angreift.

      Ich habe keinerlei Befürchtung, daß Israel gegen Europa atomar vorgehen wird. Ich habe zum Ausdruck gebracht, daß Israel dieses Potential hat. Ich bin zuversichtlich, daß einige Denkrichtungen in Mitteleuropa nicht mehr Überhand gewinnen werden, und daß sich daraus das Überleben von Israel ergeben wird.

      Und ich will auch gleich betonen, daß ich nicht im Geringsten vorhabe, darüber, oder über andere Sachverhalte mit Dir zu diskutieren. Es gilt, was ich hier bereits einige Male bekundete: Nicht mehr mit Dir.

      Aber danke für den Zusammenschnitt, man kann diese Zusammenhänge garnicht oft genug zur Kenntnis bringen. Auch wenn es nur ein Ausschnitt aus einem 4- teiligen Beitrag von mir ist.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 04:23:19
      Beitrag Nr. 15.525 ()
      #15493
      Spielst du hier den apokalyptischer Reiter mit deinem Geschreibsel.... Die Juden haben die Welt zur Geisel gemacht für den Fall, daß sie in den Untergang getrieben werden sollten. oder
      Die Juden haben ihre eigene, fortwährend bedrohte Existenz an das Fortbestehen der Welt gekoppelt.
      Wohl zu viel in der Bibel und im alten Testament über die alten Schlachten der Juden mit den Philistern gelesen.

      Zurück zur Neuzeit:
      Soll sich Europa vom Judenstaat damit erpressen lassen, der Judenstaat würde es mit seinen Atompotential in den Abgrund reissen, wenn dieses nicht seine Existenz sichern würde.

      Ja wo leben wir denn eigentlich. Bist du schon im 21. Jahrhundert angekommen?
      Glaubst du Hirni wirklich, dass die Welt sich als Geisel der Juden sehen möchte.
      So ein Schmarrn kann nur von zionistischen Fundamentalisten, psychisch Kranken oder Drogenabhängigen kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 07:48:56
      Beitrag Nr. 15.526 ()
      @ Sep,
      vielleicht habe ich dir Unrecht getan. Vielleicht fürchtest du wirklich nicht die atomare Bedrohung Europas durch Israel. In jedem Fall drohst du aber damit.

      Über die Motive, solche bisher nur von fanatischen Antisemiten und Neonazis verbreiteten Horrorvisionen hier auszubreiten, kann man nur rätseln. Jedenfalls stellst du mit solchen Aussagen Israel auf eine Stufe mit Nordkorea.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 08:06:10
      Beitrag Nr. 15.527 ()
      :):)

      Dienstag, 7. Oktober 2003
      Auf Drängen der USA
      Türkei schickt Truppen in Irak


      Das türkische Parlament hat der geplanten Entsendung von bis zu 10.000 Soldaten in den Irak zugestimmt. Für die Teilnahme türkischer Einheiten an der multinationalen Stabilisierungstruppe stimmten 358 der 543 Abgeordneten, die an der Abstimmung teilgenommen hatten. 183 Abgeordnete votierten dagegen. Über den Einsatzort und die genaue Zahl der Soldaten will sich die türkische Regierung in den nächsten Tagen mit den USA absprechen.

      Nach dem Willen der Regierung sollen die türkischen Soldaten maximal ein Jahr im Irak bleiben und einen eigenen Sektor unter eigenem Kommando bekommen. Als Wunschsektor nannte Außenminister Abdullah Gül ein Dreieck zwischen den Städten Mosul, Dohuk und Tikrit, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

      Von den USA erwartet die Türkei im Gegenzug eine wirksame Bekämpfung von im Nordirak untergeschlüpften kurdischen Rebellen, die sich im Südosten der Türkei einen 15-jährigen Guerillakrieg mit der türkischen Armee geliefert hatten. Ankara und Washington hatten sich in der vergangenen Woche auf einen "Aktionsplan" verständigt, der eine Vertreibung der Kurdenorganisation PKK/KADEK aus dem Irak zum Ziel hat.

      Die türkischen Truppen sollen nach Angaben der Regierung als "Friedenssoldaten " auftreten. Ihr Beitrag solle sich nicht auf die Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität beschränken. "Die türkischen Streitkräfte werden in den Irak gehen, um dem irakischen Volk Frieden, Sicherheit, Wohlstand zu bringen", heißt es im Beschluss der Regierung.

      Bereits früher hatte Ankara erklärt, dass die Türkei nicht den "Gendarmen" für die USA spielen wolle. Mit seinem militärischen Engagement auf Drängen der USA verspricht sich Ankara zugleich eine Reparatur des zuletzt angeschlagenen Verhältnisses zu Washington.

      Vor dem Irak-Krieg hatte das türkische Parlament eine Stationierung von US-Soldaten in der Türkei für den Aufbau einer Nordfront abgelehnt und damit eine Krise in den türkisch-amerikanischen Beziehungen herbeigeführt.

      Die Entsendung türkischer Truppen stößt bei vielen Irakern auf starke Vorbehalte, vor allem bei den Kurden. Die irakische Übergangsregierung hat sich mehrfach gegen Truppen aus den Nachbarländern ausgesprochen. Auch in der islamisch geprägten Türkei gibt es Proteste gegen ein militärisches Engagement im Irak.

      Quelle: http://www.n-tv.de/5187380.html
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 10:40:09
      Beitrag Nr. 15.528 ()
      .

      Kolonialismus: Ein bescheidener Vorschlag

      In seiner Satire "Ein bescheidener Vorschlag" empfahl Jonathan Smith vor rund 300 Jahren den Iren, zur Bekämpfung der Überbevölkerung ihre Kinder im Alter von einem Jahr zu verspeisen. Ähnlich sinnige Lösungen schlagen heute gewisse Ökonomieprofessoren für die Probleme der Entwicklungsländer vor.

      weiter unter : http://www.wsws.org/de/2003/okt2003/kolo-o07.shtml
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 11:13:33
      Beitrag Nr. 15.529 ()
      @#15483 SEP

      Die Juden haben die Welt zur Geisel gemacht für den Fall, daß sie in den Untergang getrieben werden sollten.

      So weit ich mich erinnere, stammt dieser Gedanke ja nicht von SEP, sondern er hat ihn bei "haArez" auf / abgegriffen.

      in #93
      will SEP uns nun dahingehend beruhigen, dass er

      ... keinerlei Befürchtung, daß Israel gegen Europa atomar vorgehen wird. habe:

      Ich habe zum Ausdruck gebracht, daß Israel dieses Potential hat.Ich bin zuversichtlich, daß einige Denkrichtungen in Mitteleuropa nicht mehr Überhand gewinnen werden, und daß sich daraus das Überleben von Israel ergeben wird.

      In einen beliebigen Standard - Erpresserbrief übersetzt heisst das IMHO :

      Ich bin zuversichtlich, daß .. ( das Lösegeld usw.usf. ).. und daß sich daraus das Überleben ( der Geisel ) ergeben wird.

      .. dass .. und .. dass
      DIE Standard - Formulierung für Erpressung / Nötigung jedwelcher Art - xylo wird DAS bestätigen können ... :D



      Im Gegensatz zu SEP bin ICH nicht so zuversichtlich, dass dieser nahostpolitische GAU nicht eintreten wird.

      Wo doch z.B. DIESER SCHRÖDER soeben den israelischen Angriff auf den Libanon kritisiert hat.

      Ausserdem ist DIESER SCHRÖDER kein Fallschirmspringer und es steht zu fürchten, dass er noch öfter sein Maul in diesem Kontext nicht halten kann.

      Was dann - wie lange wird es noch dauern, bis es in Israel Mann gegen Mann geht - nach der Ermordung Arafats z.B. ??

      Da helfen dann natürlich keine Atombomben - es sei denn man lenkt sie dorthin, wo sie gem. der SEP`schen Logik hingehören.

      Ich würde das hier gerne etwas vertiefen.

      k.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 12:42:46
      Beitrag Nr. 15.530 ()
      knallgas,

      mag sein, dass Sep (trotz gegenteiliger Bekundungen) gelegentlich auch Zeitung liest - vielleicht hat er diesen seltsamen Satz auch aus Haarez entnommen. Ich glaube eher nicht.

      Jedenfalls passt er gut zusammen mit Sep´s sonst eher in Neonazi-Kreisen zu findenden Ansicht (dort allerdings nicht auf Israel beschränkt), Israel habe das Recht im Verhältnis 10:1 Geiseln zu erschießen.
      Gilt dies vielleicht auch für die Welt, die Israel ja "als Geisel genommen" hat?

      Zur Erinnerung:

      #6341 von Sep 23.03.03 13:46:57

      ...
      Die Isrealis verzichten darauf, die im Völkerrecht noch als angemessen angesehene Sanktion anzuwenden, wonach für Partisanen- Angriffe aus der Zivilbevölkerung Geiselerschießungen im Verhältnis 1 : 10 als hinnehmbar betrachtet wurde.

      Sie erschießen also nicht für jeweils einen Toten eine Anzahl von 10 Geiseln.

      Sie beschränken sich darauf, die Häuser der Attentäter zu zerstören.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 13:15:21
      Beitrag Nr. 15.531 ()
      hahaha, rv, amüsant. Jetzt zieht er die gesamte Klaviatur, um mit mir im Gespräch zu bleiben. Das nur, weil ich hier mhrfach betonte: nicht mehr ihm.

      Schmerzt Dich das so ? Daß Du nun die historischen Streitfälle zwischen uns versuchst hier zu thematisieren ? In der Hoffnung, ich ginge darauf ein ? Vergiß es.

      Du bist ja ein Junkie.

      Immerhin, rv: noch lese ich Dich. Noch. Im Gegensatz zu knallgas. Das lese ich nicht einmal mehr.

      Du kommst mir vor, wie jemand, der auf eine schöne Nachbarin schielt, rv. Nur: deren Mann hat, wie Du weißt, einen Revolver. Und nun willst Du jedem klarmachen, daß Du Dich durch diesen Revolver bedroht fühlst.

      Und genau so ist es auch mit Israel: Bedroht fühlen durch deren atomare Bewaffnung kann sich niemand. Es sei denn, er führt etwas Schlechtes gegen Israel im Schilde. In dem Augenblick, wo er diesen Gedanken zuläßt, muß er sich von denen bedroht fühlen.

      So ist zu verstehen, daß ihr hier deren atomare Bewaffnung abschaffen wolltet. Wenn ihr könntet.

      Das denken des Schlechten wird bestraft. So besehen ist es vielleicht richtig, daß Du Dich bedroht fühlen mußt.

      Für mich gilt dies nicht. Und es gilt auch nicht für Europa, für die meisten Menschen hier.

      Übrigens: immer noch nicht, das fällt ebenfalls in diesen Komplex der schönen Nachbarin, sind die Israelis dazu übergegangen, Geiseln zu erschießen. Immer noch, und darum ging es ja ursprünglich, begnügen sich die Israelis, nach Terroranschlägen die Häuser der Täter einzuebnen. Die niedrigstmögliche Reaktionsform, die überhaupt denkbar ist.

      @rv, laß die Nachbarin in Ruhe. Dann fühlst Du Dich auch nicht bedroht.

      Und such Dir einen anderen Gesprächswilligen. Oder findest Du keinen mehr ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:11:20
      Beitrag Nr. 15.532 ()
      #15500

      Danke SEP.

      Mit dieser von hilfloser Polemik getragenen Replik hast du Dich endgültig aus dem Kreis derjenigen verabschiedet, deren Gedanken man Beachtung schenken muss.

      Mach` als @NANNSEN weiter, der war origineller.

      k.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:23:37
      Beitrag Nr. 15.533 ()
      Keine Angst vor Terrorismus
      07.10.2003

      Die Sicherheit der amerikanischen Forschungseinrichtungen für Atomwaffen ist derart schwach, daß die Einrichtungen bei Überprüfungen regelmäßig durchfallen, berichtete AP am Montag unter Berufung auf einen Artikel in der Zeitschrift Vanity Fair.

      "Manche Einrichtungen fallen jedes Jahr durch", sagte Rich Levernier, der 22 Jahre lang für das US-Energieministerium gearbeitet hat, wo er für die Sicherheit derartiger Einrichtungen zuständig war. Im Jahr 2001 wurde ihm sein Status als Geheimnisträger aberkannt, nachdem er ein nicht der Geheimhaltung unterliegendes Dokument an die Washington Post gefaxt hatte.

      "Bei über 50 Prozent unserer Tests in der Einrichtung Los Alamos kamen wir rein, stahlen das Plutonium und kamen wieder raus und in manchen Fällen gaben wir nicht einen Schuß ab, weil wir keinerlei Wachen gesehen haben", so Levernier. :laugh:

      Dies gelang, obwohl die Daten der Übungen den Einrichtungen mehrere Monate im Voraus bekannt waren.

      Anson Franklin, ein Sprecher der US-Bundesbehörde für Atomsicherheit, die dem US-Energieministerium untersteht, bestritt, daß die Einrichtungen angreifbar seien.

      "Der Eindruck wurde erweckt, daß diese Tests wie Football-Spiele durchgeführt werden, mit Gewinnern und Verlierern. Aber die ganze Idee dieser Übungen ist die Suche nach Schwächen - wir wollen sie finden, bevor es die Gegenseite tut - um dann Anpassungen durchzuführen", so Franklin.

      Während sich diese Darstellung auf den ersten Blick durchaus schlüssig anhört, beantwortet sie jedoch nicht die Frage, wie es möglich ist, daß es Jahr für Jahr gelingt Plutonium, das nicht nur zum Bau von Atomwaffen verwendet werden kann, sondern auch extrem giftig ist, aus Einrichtungen gestohlen werden kann, teilweise ohne auch nur einer Wache zu begegnen.

      Es scheint eher so, daß das Risiko von der US-Regierung wesentlich niedriger eingeschätzt wird, als dies öffentlich dargestellt wird. Einer Meldung Ende August zufolge hat die Bush-Regierung auch ein Programm eingestellt, daß radioaktive Materialien in staatlichen Betrieben und Einrichtungen überwachen sollte.

      Quelle: http://www.freace.de/artikel/okt2003/angst071003.html
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:55:07
      Beitrag Nr. 15.534 ()
      @ Sep,

      welche Ehre, dass du meine postings noch liest ;)
      Mit diesem Privileg sollte ich pfleglich umgehen :D

      Die schöne Nachbarin interessiert mich eigentlich nicht sehr, ich kann nicht einmal beurteilen, ob sie wirklich so schön ist, wie du sagst. Der Blick wird zu sehr verstellt durch die die hässliche hohe Mauer, die sie quer durch den Garten des Nachbarn gebaut hat.
      Ganz bestimmt interessiert mich aber nicht der kläffende Köter namens Sep in ihrem Vorgarten.
      Bedroht fühle mich allerdings weder dadurch noch durch den Revolver des Ehemanns. Eine solche Bedrohung hattest doch nur du konstruiert.

      Hast du noch nicht gemerkt, dass es hier überhaupt nicht um Israel geht, um dessen Nicht-Bedrohung Europas oder Nicht-Geiselerschießungen, sondern ausschließlich um deine Wahnvorstellungen von Atomraketen auf Berlin oder Paris oder von Geiselerschießungen nach Terroranschlägen?
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 16:33:47
      Beitrag Nr. 15.535 ()
      Du hast ja noch nicht einmal das Bildnis mit der schönen Nachbarin begriffen.

      wau wau wau, sagt der Köter

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:10:15
      Beitrag Nr. 15.536 ()
      Ach, da wär ich ja nie drauf gekommen, dass du dich als schöne Nachbarin siehst :kiss: :kiss:
      Aber wer ist dann der Mann mit der Knarre?
      Und warum sollte ich mich bedroht fühlen?

      Nee Sep - so wird da nie was draus...

      Aber du siehst, ich habe ein gutes Gedächtnis. Und du scheinst ja einen Faible für Geiseln zu haben.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:02:14
      Beitrag Nr. 15.537 ()
      wauwauwau
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:11:43
      Beitrag Nr. 15.538 ()
      #06
      wauwauwau :confused: :confused:

      Was stört es den Mond, wenn ihn die Hunde anheulen ?

      Mit Gleichnissen ist das halt so eine Sache, da kann man leicht was durcheinander bringen.

      k.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 18:37:19
      Beitrag Nr. 15.539 ()
      :laugh: :laugh:


      :D:D:D:D

      Neues vom Blitzkrieger:


      SPIEGEL ONLINE - 08. Oktober 2003, 11:53
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,268762,00.html
      Irak-Politik

      Rumsfeld, der Gehörnte

      Mehr Befugnisse fürs Weiße Haus, weniger fürs Pentagon - Bushs Entscheidung, Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice damit zu beauftragen, den Irak zu stabilisieren, ist für Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ein Schlag ins Gesicht. Er erfuhr von seiner Entmachtung aus den Medien.




      Hamburg - Innerhalb der Bush-Regierung ist es zu neuen Spannungen gekommen. Verliefen die Gräben bisher zwischen den Falken Rice und Rumsfeld im Weißen Haus und im Pentagon auf der einen Seite und dem Außenministerium unter Colin Powell auf der anderen, so bahnt sich jetzt Zoff zwischen Rumsfeld und Rice an. Präsident George W. Bush informierte Rumsfeld nicht darüber, dass er seine Sicherheitsberaterin mit der Reorganisation der amerikanischen Stabilisierungsbemühungen im Irak betraut hatte. Die ehrgeizige Rice ergriff die Erweiterung ihrer Kompetenzen umgehend beim Schopf, verfasste rasch eine Denkschrift, in der sie ihre neuen Aufgaben umriss. Diese sandte sie an Kabinettskollegen und informierte die "New York Times" über ihre neue Aufgabe.

      Peinlich für den Pentagon-Chef von der neuen Verteidigungsstrategie aus der Zeitung erfahren zu müssen. Rumsfeld wandte sich nun seinerseits an die "Financial Times" und versuchte, den Schaden zu begrenzen. Er sei überhaupt nicht verärgert darüber, dass er nicht vorab über Rices Memorandum informiert worden sei, beteuerte er. Doch seine unstrukturierten Antworten lassen sehr wohl darauf schließen, dass Rumsfeld äußerst erbost ist: "Ich weiß nicht recht, was Rice damit erreichen wollte, den Medien Hintergrundinformation zu geben. Sie gab Hintergrundinformationen. Sie sagte, was sie sagte. Und wie ich das Memorandum verstehe, stimmt es grundsätzlich mit dem überein, was die Verantwortung des Nationalen Sicherheitsrats ist und immer gewesen ist. Sie besteht in dem, was auch gemacht wurde."

      Verzweifelt versucht Rumsfeld die Bedeutung der Denkschrift von Rice herunterzuspielen: "Mein Eindruck ist, dass das der Charta des Nationalen Sicherheitsrats entspricht. Ich habe keinerlei Ungereimtheiten mit der Memo entdecken können - unglücklicherweise ist die Schrift geheim. Das sollte sie nicht sein, denn sie beinhaltet nichts was geheim wäre." Irgendwie wünsche er sich, dass das Weiße Haus das Schreiben von Rice veröffentliche.

      Rumsfeld weigerte sich, Eindrücke zu kommentieren, wonach die Beauftragung von Rice, für mehr Ordnung im Irak zu sorgen, ein Versuch des Weißen Hauses ist, Machtbefugnisse vom Pentagon abzuziehen. Die Vorgänge stünden in völligem Einklang mit der bisherigen Politik. :laugh:

      Doch Pentagon-Kenner schätzen die Lage ganz anders ein. Sie sagen, es sei sehr unwahrscheinlich, dass Rumsfeld nichts von der Einrichtung einer neuen Irak-Koordinationsstelle gewusst habe. Viel wahrscheinlicher sei es, dass er mit seinen Vorstellungen mit Rice überkreuz lag und sich nicht durchsetzen konnte. Daher sei er an der Konzeption nicht beteiligt worden.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 19:16:25
      Beitrag Nr. 15.540 ()
      Um in der Rumsfeld-Manier zu erklaeren:

      Es gibt eben "Old Responsibles" und "New Responsibles"



      :laugh:

      Das schoene an richtig wilden Tieren ist eben, dass sie sich oftmals gegenseitig umbringen... Kanibalismus at its best, gewissermassen..... :D
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 21:47:42
      Beitrag Nr. 15.541 ()
      DT,

      die Auswirkungen auf die US-Irakpolitik sind gleich Null....

      da ich den Begriff "Götterdämmerung" für Bayreuth reserviere : es ist Ideologen"dämmerungs"zeit. das Spiel der NeoCons : in 12 Monaten OVER.

      das Flintenweib wird ebenso der neandertalige Pentagon-Chef nur ne unrühmliche Fussnote in der US-Aussenpolitik hinterlassen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 22:28:03
      Beitrag Nr. 15.542 ()
      @ DT

      Warum nur Bayreuth?
      Billy Wilder legt in der 1945 im zerstörten Berlin spielenden Komödie ,,A Foreign Affair" die ,,Gödderdämmerung" einem US-Offizier in den Mund.
      Was in Berlin passt, könnte doch auch in Washington passen - hoffentlich ohne Ruinen als Kulisse.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 22:52:42
      Beitrag Nr. 15.543 ()
      rv,

      die Ideologie der Nazis verdiente Respekt unter dämonologischem Aspekt. ein Wahnsystem, das Geschichte gemacht hat.
      ihr Untergang hat durchaus Anspruch auf das Attribut "Götterdämmerung".

      die neandertaligen Allmachtsphantasten (NeoCons) haben wie ihre unrühmlichen Vorgänger, die Domino-Theoretiker, dieses Attribut nicht verdient. einfach nur Fürze der Weltgeschichte.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 09:39:49
      Beitrag Nr. 15.544 ()
      Fürze der Weltgeschichte.



      Was wären wir ohne die Amis und ohne Hollywood ??

      Unser Leben wäre arm !!

      So aber dürfen wir erleben, dass Onan der Barbier einen strahlenden Wahlsieg erringt.

      ( Nachdem er sich schon vor Jahren., damals noch als Nobody - oder eher als YES - body !! in den Kennedy - Clan hineingevögelt hat .. DAS muss man sich mal geben !!! )

      Auf jeden Fall hockt der bibelforschende, zu Allmachtsfantasien onanierende Barbar & ex - Säufer vor der Presse und murmelt griesgrämig seine " best wishes " - wohl wissend, dass den Amis soeben der Unterschied zwischen kleinen schwachen Wichsern und grossen starken Machern aufzugehen beginnt.

      WER könnte so ein Drehbuch schreiben, wo noch dazu der grosse Billy Wilder - ein Wiener Jude btw. - schon tot ist.

      Wetten werden noch angenommen, dass Arnie - nach einer Verfassungsänderung - President wird .

      meint Euer knalli, der sich mit Wichsern & Fürzen gut auskennt .. ;-)
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 09:53:22
      Beitrag Nr. 15.545 ()
      @ knallgas

      Die Verfassung werden die Amis wohl auch noch ändern, damit sie endlich auch einen österreichischen Macher zum Präsidenten küren können. :D

      Ob Billy Wilder wohl an diesem Sieg der Hollywood-Österreicher seine Freude gehabt hätte?

      Zum Glück wiederholt sich die Geschichte allenfalls als Farce.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:03:10
      Beitrag Nr. 15.546 ()
      @knalli: Na mal wieder ein bisschen deutsche Überheblichkeit üben, wie?

      Da haben diese dummen Amis sich mal wieder erdreiestet, einen Quereinsteiger mit einer hochinteressanten Biographie zum Gouverneur zu wählen, der schon mehrfacher Weltmeister als Kraftsportler, ein wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine erfolgreiche Karriere als Hollywoodschauspieler und eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer vorzuweisen hat, und dem auch noch vorgeworfen wird, mehrere Frauen belästigt zu haben.

      Das könnte in Deutschland natürlich nicht passieren. Unsere Helden sind alle Berufspolitiker, die ausser Reden im Fernsehen sich höchstens mal als Taxifahrer oder Bardame verdingt haben, die vielleicht mal ein paar Polizisten verprügelt haben, oder wenn es hoch kommt, ein paar Terroristen verteidigt. Es soll sogar welche geben, die einen Abschluss als Hauptschullehrer haben.
      Und die ganzen Frauen, die die deutschen Spitzenpolitiker belästigt haben, die haben sie auch alle brav geheiratet.

      Da geht es uns natürlich viel besser als den armen Kaliforniern.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:14:42
      Beitrag Nr. 15.547 ()
      Nee - flitztass.

      Der Arnie hat vieles: Muskeln, Sex-Appeal, vielleicht auch Charisma. Allerdings fehlt ihm bisher Eins: Ein Programm.

      Insofern unterscheidet er sich von einem anderen österreichischen Macher:
      Der hatte ein Programm - und das wurde zum Unglück für die Welt brutal durchgezogen.

      Aber warten wir mal ab: Vielleicht ist ein Macher ohne Programm wirksamer als ein Programm ohne Macher. ;)
      Ich fürchte allerdings, dass die NeoCons ihm ein passendes Programm noch unterschieben werden.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:24:39
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:28:35
      Beitrag Nr. 15.549 ()
      nun, an Personal-Exporten der Ösis im Polit-Bereich hat die Welt bisher wenig Freude gehabt.....:laugh: :laugh: :laugh:

      flitztass, gegen Quereinsteiger in der Politik ist prinzipiell nichts zu sagen.
      ob als Taxifahrer, Bardame, Kraftsportler. ein Graf Lambsdorff, aus der Wirtschaft kommend, ist IMO das beste, was die FDP in den letzten 30 Jahren präsentiert hat. und an Joschkas politischem Talent ist ebenfalls kein ernsthafter Zweifel möglich.

      ob Arnie als politischer Gestalter oder aber (wie Reagan) als Marionette auftritt, wird er beweisen müssen. ne Vorverurteilung sollte es nicht geben, ne gesunde Skepsis ist aber durchaus legitim.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:31:48
      Beitrag Nr. 15.550 ()
      @ flitze

      leg` doch Deine Stacheln an und lese was ich da schreibe: ICH MAG DEN ARNIE !!

      Weil er sich hochgevögelt & weil er gekifft, anstatt gesoffen hat.

      Und weil er - @rv - kein Programm hat.

      Zumindest keines, wie sein eineiiger Landsmann aus Braunau.

      Und auch keines, wie dessen kleiner, bibelforschender Wiedergänger, der zwar instinktiv keinen Adolf neben sich auf diesem Planeten dulden mag, aber es nicht einmal auf die Reihe kriegt, sein Alter Ego im Iraq wegzuputzen.

      Arnie hingegen hat bewiesen, DASS er das Unmöglich möglich macht.

      Schau`n ma amoi - ich bin genauso gespannt, wie alle.

      k.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:42:43
      Beitrag Nr. 15.551 ()


      ...
      In einem so verkommenen Staat muss bei einem Volksbegehren zur Abwahl des Gouverneurs doch was gehen, sogar für einen Republikaner in dem geradezu totalitär demokratischen Stammland Kalifornien (die Bayern-SPD sollte dementsprechend vielleicht nächstes Mal Otti Fischer aufstellen, wenn die Wirtschaftskrise noch schlimmer wird). Time for Akschn.
      ...

      Ganzer Artikel hier:
      http://http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/15803/1.…
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:53:03
      Beitrag Nr. 15.552 ()
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:16:52
      Beitrag Nr. 15.553 ()
      Ankara lässt die Muskeln spielen

      Die Entsendung türkischer Soldaten in den Irak könnte die Probleme noch anheizen

      Am vergangenen Dienstag gab das türkische Parlament grünes Licht für den Plan der Regierung in Ankara, Soldaten in den Irak zu schicken. 358 Abgeordnete votierten für die Entsendung, 183 Mandatsträger verweigerten die Zustimmung. Demnächst dürften bis zu 12.000 türkische Soldaten in den Irak verlegt werden.

      weiter:
      http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/15809/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 14:44:53
      Beitrag Nr. 15.554 ()
      @knalli: Falls ich dein #513 missverstanden haben sollte, sorry!
      Klang für mich irgendwie eher nach Häme.

      Was Arnie dort ausrichten wird, wird sich zeigen. Ich halte jedenfalls grundsätzlich einen "Macher ohne Programm" nicht für die schlechteste Lösung. Er muss sich nur die richtigen Fachleute suchen.
      Daran hapert es mir in Deutschland im Moment eindeutig.

      Schröder ist 98 aus als "Macher ohne Programm" angetreten, und hatte damals versprochen, unabhängige Experten auf Ministersessel zu setzen. Leider hat er sich davon um Welten wegbewegt, um seine Partei ruhigzustellen.
      Hier werden z.B. auf dem Posten eines Verkehrsministers gleich dutzendweise abgehalfterte ehemalige Ministerpräsidenten entsorgt, damit die brav und ruhig sind, anstatt dass man einen Verkehrsexperten auf so einen Posten setzt.
      Was dabei rauskommt, darf man beim aktuellen Theater um die "tolle Kollekte" beobachten, deren Klingelbeutel wohl noch auf absehbare Zeit leer bleiben wird.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:19:49
      Beitrag Nr. 15.555 ()
      #23 flitze

      Leider hat er sich davon um Welten wegbewegt, um seine Partei ruhigzustellen ... werden auf dem Posten eines Verkehrsministers abgehalfterte ehemalige Ministerpräsidenten entsorgt,

      Wie du sehr richtig feststellst : Leider:cry:

      Ob es Arnie da viel anders gehen wird .. und ob er lange lebt, wenn er wirklich jemandem auf die Füsse tritt?

      Auf jeden Fall zeigt die Wahl, dass die Amis - zumindest an der Westküste - von den bestehenden Verhältnissen die Schnauze so voll haben, dass sie sogar so einen abenteuerlichen Republikaner wählen.

      Ob es dem intellektuelleren Teil da mehr um den Spassfaktor ging, bleibt allerdings offen....

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:29:10
      Beitrag Nr. 15.556 ()
      @knalli

      keine Angst, er hat sofort den derzeit kompetentesten Wirtschaftsfachmann in den USA beauftragt, ihm bei der Sache zu helfen. :laugh::laugh:

      Donnerstag, 9. Oktober 2003
      Gouverneur Schwarzenegger
      Bush soll helfen


      Einen Tag nach seinem Sieg bei der Gouverneurswahl in Kalifornien hat sich Arnold Schwarzenegger der Presse gestellt und erste Strategien für die Amtsübernahme verkündet.

      Er wolle sich möglichst rasch mit US-Präsident George W. Bush in Kalifornien treffen, sagte Schwarzenegger in Los Angeles. Bush habe ihm bei einem Telefonat seine Hilfe zugesagt. Er werde den Präsidenten "um viele Gefallen" bitten, kündigte der Wahlsieger an, der die marode Wirtschaft des bevölkerungsreichsten US-Staates sanieren will.


      den Rest bei http://www.n-tv.de/5187621.html
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:41:36
      Beitrag Nr. 15.557 ()
      # 25

      den Präsidenten " um viele Gefallen " bitten
      muss ja nicht unbedingt heissen, dass er es sich in seinem Enddarm gemütlich machen will.

      Das hier - aus dem selben Artikel - sieht jedenfalls NICHT danach aus :

      Der Politik-Neuling sagte illegalen Einwandern seine Hilfe zu und erklärte den Umweltschutz zu einer seiner Prioritäten: "Wir können Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig für eine saubere Umwelt sorgen."

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:50:31
      Beitrag Nr. 15.558 ()
      knalli meinst Du, Arnie könnte zu einem Hakenkreuzpazifisten mutieren? :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:13:07
      Beitrag Nr. 15.559 ()
      jetzt gebt Arni doch einfache ne Chance ;)

      Hoffen wir nur das er Kalifornien nicht endgültig "terminiert" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:26:24
      Beitrag Nr. 15.560 ()
      was hat den der Schwarzenegger in einen Irak-Thread verloren?
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:37:48
      Beitrag Nr. 15.561 ()
      .
      Ob der hier was verloren hat, solltest du ihn selbst fragen. Ich weiß das jedenfalls nicht...

      Dieser Thread ist längst zu einem "US-Politik-Thread" mutiert. Aber damit hat Arnie auch nicht viel zu tun.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:12:10
      Beitrag Nr. 15.562 ()
      Die folgende Meldung hat sicher eher was mit dem Irak zu tun als Arnie. Aber an solche Meldungen haben wir uns doch schon gewöhnt:
      _______________________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 09. Oktober 2003, 16:52
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,268994,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,268994,00.html

      Irak

      Blutiger Donnerstag erschüttert Bagdad

      Zuerst kamen bei einem Selbstmord-Anschlag auf eine Polizeistation mindestens neun Menschen ums Leben, dann wurde ein spanischer Diplomat vor seiner Wohnung erschossen: Iraks Hauptstadt Bagdad erlebte am Donnerstag erneut eine Welle der Gewalt.


      Bagdad/Madrid - Der Selbstmordanschlag richtete sich gegen eine Polizeistation in Bagdads schiitischer Vorstadt Sadr-City. Unter den mindestens neun Todesopfern waren auch drei Polizisten. Nach Angaben von Augenzeugen war ein Auto mit zwei Attentätern am Morgen auf das Tor der Polizeiwache zugefahren. Als Wachposten das Feuer auf sie eröffneten, zündeten sie einen Sprengsatz, der den Wagen zur Explosion brachte. Das US-Militär in Bagdad bestätigte, dass es sich um einen Selbstmordanschlag handelte.

      Nach dem Autobomben-Anschlag kam es in in Sadr-City (früher: Saddam-City) zu chaotischen Szenen. Krankenwagen bahnten sich ihren Weg durch eine Menge von Schaulustigen, die Parolen gegen die US-Besatzungsmacht skandierten. Journalisten, die sich dem Schauplatz nähern wollten, wurden von der aufgebrachten Menge attackiert. Ein Fotograf der European Pressphoto Agency (epa) sah, wie einige von ihnen zusammengeschlagen wurden.

      Nur wenig später wurde der Attaché der spanischen Botschaft in Bagdad, José Antonio Bernal Gómez, vor seiner Wohnung von drei Männern erschossen. Das teilte das spanische Außenministerium mit. Der 34-Jährige hinterlasse Frau und Tochter.

      Augenzeugen sagten, die Männer seien vor dem Haus des Diplomaten aus einem Auto gestiegen. Einer von ihnen schien ein Geistlicher zu sein. Dieser habe an das Tor geklopft, und der Spanier habe barfuß und in Unterhosen geöffnet. Als der Spanier den Mann gesehen habe, sei er aus dem Haus geflohen. Der Attentäter habe den Diplomaten verfolgt und dabei ständig aus Pistolen geschossen, sagte ein anderer Augenzeuge. "Eine Kugel traf ihn in den Kopf und er brach auf der Straße zusammen." Spanien gehörte zu den stärksten europäischen Befürwortern des Irak-Kriegs und hat 1300 Soldaten dort im Einsatz.

      Im August war im Irak bereits ein spanischer Offizier, der ebenfalls als Diplomat im Einsatz war, bei einem Anschlag getötet worden.

      Ein US-Soldat starb am Donnerstag an den Folgen seiner Verletzungen, nachdem sein Konvoi von Unbekannten mit Panzerfäusten beschossen worden war. Nach Angaben einer Sprecherin des US-Militärs in Bagdad gehörte der Konvoi zur 4. US-Infanteriedivision und war in der Nähe von Bakuba, 60 Kilometer nordöstlich der irakischen Hauptstadt, unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 18:38:22
      Beitrag Nr. 15.563 ()
      # 31

      .. war ein Auto mit zwei Attentätern ..

      Mein lieber Schwan, die können es scheint`s garnicht erwarten, dem Propheten auf dem Schoss sitzen zu dürfen.

      Jedem, der mit noch mehr Gewalt versucht, da (oder in Israel )was einzudämmen, kann man nur good luck & masseltoff wünschen.

      k.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 19:54:27
      Beitrag Nr. 15.564 ()
      #527

      kann man nicht, @hawkhead

      Aufgeblasenheit und Feigheit stellen sich nicht im Nachhinein ein. Da sind eindeutig Anlagen notwendig, die vorhanden sein müssen.

      So wie jemand, der "hawk" in seinem Namen führt, ja auch nicht deswegen scharfsichtig wird. Oder wenigstens scharfsinnig.

      Allerdings bedeutet "Hawk" ja auch: Hausierer.

      Gehst Du mit irgendwas "hausieren" ? ;)

      Vielleicht mit "Hakenkreuz- Pazifist" ?

      :laugh: :laugh:

      Darfst Du, mein Junge, darfst Du.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:05:00
      Beitrag Nr. 15.565 ()
      ftd.de, Do, 9.10.2003, 9:46
      US-Ausschuss stimmt für Sanktionen gegen Syrien

      Der außenpolitische Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat Sanktionen gegen Syrien beschlossen. Die USA werfen dem Land vor, Terroristen zu unterstützen.

      Es sei deutlich geworden, "welche Seite die syrische Regierung im Krieg gegen den Terror gewählt hat", sagte der Fraktionsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Tom DeLay. Für die Strafmaßnahmen stimmten am Mittwoch 33 Abgeordnete, dagegen nur zwei. Unter anderem soll der Export von Waffen und Produkten zur Waffenherstellung nach Syrien verboten werden.

      US-Präsident George W. Bush könnte dem geplanten Gesetz zufolge aus Gründen der nationalen Sicherheit außerdem weitere Sanktionen verhängen, darunter einen Ausfuhrstopp aller amerikanischen Güter nach Syrien, Einschränkungen für syrische Diplomaten in den USA oder ein Start- und Landeverbot für syrische Flugzeuge.


      Die USA werfen Syrien vor, Terroristen zu unterstützen. "Es ist Zeit, dass Syrien für sein Handeln haftbar gemacht wird", sagte die republikanische Abgeordnete Ileana Ros-Lehtinen. Sanktionsbefürworter Eliot Engel, Mitglied der Demokraten, bezeichnete Syrien als einen der gefährlichsten Staaten im Nahen Osten.


      Der Gesetzentwurf muss nun dem Repräsentantenhaus zur Verabschiedung vorgelegt werden. Es wird mit einer deutlichen Zustimmung gerechnet. Auch der außenpolitische Ausschuss des US-Senats will sich noch in diesem Monat mit Syrien beschäftigen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:28:12
      Beitrag Nr. 15.566 ()
      Wir müssen uns wohl daran gewöhnen, daß unser Pazifisten- Kanzler die Verurteilung des israelischen Angriffs auf das Trainingscamp in Syrien durch den Sicherheitsrat als nicht ausreichend bezeichnet, während die USA die Syrer sich jetzt enger zur Brust nehmen, wegen derer Terroristen- Unterstützung.

      Ja, es ist Zeit, die Syrer haftbar zu machen für deren Terroristen- Unterstützung.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:33:37
      Beitrag Nr. 15.567 ()
      #35 SEP

      Ja, es ist Zeit, die Syrer haftbar zu machen für deren Terroristen- Unterstützung.

      Hast wenigstens DU Beweise für diese Behauptung ?

      Von den Amis erwarte ich mir auch diesmal keine.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:37:32
      Beitrag Nr. 15.568 ()
      News, October 2003, www.aljazeerah.info

      Israeli minister calls for incinerating Damascus, Beirut


      Occupied Jerusalem: 8 October, 2003 (IAP News)
      An Israeli cabinet minister said Wednesday Israel should carry out devastating air strikes against Syria an Lebanon if Palestinian resistance groups continued to fight Israel’s colonialist occupation.

      The minister, Avigdor Lieberman, said Israel should “incinerate Beirut and Damascus” in retaliation for resistance attacks in the West Bank.

      “We should take advantage of our military superiority and visit Syria and Lebanon with destruction for their support of Hamas and Islamic Jihad.”

      Lieberman had called for bombing several Arab and Islamic capitals including Tehran and the Aswan Adam in Egypt.

      The current Israeli government includes some of the most extremist right-wing figures who openly advocate ethnic cleansing of Palestinians from their homeland.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:43:41
      Beitrag Nr. 15.569 ()
      zur terroristen-ausbildung und -unterstützung der us-regierung hat sep sicher auch was anzumerken:

      Chavez Accuses U.S. of not Doing Enough Against Terrorists
      Thursday, Sep 25, 2003
      By: Venezuelanalysis.com
      Yesterday evening, during a nationally televised speech at the opening of an international women’s conference, President Chavez accused the U.S. of not doing anything against Venezuelan terrorists who are intent on overthrowing his government. He said that a Miami newspaper recently published photos on its front page of Venezuelans wearing military uniforms, who were “anti-castro terrorists, and Venezuelan military putschists, who are training with weapons of war to kill Chavez.” He personally turned over the newspaper to the U.S. ambassador and has yet to hear a response. He was refering to retired Capitan Luis García, whose picture training with anti-Castro paramilitaries in Florida, appeared recently in the Miami Herald.

      “Over there on North American territory, terrorists are preparing to attack Venezuela. This is a protest that has to be made to the government of that country. They are obligated by law and by international right – if it is true, as they say, that they are fighting against terrorism – they have to act against individuals who in their territory are active against Venezuela,” said Chavez.

      Chavez added that the Bush administration was interfering in Venezuelan affairs. He asked, “who gave the U.S. government the right to bomb cities, to invade countries, to overthrow governments?” Suggesting that the Bush government had less legitimacy than his own, he said, “Mister Bush was chosen by a very strange method; he did not win more votes than Al Gore, but less, and with strong evidence of fraud, but he is president. This is a problem of the North Americans. We will not interfere, but we have to demand that they don’t interfere in our affairs.”

      During his speech Chavez reiterated that the reason he cancelled his trip to the UN this week was because he had heard “from friends” that “an assassination could be prepared against me. I will not accuse anyone because I do not have definitive proof to do so.”
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:56:19
      Beitrag Nr. 15.570 ()
      ahaaa......:eek: :eek: :eek:

      die NeoCons an einem neuen Projekt : SYRIEN.

      aber wer nimmt die Paranoiker im Pentagon und im Weissen Haus noch ernst ? nicht mal mehr die eigenen Wähler ("bring ´em home" ).

      wer bis jetzt der Meinung war, die Okkupanten im Irak entlasten zu sollen, dem gehen jetzt endlich die Augen auf : der NeoCon-Plan eines Raids in Gesamt-Nahost ist nun auch für politisch Blinde sichtbar.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:58:16
      Beitrag Nr. 15.571 ()
      sag an, holde Maid des verwirrendenen Namens anti-geno, ist der von Dir reingestellte Artikel des Inhalts, daß er über Terroristen- Ausbildung Kunde gibt ?

      Ich lese ihn nämlich sicherheitshalber erst garnicht.

      Ich finde es öde, hier als Meinungs- Beitrag einfach mal eine Anleihe im Netz zu suchen, und dann hier anzutragen, daß andere sowas lesen sollen.

      So eine Art Zwangsbildungs- Veranbstaltung in der Art von lieblosen Waisenheimen. Nu lest mal.

      Schreibt, was ihr selber denkt, und untermauert dies auch sehr gerne durch die PR- Erzeugnisse eines vermeintlich objektiven Palästinas- Links.

      Aber penetriert nicht meine armen Augen mit den gedrechselten Haß- Attacken irgendeines Arschlochs, der sein bitteres Brot durch die Bereitstellung haßtriefender Verleumdungen bestreiten muß.

      Also: link pur, interessiert mich nicht. Les ich nicht.

      Die Welt ist bunter. Auch schlechter meinetwegen. Aber eben auch bunter.

      Nehmt Euch einfach ein Beispiel an mir.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 22:59:48
      Beitrag Nr. 15.572 ()
      # 37

      I`m guided by a signal in the heavens
      I`m guided by this birthmark on my skin
      I`m guided by the beauty of our weapons
      First we take Manhattan, then we take Berlin

      http://www.xs4all.nl/~bigron/sonic/lcl10.html#01

      k.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 08:37:58
      Beitrag Nr. 15.573 ()
      Als Warnung für Antigone: Reiz´ Sep nicht zu sehr!

      Als Warnung für Sep: Unbedachte Reaktionen können ungeahnte Folgen haben!
      _____________________________________________________________

      Was Liebe und Amerikakritik anrichten können

      Aus Zorn über antiamerikanische Äußerungen in einem Chatraum soll ein junger Brite, der in eine Amerikanerin verliebt war, mit einem DDoS-Angriff den Server der Hafenbehörde von Houston lahm gelegt haben


      Wenn die Geschichte denn stimmt, dann können unbedachte Aktionen ungeahnte Folgen haben. Angeblich hat es der 19-jährige Brite Aaron Caffrey aus Shaftesbury, Dorset, geschafft, durch eine Internetattacke am 20. September 2001 die Computersysteme des Hafens von Houston in Texas lahm zu legen. Die "elektronische Sabotage" des Hafens war allerdings nur ein Nebeneffekt, denn der aufgebrachte junge Mann wollte eigentlich den Computer eines Mädchens treffen und sie so zum Schweigen bringen - angeblich weil er damals in eine Amerikanerin verliebt war und deswegen nichts Schlechtes über deren Land kommen lassen wollte.

      Caffrey wurde im Januar 2002 festgenommen. Gestern fand die erste Verhandlung vor einem Gericht in Southwark statt. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn, dass er am 20. September 2001 eine Attacke auf eine Teilnehmerin in einem Chatraum starten wollte, deren Bemerkungen ihm nicht gefallen hatten. Zu diesem Zwecke begann er einen DDoS-Angriff, der neben anderen Computern offenbar auch ungeschützte Computersysteme des Hafens von Houston einbezog. Dadurch wurde die Website der Hafenbehörde lahm gelegt, so dass beispielsweise Lotsen keine Daten mehr für die Navigation der Schiffe abrufen konnten. Der Hafen von Houston ist immerhin der achtgrößte der Welt.

      Nach Aussagen des Staatsanwalts Paul Addison sei Caffrey in einem Chatraum mit einem Mädchen, das unter dem Namen Bokkie auftrat, in eine Auseinandersetzung geraten. Sie hatte sich über das arrogante Verhalten der USA und der Amerikaner nach dem 11. September 2001 ausgelassen, was bei Caffrey Missfallen hervorrief. Vor Gericht wurden entsprechende Auszüge aus einem IRC-Gespräch zwischen Bokkie, einer 17-jährigen Südafrikanerin, die sich gerade in den USA aufhielt, und AaronX, dem Pseudonym von Caffrey, hinter dem sich aber auch vielleicht jemand anderes verbergen könnte, vorgetragen.

      weiter: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/info/15796/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 08:44:13
      Beitrag Nr. 15.574 ()
      #42

      ja der Wahnsinn treibt seit dem 11.09. ungeahnte Früchte :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 08:49:16
      Beitrag Nr. 15.575 ()
      Unerhört falsche Annahmen

      Thomas Pany 06.10.2003

      Studie zum Irak-Krieg bestätigt unheilige Allianz zwischen Presse und Politik

      Je mehr sich amerikanische Fernsehzuschauer Informationen über den Irakkrieg bei kommerziellen Nachrichtensendern holten, desto wahrscheinlicher saßen sie falschen Behauptungen auf.

      Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie [1], die Ende September veröffentlicht wurde. Über 3000 Amerikaner, die ihre Informationen aus einer einzigen Medienquelle beziehen, wurden von Juni bis September über "Schlüsselelemente" des Irakkrieges und der Zeit danach befragt.

      Der Clou der Untersuchung - durchgeführt von einem Forschungszentrum, das mit der "School of Public Affairs" der Universität von Maryland zusammenarbeitet - bestand darin, dass man die Befragten mit drei propagandistisch aufgeladenen Behauptungen konfrontierte, die vor und während des Krieges kursierten, viel zu dessen öffentlicher Legitimierung beitrugen und sich schon sehr bald als falsch herausstellten. Die "egregious misconceptions" (unerhört falsche Annahmen) lauten:

      * Saddam Hussein steht in direktem Zusammenhang mit den Anschlägen des 11.September.
      * Im Irak sind Massenvernichtungswaffen gefunden worden.
      * Die Weltöffentlichkeit war für die US-geführte Invasion des Irak

      Mittlerweile, so der Leiter der Studie, Steven Kull, müsste selbst Präsident Bush die Falschheit jeder dieser Aussagen bestätigen.

      Das deutlichste Ergebnis dieser Befragung bestärkt die ärgsten Vorbehalte gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender Fox: Es sei fast vier Mal wahrscheinlicher, dass Stammseher von Fox auf diesen falschen Standpunkten beharren als Nutzer von nicht-kommerziellen Medien wie National Public Radio oder dem Public Broadcasting System.

      Auch wenn wir nicht behaupten können, dass diese falschen Vorstellungen die Unterstützung dafür schufen, den Krieg mit dem Irak einzugehen, ist es doch ziemlich wahrscheinlich, dass die Unterstützung für den Krieg wesentlich geringer ausgefallen wäre, wenn kleinere Teile der Öffentlichkeit diese einäugige Wahrnehmung gehabt hätten
      Steven Kull, Leiter der Untersuchung

      Insgesamt 60% der Befragten hielten zumindest eine der irrtümlichen Annahmen für wahr; dennoch zeigen sich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung entsprechend der genutzten Informationsquellen: Während nur 23 % der Nutzer von National Public Radio oder dem Public Broadcasting System eine der drei falschen Annahmen für wahr hielten, taten dies 80% der Fox-Seher.

      55% der CNN-Seher und immerhin 47% der Amerikaner, die sich auf Zeitungen als primäre Informationsquelle stützen, waren ebenfalls davon überzeugt, dass mindestens eine der Statements richtig sei.

      Die Studie legt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie Nachrichten verstanden werden und der Nachrichtenquelle nahe. Dieser Zusammenhang bestünde sogar über unterschiedliche Bevölkerungsschichten, Bildungsniveaus und Parteilichkeit hinweg. Was im Falle der Fox-News-Zuschauer heißt, dass diejenigen, die sie besonders aufmerksam verfolgen, mit großer Wahrscheinlichkeit auch besonders stark an den falschen Annahmen kleben bleiben.

      Die Studie sei auf eine gefährliche Art enthüllend, meint Marvin Kalb, ein ehemaliger Journalist, der jetzt an der Kennedy School of Government der Harvard-Universität lehrt, "weil diejenigen, die schon immer an eine unheilige Allianz zwischen Presse und Politik geglaubt haben, jetzt noch mehr Beweise haben".

      Lesenswertes von Jim Lobe zur Studie siehe hier [2]

      Links

      [1] http://www.pipa.org/
      [2] http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/EJ04Ak01.html

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/15791/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 09:09:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.10.03 09:25:06
      Beitrag Nr. 15.577 ()
      Moin Sep #15533 :)

      So wie jemand, der " hawk" in seinem Namen führt, ja auch nicht deswegen scharfsichtig wird. Oder wenigstens scharfsinnig.

      Tja, die Hawks kennen vielerlei Erscheinungsformen - eine Abart dieser Species fühlt sich besonders in den USA heimisch.
      Diese gefiederten Gesellen kennt man unter dem Namen "chickenhawks"


      (1) Senate minority leader Trent Lott, (2) President George W. Bush, (3) Deputy Secretary of Defense Paul Wolfowitz, (4) Senator Joe Lieberman, (5) House majority whip Tom DeLay (6) talk-show host Rush Limbaugh, (7)

      THE CHICKENHAWKS
      Steven Fowle, editor of the New Hampshire Gazette (www.nhgazette.com), defines chickenhawks as " public persons--generally male--who (1) tend to advocate, or are fervent supporters of those who advocate, military solutions to political problems, and who have personally (2) declined to take advantage of a significant opportunity to serve in uniform during wartime." Fowle, a Vietnam vet, was not the first to notice that almost all the hawkish conservative Republicans promoting war against Iraq managed to be somewhere else during the Vietnam conflict, which nearly all of them supported. As Vice President Cheney put it, they had " other priorities." ...

      weiter:
      http://www.thenation.com/cover.mhtml?i=20021104

      Du schreibst:
      Aufgeblasenheit und Feigheit stellen sich nicht im Nachhinein ein. Da sind eindeutig Anlagen notwendig, die vorhanden sein müssen.
      Mit dieser Annahme könntest Du Recht haben. :)

      Avatar
      schrieb am 10.10.03 09:26:48
      Beitrag Nr. 15.578 ()
      @ DT

      In einem Punkt muss ich deine Aussagen (die ich ansonsten nicht kommentiere) richtigstellen:

      Die ,,gute Nachricht" ist so nicht haltbar.
      Eine Asymptote ist eine Gerade, der man sich annähert, ohne sie zu erreichen. Diese Gerade muss keineswegs immer die Nulllinie sein. Das Niveau kann auch ins Negative sinken.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:05:07
      Beitrag Nr. 15.579 ()
      moin hawkhead #46,

      merci für den reset zu diesem hühnerhaufen, jedoch ein viech
      fehlt noch;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:15:28
      Beitrag Nr. 15.580 ()
      @ rv

      # 15547

      Danke fuer die Richtigstellung!

      :laugh:

      ich hatte bei meiner metapher bzgl. sep eher an so etwas wie den "absoluten Nullpunkt" im Temperaturbereich oder den Intelligenzquotienten gedacht...

      :D ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:21:29
      Beitrag Nr. 15.581 ()
      @ sep


      Die Welt ist bunter. Auch schlechter meinetwegen. Aber eben auch bunter.

      Nehmt Euch einfach ein Beispiel an mir.

      SEP




      richtig, als Board-Chameleon MUSS man so etwas schreiben.... ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Du immer wieder in tiefster Paranoia und dann wieder Groessenwahn die Farbe wechselst... :D


      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:23:52
      Beitrag Nr. 15.582 ()
      #49
      Ich hatte das schon verstanden. :D

      Niveau und Intelligenz sind übrigens zwei paar Schuhe - und auch ein hoher IQ schützt vor Dummheit nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:26:00
      Beitrag Nr. 15.583 ()
      Korrektur: #50 war eine Antwort auf #48! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:28:24
      Beitrag Nr. 15.584 ()
      @ rv
      stimmt.

      sep brauchte im Grunde auch garnicht erst darum zu betteln, man moege sich doch an ihm "ein Beispiel nehmen" ....


      Er dient doch bereits seit langer als Zeit als warnendes, schlechtes Beispiel... leider ist er der Letzte, der das verstehen wuerde.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:34:59
      Beitrag Nr. 15.585 ()
      @ sep
      soll ich jetzt auch staendig den Beschwerdeknopf druecken ?

      Leider existiert kein beschwerdeknopf bei Intelligenzmangel.... obwohl man deine postings auch als beleidigung auffassen koente:

      Beleidigung der Intelligenz der anderen User... :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:07:45
      Beitrag Nr. 15.586 ()
      Politologe Johnson über die USA
      "Ein militärischer Moloch"

      Der amerikanische Politikwissenschaftler Chalmers Johnson beschreibt die USA als ein Land, dessen Kultur und Demokratie immer mehr durch die waffenstarrende Arroganz der Macht ausgehöhlt werden.

      Im Establishment der Bush-Regierung hassen sie ihn, den wohl ätzendsten inneramerikanischen Kritiker des amerikanischen Supermacht-Gebarens. Denn Chalmers Johnson, kalifornischer Politologe im Unruhestand, lässt sich nicht als linker Spinner abtun oder gar als Weichling aus Old Europe. Johnson ist selbst Fleisch vom Fleische des Establishments, verstand sich einst als eine seiner Speerspitzen, als er der CIA noch als Berater diente und beinahe deren Chef geworden wäre.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,268737,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:20:15
      Beitrag Nr. 15.587 ()
      #54

      bemüh dich nicht, so einen "Schund" lesen unsere "German Neo-Cons" doch erst gar nicht, warum auch ? Es zählt doch nur das Recht des Stärkeren.

      Also ich finde wir sollten von den Amerikanern lernen, weg mit dem Weichei Schröder, es muss wieder ein starker Führer her der Schlachtschiffe baut, wir brauchen Atomraketen,B-und C-Waffen, herrlich wäre dieses Gefühl wieder wer zu sein. Und erst die Wirtschaft, was das Arbeitsplätze bringen würde - Wahnsinn. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:01:06
      Beitrag Nr. 15.588 ()
      nun, nach den (wohl ;) ) unvermeidlichen kleinen Schweinigeleien hier im Raume - kleine Sauereien erhalten bekanntlich die Feindschaft :laugh: - mal wieder zur Sache : :cool:

      wie wird sich die story mit Syrien entwickeln ?

      Sep, deine Begründung mit der Unterstützung des Terrorismus macht mich sehr misstrauisch - aus Erfahrung.
      wir erinnern uns an die Hexenjagd auf angebliche Sympathisanten der RAF in den 70ern. besonders widerlich die Angriffe auf Heinrich Böll, obwohl an dessen Integrität kein ernsthafter Zweifel möglich ist.
      die Gefahr ist, dass "Terror" zur reinen Worthülse verkommt, an Hand der dann andere Rechnungen "beglichen" werden.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:10:48
      Beitrag Nr. 15.589 ()
      @ ElTorro

      ja! und wie schoene AUTOBAHNEN ;) :laugh:

      muesste doch einige hier total verzuecken... :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:10:32
      Beitrag Nr. 15.590 ()
      #57

      na ja, die Autobahnen hierzulande haben`s aber auch wirklich nötig, mal wieder auf Vordermann gebracht zu werden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:11:56
      Beitrag Nr. 15.591 ()
      #56

      die Gefahr ist, dass "Terror" zur reinen Worthülse verkommt, an Hand der dann andere Rechnungen "beglichen" werden

      Die Gefahr ist doch längst vorüber:
      Das ist doch längst geschehen!
      Auch beim Irak-Krieg war das Terrorismus-Argument doch nur vorgeschoben.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:51:06
      Beitrag Nr. 15.592 ()
      hmmm.... wenn es di nächsten Tage so weitergeht, könnte dies der Auftakt einer neuen Welle von Angriffen sein. ;)

      Freitag, 10. Oktober 2003
      Wieder Tote im Irak
      In Hinterhalt geraten


      In der Bagdader Schiiten-Vorstadt Sadr-City sind am Donnerstagabend zwei US-Soldaten getötet worden. Die beiden waren bei einer "Routinepatrouille" in einen Hinterhalt geraten, teilte das US-Militärkommando in Bagdad mit. Der Vorfall ereignete sich etwa zwölf Stunden nach der Explosion einer Autobombe vor einer Polizeiwache, bei der am Donnerstagmorgen zehn Menschen getötet worden waren.

      Ein spanischer Diplomat wurde am Donnerstag Opfer eines Attentats in der irakischen Hauptstadt. Vor seiner Wohnung in Bagdad starb der Attaché der spanischen Botschaft, José Antonio Bernal Gómez an Schussverletzungen. An dem Attentat seien drei unbekannte Männer beteiligt gewesen, teilte das Außenministerium in Madrid mit.

      Unterdessen äußerten Deutschland und Russland in der Diskussion über den Wiederaufbau des Iraks Bedenken zur geplanten Geberkonferenz in Madrid. Berlin hält den Termin am 23. und 24. Oktober für verfrüht und finanzielle Erwartungen der USA für überhöht.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte nach Gesprächen mit dem russischen Präsident Wladimir Putin in Jekaterinburg, die spanische Regierung müsse entscheiden, ob der Termin für die Irak-Geberkonferenz haltbar sei oder nicht. Putin bekräftigte die russische Position, wonach eine Geberkonferenz erst nach Annahme einer neuen Irak-Resolution im UN- Sicherheitsrat Sinn mache. Beide Politiker zeigten sich einig in der Forderung nach einer führenden Rolle der Vereinten Nationen im Nachkriegs-Irak.

      Von deutscher Seite verlautete, es sei problematisch, dass die USA "in großen Dimensionen " dächten und Erwartungen in Milliarden-Höhe an die Geberländer hätten. Es sei nicht vorstellbar, dass etwa Deutschland angesichts seiner Haushaltsprobleme und der Überschreitung der EU-Defizitgrenzen diese Erwartungen erfüllen könne. :D:D

      Quelle: http://www.n-tv.de/5187948.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 13:54:58
      Beitrag Nr. 15.593 ()
      rv,

      eben !!

      leider ist mit Paranoikern so ne Diskussion zwecklos : wenn Blair erklärt, die Welt sei mit der Irak-Operation sicherer geworden......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:04:15
      Beitrag Nr. 15.594 ()
      #60,

      wer auf der "Geber"konferenz die NeoCons entlasten möchte, macht sich in höherem Sinne mitschuldig am nächsten Nahost-Abenteuer von Wolfowitz & co (Syrien ? Irak ? Saudis ? ).

      und erhöht die Wahlchancen des Cowboys - sowas kann nicht im Sinne Chiracs oder Schröders sein. wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:13:22
      Beitrag Nr. 15.595 ()
      Femme fatale und Hund
      Aus Amerikas Sicht: französische Weicheier, deutsche Machos  

      ein Artikel von Nina Bernstein
      Die Autorin arbeitet seit 1995 als Reporterin für die „New York Times“.
      Deutsch von Alexander Menden

      hier:
      http://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel1385/
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:14:00
      Beitrag Nr. 15.596 ()
      Die "Terrorismusgefahr" hat die würdige Nachfolge der "kommunistischen Gefahr" angetreten.

      Dies ist die eigentliche Errungenschaft von 9/11: Dieses Ereignis hat "uns" das verlorene Feindbild wiedergegeben.
      Wie man unschwer den Strategiediskussionen der 90er Jahre in den USA, der NATO und Europa entnehmen kann, versuchte man den Shift schon länger - aber eben bis zum 9/11 ohne große Akzeptanz in der Bevölkerung.

      Auch die Kommunistenhatz der McCarthy-Zeit hatte ihren Anlass: Damals musste die sowjetische Atombombe dafür herhalten; die Vorgeschichte des Koreakriegs war schon eher Teil dieser Strategie.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:27:55
      Beitrag Nr. 15.597 ()
      @rv

      nun warum braucht man immer wieder ein neues Feindbild ? ;)

      http://uuhome.de/global/downloads/triebkrieg.pdf
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:31:31
      Beitrag Nr. 15.598 ()
      salve,

      apropo sicher, dsR:
      die inflationäre und gedankenlose litanei der "terrorismuskeule"
      durch die theokraten bush, blair & scharon erzeugt in dieser
      region tagtäglich eine nicht mehr kontrollierbare radikalisierung
      ggü. "dem westen".
      diese kettenreaktion wurde hier oft diskutiert :cry:

      und deshalb bin ich sehr sicher - ich kann mich zwar irren,
      aber ich glaube daran:D , denn
      a bisserl sicherer wird die region nur, wenn die amis in ihrer
      selbstverschuldeten irak-story festgenagelt werden<<

      "The only way to end opposition to the occupation is to end the occupation."
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 14:57:08
      Beitrag Nr. 15.599 ()
      Nachtrag zu #64, nur damit es kein Missverständnis gibt:

      "Kommunismus" und "Terrorismus" sind vergleichbar nur in ihrer Rolle als Feindbilder.

      Wo beim einen die militärische und ideologische Bekämpfung im Prinzip noch Sinn machte, weil der Kommunismus eine Ideologie war und es kommunistische Staaten mit internationalen Machtansprüchen gab, zeigt es beim anderen nur noch einen lächerlichen Dinosaurier-Reflex:
      Die militärische Reaktion der USA auf die (reale) Terrorismusgefahrgefahr erinnert an jemanden, sich mit der Pistole gegen Ameisenbisse verteidigt; die innenpolitische (Ashcroft-)Reaktion erinnert (um beim Ameisenbild zu bleiben) an das Einzwängen in einen Ameisen-Schutzanzug, der einem selbst die Bewegungsfreiheit nimmt.


      @ El_torro: Danke für den Link
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 15:02:58
      Beitrag Nr. 15.600 ()
      Michael Moore`s message to Tony Blair
      Tuesday October 7, 2003

      Thank you, Mr Blair.

      weiter:
      http://www.guardian.co.uk/michaelmoore/story/0,13947,1057374…
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 16:38:07
      Beitrag Nr. 15.601 ()
      Jetzt soll Castro Bushs Wiederwahl sichern:
      __________________________________________________________

      Regimewechsel

      Bush will Kuba demokratisieren

      Um bei der Präsidentschaftswahl unter Exilkubanern in Florida abzusahnen, will sich US-Präsident Bush Kuba vorknüpfen. Ein Beraterstab soll Empfehlungen für einen Regimewechsel auf der Karibikinsel erarbeiten.

      weiter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269156,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 17:51:34
      Beitrag Nr. 15.602 ()
      Hallo zusammen!

      Interessanter Artikel, rv. Da wäre ich ziemlich gespannt, was für "Maßnahmen" da für eine "Demokratisierung" Kubas vorgeschlagen werden. Raffinierte Umschreibung, -DEMOKRATISIERUNG.

      Ich bin ja auch kein Freund von solchen Diktaturen wie jetzt in Kuba, solange aber keine Gefahr von dort ausgeht, könnte ich eine Intervention (etwas anderes kann ja nicht gemeint sein, oder?) eines solchen Staates nicht verstehen.

      Gruß dubaro
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 18:31:47
      Beitrag Nr. 15.603 ()
      @ dubaro

      Hatte nicht Kennedy schon mal eine Demokratisierung Kubas vorbereitet? Allerdings war das Unternehmen Schweinebucht etwas halbherzig vorbereitet. ;)
      Nachdem der Popularitätsgewinn Bushs durch die Demokratisierung des Irak nicht von Dauer war, bereitet man das nächste Schwein vor, das durchs Dorf getrieben werden soll. Es ist nur noch nicht ganz entschieden, ob jetzt Syrien, der Iran oder Kuba "demokratisiert" werden soll. Nordkorea scheidet wohl aus: zu gefährlich.

      Man kann nur hoffen, dass der Abnutzungseffekt dieser Masche eine Wiederholung verhindert.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 18:48:40
      Beitrag Nr. 15.604 ()
      Unternehmen Schweinebucht .. hmm, sagt mir auch etwas ;), würde das aber sogar noch etwas anders sehen als heute. Damals wurde Kuba von der SU als militärischer Stützpunkt genutzt, zumindest war es geplant und endete in dem (gescheiterten) dramatischen Versuch der SU, dort Atomwaffen zu stationieren.

      Das direkt vor der "eigenen Haustür" der USA, in dieser Situation könnte ich schon die Vorgehensweise von Kennedy damals zumindest nachvollziehen, auch wenn ich sie wahrscheinlich nicht beführwortet hätte.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 19:03:49
      Beitrag Nr. 15.605 ()
      DOLCETTO,

      völlig richtig.

      nur ein neocon-freier Irak kann ein sicherer Irak werden. ebenso wie nur ein von US-Militär-freies Vietnam ein sicheres Vietnam werden konnte.

      ist es nicht so : wenn man einen Brand löschen will, sollte man zuerst die Brandstifter des Platzes verweisen.... ;)

      daher darf es für die NeoCons im Irak nur die Rote Karte geben !

      dsR, der für Arroganz, gepaart mit Ignoranz und Inkompetenz, nix übrig hat :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 19:14:16
      Beitrag Nr. 15.606 ()
      dubaro, rv,

      wer wie die NeoCons bedenkenlos immer neue Schlachtfelder vorbereitet (Kuba ist ja ebenfalls ne Option), trifft zu Recht draussen auf sich versteifende Opposition.

      wer nicht blind amerika-hörig durchs politische Leben geht, darf keine Appeasement-Strategie gegenüber den Paranoikern der neuen Weltordnung fahren !
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 20:14:24
      Beitrag Nr. 15.607 ()
      # 72 dubaro

      .. dort Atomwaffen zu stationieren ..Das direkt vor der " eigenen Haustür " der USA,

      Das war eher andersherum : Man wollte Castro stürzen, um die alten Verhältnisse wieder herzustellen.

      Und erst nach diesem - gescheiterten - Versuch hat sich Castro der SU endgültig an die Brust geworfen.

      Es blieb ihm, aufgrund des amerikanischen Handelsembargos nicht viel anderes übrig.

      Wie man sieht, haben auch da schon die Amis ihr grosses aussenpolitisches Geschick unter Beweis gestellt.:D

      http://www.geocities.com/MotorCity/Downs/9693/giron.html

      Auszug :
      "Das größte Desaster der Kennedy-Ära war zweifellos der mißglückte Angriff auf die Schweinebucht. Drei Monate nachdem der demokratische Präsident gewählt worden war, versuchten 1500 kubanische Auswanderer, geschult und ausgerüstet von der US-Regierung, das Castro-Regime zu putschen."

      k.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 21:27:19
      Beitrag Nr. 15.608 ()
      #..572, dubaro, wenn ich mich recht erinnere, war das unternehmen schweinebucht um einige zeit früher und hatte mit der stationierung der raketen nichts zu tun.
      googlen wir mal...
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 21:47:26
      Beitrag Nr. 15.609 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 22:03:29
      Beitrag Nr. 15.610 ()
      Es ist ja wirklich interessant, was man hier noch über die Geschichte lernt, daß aus dieser Kubakrise damals der sogenannte "heisse Draht" zwischen Washington und Moskau hervorging, wußte ich auch noch nicht.

      Interessant in Deinem Link knallgas ist auch, daß Kastro offensichtlich zunächst gar nicht so sehr dem Kommunismus zugeneigt war, sondern erst durch die amerikanische Politik dazu "gedrängt" wurde. Im Endeffekt ist also genau das Gegenteil von dem eingetreten, was die USA zunächst mit dem Putschversuch und dem Handelsembargo bezweckt hatten.

      @dsR
      "daher darf es für die NeoCons im Irak nur die Rote Karte geben !" -ganz so würde ich das nicht sehen, lässt man die ganzen Umstände wie es zu der jetzigen Situation samt offensichtlich falscher Kriegsgründe etc. gekommen ist einmal außer acht und nimmt einfach die jetzige Situation als Fakt der zu lösen ist, wäre ich für eine internationale Truppe (mit UNO-Votum), natürlich dann MIT den Amerikanern. Solange die Amerikaner mit so etwas nicht einverstanden sind, haben sie natürlich weiterhin die alleinige Verantwortung, könnten also irgendwo auch nicht das Land einfach so verlassen, dann sollten sie schon sich ihrer Verantwortung irgendwo stellen...
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 22:05:18
      Beitrag Nr. 15.611 ()
      @stocktr@in

      Ja, habe ich jetzt auch gelernt ;), es war zwei Jahre früher und die Stationierung der Raketen eine Folge daraus.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 23:02:37
      Beitrag Nr. 15.612 ()
      dubaro,

      zu den NeoCons (seit den späten 70ern) gibts ne Menge Literatur.

      Ideologen der amerikanischen Allmachtsphantasien. ohne Kompromissfähigkeit, beratungsresistent. selbsternannte Schöpfer einer neuen Weltordnung.

      das amerikanische Pendant zu den Nazis (wenn man deren Rassismus und paar andere Schweinigeleien ausklammert).

      nur mit ner pragmatischen Nachfolge-Administration ist ne wirkliche Zusammenarbeit in der Irak-Frage möglich
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 23:03:04
      Beitrag Nr. 15.613 ()
      Öl, Krieg und ein wachsendes Panikgefühl in den USA
      von Robert Fisk
      ZNet 07.10.2003


      Öl ist ein glitschiger Stoff, aber nicht so glitschig wie die Zahlen, die uns jetzt von den amerikanischen Besatzern im Irak feilgeboten werden. In der Gegend um Kirkuk im Norden halten die Behörden die Zahl der begangenen Sabotageakte geheim, weil sie nicht verhindern können, dass die Pipelines, die in die Türkei führen, in die Luft gejagt wird. Und weiter südlich in Bagdad, wo die Männer, die die Produktionszahlen für irakisches Öl präsentieren, anfangen den Bewohnern von Platos Höhle zu ähneln und Schlussfolgerungen aus den Schatten an den Wänden ziehen, werden die Statistiken frisiert. Paul Bremer, der Prokonsul in Kampfstiefeln, verschönt die Zahlen bis zu einem Punkt, an dem sogar die Ölexperten mit dem Kopf schütteln.

      Nehmen wir Kirkuk. Nur wenn die Fernsehkameras eine explodierte Pipeline einfangen und Flammen in die Luft steigen, berichtet die Besatzungsmacht von Sabotage. Das geschah zum Beispiel am 18. August. Aber dieselbe türkische Ölleitung ist bereits vorher und auch später wieder explodiert. Sie wurde einmal am 17. September und vier Mal am darauf folgenden Tag in die Luft gejagt. US-Patrouillen und Hubschrauber sind an die Pipelines vorgerückt, aber in den großen Schluchten und Stammesgebieten, durch die diese führen, sind große Bereiche nicht zu verteidigen.

      Europäische Ölexperten verstehen jetzt, dass die irakischen Beamten im Ölministerium - nur eines von zwei Ministerien, das die Amerikaner gegen Plünderungen schützten - sehr wohl wussten, dass Sabotageakte geschehen würden. "Sie erzählten mir im Juni, dass es keine Ölexporte aus dem Norden geben würde", teilte mir einer von ihnen diese Woche mit. "Sie wussten, dass diese sabotiert würden und das war offensichtlich sehr lange vor der Invasion im März geplant worden."

      Zu Beginn ihrer Besatzung trafen die Amerikaner die geheime - und unkluge - Entscheidung, viele Öltechnokraten, die der Baath-Partei angehörten, wieder einzustellen, was bedeutet, dass eine große Anzahl der Ministerialbeamten den Amerikanern immer noch ambivalent gegenüberstehen. Die einzigen Öleinnahmen, an welche die USA gelangen, kommen aus dem Süden. Mitte August erweckte Mr Bremer den Eindruck, die Produktion läge bei 1,5 Millionen Barrel am Tag. Aber die wirklichen Zahlen lagen bei 780 000 Barrel und selten erreicht die Produktion 1 Million. Mit den Worten eines Ölanalysten, der den Irak bereiste, ist das eine "unverzeihliche Katastrophe".

      Als die USA den Irak im März angriffen, produzierte das Land 2,7 Millionen Barrel am Tag. Es ist durchgesickert, dass die US-Truppen in den ersten Stunden, nachdem sie am 09. April in Bagdad einmarschiert sind, Plünderern den Zugang zum Ölministerium genehmigten. Als dann höhere Offiziere ankamen und die Plünderer herauskommandierten, hatten diese schon nicht ersetzbare seismische Daten und solche, die Auskunft über Bohrungen gaben, im Wert vom mehreren Milliarden Dollar zerstört.

      Während die großen Ölkonzerne in den USA bereitstehen, Milliarden Dollar abzuschöpfen, wenn die Ölproduktion ernsthaft wieder aufgenommen wird, wollten viele ihrer leitenden Angestellten - lange vor dem Krieg - von der Bush Administration wissen, wie diese beabsichtige, Sabotageakte zu verhindern. Saddam hatte eigentlich keine Pläne, die Ölfelder selbst zu zerstören, aber viele, die Pipelines für den Export in die Luft zu jagen. Das Pentagon hat das ganz anders verstanden und schickte seine Truppen zum Schutz der Ölfelder und ignorierte die ungeschützten Ölleitungen.

      Im Nachkriegsirak ist die Anarchie jetzt soweit verbreitet, dass es für internationale Investoren kaum möglich ist, dort zu arbeiten. Es gibt für sie keine Versicherung, deshalb haben Mr Bremers Besatzungsbeamten heimlich beschlossen, dass über die Hälfte der 20 Milliarden Dollar, die für den Irak bestimmt waren, in die Sicherheit seiner Produktionsinfrastruktur investiert werden.

      Während des Krieges deutete eine detaillierte Analyse von Ayhya Sadowski, einem Professor an der American University of Beirut, an, dass die Reparatur der Bohrlöcher und Pipelines 1 Milliarde Dollar kosten würde, die Erhöhung der Ölproduktion auf 3,5 Millionen Barrel täglich drei Jahre dauern und zusätzliche 8 Milliarden Dollar Investitionen verschlingen würde sowie weitere 20 Milliarden Dollar benötigt würden für die Reparatur des Elektrizitätsnetzes, welches die Pumpen und Raffinerien mit Strom versorgt. Um die Produktion auf bis zu 6 Millionen Barrel am Tag zu erhöhen, wären weitere 30 Milliarden Dollar - einige sprechen gar von 100 Milliarden - nötig.

      Mit anderen Worten - nehmen wir an, nur 8 der 20 Milliarden Dollar würden für die Industrie genutzt werden - dann würde Bushs gesamtes Budget von 87 Milliarden Dollar, das den Kongress schon jetzt entsetzt, wahrscheinlich auf etwa 200 Milliarden steigen. Auweh!


      Seit den 1920ern sind nur 2300 Ölquellen im Irak betrieben worden und die befinden sich in den Tälern des Tigris und des Euphrats. Die irakischen Wüsten sind fast vollkommen unerforscht. Offiziell besitzt der Irak 12 Prozent der Weltölreserven - zwei Drittel der Weltreserven befinden sich in nur vier anderen Ländern, Saudi Arabien, der Iran, Kuwait und die Emirate - er könnte aber über 20, vielleicht sogar 25 Prozent verfügen.

      Es ist möglich, die Ansicht zu vertreten, dass Saddam die Entscheidung getroffen habe, im November 2000 vom Dollar zum Euro zu wechseln und das dies für die USA einen "Regimewechsel" so wichtig machte. Als der Iran drohte, das Gleiche zu tun, wurde er zur "Achse des Bösen" hinzugefügt. Die Verteidigung des Dollars ist fast so wichtig wie Öl.

      Aber die wirkliche Ironie liegt in der Natur der neuen Macht Amerikas im Irak. Die US- Öllagerstätten gehen zunehmend zur Neige und spätestens 2025 werden die Ölimporte 70 Prozent der inländischen Nachfrage ausmachen. Die USA müssen die Weltreserven kontrollieren - und erzählen Sie mir nicht, sie wären in den Irak einmarschiert, wenn dessen wichtigstes Exportgut Rüben wären - und momentan kontrollieren Sie vielleicht 25 Prozent der Weltreserven.

      Aber sie sind nicht in der Lage, das Öl zum Fliessen zu bringen. Die Kosten dafür würden in den USA zu einer ökonomischen Krise führen. Und das ist der Grund für die wachsende Panik der Bush Administration und nicht der, dass täglich junge amerikanische Soldaten sterben. Washington hat den Zugriff auf die größte Schatztruhe der Welt, kann aber den Deckel nicht öffnen. Kein Wunder, dass sie die Bilanzen in Bagdad frisieren.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 08:48:18
      Beitrag Nr. 15.614 ()
      @ Knalli

      Knallgas gegen Atomkraft

      Nasa-Chef O`Keefe schlägt ein neues Weltraumrennen vor: zum Pluto

      "Andere zu bezwingen erfordert Kraft; Sich selbst zu bezwingen erfordert Stärke." Vielleicht hatte Nasa-Chef Sean O`Keefe diese Worte des chinesischen Philosophen Laotse im Sinn, als er bei einer Pressekonferenz im Rahmen des International Astronautical Congress in Bremen vergangene Woche ein neues Weltraumrennen vorschlug. Das Rennen soll diesmal nicht zum Mond, sondern zum Pluto gehen. Und statt sich mit einem äußeren Gegner zu messen, würde die Nasa versuchen sich selbst zu bezwingen.

      Auf die Frage nach dem gegenwärtigen Status der lange Zeit umstrittenen New Horizons-Mission zum sonnenfernsten Planeten bestätigte O`Keefe: "New Horizons wird wie vorgesehen im Jahr 2006 oder 2007 starten. Und es wird die letzte Mission dieser Art sein." Er betonte die lange Flugzeit, die eine Raumsonde mit chemischem Antrieb zu dem fernen Ziel benötigt. Gegenwärtig ist geplant, dass New Horizons um das Jahr 2015 einen raschen Vorbeiflug am Pluto unternimmt.

      O`Keefe hat sich dagegen seit seinem Amtsantritt als Chef der amerikanischen Weltraumbehörde im Dezember 2001 für die Entwicklung nuklearer Technologien für Antrieb und Energieversorgung von Raumfahrzeugen eingesetzt. Dem sollte zunächst auch New Horizons zum Opfer fallen. O`Keefe wollte die Mission stattdessen mit einem nuklearen Antrieb komplett neu entwickeln. Erst nach massiven Protesten der Wissenschaftlergemeinde gab er nach. Die Planetenkundler verwiesen darauf, wie wichtig es sei, dass die Sonde ihr Ziel rechtzeitig erreicht, bevor Pluto sich zu weit von der Sonne entfernt. Das schien ihnen ein bewährter, chemischer Antrieb eher zu gewährleisten, als eine riskante Neuentwicklung.

      Auch jetzt verwies der Nasa-Chef auf das Projekt Prometheus zur Entwicklung neuer nuklearer Raumfahrttechnologien. Er zeigte sich immer noch überzeugt, dass Pluto auf diese Weise schneller und mit größerer wissenschaftlicher Ausbeute zu erreichen sei, und setzte dem Projekt ein ehrgeiziges Ziel. "Vielleicht sind wir schon da, wenn `New Horizons` am Pluto ankommt, und begrüßen sie", sagte er.

      Ein solcher interner Wettbewerb könnte die Nasa tatsächlich beleben und ihr die früheren Qualitäten einer Organisation zur Entwicklung neuer Technologien zurück geben.
      ...

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/special/raum/15823/1.html
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 09:15:05
      Beitrag Nr. 15.615 ()
      # 82 rv
      Danke für die Info :)
      Den politisch relevanten Teil hast Du aber "unterschlagen"..

      .. müsste O`Keefe aber noch Zweifel über seine wirklichen Motivationen zerstreuen. Geht es ihm tatsächlich darum,nukleare Energie ins Weltall zu bringen, wo sie hingehört? Oder ist seine Prioritätensetzung nur Teil eines von Präsident Bush betriebenen Programms zur Förderung der Kernenergie auf der Erde? O`Keefes militärischer Hintergrund, unter anderem als Finanzchef des Verteidigungsministeriums, trägt nicht unbedingt dazu bei, das Misstrauen zu zerstreuen.

      - wobei der oben angefettete Teil sehr drastisch belegt, was die bei Telepolis z.T. für einen Schmarrn zusammenschreiben.:mad:

      meint knalli, der nur ein solargepowertes He - Ionentriebwerk für ECHTEN Fortschritt hält.
      Jedwelche bemannte Raumfahrt dauert damit aber zu lange.

      Der homo sapiens sapiens hat auch nix auf dem Mars verloren .. solange die Suche nach intelligentem Leben selbst hier noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt hat, schon überhaupt nicht ..:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 09:34:01
      Beitrag Nr. 15.616 ()
      SPIEGEL ONLINE - 09. Oktober 2003, 15:48
      URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,268984,00.h…


      Verheerendes Virus

      US-Armee experimentiert mit Spanischer Grippe


      Die Spanische Grippe tötete vor 85 Jahren bis zu 40 Millionen Menschen. Die US-Armee hat den ausgestorben geglaubten Erreger nach Informationen von Biowaffen-Experten nachgezüchtet - und seine tödlichen Eigenschaften zum Teil wieder belebt.



      Opfer der Spanischen Grippe von 1918 : Bis zu 40 Millionen Tote


      Mehrere Gene des außergewöhnlich aggressiven Grippevirus wurden isoliert und in Stämme heutiger Grippe-Erreger eingeschleust, meldet die deutsch-amerikanische Abrüstungsorganisation "Sunshine Project". Das US Armed Forces Institute of Pathology in Washington habe von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt Teile des Erregers mit gentechnischen Methoden rekonstruiert. Damit sei es erstmals gelungen, die tödlichen Eigenschaften der Spanischen Grippe in Teilen wieder zu beleben.

      Der größten internationalen Grippe-Epidemie der Geschichte fielen 1918 unterschiedlichen Schätzungen zufolge 20 bis 40 Millionen Menschen zum Opfer. Die Armee-Forscher um Jeffrey Taubenberger hätten Virusteile aus Gewebeproben von Grippetoten isoliert und ein künstliches Virus mit zweien dieser Gene geschaffen, so das "Sunshine Project". Der Erreger sei bereits in Tierversuchen getestet worden und habe eine verheerende Wirkung gehabt. Taubenberger und seine Kollegen berichten in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals "Emerging Infectious Diseases" über ihre Gen-Experimente mit der Spanischen Grippe.

      Als Ziel hätten die Armeeforscher angegeben, die Effektivität heutiger Grippemedikamente gegenüber dem Stamm von 1918 testen zu wollen. Die Experten des "Sunshine Project" halten das für eine fadenscheinige Erklärung. "Es ist völlig widersinnig, einen gefährlichen Erreger künstlich herzustellen, nur um dann eine Behandlung dagegen zu entwickeln", sagt Zellbiologe Jan van Aken. "Unvorstellbar, was passiert, wenn dieses Virus in die falschen Hände gerät."


      Die genetische Analyse von Grippestämmen habe ohne Zweifel eine wichtige Bedeutung für die medizinische Grundlagenforschung, sagte er. "Aber das rechtfertigt nicht, ausgerechnet den gefährlichsten aller Grippestämme, der zudem seit langem ausgestorben ist, wieder zu beleben."

      Die Biowaffen-Gegner halten es auch politisch für äußerst fragwürdig, dass sich ausgerechnet die US-Armee mit der Rekonstruktion der Spanischen Grippe befasst. "Derartige Forschung löst ein Wettrennen um die gentechnische Herstellung möglichst gefährlicher Viren und Bakterien aus", betonte Edward Hammond vom US-amerikanischen Büro des "Sunshine Project". "Wenn Jeffery Taubenberger in einem chinesischen, russischen oder iranischen Labor arbeiten würde, könnte in seinen Arbeiten auch der berühmte rauchende Colt, die `smoking gun` für ein offensives Biowaffen-Programm gesehen werden."









      Zum Thema:

      In SPIEGEL ONLINE: · Waffen-Programm: US-Armee will angeblich Drogen einsetzen (26.09.2002)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,215770,00.html

      · Biowaffen-Pläne: Bakterien sollen Panzer zerstören (12.05.2002)
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,195732,00.h…

      · Seuchen: Superkeime aus dem Genlabor? (22.10.2001)
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,164733,00.html




      Im Internet: · The Sunshine Project
      http://www.sunshine-project.de/

      · Fachblatt "Emerging Infectious Diseases"
      http://www.cdc.gov/ncidod/eid/





      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 09:43:15
      Beitrag Nr. 15.617 ()
      @ Knalli

      Du hast Recht - ich hatte diesen Unsinn absichtlich unterschlagen. Ich sehe, du forderst einen dritten Weg zwischen Knallgas und Kernenergie...

      Kürzlich hörte ich im Radio einen unserer ehemaligen Astronauten, der von der Kolonisierung der Milchstraße faselte, die (mit entsprechender Anstrengung) mit der heutigen Technik möglich sei...
      Das war offenbar ein homo insapiens.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 10:23:13
      Beitrag Nr. 15.618 ()
      „Bush wurde ganz schön reingeritten“



      Die Kaltstellung von Donald Rumsfeld in der Irak-Frage wird von der US-Presse als verzweifelter Versuch der Bush-Regierung gewertet, das Land vor den Wahlen in den Griff zu bekommen. Der amerikanische Präsident habe mittlerweile „klar erkannt“, dass der Pentagon-Boss und dessen Vize Paul Wolfowitz „ihn ganz schön reingeritten haben“. Die republikanische Administration ist beunruhigt, da in Irak bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden worden sind und dort immer mehr GIs Opfer von Anschlägen werden. Das könnte sich negativ auf das Ergebnis der nächsten Wahl im kommenden Jahr auswirken.

      Hinter dem Rücken des Verteidigungsministers hatte Bush seiner Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice mehr Kompetenzen für Irak übertragen.

      „Rumsfeld war fest entschlossen, Irak zu seiner eigenen Show zu machen, die er durch das Zentralkommando und den Zivilverwalter Paul Bremer dirigieren wollte“, schrieb die „Washington Post“ in einem Kommentar. „Das bedeutete, dass Rumsfeld die Lorbeeren einsammeln würde, wenn alles gut geht, und verantwortlich gemacht wird, wenn es nicht klappt.“

      Das Pentagon leitete bislang federführend sowohl sämtliche militärischen Aktionen in Irak als auch den politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau durch die US-Zivilverwaltung. Rice kündigte nun laut einer internen Mitteilung, die an Rumsfeld vorbei ging, die Neugründung einer Arbeitsgruppe für Irak an.

      Im Gespräch mit der „Financial Times“ reagierte Rumsfeld deutlich dünnhäutig. Auf die Frage nach der Ursache für die Umstrukturierung meinte er kurz und knapp: „Ich habe gesagt, ich weiß es nicht. Ist das nicht klar? Verstehen Sie kein Englisch? Ich war nicht dabei.“ :laugh.:

      10.10.03, 16:25 Uhr focus.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 11:14:38
      Beitrag Nr. 15.619 ()
      bemerkenswerter artikel zum geplanten krieg usraels gegen syrien und iran.

      http://www.jungewelt.de/2003/10-11/004.php
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 11:48:22
      Beitrag Nr. 15.620 ()
      #87

      Die Dinge sind wohl schon etwas weiter gediehen:
      _________________________________________________________________________________

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269355,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269355,00.html

      Nahost

      Israel plant Angriff auf iranische Atomanlagen

      Die israelische Regierung unter Ministerpräsident Ariel Scharon ist offenbar bereit, mit gezielten Militärschlägen Teherans Nuklearprogramm auszuschalten. Eine Spezialeinheit des Geheimdienstes Mossad erhielt vor zwei Monaten den Auftrag, entsprechende Angriffspläne auszuarbeiten.

      Hamburg - Nach Informationen des SPIEGEL sehen die in Jerusalem vorgelegten Szenarien vor, dass etwa ein halbes Dutzend Ziele von F-16-Kampfbombern "gleichzeitig sowie vollständig" zerstört werden müssten - eine Aktion, die nach Einschätzung des Mossad zwar heikel, aber "technisch zu bewältigen" ist. Nach Erkenntnissen Israels arbeiten die Iraner an mehreren Orten bereits im Endstadium daran, Uran durch Anreicherung waffenfähig zu machen.

      Drei atomare Anlagen sollen der internationalen Gemeinschaft bislang völlig unbekannt sein. Experten gehen daher davon aus, dass Teheran das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag nicht unterschreiben wird. Bei unangekündigten Besuchen von Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde, so ein israelischer Sicherheitsexperte zum SPIEGEL, müsste Teheran "peinliche Entdeckungen" fürchten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 12:06:12
      Beitrag Nr. 15.621 ()
      jaja, der Spiegel.

      es ist doch klar, daß Israel sich mit Atomanlagen befaßt von Ländern, die ganz offiziell erklären, daraus zu gewinnende Atomwaffen gegen Israel einsetzen zu wollen.

      Schon bereits die Nachricht, dan derartigen Waffen zu arbeiten, die Israel erreichen können, setzt entsprechende Planungen in Gang.

      Ist das wirklich verwunderlich ?

      Und daß der Pförtner von Mossad - die Quelle des Spiegel ? - sowas bestätigt, kann doch eigentlich nicht verwundern. Jeder halbwegs wache Israeli wird eine derartig gehegte Erwartung bestätigen.

      Zu was also taugt ein solcher Artikel ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 12:17:45
      Beitrag Nr. 15.622 ()
      Sep,
      anscheinend hast du ja so gute Kontakte zum Mossad, dass du sogar die Quelle des Spiegel-Artikels identifizieren kannst.

      Du solltest uns aber an diesen deinen Infos teilhaben lassen. Aber bitte mit Quelle: Ich verfüge nämlich nicht über so gute Geheimdienst-Kontakte, dass ich die Quelle selbst identifizieren könnte.

      Falls du aber auch nicht mehr weißt:

      Was taugt ein solches Posting?
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 12:52:52
      Beitrag Nr. 15.623 ()
      wauwauwau, sagt der Köter.

      Das posting taugt dazu, zu erkennen, daß der Artikel zu nix taugt. Steht das nicht da ?

      Alles banale Selbstverständlichkeiten, garniert mit dem unterschwellige vermittelten Eindruck, der Spiegel habe Zugang zu Mossad- Planungen. Und selbstverständlich ein daran klebender rv.

      wauwauwauwauwau.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 13:09:33
      Beitrag Nr. 15.624 ()
      Aha. Dazu war dein Posting also gedacht. Hätte ich mir fast denken können, dass sonst nix dahinter steckt.

      Kläff ruhig weiter rum. :D
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 13:29:42
      Beitrag Nr. 15.625 ()
      Ein Köter kläfft.

      wauwauwau
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 14:11:43
      Beitrag Nr. 15.626 ()
      servus rv,

      die protagonisten werden sich immer ähnlicher - guckst
      du den da:
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 14:15:30
      Beitrag Nr. 15.627 ()
      irgendwas hat IHN verändert.

      Vergessen die geschliffene Rhetorik, dahin die intellektuelle Brillianz.

      Bei Kindern gibt es das Katzenschrei - Syndrom.

      Die Hundegebell - Spasmen frustrierter Bellizisten werden - ähnlich wie die Legionärskrankheit - Medizingeschichte schreiben.

      k.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 14:49:04
      Beitrag Nr. 15.628 ()
      Hallo dolce,

      waren die sich nicht immer schon ähnlich - in ihrem Fundamentalismus? Das färbt auf die Physiognomie ab.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 14:52:43
      Beitrag Nr. 15.629 ()
      @ knallgas

      Ich weiß auch nicht, was mit DEM los ist.

      Vom Bellizisten zum Bello.
      Greift da nicht die Kampfhundeverordnung?
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 18:32:36
      Beitrag Nr. 15.630 ()
      vielleicht wär` das ja überhaupt DIE Lösung :

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      k.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 22:26:43
      Beitrag Nr. 15.631 ()
      hier mal was für ne ruhige viertelstunde. Sehr lesenswert.

      Noam Chomsky und die Dixie Chicks -

      Zwei Seiten des Amerikanismus und des Antiamerikanismus in den USA...

      Leonard Zeskind

      Ein amerikanischer Blick auf den »Antiamerikanismus« soll mit einer Szene aus einem deutschen Reisebus beginnen. Nach einer mehrtägigen konfliktreichen Antifa-Konferenz in Frankfurt/Main im Februar 1990 befinden sich die Teilnehmer aus beiden Teilen Berlins und aus einigen ostdeutschen Städten auf ihrer langen Heimfahrt.

      Unter ihnen ist auch ein Amerikaner; manche unterhalten sich mit ihm. Eine kirchlich orientierte Frau erläutert ihre Aufklärungsarbeit. Ein bleicher Westberliner und seine dunkelhäutige Frau, eine Britin karibischer Abstammung, klagen über die Hindernisse auf ihrem Weg zu einer deutschen Staatsbürgerschaft. Einige türkische Männer berichten über die Gewalt gegen »Ausländer«, die sie selbst gesehen haben. Eine Frau aus Halle beschreibt ihre Beteiligung am »Neuen Forum« und ihre zunehmende Sorge, dass die ursprünglichen Forderungen nach mehr demokratischen Rechten durch Nationalisten und sogar Neonazis verdrängt wurden. Ihre Sorge, sagt sie, wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass sie Jüdin ist. Das hat die DDR-Bürgerin erst am Sterbebett ihrer Eltern erfahren; sie hatten es nicht gewagt, es ihr früher zu erzählen. Nun ist sie Anfang 30 und weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Sie denkt daran, nach Israel auszuwandern.

      Gegen Ende der Busfahrt erkundigt sich ein besonders sprachgewandter Westberliner nach der Linken in den USA. Der Amerikaner beschreibt ihre zahlreichen Schwächen. Ja, aber da gibt es noch mehr, hakt der Berliner ein: Amerikaner können nicht tiefschürfend denken. Sie sind pragmatisch orientiert und haben nie die Dialektik begriffen.

      Springen wir vorwärts ins Frühjahr 2003, zu einer Grillparty im Mittleren Westen, im Herzen der USA. Linksorientierte Farmer treffen sich mit ihren städtischen Unterstützern, darunter einige aus New York City. Selbstverständlich kommt man auf den Irakkrieg zu sprechen und auf die große Zustimmung, die Präsident Bush in der Bevölkerung genießt. Ich schäme mich, Amerikanerin zu sein, sagt jemand. Ein anderer widerspricht: Da gibt es doch zwei Seiten, einerseits Sklaverei und Völkermord, andererseits Freiheit und der Kampf um Gerechtigkeit. Ach was, wirft eine Kirchensekretärin ein, ich bin keine Amerikanerin, sondern eine Afrikanerin, die gegen ihren Willen nach Amerika verschleppt und versklavt worden ist. Ihr Pfarrer, ein in Alabama aufgewachsener Weißer, stimmt ihr zu. Ich bin kein Amerikaner, sondern ein Bürger der Welt. Ein Fünfter, ein New Yorker puertoricanischer Abstammung, neigt sich zur Seite und flüstert: Das ist das Problem mit den meisten Amerikanern. Sie können keine zwei Gedanken gleichzeitig denken.

      Deutsche Linke können nur wenig über Amerikaner und über die amerikanische Linke sagen, das amerikanische Linke nicht schon längst über sich selbst gesagt haben. In der Tat: Antiamerikanismus ist ein fester Bestandteil des amerikanischen Lebens. Was dies bedeutet, darüber gibt es aber unter Linken praktisch keinen Diskurs.

      The Nation: auf dem linken Auge blind
      Ähnlich wie »Antiamerikanismus« hat auch das Wort »Amerika« mehrere Bedeutungen. In der Kolonie Puerto Rico zum Beispiel gilt es als Zeichen chauvinistischer Arroganz, wenn man »Amerika« nur auf die USA bezieht. Puertoricaner sind doch auch Amerikaner, heißt es dann – ebenso wie Chilenen oder Brasilianer. Auf dieser kolonisierten Insel lehnen Nationalisten und Linke den US-Imperialismus ab, schlicht und einfach. Diesen Kampf kann man wohl kaum als »antiamerikanisch« definieren.

      Trotzdem spüren viele US-Amerikaner eine handfeste »antiamerikanische« Stimmung in Kontinentaleuropa und im Nahen Osten. Dies beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Als der Konflikt wegen des Iraks zwischen der Bush-Regierung einerseits und der französischen und deutschen Regierung andererseits auf seinem Höhepunkt war, benannten einige übermäßig patriotische Seelen in den USA die so genannten French Fries (Pommes Frites) in »Freedom Fries« um, um damit ihr Missfallen gegenüber allem Französischen auszudrücken. In Umfragen gaben 60 Prozent der Befragten zu, dass sie gegenüber den Franzosen negative Gefühle hegen.

      Trotzdem waren es die Amerikaner, die sich als die Geschädigten empfanden. Kurz nach Ende der größten Kampfhandlungen im Irak untersuchten Meinungsforscher des Pew Research Center die politische Stimmung in 20 Ländern. Danach waren in 13 Ländern die Mehrheiten negativ gegenüber den USA eingestellt. Diese Ablehnung war jedoch laut Pew eher gegen Präsident Bush gerichtet als gegen »Amerika im Allgemeinen«. (1) Trotz dieser wichtigen Differenzierung war der amerikanische Mainstream überzeugt, dass allgemeine Antiamerikanismus zugenommen habe.

      Auf der Linken kam man zu der entgegengesetzten Schlussfolgerung. Die linksliberale Wochenzeitschrift The Nation nahm ihre eigene Einschätzung vor. (2) Ähnlich wie die Pew-Meinungsforscher unterschied The Nation zwischen Bush und Amerika allgemein. Sie verwies auf einen italienischen Politikwissenschaftler, der davon ausgeht, dass Antiamerikaner »die USA nicht dafür ablehnen, was sie tun, sondern dafür, was sie sind«.

      Mit dieser nützlichen Definition entdeckte die Zeitschrift viel Opposition gegen die derzeitige US-Regierung, aber kaum Ablehnung der US-Bevölkerung. The Nation verwies darauf, dass amerikanische Musiker und Schauspieler wie Bruce Springsteen, Woody Allen und Julia Roberts in Europa sehr beliebt sind. Außerdem sei »der amerikanisch-europäische Handel weiterhin die umfangreichste Handels- und Investitionsbeziehung der Welt«. Das Fazit: »Von der nicht faschistischen Rechten bis zur nicht kommunistischen Linken findet man praktisch keine Unterstützung für die Politik der derzeitigen (US-) Regierung. Genauso wenig findet man irgendetwas, das man Antiamerikanismus nennen könnte.«

      Indem The Nation die politische Bandbreite in Europa auf diese Weise absteckte, schloss sie jedoch genau jenes politische Terrain aus, das am dringendsten einer Untersuchung bedarf. Was soll man zum Beispiel vom französischen Front National halten, dessen Programm antiarabischen Rassismus mit subtilem Antisemitismus und offenem Antiamerikanismus kombiniert? Und was von den hunderttausenden linken Aktivisten, die gegen den transnationalen Kapitalismus auf die Straße gehen?

      Die Frage ist: Sind manche Gegner des US-Imperialismus im Grunde auch Antiamerikaner? Und bilden manche Antiamerikaner den Kern der antiimperialistischen Opposition? Die Antwort lautet beide Male: »Ja«. Antiamerikanismus kann durchaus eine Form von billigem Antiimperialismus sein.

      Weder die faschistische Rechte noch die Antiglobalisierungsbewegungen sind randständige Erscheinungen. Trotzdem schloss The Nation die globalisierungskritische Bewegung explizit aus ihrer Untersuchung aus, da sie »zu kompliziert« sei. Das war allerdings eine bezeichnende Einschränkung für eine Zeitschrift, in der die Themen Globalisierung und Globalisierungskritik sonst großen Raum einnehmen. Diese Verdrängung ist nicht untypisch. Als Folge davon hat die Linke in den USA keine Ahnung vom Antiamerikanismus bei ihrem europäischen Gegenüber. Sie ist auf dem linken Auge blind.

      Ganz anderes die politische Rechte in den USA. Sie hat das Thema »Antiamerikanismus« besetzt und schleudert den Begriff gelegentlich wie eine Handgranate gegen die Linke. Sowohl der so genannte Steinzeitflügel der Konservativen (»Paleocons«) als auch die Neokonservativen (»Neocons«) verwenden diesen Begriff, wenn auch mit unterschiedlichen Absichten.

      Die Keule der Konservativen
      Die amerikanischen Steinzeitkonservativen ähneln den Nationalkonservativen in Deutschland. Ihr Nationalismus reicht in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Er ist isolationistisch und fremdenfeindlich, kulturell anglo-europäisch und christlich geprägt. Die Paleos lehnen »Globalismus« als das Werk »durchrasster«, nur an Profiten interessierter Eliten ab, und sie betrachten George Bushs Irakkrieg als internationales Abenteuer, das nicht den Interessen Amerikas dient. Die Paleocons halten die Linke für zutiefst »antiamerikanisch«, obwohl sie sich mit den Linken in der Ablehnung des Irakkriegs und des räuberischen transnationalen Kapitalismus einig sind.

      Aber die Linke, sagen die Paleocons, hat mit ihrem Multikulturalismus und Egalitarismus die traditionellen Autoritäten unterhöhlt und sich mit den globalistischen Eliten verbündet, um die Einwanderung dunkelhäutiger, Spanisch sprechender Arbeitskräfte zu fördern. Der Antiamerikanismusvorwurf der die Paleocons ist unter anderem deswegen so verlogen, weil sie ignorieren, was Afrikaner und ihre Nachkommen zum Kern des amerikanischen Nationalcharakters beigetragen haben.

      Doch die Paleocons finden derzeit weniger Gehör als die Neocons, die sowohl über die besseren Megafone verfügen als auch über einen direkten Zugang zur Bush-Administration. Obwohl die Neocons aus dem fortschrittlichen Lager stammen (sie spalteten sich während des Kalten Krieges ab), dominieren sie heute viele wichtige konservative Denkfabriken und Publikationen. Im Unterschied zu den Paleocons sind sie für Freihandel und eine transnationale Ökonomie und waren (zumindest früher) auch für ungehinderte Migration. Seit den Attentaten des 11. September fordern die Neokonservativen allerdings ebenfalls drakonische »Antiterror«-Gesetze, inklusive Massenverhaftungen von Immigranten mit arabisch klingenden Nachnamen. Ansonsten befürworten sie den Import von niedrig bezahlten braunhäutigen Arbeitskräften, obwohl sie »Multikulturalismus« und zweisprachigen Schulunterricht ablehnen.

      Gleichzeitig bieten die Neocons die ideologische Grundlage für Präsident Bushs »unilateralistische« Außenpolitik. Sie sind diejenigen, die Militäreinsätze zugunsten »amerikanischer Werte« am heftigsten befürworten. Aus der Sicht dieser Intellektuellen sind »Nation« und »Staat« identisch. Das »Volk« und die »Regierung« sind eins. Wer die eine ablehnt, hasst auch das andere. Eine eindimensionale, monistische Geschichtsauffassung. (Eine andere Frage ist, ob diese Ideologie der Grund für den Irakkrieg war. Zwar haben die Neokonservativen vehement den Sturz Saddam Husseins gefordert. Aber wenn die Zentren der Rüstungs- und Ölindustrie einen Angriff auf den Irak abgelehnt hätten, stünden heute wohl kaum amerikanische Truppen in Bagdad.)

      Als Intellektuelle und außenpolitische Strategen sind es die Neocons, die das Konzept des »Antiamerikanismus« am häufigsten als Keule gegen ihre Gegner einsetzen. Ihre Liste von Antiamerikanern beginnt gewöhnlich im Ausland und reicht von islamischen Fundamentalisten bis zu europäischen Gegnern von Bushs Außenpolitik. Anders als die linksliberale Nation verschmelzen die Neocons zwei unterschiedliche Phänomene zu einem: rationale Opposition gegen die Regierungspolitik (ob innen- oder außenpolitisch) und irrationalen Hass auf alles Amerikanische. Linke Intellektuelle und Aktivisten werden immer wieder als »Amerikahasser« hingestellt.

      Ein bezeichnendes Beispiel ist eine der regelmäßigen Kolumnen des Historikers Daniel Pipes. In der Tageszeitung New York Post veröffentlichte er eine Liste von Professoren an verschiedenen US-amerikanischen Universitäten, die er als antiamerikanisch betrachtet. (3) Das Ganze erinnerte an die McCarthy-Ära, als politische Proteste noch als »Hochverrat« gebrandmarkt wurden. Hervorstechend auf dieser Liste (und auf anderen ähnlichen) waren Noam Chomsky und Eric Foner.

      Dass Pipes den Historiker Foner auf seine Liste setzte, beweist die Schlichtheit der Vorstellung, eine abweichende Meinung sei schon dasselbe wie Antiamerikanismus. Foners wissenschaftliche Karriere ist davon geprägt, die demokratischsten Elemente der US-Geschichte ans Licht zu bringen, die Freiheitskämpfe von Amerikanern in ihrem Land. Seine Bücher über die so genannte Reconstruction-Ära (1865–1876) untersuchen die demokratische Gesellschaft, die die befreiten Sklaven nach dem Bürgerkrieg in den Südstaaten aufbauen wollten. Foner vermeidet Schönfärberei. Er erinnert an den brutalen Rassismus und an den Beginn des US-Imperialismus nach der Niederschlagung der Reconstruction. Die von ihm erzählte Geschichte hat ein schlechtes Ende, nicht in der »Erlösung« des Südens (wie es viele Rassisten noch heute sehen), sondern in der Zerschlagung der Demokratie durch Feigheit und Kompromisse.

      Aber Foner erkennt die Widersprüchlichkeit des US-Nationalcharakters: ein demokratischer Impuls einerseits, der Würgegriff der Reaktion andererseits. Bei ihm ist der Staat nicht dasselbe wie die Nation, die Regierung ist nicht gleichgesetzt mit der Bevölkerung. Foner ist nicht der Einzige. Er ist einer von vielen Amerikanern, die zwei Gedanken gleichzeitig denken können.

      Anders verhält es sich bei Chomsky, der eine andere Strömung der Linken repräsentiert, die das Spiegelbild der rechten Konservativen ist. Statt die Doppelseitigkeit des amerikanischen Lebens zu erkennen, sehen sie nur die eine Seite. Die Konservativen lieben ihr eindimensionales Land bedingungslos und halten alle anderen für Verräter. Und Leute wie Chomsky verachten ihren eindimensionalen Gegner und halten alle anderen für moralisch bankrott. Diese Tendenz wurzelt in den antiimperialistischen Bewegungen der sechziger und frühen siebziger Jahre und in der damaligen Suche nach dem revolutionären Subjekt.

      Fünfte Kolonne gegen AmeriKKKa
      In den späten fünfziger und in den sechziger Jahren verwandelte sich die Linke grundlegend. Aus einer Protestbewegung wurde revolutionäre Begeisterung. Darüber ist schon viel geschrieben worden. Ein Punkt berührt jedoch die Frage nach dem Antiamerikanismus der amerikanischen Linken. Die damaligen Bewegungen mussten die Stille durchbrechen, die die antikommunistische Repression und die McCarthy-Hysterie erzwungen hatten. Aber die überwiegend schwarze Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten und die überwiegend weiße Studentenbewegung (im Norden) erlebten diesen Bruch auf verschiedene Weise.

      Die schwarze Bewegung wurde von aus dem Zweiten Weltkrieg heimkehrende Veteranen ins Leben gerufen, die im Ausland gegen den Faschismus gekämpft hatten und nun zuhause gegen den Rassismus kämpfen wollten. Bei allen Unterschieden zwischen den Generationen entwickelte sich die wichtigste gesellschaftliche Institution der schwarzen Community – die Kirche – zu einem Zentrum der Bewegung. Dies trug dazu bei, dass die schwarze Bewegung organisch verbunden war mit der langen Geschichte des Kampfes für Freiheit und Demokratie in Amerika. In einer Periode, die weltweit von Entkolonialisierung und nationaler Befreiung geprägt war, begriffen sich viele Aktivisten gleichzeitig als Teil einer nationalistischen Bewegung.

      Im Unterschied dazu erlebte der Kern der weißen Studentenbewegung einen viel größeren Bruch zwischen sich und der (Mittelklassen-) Gesellschaft, aus der diese Studenten stammten. Sie nahmen ihre Familien und ihr Land als eine unmoralische Konsumgesellschaft voller Rassismus und Militarismus wahr. Und als sich der Vietnamkrieg verschärfte und aus der Protestbewegung eine antiimperialistische wurde, begannen manche Aktivisten sich als Revolutionäre zu begreifen und alles Amerikanische abzulehnen.

      Dieser Antiamerikanismus fand bisweilen eine ausgesprochene amerikanische Ausdrucksform. Manche folgten einer Art Generationenseparatismus und nannten sich »Woodstock Nation«. Dagegen entwickelten weiße Antiimperialisten eine internationalistische Perspektive. Es begann eine ernsthafte Suche nach dem revolutionären Subjekt. Manche sahen es in den jugendlichen Subkulturen in den USA und Europa. Andere entdeckten das Subjekt in den nationalen Befreiungsbewegungen – sowohl außerhalb der US-Grenzen (etwa in Vietnam) als auch innerhalb.

      Angestoßen von Organisationen wie der Black Panther Party, wurde der schwarze Freiheitskampf als nationale Bewegung definiert, als ein antikoloniales Phänomen innerhalb der US-Grenzen, aber außerhalb der US-Nationalgeschichte. Ähnlich wie Puertoricaner wurden so auch Schwarze (und Mexican-Americans oder Chicanos) zu Nicht-Amerikanern. Und diejenigen Weißen, die sich diesem antikolonialen Kampf anschlossen, wurden zur Fünften Kolonne innerhalb der Metropole, zu »Antiamerikanern« im Kampf gegen AmeriKKKa. Vollkommen vergessen waren die dreißiger Jahre, als die Kommunistische Partei erklärte: »Der Kommunismus ist der Amerikanismus des 20. Jahrhunderts.« (4)

      Eine solche ausgeprägt antiamerikanische Identität ließ sich selbstverständlich nicht lange durchhalten. Als die nationalen Befreiungsbewegungen in den siebziger Jahren ihren Glanz verloren (besonders nach den Kämpfen zwischen Vietnam und China), blamierte sich auch die Idee einer weißen Fünften Kolonne. Und als in der Dritten Welt vermeintlich antiimperialistische, aber in Wahrheit reaktionäre Bewegungen auftauchten (wie die klerikalen Faschisten im Iran), da war dieser Flügel der Linken theoretisch und praktisch überfordert. Das bipolare Modell Metropole-Peripherie löste sich auf. Als ein Jahrzehnt später auch noch der sowjetische Block zusammenbrach, waren die aus den sechziger Jahren geerbten Imperialismustheorien außer Stande, die Ereignisse zu erklären. Der »Antiamerikanismus« hatte kein rationales Zuhause mehr.

      Mittlerweile steht die amerikanische Linke vor neuen Herausforderungen: vor dem Wachsen einer weißen nationalistischen (und teilweise »revolutionären«) Bewegung gegen den Status quo und vor dem beschleunigten internationalen Transfer von Kapital und Arbeit, der die traditionelle regulierende Rolle des Staates ausgehöhlt hat. Trotzdem halten manche Antiimperialisten an dem alten bipolaren Modell fest. Und Noam Chomsky hat sich zum wichtigsten Wortführer für einen älteren, »antiamerikanischen« Antiimperialismus entwickelt. Ironischerweise steht Chomskys Aufstieg praktisch im direkten umgekehrten Verhältnis zum Niedergang der Linken.

      Noam Chomsky: auf beiden Augen blind
      Die Geschichte von Noam Chomskys Verwandlung von einem innovativen Linguistik-Professor zu einem internationalen linken Idol ist schon oft erzählt worden. Er ist ein »Anarchist«, wird uns mitgeteilt, beziehungsweise ein »libertärer Sozialist«. Er ist ein Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit, werden wir erinnert, sobald jemand gegen Chomskys Verhältnis zu Holocaustleugnern und zu Robert Faurisson protestiert. Und in den vergangenen 25 Jahren hat er unermüdlich gegen die US-Außenpolitik gekämpft, hat schneller Bücher geschrieben als andere Leute die Sonntagszeitung lesen, und hat an jedem erreichbaren Ort Reden gehalten. Er hat oft die Heuchelei der amerikanischen Eliten aufs Korn genommen, während er die Dynamik der amerikanischen Gesellschaft kaum zu verstehen scheint. Seit zwei Jahrzehnten singt Chomsky einen einzigen analytischen Ton. Manchmal trifft er die richtige Note. Aber zu anderen Zeiten ist er auch erstaunlich taub. Ein Ton. Ein Gedanke.

      So gesehen entspricht Chomsky dem »typischen« Amerikaner, den der Antifa-Aktivist im Bus nach Berlin so verächtlich gemacht hat. Trotzdem wird Chomsky von deutschen Linken verehrt. Unvergesslich ist jener Mai-Abend 1990 an der Hamburger Universität. Während »Ausländer« per Brandstiftung aus ihren Wohnungen gejagt und angegriffen werden, während Nationalsozialisten mit Schildern »USA und SU raus!« auf dem Dach der Leipziger Oper stehen, während die deutsche Justiz auf schändliche Weise blind auf dem rechten Auge ist, begeistert Chomsky mehrere tausend deutsche Studenten mit seiner aufrüttelnden Verdammung des US-Imperialismus.

      An diesem Punkt, am Zusammentreffen von Globalisierungskritik und Antiamerikanismus, spielt Chomsky seine wichtigste Rolle. Genau an dem Punkt, den The Nation ignoriert. Wenn Chomsky in den vergangenen Jahren gefragt worden ist, ob er Antiamerikaner sei, hat er diese Frage nie beantwortet. Der Antiamerikanismusvorwurf sei dasselbe wie früher der Vorwurf gegen die sowjetischen Dissidenten, sie seien »antisowjetisch«. Die Frage nach dem Antiamerikanismus beweise »tiefe totalitäre Bindungen«, meint Chomsky. (5) Wie andere antiamerikanischen Amerikaner auch ist Chomsky jedoch außerstande, auch nur eine demokratische oder fortschrittliche Faser innerhalb des nationalen Narrativs der USA zu entdecken. Sicher: Chomsky feiert die Bewegungen der sechziger Jahre. Aber schauen wir uns einmal an, wie Chomsky »Demokratie« definiert.

      »Demokratie hat zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen«, sagte er einem Interviewer, als dieser ihn um eine Definition bat. »Eine steht im Wörterbuch, und die andere wird zugunsten von Macht und Profit gebraucht.« (6) Als Beispiel für die zweite Bedeutung nannte Chomsky die »Wirtschaftssektoren, die die Vereinigten Staaten kontrollieren«. Als Beispiele für die erste Bedeutung verwies er auf das Guatemala vom Anfang der fünfziger Jahre (vor dem CIA-Putsch) und auf das sandinistische Nicaragua Anfang der achtziger Jahre. Er erwähnte nicht die Reconstruction-Periode, die Eric Foner so gründlich untersucht hat. Er erwähnte nicht die US-Gewerkschaftsbewegungen in den dreißiger Jahren. Chomskys Vorstellung von Demokratie liegt vollständig in der Dritten Welt. Und während der Antiimperialismus mit einem irrationalen Antiamerikanismus angereichert wird (und manchmal mit einem noch irrationaleren Antisemitismus), bleibt Chomsky blind gegenüber diesen Entwicklungen.

      In diesem Zusammenhang steht auch Chomskys Beziehung zu dem französischen Literaturprofessor Robert Faurisson, der den Holocaust-Revisionismus in Frankreich mit ins Leben gerufen hat. 1979 unterzeichnete Chomsky eine Petition gegen die Entlassung Faurissons durch die Universität Lyon-2. Als dies auf Kritik stieß, schrieb Chomsky, er habe es im Interesse der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit getan. Er würde jeden Uni-Professor auf diese Weise verteidigen, sagte er später, selbst wenn es sich um einen Vietnam-Kriegsverbrecher handeln sollte. Diesen Text verwendete Faurisson dann als Einführung für sein Buch »Memoire en Defense« (1980). Chomsky erklärte zwar, dies sei ohne seine Zustimmung geschehen, aber das sei unwichtig – er bleibe bei seinem Eintreten für die Freiheit der Wissenschaft. Chomsky behauptete auch, er habe Faurissons Buch gar nicht gelesen, aber auch der Inhalt sei hier nicht von Belang.

      Selbstverständlich ist Chomsky kein Neonazi. Er leugnet auch nicht den Holocaust (wie es Faurisson tut). Auch beweist dieser Vorfall noch nicht, dass Chomsky ein Antisemit ist. Aber was er beweist, ist die Tatsache, dass Chomsky nicht einmal die offensichtlichsten Formen des Antisemitismus erkennt. »Stimmt es, dass Faurisson ein Antisemit oder ein Neonazi ist?«, fragt Chomsky. »Ich kenne seine Arbeiten nicht besonders gut. Aber in dem, was ich – wegen der Angriffe auf ihn – gelesen habe, finde ich keinen Beleg für eine solche Schlussfolgerung … Soweit ich es sagen kann, ist er ein relativ unpolitischer Liberaler.« Einige Monate darauf, im Februar 1981, veröffentlichte Chomsky in The Nation eine detaillierte Verteidigung seiner Verteidigung von Faurisson. Diese beiden Texte stehen zwei Jahrzehnte später ohne weitere Erläuterungen auf einer Webseite, die Chomskys Arbeiten archiviert. (7)

      Es geht hier nicht darum, ob Chomsky Meinungsfreiheit auch für Antisemiten befürwortet. Es ist offensichtlich, dass er dies tut, und seine Ansichten entsprechen an diesem Punkt denen anderer Bürgerrechtler in den USA. Hier geht es um Chomskys Aussage, er könne in Faurissons Holocaust-Texten keine Anzeichen von Antisemitismus erkennen – nicht einmal in der Behauptung, der Holocaust sei eine »zionistische Lüge«. Einfacher gesagt: Wenn es um Antisemitismus geht, dann ist Chomsky sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Auge blind.

      Daher stellen sich zwei Fragen an linke Intellektuelle und globalisierungskritische Aktivisten. Sind dies der Mann und die Analyse, denen Ihr folgen wollt, wenn Ihr gegen den Irakkrieg oder gegen Freihandelsabkommen protestiert? Und: Wenn irrationaler Antiamerikanismus mit Antisemitismus eingefärbt wird, würde Chomsky dies erkennen? Die Frage beantwortet sich fast von selbst.

      Weiße Küken aus Texas

      Es gibt zahllose Beispiele für die Widersprüchlichkeit der amerikanischen nationalen Identität und für ihren zwiespältigen Ausdruck in der Populärkultur. Schauen wir uns abschließend die Bedeutung der Dixie Chicks an: drei weiße Frauen, die mit ihrer Country- und Bluegrass-Musik mehrere Millionen CDs verkauft haben – in einem Sektor der Musikindustrie, der bekanntlich von Konservativen dominiert wird. Schon der Name der Band ruft Bilder aus dem Old South hervor, mit seinem Rassismus und der Bevormundung von jungen weißen Frauen. Trotzdem sind die Fans der Chicks überwiegend (aber nicht ausschließlich) jung, weiblich und definitiv weiß. Und sie leben zum größten Teil außerhalb der liberalen Megalopolis, die sich von Washington, DC bis Boston erstreckt. Die Chicks und ihre Fans leben im Herzen der USA.

      Nachdem nun die Sängerin Natalie Maines während eines Konzerts in London Präsident Bush kritisiert hatte, verurteilten konservative Kritiker in den USA die Chicks als »unamerikanisch« und »antiamerikanisch«. Ihre Musik wurde aus den Radioprogrammen verbannt, ihre CDs wurden öffentlich verbrannt, ihre Konzerte mit Boykott bedroht. Einen Moment lang schien es, als verwandle sich die Country-Branche in einen Lynchmob. Hier zeigte sich das Amerika, das jeder linksgerichtete Antiamerikaner in der Welt kennt und verabscheut.

      Die erste Reaktion der Dixie Chicks bestand aus einer öffentlichen Entschuldigung und anderen demütigen Gesten. Aber eine zweite Reaktion kam, als die Band auf eine Tournee durch den amerikanischen Mittelwesten und Süden ging. Die Konzerte wurden zu politischen Kundgebungen. Im Hintergrund liefen Videoaufnahmen der schwarzen Bewegung der sechziger Jahre und von demonstrierenden Schwulen und Lesben in den Siebzigern. Maines trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: »Free Natalie«. Und jedes Konzert war ausverkauft. Wenn es je einen Boykott gegeben haben sollte, dann war er vollkommen wirkungslos. Dies war ein Aspekt des amerikanischen Lebens, den die Linke schlicht ignoriert. Tief im Herzen der USA verborgen, wird er auf eine Art lebendig, die eingefleischte Antiamerikaner nur verwirren kann. Die Dixie Chicks erinnern daran, dass zwei widerstreitende Herzen in der amerikanischen Brust schlagen, und dass zwei – widersprüchliche – Gedanken notwendig sind, um ihre Bedeutung zu verstehen.

      Leonard Zeskind, Jg. 1949, leitet das Institute for Research & Education on Human Rights in Kansas City und schreibt derzeit ein Buch über weißen Nationalismus in den USA. Aus dem Amerikanischen von Michael Hahn.

      Anmerkungen:

      (1) The Pew Research Center for The People and The Press: »Views of a Changing World«, Juni 2003; vgl. New York Times, 4. Juni 2003.

      (2) Eric Alterman: »USA Oui! Bush Non! How Europeans See America«, The Nation, 10. Februar 2003.

      (3) Daniel Pipes: »Profs who hate America«, New York Post, 12. November 2002.

      (4) Gleichzeitig hielt die KP aber auch an ihrer Position fest, im »Black Belt« im Süden der USA gebe es eine, überwiegend aus afroamerikanischen Landproletariern bestehende »schwarze Nation«. Während ihrer Volksfront-Periode betonte die KP dennoch eine klassenorientierte Organisierung von (überwiegend schwarzen) Stahlarbeitern und Kleinbauern in den Südstaaten. Auch der schwarze Nationalismus selbst besteht aus mehreren Strömungen, von denen manche amerikanisch orientiert sind und andere pan-afrikanisch.

      (5) Interview: »Is Chomsky ›anti-American‹?«, The Herald (Arkansas State University), 9. Dezember 2002.

      (6) »Noam Chomsky: Anarchy in the USA«, Rolling Stone, 28. Mai 1992.

      (7) www.zmag.org/chomsky/index.cfm. Vorabdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus: Michael Hahn (Hg.): Nichts gegen Amerika. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2003.176 Seiten, 15 Euro. Der Beitrag von Michael Hahn wurde vom Autor stark gekürzt
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 23:32:05
      Beitrag Nr. 15.632 ()
      Xylo
      damit Dich Sep nicht beschimpft, hier noch den Link zu dem Text, den Du in #599 eingestellt. In einem anderen Thread hatte Sep einen Poster als Penner bezeichnet, weil er einen Text nicht verlinkt hatte, und dabei liest er doch garkeine eingestellten Texte.

      http://www.jungle-world.com/seiten/2003/40/1775.php
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 23:40:08
      Beitrag Nr. 15.633 ()
      Ich habe diese Polemik gelesen. Wert war sie´s nicht unbedingt.

      Hast du, xylo, jemals etwas von Chomsky gelesen?

      Kann ein Amerikaner antiamerikanisch sein? Kann ein Jude Antisemit sein?
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 00:23:06
      Beitrag Nr. 15.634 ()
      wieder falsch, jorver.

      ich hatte auf b]Quellenangaben[/b] gedrängt. Eigentlich eine völlig übliche Sache.

      Ich sehe keinen smilie, darf also davon ausgehen, daß Du ausnahmsweise meinst, was Du hier reinstellst. Dann allerdings ist es falsch.

      Ich bezeichne jene, die nach mehrmaliger Nachfrage und Bitte auch zum wiederholten Male nicht fertigbekommen, neben ihrer Schnipselarbeit wenigsten die Quelle mit einzustellen als Penner.

      Ist daran etwas auszusetzen, joerver ?

      Quellenangaben hat der xylo doch nun wirklich mit reingestellt.

      Zusätzlicher Link ist natürlich prima.

      Aber darum ging es nicht.

      In Deinem Falle leidet Dein Zusatzservive also unter einer winzig kleinen Unkorrektheit, was das Bild außerordentlich trübt.

      Darüber hinaus hatte ich nicht geschrieben, daß ich keine Texte lese. Ich erspare mir jedoch bestimmte Texte von bestimmten usern.

      Genau dafür benötigt man Quellenangaben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 00:51:57
      Beitrag Nr. 15.635 ()
      Sep
      Es ist schon einige Zeit her, da hattest Du in diesen Thread geschrieben, dass Du keine eingestellten Texte liest.

      Sonst finde ich es richtig zu verlinken. Du fordertst auf einen Link hinzusetzen. Die Quellenangaben hat Xylo mit kopiert, nur im anderen Thread Thread: Israel und der Nahostkonflikt - Eine Einführung war auch kein Link, deshalb konnte Xylo den Link auch garnicht reinstellen! Riskant, Riskant.

      Die Geschichte mit dem Smilie kochst Du gerne hoch, ja ich habe was falsches geschrieben. Du hättest es aber merken können, dass ich was anderes gemeint habe, aber dafür hättest Du das ganze Postings lesen müssen.
      Aber bei Dir flogen auch schon mal Saddams Raketen bis nach Europa.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 00:59:06
      Beitrag Nr. 15.636 ()
      "Aber bei Dir flogen auch schon mal Saddams Raketen bis nach Europa."

      Daran kann ich mich auch noch gut erinnern :laugh:. Mit einem solchen
      Elefantengedächtnis rechnet unser Sep aber nicht. Bei dem heisst´s
      normalerweise: "neuer Tag, neues Glück".
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 01:21:08
      Beitrag Nr. 15.637 ()
      @xylo: Das kannst du doch nicht machen!

      Jetzt hatten sich hier ein weilchen lang einige ungestört in ihrem Anti-Amerikanismus gesuhlt, und dann kommst Du mit sowas. Tse tse tse.

      Hab hier eben dutzende Beiträge nacheinander durchgestöbert, die nur bestehen aus den üblichen Polemiken des Spiegels, des Unsinn aus Telepolis, den üblichen Vergleichen der amerikanischen Regierung mit den Nazis, den üblichen Bush-Hasser-Comics und ein wenig Polemik, dass natürlich nur die bösen Amerikaner schuld daran sind, dass in Kuba seit 40 Jahren real existierender Sozialismus zu begutachten ist,

      da kommst Du einfach daher und zitierst hier einen Beitrag, der Noam Chomsky schlecht macht.

      Weisst Du denn nicht, dass das Gotteslästerung ist, einen solchen Guru zu kritisieren?
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 01:38:16
      Beitrag Nr. 15.638 ()
      Mein Gott, cheap Thrill, was bist du für ein Würstchen. Du kannst Dich gut daran erinnern, dass ich hier sagte, es wird befürchtet, Saddams Raketen können bis nach Eropa fliegen ?

      Und ich würde nicht mit Deinem Elefantengedächtnis rechnen ?

      Laß Dir mal von Eurem rv zeigen, wie man googelt, damit Dir wenigstens die allergröbsten Schnitzer erspart bleiben.

      Jawohl, das hatte ich gesagt: es wird befürchtet, dass die Raketen von Saddam bis nach Europa reichen könnten. Und dazu gab es auch einen Bericht, den ich hier reingestellt hatte.

      Das hat Dein Spazenhirn in einem Elefantenschädel aber wohl nicht behalten.

      Diesen Bericht suche ich jetzt nicht.

      Für Dich langt der nachfolgende Bericht als Nachweis, dass es die Geheimdienstmeldungen tatsächlich gegeben hat.

      Und nichts anderes war das, was ich damals hier darlegen konnte.

      @Joerver, ich habe keine Lust, auf Deinen Mist einzugehen. Vergib mir. Klein Kinder- Gerassel. Schwarz ist weiß. Du wirst bis ans Ende Deiner tage darauf herumkauen. Es ist Dein Schicksal. Nichtdie hat es Dir bereits hier gepostet.

      Nun der Text:


      Irak ist Bedrohung für den internationalen Frieden
      Bei allen politischen Überlegungen darf nicht in Vergessenheit geraten, dass es der Irak selbst ist, der eine Bedrohung für den internationalen Frieden darstellt:
      • Saddam Hussein ist ein rücksichtloser Diktator, der selbst gegen seine eigene Bevölkerung, vor allem die Kurden, Giftgas eingesetzt hat. Israel hat er bereits mit Scud-Raketen angegriffen.
      • Analysen der Geheimdienste zeigen, dass die Mittelstreckenraketen des Irak auch Europa bedrohen können. Mit Massenvernichtungsmitteln bestückt, stellen sie ein verheerendes Bedrohungspotenzial für uns dar.
      • Es ist bewiesen, dass Hussein 1998, als er die UN-Inspektoren des Landes verwies, über umfangreiche Bestände von Anthrax-Sporen (Milzbranderreger) sowie des extrem gefährlichen VX-Nervengases und anderer biologischer und chemischer Kampfstoffe verfügt hat. Er hat bisher keine Beweise dafür vorgelegt, dass er diese vernichtet hat – und damit klar gegen die UN-Resolution 1441 verstoßen.


      http://www.csu.de/home/Display/Service/Newsflash/03_Irak" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.csu.de/home/Display/Service/Newsflash/03_Irak


      @CT, Du kannst Dir ja die Mühe machen, die dazugehörigen Original- Berichte rauszusuchen, falls Dir die CSU als Quelle nicht auslangt.

      Vielleicht solltest Du Dir aber auch einfach mal die Windeln wechseln lassen.

      So ein Spinner.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 01:44:38
      Beitrag Nr. 15.639 ()
      Und weil der Link so nicht funzt, kopier Dirs Dir in Deinen Browser:

      www.csu.de/home/Display/Service/Newsflash/03_Irak



      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 02:02:17
      Beitrag Nr. 15.640 ()
      @joerver,

      Das ist, nach dem Öl, nun schon das 2. Mal, dass Du Dich bei der Würdigung von Sachverhalten verhärtest. Das bedeutet nichts Gutes. Du hast eine klitzekleine Meise, mein Junge. Was kann man tun, wenn man das, was man liest, nicht verstehen will ?


      Das hatte ich geschrieben:

      Dieser Penner Fuller ist nicht in der Lage, seine eingestellten Artikel mit einer Quellenangabe zu versehen.

      Darauf der Angesprochene:

      Der Artikel ist von spiegel.de, wie fast alle meine Artikel. Bei nichtdie stört es Dich ja scheinbar nicht, wenn er/sie mal keine Quelle angibt.

      Was zu meiner Antwort führte:

      Dann schreibs doch drunter Fuller. Ist doch nicht so schwer.

      Ganz doll wäre, wenn vorhanden, da auch einen Link hinzusetzen.


      Obwohl ich das klargestellt hatte, besteht der @joerver darauf:

      Sonst finde ich es richtig zu verlinken. Du fordertst auf einen Link hinzusetzen.

      Nein joerver. Stimmt nicht.

      Quellenangabe. Darum geht es.

      Link ist extra. Nicht gefordert von mir.

      Entgegen Deiner wiederholten Behauptung hier. Schwarz ist nicht weiß. Geh spielen, joerver. Du vergeudest hier Deine Jugend. Du bist offenbar an Deinem Limit.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 03:12:17
      Beitrag Nr. 15.641 ()
      massenvernichtungswaffen?
      was man irak vergeblich suchte, findet man in israel ohne weiteres...

      flitztass, lohnt es sich diesmal auch, darauf zu insistieren, dass deutsche vorne stehen, wenn es um waffenlieferungen geht?
      oder verhält sich der fall diesmal ausnahmsweise ;) anders?


      Deutsche U-Boote zu Atomwaffenrampen umgebaut

      Mit Atomwaffen bestückt: U-Boot der "Delphin"-Klasse
      Dramatische Entwicklungen im Nahost-Konflikt: Israel entwickelt offenbar Pläne für einen Angriff auf den Iran und kann eine neue Möglichkeit für einen Atomschlag wählen. Wie die "Los Angeles Times" berichtet, ist Israel jetzt auch in der Lage, die von Deutschland gelieferten U-Boote zum Abschuss von Nuklearsprengköpfen zu nutzen. Damit kann die Regierung von Ariel Scharon einen Atomangriff vom Land, aus der Luft und vom Wasser aus führen.

      15.000 Kilometer Reichweite
      Nach dem Bericht der Zeitung, die amerikanische und israelische Offizielle zitiert, haben die Israelis die Harpoon-Raketen der U-Boote mit Atomsprengköpfen umgerüstet. Damit werden die drei in Kiel gebauten U-Boote der "Delphin"-Klasse zu kaum auszurechnenden Unterwasser-Abschussrampen für Nuklearwaffen. Die Boote haben eine Reichweite von über 15.000 Kilometern.


      Umstrittene Lieferung
      Die umstrittene Lieferung der Unterseeboote hatte die Regierung Kohl beschlossen - 1999 und 2000 wurden die drei Maßanfertigungen dann übergeben.

      Verhandlungen erschwert
      Die neuen Enthüllungen könnten fatal für die Lage im Nahen Osten sein. In den letzten Wochen hatten die USA und die Vereinten Nationen immer wieder versucht, den Iran von seinem vermuteten Atomprogramm abzubringen. Das wird mit der neuen israelischen Bedrohung kaum mehr möglich sein. Denn auch Irans erklärter Feind Israel hat den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben.


      Bis zu 200 Atomwaffen
      Israel weigert sich seit Jahrzehnten, die Spekulationen um seine Atomwaffen zu kommentieren. Es gilt aber nicht nur unter Spezialisten als offenes Geheimnis, dass das Land über 100 bis 200 hochentwickelte Atomwaffen verfügt.


      "Jeder Konflikt wird gefährlicher"
      "Das Vorhandensein eines Atomprogramms in der Region, das nicht unter internationaler Aufsicht steht, ermuntert andere Länder dazu, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln", sagte Nabil Fahmy, der ägyptische Botschafter in den USA, der "Los Angeles Times". "Jeder zukünftige Konflikt wird dadurch gefährlicher."

      Mossad entwirft Militärschlag
      Der "Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass die israelische Regierung bereit ist, mit gezielten Militärschlägen Teherans Nuklearprogramm auszuschalten. Eine Spezialeinheit des Geheimdienstes Mossad habe vor zwei Monaten den Auftrag erhalten, entsprechende Angriffspläne auszuarbeiten.

      Mehrere Ziele sollen gleichzeitig zerstört werden
      Nach den jetzt in Jerusalem vorgelegten Szenarien müsste etwa ein halbes Dutzend Ziele von F-16-Kampfbombern "gleichzeitig sowie vollständig" zerstört werden - eine Aktion, die nach Einschätzung des Mossad zwar heikel, aber "technisch zu bewältigen" ist.

      ...

      t-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 03:19:08
      Beitrag Nr. 15.642 ()
      auf zweierlei köännen wir uns verlassen:

      1.) Antigone findet den Thread, in welchem dieser Artikel noch nicht plaziert war.

      2.) Israel wird nicht den ersten Schlag führen. Wie aus der strategischen Rolle einer U- Boot- Waffe ja bereits hervorgeht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 03:33:05
      Beitrag Nr. 15.643 ()
      # 608
      was treibt Dich Armen bloss um, dass Du noch um 02:02:17 solche Adrenalinschübe hast ??
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 03:55:35
      Beitrag Nr. 15.644 ()
      Israel stürmt Flüchtlingslager

      Sechs Palästinenser sterben bei Razzia in Gaza / Scharons Popularität sinkt enorm

      Während einer groß angelegten israelischen Militäroperation im Süden Gazas sind am Freitag sechs Palästinenser, darunter zwei Kinder, ums Leben gekommen. Armeeangaben zufolge diente der Vorstoß in das Flüchtlingslager Rafah der Aushebung von Tunneln zum Waffenschmuggel, deren Eingänge versteckt unter Wohnhäusern lägen.

      Von Inge Günther
      Jerusalem · 10. Oktober · Israelische Soldaten und Panzer drangen in der Nacht zum Freitag nach Rafah ein. Sie stießen dort auf heftige Gegenwehr palästinensischer Milizen. Bei den Gefechten in dem dicht besiedelten Wohngebiet wurden palästinensischen Berichten zufolge sechs Menschen durch israelische Munition getötet. Zu den Todesopfern gehörten mehrere Kämpfer, aber auch zwei Jungen, acht und zwölf Jahre alt. 50 weitere Palästinenser, unter ihnen ebenfalls Kinder, wurden verletzt - die meisten von ihnen, als ein Militärhelikopter eine Rakete in eine Menge abfeuerte. Auch ein israelischer Soldat wurde während der Schusswechsel verwundet.

      Ein Armeeoffizier bezeichnete das Flüchtlingslager Rafah als "strategischen Stützpunkt, um palästinensischen Terror mit Nachschub zu beliefern". Allein in diesem Jahr habe man im Grenzbereich zu Ägypten 30 unterirdische Tunnel zerstört, durch die vom Sinai her Waffen nach Gaza gelangten. Nach Erkenntnissen des israelischen Geheimdienstes soll es radikalen Islamisten in jüngster Zeit gelungen sein, über diese Wege auch Raketen zu beschaffen.

      Israel sieht darin nicht nur eine Gefährdung seiner Kampfhubschrauber, sondern fürchtet auch, dass etwa mit einer Stinger-Rakete, die von der Schulter aus abgefeuert werden kann, ein Anschlag auf ein Verkehrsflugzeug verübt werden könnte. Die Operation unter dem Codenamen "Wurzelkanal" werde fortdauern, bis man die Gänge entdeckt habe, betonte ein Armeesprecher.

      Palästinensische Augenzeugen berichteten, die Soldaten hätten während der Razzien mit Maschinengewehr-Salven die Bewohner des Lagers aus ihren Häusern vertrieben. Mindestens drei Gebäude seien komplett niedergerissen worden.

      Immer mehr Israelis scheinen jedoch inzwischen Zweifel am Kurs der Regierung Ariel Scharon zu hegen. Obwohl eine Mehrheit den Luftangriff auf ein syrisches Trainingslager sowie den gegen PLO-Chef Yassir Arafat gerichteten Ausweisungsbeschluss befürwortet, sind 55 Prozent laut einer Meinungsumfrage im Auftrag der Zeitung Maariv überzeugt, dass Scharon nicht mit dem Terror fertig werde. Auch seine Popularität ist demnach enorm gesunken.

      .........

      frankfurterrundschau.de
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 03:56:41
      Beitrag Nr. 15.645 ()
      Spannung vor Susan Sontags Friedenspreis-Rede

      Frankfurt/Main (dpa) - Die US-amerikanische Schriftstellerin und Kulturtheoretikerin Susan Sontag wird heute in Frankfurt mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Die Kritikerin des Irak-Kriegs hat eine provokante Rede in der Paulskirche angekündigt. Schon gestern hatte Sontag auf der Buchmesse harsche Kritik an den USA geübt. Die US-Regierung sei von "Radikalen" der "äußersten Rechten" übernommen worden, in den USA gebe es praktisch mit der Republikanischen Partei nur noch ein Einparteien-System.


      frankfurterrundschau.de
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 11:12:06
      Beitrag Nr. 15.646 ()
      Wenn man inhaltlich nichts zu sagen hat, regt man sich über eine fehlende Quellenangabe auf...

      Die ihm wohlbekannten Spiegel-Artikel (ich hatte sie nämlich mit Quelle und Link eingestellt und Sep hatte sich über die Quelle Spiegel mokiert) über Israels Atomprogramm und die angeblichen Pläne, die iranischen Atomanlagen zu zerstören haben Sep offenbar so aufgeregt, dass er jedes Auftreten, in denen die Quelle nicht explizit genannt ist, mit wüsten Pöbeleien quittiert.

      Dabei ist es gerade Sep, der seine teils absurden Behauptungen nur in seltenen Fällen mit Quellen unterfüttert. Ich werde ihn bei Gelegenheit noch daran erinnern.

      Ich selbst habe auch schon mal die Quellenangabe vergessen - das kann passieren. Normalerweise setze ich aber sogar den Link rein.
      Ich habe auch gelegentlich auch schon um Quellenangabe gebeten - aber nur, weil ich die Quelle nicht kannte und die mich wirklich interessierte. In anderen Fällen habe ich (wie Jörver diesmal) selbst auf die Quelle aufmerksam gemacht - z.B. weil ich sie nicht für seriös hielt. Wenn Sep den Spiegel nicht für seriös hält, kann er das ja sagen. :D


      Zur Illustration die Replik von Sep auf den vollständig zitierten Spiegel-Artikel aus [tread]762587[/tread] in voller Schönheit:

      ----------------------------------------
      #1697 von Sep 11.10.03 18:12:04

      Dieser Penner Fuller ist nicht in der Lage, seine eingestellten Artikel mit einer Quellenangabe zu versehen.

      Gestützt auf diese Unart stützende postings von Leuten wie @rv, wie ich annehme.

      Wo hast Du den artikel her, fuller ? palestina- news ? Propaganda ehemaliger Stasi- Mitarbeiter ? Vereinigng der Neonazis ?

      Wo treibst Du Dich rum, Penner ?

      SEP

      ------------------
      #1699 von Fuller81 11.10.03 19:14:29

      Sep außer Beleidigungen kannste wohl nichts.

      Der Artikel ist von spiegel.de, wie fast alle meine Artikel. Bei nichtdie stört es Dich ja scheinbar nicht, wenn er/sie mal keine Quelle angibt.

      ---------------------
      #1700 von Sep 11.10.03 20:13:00

      Dann schreibs doch drunter Fuller. Ist doch nicht so schwer.

      Ganz doll wäre, wenn vorhanden, da auch einen Link hinzusetzen.

      Es gibt hier Leute, die teile aus solchen Beiträgen nicht kenntlich machen, und als Eigen- Erkenntnis erscheinen lassen.

      Klar erkenne ich, daß diese Beiträge nicht von Dir sind.

      ich lkann aber aus dem link sehen, aus welcher Ecke der Beitrag kommt. Auch wenn Du, wie Du sagstm grundsätzlich alles aus dem Spiegel zerrst: bitte sehe mir nach, daß ich hier nicht eine Liste anlegen möchte, aus welchen Quellen der jeweilige gewöhnlich zitiert.

      Das gehört sich ganz einfach so, und Du wirst es bei allen ernstzunehmenden beiträge hier, und überall genau so vorfinden.

      Du gewinnst für dicjh den Anschein von Seriosität, wenn du Dich ebenfalls daran hälst.

      Das wäre nicht mein wirkliches Anliegen, es wäre eher Deines.

      Für mich springt raus, ob ich zwischen Artikel und dazugehöriger Quelle einen Impuls erhalte, mich damit auseinandersetzen zu müssen.

      Ist der Spiegel denn mittlerweise so sachlecht, daß man ihn als Quelle nicht mehr angeben kann ?

      Und, was Beleidigungen angeht: Gegenüber derartigen Vorhaltungen bin ich völlig immun. Ich habe Dich mehrfach darauf hingewiesen, ohne daß es zu einer reaktion von Dir kam. Leute, die man erst mehrfach anstoßen muß, bevor sie reagieren, sind meistens Penner. Klar ist ein Penner beleidigt, wenn man ihn so nennt. Er bleibt dennochn ein Penner. Widerspruch ?

      SEP

      ------------------------------------

      Sep spielt hier auf [tread]785019[/tread] an, wo ich angeblich Posten ohne Quellenangabe rechtfertigt habe. Das liest sich im Zusammenhang so; Ausgangspunkt war ein Posting von ,,Ost-GmbH", in dem der Spiegel-Artikel über die israelischen Iran-Pläne (mit Quelle im Text!) zitiert wurde:
      ------------------------------------

      #7 von Sep 11.10.03 13:32:34

      Im Osten mußte man keine Quellen angeben, nicht war, Ost- GmbH ?

      Da war es immer "Neues Deutschland"

      Und im Westen lohnt die Quellen- Angabe auch nicht. Da kommt die Wahrheit sowieso immer aus dem Spiegel.

      SEP

      ----------------------------------

      #8 von Ost-Gmbh 11.10.03 13:54:37

      ach sep, könnte wetten du hast öfters das ´´Neue Deutschland`` gelesen wie ich
      quellenangabe steht doch im text, wobei die richtigkeit der augstein- presse des öffteren zu wünschen übrig läßt.

      -----------------------------------

      #12 von rv 11.10.03 14:57:13

      #7

      Ach Sep, das wär doch mal ganz was Neues, dass du mal Quellen angäbst!?

      Aber du kanntest die Quelle doch sowieso ganz genau: Im inferno-thread hast du dich doch schon drüber mokiert...

      -----------------------------

      #16 von Sep 11.10.03 15:53:34

      rv, wieder mal die Galle hochgekommen, gleich die Augäpfel mitgeflutet ? Da klappts dann mit dem Lesen nicht mehr. Schon klar.

      Natürlich weiß ich, woher der Artikel kam. Es steht im Artikel drin.

      Es ist Brauch, grundsätzlich jeden eingestellten Artikel mit einer Quellenangabe zu versehen.

      Kennst Du die verschiedenen Gründe dafür, rv ? Scheinbar nicht. Galle auch im Hirn.

      @Gezwirbelt. Seitdem rv die poster als Köter
      bezeichnet, muß man die erforderlichen Gepflogenheiten auch kennen. Die Reihenfolge ist:

      Erst schnüffeln.
      Dann drüberpiseln.
      Dann scharren.
      Dann erhobenen Kopfes vondannen trotten.

      Und achte bitte darauf, daß Du nicht mal aus Versehen beide Beinchen gleichzeitig hebst.


      SEP
      -----------------------------------------

      #17 von rv 11.10.03 17:58:07

      Nee Sep,
      ich bezeichne längst nicht jeden Poster als Köter.
      Nur die, die sich so benehmen.

      Ich kenne die Gepflogenheiten wohl - und ich halte mich normalerweise auch dran.
      Witzig fand ich dein Posting aus drei Gründen:
      Erstens gibst du selbst für deine Behauptungen fast nie Quellen an,
      zweitens stand die Quelle der Nachricht im Text und
      drittens hast du dich bei der Originalmeldung anderenorts (wo ich die Quelle genannt hatte) über eben diese Quelle mokiert.

      Wer inhaltlich nichts zu sagen hat, redet eben über Formalien.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 11:36:47
      Beitrag Nr. 15.647 ()
      ich finde es immer wieder faszinierend, daß sich offensichtlich sehr intelligente Menschen an Diskussionen mit sep versuchen, obwohl Tausende von postings zeigen, daß sep weder fähig noch willens ist, ein halbwegs tragbares Niveau zu erzielen oder gar vernünftig zu dikutieren.

      Warum verschwendet Ihr Eure Zeit?

      Da könnt Ihr genausogut mit einem Taliban "diskutieren" .

      Für ihn ist die Welt nunmal eine Scheibe.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 11:48:49
      Beitrag Nr. 15.648 ()
      Sep
      Manchmal kennt Deine Dämlichkeit wirklich keine Grenzen. Du bist nicht mal in der Lage Deine eigenen Postings richtig zu lesen und dann traust Du Dich dann an die Postings anderer ran, bei denen Du dann bewußt mißverstehst.
      Oder beziehst Dich auf Postings von anderen aus Deinem Verein der Verteidigung der Interessen der USA und Israels.

      Ganz doll wäre, wenn vorhanden, da auch einen Link hinzusetzen.

      Das stammt aus Deinem Posting und das habe ich zitiert.

      Du bist nichts weiter als ein armer Wicht mit einer guten Rhetorik. Ein Rummy für Arme. Der mit Gedanken und Worten rumkaspert.

      Nun seitdem der ganze Nahe Osten den Bach runter geht und sich Eure Theorien als Luftblasen erwiesen haben, steht Ihr Pausenclowns nun da mit runtergelassen Hosen und seid beleidigt, dass Euch keiner mehr für ernst nimmt.

      Sep Du warst nie mehr als eine mehr oder weniger angenehme Unterhaltung, über die ich mich amüsieren konnte. Und das auch schon als ich Bonifatius habe von den Schweinen fressen lassen.

      Nun bist Du nur noch peinlich in Deinem verbohrten Fanatismus.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:01:24
      Beitrag Nr. 15.649 ()
      @DT

      Ist ja alles richtig. Es ist kaum möglich, sich selbst deutlicher lächerlich zu machen, als Sep es selber tut.

      Wir sollten uns in diesem Thread auch wieder den realen Entwicklungen im Nahen Osten zuwenden - was Sep ja mit seiner Polemik zu verhindern sucht.

      Ob Sep, wie der US-Botschafter, die Friedenspreisverleihung auch mit Nichtachtung gestraft hat?


      @Jörver

      Selbst die Rethorik lässt bei Sep dramatisch nach.
      Allzu durchsichtig ist inzwischen der Mangel an Substanz und originellen Gedanken geworden. Wenn Sep sich selbst Gedanken macht, kommen so originelle Schöpfungen raus wie "Hakenkreuzpazifisten" oder "das Recht Israels auf Geiselerschießungen".

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:13:58
      Beitrag Nr. 15.650 ()
      Auch wenn Sep sich wieder über die Quelle aufregt:
      ___________________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 12. Oktober 2003, 12:09
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269468,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269468,00.html

      Autobombe

      Mindestens zehn Tote bei Anschlag auf CIA-Hotel

      Bei der Explosion einer Autobombe im Zentrum Bagdads sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das Hotel, vor dem der Sprengsatz detonierte, gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdiensts CIA im Irak.


      Bombe im weißen PKW: Sicherheitssperre durchbrochen..........Screenshot CNN: Schwarzer Rauch aus den Trümmern

      Bagdad - Augenzeugen beobachteten, wie ein weißes Auto die Sicherheitssperren vor dem "Bagdad"-Hotel durchbrach und explodierte. "Ich sah, wie das Auto auf das Hotel zufuhr. Einer der Wachmänner eröffnete das Feuer und dann ist es explodiert", sagte Nael Murkos, einer der Augenzeugen. Wenig später gab ein irakischer Polizist erste Opferzahlen bekannt. Mindestens zehn Menschen seien getötet, mindestens vier verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Der arabische Fernsehsender Al Dschasira berichtete, Leichenteile seien 150 Meter weit durch die Luft geschleudert worden.

      Das Hotel gilt in Bagdad als Unterkunft von Mitarbeitern des US-Geheimdienstes CIA und anderen Vertretern der von den USA geführten Besatzung und Zivilregierung.

      Das Erdgeschoss eines Nachbargebäudes des Hotels wurde durch die Explosion in Flammen gesetzt und dicker schwarzer Rauch stieg von dem Anschlagsort auf. Durch die Wucht der Explosion zerbarsten noch mehrere Häuserblocks entfernt Fensterscheiben. Wenige Minuten nach der Explosion kreisten US-Hubschrauber über dem Hotel, die irakische Polizei schickte Dutzende von Einsatzwagen.

      US- und andere Einrichtungen zum Wiederaufbau des Landes sind im Irak und besonders in Bagdad wiederholt Ziele von Anschlägen gewesen. Die USA lasten die Attentate Guerilla-Gruppen an, die gegen die Besatzung des Landes kämpfen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:47:42
      Beitrag Nr. 15.651 ()
      #616

      gut joerver, dann wollen wir das jetzt mal so festhalten.

      Es wäre hilfreich, Du würdest ganz einfach meine postings hier überlesen, und nicht versuchen, Dich anschließend in meine Texte einzuarbeiten versuchen, um mir Fehlerhalte Darstellung unterstellen zu können.

      Das ist beim Öl in die Hose gegangen, und das auch hier in die Hose gegangen, joerver.

      Gefordert hatte ich eine Quellenangabe, zusätzlich wäre ein Link ganz doll.

      Wenn Du das nicht auseinanderbekommst, so laß es ganz einfach, und reihe Dich hier ein bei der mobbing- Truppe des rv- Kaspers, dem ja wohl auch vheap Thrill zum Opfer fiel.

      Du hast offenbar die Vorstellung, die Definition von Worten, deren sinn verändern zu können. Tut mir leid, Deine Fähigkeiten sind bereits weit vorher erschöpft.

      Joerver, ich halte nichts von Dir. Und Du hälst nichts von mir. Lassen wir es dabei. Aber wenn Du Dich in meine Texte einarbeitest, dann mache es so, daß Du nicht am Ende, nachdem andere Dich auf Deinen Mist hier hingewiesen haben, auf einen gesetzten smilie herausreden mußt.

      Immer gerne Dein Wicht, oder Köter, oder was auch immer

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 14:18:05
      Beitrag Nr. 15.652 ()
      Sep,

      zu deiner eigenen Liebe zu Quellenangaben hab ich das Notwendige bereits gesagt.

      Hier ging es aber um einen Text, den xylo (wie ich glaube unabsichtlich) ohne Angabe der Quelle und ohne Verlinkung aufs Original reingestellt hatte. Reicht es deinen Ansprüchen, wenn dieser Text selbst (wie hier) einige Links enthält?
      (Ok, jetzt hab ich noch einmal gesucht: In der letzten Zeile findet sich ein Hinweis auf ein Buch, aus dem dieser Text wohl entnommen ist. Aber auch dies ist wegen eines fehlenden Zeilenumbruchs nicht klar.)
      Du hattest dich doch schon beklagt, als jemand (ohne die Quelle zu benennen) einen Text einstellte, der fast wörtlich mit Quellenangabe(!) eine Spiegelmeldung zitierte...

      Es wäre hilfreich, du würdest dich inhaltlich mit dem realen Geschehen auseinandersetzen, statt hier mit Scheingefechten von der tristen Realität abzulenken.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:50:48
      Beitrag Nr. 15.653 ()
      Friedenspreisträgerin Sontag
      "Bushs verbitterter Unmut"

      Sie wettert gegen "imperialistische Tendenzen" in den USA, bezeichnet Wahlgewinner Schwarzenegger als "Witzfigur", lobt den Pazifismus der Deutschen: Die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag wurde in Frankfurt mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Der US-Botschafter hatte eine Teilnahme abgelehnt.

      Sontag kritisierte am Sonntag in ihrer mit Spannung erwarteten Rede das "imperiale Programm" von Präsident George W. Bush. Die Kluft zwischen dem alten und dem neuen Kontinent lasse sich in der unmittelbaren Zukunft nicht schließen, "und doch kann man diejenigen nur verurteilen, die diese Unterschiede noch vergrößern wollen, während wir doch tatsächlich so viel gemeinsam haben", sagte Susan Sontag, 70, in der Frankfurter Paulskirche. Dort erhielt die als scharfe Kritikerin der Bush-Regierung bekannte Intellektuelle als 54. Preisträgerin den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

      Vor ihrer Rede hatte Sontag die Abwesenheit von US-Botschafter Daniel Coats kritisiert, der mit der Ablehnung der Einladung zur Preisverleihung deutlich gemacht habe, "dass ihm an einer Bekräftigung der ideologischen Position und des verbitterten Unmuts der Regierung Bush mehr liegt als daran, die Interessen und das Ansehen seines - und meines - Landes zu vertreten, indem er einer normalen Diplomatenpflicht nachkommt".

      weiter:
      http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,269480,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:16:44
      Beitrag Nr. 15.654 ()
      rv zur 00:

      Es ist ja nahezu unvermeidlich, was von Chomsky zu lesen, wenn man sich mit amerikanischer Poltik beschäftigt. Wenn Du nach einem ganzen Buch fragst: kann sein, wäre aber schon länger her, in meinen Zeiten auf Seiten der Unterdrückten, da hab ich so maches gelesen...:D :cool:

      Es geht aber in dem Text doch gar nicht allein um ihn. Es geht um eine Haltung zu Amerika. "Wurzel allen Übels, schlimmster Staat der Welt." Leider sehr verbreitet. Sehr schlicht, sehr laut, sehr dumm.

      Ich bin in gewisser Weise ja auch "anti-amerikanisch".;) So antiamerikanisch wie die Simpsons oder Futurama....immerhin amerikanische Serien. Die aber der ganzen Vielfalt Amerikas gerecht werden, aus einer Haltungs der Sympathie scharfe Kritik üben. Aber keine Fundamentalkritik wie Chomsky und Co. in ihrer eindimensionalen Haltung.:rolleyes:


      Zu den anderen Fragen: natürlich gibt es antisemitische Juden und antiamerikanische Amerikaner. Ich weiß zwar nicht warum, aber das ist das gleiche Phänomen wie diese Bekloppten, die auf Demos immer rumgelaufen sind und "Nie wieder Deutschland" gebrüllt haben. Soll es immernoch geben. Spinner halt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:26:19
      Beitrag Nr. 15.655 ()
      der ganze Restmüll danach interessiert doch keinen. Wer wo wann mal welche Quelle wo nicht angegeben hat und wer dann wie darauf reagiert hat....:rolleyes:...am spannendsten noch, wie DT glaubt, über die Intelligenz anderer User urteilen zu können.

      Ein Blinder der über Farben schreibt, fast nobellpreisverdächtig - wenn er nicht so daneben läge.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:52:38
      Beitrag Nr. 15.656 ()
      623, xylo, DT urteilt über die Intelligenz anderer ? Das ist wahrlich lustig.

      Die stehen hier alle unter dem berühmten herabhängenden Gefäß, in das sie nicht hineinschauen können. Von denen sie ahnen, daß dort die Essenz drinnen ist.

      Natürlich hält es sie nicht davon ab, immer so tun zu wollen, als verhielte es sich anders mit ihnen. Das Gegenteil ist der Fall: sie sind verdammt so zu tun, als wüßten sie es, und so tappt der größte Teil der Menscheint umher, sich gegenseitig schildernd und bestätigend, um was es sich handeln wird.

      So ist wohl Babel entstanden. Jedoch nicht so sehr am Sprachgewirr gescheitert, sondern am Palaver von Irren, die alle vor allem sich schulden, recht haben zu müssen.

      Warten wir also mal ab, bis sich was Neues im Irak ergibt. Bis jetzt läuft das ja alles in ruhigen Bahnen. Powell versucht in gewohnter erfolglosigkeit, eine Resolution zusammenzuzimmern. Dabei ist der ablauf doch recht überschaubar. Irgendwann wird dort Ruhe einkehren, und dann werden sich alle drängeln, im Irak dabeisein zu dürfen.

      Dieser Powell ist wirklich eine Fehlbesetzung. Ähnlich falsch eingeordnet, wie hier dieser Fuscher.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:04:35
      Beitrag Nr. 15.657 ()
      @sep: Wer ist Fuscher? Eine Kreuzung aus Fischer und Pfuscher? :rolleyes:

      Hab übrigens einen grossen Teil der Rede dieser Susan Sontag gesehen. Irgendwie scheint die nicht mitbekommen zu haben, dass Deutschland seine "pazifistische Haltung" mit dem Jugoslawienkrieg abgelegt hatte. Das war ziemlich schwach.

      Dagegen kann ich dem folgenden Standpunkt voll und ganz anschliessen:

      Die Kluft zwischen dem alten und dem neuen Kontinent lasse sich in der unmittelbaren Zukunft nicht schließen, "und doch kann man diejenigen nur verurteilen, die diese Unterschiede noch vergrößern wollen, während wir doch tatsächlich so viel gemeinsam haben"
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:16:09
      Beitrag Nr. 15.658 ()
      fitztass,

      genau, Pfischer meine ich.

      Ich habe die Rede nicht gesehen (bzw gehört) Daß sich die kluft zwischen altem und neuem Kontinent auf absehbare Zeit nicht schließen lasse, sich sogar vergrößert:

      War da von Kontinentaldrift die Rede ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:34:21
      Beitrag Nr. 15.659 ()
      #24

      Warten wir also mal ab, bis sich was Neues im Irak ergibt. Bis jetzt läuft das ja alles in ruhigen Bahnen.

      Das ist ja schon fast wie bei comical Ali.
      Im Irak verläuft alles in ruhigen Bahnen.
      Gerade noch ein Bombenanschlag auf das CIA-Hauptquartiert, Rumsfeld wurde die Zuständigkeit für die Irak-Befriedung entzogen, und er weiß nicht warum, Cheney ist unter schwerem Beschuss wegen den CIA-Indiskretionen... Egal, alles verläuft in ruhigen Bahnen - nur Powell ist eine Fehlbesetzung, weil er es nicht schafft, für den Haufen herumkreischender und ineinander verbissener Falken die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

      Ich muss mich korrigieren: Das ist wie bei comical Ali.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:55:14
      Beitrag Nr. 15.660 ()
      Tja, sep, da muss ich dir auch widersprechen. Die "ruhigen Bahnen", die gab es im Irak vielleicht letztes Jahr um diese Zeit. Damals war es "ruhig", da haben Saddams Schergen in aller Ruhe täglich dutzende unschuldiger Zivilisten zu Tode gequält oder sonstwie jämmerlich verrecken lassen, und dabei in Saus und Braus gelebt.

      Das hat aber niemanden interessiert. Man hat einfach die Augen zugemacht, und deshalb war es ruhig.

      Jetzt dagegen ist es da sehr unruhig.
      Heute musste sich so ein Verbrecher schon selbst in die Luft sprengen, um sechs unschuldige Zivilisten mit in den Tod zu reissen, und darüber wird rund um den Globus ausgiebigst berichtet, weil da jetzt viel mehr Freiheit herrscht, und jeder zugucken und berichten darf.

      Das beunruhigt Leute wie rv sehr.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:55:35
      Beitrag Nr. 15.661 ()
      Sep, bist Du Mitglied einer dieser organiationen:

      American Enterprise Institute, die Hoover Institution, das Center for Security Policy, das Jewish Institute for Security Affairs, das Hudson Institute, die Heritage Foundation, das Cato-Institute, das Institute for American Values?
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:57:40
      Beitrag Nr. 15.662 ()
      rv, wieder mal Märchenstunde ?

      Bombenanschlag auf das CIA - Hauptquartuer ?

      Im Spiegel steht nur was von einem CIA- Hotel.

      In anderen Quellen heißt es:


      In dem Hotel sind vor allem Mitglieder des irakischen Regierungsrates untergebracht. Es wohnen dort jedoch auch US-Sicherheitskräfte und Mitarbeiter von US-amerikanischen Unternehmen.

      Zunächst hatte es geheißen, dort seien CIA-Mitarbeiter untergebracht. Dise Informationen wollten US-Militärs nicht bestätigen.


      aus netzzeitung.de

      Wie üblich Müll, rv. Du bist ein Schwätzer.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:23:49
      Beitrag Nr. 15.663 ()
      @ Sep

      Glaubste wieder was gefunden zu haben?

      Ich bezog mich nur auf den zweiten Satz des Spiegel-Artikels:
      ,,Das Hotel, vor dem der Sprengsatz detonierte, gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdiensts CIA im Irak." Und laut Netzzeitung haben die USA diese Information nicht bestätigt - also ist sie nach Sep falsch. :D
      Mag sein, dass dies so nicht stimmt - ich kann das schlecht selbst nachprüfen.
      Ändert aber nix an der Lächerlichkeit deiner Aussage über die ,,ruhigen Bahnen"


      @ ft

      Mich beunruhigt in der Tat, dass die USA die Lage im Irak in keiner Weise unter Kontrolle bekommen. Exakt so, wie von einigen Pessimisten vor dem Krieg vorhergesagt.
      Hab ich damit Sympathie mit den Verhältnissen unter Saddam Hussein erklärt? Diesen Zusammenhang sollte du mir erst mal erklären.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:34:14
      Beitrag Nr. 15.664 ()
      Kleiner Nachtrag:

      In #618 steht die Version des Spiegel-Artikels von ca. 13 Uhr.
      Inzwischen wurde der Artikel geändert - und es ist nur noch von "CIA-Hotel" und "Anschlag auf den CIA?" die Rede. "Sitz des amerikanischen Geheimdienstes im Irak" wird anscheinend vom Spiegel nicht aufrechterhalten. Ich bestehe ohnehin nicht drauf. Es ist nebensächlich.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 22:18:40
      Beitrag Nr. 15.665 ()
      sach ich ja. Quelle angeben.

      Les ich "spiegel.de" kann ich mich vorher noch schminken.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 22:36:12
      Beitrag Nr. 15.666 ()
      ich werde dir garnix erklären. Jemand, der nicht auf die Reihe bekommt, daß es in Bagdad wohl schwerlich ein CIA- Hauptquartier geben wird, noch dazu ein allgemein bekanntes, dem ist nicht zu helfen.

      Wahrscheinlich hatte der Spiegel da mal wieder seine Quellen im Mossad angezapft ? Davon unberücksichtigt: Man darf auch selber nachdenken. Ich weiß, reinkopieren ist einfacher. Und sicherer.

      Noch sicherer ist es allerdings, sich dann ganz herauszuhalten, wenn man seiner Erkenntnisse nicht so sicher ist, oder das Hohngelächter der Unterbelichteten fürchtet.

      Selbst denken klappt nicht, heraushalten klappt nicht, warum machst Du das nicht ? Die Antwort auf diese Frage führt direkt zu dem Antrieb, dessen grüne Früchte wir hier essen sollen.

      bäh.

      wau.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 23:35:06
      Beitrag Nr. 15.667 ()
      Ach comical Sep: Ich hatte gar nicht dich, sondern flitztass um eine Erklärung gebeten. Von dir erwarte ich inzwischen gar nichts mehr. Von deinem Dementi der CIA-Mitarbeiter im Bagdad-Hotel ist ja auch nichts mehr geblieben: Der Anschlag war gegen die CIA gerichtet. Du kannst ja inzwischen deine ruhigen Bahnen in Bagdad ziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 00:00:25
      Beitrag Nr. 15.668 ()
      Schwätzer, rv,

      ich habe mal nachgesehen, wie der Anschlag in der internationalen Presse berichtet wird. Auf CIA- Mitarbeiter verweist gerade mal noch die NZZ. Mitarbeiter, wohl bemerkt, nicht wie Du hier schwadronierst: Haupt- Kommandobunker. Zeitungen wie TAZ, FAZ, Le Monde, erwähnen die CIA nicht einmal, sondern sprechen von Regierungsstellen, u.a. auch von irakischen etc. Amerikaner sind übrigens nicht getötet worden.


      Spiegel, das ist schon das richtige Blatt für Dich.
      Auszüge von Dir:

      Gerade noch ein Bombenanschlag auf das CIA-Hauptquartiert,
      .......
      Inzwischen wurde der Artikel geändert - und es ist nur noch von " CIA-Hotel" und " Anschlag auf den CIA?" die Rede.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 00:10:17
      Beitrag Nr. 15.669 ()
      Schwätzer RV, so liest sich das CIA- Hotel des Spiegel in anderen Zeitungen.

      >>>>>>>>>

      FAZ

      Das schwer befestigte Hotel gilt als Herberge von Angehörigen der amerikanischen Besatzungsmacht, darunter Beamte der Zivilverwaltung und des von ihr eingesetzten irakischen Regierungsrates, Mitglieder des Geheimdienstes CIA und Mitarbeiter amerikanischer Baufirmen. Nach Angaben eines amerikanischen Militärsprechers wurde jedoch kein Amerikaner getötet, ein Soldat wurde leicht verwundet. Die amerikanische Besatzungsarmee, die Bundespolizei FBI und die irakische Polizei nahmen die Ermittlungen über den Hergang des Anschlages und die Täter auf, die in Kreisen der - nicht nur aus Angehörigen des gestürzten Regimes von Saddam Hussein bestehenden - militanten Feinde der amerikanischen Besatzungsmacht vermutet werden




      Le Monde

      Selon un officier américain, des agents de renseignements américains, des entrepreneurs américains et des membres du Conseil de gouvernement transitoire irakien logaient au Bagdad Hotel. Aux dires de certains, la CIA aurait même une antenne dans cet établissement mais l`officier ne l`a pas confirmé.

      TAZ

      Anschlag auf Hotel Bagdad
      BAGDAD dpa Bei einem Selbstmordanschlag auf das Hotel Bagdad sind gestern mindestens sieben Iraker getötet worden. Unter den rund 20 Verletzten seien mehrere irakische Polizisten, teilten US-Armee und Polizei mit. Ein Augenzeuge berichtete, der Attentäter habe mit seinem Fahrzeug eine der Betonsperren vor dem Hotel durchbrochen, nachdem Wächter auf den Wagen geschossen hätten. Das Hotel Bagdad wird vorwiegend von Mitgliedern des provisorischen Regierungsrats und Amerikanern bewohnt. Die gewaltige Explosion ließ Teile des Hotels einstürzen und schleuderte Trümmer bis zu 150 Meter weit. Über dem Explosionsort stand am Vormittag eine hohe Rauchsäule. US-Hubschrauber kreisten über dem Gelände, das US-Soldaten und irakische Polizisten weiträumig absperrten. Unter den Verletzten sind auch Regierungsratmitglied Muwaffak al-Rubai und ein Korrespondent der Washington Post, der ihn gerade interviewte. Die 25 Mitglieder des von den US-Besatzern eingesetzten provisorischen Regierungsrats werden von Teilen der Bevölkerung als "Verräter" angefeindet. Der radikale Schiit Muktada al-Sadr hatte zwei Tage zuvor zur Bildung einer Parallelregierung im Irak aufgerufen, die den Rat ersetzen solle.

      NZZ

      Ein amerikanischer Offizier sagte in Bagdad, sieben Menschen seien getötet und elf weitere verletzt worden. Unter den Toten sei der Selbstmordattentäter. Auch die irakischen Behörden sprachen von sieben Toten. Bei ihnen soll es sich alle um Iraker handeln. In dem vom Anschlag betroffenen Hotel sollen auch Amerikaner und unter ihnen auch Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA untergebracht sein.

      >>>>>>>>>>>

      Aufschneider, und Verfälscher. So wie Du, rv.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 00:56:02
      Beitrag Nr. 15.670 ()
      Aus #636 von Sep
      Zeitungen wie TAZ, FAZ, Le Monde, erwähnen die CIA nicht einmal

      Aus #637 von Sep
      so liest sich das CIA- Hotel des Spiegel in anderen Zeitungen.
      ...
      FAZ
      Das schwer befestigte Hotel gilt als Herberge von Angehörigen der amerikanischen Besatzungsmacht, darunter Beamte der Zivilverwaltung und des von ihr eingesetzten irakischen Regierungsrates, Mitglieder des Geheimdienstes CIA und Mitarbeiter amerikanischer Baufirmen. ...

      Le Monde
      ... Aux dires de certains, la CIA aurait même une antenne dans cet établissement mais l`officier ne l`a pas confirmé.

      Und in der TAZ finde ich unter http://www.taz.de/pt/2003/10/13/a0061.nf/text unter anderem diesen Satz:
      Nach Angaben von CNN befinden sich darunter auch CIA-Agenten und US-Regierungsbeamte.

      Lesen müsste man können! :D
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 02:03:52
      Beitrag Nr. 15.671 ()
      Den Unterschied machen die Überschriften

      Zunächst CIA- Hauptquartier, das hast Du dann behauptet, daß der Spiegel dies geändert haben soll. Wird schon seinen Grund haben. Seitdem war es dann das CIA - Hotel.

      Bei den anderen wird von einem Angriff auf ein Hotel in Bagdad berichtet.

      Der Spiegel informiert nicht, er indoktriniert. Vergleiche die abgewogene Information der eingestellten Presse, nirgendwo ist da noch der Eindruck, es handele sich um ein CIA- Hotel.

      Der Spiegel hat andere Prioritäten. Als Kampfblatt der halbschlauen Besserwisser.

      Daher meine Feststellung, derartige Artikel lese ich nicht mehr. Daher meine Feststellung, Artikel von Dir lese ich nicht mehr, weil es nur noch copy von Spiegel ist.

      Daher auch mein Wunsch - an andere - aber vergleichbare Geister, sie mögen doch ihren Findungen eine quellenangabe hinzufügen, damit ich mir die ersten 3 Zeilen spare.

      tamam ?

      wauwau

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 07:46:24
      Beitrag Nr. 15.672 ()
      comical Sep,
      also die Überschriften machen den Unterschied. Interessant. Vor allem, wenn du die Überschriften bei der FAZ und Le Monde nicht einmal nennst. Und zum Beweis Texte heranziehst, die das genaue Gegenteil deiner Behauptungen zeigen. :D
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 08:05:55
      Beitrag Nr. 15.673 ()
      Traumtänzer rv, Deine Masche ist abgelutscht. Immer am Kern der Sache vorbei rumpopeln.

      Es geht darum, daß der Spiegel etwas in den Vordergrund stellt, was bei den anderen Zeitungen so überhaupt keine Rolle spielt. Es gibt in den anderen Blättern keine Überschrift, die irgendeinen Bezug zu CIA herstellt.

      Das macht nur der Spiegel, und er macht es für so Leute wie Dich. Deswegen ist der Spigel als Informationsquelle ein Ausfall, als Kampfblättchen, um solche Schwachmaate wie Dich zu bedienen, ist er jedoch ganz brauchbar.

      Kein Blut geflossen diese Nacht, Traumtänzer ? War wieder eine ruhige Nacht im Irak ? Du wirst mir schon hier reinstellen, was der Spiegel ausgräbt.

      comical SEP, Köter, Wicht

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 09:18:51
      Beitrag Nr. 15.674 ()
      Sep,
      dass dieses Hotel die CIA-Zentrale beherbergt, wird niemand offiziell bestätigen. Es spielt aber auch keine zentrale Rolle - das habe ich nie behauptet. Das US-Dementi wird nur von der Tiroler Volkszeitung für wichtig gehalten.
      Unstrittig ist jedoch, dass dieser Anschlag der Besatzungmacht galt. Dies wird von allen Zeitungen herausgestellt, meist auch in der Überschrift.

      Hier siehst du, was die Suchmaschine Paperball auf das Stichwort "Anschlag Bagdad CIA" liefert. Die Fundstellen sind aus den Online-Versionen der Zeitungen und (wie beim Spiegel) inzwischen teilweise abgeschwächt:

      Frankfurter Allgemeine Zeitung - Politik (12-10-2003)
      Anschlag auf Amerikaner in Bagdad
      Eine gewaltige Autobombe ist am Sonntag vor einem Hotel im Zentrum der irakischen Hauptstadt explodiert. Der Anschlag galt offenbar amerikanische Sicherheitspersonal, das in dem Hotel wohnt.


      FOCUS - Verschiedenes (12-10-2003 - 14:47 Uhr)
      Schlimmer Anschlag auf CIA-Hotel
      Die irakische Hauptstadt ist von der Explosion möglicherweise gleich zweier Autobomben erschüttert worden. Dichter Rauch stieg aus der Gegend auf, wo das „Bagdad Hotel“ liegt. Dieses gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdienstes CIA in...
      Nur Treffer aus dieser Quelle


      Süddeutsche Zeitung - (12-10-2003 - 13:44 Uhr)
      Zehn Tote bei Anschlag auf CIA-Hauptquartier
      Bei einem schweren Bombenanschlag auf ein Hotel in der irakischen Hauptstadt sind mindestens zehn Menschen getötet und 15 verletzt worden. In dem Gebäude sind amerikanische Besatzungsstellen und Mitglieder der provisorischen irakischen...


      FOCUS - Politik (12-10-2003 - 00:49 Uhr)
      Verheerender Anschlag auf CIA-Hotel
      Die irakische Hauptstadt ist von der Explosion möglicherweise gleich zweier gewaltiger Autobomben erschüttert worden. Dichter Rauch stieg aus der Gegend auf, wo das „Bagdad Hotel“ liegt. Dieses gilt als Sitz des amerikanischen...


      FOCUS - Verschiedenes (12-10-2003 - 20:05 Uhr)
      Autobombe detoniert vor CIA-Hotel
      Die irakische Hauptstadt ist von einer gewaltigen Explosion erschüttert worden. Dichter Rauch stieg aus der Gegend auf, wo das „Bagdad Hotel“ liegt. Dieses gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdienstes CIA in der irakischen Hauptstadt....


      Berliner Morgenpost - Politik (13-10-2003)
      Anschlag auf US-Geheimdienst in Bagdad
      - Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel in Bagdad wurden gestern mindestens acht irakische Zivilisten getötet. Ziel des Attentats mit einer Autobombe war das Hotel "Bagdad", in dem Berichten zufolge Mitarbeiter des US-Geheimdienstes CIA und...


      Tiroler Tageszeitung Online - Politik (12-10-2003 - 23:31 Uhr)
      US-Sprecher dementiert Existenz von CIA-Außenstelle in Hotel Bagdad
      Entsprechende Andeutungen seien "absolut falsch".


      Kurier - Politik (13-10-2003)
      Bagdad: Todesfahrt mit Limousinen
      Bagdad - Der jüngste Selbstmordanschlag in Bagdad ist nach neuen Angaben der US-Armee mit zwei Autos verübt worden. Bei dem Attentat auf ein Hotel im Zentrum der Stadt wurden am Sonntag mindestens sechs Iraker getötet und Dutzende verletzt. Zwei...


      Berliner Zeitung - Politik (12-10-2003 - 16:37 Uhr)
      Warum lieben die Iraker ihre Besatzungsmacht nicht?
      Der Wiederaufbau geht voran. Die Zahl der Anschläge aber nimmt zu...


      Spiegel - Politik (12-10-2003)
      IRAK: Krieg der Autobomben
      Der Krieg sollte Freiheit bringen, er hat Tod und Gewalt gebracht. Seit dem offiziellen Ende des Irak-Krieges am 1. Mai ist kaum ein Tag vergangen, an dem die Straßen Bagdads nicht von Gefechtslärm oder Detonationen widerhallten. Lieblingswaffe der...


      Neues Volksblatt - Politik (12-10-2003 - 21:23 Uhr)
      Neues Volksblatt Online
      Anschlag auf „Hotel Bagdad“ fordert mehrere Tote — Irakische Regierungsbeamte und CIA-Vertreter im Visier der Terroristen - - USA chancenlos gegendie Kamikaze-Bomber - - Die US-Truppen im Irak stehen dem Terror hilfslos ge-genüber....



      "WELT" und "Bild" (wurden von Paperball nicht genannt) titeln sogar heute morgen noch:
      Bombenanschlag auf US-Geheimdienst im Irak
      Anschlag auf CIA-Quartier in Bagdad


      Nein, wie du´s auch drehst und wendest: Der Spiegel hat nicht anders berichtet als die übrige Presse. Der FOCUS z.B. hat die diesbezügliche Aussage im Laufe des Tages sogar noch verschäft.
      Endlich glaube mich dir mal eine Aussage: Du informierst dich wirklich nicht aus der Presse. Du verlässt dich lieber auch die eigene (manchmal verstopfte) Nase.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 09:30:25
      Beitrag Nr. 15.675 ()
      moin,

      preisfrage herrschaften - wer könnte folgendes vor umra 3 monaten
      hier gepostet haben:

      "(direkte anrede), wir müssen uns darauf verständigen, daß wir jeweils eine eigene
      Meinung haben. Und daß es darüber hinaus argumentative Mittel gibt,
      eine Meinung zu untermauern. Meinetwegen Zitate, oder aber auch
      Aufzählung von Argumenten. Nichts muß dazu führen, daß der andere sich davon
      überzeugen lassen muß. Diesen deshalb
      zu beschimpfen, herabzusetzen, ist völlig kontraproduktiv."


      für mich ist es sehr faszinierend, wie schnell sich die emotionale
      befindlichkeit von einem friedlich-rationalem ansatz in ein hysterisches
      rumpöbeln verändert!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 09:38:13
      Beitrag Nr. 15.676 ()
      ..gähn....:rolleyes:...

      CIA Hotel hin oder her. Langweilig. Wär mir aber neu, dass der CIA jetzt als Hotelbetreiber agiert...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 09:51:29
      Beitrag Nr. 15.677 ()
      nix paperball.

      es geht um solche Stimmungsgemälde:

      #15627 von rv 12.10.03 17:34:21 Beitrag Nr.: 10.997.141 10997141

      Gerade noch ein Bombenanschlag auf das CIA-Hauptquartiert,


      und dann, nachdem ich das hinterfragt habe:

      #15631 von rv 12.10.03 18:23:49 Beitrag Nr.: 10.997.277 10997277

      Ich bezog mich nur auf den zweiten Satz des Spiegel-Artikels:

      ,,Das Hotel, vor dem der Sprengsatz detonierte, gilt als Sitz des amerikanischen Geheimdiensts CIA im Irak

      und dann der Nachschlag:



      #15632 von rv 12.10.03 18:34:14 Beitrag Nr.: 10.997.333 10997333

      Kleiner Nachtrag:

      In #618 steht die Version des Spiegel-Artikels von ca. 13 Uhr.
      Inzwischen wurde der Artikel geändert - und es ist nur noch von " CIA-Hotel" und " Anschlag auf den CIA?" die Rede. " Sitz des amerikanischen Geheimdienstes im Irak" wird anscheinend vom Spiegel nicht aufrechterhalten. Ich bestehe ohnehin nicht drauf. Es ist nebensächlich.


      Das ist Stimmungsmache. Nix anderes. Dann kommt die Korrektur, warum wohl. Und dann kommen die Nebelkerzen von Dir. Die Gegenattacken. hahaha. Wie im Kindergarten. Und jetzt kommt Paperball. Für was ? Es geht um die Aufarbeitung von Nachrichten durch den Spiegel, nicht um die dahinterstehenden Fakten.

      Tatsache ist, daß der Spiegel seine Sachen aufmotzt, über die reine Berichterstattung hinaus. Natürlich nicht nur an den Überschriften erkennbar.

      Und damit wird er als Informationsquelle unbrauchbar. Weil man nicht mehr weiß, wo der Redakteur etwas unterschwellig verbraten will, und was tatsächlich Information ist. Er wird zu einem Kampfblatt.

      Niemand bestreitet, daß Vertreter der USA in diesem Hotel anwesend waren. Inkl. CIA. Niemand bestreitet, daß diesem Hotel ein Selbstmord- Angriff galt.

      Sämtliche anderen, mir zu Gesicht gekommenen Überschriften anderer Zeitschriften waren sachgerechter. Ähnliches gilt auch für die Sachinformationen im redaktionellen Text.

      Deswegen: immer schön kennzeichnen, wenn der Artikel vom Spiegel kommt.

      Und nicht alles so kritiklos übernehmen, wie "Hauptquartier", es kann sein, daß der Spiegel dann nicht mehr dazu steht, wenn sich der Schaum gelegt hat.

      Mehr als das der Spiegel selbst sich korrigiert, mehr an Hinweis an Dich ist nicht möglich. Wird es langen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 09:54:01
      Beitrag Nr. 15.678 ()
      sorry, nach diesem dolcetto- Beitrag werde ich daran erinnert, daß ich natürlich meine hier in den letzten Tagen verdienten Ehrentitel gefälligst zu führen habe.

      Also:

      comical SEP, Köter, Wicht

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:11:39
      Beitrag Nr. 15.679 ()
      geofaschismus. über die weltmachtpläne der fundamentalistischen us-rechten und ultra-rechten israelis

      http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-w/krysmansk…
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:17:44
      Beitrag Nr. 15.680 ()
      antigone,

      das ist leider schon vom Ansatz her schlecht nachvollziehbar.

      die ultra- rechten israelis und die fundamentalistischen us- rechten sind so weit voneinander entfernt, da lohnt sich ein einstieg über eine scheinbare betrachtung von gemeinsamen plänen nicht.

      sep
      comical, Köter, Wicht.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:22:17
      Beitrag Nr. 15.681 ()
      IRAK
      Todesdrohungen der Brigaden des Heiligen Krieges

      Bislang wurden die Anschläge auf Alliierte im Irak von namenlosen Gruppierungen verübt. Jetzt hat sich erstmals eine Untergrundorganisation an die Öffentlichkeit gewandt. Sie droht allen Mitgliedern des neuen irakischen Verwaltungsrates mit dem Tod. Staaten, die Truppen in den Irak entsenden, müssten mit Anschlägen rechnen.

      Bagdad - Die Nachrichtenagentur AP erhielt in der westlich von Bagdad gelegenen Stadt Falludscha am Wochenende ein Videoband und eine schriftliche Erklärung einer Gruppe, die sich "Brigaden des Heiligen Kriegs des Imams Ali bin Abi Taleb" nennt. Abi Taleb ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Schiiten.
      In der Erklärung wird die Ermordung aller Mitglieder des von der amerikanischen Besatzungsmacht eingesetzten irakischen Verwaltungsrats angekündigt. Außerdem droht die Organisation allen mit dem Tod, die mit den Besatzungsbehörden zusammenarbeiten.

      In der Video-Aufnahme sind fünf vermummte Männer zu sehen. Sie tragen Maschinengewehre und Panzerfäuste. "Wir sind fest entschlossen, jeden Soldaten zu bekämpfen, der den Irak erreicht", verliest der Sprecher der Gruppe die Botschaft. "Wir werden jeden von ihnen als einen Besatzer behandeln." Schon in naher Zukunft werde es Operationen gegen Nationen geben, die Truppen in den Irak senden - egal ob es sich um benachbarte, arabische oder nicht-arabische Staaten handele.

      Der jüngste Selbstmordanschlag in Bagdad ist nach neuen Angaben der US-Armee mit zwei Autos verübt worden...

      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:46:22
      Beitrag Nr. 15.682 ()
      @rv: Da Du mich noch einmal ansprichst: Ich verstehe nicht, was ich Dir erklären soll. Lies meine #15628 noch mal in Ruhe durch. Ich zitiere nochmal:

      Tja, sep, da muss ich dir auch widersprechen. Die " ruhigen Bahnen" , die gab es im Irak vielleicht letztes Jahr um diese Zeit. Damals war es " ruhig" , da haben Saddams Schergen in aller Ruhe täglich dutzende unschuldiger Zivilisten zu Tode gequält oder sonstwie jämmerlich verrecken lassen, und dabei in Saus und Braus gelebt.

      Das hat aber niemanden interessiert. Man hat einfach die Augen zugemacht, und deshalb war es ruhig.

      Jetzt dagegen ist es da sehr unruhig.
      Heute musste sich so ein Verbrecher schon selbst in die Luft sprengen, um sechs unschuldige Zivilisten mit in den Tod zu reissen, und darüber wird rund um den Globus ausgiebigst berichtet, weil da jetzt viel mehr Freiheit herrscht, und jeder zugucken und berichten darf.

      Das beunruhigt Leute wie rv sehr.


      Ich habe also sep widersprochen, dass es im Moment nicht ruhig ist. Von Dir habe ich nur geschrieben, dass dich die jetzige Situation beunruhigt, und das hast Du ja ausdrücklich nochmals bestätigt.

      Also, was willst Du mir wieder anhängen?

      Ich habe also nur die Fakten beschrieben. Die Schlussfolgerung, dass Du damit Sympathien für das Saddam-Regime erklärt hast, die hast Du schon selbst gezogen.

      Ich wüsste nicht, was ich Dir da erklären sollte.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:52:12
      Beitrag Nr. 15.683 ()
      fitztass

      Du hättest mir nicht widersprechen sollen ;)

      Ein wenig Überlegung hätte Dich ohnehin von einer Kommentierung abhalten können. Nicht daß ich sie kritisiere. Oder widerspreche.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:41:55
      Beitrag Nr. 15.684 ()


      Lieber George W. Bush,

      ich habe von deiner grossartigen Rede vor einigen TAGEN IN DEN USA gehoert und mochte Dir ein paar persoenliche Worte schicken.

      Du hast zugegeben, dass alles, was zum Krieg gegen unser Volk fuehrte, erstunken und erlogen war.
      das ist total nett von Dir.

      sicherlich ist es fuer mich sehr leicht, auf meine beiden Arme zu verzichten un die Schmerzen der schweren Verbrennungen werde ich wie so viele schwerstverbarnnte napalm-Opfer aus dem Vietnamkrieg auch bald fuer ganz normal halten.

      Gottseidank koennen sich ja auch meine ganzen Verwandten (alle 12 bei deinem grossartigen Angriff gegen den terror dieser welt verbrannt und zerfetzt) ja auch nicht graemen, sie sind ja alle tot.

      Irgendwie verbindet uns aber auch noch mehr:

      Ich muss mich damit abfinden, dort, wo bei anderen Arme sind, nur noch Phantomschmerzen zu haben.

      Aber Du bist ja noch schlimmer dran, denn dort, wo andere ein Gehirn oder ein Herz haben, hast auch Du nur Phantomschmerzen.
      Insofern bin ich irgendwie sogar besser dran als Du.

      In tiefer dankbarkeit

      Dein Ali Abbas


      P.S.:

      Anbei noch ein Bild von mir fuer dein nachtschraenkschen, damit Du in aller Ruhe weiterschlafen kannst



      Avatar
      schrieb am 13.10.03 16:51:06
      Beitrag Nr. 15.685 ()
      Wieso maßt Du personifizierte Peinlichkeit Dir eigentlich an, für diesen Jungen das Wort zu ergreifen? Weißt Du irgendwas über ihn und darüber, wie er denkt???

      Peinlicher geht es wirklich kaum noch. Mit RosaLuxemburg hast Du Dich ja wohl auch schon verglichen oder Tucholsky(?), aber jetzt das Leid eines völlig fremden Kindes für sich zu instrumentalisieren, natürlich, ohne selbst diesen Schmerz auch nur ansatzweise ermessen zu können, geschweige denn spüren zu müssen wie dieses Kind - wirklich oberpeinlich...:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:02:00
      Beitrag Nr. 15.686 ()
      Hat da der Urheber des unsaeglichen "KEINE AIDS-MEDIKAMENTE FUER AFRIKA-THREADS mal wieder etwas unter sich gelassen?

      Im Gegensatz zu Dir weiss ich leider nur zu gut, welche Schmerzen und psychische Hoellenqualen diese patienten aushalten muessen, denn ich habe im gegensatz zu Dir persoenlich zu 80 % verbrannte napalmkinder (damals 6 und 8 Jahre alt) betreut, die keine Gesicht mehr hatten und kaum noch nutzbare Gliedmassen.

      UND GENAU DAS IST DER GRUND, WESHALB ICH NICHT WIE DU MENSCHENVERACHTENDE POSTINGS TIPPE, SONDERN ES SO TYPEN WIE DIR MOEGLICHST SCHWER MACHE, IN DER IHR EIGENEN UNSAEGLICHEN ARROGANZ GEZIELT WEGZUSCHAUEN.

      Solche Typen wie Du sollten dazu gezwungen werden, diesen hilflosen Menschen einmal 6 Monate lang den Arsch abwischen zu muessen, damit die grosse Klappe mal etwas kleiner wird.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:09:23
      Beitrag Nr. 15.687 ()
      ich sag nur.

      Es war peinlich, das Posting zu schreiben.

      Es ist unglaublich peinlich, das jetzt auch noch als Heldentat zu feiern. Du hast NULL menschlichen Anstand.

      Es ist so bequem, sich ganz einfach selbst zum Opfer zu machen, für das Opfer zu reden - vom bequemen Stuhl im warmen Zimmer vorm PC - ohne Schmerzen. Fühlst Du Dich nicht toll??? So ein feiner Kerl.:laugh:

      Aber Du bist ein kleines Licht, wenn Du nicht mal erkennst, was für eine Anmaßung darin steckt, das Leid dieses Kindes zu benutzen, um damit Deine peinlichen Absonderungen zu garnieren und zu verstärken.

      Schneid Dir Arme und Beine ab. Dann schreib das Posting nochmal. Dann bist Du vielleicht ein Idiot, aber dann hab ich ein Minimum von Respekt, weil Du wirklich das Leid empfindest, was Du jetzt bloß instrumentalisierst. Ohne jegliche Legitimation.
      Ich könnte wirklich kotzen....Du bist ein Schandfleck für die sog. Linken.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:11:59
      Beitrag Nr. 15.688 ()
      Aber allergrößten Respekt natürlich für die Heldentat, diesen hilflosen Menschen einmal 6 Monate lang den Arsch abgewischt zu haben - gegen gutes Geld vermutlich.

      Jetzt hast Du natürlich jede Legitimation, in ihrem Namen zu sprechen. Bist Du so stumpf oder tust Du nur so???
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:12:03
      Beitrag Nr. 15.689 ()


      gegen die von mir betreuten Kinder ging es diesem bekanntgewordenen Kind grossartig, das aufgrund der tatsache, dass zufaellig ein Pressefotograf reflexartuig auf den Ausloeser drueckte und das bild publizierte.

      Dieses Foto hat die US-Oeffentlichkeit aufgeruettelt, obwohl die verbrennungen nichts gegen die der vielen gleichzeitig 100 m weiter vor sich hinkohlenden Sterbenden waren, die der Fotograf NICHT ablichtete.

      der Anblick der vielen anderen, schwerstverstuemmelten Kinder ging nicht um die We"t, weil sie fuer die Menschen wie Dich unertraeglich waeren - sie muessten ja moeglicherweise ihre Menschenverachtung ueberdenken....
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:14:00
      Beitrag Nr. 15.690 ()
      ..laber nicht rum, Du hast keine Legitimation, für das verbrannte Kind zu schreiben. Schon gar nicht, weil Du irgendwem den Arsch abgewischt hast. Depp.:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:14:23
      Beitrag Nr. 15.691 ()
      xylo, Du weisst zwar nicht, wovon Du redest, aber Der Muell aus DEINER Hand spricht baende.
      Vielleicht weiss ich besser als Du denkst, wie das Leben ohne Extremitaet ist, DU A.........
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:18:34
      Beitrag Nr. 15.692 ()
      @Deep_Thought: Warum postest Du solche Bilder nur von den Opfern der Amerikaner?

      Ich kann mich nicht erinnern, dass Du sowas schon mal von den Gräueltaten von Saddam Hussein gepostet hättest.
      Ich kann mich nicht einmal erinnern, dass Du darüber auch nur deine Abscheu kundgetan hättest.

      Dessen Opfer hatten leider auch nicht die Möglichkeit, in britischen Kliniken behandelt zu werden. Photos gibt es aber auch davon, auch wenn das natürlich von Saddam weitestgehend unterbunden wurde.

      Hier kannst Du ein paar finden:

      http://www.iraqifd.org/NTS/photo.htm

      Ich werde sie nicht hier reinkopieren.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:19:55
      Beitrag Nr. 15.693 ()
      Die Kinder hatten wenigstens nur Scheisse am Arsch, Du hingegen......

      armer Kerl!
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:20:35
      Beitrag Nr. 15.694 ()
      leck mich, ich hab alles gesagt. Den Rest sollen sich die Leute selbst denken, die das hier lesen. Zur Instrumentalisierung dieses Kindes.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:23:05
      Beitrag Nr. 15.695 ()
      @ xylo,

      stimmt, Du hast wieder einmal brilliant deinen Charakter offenbahrt.

      Nochmals herzlichen Dank.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:26:06
      Beitrag Nr. 15.696 ()
      für Dich noch mal das Entscheidende zum hinter den Spiegel stecken und jeden Tag 3 x lesen:

      ...Aber Du bist ein kleines Licht, wenn Du nicht mal erkennst, was für eine Anmaßung darin steckt, das Leid dieses Kindes zu benutzen, um damit Deine peinlichen Absonderungen zu garnieren und zu verstärken.

      Schneid Dir Arme und Beine ab. Dann schreib das Posting nochmal. Dann bist Du vielleicht ein Idiot, aber dann hab ich ein Minimum von Respekt, weil Du wirklich das Leid empfindest, was Du jetzt bloß instrumentalisierst. Ohne jegliche Legitimation.
      Ich könnte wirklich kotzen....Du bist ein Schandfleck für die sog. Linken.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:32:19
      Beitrag Nr. 15.697 ()
      Hast Du Dich einmal auf Deinen gesitigen Zustrand hin untersuchen lassen?

      #15664 von xylophon 13.10.03 17:26:06 Beitrag Nr.: 11.007.162 11007162


      Schneid Dir Arme und Beine ab. Dann schreib das Posting nochmal. Dann bist Du vielleicht ein Idiot, aber dann hab ich ein Minimum von Respekt, weil Du wirklich das Leid empfindest, was Du jetzt bloß instrumentalisierst./i]
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:44:15
      Beitrag Nr. 15.698 ()
      @Deep, Xylo, all

      Bei allen Höhen und Tiefen, die dieser Thread schon durchgemacht hat, wurde er dennoch bislang recht sachlich und informativ von den meisten Teilnehmern geführt.

      Es wäre also schade für alle Teilnehmer, wenn der Thread nun entgleist und geschlossen werden müsste, denn dieses wäre nicht zuletzt auch aufgrund der neuen Ausrichtung des Forums Wirtschaft & Politk die Konsequenz.

      Ich bitte Euch also, Beleidigungen zu unterlassen und es wäre schön, wenn Ihr krasse Bilder nicht direkt in den Thread setzen würdet.

      MfG
      Modulator
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:53:00
      Beitrag Nr. 15.699 ()
      @ DT

      Man kann sicher über den Sinn der Instrumentalisierung solch grauenhafter Bilder in einer politischen Diskussion über Sinn oder Unsinn dieses Krieges geteilter Meinung sein. Ich glaube eher, dass es wenn überhaupt nur Sinn macht zur fundamentalen Argumentation gegen jeden Krieg oder über die Verhältnismäßigkeit dieses Krieges oder über eine spezielle Art der Kriegsführung.
      Hier in diesem Thread wirst du bei allen Mitgefühl erregen - wer aber aus politischen Gründen für diesen Krieg war, wird durch solche Bilder bestimmt nicht nachdenklich.

      flitztass hat schon drauf hingewiesen, dass auch die andere Seite mit Bildern Propaganda macht und gemacht hat. Ich erinnere zusätzlich an die (erfundenen) Gräuel mit den kuwaitischen Babymorden.

      xylo: Auch wenn du von DT scharf angegriffen wurdest - diese Pöbeleien kann ich nicht mehr nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 17:55:38
      Beitrag Nr. 15.700 ()
      @ Modulator

      Sorry, ich hatte nicht gesehen, dass du schon reagiert hattest. So erübrigt sich mein Posting.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 18:11:11
      Beitrag Nr. 15.701 ()
      übel, übel,

      und klar, daß rv da noch Partei glaubt ergreifen zu müssen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 18:40:33
      Beitrag Nr. 15.702 ()
      übel, übel,
      Wo Du Recht hast, hast Du Recht - Bello.
      Das vergisst man nur zu leicht, wenn man am Schreibtisch z.B. darüber richtet, wie`s demnächst mit den Terrorismus -Unterstützern im Libanon weitergehen soll.
      k.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 21:46:35
      Beitrag Nr. 15.703 ()
      rv: ich stelle Dir gegenüber nur klar, dass es mir nicht um die bloße Verwendung des Bildes ging, sondern vor allem darum, dass DT darüber einen - da bin ich relativ sicher - von ihm selbst verfassten Text verfasst hat und ihm "dem Kind in dem Mund legt". Selbst in diese "Rolle des Opfers" schlüpft. Das Kind selbst hätte jedes Recht der Welt, noch viel härtere und ungerechtere Texte zu schreiben, aber sich vom Schreibtisch unverletzt unter dem Deckmantel dieses Opfers zu legitimieren....usw.

      Das war der Grund meiner Empörung. Sollte die Vermutung nicht zutreffen, dass der Text von ihm ist, dann entschuldige ich mich hiermit.

      Trifft sie allerdings zu, nehme ich kein Wort zurück. Werde es dabei jetzt aber auch belassen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 21:55:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:05:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:19:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:35:56
      Beitrag Nr. 15.707 ()
      ...ich bin gerade mal durch die letzten beiden Seiten
      gegangen, Deeskalationsstrategie und habe nirgendwo von
      Dir auch nur den kleinsten Hinweis einer Empörung entdeckt.
      ...mutet das nicht etwas merkwürdig an... ?
      ...oder tangiert dich im Grunde gar nicht so viel (gar
      nix), und du gibst hier nur mal eben aus opportunen
      Gründen den Empöraugust ab...?
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:41:25
      Beitrag Nr. 15.708 ()
      und es wäre schön, wenn Ihr krasse Bilder nicht direkt in den Thread setzen würdet.

      MfG
      Modulator



      das war genügend eindeutig !!
      wer lesen kann, ist klar im Vorteil....
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:48:01
      Beitrag Nr. 15.709 ()
      So Ihr Zwei, Ihr habt Post, Eure vorangegangenen Beiträge sind gelöscht, tragt das bitte per BM aus und haltet den Thread sauber, das ist jetzt die letzte Chance, bei erneuten Provokationen wird der Thread geschlossen.

      MfG
      Modulator
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:49:20
      Beitrag Nr. 15.710 ()
      72,73 sind nicht zu verstehen, wenn man nicht weiß, dass wolaufensie eine Parodie auf das Posting von DT hier reingestellt hat, adressiert an die Taliban und mit dem Bild einer Hinrichtung auf....und danach muss wohl was von dsR gekommen sein, das ich aber auch nicht gesehen habe...

      Wenn man das weiß, dann werden sie allerdings verständlich, insbesondere die Frage in 72....ob eventuell von manchen hier mit 2erlei Maß gemessen wird.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:52:48
      Beitrag Nr. 15.711 ()
      ...und das dichtmachen des Threads wäre ja wohl eine ziemliche Überreaktion.

      Solche Auseinandersetzungen wie heute hat es hier - in diesem Thread - immer wieder gegeben. Und er hat sich immer wieder bekrabbelt.
      Dagegen gibt es ne Reihe von Threads, die nur aus Pöbeleien bestehen, zur Zeit vor allem bezüglich "Kinderschänder-Themen"....
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 22:54:24
      Beitrag Nr. 15.712 ()
      wer sätze vollständig lesen kann, ist sogar noch mehr im vorteil.

      Ich bitte Euch also, Beleidigungen zu unterlassen und es wäre schön, wenn Ihr krasse Bilder nicht direkt in den Thread setzen würdet.

      an der hürde, ihren inhalt auch noch zu verstehen, scheitern einige hier dann gänzlich!
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:03:04
      Beitrag Nr. 15.713 ()
      xylo,

      mir gings nicht um die "Parodie" - sowas ist Geschmackssache.

      mir gings um die Emotionalisierung durch Bilder, die sich @Modulator zu Recht verbeten hat. redet er eigentlich gegen die Wand ? paar Postings später werden wieder unzumutbare Bilder hier hereingestellt.

      mein erstes Posting wurde zu Recht gelöscht, weil zu impulsiv. hab eben aber sachlich darauf reagiert.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:19:11
      Beitrag Nr. 15.714 ()
      lassen wir es dabei, Dein erstes Posting hab ich nicht gelesen und mir ungefähr gedacht, was drin stehen hätte können, wenn es jetzt wieder weg ist...

      Der Rest der letzten 30 Postings spricht wohl für sich selbst.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:22:56
      Beitrag Nr. 15.715 ()
      Kaum bin ich mal einen Moment weg, schon rauchts hier.

      Benehmt Euch bitte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:31:19
      Beitrag Nr. 15.716 ()
      Hehes Sohn sagt: Entsprechend der Mühsal ist der Gewinn.

      Quelle: V,1-V,23

      :cool: :D :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:32:34
      Beitrag Nr. 15.717 ()
      ja Sep,

      deine gewohnt ausgleichende und versöhnende Natur ;) fehlte, um die Auseinandersetzung zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:33:52
      Beitrag Nr. 15.718 ()
      Also ich würd´ mal so sagen, hätte der Mod sich nicht eingeschaltet, wäre der Beitrag von wolaufensie eine durchaus adäquate Reaktion auf das Ausgangselaborat von Deep Thougt gewesen. Nach der Rüge, hätte er sich das Einstellen seiner mühevollen Kleinarbeit besser verkneifen sollen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:40:29
      Beitrag Nr. 15.719 ()
      Tutnix,

      genau darum gings mir auch

      nach der Rüge des MODs war die neue "Bebilderung" eine Frechheit.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:43:38
      Beitrag Nr. 15.720 ()
      ... beginnt jetzt die Zeit des Bildersturms ???
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:49:24
      Beitrag Nr. 15.721 ()
      .
      Ich bitte dringend darum, diese Diskussion im Interesse dieses Threads einzustellen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:52:24
      Beitrag Nr. 15.722 ()
      und damit zur Tageszusammenfassung:

      Was haben wir heute gelernt, liebe Schüler??

      a) Wolaufensie sollte ein bißchen schneller schreiben lernen oder seine Texte etwas weniger ausgefeilt formulieren ...:laugh:

      b) Man muss manchmal sehr schnell sein, um bestimmte Dinge lesen zu dürfen. ;)

      ....noch ein paar Antworten, und eine "Konkurrenzboard" würde ne Umfrage draus machen...:D
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 00:14:29
      Beitrag Nr. 15.723 ()
      DsR,

      vielen Dank. Ich sehe, wir verstehen uns. ;)

      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 01:25:16
      Beitrag Nr. 15.724 ()
      Das es dir darum ging, und darum den User wolaufensie am Besten gleich mit zu entsorgen, war klar. Denn sicher nicht darum, dass es für einige ein glänzendes, freilich nicht beschwichtigendes Riposte darstellte. Aber ich will´s mal damit bewenden lassen und die Hürde als umschifft betrachten. Wolaufensie kann ja wegen meines psychichen Gleichgewichtes ´ne Kopie seiner Fleißarbeit (ohne Bilder, denn die sind jederzeit im Hirn abrufbar) per Bordmail an mich weiterleiten damit ich durch die stehengebliebene Ursprungsversion nicht über Gebühr einseitig belastet bleibe.

      Aber mal was anderes, wo ist eigentlich unser Sissy abgeblieben? Der war doch fett. Ich hoffe, den hat niemand vergrault, der ist mir nämlich mit seiner erfrischend flexiblen Parteinahme zwischen den Betonfronten als "Halbaraber" richtiggehend ans Herz gewachsen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 04:19:13
      Beitrag Nr. 15.725 ()
      Weitgehend ungeklärt bleibt allerdings die Frage, ob es die Aufgabe dieses boards ist, einen möglichst kleinen gemeinen Nenner zu finden.

      Oder ob es nicht besser wäre, sich hier zu verabschieden und stattdessen Schumi - Fan zu werden.

      Da könnte man jetzt vor Glück taumelnd und unter Ausblendung der garstigen Realitäten einen grossen Sieg feiern.

      So aber bleibt es hier unerfreulich, sowohl für die Bellos, die keinen Sieg feiern können, als auch für die Hakenkreuzpazifisten, die selbst dann, wenn sie als Arzt einigermassen "legirimiert" sind, die Grausamkeit eines Krieges nicht thematisieren dürfen.

      Aber nicht nur hier isrt das so :

      hauptsache kultur!

      http://www.hr-online.de/fs/hauptsachekultur/themen/030410the…

      Auszug :
      " Heute, in Zeiten, in denen uns täglich Fernsehbilder vorgeführt werden, die amerikanischer wie irakischer Zensur unterzogen wurden, fehlt solch ein Blick auf den Krieg. "

      Ich geh jetzt feiern - Jubel, Trubel, Heiterkeit
      http://sport.rtl.de/sport.html?page=http://sport.rtl.de/form…
      k.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 10:43:52
      Beitrag Nr. 15.726 ()
      Artikel vom 13. Oktober 2003, 22:05 Uhr / Quelle: Blick Online

      Lebensmüde US-Soldaten

      BAGDAD – Nicht nur Attentate sind schuld daran, dass beinahe täglich US-Soldaten sterben. Die Selbstmordrate hat dramatisch zugenommen.

      Bislang haben die Generäle darüber geschwiegen, jetzt wurde es bekannt: In den vergangenen sieben Monaten haben sich im Zweistromland 14 amerikanische Soldaten das Leben genommen. Bei rund 13 weiteren Todesfällen wird gemäss «USA Today» noch untersucht, ob es sich um Selbstmord handelt.

      Eine Rekord-Rate. Normalerweise nehmen sich in der US-Army von 100`000 Soldaten jährlich 8 bis 9 Männer das Leben. Im Irak sind es mit 17 auf 100`000 fast doppelt soviel. Momentan schickt das besorgte Pentagon ein kleines Heer von Psychologen, Psychiatern und Sozialarbeitern nach Bagdad.

      ......


      hochnotpeinlich, wenn feurige befürworter und damit entschiedene instrumente der us-kriegspolitik angeblich peinlich berührt sind und vor vorgeblicher empörung `instrumentalisierung` schreien, wenn die opfer solcher politik - wenn auch mit fiktivem text - anklagen. hochnotpeinlich, was solchen instrumenten peinlich ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 10:55:58
      Beitrag Nr. 15.727 ()
      #91

      ja so macht man sich Freunde ;)


      Neue, alte Strategie im Irak
      12.10.2003


      Ein Bericht des britischen Independent vom Sonntag zeigt, daß US-Soldaten im Irak immer mehr zu einem ebenso aggressiven Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung neigen, wie dies in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten geschieht.

      Das Zerstören von Olivenfeldern oder anderen landwirtschaftlichen Flächen gehört schon längst zur israelischen Routine, entweder als "Strafe" für Angriffe oder weil diese angeblich "Deckung" für Angriffe bieten.

      Genau dieses Vorgehen wird nun auch von amerikanischen Soldaten im Irak genutzt.

      In Duluiyah, einem kleinen Ort 100 Kilometer nördlich von Baghdad wurde eine 25.000 Quadratmeter große, mit Dattelpalmen und Orangenbäumen bestellte Fläche, von US-Bulldozern niedergewalzt. Nach Aussage der Bauern lebten 50 Familien mit insgesamt 500 Personen von den Erträgen.

      Während sich die Berichte widersprechen, welche Begründung die US-Soldaten hierfür gaben, ist das Ergebnis zumindest eindeutig.

      Nusayef Jassim, einer der betroffenen Bauern, sagte: "Sie sagten uns, daß sich Widerstandskämpfer auf unseren Farmen verstecken, aber das ist nicht wahr. Sie haben niemand gefangen. Sie haben keine Waffen gefunden."

      Andere Bauern sagten, daß die US-Soldaten über einen Lautsprecher gesagt hätten, daß dies eine Bestrafung wäre, weil die Bauern ihnen keine Informationen über den Widerstand gegeben haben.

      Wie IslamOnline berichtete, war die einzige Reaktion auf die Bitte, mit der Zerstörung der Felder aufzuhören oder zumindest eine Entschädigung zu zahlen, die Aussage "Wenn der Widerstand aufhört, werden wir aufhören, die Felder zu zerstören."
      Augenzeugen berichteten, daß die Kinder einer Frau, der einige der Bäume gehörten, sich vor die Bulldozer gelegt hatten, um die Vernichtung der Bäume zu verhindern, aber weggezogen wurden. Ein Soldat sei während der Operation zusammengebrochen und habe geweint, sagten sie weiter.
      Auf die Frage, welchen Wert der Verlust für ihn hat, sagte Jassim: "Das ist, als würde mir jemand die Hände abschneiden und Sie mich fragen, wie viel meine Hände wert waren."

      Ein Mann sagte: "Einige Leute, die ihre Felder verloren haben, betteln, andere stehlen Autos, aber jetzt , wo wir nichts mehr zu tun haben, werden wir uns vielleicht dem Widerstand anschließen. Ist es das, was die Amerikaner wollen?"

      Quelle: http://www.freace.de/artikel/okt2003/irak121003.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 11:18:28
      Beitrag Nr. 15.728 ()
      @Sep (#15606)

      Sorry, erst heute gelesen. Aber da ich ein verlängeres Wochenende hatte, das auch so
      recht lustig war, habe ich keinen Grund gesehen, mich im Board nach neuen Beiträgen
      von dir umzusehen.

      Hätte ich es nur heute auch nicht getan. Denn, was musste ich da lesen? Nachdem du
      mich erst vor kurzem durch das Prädikat "schlaues Bürschen" erheblich aufgewertet
      hattest, bin ich plötzlich zum "gewindelten Würstchen" degradiert worden :(. Das finde
      ich natürlich gar nicht so prickelnd. Und warum wurde mir diese Unbill zuteil? Nur
      weil mir die fetzige Schlacht zwischen dir und mad henry noch erinnerlich war. Du
      erinnerst dich? Dieser "Kompetenzstreit" ? Unvergesslich! Glücklicherweise hattest
      du den ja durch über jeden Zweifel erhabene Links eindeutig für dich entschieden. Wie
      z.B. diesen da:

      http://www.britischebotschaft.de/de/news/items/020924b.htm

      Danach hatte sich mad henry mit eingezogenem Schwanz getrollt. So war´s doch, oder? Wo
      kriegst du eigentlich immer all diese hochwertigen Infos her? Ist ja fast schon unheimlich.

      CT :look:

      ---------------

      PS. Anhang:


      #2783 von mad henry

      SEP,

      welche Drogen nimmst Du eigentlich? Ganz selten hast Du mal ein paar lichte Momente, aber dann... Du arme Sau!

      Ansonsten freut es mich, wenn ich Deine Bedenken zerstreut habe. Frag` mich mal wieder, wenn Du nicht klar kommst. Ich helfe gerne. Und als Raketenexperte kann ich Dich auch beruhigen, daß selbst die Nordkoreaner noch keine Raketen mit 3000 km Reichweite haben. Man behauptet, sie würden daran arbeiten. Bislang haben sie es aber nur geschafft, eine einzige Rakete über Japan in den Pazifik zu schießen. Etwa 1100 km Reichweite. Das ist so ungefähr eine SCUD-B ohne Nutzlast (siehe mein Posting weiter unten).

      Die Iraker - und darum geht es ja hier - sind von einer Technologie mit dieser Reichweite (3000 km) meilenweit entfernt. Sie haben Raketen von 150 km Reichweite (erlaubt), die ev. auch 160 oder 180 km fliegen können (nicht mehr erlaubt) und vielleicht konnten sie noch ein paar SCUD-B mit ca. 350 km max. Reichweite verstecken.

      Du unterschätzt völlig den Aufwand, eine zweistufige Rakete mit 3000 km Reichweite zu bauen. Ich weiß, wovon ich rede, denn hab` an solchen Dingern (und größer) gearbeitet. Das erfordert jahrelange Versuchsserien, Teststarts, usw. So etwas bleibt nicht unbemerkt. Wie schwierig es ist diese Technologie zu beherrschen, sieht man doch an der Ariane 5, die neulich explodiert ist. Die war zwar noch eine Ecke größer, aber daran hatten auch die schlauesten Köpfe in ganz Europa gearbeitet. Jahrelang, mit quasi unbegrenztem Zugang zu neuester Technologie und Ressourcen. Und dann soll ausgerechnet ein völlig ausgepowerter Irak, von Sanktionen und Kontrollen gebeutelt, in der Lage sein, völlig unbemerkt eine Produktion von Raketen mit 3000 km Reichweite aufzubauen?

      Nein, lieber SEP. Du bist hier der einzige, der in einer Scheinwelt lebt. Aber es ist sinnlos, Dir die Augen öffnen zu wollen. Die Zukunft wird zeigen, wer von uns mit beiden Beinen in der Realität steht.

      Ich hoffe nur, daß sich die Richtigkeit meiner Position nicht erst durch einen Krieg beweisen muß. Wenn die Amis den Irak überfallen, wenn 200.000 US-Soldaten " ihren Spaß haben" mit der irakischen Zivilbevölkerung, wenn dann aber keine einzige Rakete Richtung Türkei fliegt, SEP, was wirst Du dann sagen? Was hören wir von Dir in diesem Thread, wenn sich in Bagdad die Leichenberge türmen?
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:01:55
      Beitrag Nr. 15.729 ()
      # 91
      Lebensmüde US-Soldaten

      - Kein Wunder, wenn man als junger Mensch nicht weiss, ob man jemals ausser einem Papiertaschentuch auch noch wen Anders vögeln wird.

      "Join the Army, join The Army" - eben mal kurz - um dem BÖSEN Einhalt zu gebieten - Abenteuerurlaub pur - Geliebte wart` auf mich ...!!

      " Im Osten nichts Neues " stattdessen ...

      Da kann man schon trübsinnig werden.

      k.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:07:07
      Beitrag Nr. 15.730 ()
      ja, es ist schon ein hartes Leben in des Herbstens Zeit :cry:
      http://www.bei-gertrud.de/tf/tf_herbst.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:07:51
      Beitrag Nr. 15.731 ()
      .
      Vereinte Nationen veranschlagen die Kosten für den Wiederaufbau im Irak nur halb so hoch wie Bush - Wohin fließt das Geld?

      Von Patrick Martin
      14. Oktober 2003
      aus dem Amerikanischen (11. Oktober 2003)

      Es versteht sich von selbst, dass Bremer und die Bush-Regierung diese unbelegten Milliardensummen nicht auf die irakischen Menschen verschwenden. Was dem UN-Weltbank-Bericht und den Beschwerden des Irakischen Regierungsrats zugrunde liegt, ist das schmutzige Geheimnis hinter dem Anliegen der Bush-Regierung, den Irak wiederaufzubauen: Die bereitgestellten Gelder werden in erster Linie nicht an die Iraker sondern an große amerikanische Konzerne gehen, vor allem an diejenigen, die - wie Bechtel und Halliburton - über Verbindungen zu den höchsten Rängen der Republikanischen Partei und der Bush-Regierung verfügen.


      Vollständiger Artikel unter ... http://www.wsws.org/de/2003/okt2003/irak-o14.shtml
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:12:31
      Beitrag Nr. 15.732 ()
      Niemand kann ihnen helfen. Oft sogar fehlen ihnen 30 Pfennig, um die Telephonseelsorge anzurufen.
      - Wie das bei Hausierern halt so ist ...:D
      k.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:21:46
      Beitrag Nr. 15.733 ()
      Wer hat meinen Brief geschrieben?

      Michaela Simon 14.10.2003

      Briefe aus dem Irak nicht echt - US-Zeitungen erhalten identische Idyllenschilderungen von verschiedenen Soldaten




      ganzer Artikel unter ... http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/15847/1.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:55:14
      Beitrag Nr. 15.734 ()
      - also ich seh` diese unterschiedlichen Unterschriften in einer Sehnenscheidenentzündung des rechten Unterarms begründet .. verbunden mit einer kleinen Ohnmacht, die das Kurzzeitgedächtnis löscht.
      So schickt man halt den gleichen Brief immer wieder, aus purer Verzweiflung .. :D
      k.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 13:08:57
      Beitrag Nr. 15.735 ()
      # 696
      Bolivien: Sterben für Halliburton
      betr.: "Tote an den Barrikaden um La Paz", "Symbolpolitik mit fatalen Folgen", taz vom 13. 10. 03

      Das Problem begann mit der Privatisierung der Wirtschaft unter Präsident Sanchez de Lozada. Nach dem Ausverkauf der bolivianischen Wirtschaft belegte Bolivien im Jahre 1997 nach Angaben von Transparency International den zweiten Platz in der Länderkorruptionsliste. Mister President flog 1994 nach Miami und unterschrieb einen Vertrag, in dem er Enron (Transredes) 70 Prozent der Pipelines übertrug, ganz umsonst. Er unterschrieb ein Brennstoffgesetz: Neu entdeckte Felder sollten künftig 18 Prozent Lizenzgebühren bezahlen und bereits vorhandene 50 Prozent. Die Erdölgesellschaften entdeckten - mit Regierungshilfe - die Felder neu. Die Gewinne der Erdölgesellschaften sind so groß, dass der Spanier Roberto Mallea Jordán von Repsol/YPF bei einer Tagung im April in Santa Cruz sagte, dass von jedem investierten Dollar zehn zu verdienen seien.

      Der vereinbarte Exportpreis mit Pacific LNG besteht aus 80 Prozent Transportkosten für folgende Posten: Pipeline Bolivien-Chile und Mexiko-Kalifornien, zwei Transportschiffe, die Hafen- und Gasverflüssigungsanlage in Puerto Patillos (Chile) und eine Gasverarbeitungsanlage in La Ensenada (Mexiko). Der Gaspreis beträgt 20 Prozent. Davon soll Bolivien 18 Prozent bekommen, also nur 3,6 Prozent.

      In dem ärmsten Land Südamerikas lebt der Durchschnittsbolivianer von einem Dollar am Tag. Eine Pipeline nach Peru würde ermöglichen, dass dicht besiedelte Gebiete Boliviens vom Gasreichtum profitieren. Sieben von zehn Haushalten im Lande benutzen noch Kerzen und Brennholz. Der Präsident (Comsur) ist längst ein "global player" und hat Interesse an billiger Energie für seine chilenische Mine La Escondida. Dass das "Geschäft des Jahrhunderts" bereits unter Dach und Fach ist, zeigt das Angebot Chiles, die Silbermine San Cristobal (Milliardär Soros ist Mitbesitzer) mit Strom zu versorgen. Mit Strom aus bolivianischem Gas. Käufer des Gases ist Sempra Energy, das sowohl in Chile als auch in Kalifornien tätig ist (www.cedib.org).

      Die "bolivianische" Brennstoffkammer wird nun von Halliburton angeführt. Vor einigen Tagen kündigte der US-amerikanische Botschafter finanzielle Hilfe an, um die Demokratie zu verteidigen. Man darf gespannt sein, wie viele Bolivianer sterben werden.

      MARIA EUGENIA CHAVEZ, Düsseldorf

      taz Nr. 7181 vom 14.10.2003, Seite 13, 41 Zeilen (LeserInnenbrief)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 13:44:02
      Beitrag Nr. 15.736 ()
      Noch´n Artikel zu den (Wahlkampf-Spenden-)Briefen :look: ...



      US-Armee kämpft auch mit Leserbriefen

      13. Okt 16:28

      US-Einheiten in Nordirak verschicken Formbriefe an amerikanische Lokalzeitungen, in denen die Aufbauarbeit in Nordirak gelobt wird. Soldaten wurden gebeten, die Lobesbriefe zu unterschreiben.


      weiter unter ... http://www.netzeitung.de/spezial/irak/257917.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 18:08:32
      Beitrag Nr. 15.737 ()
      ach cheat, vergiß es doch.

      Der Mann mit dem Elefantengedächtnis.

      Warum gehst du nicht auf den Nachweis ein, den ich Dir entgegengehalten und hier für Dich verlinkt habe?

      Jetzt zerrst Du alles möglichen Mist hoch, der mit der Sache nichts zu tun hat in der Hoffnung, daß irgendwann Gras über die Sache wächst ?

      Ich habe Dir den Beleg beigefügt, wonach bei Geheimdienststellen die Befürchtung bestand, es werden Raketen entwickelt, die bis Europa reichen könnten.

      Das liegt Dir vor u.a. als der Wissenstand, der beispielsweise der CSU zur Verfügung stand. Aber nicht nur dort.

      Damit ist Deine Behauptung in meine Richtung erwiesenermaßen falsch, ich hätte mir das aus den Fingern gesogen.

      Da Du dies nicht einräumst, erübrigen sich alle weiteren Diskussionen mit Dir.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 18:36:26
      Beitrag Nr. 15.738 ()
      Anschlag vor türkischer Botschaft in Bagdad

      Ein Selbstmordattentäter hat sich vor der türkischen Botschaft in Bagdad in die Luft gesprengt und dabei sechs Menschen verletzt - darunter zwei irakische Wächter. Erstmals wurden im Irak auch spanische Truppen angegriffen.

      Bombe in Auto deponiert
      Die Bombe sei im Auto des Attentäters explodiert, sagte ein Sprecher des türkischen Außenministeriums in Ankara. Nach Angaben der irakischen Polizei ereignete sich die Explosion, als ein Wachmann ein Auto durchsuchte. US-Soldaten riegelten das Gebiet um die Botschaft umgehend ab.


      Kritik gegen Einsatz
      Die Türkei hatte sich bereit erklärt, Truppen zur Stabilisierung des Irak in den Golfstaat zu entsenden. Die irakische Übergangsregierung, der Regierende Rat, hatte sich jedoch wiederholt gegen den Einsatz türkischer Truppen in dem Land ausgesprochen.

      ......

      Die türkische Armee soll nach Angaben des Generalstabs in Ankara in zwei Sektoren nordwestlich von Bagdad zum Einsatz kommen. Nach türkischen Medienberichten umfassen die beiden Sektoren, auf die sich die türkische Armee vorrangig konzentriert, das "sunnitische Dreieck". In diesem Gebiet kommt es am häufigsten zu Angriffen auf US-Soldaten.

      Spanische Truppen angegriffen
      Erstmals wurden auch spanische Soldaten im Irak von Bewaffneten angegriffen. Wie das Madrider Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, hatten Unbekannte eine spanische Patrouille in der Stadt Diwanija 200 Kilometer südlich von Bagdad beschossen. Die Spanier erwiderten das Feuer. Dabei sei ein Iraker verletzt worden. Der Zwischenfall habe sich ereignet, als die Soldaten an einer Straßensperre in einem Auto ein Sturmgewehr und eine Handgranate entdeckt hätten.

      t-online.de
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 18:40:46
      Beitrag Nr. 15.739 ()
      dieser Saddam Hussein scheint doch eine ziemlich gefährliche Figur zu sein.

      War wohl der richtige Gedanken, den aus dem Spiel zu nehmen.

      Leider sehr unprofessionell durchgeführt. Für eine Militär-Macht, der man Weltmachtgelüste nachsagt, sicherlich eine nachhaltige Aufforderung, dringend nachzuarbeiten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 18:59:01
      Beitrag Nr. 15.740 ()
      Ach Sep,

      stell dir mal vor, Saddam wär aus dem Verkehr gezogen, dead or alive:
      Wie wollten sie denn dann diese Anschläge erklären?

      Nein, für die Amis ist´s ein Segen, dass Saddam noch irgendwo rumhängt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 21:29:59
      Beitrag Nr. 15.741 ()
      Die Burg zieht die Zugbrücke hoch

      Oliver Fahrni





      Der Krieg im Irak ist für die USA nur ein Vorspiel. Ihr Ziel ist der Weltbürgerkrieg einer globalisierten Elite gegen den Rest der Menschheit. Aristokratische Herrschaftsformen des Altertums sind das Modell.

      Dieses Leoparden-Teil, ist es von Malentino? Von Tior? Oder, wahrscheinlicher, von Tommy Hilflos? Jeder amerikanische Krieg hat seine modischen Kollateralschäden. Nach Vietnam trug man Ray-Ban-Sonnenbrillen. Jetzt haben sie den Ausgeh-Kampfanzug erfunden. Tadellos. So steht er also, adrett gebügelt, jung, schwarz, eine Spur schüchtern («süss!», schreien Susi und Rodolfo) vor der kasernierten JournalistInnenschar im «Centcom» von Katar und sagt: «Today, I have two clips for you.» Wahrscheinlich hat ihn irgendeine Casting-Agentur gefunden. Er zeigt uns den ersten humanitären Krieg. Wir kannten die humanitäre Intervention (Somalia), den Krieg ohne Bilder (Grenada), den Operetten-Krieg (Haiti) und ein paar Spielarten mehr. Die Clips kennen wir von 1991. Irgendein Viereck, er sagt «Bunker» oder «Chemiewaffenfabrik». Aha!, sagen wir – Flash. Playstation 4 (die Japaner sind diesmal auch in der Koalition der Genötigten, letztes Mal hat sie ihr Pazifismus hernach elf Milliarden Dollar gekostet). Nur die Tonspur ist wie verschoben: «Die Koalition der Willigen wird dies nicht davon abhalten, die Iraker zu befreien. Wir führen einen humanen Krieg.»
      Ob ihm jemand diese humanen Superbomben glaubt, kümmert die Texter hinter dem Offiziersdarsteller nicht. Egal, ob es nach Propaganda riecht, nach den Lügen des ersten Golfkrieges (wir erinnern uns: die Babys, aus Brutkästen gerissen ...), nach den noch dreisteren Lügen und Schiebereien, mit denen dieser seit langem beschlossene zweite Krieg herbeigeredet wurde. Es geht nicht mehr um Propaganda. Propaganda will überzeugen; Massenverdummungswaffen müssen, sollen sie wirken, plausibel scheinen. Diesmal lautet die Botschaft nicht, Saddam Hussein sei ein übler Finger (das wissen wir), die Botschaft heisst: «Was immer wir euch erzählen – es ist der Text, den ihr runterzubeten habt. Die Wahrheit ist ein Popanz, die Geschichte zählt nichts. Wir haben die Macht. Basta. Entscheidet euch, ob ihr mit uns seid oder gegen uns.»
      Der italienische Journalist, der nachfragte («Woher haben Sie diese Information, Sie scheinen generell nicht besonders gut informiert?»), die Generäle, die vor dem Krieg warnten, die vielen Nahostspezialisten, die ihn für unnötig und gefährlich halten (Saddam wäre zu entwaffnen gewesen, sein Sturz ist in der Entwicklung der irakischen Gesellschaft angelegt) – sie alle verstehen nicht, dass dieser Krieg einer anderen Rationalität folgt. Ein paar Forscher und Autoren, die im Thinktank Cargo 3 (Hamburg, Marseille) zusammenarbeiten, haben siebzehn Gründe erörtert, die Präsident George W. Bushs Warlords zum Kriegszug bewegt haben könnten. Geopolitische, geowirtschaftliche, gesellschaftlich-anthropologische, private Interessen, Korruption. Etliche Motive sind stark.
      Umbrüche, Kriege, Revolutionen haben meist mehr als einen Grund. Bündelt man diverse Motive, ergibt sich ein deutliches Bild. Uns vom Thinktank Cargo 3 schien nach einigen Wochen Arbeit klar: Der Kern des Problems liegt nicht in Nahost, das Problem liegt in den USA. Interessant, wie viel Energie Kriegsminister Donald Rumsfeld, Dick Cheney, Donalds Stellvertreter Paul Wolfowitz darauf verwenden, die reaktionärste Fraktion des Klerus im Iran zu stärken, Europa zu brüskieren, die islamische Welt zu demütigen oder die Nordkoreaner zu reizen. Es scheint, die Bush-Regierung habe es darauf abgesehen, möglichst viele gefährliche Konflikte in der Welt zu schüren, was Anatol Lieven von Carnegie Stiftung zum Urteil veranlasste, Amerika sei eine Gefahr für sich und die Welt.
      Man könnte das mit der brutalen Persönlichkeit, mit Temperament und Wille der Lenker erklären. Rumsfeld, der Rabauke, war Navy-Pilot, er hat in Princeton studiert, das dem militärischen Komplex immer stark verbunden war, er hat seine Millionen in der Chemie gemacht. Cheney hält einen Atomkrieg für gewinnbar und wollte schon 1991 gegen den Irak Atomwaffen einsetzen. Wolfowitz, der sich rühmt, seit 1977 den Irak besetzen zu wollen, wird von Exmitarbeitern «Velociraptor» genannt, ein besonders schneller, bösartiger Raubdino, der immer auf die Kehle des Gegners zielt. Eine alte Regel des politischen Handwerks aber besagt: Unterstelle einem Akteur nie irrationale Motive. Saddam Hussein handelt rational. Die nordkoreanische Führung handelt rational. Bush handelt rational. Suche die materiellen Gründe.

      Die Clans übernehmen die Aussenpolitik
      Der kleinen Mühe sollte man sich unterziehen, wenn eine Politik seit zwanzig Jahren von einer Reihe rechter Lobbygruppen und Denkfabriken konzipiert wird. Das American Enterprise Institute, die Hoover Institution, das Center for Security Policy, das Jewish Institute for Security Affairs, das Hudson Institute, die Heritage Foundation, das Cato-Institute, das Institute for American Values haben sie formuliert. Die meisten dieser Thinktanks sind einflussreiche, personell stark besetzte Organisationen, meist gegründet und finanziert vom militärisch-industriellen Komplex, von den Ölkonzernen und anderen Konzernen. 1997 führte William Kristol eine Koalition von rechten Revolutionären, Neokonservativen und christlichen Fundamentalisten im Project for the New American Century (PNAC) zusammen. Übrigens auch beim Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert dabei: die Bush-Familie, mit Cheb Bush, der damals noch der Kronprinz war, aber als Gouverneur von Florida eine wichtigere Rolle zu spielen hatte, bei der erzwungenen Wahl George Doubleyous. Jetzt muss er ein wenig warten, bis er als Bush III. ins Weisse Haus einziehen darf. Gore Vidal (Gore-Clan) hatte uns gewarnt: Amerika wird von Claninteressen regiert.
      12 der 25 Erstunterzeichner des PNAC zogen in die Regierung Bush oder sie beratenden Institutionen ein, darunter die Schlüsselfiguren Rumsfeld, Cheney, Wolfowitz, Richard Perle (er musste seinen Posten gerade räumen, wegen allzu offensichtlicher Kollision mit seinen Geschäftsinteressen). Das möchte man keine Beeinflussung mehr nennen, sondern einen Überfall: Der PNAC hat die US-Regierung, zumindest in der Aussenpolitik, übernommen. Noch eine Verschwörungstheorie? Nein, die Sache liegt simpler: Die Übernahme wurde in aller Öffentlichkeit betrieben, mit letztem Aufwand und hoher Disziplin der PNAC-Köpfe. Ihre Politik, das dürfen wir vermuten, ist kohärent. Sie folgt einem Plan.
      Emmanuel Todd hat eine Vermutung. Er baut sein Buch «Weltmacht USA. Ein Nachruf» um die These, nicht die Stärke treibe Amerika zum aggressiven Umbau der Welt, sondern die militärische und wirtschaftliche Schwäche. Das Empire sei ein Hegemon im Niedergang. Mit Gestikulationen, mit der Simulation imperialer Macht durch Kriege gegen schwache Gegner wie den Irak suchten die USA ihre Plünderungsökonomie zu retten. Dadurch sei Amerika ein Stör- und Krisenfaktor für die friedliche Entwicklung der Welt. Das werde Europa zur Einigung um das deutsch-französische Paar und zum Schulterschluss mit Japan und der wiedererweckten Atommacht Russland zwingen. Am Ende sieht er eine multipolare Welt entstehen.
      Dieser Blick überrascht vor allem darum, weil ihn ein Mann auf die USA wirft, der in Frankreich im rechten Lager steht und Francis Fukuyamas These von der zwangsläufigen Demokratisierung der Welt anhängt. Da tut sich ein breiter Atlantikgraben auf. Jacques Chirac wird sich die Sicht zu Eigen gemacht haben. Er vertraut Todd, seit ihm dieser mit einem Strategiepapier über die sozialen Gräben im Land in den Neunzigern zum Wahlsieg verhalf.

      Lufthoheit über die Köpfe
      Wolfowitz, Kristol und ihre Freunde werden das mit harten Worten als typische französische Polemik abtun. Sie haben sich in den USA und nach Europa hinein mit der These vom «mildtätigen Imperialismus» die Lufthoheit über die Köpfe gesichert. Knapp: Nur die USA könnten die Welt zu Frieden und Demokratie führen, indem sie ihr das amerikanische Modell aufdrückten – notfalls mit Gewalt. Es ist die Weiterführung des Lehrsatzes aus fordistischen Zeiten: Was gut ist für General Motors, ist gut für Amerika. Heute heisst er: Was gut ist für Amerika, ist gut für die Welt. Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice schrieb im Januar 2000: «Amerikas Werte sind universell.» In religiöser Verklärung machte Bush daraus den «Auftrag Gottes» an den Präsidenten und die amerikanische (auserwählte) Nation, ihr Modell, also Gottes Modell, der Welt aufzudrücken.
      Freilich ist die Lufthoheit der Wolfowitz-Kristol-Gang eine mediale Täuschung. Vor und nach Todd haben verschiedene US-Denker den Niedergang des Empires beschrieben. Immanuel Wallerstein, einer der führenden Historiker an der Yale-Universität, schrieb in der Zeitschrift «Foreign Policy» einen langen Aufsatz («The Eagle Has Crash Landed») unter der Frage: «Werden die Vereinigten Staaten lernen, ruhig zu verblassen, oder wird der Widerstand der Konservativen den langsamen Niedergang in einen raschen und gefährlichen (für die ganze Welt gefährlichen) Fall verwandeln?» Anatol Lieven von der Carnegie-Stiftung fragt, ob wir nicht gerade «das Ende des Westens» erlebten. Charles Kupchan, Professor an der Georgetown University glaubt, Europa sei die kommende Macht («The End of the American Era»). Das neuste Buch von Joseph S. Nye, der die Kennedy School of Government in Harvard leitet, heisst: «Das Paradox der amerikanischen Macht. Warum die einzige Supermacht der Welt Verbündete braucht.» Nye glaubt, dass die Bush-Leute durch die Vernachlässigung der «Soft Power» (Zusammenarbeit, Verträge, Überzeugung, positive Anreize, US-Modell etc.) scheitern werden, zum Nachteil Amerikas. Im Pariser «Le Monde» gab Graham Fuller, lange Nummer zwei der CIA, den Europäern den kaum kaschierten Hinweis, auf ihrem Widerstand gegen Bushs Pläne zu beharren – Europa sei ein historisch einmaliges Modell, schrieb er.
      Merkwürdig aber ist: Jeder dieser Köpfe hat Ansätze für eine Kritik des Empire – doch keiner wagt sich auf das Terrain der revolutionären Weltsicht von Wolfowitz/Kristol, denn sie haben ihre Schlüsse aus der Entwicklung des Kapitalismus gezogen. In einer Art radikaler Umkehrung der Kritik an der entfesselten Globalisierung rüstet diese Gang für den Weltbürger- krieg einer globalisierten Elite gegen den Rest der Menschheit. Sie hat weder die Illusion noch den Wunsch, die wachsenden sozialen Unterschiede in Amerika oder in der Welt und die Konflikte, die daraus wachsen, zu zähmen. Genau dies aber bleibt bei Todd, aber auch Europas Sozialdemokraten, bei Nye oder den US-Demokraten ungesagt und unwidersprochen. Sie halten sich in einer Zeit, in der sich die grossen Konzerne und das Finanzkapital längst ihren Gesellschaften und den Nationalökonomien entzogen haben, an das alte Bild von der Konkurrenz zwischen Nationen. Sie blenden aus, dass wir mitten in einem historischen Umbruch stehen, der eine 500-jährige Epoche beendet.

      Wo steht der Feind?
      Kurze Rückblende. Um das Jahr 1990 herum, am Ende des Kalten Krieges, befiel die Sieger Depression. Bisher war die Welt ein harscher Platz, mit der Konkurrenz der Systeme, der gegenseitigen atomaren Bedrohung und dutzenden von Stellvertreterkriegen in der Dritten Welt (mehr als zwanzig Millionen Tote), aber die Teilung machte sie für die Amerikaner doch zu einem geordneten Platz. Die Nationen waren nur Fähnchen auf der Generalstabskarte: Entweder gehörten sie zur einen oder anderen Seite, Staatsstreiche, Bürgerkrieg oder Interventionen sorgten für den Wechsel des einen oder anderen Staates auf die richtige Seite. Um die Gesellschaften brauchte man sich nicht zu kümmern – es ist verblüffend, wie wenig die Amerikaner zum Beispiel über Mittelamerika und Vietnam wussten oder wie sehr sie die islamische Revolution in ihrem Protektorat Iran überraschte. Unter der Decke der Blockkonfrontation konnte der globale Klassenkampf weitergehen. Die koloniale Plünderung wurde in nachkolonialen, billigeren Formen weitergeführt.
      1990 war der Feind weg, und unvermittelt stand Amerika einer zerrissenen, zu zwei Dritteln armen Welt gegenüber. Alle Erklärungsmodelle brachen zusammen. Die eigene Ideologie vom alles fügenden Markt war nackt. Gleichzeitig erfuhr die Globalisierung einen scharfen Schub. Globalisierung wird bei uns gerne schwammig als die Ausdehnung des kapitalistischen Marktes auf die ganze Welt gesehen, als Beschleunigung der Kommunikation, der Kapitalflüsse etc. Tatsächlich ist Globalisierung ein soziales Erdbeben: die Lösung eines entscheidenden Teils des Kapitals von ihren Gesellschaften, also die Emanzipation von jener Form der politischen Organisation der Menschheit, die das Kapital mitgeschaffen hatte. Zwischen 1985 und 1995 entstanden mehr transnationale Konzerne als in den zweihundert Jahren zuvor. Sie erwirtschaften heute fünfzig Prozent der Wertschöpfung. Da ist eine Ökonomie entstanden, die sich jedem politischen Zugriff entzieht. Bill Clinton folgerte: «Big government is over.»
      In jener Zeit setzte eine rege Tätigkeit in Thinktanks und an Universitäten ein. Eine neue griffige Beschreibung der Welt musste gefunden werden. Samuel Huntingtons These vom Krieg der Kulturen, später Fukuyamas Buch über das Ende der Geschichte wurden bestimmend für die Diskussion. Inzwischen ist die Unterteilung der Welt in Barbaren (die Armen) und Zivilisierte (wir, die Reichen) ein Muster, das die amerikanische Wissenschaft und die Politik beherrscht und durchdringt, wie Mark B. Salter von der amerikanischen Universität in einer erhellenden Studie zeigt. «Die Behauptung scheint krass», sagt Salter, «aber es ist ein Konzept, das sich in unterschiedlichsten Ausformungen in alle möglichen Denkmuster drängt.» Das binäre Weltbild hat sich längst auch in europäische Köpfe geschlichen. Es hat einen bestechenden Vorteil: Es öffnet die barbarische Welt (die armen Länder) für die Gewalt der «Zivilisierten». Salters Buch schmückt ein Bild der Gefangenen von Guantánamo unter weisser Folter. Darüber der Titel: «Barbaren & Zivilisierte».

      Das künftige Lebensmodell der Eliten
      Darin liegt das Entscheidende. Die rechten Revolutionäre um Wolfowitz & Kristol glauben, dass die Menschheit vor der Alternative steht, entweder mit der Marktwirtschaft zu brechen – was sie nicht wollen – oder mit zunehmenden sozialen Differenzen, zunehmender Gewalt, dem molekularen Bürgerkrieg zu leben. Dafür rüsten sie. Die Burg zieht die Zugbrücke hoch. Gated Communities sind das künftige Lebensmodell für die Eliten. Amerika sucht keine territoriale Ausdehnung. Sein Imperialismuskonzept ist nicht mehr amerikanisch – es ist das Unterfangen, sich den globalisierten Eliten als Gewaltmonopolist anzubieten. Um das durchzusetzen, werden Feinde geschaffen. Wieder hat Huntington mit «Muslim Wars» für das notwendige Konstrukt gesorgt. «Was wir jetzt brauchen», sagte Paul Wolfowitz im März 2001, ein paar Monate vor dem 11. 9., «ist ein Pearl Harbour.» Ähnlich stand es auch in einer PNAC-Studie, die zur Vorlage für die nationale Sicherheitsstrategie wurde. Sie haben den 11. 9. ersehnt. Der 11. 9. ist ihr Mantra. Der 11. 9. ist der Hammer, der auf jede Schraube passt. Früher harsch und konfliktuell, aber geordnet, ist die Welt nun nur noch «gefährlich», ein Niemandsland aller Gefahren (ausserhalb der Gated Communities). Bush sagt es in jeder Rede dreimal.
      Was nicht nur Todd in der Tragweite des Vorgangs verschleiert, ist ein typisches Phänomen historischer Umbrüche: Wir stehen mit einem Bein in der alten geschichtlichen Sequenz (Konkurrenz und Bündnisse zwischen Nationalstaaten) und mit dem anderen Bein schon in einer neuen – einer Welt, in der die Staaten nicht mehr die Funktion haben, zwischen Kapital und Arbeit zu vermitteln, unterschiedliche Interessen auszugleichen, Konflikte zu zivilisieren, sondern nur noch für die Sicherheit der Eliten und die Ruhigstellung der Bewohner (die dann keine Bürger im eigentlichen Sinne mehr sind) zu sorgen. Dafür, und das übersieht man vor lauter Krieg in Mesopotamien auch, bauen der christliche Fundamentalist John Ashcroft (Justiz) und das Ministerium für Homeland Security unter Tom Ridge den Überwachungsstaat und zersetzen den Rechtsstaat. Ashcrofts Vorstellung von einer guten Ordnung ist die Theokratie.
      Wolfowitz und Kristol sind Atheisten. Ihr Leitphilosoph ist Léo Strauss, der in Chicago lehrte, dem Hort der rechten Revolution. Die Straussianer werden unterschätzt. Sie haben die Politikwissenschaften an fast allen grösseren Universitäten unterwandert. Fukuyama ist einer von ihnen. Strauss machte eine radikale Kritik der bürgerlichen Ideologie und griff auf aristokratische Herrschaftsformen des Altertums zurück: Sein Idealstaat wird von einer kleinen Elite von Denkern verwaltet, die Demokratie ist nur noch eine Form. «Demokratie», hat Robert Kaplan, ein anderer Lieblingsautor Washingtons geschrieben, «wird nur eine kurze Klammer in der Geschichte gewesen sein.»
      Was die Bush-Leute da in Szene setzen, ist ein antizivilisatorisches Projekt. Der Westen wird liquidiert, internationale Öffentlichkeit wird liquidiert, «Weltzivilgesellschaft» und «Weltinnenpolitik» werden liquidiert. Besser: sollen liquidiert werden. Es ist eben – nur ein Projekt. Umbruchzeiten sind auch Zeiten, die Chancen für Veränderung, demokratische Organisation, Widerstand bieten. Vorausgesetzt, wir können auf beiden Beinen, in beiden Sequenzen stehen und handeln. Und: Das Zeitfenster ist klein.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 21:41:10
      Beitrag Nr. 15.742 ()
      rv

      Dann haben sie wahrscheinlich den Saddam deswegen laufen lassen, um diesen Umstand als Hinweis für ihre Schwierigkeiten vorzuhalten.

      Doch ganz schön clever, diese Amis.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 21:57:50
      Beitrag Nr. 15.743 ()
      Sep,

      wundern würd´es mich nicht - es hätte auch historische Vorbilder.

      Im Moment wäre für die Amis nichts schlimmer, als Saddam oder andere ,,alte Freunde" vor Gericht stellen zu müssen.

      Dies ist ja auch ein Grund für Guantanamo. (Sorry, darüber möchtest du ja lieber nicht mehr reden, vgl. Thread: Guantanamo.)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 22:04:30
      Beitrag Nr. 15.744 ()
      wieder so eine "Kniefasser- Geschichte" : (Sorry, darüber...usw. alles dämliches Gemobbe.)

      Warten wirs ab, bis die Amis den Saddam Hussein haben.
      Was das mit Guantanamo zu tun hat, da hast du wahrscheinlich den besseren Einblick.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 22:27:43
      Beitrag Nr. 15.745 ()
      Ich war ein wenig "offline" und werde nun aber wieder genauer mitlesen können.
      Dieses Kriegs-Foto aus #15657 ist mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, und auch schon früher gepostet und von Xylo (Hallo) mit dem Wort geschmacklos beantwortet worden; soviel zu meinem Gedächtnis; doch die Disku ist ja auch schon wieder beendet.

      @Modulator; gut, daß ein Mod. mitliest und thread-bedrohende Postings/Bilder loescht. Allen Un-Beteiligten mit der Schließung zu drohen ist in Anbetracht der nun *registrierten User-Schiene* hier ziemlich generös.

      An @alle neu-registrierten mit neuem Namen habe ich den Wunsch, ist er erfüllbar ?, daß sie uns mitteilen, wer sie vor ihrem neuen Geburtstag waren ?

      Gruß,

      Eviva
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 22:48:35
      Beitrag Nr. 15.746 ()
      Eviva: Mit meiner Maske war ich einmal etwas zu "forsch".
      Jetzt bin ich fett und vorsichtiger!
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 22:54:09
      Beitrag Nr. 15.747 ()
      @Eviva & @0,007

      mit dem Outing habe ich keine Probleme, die meisten hier wissens ja auch : war vorher @derschwarzeRitter.

      Probleme mit der Vergangenheit ? :eek: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 23:25:36
      Beitrag Nr. 15.748 ()
      0,007 - Gratulation nachträglich :-)
      DsR - Dein alter Name war wirlich gut, ich sagte es Dir bisher nicht ;-), erinnerte mich immer an Zorro.

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 23:43:03
      Beitrag Nr. 15.749 ()
      Eviva,

      danke fürs Blümchen betr. alter Nick :kiss:

      allerdings gings mir damals bei der Wahl des Nicks nicht um Zorro oder Ivanhoe :laugh: , sondern um den Ausdruck meiner Abscheu gegen die Rolle der weissen Ritter in Übernahmeschlachten.
      so profan......:cry:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 00:07:46
      Beitrag Nr. 15.750 ()
      0,007

      du warst zu forsch ?? :eek: :eek: ;)

      kaum zu glauben - diese Haltung iss doch hier schon Usus :)

      oder glaubt jemand, dass Sep, xylo, DT, antigone (oder der Verfasser dieser Zeilen ;) ) aus der Klosterschule entlaufen sind ? :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 00:09:25
      Beitrag Nr. 15.751 ()
      oh, KKK ? hubsa.
      Ich las erst vor kurzem, vielleicht sogar hier, Ex-USA-Präsident Clinton hätte in seiner Jugendzeit brennende Kirchen in seiner Heimatstadt A. gesehen - dort brannte aber nie eine Kirche.
      Zivilcourage kann so profan nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 02:24:00
      Beitrag Nr. 15.752 ()
      #715

      was habe ich mir vorzuwerfen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 02:44:06
      Beitrag Nr. 15.753 ()
      In der Heimatstadt A. brannte nie eine Kirche ? Wie soll diese Stadt mit A. denn heißen ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 08:48:20
      Beitrag Nr. 15.754 ()
      Achtung Sep, xylo, flitztass:
      Die folgende Meldung braucht ihr gar nicht erst zu lesen - sie stammt nämlich von spiegel.de:
      __________________________________________________________

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269870,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269870,00.html

      Wahlumfrage

      Schlechte Karten für Bush

      Die Beliebtheit von US-Präsident George W. Bush im eigenen Land sinkt. Einer neuer Umfrage zufolge würden sich die Amerikaner bei Präsidentschaftswahlen derzeit für einen Demokraten anstelle des Amtsinhabers entscheiden. Vor allem bei den Frauen hätte Bush das Nachsehen.

      Washington - 49 Prozent würden derzeit für einen namentlich nicht benannten demokratischen Kandidaten stimmen, 44 Prozent für Bush, hieß es in einer jetzt veröffentlichten Umfrage für den Fernsehsender ABC und die Zeitung "Washington Post". Befragt wurden im Zeitraum vom 9. bis 13. Oktober 1000 Wahlberechtigte. Die Irak- und Wirtschaftspolitik erweisen sich demzufolge zunehmend als Schwachstellen Bushs, der im April noch mit 13 und im August mit acht Punkten vor einem demokratischen Herausforderer gelegen hatte.

      59 Prozent sagten, die Verluste der US-Truppen in Irak seien zu hoch. Bei Männern hatte Bush noch eine Mehrheit von 50 gegen 44 Prozent, Frauen favorisieren dagegen einen Demokraten mit 50 gegen 42 Prozent. Beliebtester demokratischer Kandidat ist derzeit Howard Dean mit 17 Prozent vor Richard Gephardt mit 13 und Exgeneral Wesley Clark mit zwölf Prozent.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 08:53:24
      Beitrag Nr. 15.755 ()
      #19

      na das muss wohl wieder ein neuer Feldzug her um die Stimmung zu heben :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 09:25:19
      Beitrag Nr. 15.756 ()
      ..wenn ich Spiegel.de nicht lesen würde, hätte ich ja nicht erkennen können, dass zum Beispiel der Guantanamo-Artikel Schrott war....besonders interessant ist der hier aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 09:36:29
      Beitrag Nr. 15.757 ()
      ... wobei du allerdings für dein ,,Schrott-"Urteil keine Begründung liefern konntest. Auch Sep hat inzwischen eingesehen, dass es den Status des ,,illegalen Kombattanten" tatsächlich nicht gibt. Aber das bezieht sich auf den Guantanamo-Thread.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 10:05:53
      Beitrag Nr. 15.758 ()
      #20 Torro

      der ist in Arbeit ..

      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/15856/1.html

      Verzwickte Lage im Libanon
      Alfred Hackensberger 15.10.2003
      " Der Konflikt zwischen USA und Syrien spitzt sich zu, im Libanon sind nicht nur syrische Soldaten stationiert, sondern befindet sich auch eine unkontrollierbare Truppe der Hisbollah ..."

      k.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 10:53:57
      Beitrag Nr. 15.759 ()
      richtig ist, daß die Gefangenen in Guantanamo keinen Status im Völkerrecht haben.

      Da sie dort nicht erfaßt sind, sind sie keine "legale Kombattanten".

      Es handelt sich demnach um "illegale Kombattanten".

      Illegale Kombattanten können im Völkerrecht folgerichtig nicht behandelt werden.

      Wie immer bei rv: verfälschende Unterstellungen, Müll. Mobbing.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 11:04:18
      Beitrag Nr. 15.760 ()
      @rv: Mal wieder ein Versuch, anderen irgendetwas zu unterstellen? Wie sep schon sagte, die übliche Mobbingmasche!

      Ich lese den Spiegel regelmässig, halte ihn aber im Gegensatz zu vielen anderen hier nicht für unfehlbar und heilig, sondern im Gegenteil oft für ziemlich tendenziös, wie viele anderen Zeitungen auch.
      Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Zeit oder die FAZ für objektiver und damit für seriöser halte, und deren Artikel meist für besser. Aber auch denen stimme ich nicht immer zu.

      Ich brauche einfach keine Gurus, denen ich alles nachplappere, sondern ich versuche mir eine eigene Meinung zu bilden.

      Eigentlich müsste Dir das nach tausenden von Beiträgen längst klar geworden sein, aber Du kannst es halt nicht lassen, anderen sowas zu unterstellen.

      Zum Inhalt: Ich finde es lustig, wie ihr hier immer wieder bejubelt, dass im Moment nur noch etwa die Hälfte der US-Bevölkerung Bushs Arbeit für gut befindet, und wie Du und Joerver jede diesbezübliche Umfrage hier reinstellt.

      Habt Ihr Euch eigentlich auch mal die Zahlen von eurem Super-Schröder-Man angesehen? Dessen Arbeit fanden bei der letzten Umfrage glaube ich 18 % für gut.
      Der braucht wohl mindestens 3 Hochwasser und 5 Kriege der Amis, damit er auch nur halbwegs in die Regionen eines Bush kommt.

      Genauso belustigend finde ich, wenn ihr hier regelmässig über das ach so schreckliche Haushaltsloch in den USA schwadroniert, das in Deutschland genauso hoch ist, nur dass Deutschland im Gegensatz zu den USA keinerlei Wirtschaftswachstum hat, katastrophal wenig Geld für Investitionen ausgibt, und in wirtschaftlich besseren Zeiten im Gegensatz zu den USA leider auch nicht in der Lage ist, die Schulden wieder abzubauen.

      Träumt ihr mal schön weiter süss von dem von Euch gewünschten Niedergang der USA, und verdrängt damit schön, dass in unserem Land ein viel schnellerer und besorgniserregenderer Niedergang stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 11:10:46
      Beitrag Nr. 15.761 ()
      #24, Sep
      ... also schließt er messerscharf: weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

      Wenn du unbedingt diese Diskussion in diesen Thread holen willst:

      In Thread: Guantanamo kann sich jeder selbst ein Bild von der Substanz der Sep´schen Argumente machen.

      Hier nur ein Link auf eine ausführliche juristische Würdigung, die sich nach meiner erinnerung i.W. mit dem Urteil aller Völkerrechtsexperten deckt, die sich dazu geäußert haben:
      http://www.betrifftjustiz.de/Texte/BJ-74-Guantanamo.pdf


      #25, flitztass:

      Schau dir doch erst mal an, worum es geht, ehe du hier anfängst, mitzupöbeln!
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 11:19:59
      Beitrag Nr. 15.762 ()
      #25

      Sorry, flitztass: Ich dachte, du bezögst dich auf Seps Posting.

      Hast du nicht selbst die Quelle ,,spiegel" immer wieder lächerlich gemacht? Was regst du dich auf, wenn ich mich mal darüber lustig mache? Was hat das mit Mobbing zu tun?

      Die Umfrage stammt natürlich nicht aus dem Spiegel, sondern der hat sie von ABC übernommen. Ich habe dazu kein Wort gesagt, nicht einmal, dass ich mich über diese Umfrageergebnisse freue.
      Über Schröder habe ich auch nichts gesagt. Allerdings ist hier wohlbekannt, dass ich im Gegensatz zu dir seine Außenpolitik richtig finde. Mit der haben aben seine schlechten Umfrageergebnisse aber nichts zu tun.

      Was regt dich dieses Posting so auf? Sind es vielleicht die Fakten, die dich so in Rage bringen? Bist du so wütend, weil´s mit der NeoCons-Politik in den USA möglicherweise bald zu Ende ist?
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 12:12:45
      Beitrag Nr. 15.763 ()
      @rv: Ich finde es lächerlich, wenn Leute den Spiegel wie ein Heiligtum behandeln, das sie für unfehlbarer halten als ein strenger Katholik den Papst.

      So oft, wie Du hier Artikel aus dem Spiegel reinkopierst, und so heftig, wie Du auf jegliche Kritik am Spiegel reagierst, scheinst Du zu dieser Gruppe zu gehören.

      Ich gehöre eher zu der Gruppe, die den für die "Bildzeitung für Akademiker" halten. Wenn Du das nicht ertragen kannst, ist das dein Problem.

      Habe ich irgendwo behauptet, dass der Spiegel bewusst lügt, und falsche Zahlen verbreitet?

      Genau das aber suggeriert dein "Achtung, flitztass, das folgende brauchst Du nicht zu lesen, weil es im Spiegel steht" zu einem Bericht, der nur die Zahlen aus einer Umfrage wiedergibt.

      Das ist deine Masche, die Du in jedem zweiten Beitrag versuchst, durch entsprechende Suggestivfragen Leuten, die eine andere Meinung als Du vertreten, Bösartigkeiten zu unterstellen.

      Vor zwei Tagen wolltest Du mir anhängen, ich hätte Dich als Symphatisant von Saddam Hussein bezeichnet, um mir hinterher eine Beleidigung vorwerfen zu können, jetzt willst Du mir in den Mund legen, ich würde Meldungen des Spiegel grundsätzlich nicht lesen bzw. nicht glauben, und im aktuellen Posting kommst Du auch nicht ohne eine blöde Suggestivfrage aus, von der Du längst wissen müsstest, dass sie schwachsinnig ist.

      Ich habe schon oft genug gesagt, dass ich kein Anhänger von Bush bin, und dass ich auch bei der letzten Wahl dort Al Gore gewählt hätte, dass ich aber der Meinung bin, die Demokraten hätten in der Irak-Frage ganz genauso entschieden.

      Was soll also diese schwachsinnige Suggestivfrage, dass mich diese Fakten wohl so aufregen?

      Wenn mich etwas aufregt, dann ist das dein erbärmlicher Diskussionsstil, der grundsätzlich nie ohne bösartige Kommentare, Nickligkeiten und Unterstellungen gegenüber Personen mit anderer Meinung als Du auskommt. Gleichzeitig reagierst Du überempfindlich, wenn Du nur den Hauch einer Beleidigung Dir gegenüber zu erkennen glaubst.

      Ich muss in diesem Punkt mehr und mehr sep rechtgeben: Mit Dir ist eine sinnvolle Diskussion nicht möglich!
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 12:27:32
      Beitrag Nr. 15.764 ()
      Heute ein Kommentar in der WaPo. Hat zwar nur indirekt mit dem Irak zu tun. Mehr mit den Befindlichkeiten, die Einzelne in den verschiedenen Threads thematisieren. Wieweit hat sich die deutsche Gesellschaft verändert, nicht nur durch die Verweigerung der Unterstützung im Irakkrieg, sondern auch durch die Diskussion über das Zentrum für Vertriebene oder die Bücher über den Bombenkrieg der Alliierten usw.

      URL:
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A27060-2003Oct…

      washingtonpost.com
      Germans as Victims

      By Anne Applebaum

      Wednesday, October 15, 2003; Page A23


      Enter any of Frankfurt`s grand hotels on any evening during Frankfurt`s annual book fair and a scene worthy of a German Woody Allen -- if that isn`t a complete contradiction in terms -- spreads out before you in the lobby. Sipping away at glasses of chardonnay last week were men in horn-rimmed glasses and black turtlenecks, women in heavy eyeliner and pointy shoes -- a vast army of literary agents, publishers, booksellers, intellectuals and pseudo-intellectuals discussing Death, Freud and (enviously) who had bought the international rights to the latest hack-celebrity biography. At the fair itself, brightly colored cookbooks vied for attention with white-jacketed philosophical tomes, while Russian performance artists wrapped themselves in cellophane tape. It was hard to know what to look at next.

      It was also hard not to notice how much the chatter about books in Germany reveals nowadays about the mood in Germany. As in the United States, many of the books that have recently found their way to the top of German bestseller lists concern Sept. 11, 2001. Unlike those in the United States, many of them also argue that the Bush administration was responsible for Sept. 11. One book, by a former German government minister, argues that the planes that hit the World Trade Center may have been secretly steered from the ground. Another -- translated from the French and titled "The Appalling Lie" -- says that the Pentagon was never hit by a plane at all but was instead deliberately blown up with a bomb. Germany`s establishment press has studiously debunked these theories, to little avail: Recently, an opinion poll showed that one in five Germans believe them.

      But if German bestseller lists reveal a German reassessment of the United States, they have also in recent years revealed an even more vigorous German reassessment of Germany. Not one but two books have become popular through their descriptions of the Allied bombing of Dresden in 1945, which resulted in fires that caused tens of thousands of deaths. One of the authors used the word "crematoria" to describe the burning buildings, described the Allied bomber pilots as the equivalents of Nazi police units that murdered Jews and concluded by wondering whether Winston Churchill, who ordered the bombings, ought to have been condemned as a war criminal.

      These books have also been effective: According to another opinion poll, more than a third of the Germans now think of themselves as "victims" of the Second World War -- just like the Jews. Nor has this new interpretation of history remained limited to books. Lately momentum has gathered behind a movement to build a new museum in Berlin dedicated to Germans expelled from their homes at the end of the war -- just like the Holocaust museum. It`s not wrong for Germans to remember their relatives who suffered, but the tone of the campaigners is disturbing, because they seem, at times, almost to forget why the war started in the first place. Their leader, for example, is the daughter of a Wehrmacht officer, and was born in occupied Poland. Tragically, she was expelled from her childhood home when German troops were defeated -- the adverb "tragically" representing a certain point of view here, not an objective observation.

      That point of view, always popular on the far right of the German political spectrum, has spread rapidly leftward in recent years, attracting supporters among Social Democrats, bank presidents and others. Not everybody agrees by any means, but the subject is shockingly raw, even difficult to discuss politely. As I can attest, there are German politicians who will shout down other guests at dinner parties if their right to victimhood is questioned too harshly.

      It is my guess that these things are related: It cannot be an accident that a wave of unusually virulent, even irrational anti-Americanism has peaked just as Germans have begun, for the first time since the war, to talk about their past in a new way. Germany is reassessing its place in Europe, its role in the world, its postwar subordination to the United States. Some of the recalcitrance we`ve seen in Germany during the past year has been genuine opposition to the war in Iraq and genuine dislike of President Bush and what he is thought to stand for. But some reflects a deeper change. Germans, or at least some of them, no longer want to apologize for the 20th century. Germans, or at least some of them, no longer want to accept the political leadership of the United States. Just look at the bestseller lists for proof.

      applebaumanne@washpost.com


      © 2003 The Washington Post Company
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 13:24:00
      Beitrag Nr. 15.765 ()
      @ flitztass

      Ich glaube, du irrst dich hier ganz gewaltig.

      Erstens: Ich lese den Spiegel nicht mal regelmäßig, sondern eher sporadisch. Ich habe schon mehrfach hier gesagt: Auch der Spiegel schreibt (nicht nur manchmal) Unsinn. Von Heiligtum kann keine Rede sein.

      Zweitens: Ich kopiere Nachrichten öfters aus spiegel.de, weil dies eine der aktuelleren Nachrichten-Sites ist.

      Drittens: Euch drei hatte ich genannt, weil ihr mehrfach statt auf den Inhalt eines Postings einzugehen, die Quelle Spiegel angegriffen habt. Ich halte zwar ebenfalls die Quelle für wichtig, um eine Nachricht zu beurteilen - ich liebe es aber nicht, wenn man den den Überbringer schlägt, wenn einem die Nachricht nicht gefällt.
      Für Euch ist der Spiegel (ähnlich wie der Heise-Verlag) zum roten Tuch geworden, weil beide im Irak-Konflikt eine recht klare Haltung bezogen haben.
      Sep hat sich mehrfach beschwert (nicht bei mir), weil bei einer Meldung die Quelle "Spiegel" nicht deutlich genannt sei: Dann brauche er die Nachricht nämlich gar nicht zu lesen.

      Viertens: Der letzte Angriff von xylo und Sep (im Guantanamo-Thread) bezog sich aber auf einen Punkt, wo sie beide eindeutig im Unrecht waren. xylo hatte einen Spiegel-Artikel als "Müll" bezeichnet, weil dort (wie er inzwischen selbst eingesehen hat) festgestellt wurde, dass das Völkerrecht den Status des ,,unrechtmäßigen Kämpfers" nicht kennt. (Dass die USA trotzdem versuchen, ihn zu konstruieren, ist unstrittig.)

      Fünftens: Der von mir zitierte Spiegel-Artikel lohnt wirklich nicht, weil die Umfrageergebnisse irreführend kommentiert wurden. Tatsächlich haben sich die Umfrageergebnisse für Bush stabilisiert. Aber du warst offenbar so in Rage, dass du das nicht gemerkt hast.

      Sechstens: Wenn du mir Versuche vorwirfst, dich oder andere zu beleidigen - da solltest du dein eigenes Licht nicht gar so bescheiden unter den Scheffel stellen.
      Soll jeder selbst beurteilen, ob du mir nicht in #628 Sympathien den Zuständen unter Saddam unterstellt hast. Dagegen ist es doch wirklich mehr als harmlos, wenn ich dir Antipathien gegen den Spiegel unterstelle.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 13:41:32
      Beitrag Nr. 15.766 ()
      @ rv,

      Thread: Guantanamo

      Danke
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 13:44:26
      Beitrag Nr. 15.767 ()
      Warum erinnert mich das bloss extrem an die "Argumente" fuer den Irak-Krieg bzw. fuer den "Krieg gegen den Terrorismus" ????? :D

      ---------------------------------------------------------

      Bushs seltsame Tierhandel-Pläne


      Die US-Regierung will den Handel mit bedrohten Tierarten erleichtern, die Begründungen klingen ausgesprochen sonderbar.
      Damit solle der großen Nachfrage sowohl nach lebenden Tieren als auch nach Tierfellen oder -hörnern in den USA entsprochen werden, zitierte die „Washington Post“ am Wochenende nicht namentlich genannte hohe Regierungsbeamte.

      Der verstärkte Handel diene letztlich dem Schutz bedrohter Arten, argumentiere die Regierung. Mit den Erlösen aus dem Verkauf von Tieren und Tierprodukten könnten arme Länder wirkungsvoller Natur- und Artenschutz finanzieren. Die neuen Regelungen sollten es dem Tierhandel, Zirkus-Unternehmen, aber auch Jägern erleichtern, wilde
      Tiere in aller Welt zu fangen, zu töten oder zu importieren. Bedrohte Tierarten in den USA sind laut Bericht davon ausgenommen.

      „Sehr gefährlich“

      Umweltschützer haben die Pläne heftig kritisiert. „Es ist sehr gefährlich, die Ausbeutung der Tierwelt ausgerechnet damit zu begründen, dass sie im Interesse bedrohter Tierarten sein soll“, sagte Adam Roberts vom Tierschutz-Institut in Washington der Zeitung.

      Sie zitierte nicht namentlich genannte Umweltschützer, die der Regierung vorwerfen, dass die Pläne vor allem wirtschaftlichen Profit-Interessen entgegenkommen. Es sei fragwürdig, Länder der Dritten Welt und den Tierhandel oder Jäger darüber entscheiden zu lassen, wie viele Tiere zum Abschuss oder Fang freigegeben würden.

      Würden die Pläne der US-Regierung durchgesetzt, könnten dem Zeitungsbericht zufolge beispielsweise die als Trophäen begehrten Hörner einer seltenen Ziegenart aus Pakistan, exotische Papageien aus dem Amazonas-Gebiet oder indische Elefanten importiert werden.

      12.10.03, 14:35 Uhr focus.de
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:00:18
      Beitrag Nr. 15.768 ()
      #15718, Arkansas oder irgendwie so ähnlich, glaube ich.
      #15717, behalte den gelegentlichen `Pfeffer` in Deiner Linguistik, bitte.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 20:17:57
      Beitrag Nr. 15.769 ()
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 00:23:27
      Beitrag Nr. 15.770 ()
      Hinsichtlich der *Befindlichkeiten* finde ich das Folgende in Erg. zu Arte auch nicht uninteressant:

      http://www.iacenter.org/kabila1.htm

      BUSH UND CLINTON IM NETZ HINTER DEM MORD AN KABILA

      Das Versäumnis von Bill Clinton wie auch von George W. Bush, über die Ermordung des kongolesischen Präsidenten Laurent Désiré Kabila (eine Woche lang / KvR) auch nur die oberflächlichste Beileidsbekundung zu äußern, verrät, wie Washington in diese jüngste Greueltat gegen das wichtigste Land in Zentralafrika verwickelt ist. Washingtons Verstummen ist um so eklatanter, als seine außenpolitischen Experten sehr wohl wissen, daß die Menschen in Afrika die Geheimdienste der US-Regierung, die eng mit den Unternehmen zusammen arbeiten, die in der Region auf Riesengewinne aus sind, als die wahrscheinlichen Urheber des Verbrechens ansehen.

      George Bush Senior, der Vater des Präsidenten, hatte sogar engste Beziehungen zu einem dieser räuberischen Konzerne.

      Aber das wird in den kommerziellen Medien nicht erwähnt, die wie üblich über Gleichgültigkeit noch hinausgehen und das gefallene Staatsoberhaupt verunglimpfen und über die Zerstückelung des Kongo spekulieren.

      Was sie in ihrer Berichterstattung tunlichst auslassen, ist die mörderische Geschichte der US-Interventionen im Kongo, beginnend mit Präsident Dwight D. Eisenhowers Befehl während einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am 18. August 1960, Patrice Lumumba zu ermorden. Lumumba war der junge und begeisternde Führer, der kurze Zeit Kongos erster Präsident war. Der 40. Jahrestag seiner Ermordung, der 17. Januar diesen Jahres, war der Tag, nachdem Kabila erschossen wurde.

      Die US-Medien verurteilen heute Kabila, Kongo nicht Frieden gebracht zu haben. Das ist ein ungeheuerlicher Vorwurf, ist doch Washington weitgehend verantwortlich für diesen Krieg, der die Hoffnungen des kongolesischen Volkes auf eine besseres Leben nach dem Sturz des Diktators Mobutu Sese Seko zerstört hat.

      Die Regierung des Kongo versucht die ruandischen und ugandischen Truppen zu vertreiben, die im August 1998 in den östlichen Kongo eingefallen sind. Die USA haben diese Invasoren und ihre Besetzung dieses mit sagenhaften mineralischen Reichtümern gesegneten Gebiets unterstützt.

      Die Verbündeten des Kongo in diesem Krieg sind Simbabwe, Angola und Namibia - alles Länder, die rassistische Kolonialregime bekämpfen mußten, um ihre Unabhängigkeit zu erringen.

      Die Eindringlinge sind dem gegenüber von ihren imperialistischen Hintermännern mit hochtechnologischen Waffen und Kommunikations- und Transportausrüstungen beliefert worden. Es gibt Beweise für militärische Ausbildungshilfe und Koordination aus dem Pentagon und die Beteiligung von Söldnerfirmen, darunter MPRI aus den USA, Executive Outcome of South Africa sowie Sandline of Britain.

      Kabila widersetzte sich der `Globalisierung`

      Was die US-Konzerne von Kabila wollten, und was er zu geben sich weigerte, war die totale Kontrolle über ein Gebiet, welches einige der weltweit wichtigsten Vorkommen von Gold, Diamanten, Kobalt, Mangan, Uran, Kupfer, Zink, Germanium, Silber, Blei, Eisen und Tungsten enthält.

      Seit zehn Jahren ist es Washingtons Leitmelodie, daß unterdrückte Länder sich der "global economy" anschließen müssen, was soviel heißt wie, staatseigene Betriebe an imperialistische Investoren zu verschleudern, ihre einheimischen Märkte zu öffnen sowie ihre Währungen abzuwerten und damit also den Lebensstandard weiter zu senken.

      Sogar Mobutu versuchte, sich dem zu widersetzen und an der staatlichen Kontrolle über die Bergwerke festzuhalten, einer der Gründe, warum die USA beschlossen, ihn fallen zu lassen, nachdem sie ihm fast 35 Jahre lang unter die Arme gegriffen hatten. Washington half einer von Kabila angeführten Koalitionsstreitmacht, die sich aber auf ruandische und ugandische Streitkräfte stützte, um Mobutu im Jahre 1997 zu stürzen.

      Aber sobald Kabila Präsident war, überraschte er seine früheren Alliierten, indem er sich weigerte, eine Marionette zu sein, und versuchte, das kongolesische Volk zusammenzuschließen, um vereint die Souveränität des Landes zu verteidigen.

      Kabila widerrief außerdem eine Reihe von Kontrakten, die während der Periode der Allianz mit Ruanda und Uganda mit US-amerikanischen und europäischen Konzernen von Kabila unterzeichnet worden waren. Und er weigerte sich, die gewaltigen Schulden an den Internationalen Währungsfonds zurückzuzahlen, die von dem Mobutu-Regime aufgenommen worden waren. Das, so schien es, haben sie ihm niemals vergeben.

      Ein höchst interessanter Essay des Bergbauingenieurs Pierre Baracyetse über die geopolitischen Interessen der internationalen Bergbaugesellschaften in der Demokratischen Republik Kongo findet sich im Internet unter www.africa2000.com/UGANDA/mineralsfre.html /KvR [English translation].
      Darin wird im Einzelnen erklärt, wieviel für das ausländische Kapital im Kongo auf dem Spiele steht.

      Milliarden von Dollars stehen auf dem Spiel; Sep, so unwichtig wie es klingen mag ist dieses A. also gar …

      American Mineral Fields (AMFI), ein Konsortium mit ursprünglichem Sitz in Hope im US-Bundesstaat Arkansas - ja, Bill Clintons Heimatstadt - ist ein Big Player bei der Ausbeutung der mineralischen Reichtümer des Kongo. Im Jahre 1997, genau einen Monat, bevor Mobutu fiel, unterzeichnete es mit den Kräften der Kabila-Ruanda-Unganda-Allianz einen Kontrakt über fast eine Milliarde Investitionen in Kupfer- Kobalt- und Zinkbergwerken und -Verarbeitungsanlagen in Kolwezi und Kipushi.

      Die industriellen Unternehmen, die AMFI ins Leben gerufen haben, sind nach Baracyetse "an dem Kontrakt interessiert wegen des Baus der Erdumlaufstation, welche die russische Station MIR ersetzen soll."

      Dieses Projekt ist Teil des 60 Milliarden US-Dollar kostenden Systems der sogenannten Nationalen Raketenverteidigung (NMD), das George W. Bush, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Außenminister Colin Powell und Vizepräsident Richard Cheney mit Macht durchdrücken wollen. Der Bau der Raumstation wird viele der seltenen in Osten des Kongo zu findenden Metalle erfordern.

      Ein anderer Big Player im östlichen Kongo ist Barrick Gold Corp. mit seinem Hauptsitz in Kanada. Es ist nach Anglo-American of South Africa der weltweit zweitgrößte Förderer von Gold.

      Diese Gesellschaft vermochte im Jahre 1996 die Goldbehörde von Kilomoto, ein Regierungsmonopol, unter dem Mobutu-Regime dazu zu bringen, die Bergbaurechte über alle ihre 82.000 Quadratkilometer Land an Barrick zu übertragen. Dieses Land wird auf Goldreserven in Höhe von 1000 Tonnen geschätzt.

      George Bush Sen. war laut Baracyetse Mitglied des Board of Directors, des Aufsichtsrats, von Barrick.

      Ein US-Gesetz, "The Africa Growth and Opportunity Act", das mit der Unterschrift von Präsident Clinton am 18. Mai vorigen Jahres in Kraft trat, stellt die ganze Macht der US-Regierung hinter die expandierende Konzernherrschaft über Afrika. Für Lobbyarbeit zur Durchsetzung dieses Gesetzes verausgabten die größten Gesellschaften, darunter, Texaco, Mobil, Amoco, Occidental Petroleum, Chevron, General Electric, Enron and Caterpillar, 200 Millionen US-Dollar.

      Für die Verabschiedung des Gesetzes werbend, beschrieb die für Afrika zuständige Abteilungsleiterin des US-Außenministeriums Susan Rice Afrika als "einen riesigen unzureichend ausgebeuteten Markt von 700 Millionen Menschen". Das Konzept, das die Demokraten ebenso wie die Republikanern durchsetzen wollen, geht davon aus, daß nur die USA mit ihrer Intervention in Afrika Entwicklung und Wohlstand bringen können.

      Doch politisch bewußte Afrikaner nennen es das "Afrika-Rekolonisierungsgesetz" und warnen, daß es nur die Ausplünderung des reichen Kontinents durch Konzern-Piraterie verstärken wird.

      es geht noch weiter ..
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 09:00:18
      Beitrag Nr. 15.771 ()
      # 735
      Doch politisch bewußte Afrikaner nennen es das " Afrika-Rekolonisierungsgesetz" und warnen, daß es nur die Ausplünderung des reichen Kontinents durch Konzern-Piraterie verstärken wird.

      " politisch bewusste " Regulars hingegen sehen das so, dass Bimbos jedwelcher Hautfarbe - also auch die hellbraunen mit dem Turban auf dem Kopfe - durch einen sehr korrekturbedürftigen Schöpfungsakt auf diesen ganzen Rohstoffen zu sitzen kamen, mit denen sie selber überhaupt nichts anzufangen wissen.

      Folglich sei es nur recht und billig, wenn diejenigen, die das Zeug brauchen können, sich nehmen was sie brauchen.

      - Oberste Christenpflicht getreu dem Motto : " Machet euch die Erde untertan ..."

      Alles nur eine Frage des Standpunkts ..:D

      k.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 09:14:29
      Beitrag Nr. 15.772 ()
      Nachtrag @#36 ..Frage des Standpunkts.

      - auch in formalrechtlicher Hinsicht, wie wir hier aus Expertenmunde erfahren durften : Ist es Diebstahl zu nennen, wenn der Bestohlene es gar nicht merkt, oder wenn er mit dem, was ihm gestohlen wird, selber nichts anzufangen weiss ??

      Soweit ich erinnere, war die einhellige Antwort der hier postenden Rechtskundigen ein klares Nein.

      Ich habe es mir damals verkniffen, eine weitere Frage zu stellen: Wäre es denn Diebstahl, wenn landlose Hungerleider von Gutsherren, die grösstenteils mit eigener Hand völlig unfähig wären, ihrem Grund und Boden einen Nutzen abzugewinnen - wäre es Diebstahl zu nennen, wenn man denen den Teil ihres Grundbesitzes abnimmt, mit dem sie selber nichts anzufangen wissen ...??

      - Es ist müssig, diese Fragen zu stellen.
      k.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 09:36:37
      Beitrag Nr. 15.773 ()
      ..da erinnerst Du dich aber schlecht....
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 10:10:20
      Beitrag Nr. 15.774 ()
      das dürfte die Umfragewerte für Schröder nicht gerade verbessern :laugh:

      Donnerstag, 16. Oktober 2003
      Geld und Soldaten für Irak
      Abstimmung im UN-Rat


      Nach wochenlangem Hin und Her will der UN-Sicherheitsrat heute eine neue Irak-Resolution verabschieden. Damit erteilt das höchste UN-Entscheidungsgremium ein Mandat für den Einsatz einer multinationalen Truppe im Irak unter dem Kommando der USA. Zugleich werden alle Staaten aufgerufen, den Wiederaufbau finanziell zu unterstützen.

      Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass die Resolution nur eine knappe Mehrheit erhält. Der Grund: Mit der Resolution behalten die Besatzungsmächte USA und Großbritannien weiterhin das uneingeschränkte Kommando im Irak. US-Diplomaten stellten in der Nacht die Zustimmung Russlands, Frankreichs und Deutschlands zu der Resolution als weitgehend gesichert dar. Demgegenüber machten Diplomaten dieser drei Länder ihr Votum von einem für Donnerstagvormittag vereinbarten Telefonat zwischen ihren Staats- und Regierungschefs abhängig.

      Die USA erhoffen sich von ihrem Resolutionstext, dass Länder wie Bangladesh und Pakistan zehntausende Soldaten in den Irak schicken und dass EU-Staaten und Japan Milliarden von Dollar für den Wiederaufbau zur Verfügung stellen.

      Forderungen nach einem konkreten Zeitplan für die Übertragung der Souveränität an eine irakische Interimsregierung konnten Frankreich, Russland und Deutschland trotz intensiver Verhandlungen nicht durchsetzen. Allerdings gestanden die USA in letzter Minute auf Forderung Russlands dem Sicherheitsrat eine etwas größere, wenn auch keine entscheidende Kontrolle über die multinationale Truppe zu.

      "Das ermöglicht es den nun eingeknickten Gegnern des Irak-Krieges das Gesicht zu wahren", sagte ein hochrangiger westlicher Diplomat. Nach wie vor wird den UN zudem nur eine Helferrolle im humanitären, wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Bereich zugebilligt. Ob UN-Generalsekretär Kofi Annan sie ausfüllt, darf er nach Einschätzung der Sicherheitslage im Irak selbst entscheiden.

      Annan hatte vergeblich gewarnt, dass bei Fortsetzung des Besatzungsregimes im Irak der Widerstand dagegen zunehmen werde, und hatte eine entscheidende politische Rolle der UN als den richtigen Weg zur Befriedung des Landes vorgeschlagen. Diese war am Anfang des Verhandlungsprozesses über die neue Irak-Resolution auch noch von Frankreich, Russland und Deutschland angestrebt worden.

      Bei der Einreichung von Änderungswünschen zu Beginn der Woche hatten sie sich jedoch bereits von dieser Forderung verabschiedet. Die drei Länder verlangten nur noch ein Bekenntnis der USA zur baldigen Vorlage eines Zeitplans für die Übertragung von Regierungsverantwortung an die Iraker. Die USA lehnten auch das strikt ab.

      Dem US-Entwurf zufolge soll lediglich der Provisorische Regierungsrat in Bagdad bis zum 15. Dezember einen Zeitplan für eine Verfassung und für Wahlen vorlegen. UN-Experten gehen davon aus, dass noch Jahre vergehen können, bis im Irak wirklich demokratische Wahlen möglich sind.

      Deutschlands UN-Botschafter Gunter Pleuger sagte, er werde sich zum Abstimmungsverhalten Berlins erst äußern, wenn Bundeskanzler Gerhard Schröder nach dem Gespräch mit Jacques Chirac und Wladimir Putin endgültig entschieden habe.

      Quelle: http://www.n-tv.de/5188555.html
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 10:19:50
      Beitrag Nr. 15.775 ()
      Perle will Krieg
      15.10.2003


      Der Pentagon-Berater und frühere Vorsitzende des verteidigungspolitischen Auschusses des Pentagon Richard Perle zeigte sich einem AP-Bericht von Dienstag zufolge höchst erfreut über den israelischen Angriff auf Syrien.

      Bei einer Rede vor konservativen Amerikanern und Israelis in Jerusalem sagte er: "Präsident Bush hat den amerikanischen Ansatz für Terrorismus am 11. September 2001 verändert, als er sagte, er würde nicht zwischen Terroristen und Staaten, die sie beherbergen, unterscheiden."

      "Ich war froh zu sehen, daß Israel nun einen ähnlichen Schritt ergriffen hat, um auf die Terrorakte zu antworten, die ihren Ursprung auf libanesischem Gebiet haben, indem es sich an die Herrschenden in Damaskus gewendet hat", so Perle.

      Er hoffe, so Perle weiter, daß der Bombenangriff ein Anzeichen für eine neue israelische Politik, ähnlich der Bush-Doktrin sei.


      "Wir haben Probleme mit den Syrern, die weiterhin Terrorismus unterstützen. Wir müssen einen Weg finden, sie zu stoppen" sagte Perle später gegenüber AP. Auf die Frage, ob dies auch ein militärisches Vorgehen der USA gegen Syrien einschließen würde, sagte er: "Alles ist möglich."

      Nach Perles Aussage wäre ein Angriff auf Syrien trotz der großen amerikanischen Truppenkontingente in anderen Ländern problemlos möglich, da "Syrien militärisch sehr schwach" sei.

      Offenbar hofft Perle also, daß Israel Syrien angreift, wäre aber "notfalls" - sollte Israel dazu doch nicht bereit sein - gewillt, das Land mit amerikanischen Soldaten anzugreifen.


      Syrien mag zwar unter militärischen Gesichtspunkten ein leichtes Opfer für die USA darstellen, die sicherheitspolitischen Auswirkungen eines weiteren Angriffskriegs im Mittleren Osten könnten sich allerdings als verheerend erweisen.

      Quelle: http://www.freace.de/artikel/okt2003/perle151003.html



      so langsam sollte sich jeder nen Essensvorrat, Kerzen, etc. für mindestens 2 Wochen zulegen. ;)

      Warum ? Darum : :)

      Im Jahre 1871 wurde ein Brief von einem Herrn Albert Pike an Herrn Guiseppe Mazzini verfasst den wir in Auszügen hier wiedergeben möchten. Der interessierte Leser wird in einer Vielzahl unabhängiger Quellen im Internet herausfinden können wer diese beiden Herren waren und er möge sich selbst ein Bild machen.

      „ … Ein ERSTER WELTKRIEG soll inszeniert werden, um das zaristische Rußland unter die unmittelbare Kontrolle zu bringen. Rußland solle dann als »Buhmann« benutzt werden, um die Ziele weltweit zu fördern.

      Ein ZWEITER WELTKRIEG solle über die Manipulation der zwischen den deutschen Nationalisten und den politischen Zionisten herrschenden Meinungsverschiedenheiten fabriziert werden. Daraus sollte sich eine Ausdehnung des russischen Einflußbereiches und die Gründung eines Staates Israel in Palästina ergeben.

      Ein DRITTER WELTKRIEG solle sich aus den Meinungsverschiedenheiten ergeben, die wir zwischen den Zionisten und den Arabern hervorrufen würden. Es ist die weltweite Ausdehnung des Konfliktes geplant.

      Teil des dritten Krieges ist es ebenfalls, Nihilisten und Atheisten aufeinander loszulassen, um einen sozialen Umsturz, der durch noch nie gesehene Brutalität und Bestialität erreicht werden würde, zu provozieren.

      Nach der Zerstörung des Christentums und des Atheismus werden wir den Menschen jetzt die wahre »Doktrin« entgegenbringen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. ...“
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 11:04:05
      Beitrag Nr. 15.776 ()
      #738 xylo
      ..da erinnerst Du dich aber schlecht....

      Dann hilf mir bitte - ich habe in der Tat nur meine Erinnerung - auch an die Rechtsauffassung des von mir hochverehrten NANNSEN.

      Wenn das nur seine Einzelmeinung war, verbietet es der Comment, hier noch weiter darauf einzugehen.

      Aber hattest Du Dich ihm nicht angeschlossen ??

      Im Gegensatz zu SEP, der eigentlich nie was anders gesagt hat, als dass DIESER Saddam genauso weg musste, wie DIESER Schröder das noch muss.

      Aus humanitären Gründen sozusagen ...:laugh:

      Grüsse,
      franz
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 11:15:57
      Beitrag Nr. 15.777 ()
      @El Torro: Der zweite Teil deines Postings #15740 stammt wohl aus deinem Glaubenbekenntnis, wie?

      Ich gehe mal davon aus, dass Du weisst, was Du da zitierst. Willst sowas in Deutschland wohl mal wieder hoffähig machen, was?



      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 12:15:40
      Beitrag Nr. 15.778 ()
      El_Torro

      Sorry - aber gegen die zweite Hälfte von #40 muss ich scharf protestieren.
      Auch das Internet hat ausgesprochen trübe Quellen. Und diese Geschichte sollte man wirklich nicht aus dem Sumpf ziehen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 12:25:58
      Beitrag Nr. 15.779 ()
      servus franz #41,

      die moderne form des gepflegten kolonialismus ist von
      @nannsen als "notwehr" ggü. den gelben feinden gepredigt
      worden, das dabei die "feigen" araber in den sand beissen,
      ist halt ein vernachlässigbarer faktor.

      aber is es den die possibility, dass unser verehrter
      rechtskundler is die selbe kerbe schlug???
      :confused:

      evtel kommt ja eine dementsprechende erläuterung >>
      @xylo - wie stehts?
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 12:28:29
      Beitrag Nr. 15.780 ()
      .

      Planen die USA die Ermordung des venezolanischen Präsidenten?

      Von Bill Vann
      16. Oktober 2003
      aus dem dem Englischenen (8. Oktober 2003)

      Der venezolanische Präsident Hugo Chavez sagte letzten Monat
      eine Reise zur Eröffnungsdebatte der Generalversammlung der
      Vereinten Nationen in New York ab, weil er einen Anschlag
      auf sein Leben befürchtete. Angeblich hatten die Geheimdienste
      seines Landes vor einer von der amerikanischen Central
      Intelligence Agency (CIA) gebilligten Verschwörung gewarnt:
      Ein Sabotageakt sollte während des Flugs von Caracas nach New
      York auf sein Flugzeug verübt werden. Chavez und andere äußerten
      auch Besorgnis über militärische Ausbildungslager regierungs-
      feindlicher, venezolanischer Terroristen auf amerikanischem
      Boden.

      weiter unter http://www.wsws.org/de/2003/okt2003/chav-o16.shtml
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 12:56:56
      Beitrag Nr. 15.781 ()
      # 44
      Hallo Süsser, :kiss:

      ich bin nach wie vor zu deppert, hier was zu suchen - soll heissen - was zu finden, aber dafür bin ich wieder mal in mein Postfach geraten.

      Danke an den Absender ( nicht Du ) für den link - auch für ihn ein :kiss: - da soll noch einer behaupten, wir wären schwul ..;-)

      http://www.bushwatch.com/empire.htm

      Grüssee!,franz
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 13:01:28
      Beitrag Nr. 15.782 ()
      #42, #43, bravo.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 13:30:49
      Beitrag Nr. 15.783 ()
      #15746
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:23:57
      Beitrag Nr. 15.784 ()
      ..ich hab keine Lust, es zu suchen.

      Allerdings ist eins mir noch in Erinnerung. Dass nannsen ein wenig allein stand mit seiner Meinung, das sei kein Diebstahl.

      Worin ich ihn allerdings unterstützt habe: dass der Wert von Dingen sich sehr verschieden darstellen kann, je nachdem, woran man ihn bemißt. Dass Gold wertvoller sein kann als Glaskugeln, aber auch umgekehrt Glaskugeln wertvoller als Gold, je nach Knappheit.
      Im Falle einer Hungersnot sind vielleicht Brote wertvoller als Gold, in unserer Gesellschaft gilt das Umgekehrte.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:28:45
      Beitrag Nr. 15.785 ()
      stimmt, und dem gewöhnlichen wilden sind glasperlen lieber als land. er kann ja auf dem land noch mit den glasperlen spielen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 14:44:23
      Beitrag Nr. 15.786 ()
      # 47 SEP
      meine volle Zustimmung zu #42/43, sowie zu Deinem Applaus.

      Ich möchte doch diese Phase der allegemeinen Harmonie nicht verstreichen lassen, um Dich meiner - wenn auch nur partiellen, gelegentlichen Wertschätzung zu versichern.

      Das will ich dann in einem Aufwasch auch gleich @XYLO erledigen - an das Gleichnis mit den Glaskugeln erinnere ich mich auch noch.

      Wie schon der alte Indianer - nein, NICHT Adenauer - sagte:

      Es kommt der Tag, da werdet ihr feststellen, dass man Gold nicht essen kann ..

      Allerdings möchte ich in aller Bescheidenheit diesem Gleichnis hinzufügen, dass man zwar auch Öl nicht trinken kann .. aber man kann z.B. Brot damit backen.

      Und mit Gold und mit Öl kann / könnte man Mehl kaufen.

      Auch als Bimbo ...

      Aber was soll`s, es gibt ja die Aktion " Brot für die Welt " :D

      Grüsse,
      franz
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 19:07:39
      Beitrag Nr. 15.787 ()
      da bin ich wieder !

      und das ausgerechnet an diesem schicksalhaften tag an dem das "alte europa" den amis wieder gestattet sich an die rettungsboje "united nations" zu klammern.

      :D :D :D

      die amis waren ja ganz wild darauf den bereits zerbröselten heiligenschein des vom sicherheitsrat legitimierten handels im irak zu bekommen.

      seis drum - the "united nations" are back - mögen sie die gelegenheit nutzen - sonst bye-bye !

      allerdings gibts kein geld und keine truppen - vielleicht gekauftes kanonenfutter aus bangladesh oder nigeria - aber keine "germans to the front" und leider auch keine milliarden euros.

      tja so ist das nunmal - manchmal bleiben die anderen wenn der führer sagt "dann gehe ich eben alleine" tatsächlich stehen.

      sieger in dem spiel - nach punkten - deutschland, frankreich, rußland.

      statt warenboykott und internationale ächtung bestimmt man wie sich der sicherheitsrat zu entscheiden hat.

      klar nach dem 3ten anlauf mußte man die zerdellten amis wieder ins boot lassen - alles andere wäre dann doch etwas übertrieben gewesen - aber wie gesagt ausdrücklich - es gibt kein begrüßungsgeschenk in form von truppen oder dicker kohle.

      richtig billig ist diese aufwertung des "alten europas" geworden.

      aufatmen können syrien und der iran - die amis wieder an bord der "united nations" und die werden nie einem washingtoner angriffsbefehl zustimmen, das sollte den amis klar sein.

      mit ziemlicher sicherheit haben die beiden länder keine invasion mehr zu befürchten - selbst die briten würden da nicht mitziehen - und die amis haben mit der kontrollarbeit im irak alle hände voll zu tun.

      ihre "go war" argumentation ist an den eigenen lügen, halbwahrheiten und verschleierungen fürs erste zerschmettert wer würde noch einen cent auf die echtheit von irgendwelchen bedrohungsszenarien durch teheran oder damaskus geben.

      die von nannssen und anderen hier propagierte "pax americana" ist ruhmlos gescheitert - der supertanker amerika hat einsehen müssen das ein kapitän allein nicht ausreicht um das schiff um die klippen zu schippern.

      die amis sind fürs erste gezwungen - um nicht den letzten rest an glaubwürdigkeit zu verspielen - den irak auf vordermann zu bringen - und das ganze noch unter einem gewissen zeitdruck unter den argus augen des neuen von ihnen mit dieser resolution bestätigten weltgewissens.

      da fängt die sache natürlich an haarig und gemein zu werden.

      der irak ist nicht planbar wie die ankunftstabelle der bundesbahn.

      was die amis sich dabei gedacht haben ausgerechnet die türken - bis 1918 ungeliebte besatzer und unterdrücker im irak - in das land zu lassen will sich mir auch nicht erschließen - die personelle entlastung könnte ein gigantischer preis sein für ein hochkochen eines noch unterentwickelten irakischen bewaffneten nationalismus.

      allerdings wars natürlich äußerst clever von den türken - egal was kommt sie zählen zu den gewinnern - gehen die truppen in den irak werden sie dort bewaffnet die interessen der türken vertreten, läßt man sie doch nicht rein, so können sie trotzdem in seelenruhe den jetzt verfügbaren mrd.-kredit einstreichen.

      abgesehen davon das saddam weg ist sehe ich auf den irak selbst nicht besonders rosige zeiten zukommen.

      selbst wenn in absehbarer zeit die macht in irakische hände übergeht so ist doch davon auszugehen, das die bewaffnerten kräfte die jetzt gegen die amerikaner kämpfen bis dahin nicht besiegt werden können - d.h. ein blutiger kampf um die macht im irak steht noch aus - jedenfalls befürchte ich es.

      einen echten staat "irak" wird es eh nicht mehr geben - die kurden sind nur noch dem namen nach bestandteil desselben.

      es gibt bis zur stunde soweit überblickbar keine "amerikanische partei" im irak - sondern durch die bank will man sie wieder aus dem lande haben, ob sich die amis in der kurzen zeit eine hörige wirtschaftliche fettschicht heranziehen können die für amerikanische dollars alles macht ist fraglich - und ob dann noch soetwas wie dankbarkeit das handeln der irakischen führung bestimmt wage ich zu bezweifen, vielmehr wird man sich wohl den europäern zu wenden.

      tja übern berg ist es weiter als zu fuß !
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 19:42:19
      Beitrag Nr. 15.788 ()
      ..hat aber gedauert, bis Du fett wurdest. Dennoch willkommen...:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 20:29:09
      Beitrag Nr. 15.789 ()
      # 52 welcome back & ich hoffe, dass Du damit Recht behältst :

      aufatmen können syrien und der iran - die amis wieder an bord der " united nations" und die werden nie einem washingtoner angriffsbefehl zustimmen, das sollte den amis klar sein.

      mit ziemlicher sicherheit haben die beiden länder keine invasion mehr zu befürchten - selbst die briten würden da nicht mitziehen - und die amis haben mit der kontrollarbeit im irak alle hände voll zu tun.


      Was ist, wenn die Blauhelme erst mal im Iraq stationiert sind, die Amis damit also die Hände frei haben für neue Abenteuer ??

      Die UNO kann dann schlecht aus dem Iraq abziehen, wenn die Amis z.B. den Usraelis in Syrien zu Hilfe eilen müssen.

      Und dass sich Israel an irgendwelche UNO - Beschlüsse hält, wäre neu .. :mad:

      Grüsse,
      franz
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 20:55:01
      Beitrag Nr. 15.790 ()
      nichts neues, aber immer wieder beeindruckend, wie christliche fanatiker sich ihre feinde, die gestern noch freunde waren, schaffen und neben cia-huntington das entsprechende personal nicht lange gesucht werden muss.
      der wahnsinn hat methode.


      Fanatiker gegen Fanatiker

      Ist Amerikas oberster Terroristenjäger selbst ein Radikaler? US-Journalisten haben Generalleutnant William G. "Jerry" Boykin als christlichen Radikalen geoutet, der auch mit Islam-feindlichen Bemerkungen nicht hinterm Berg hält.


      Auf allen Schlachtfeldern dabei
      Boykin ist ein harter Hund: 13 Jahre diente er in der geheimen Eliteeinheit Delta-Force. 1980 war er aktiv an der missglückten Befreiungsaktion amerikanischer Geiseln in Teheran beteiligt. Schließlich kämpfte er als Kommandeur im blutigen Krieg gegen Somalias islamistische Warlords und leitete die Jagd auf den kolumbianischen Drogenbaron Pablo Escobar. Er selbst wurde zwei Mal verwundet. Manch ein Soldat verliert nach so viel Gewalt seinen Glauben. Nicht so Jerry Boykin. Der ist ein radikaler Protestant und macht auch keinen Hehl daraus. Der "Krieg gegen Terror" ist für ihn in Wahrheit ein Krieg der "jüdisch-christlichen Werte gegen den Satan".

      Ein Fundamentalist als oberster Terroristenjäger
      Seit einiger Zeit ist Fanatiker Boykin Generalleutnant und Führer einer geheimen Einheit im Pentagon. Ihre Aufgabe: Sie soll die Suche nach dem Terroristenführer Osama bin Laden, dem gestürzten irakischen Staatschef Saddam Hussein und anderen Bösewichtern koordinieren. Wird beispielsweise Saddam irgendwo gesehen, so ist es Boykins Job, dafür zu sorgen, dass die Einheiten für den Zugriff schnell genug vor Ort sind.

      US-Diplomaten werden nervös
      War der General zuvor nur von geringem Interesse für die Öffentlichkeit, so macht er nun Amerikas Außenpolitiker zusehends nervös. Vor allem seit er den Rang eines Staatssekretärs für Geheimdienstfragen im Verteidigungsministerium bekleidet. Denn Sachen religiöser Radikalität, um nicht zu sagen Intoleranz, macht der Jäger den von ihm gejagten Terroristen Konkurrenz.

      "Wahrer Gott gegen islamischen Götzen"
      Boykins Sprüche kommen meist dann, wenn er als Redner vor religiösen Organisationen auftritt und dort Kriegsabenteuer zum Besten gibt. Bei einer Schlacht mit einem islamischen Warlord in Somalia war er gänzlich unbesorgt: "Ich wusste: Mein Gott ist größer als Deiner. Ich wusste, dass mein Gott ein wahrer Gott ist und seiner nur ein Götze."

      "Wir von der Armee Gottes"
      Noch eine Kostprobe: "Wir von der Armee Gottes, aus dem Haus Gottes, dem Königreich Gottes, sind für Zeiten wie diese ausgebildet worden." Delikat ist daran unter anderem, dass der Begriff "Armee Gottes" (Army of God) auch der Name einer christlichen Terror-Organisation in den USA ist, die durch Mordanschläge auf Abtreibungsärzte traurige Berühmtheit erlangt hat.


      "Der Ausdruck "jüdisch-christlich" ist ein Riesen-Fehler", zitiert die "Los Angeles Times" den besorgten Regierungsberater Stephen P. Cohen. "Das ist die Sprache von Bin Laden und seinen Helfern." Die Auswirkungen solcher Sprüche auf die islamische Welt seien verheerend, so Cohen: "Als erstes muss man verstehen, dass alles, was wir hier sagen, dort gehört wird, vor allem wenn es als feindselig gegenüber ihrer Religion aufgefasst wird." "Die (islamischen) Fundamentalisten", so Cohen, " versuchen doch andauernd den Eindruck zu erzeugen, das Juden und Christen sich zusammengetan hätten, um den Islam aufzumischen."


      "Ein schlimmer Fehler"
      Militäranalyst William N. Arkin: "Boykins Ernennung ist ein schlimmer Fehler zu einer Zeit, in der das Ansehen Amerikas in der islamischen Welt schlechter ist, als jemals zuvor."

      h von Gott selbst ins Weiße Haus gehievt?
      Auch zur Präsidentschaft von George W. Bush hat der Offizier eine klare Meinung: "Er ist im weißen Haus, weil Gott ihn dort hingebracht hat." Dagegen hätte vermutlich auch der "wiedergeborene Christ" Bush wenig einzuwenden - abgesehen davon, dass der Präsident angesichts abstürzender Werte bei Wählerumfragen immer stärker daran erinnert wird, wer ihn tatsächlich ins Weiße Haus gebracht hat.
      ....

      t-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:06:25
      Beitrag Nr. 15.791 ()
      grüss dich eierdieb :)

      dein wort in gottes ohr:

      16. Oktober 2003
      14:40 MEZ USA bereiten Sanktionen gegen Syrien vor
      Große Mehrheit im US-Abgeordnetenhaus für neues Gesetz - Bush gibt zweijährige Blockade auf

      Washington/Jerusalem - Die USA haben den politischen Druck auf Syrien erheblich erhöht. Das US-Abgeordnetenhaus stimmte am Mittwoch (Ortszeit) mit großer Mehrheit für die Verhängung von Sanktionen gegen das arabische Land. Die Abgeordneten folgten am Mittwoch mit 398 gegen vier Stimmen einer entsprechenden Empfehlung des außenpolitischen Ausschusses der Kammer. Damit soll der wirtschaftliche und diplomatische Druck auf Syrien erhöht werden. Die USA werfen dem Land vor, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln und Terroristen zu beherbergen.

      Gesetz muss noch den Senat passieren
      Die Parlamentarier sprachen sich somit für ein Gesetz aus, mit dem eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Damaskus ermöglicht wird. Das Gesetz muss vor der Unterzeichnung durch US-Präsident George W. Bush noch den Senat passieren. Israels Außenminister Silvan Shalom begrüßte indes bereits das Votum.)

      Der republikanische Mehrheitsführer im US-Abgeordnetenhaus, Tom DeLay, bezeichnete Damaskus als "eine Regierung im Krieg mit den Werten der zivilisierten Welt und als starke Bedrohung für freie Nationen und freie Menschen überall". Das Gesetz sei eine "klare Botschaft" an den syrischen Präsidenten Bashar el Assad und seine "Bundesgenossen auf der Achse des Bösen". Einer der stärksten Befürworter des Gesetzes, der Demokrat Robert Wexler, nannte Syrien ein "Epizentrum des Terrors, das die Sicherheit Amerikas und des Irak sowie die Stabilität des Nahen Ostens gefährdet".

      Vielfache Sanktionen möglich
      Auf der Grundlage des sogenannten "Syria Accountability and Lebanese Souvereignty Restoration Act" sind vielfache Sanktionen gegen Syrien möglich. Bush kann unter anderem Investitionen und US-Exporte nach Syrien sowie die diplomatischen Beziehungen beschränken. Außerdem kann die Reisefreiheit syrischer Diplomaten eingeschränkt und der US-Luftraum für syrische Maschinen gesperrt werden. Der Export so genannter Dual-Use-Technologie, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke geeignet ist, wird verboten. Zudem wird Syrien in dem Gesetz aufgefordert, sich aus Libanon zurückzuziehen.

      Bush blockierte Gesetz zwei Jahre lang
      Bevor das Gesetz unterzeichnet und in Kraft treten kann, muss es noch vom Außenausschuss des US-Senats und anschließend vom ganzen Senat gebilligt werden. Auch in der anderen Kammer des US-Kongresses gibt es den Angaben zufolge jedoch große Zustimmung zu dem Gesetzestext. US-Präsident Bush hatte das Gesetz zwei Jahre lang blockiert, in der vergangenen Woche seinen Widerstand aber aufgegeben. Bisher fürchtete die US-Regierung, Sanktionen könnten in Damaskus Widerstände gegen eine Zusammenarbeit im Kampf gegen das Terrornetzwerk El Kaida und gegen den Nahost-Friedensprozess wecken.

      Shalom "sehr glücklich"
      Shalom zeigte sich "sehr glücklich" über das Abstimmungsergebnis. Das Gesetz werde "Syrien isolieren", sagte er dem öffentlichen israelischen Rundfunk am Donnerstag. Syrien müsse "einsehen, dass es nicht gleichzeitig zwei Welten angehören kann als ein Land, das palästinensischen Terrororganisationen und der Hisbollah Unterschlupf gewährt und dabei über einen internationalen Status verfügt, der ihm erlaubt, Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu sein".

      Das Verhältnis zwischen den USA und Syrien ist angespannt und hat sich seit dem Irak-Krieg weiter verschlechtert. Washington sieht in Damaskus nach der Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein einen seiner Hauptgegenspieler in Nahost. Die US-Regierung wirft Syrien vor, Terrornetzwerke, darunter die libanesische Hisbollah und die radikale Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad aktiv zu unterstützen. Der für Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit zuständige Staatssekretär im US-Außenministerium, John Bolton, hatte Syrien unlängst in einem Atemzug mit anderen "Schurkenstaaten" wie den Iran, Nordkorea und Libyen genannt. (APA/AP)
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:07:30
      Beitrag Nr. 15.792 ()
      16. Oktober 2003
      18:33 MEZ Syrien: Generalstabschef ruft Soldaten zur Alarmbereitschaft auf
      "Um auf jeden möglichen Angriff" von Israel reagieren zu können

      Damaskus - Der syrische Generalstabschef Hassan Turkmani hat die Soldaten des arabischen Landes zu höchster Alarmbereitschaft aufgerufen. Das syrische Militär solle stets bereit sein, "um auf jeden möglichen Angriff" von Seiten Israels reagieren zu können, sagte er am Donnerstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SANA bei einer Feierstunde in Damaskus. Turkmani spielte damit auf den jüngsten israelischen Angriff auf ein angebliches Terroristenlager in Syrien an.

      "Willen aufzwingen"
      Israel und die USA versuchten, Syrien und anderen arabischen Staaten "ihren Willen aufzuzwingen", fügte der Generalstabschef hinzu. Das US-Repräsentantenhaus hatte sich am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit für Sanktionen gegen Syrien ausgesprochen, mit denen die Regierung unter Präsident Bashar el Assad für ihre angebliche Unterstützung des internationalen Terrorismus bestraft werden soll.

      Der Politologe Haitham Kilani sprach von einer weiteren Verschlechterung der syrisch-amerikanischen Beziehungen. Der Chefredakteur der Zeitung der regierenden Baath-Partei, Mahdi Dachlallah, sprach von einem "neuen Druckmittel der amerikanischen Führung", das Syriens Führung aber nicht zu einer Abkehr von ihren Prinzipien veranlassen könne. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:38:42
      Beitrag Nr. 15.793 ()
      knallgas #

      blauhelme wird es im irak nicht geben - da die amerikaner sich das oberkommando vorbehalten haben werden die soldaten anderer nationen da sie schlecht amerikanische uniformen mit den stars and stripes tragen werden in ihrer nationalen uniformierung durch den wüstensand tapsen.

      von israel habe ich garnicht gesprochen, aber ich halte es für unwahrscheinlich das es scharon gelingen könnte die amerikaner kurz vor dem oder während des election-circus in ein wohl von gott und der welt verurteiltes "wir befreien das syrische volk"-abenteuer stürzen könnte.

      ganz dämlich sind die amis und bush auch nicht.

      im moment sind sie mehr damit beschäftigt sich der welt als "good-guys" zu verkaufen als in der versuchung sich völlig abgehoben von gefühligkeiten der westlichen welt isoliert erneut undankbarem araber"pack" in die arme zu werfen.

      der "krieg gegen den terror" hat sich medial etwas abgenutzt - er ist kaum merklich in einen "krieg gegen lügen, halbwahrheiten und vertuschungen" übergegangen.

      die welt hat sich was terroranschläge angeht nicht viel geändert hat - sie sind weltweit gesehen nicht viel stärker geworden, aber auch nicht merklich schwächer.

      nein der supertanker "pax americana" befindet sich im moment auf dem trockendock !
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:39:40
      Beitrag Nr. 15.794 ()
      eierdieb,

      schön, dass du wieder da bist - bist ja soooo fett geworden......:laugh:

      ne richtige Mastkur :p
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:58:04
      Beitrag Nr. 15.795 ()
      15759 #

      danke des - ich konnte es einfach nicht mehr aushalten - mitzulesen und den ganzen wahnsinn ohne meine kommentare in alle welt sausen zu lassen !

      schlimm genug, das ich die selbstdemontage von sep nicht aufhalten konnte der seinem ärger darüber das er rv nicht packen kann keinerlei hemmungen mehr auferlegt, aber vielleicht kann ich ihn einwenig ablenken, damit es nicht gar zu peinlich wird !

      :D :D

      allerdings muß ich gestehen, das der thread unter einer gewissen argumentativen blutarmut leidet - die hauptshow ist vorbei - und er nachspann wenig spektakulär - deshalb geht es diesem thread leider einwenig so wie unserer geliebten bundesrepublik - verkrustet, in ritualen erstarrt, innovationsfeindlich und verbreitet denkfaul !

      na das wird ja nun wieder anders !

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 22:20:54
      Beitrag Nr. 15.796 ()
      eierdieb,

      gaaanz so duster sehe ich die Lage im sräd nich.......;)

      ne ausgesprochene Baisse :D gabs eigentlich nich, vielleicht ein wenig volatil :laugh:
      und das gesunde Reizklima bringt immer noch hohe Umsätze :cool:

      dsR, mit Calls auf den sräd und Puts auf die NeoCons :D
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 22:44:05
      Beitrag Nr. 15.797 ()
      .
      Welcome to the fat eggthief!
      Willkommen im nicht rechtsfreien Raum.

      Nach welchem Status sollen wir dich behandeln:

      Cobattant?
      Wenn ja: legal oder illegal?
      Oder nur als simplen Zivilisten...

      Ich hoffe, du bist nicht gekommen, um dem Sep zu helfen mich zu packen! :D
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 22:54:25
      Beitrag Nr. 15.798 ()
      also, eierdieb ist vom irregulären zum regulären Kämpfer mutiert ;)

      und die anderen, @diggit & co., befinden sich im virtuellen Guantanamo :laugh: , unerreichbar weit weg von der Insel der Seligen, dem Politik-Forum.

      nur stellt sich die Frage : wer iss hier ein illegal combattant ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 23:09:56
      Beitrag Nr. 15.799 ()
      15763 #

      danke rv !

      wie sagte man so schön in meiner jugend :

      legal - illegal - scheißegal !


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 23:19:54
      Beitrag Nr. 15.800 ()
      eierdieb,

      ich kenne diesen Spruch auch noch gut.

      Hast du dich mal im guantanamo-thread umgesehen?
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 23:44:35
      Beitrag Nr. 15.801 ()
      Im Uebrigen.... :D


      Euer Ehren als Onanist


      In Frankreich droht einem Richter die Suspendierung, weil er während der Plädoyers der Anwälte im Gerichtssaal masturbiert haben soll. Justizminister Dominique Perben lässt den Vorfall prüfen und befürwortet eine Bestrafung des Richters, wurde aus seinem Ministerium in Paris bekannt.

      Die westfranzösische Zeitung „La Charente libre“ berichtete am Donnerstag, der Richter am Gericht von Angoulême habe nach den Aussagen von mehreren Zeugen seine Robe gehoben, die Hose aufgeknöpft und sich selbst befriedigt. Der von Perben mit der Untersuchung beauftragte Richterrat dürfe den Kollegen zeitweise von seinem Amt entbinden.

      16.10.03, 14:07 Uhr focus.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 00:10:50
      Beitrag Nr. 15.802 ()
      15765 #

      ja hab ich, aber um bei dem slang zu bleiben :

      er hat mich eher upgetörnt !

      ein bißchen kirre ist ja ganz süß, aber der thread ist mir zu feinsinnig !
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 08:13:50
      Beitrag Nr. 15.803 ()
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,270087,00.html

      :laugh: :laugh:

      ich weiß nicht ob bush doch einwenig deppert und die amis wirklich so naiv sind, oder spiegel-online nur einwenig aufdreht um hinterher von einem scheitern berichten zu können.

      wer glaubt denn allen ernstes daran das - nachdem deutschland, frankreich und rußland nennenswerte finanzielle zuwendungen und truppen ganz ausgeschlossen haben - andere staaten hier wie blinde hühner ihrer kaum vorhandene kohle der bushadministration in den rachen schmeißen ?

      und selbst truppen wird es nur gegen bares geben - möglich das am hungertuch nagende staaten wie bangladesh - wie weiland der könig von hessen-nassau - ihre landeskinder gegen klingendes geld verkaufen.

      ich denke in washington ist man bereits mit heftigem brainstorming fieberhaft damit beschäftigt wie man den zu erwartenden mageren erfolg der geberkonferenz in einen strahleneden sieg verwandeln könnte.

      das problem ist nur das die tage als ami-normalverbraucher seinem präsidenten ALLES glaubt bereits der vergangenheit angehören - es wird nicht leicht werden das letzte amtsjahr des herren bush !
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 08:31:39
      Beitrag Nr. 15.804 ()
      #67

      Ich bin auch kein Freund juristischer Rabulistik. Um so erstaunter bin ich, dass die Vertragstexte (Genfer Abkommen) zu dem Status und den Rechten der Afghanistan-Gefangenen oder dem Uralt-Streitpunkt Geiselnahme oder -erschießungen völlig klare und unmissverständliche Aussagen machen.

      Bei Leuten wie xylo oder Sep bleibt einem nichts übrig, als den verbreiteten Nebel in mühsamer Kleinarbeit wegzublasen.


      #68

      In der Sache nützt diese Resolution den USA fast nichts.
      Trotzdem ist das dem Anschein nach ein Sieg für Bush, den er innenpolitisch ausschlachten wird.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 08:43:01
      Beitrag Nr. 15.805 ()
      Religionskämpfe I: In seiner Eröffnungsrede zum Gipfeltreffen der Islamischen Konferenz schürte Premierminister Mahathir gefährliche Stimmungen, um die Muslime der Welt zu vereinen und sie für wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Fortschritt zu begeistern.

      Die Einheit der Umma gegen die jüdische Weltmacht: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/15879/1.html

      =========

      Religionskämpfe II: Ein kürzlich ernannter Staatssekretär im Pentagon sieht die "Armee Gottes" im Kampf gegen das Böse

      Im Krieg mit dem Satan: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15880/1.html

      Hi eierdieb :)
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 08:56:18
      Beitrag Nr. 15.806 ()
      .
      Die Religion hat sich immer schon bestens als Identifikations- und Legitimationsmuster geeignet. Insofern also nichts Neues.

      Auch nicht überraschend ist, dass den NeoCons die scheinbar rationale Legitamition (durch Wirtschaftstheorien, die in der Praxis scheitern) abhanden kommt und sie mehr und mehr in transzendente Legitimationsmuster flüchten.

      Dieser Geheimdienst-Staatssekretär Boykin erinnert fatal an den durchgedrehten General Jack D. Ripper in Kubrick´s Dr. Seltsam.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 09:03:59
      Beitrag Nr. 15.807 ()
      ja rv mag sein das er es als sieg verkaufen kann.

      allerdings ist es real eher ein sieg der un - sie wurde auf heftiges drängen der usa reaktiviert - und wird ihre zugeständnisse (die sie gnädig erteilte) nutzen um ihr ansehen und ihre handlungsfähigkeit zu stärken.

      denn es dürfte allen klar gewesen sein, das eine tatsächliche übergabe der verantwortung im irak aus amerikanischen händen in eine un-verwaltung diese völlig überfordert und das land mit atemberaubendem tempo ins chaos getrieben hätte.

      nein, das konnte niemand erwarten und das wollte - da bin ich sicher auch niemand - denn so bleibt alles beim alten - die amis wollten diesen krieg und sie werden sich der verantwortung stellen müssen das land vor einem abdriften in einen blutigen bürgerkrieg zu bewahren - das wird teuer und das wird zeit kosten - diese erfahrung sollen die amis im irak machen und die zurückhaltung des "alten europas" in finanzieller und moralischer hinsicht wird dafür sorgen, das sie diese erfahrung auch machen werden.

      nein der sieg der uno liegt in der tatsache das die amerikaner ohne nennenswerte veränderungen zu erziehlen die uno als höchste instanz internationaler gemeinschaft huldigen in der stillen, aber wohl eitlen hoffnung sich personell und finanziell zu entlasten und die eigene bevölkerung mit einem "na schaut doch selbst die uno....." zu beruhigen.

      die usa werden es sich nicht leisten werden können die uno wie eine kasperle-puppe je nach vorstellung zum tanz aufzufordern oder in die ecke zu schmeißen - nein die amis haben erkennen müssen, das man kartoffeln nicht so heiß ißt wie man sie kocht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 18:10:30
      Beitrag Nr. 15.808 ()
      Bush befindet sich im Rahmen seines Asientrips zur Zeit in Japan und hat schon mal den japanischen MP Koizumi hochleben lassen für dessen Beitrag zum Irakaufbau.

      1,5 Milliarden Dollar will Japan geben und wird damit wohl der grösste Spender weltweit sein.

      Ausserdem steht im Raum, dass Japan Truppen schickt, die dann aber in einer Nicht-Kombatanten Rolle Unterstützung liefern sollen.

      Bushs 87 Milliarden Paket für den Irak steht momentan im Kongress und Senat zur Abstimmung. Der Senat hat die 20 Milliarden, die für den Wiederaufbau des Iraks benötigt werden (der grosse Rest wird für die Stationierungskosten amerikanischer Truppen im irak benötigt) soweit genehmigt, dass 10 Milliarden vom Irak zurückzuzahlen sind.

      Die Amerikaner drängen weiterhin darauf, dass andere Länder dem Irak Altschulden erlassen.

      http://start.earthlink.net/newsarticle?cat=0&aid=1017070620_…
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 18:33:58
      Beitrag Nr. 15.809 ()
      #.773...meines erachtens waren es 40, hälfte als kredit.

      wenn diese geldsäcke andere zum verzicht auffordern, warum geben sie denn selber jetzt einen kredit?
      sie könnten es den irakis ja schenken.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 20:47:04
      Beitrag Nr. 15.810 ()
      Um die momentan gehandelten Zahlen noch mal zu verdeutlichen:

      Von den 87 Milliarden Dollar, die Bush extra gefordert hat, sind 20 Milliarden für den Wiederaufbau des Iraks bestimmt.
      Der Rest dieses Brockens wird fürs die Stationierungskosten des amerikanischen Militärs benötigt. Ein kleiner Teil der Summe fliesst noch nach Afghanistan.

      Die USA streben mittelfristig an ihr Truppenkontingent von derzeit knapp 150.000 Soldaten im Irak auf 50.000 zu reduzieren. Das spart sowohl Kosten und senkt auch wie man hofft die Anzahl der Toten und verletzten GI`s.
      Dafür sollen andere Länder mit Personal einspringen.

      Dann hat der Irak noch 150-200 Milliarden Auslandsschulden.
      Der amerikanische Senat macht nun 10 der 20 Milliarden Aufbauhilfe rückzahlungspflichtig, mit Ausnahme andere Länder verzichten auf Bezahlung ihrer Schulden durch den Irak, dann ist das amerikanische Volk gewillt dem irakischen Volk auch diese 10 Milliarden zu schenken.

      http://www.nytimes.com/2003/10/17/international/middleeast/1…
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 21:25:12
      Beitrag Nr. 15.811 ()
      @rv und xylo

      distanziert euch von was ihr wollt, aber der Dritte Weltkrieg ist geplant und er kommt, diesen Brief hat es nämlich tatsächlich gegeben, es gibt dafür auch andere Quellen, nicht nur das Internet. Die Mächte die dahinter stehen sind skrupellos und es interessiert sie nur Macht und Geld, dafür lassen Sie gerne ein paar Milliarden Menschen über die Klinge springen wenn es sein muss. Um gleich wieder euer "Geheule" im Keim zu ersticken, es sind nicht nur jüdische Großbänker sondern auch viele andere Firmen, Staatsmänner weltweit darin vesrtrickt und sie wollen nichts anderes als die Weltherrschaft. Die Demokartei hat ausgedient, wie seinerzeit der Faschismus und der Kommunismus, dass was uns nun erwartet ist eine weltweite Diktatur ein paar weniger. Aber schlaft nur weiter und träumt eure "süssen Träume" der Demokratie weiter, ihr werdet schon bald erweckt werden und zwar recht unsanft, dafür dürft ihr mich auch gerne einen Verschwörungsspinner nennen, die Zukunft wird mir recht geben. Das einzige was diesen Krieg verhindern kann ist die Tatsache das diese Herren und Organisationen ihr Ziel auch so erreichen, dass Ergebnis wäre für uns aber das gleiche, Unterdrückung und Sklaverei.

      Und mit Deutschland hat das relativ wenig zu tun, ausser das unsere Politiker zum großen Teil natürlich auch mit von der Partei sind. Die Internetseite auf der das steht, ist übrigens eine amerikanische Organisation. :p
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 21:30:24
      Beitrag Nr. 15.812 ()
      die bush-clique, halliburton und der krieg gegen die armen

      Demonstrationen erschüttern Bolivien

      Die Ausschreitungen in Bolivien, dem ärmsten Land Lateinamerikas, haben sich weiter verschärft. Bei Massendemonstrationen forderten rund 50.000 Menschen erneut den Rücktritt von Präsident Gonzalo Sanchez de Lozada. Sechs getrennte Protestzüge endeten mit einer Kundgebung im Zentrum des Regierungssitzes La Paz in der Nähe des Präsidentenpalastes. In den vergangenen Wochen kamen Menschenrechtsorganisationen zufolge 86 Menschen ums Leben.
      ........

      Blockadering um La Paz
      Die Polizei versuchte wegen zunehmender Versorgungsengpässe in der Stadt die Blockade zu durchbrechen. Demonstranten hielten die Ausfallstraßen der größten Stadt des Landes besetzt. Der internationale Flughafen von El Alto, einer Satellitenstadt von La Paz, musste geschlossen werden. Die Unruhen weiteten sich in den vergangenen Tagen auf viele andere Städte aus, darunter auch die Hauptstadt Sucre. In Oruro legten Soldaten einen regierungskritischen Rundfunksender lahm.


      Regierungskoalition zerfällt
      Präsident Sanchez de Lozada warf den Oppositionsführern Evo Morales und Felipe Quispe vor, mit der Unterstützung der peruanischen Guerillabewegung Leuchtender Pfad eine "Drogendiktatur" errichten zu wollen. Er werde daher nicht zurücktreten, sondern seine demokratisch gewählte Regierung weiter führen. Unterdessen verließ eine weitere Partei die Regierungskoalition. "Das kann so nicht weitergehen, wir brauchen einen verfassungsmäßigen Ausweg aus dem Chaos", sagte Manfred Reyes Villa, der Parteichef der "Neuen Republikanischen Kraft" (NFR).


      Opposition droht mit bewaffnetem Aufstand
      Morales, Chef der Bauernorganisation "Bewegung für den Sozialismus" (MAS), rief den Präsidenten auf, den Forderungen der Opposition nachzukommen. Sollte dies nicht geschehen, drohte er ihm mit einem "bewaffneten Aufstand". Morales ist Boliviens wichtigster Oppositionsführer und hatte in den Wahlen 2002 nur knapp gegen Sanchez de Lozada verloren. Die Unterstützung für Sanchez de Lozada liegt Schätzungen zufolge mittlerweile nur noch bei rund zehn Prozent der Bevölkerung.


      Bauern fordern Legalisierung des Coca-Anbaus
      Mit den Demonstranten fordern die so genannten "Cocaleros" die Legalisierung des traditionellen Koka-Anbaus. Bei ihnen handelt es sich um arme Koka-Bauern, die meistens weder Lesen noch Schreiben können.Bolivien lebt hauptsächlich von dem Abbau weniger Naturvorkommen wie Zink, Gold, Zinn und Erdgas und ist mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 1000 Dollar das mit Abstand ärmste Land Südamerikas.


      Über 60 Prozent leben in Armut
      Nach Angaben des staatlichen Statistikinstituts INE leben 64 Prozent der 8,5 Millionen Bolivianer in Armut. Sie müssen mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen. Über die Hälfte der Bolivianos verfügen weder über fließend Wasser noch haben sie Zugang zu medizinischer Versorgung. Auch Bildung ist INE zufolge ein Privileg von lediglich 45 Prozent der Bevölkerung.
      t-online.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 21:33:58
      Beitrag Nr. 15.813 ()
      Toro, #776

      schade. :(

      du ruinierst mit sowas deinen Ruf.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 21:53:54
      Beitrag Nr. 15.814 ()
      # 78 wieso ruiniert torro seinen ruf?
      der krieg ist doch längst im gange. es ist nicht nur der krieg gegen den irak, es ist die gezielte eskalation im nahen osten, in lateinamerika... es ist auch ein brutaler wirtschaftskrieg, in dem immer mehr völker, bevölkerungsgruppen systematisch in die armut getrieben werden und eine masslose bereicherung der reichsten bevölkerungsschichten eingesetzt hat. was torro vorträgt ist ein puzzle in dieser brutalen bereicherungspolitik.


      .....
      Ein Medikament gegen alles
      Der Hauptvorwurf, den Krugman an Bush und seine Regierung macht, ist nicht einmal die katastrophale Wirtschaftspolitik: «Ich vermisse Reagan», sagte er in einem Interview, «ich hätte nie geglaubt, dass ich das sagen würde. Aber Reagan hatte verrückte ökonomische Vorstellungen, okay, er schwindelte auch manchmal, aber er sagte klar, dass seine Steuerkürzungen für die Reichen waren ... Er log nicht systematisch wie die Bush-Regierung.»
      Die drei Punkte, die Krugman bei der Bush-Regierung wieder und wieder attackiert, sind folgende: eine ideologische Agenda, Klientelwirtschaft und systematisches Lügen.
      Hauptkritikpunkt ist das gigantischste Steuerkürzungspaket der amerikanischen Geschichte: 1300 Milliarden Dollar 2001, 500 Milliarden Dollar 2003. Dabei ändern sich die Argumentationen je nach Lage: Vor dem Platzen der Börsenblase benötigte man Steuerkürzungen angeblich, um die Schulden langsamer abzubauen, danach als Stimmulationsprogramm für die Wirtschaft, schliesslich zur Linderung von allem; bei Maul- und Klauenseuche, damit die Farmer steuerentlastet neues Vieh aufkaufen können, bei Ozonalarm, damit sich die Leute steuerentlastet Luftfilter leisten können, zwecks Familienförderung.
      Dabei ist das Steuerpaket – wie Krugman Woche für Woche vorrechnet – nichts anderes als ein riesiges Subventionspaket für die Ultrareichen und die sehr, sehr gut Verdienenden ab einem Einkommen von 300000 Dollar jährlich. Mehr als vierzig Prozent gehen allein an das reichste Prozent der Amerikaner.
      Das Steuerpaket ist – schon allein wegen seiner langsamen Wirkung – völlig unfähig zur kurzfristigen Stimulation einer Wirtschaft, die nach der geplatzten Blase zusammensackt. Es bringt den Ärmsten keinen Cent – und dem Mittelstand nicht viel mehr. Es reisst riesige Löcher in den diesjährigen Haushalt und noch grössere in die zukünftigen Budgets. Es ist der Tod für Krankenkassen-, Infrastruktur- und sämtliche anderen Sozialprogramme, die Bush in seinem Wahlkampf als «warmherziger Konservativer» versprochen hat. Es führt zu einem Desaster, wenn eines Tages die Babyboomer-Generation pensioniert wird und der Finanzbedarf steigt.

      Kurz: Das im Boom vorgestellte Steuerpaket ist nicht zu rechtfertigen – mit keiner noch so esoterischen ökonomischen Theorie. Und es wird von der Regierung auch gar nicht gerechtfertigt. Stattdessen wird gelogen, und zwar systematisch: über das Ausmass, die Langzeitwirkung und die Profiteure des Pakets. Schlimmer als die personelle Verzahnung mit Enron ist – so Krugman –, «dass die Regierung selbst wie Enron arbeitet».

      Ideolügen
      Das Problem bei der Bush-Regierung ist, dass sie alles nur als Anlass nimmt, um ihre Agenda durchzusetzen: Die Stromausfälle in Kalifornien etwa, um die Ölförderung in den Naturschutzgebieten Alaskas voranzutreiben. (Was nichts mit Strom zu tun hat. Wie auch die Ausfälle – wie eine mit Leuten der Energiewirtschaft besetzte Task-Force der Regierung feststellte – nichts mit übertriebenen Umweltschutzauflagen zu tun hatten. Sondern, wie Krugman nachwies, mit durch Spekulation entstandener Knappheit auf dem deregulierten Markt.)

      Was immer die Fakten oder die widerlegten Fakten sind, die Richtung bestimmt der Plan aus der Schublade. Der Krieg gegen den Irak etwa: Kriegsgründe gegen Saddam Hussein waren nacheinander: Verbindungen mit al-Kaida, Massenvernichtungswaffen, Aufbau einer Demokratie. Und gleichzeitig wird auch noch der Rest der Agenda durchgesetzt. («Das Wichtigste im Angesicht des Krieges sind Steuersenkungen», so der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat.)

      Diese Art des Lügens und der Konsequenz ist nicht mehr durch Rationalität, sondern nur noch durch Ideologie zu erklären. Im Vorwort der Kolumnensammlung «The Great Unravelling» gibt Krugman zu, nicht wirklich dahinter gekommen zu sein, warum die Bush-Regierung eine funktionierende Wirtschaft, globale Sicherheitskonzepte, Sozialprogramme und Umwelt demoliert, nur um Geschenke an die Reichen durchzusetzen.

      Krugmans Versuch einer Erklärung: Die Bush-Regierung ist nicht eine normale Regierung wie andere, sie ist eine hoch ideologisierte, fanatisierte Minderheit, «eine revolutionäre Kraft», die sich anschickt, die Macht zu übernehmen.

      Kleine Schwester Schweiz
      Und diese Kraft kümmert sich nicht um die üblichen politischen Spielregeln, die sie nicht anerkennt: Spielregeln wie den Kompromiss, die Anpassung der Politik an veränderte Umstände, den Brauch, dass Ertappte nach Skandalen zurücktreten. Sie kümmert sich nicht ernsthaft um Probleme: Ein Problem ist nur Anlass, einen Punkt ihrer Agenda zu pushen oder sich zu rechtfertigen. Sie lässt sich nicht mit Zugeständnissen befriedigen, sie wird nie einen Fehler zugeben: Sie will radikal alles.
      Und sie wird auf wenig Widerstand stossen: Nach einer langen Phase der Stabilität erwarten die etablierten Kräfte nicht, dass es die Gegenseite mit ihren radikalen Programmen wirklich ernst meint. Aber sie tut es.
      In kleinerem Massstab lässt sich «The Great Unravelling» auch als Buch zur Schweizer Politik lesen: Auch hier wurde das gigantische Steuerkürzungsprogramm für reiche Familien, Hausbesitzer und Erben an der Schwelle zur Rezession eingebracht – im Verbund mit dem grössten Budgetkürzungsakt der Geschichte. Auch hier sind die rechten Ideologen im Vormarsch – und lösen mit ihrer kompromisslosen Agenda bei ihren liberalen Mit- und Gegenspielern Verwirrung, Zugeständnisse und Entsetzen aus. Auch hier heissen die beiden Felder, auf denen attackiert wird: Patriotismus und Finanzpolitik.

      Krugman ist kein Linker – und das macht seine Kolumnen doppelt interessant. Er ist ein Liberaler, der als Theoretiker der Handelsfreiheit und Hasser von ungenauen Argumenten eher Auseinandersetzungen mit den Globalisierungsgegnern hatte.

      Der Grund, warum ausgerechnet Krugman zum bedeutendsten Gegner Bushs wurde, ist unter anderem im amerikanischen Journalismus zu suchen. Er ist kein Profi. Während die Profijournalisten versuchen, «objektiv» er-sagt-, sie-sagt-mässig zu reportieren (wenn Bush sagt, die Erde ist flach, heisst die Schlagzeile «Gestalt der Erde umstritten»), geht Krugman als Professor am Schreibtisch in Princeton ohne Rücksichten vor. Er nennt eine Lüge eine Lüge. Eine Dummheit eine Dummheit. Einen Ideologen einen Ideologen.
      Und das hat den Geruch von Wirklichkeit. Die Kolumnen in der «New York Times», gesammelt in «The Great Unravelling», sind grosse politische Prosa. Es sind keine guten Nachrichten, aber Nachrichten von heute.

      Die wöchentlichen Kolumnen: www.nyt.com
      Alles über Krugman: www.pkarchive.org



      [home]



      http://www.woz.ch/wozhomepage/42j03/usa42j03.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 23:07:28
      Beitrag Nr. 15.815 ()
      .In den letzten 50 Jahren hat ca. ein Drittel der Menschheit in den Industrienationen recht gut gelebt, während es ca. zwei Dritteln relativ oder absolut schlecht ging. Durch exponentielle Enwicklungen, Verknappungen und andere "Grenzen" wird es nun auch für das erste Drittel eng. Wiederum eine Minderheit dieses ersten Drittels, versucht nun den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
      Der Bush-Clan steht dabei in der ersten Reihe. Das wird im 3. Weltkrieg enden. Die, die sich jetzt streiten, sind bis an die Zähne bewaffnet
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 23:28:46
      Beitrag Nr. 15.816 ()
      #80 007
      Das wird im 3. Weltkrieg enden...

      NEIN, wird es nicht - weil ich heute 56 werde und erst um 056 `rum den Löffel abgeben werde .. BASTA !!:) :)

      Und auch deshalb, weil Weltkriege völlig out sind.

      Scheiss auf Atombomben und die guten alten B52 samt ihren Daisycutters - alles dieses, um die Palästinenser fertig zu machen...?? LOL & :D

      Die Dinge werden sich anders entwickeln, Weltkriege sind dafür nicht die Vorlage.

      WIE ...:confused: sind morgen die Lottozahlen .. ??

      k.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 23:38:41
      Beitrag Nr. 15.817 ()
      Happy birthday Knallgas - ich hoffe Du behälst Recht.

      Ja, Weltkriege werden zukünftig ganz anders geführt, da braucht es keine Atombomben! Ließ z.B. mal "Götterdämmerung" von T. Kinkel!
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 23:43:17
      Beitrag Nr. 15.818 ()
      Soso, antigone findet also, dass dieser in den von El_Torro zitierten "Protokollen" angekündigte Weltkrieg schon im Gange ist.
      Bei der wundert mich schon lange nichts mehr, aber wenn wir schon dabei sind:

      Noch jemand hier, der sich outen will, dass er daran glaubt?
      Dann weiss man wenigstens, woran man ist!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 00:17:59
      Beitrag Nr. 15.819 ()
      Na, dann mal Grüße nach Grasbrunn,

      Laß Dir zur Feier mal ein paar Daisycutter in den Vorgarten setzen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 08:24:36
      Beitrag Nr. 15.820 ()
      # 84

      jetzt wo Du`s sagst .. den Rasen muss ich nochmal mähen !!

      franz
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 11:33:05
      Beitrag Nr. 15.821 ()
      knalli,

      häppi börsdäi tu ju !! :D

      die Rede von WK3 halte ich für Schnaps : einen ordinären Krieg zwischen "Atombombenbesitzern" kann man ausschliessen, weil er sich nicht lohnt. Konflikte zwischen diesen Mächten werden auf andere Weise ausgetragen.

      ich verweise gerne auf das Buch von Herfried Münkler ("die neuen Kriege" ).

      Gefahr für den Weltfrieden droht nur von Ideologen, die ihr Sendungsbewusstsein vor sich hertragen (NeoCons !)
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 12:11:50
      Beitrag Nr. 15.822 ()
      86 - wäre ja schön, aber wenn ich mir Indien und Pakistan so ansehe, dann trau ich denen alles zu. Würde mich nicht wundern, wenn die sich innerhalb der nächsten 100 Jahre gegenseitig auslöschen würden - mit Konsequenzen für den Rest der Welt..:(

      Dass daran dann natürlich auch wieder die Amerikaner schuld sein werden, weshalb auch immer, notfalls, weil sie das Teufels-Zeug erfunden haben - das ist zwar klar. Wird aber in jeder Situation kaum noch jemanden interessieren.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 12:19:52
      Beitrag Nr. 15.823 ()
      ..in jener Situation, nicht "jeder"
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 13:38:00
      Beitrag Nr. 15.824 ()
      xylo,

      dass der Konflikt zwischen Indien und Pakistan von der Gefahrendimension am höchsten anzusiedeln ist, ist richtig.

      dass jemand die USA an dieser Entwicklung für mitverantwortlich hält, ist mir allerdings neu.... :mad: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 13:57:15
      Beitrag Nr. 15.825 ()
      @knalli, weiterhin alles gute (161047)
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 19:07:41
      Beitrag Nr. 15.826 ()
      @ALL

      Vielen Dank für Eure Glückwünsche, ich bin bewegt :)

      k.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:26:51
      Beitrag Nr. 15.827 ()
      knalli.
      auch von mir alles alles gute.

      gruss antigone
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:54:08
      Beitrag Nr. 15.828 ()
      ..oh, den Geburtstag hatte ich übersehen. Glückwünsche auch von mir. :D

      Ich kann aber sogar erklären, warum ich ihn übersehen habe. Weil ich mich beim Lesen des Satzes:

      "NEIN, wird es nicht - weil ich heute 56 werde und erst um 056 `rum den Löffel abgeben werde .. BASTA"

      ...gefragt habe, ob Knallgas jetzt etwa davon ausgeht, das heute sein letztes Lebensjahr beginnt....so hatte ich es anfangs verstanden. Und mich dann zu der Lösung entschlossen, dass er wohl 2056 meint, also über 100 werden will. Womit einige weitere Fragen einhergehen - die den heutigen Geburtstag endgültig in Vergessenheit geraten ließen...;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:56:34
      Beitrag Nr. 15.829 ()
      eine interessante Frage ist ja zum Beispiel, wie

      "knallgas" mit "Daisy Cutters" "den Rasen mäht" - und ob das nicht doch dazu führen kann, dass dies sein letztes Lebensjahr ist, erst recht, wenn der Name Knallgas auf Explosivität hindeutet....;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 21:05:50
      Beitrag Nr. 15.830 ()
      Ois Guade so grad noch in time!

      Ich hab Dir ein Geschenk mitgebracht :D
      Es hat 200KB und Du brauchst den Realplayer

      http://www.seilnacht.tuttlingen.com/film/knallgas.rm

      Für Weihnachten (aber nich vorher gucken :mad: ) kannst Du Dir schon mal diese site vormerken:
      http://www.seilnacht.tuttlingen.com/film/webfilme.html
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 22:51:36
      Beitrag Nr. 15.831 ()
      xylo, der Daisycutter als Geburtstagsgeschenk kam auch aus einer Nachdenklichkeit heraus.

      Eingeführt hatte ihn Knallgas selber, in #781, und ich überlegte nun, ob die tatsächlich aus B 52 abgeworfen werden. Meines Wissens nicht.

      Und weil ich mich ein wenig über mich ärgerte, über solche Fragen mir den Kopf zu zerbrechen, dachte ich mir, ich gebe den "Daisycutter" an @Knallgas einfach zurück. Sozusagen als Geburtstagsgeschenk.

      Ich glaube, damit könnte man gut Rasen mähen. Aber auch das ist eine überflüssige Erörterung, denn wir haben Oktober, wer jetzt noch den Rasen mähen will, hat vorher vielleicht zu viel Zeit mit unwichtigeren Dingen verbracht. Leute mit Internet- Anschluß und Ambitionen sollten vielleicht darüber nachdenken, den Garten teeren zu lassen.

      Wahrscheinlich hat Knalli den Rasen auch nur deswegen assoziiert, weil ich Glückwünsche nach "Grasbrunn" entstandte. Und da ist aus "Gras" eben "Rasen" geworden, gelle ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 08:46:59
      Beitrag Nr. 15.832 ()
      # SEP
      mit Geschenken ist das halt so einen Sache - auch mit denen der USA an den Rest der Welt :D

      Grüsse,
      knalli

      P.S. Nö, mit "Rasen" hat das Gras hier nix zu tun ..;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 08:50:35
      Beitrag Nr. 15.833 ()
      # 95 hawk,
      vielen Dank aus Grasbrunn :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 09:15:36
      Beitrag Nr. 15.834 ()
      gratulation knalli auch von mir !

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/3204246.stm

      wie ich schon andeutete die türken waren sehr sehr clever !

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 10:54:27
      Beitrag Nr. 15.835 ()
      @ sep

      Und weil ich mich ein wenig über mich ärgerte, über solche Fragen mir den Kopf zu zerbrechen, dachte ich mir, ich gebe den " Daisycutter" an @Knallgas einfach zurück. Sozusagen als Geburtstagsgeschenk.

      Ich glaube, damit könnte man gut Rasen mähen


      Sag mir nur schnell mal die Koordinaten deines Vorgartens, bitte, bitte... :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 13:31:18
      Beitrag Nr. 15.836 ()
      es war ein Scherz, die Sache mit dem Dasycutter, als Geburtstagsgeschenk. Die Vorgeschichte läßt sich hier nachlesen.

      Ich ziehe die diesbezüglichen postings von mir mit Ausdruck des größten Bedauerns zurück.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 16:18:15
      Beitrag Nr. 15.837 ()
      US-Soldaten durch Raketen in Tikrit getötet

      19. Okt 14:13

      Erneut sind in Tikrit zwei US-Soldaten ums Leben gekommen. Am Samstagabend schossen Iraker mit Panzerabwehrraketen auf sie. Ein Soldat wurden verletzt.

      Bei einem Angriff mit Panzerabwehrraketen sind in der Nähe der irakischen Stadt Tikrit zwei US-Soldaten getötet worden. Ein weiterer Soldat sei bei der Attacke am Samstagabend verletzt worden, teilte ein Sprecher der US-Armee am Sonntag mit.

      Die Zahl der US-Soldaten, die nach dem am 1. Mai verkündeten offiziellen Ende des Kriegs durch Angriffe starben, stieg damit auf 103.

      .....

      Auch in Falludscha 50 Kilometer westlich von Bagdad wurde am Sonntag ein Konvoi der US-Armee mit Panzerabwehrraketen angegriffen. Dort leben vor allem Sunniten. Nach Angaben eines Augenzeugen explodierte eines der Armeefahrzeuge, die offenbar Waffen und Munition transportierten. Anschließend sei niemand aus dem Wagen ausgestiegen. US-Soldaten hätten kurz darauf das Feuer eröffnet und zwei Menschen verletzt. (nz)
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 19:02:57
      Beitrag Nr. 15.838 ()
      franz,

      alles gute nachträglich zu deinem geburzeltag, oida schwede:)
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 19:08:14
      Beitrag Nr. 15.839 ()
      Knallgasi ;-) hättest Du geglaubt, eine so nette Geb.-Party hier zu erleben ? AUch von mir herzlichen Glückwunsch. u.- ich tippe mal auf Asz. Stier, da Du offensichtlich bei Anruf sofort auflegst :-), wenn Du *erzürnt* bist. Ich sende Dir hiermit eine virtuelle Geranie, die Du dann ich den Daisycutter-Übertopf planzen kannst.

      Eviva
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 21:12:35
      Beitrag Nr. 15.840 ()
      @knalli

      auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. ;)

      @DES

      mit einem "versauten Ruf" kann ich Leben :D

      @Xylo

      Amerika als Land und seine Menschen/Bürger haben damit nichts zu tun, ich rede hier immer von einzelnen Personen/Organisationen, die hier am Werk sind. Sie sind "global" am Werk und in allen Regierungen/Parteien/Ländern/Firmen und sogar Gewerkschaften (:D)zu finden.

      Und Antigone hat Recht, der 3. WK hat bereits begonnen, er wird auch nicht mit Atomwaffen ausgetragen (soweit es sich vermeiden lässt und nicht einer durchdreht), es ist vor allem ein globaler Wirtschaftskrieg mit eingeschränkten militärischen Operationen, zumindest ist es so geplant und ich hoffe mal es dreht keiner durch. Quertreiber werden aus dem Weg geräumt, der geplante Anschlag auf Putin spricht Bände, wenn man die Hintergründe einigermaßen kennt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 15:31:43
      Beitrag Nr. 15.841 ()
      ..ET.

      Du schreibst jetzt zum zweiten Mal irgenwas an mich, was ich nicht zuordnen kann. Ich hab seit Tagen zu keinem Posting von Dir mehr was geschrieben, Du musst jemand anderes meinen....
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 15:40:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.10.03 15:57:47
      Beitrag Nr. 15.843 ()
      soso, Madagaskar auf Platz 46. Noch hinter Israel.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:14:42
      Beitrag Nr. 15.844 ()
      www.Freace.de
      Parallelen zwischen Vietnam und Irak
      20.10.2003

      Daniel Ellsberg sieht bemerkenswerte Parallelen zwischen dem Vietnamkrieg und dem Irakkrieg, berichtete AP am Montag.

      Der heute 71-jährige Ellsberg hatte vor über 30 Jahren eine Vielzahl von Dokumenten veröffentlicht, die belegten, daß die US-Regierungen die Bevölkerung über die Gründe und den Verlauf des Vietnamkriegs belogen hatten. Schon Ende des vergangenen Jahres hatte er sich vehement gegen einen Angriff auf den Irak ausgesprochen.

      "Dieser Krieg könnte ewig weitergehen, egal wie unpopulär er wird. Das ist Vietnam sehr ähnlich: eine steckengebliebene, hoffnungslose Besatzung", so Ellsberg heute.

      "Es war offensichtlich, daß wir wieder in einen Krieg hineingelogen wurden... hineingelogen in eine weitere Golf von Tonkin-Resolution, während der Kongreß einen Blankoscheck ausstellte. Zu sehen, wie der Kongreß in einen weiteren Krieg hinein schlafwandelte war entmutigend", sagte er.

      Nach Ellsbergs Ansicht hat US-Präsident George W. Bush durch den Angriff auf den Irak Radikalen noch mehr Gründe für ihren Haß auf die USA geliefert und Terroristen hoffen seiner Meinung nach, daß Bush noch lange im Amt bleibt.

      "Osama bin Laden hätte sich keine bessere Anwerbekampagne erträumen können", sagte Ellsberg.

      Ellsberg glaubt, daß viele Mitglieder der Bush-Regierung nur auf ihrem Posten bleiben, weil sie hoffen, von innen heraus helfen zu können, wie er es vor seinem Schritt in die Medien beim Vietnamkrieg tat.

      "Was ich versuche, ist andere Beamte dazu zu ermutigen, sich öffentlich gegen die Regierung zu äußern", sagte er.

      Ellsbergs Veröffentlichungen hatten dazu beigetragen, daß der Vietnamkrieg schließlich beendet wurde, da die Öffentlichkeit zumindest teilweise erkannte, in welchem Ausmaß sie belogen worden war.


      Wäre die damalige Regierung von US-Präsident Richard Nixon nicht von massiven Rachegefühlen getrieben worden, wäre Ellsberg höchstwahrscheinlich in einem bereits begonnenen Gerichtsverfahren zu 115 Jahren Gefängnis wegen des Verrats der Geheimnisse verurteilt worden.

      Nixon wollte aber offenbar mehr und so kam es zu einer ganzen Reihe illegaler Vorfälle. So wurde ein Einbruch in die Praxis von Ellsbergs Psychiater in Auftrag gegeben, in der Hoffnung, an Informationen zu gelangen, die ihn bei Veröffentlichung diskreditieren oder sogar in den Selbstmord treiben könnten. Eine Schlägertruppe wurde angeheuert, um Ellsberg die Beine zu brechen. Sein Telephon wurde abgehört und dem vorsitzenden Richter des Verfahrens wurde der Posten des FBI-Direktors angeboten.

      Als all dies bekannt wurde, wurde das Verfahren eingestellt.


      Daniel Ellsberg: "Secrets: A Memoir of Vietnam and the Pentagon Papers" (englisch)

      http://www.freace.de/artikel/okt2003/ellsberg201003.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:23:01
      Beitrag Nr. 15.845 ()
      Hineingelogen. Sehr treffend.

      dabei ging es doch ums Öl.

      Wie in Vietnam.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:26:14
      Beitrag Nr. 15.846 ()
      ja sep. die amis werden von ihrer von dir verehrten regierung angeölt, da hast du recht :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:31:16
      Beitrag Nr. 15.847 ()
      antigone, #811

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:31:44
      Beitrag Nr. 15.848 ()
      @stirner: Na, mal wieder ein bisschen anti-israelische Propaganda von Hass-Seiten von Palästina-News verbreiten? :rolleyes:

      Wenn ich das Original unter

      http://www.reporter-ohne-grenzen.de/cont_dateien/indpres.php

      lese, dann finde ich da auch die palästinensische Autonomiebehörde. Hochpeinlich, dass dein Hetzblatt, das Du da zitierst, dies unterschlägt.

      Schauen wir doch mal genauer hin:

      Die USA und Israel liegen mit ihren Plätzen 31 und 45 also im vorderen Mittelfeld, wo sich auch Staaten wie Frankreich, Spanien, Japan oder Australien tummeln.

      Die beste Platzierung eines arabischen Staates hat Libanon auf Platz 105 mit 32,5 (Minus-)Punkten im Vergleich zu 8 Punkten von Israel. Die palästinensische Autonomiebehörde liegt auf Platz 130 und damit knapp vor den besonders behandelten Fällen USA im Irak und Israel in den Palästinensergebieten, was wenig wundert bei der dort herrschenden sehr schlechten Sicherheitslage. Die liegen aber immer noch weit vor den meisten anderen arabischen Staaten wie Syrien, Saudi-Arabien oder Iran.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:48:51
      Beitrag Nr. 15.849 ()
      Mal noch ein paar weitere Platzierungen im Pressefreiheitsindex von Ländern, über die hier ab und zu diskutiert wird:

      39 Chile 6,83
      49 Süd - Korea 9,17
      96 Venezuela 27,83
      148 Russland 49,50
      159 Vietnam 89,17
      165 Kuba 97,83
      166 Nord - Korea 99,50

      Da schneiden ja die Länder, die sich nicht von den bösen Amerikanern haben besetzen lassen, sondern sich die hier von vielen so verehrten "Freiheitskämpfer" durchgesetzt haben, allesamt exzellent ab! :laugh:

      Und Schröders neuer Lieblingsverbündeter Russland schneidet da auch hervorragend ab.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:51:41
      Beitrag Nr. 15.850 ()
      flitztass.
      was regst du dich so auf?
      für die einzige wahre demokratie im nahen osten doch ausserordentlich beachtlich und wacker geschlagen :laugh::laugh:





      20. 10. 2003,
      Schlusslichter Nordkorea und Kuba - Kritik auch an USA und Israel / Reporter ohne Grenzen veröffentlicht zum zweiten Mal Rangliste zur Situation der Pressefreiheit weltweit
      Feinde der Pressefreiheit

      Die weltweit größten Feinde der Pressefreiheit im Jahr 2003
      Abgefragt wurden verschiedene Aspekte von Verstößen, darunter gewalttätige Übergriffe, Morde und Verhaftungen ebenso wie politische, rechtliche oder ökonomische Einflüsse (beispielsweise Zensur, staatliche Monopole oder die restriktive Anwendung der Pressegesetze). Einzelne Aspekte wurden nach ihrer Bedeutung für die Pressefreiheit gewichtet.

      In diesem Jahr lagen für 164 Staaten verlässliche Informationen vor. Im Index sind Ereignisse zwischen September 2002 und September 2003 berücksichtigt.

      Rang Land Note
      1 Finnland 0,50
      2 Island 0,50
      3 Norwegen 0,50
      4 Niederlande 0,50
      5 Dänemark 1,00
      6 Trinidad und Tobago 1,00
      7 Belgien 1,17
      8 Deutschland 1,33
      9 Schweden 1,50
      10 Kanada 1,83
      11 Lettland 2,25
      12 Slowakei 2,50
      13 Estland 2,50
      14 Tschechische Republik 2,50
      15 Schweiz 2,50
      16 Österreich 2,75
      17 Neuseeland 2,83
      18 Irland 2,83
      19 Litauen 2,83
      20 Slowenien 3,00
      21 Südafrika 3,33
      22 Ungarn 3,33
      23 Jamaika 3,33
      24 Costa Rica 3,83
      25 Uruguay 4,00
      26 Frankreich 4,17
      27 Großbritannien 4,25
      28 Portugal 5,17
      29 Benin 5,52
      30 Ost - Timor 5,50
      31 USA (Inland) 6,00
      32 Griechenland 6,00
      33 Polen 6,17
      34 Nicaragua 6,50
      35 Albanien 6,50
      36 Bulgarien 6,50
      37 El Salvador 6,83
      38 Bosnien Herzegowina 6,83
      39 Chile 6,83
      40 Paraguay 7,17
      41 Mauritius 7,27
      42 Equador 7,67
      43 Spanien 7,67
      44 Japan 8,00
      45 Israel (Inland) 8,00
      46 Madagaskar 8,17
      47 Kapverdische Inseln 8,20
      48 Ghana 8,75
      49 Süd - Korea 9,17
      50 Australien 9,25
      51 Mazedonien 9,67
      52 Bolivien 9,67
      53 Italien 9,75
      54 Panama 9,75
      55 Peru 10,25
      56 Hongkong 11,00
      57 Mali 11,00
      58 Namibia 11,00
      59 Fidschi Inseln 11,50
      60 Rumänien 11,50
      61 Taiwan 12,00
      62 Botswana
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:59:33
      Beitrag Nr. 15.851 ()
      #811

      meistens, antigone, lese ich von Dir über mich, daß es sich nicht lohnt, darauf einzugehen.

      Meistens gehst Du dann in einem Deiner nächsten Beiträge dennoch auf mich ein.

      Und meistens verstehe ich dann nicht, was Du eigentlich mitteilen wolltest.

      Weil: meistens ist es nur irgendein Schmäh.

      Du solltest Dich doch eher auf Deine eigentliche Begabung konzentrieren: das Verfügbarmachen von im Internet erreichbaren Artikeln.

      Da weiß ich wenigstens, daß ich sie nicht lesen muß.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 16:59:53
      Beitrag Nr. 15.852 ()
      ja, flitztass, venezuela ist ein besonders gelungenes beispiel,
      wenn man die präsenz amerikanischer medienunternehmen im lande bedenkt :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 17:09:35
      Beitrag Nr. 15.853 ()
      Klar doch, antigone, dieser staatliche Fernsehsender in Venezuela, in dem dein Idol Chavez jeden Sonntag seine 6-stündige personality-propagande-show abzieht, der ist bestimmt auch von den bösen amerikanischen Sendern unterwandert, oder vielleicht waren das auch ausserirdische? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 17:12:21
      Beitrag Nr. 15.854 ()
      du musst sep. das ist dein drama :laugh:

      ich lese deine inhaltsleeren yellow-press-drei-worte-sätze. der rest ist das geseihere eines zutiefst faschistischen bildungsbürgers der dreißiger jahre des 20. jahrhunderts, der glaubt, auf der höhe seiner zeit zu sein. und der geist, der daraus erwuchs. insofern bist du übrigens auch auf der höhe der zeit und ganz nahe bei deinen israelischen freunden, zusammen mit deinen freunden von der front national. aber du wirst verzeihen. das spar ich mir :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 17:13:26
      Beitrag Nr. 15.855 ()
      flitztass informiert wie immer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 17:56:04
      Beitrag Nr. 15.856 ()
      nun, ich hoffe, dass die NeoCons jetzt nicht den Kampf um die Pressefreiheit auf die Fahnen schreiben, um damit einen Einmarsch in die Länder am Schluss der Tabelle begründen. :laugh:

      die NeoCons und ihr Kampf um Freiheiten in der ganzen Welt.....
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 19:01:53
      Beitrag Nr. 15.857 ()
      @antigone, schon wieder hast Du mir eine Falle gestellt.

      Wieder bin ich reingefallen. Habe Deinen Beitrag gelesen. Und wieder weißt ich nicht wirklich, was Du eigentlich sagen willst.

      Außer vielleicht, daß Du mich nicht zu mögen scheinst.

      Das ist natürlich bedauerlich, aber es ist nicht wirklich neu.

      Oder arbeitest Du daran, mich Dir zu erschließen ? Sieht ja ganz danach aus. Also, Süße, kämpfe Dich voran.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 22:47:12
      Beitrag Nr. 15.858 ()
      Achtung!

      Heute Ali Abbas bei Beckmann 23.00 ARD !!!!!

      Das ist der Junge ohne Hände, denn ihr alle von dem Bild kennt!
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:03:19
      Beitrag Nr. 15.859 ()
      mein gott ist dieser thread langweilig und müde geworden !

      obwohl es einiges zu diskutieren gäbe.

      vergreisung in fortgeschrittenem stadium.

      so long guys !

      :kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:28:18
      Beitrag Nr. 15.860 ()
      wo sind unsere boardbekannten frauenrechtler geblieben?

      Nur "wertlose Ware"

      Afghanische Frauenrechtlerin Tokhi beantragt in Bremen Asyl

      Jahrelang hat sie sich für bedrängte Frauen und Mädchen eingesetzt - jetzt fühlt sie sich selbst verfolgt: Die afghanische Frauenrechtlerin Zarmina Tokhi hat in Bremen Asyl beantragt. Sie klagte darüber, dass Frauen in Afghanistan "unterdrückt, verfolgt und als wertlose Ware angesehen" würden.

      VON ECKHARD STENGEL



      Bremen · 20. Oktober · Zarmina Tokhi war Ende 2001 offizielle Delegierte des Afghanischen Frauen-Netzwerks (AWN) bei der Bad Honnefer Konferenz zum zivilen Wiederaufbau Afghanistans - einer internationalen Tagung, die mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes parallel zur Petersberger UN-Afghanistan-Konferenz stattfand. Dies bestätigten Recherchen der FR. Zudem war sie Direktorin des Afghanischen Frauenbildungszentrums (Awec), das afghanische Flüchtlinge in Pakistan unterstützt. Dort hat sich die 33-Jährige nach Angaben ihres Bremer Anwalts Karim Popal vor allem für die Alphabetisierung von Frauen eingesetzt und Schulen für Mädchen gegründet.

      Nach der Bad Honnefer Konferenz sei sie mit großer Hoffnung in ihre Heimat zurückgekehrt, berichtet ihr Anwalt. Sie habe der Regierung in Kabul Projekte zur Einrichtung von Schulen und zum Verbot der Zwangsehe vorstellen wollen, doch man habe ihr "nicht einmal zugehört". Manche Minister hätten sie sogar ausgelacht und ihr weitere Gesprächsversuche untersagt.

      "Die Unterdrückung der Rechte der Frau wird seitens der Regierung nicht nur toleriert, sondern auch unterstützt", schreibt der Anwalt in Tokhis Namen ferner. Ein weiterer Vorwurf: "Korruption und Untreue gehören zur Tagesordnung." Die Regierung sei damit beschäftigt, das internationale Unterstützungsgeld unter sich aufzuteilen.

      Dabei müsse dringend etwas geschehen, fordert die studierte Lehrerin. Frauen müssten sich immer noch mit der Burka verschleiern und würden als "wertlose Ware" angesehen. Fast jede zweite Ehe werde mit Minderjährigen geschlossen.

      Inzwischen fühlt sich Tokhi selbst "aufgrund ihres Engagements für die Rechte der Frauen an Leib und Leben gefährdet". Sie sei bedroht und beschuldigt worden, Agentin des Auslands zu sein und die islamische Religion verlassen zu haben, schreibt ihr Anwalt. Deshalb sei sie nach Deutschland geflüchtet.

      Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte, dass internationales Engagement für die afghanischen Frauen nötig sei. Deutschland fördere "ganz massiv Frauenprojekte" und wolle weiter unterstützen, dass die Rechte von Frauen und Mädchen besser gewährleistet werden.
      frankfurterrundschau.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:44:31
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:56:51
      Beitrag Nr. 15.862 ()
      #15826,

      so ein stuss, von wegen es hätte sich nichts geändert!

      hättest dir mal den rupert neudeck auf der buchmesse angehört!
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 11:07:39
      Beitrag Nr. 15.863 ()
      @xylo #06

      meine "Ansprache" an dich bezog sich auf Deine Aussage in

      #87
      Dass daran dann natürlich auch wieder die Amerikaner schuld sein werden, weshalb auch immer, notfalls, weil sie das Teufels-Zeug erfunden haben - das ist zwar klar. Wird aber in jeder Situation kaum noch jemanden interessieren.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 20:53:35
      Beitrag Nr. 15.864 ()
      Bushs Verwundbarkeit für Glaubwürdigkeit, Krieg und Wirtschaft wächst
      von Mark Weisbrot
      ZNet 30.09.2003


      „Lügen und die Lügner, die sie erzählen“, so lautet der Titel von Al Franken’s Buch über die amerikanische Rechte, welches mittlerweile nicht mehr wie ein Cartoon erscheint, sondern eher wie eine Beschreibung, die in den Mainstream gefiltert werden könnte. Senator Edward M. Kennedy überraschte letzte Woche seine Senatskollegen, indem er dem Bush Team vorwarf, den Krieg im Irak nur aus innenpolitischen Gründen zu führen, und die amerikanische Öffentlichkeit bewusst zu betrügen.

      „Es gab keine bevorstehende Gefahr. Das wurde alles in Texas erfunden, und im Januar wurde an die republikanische Regierung verkündet, dass der Krieg stattfinden wird und dass er politisch vertretbar sei. Die ganze Sache war ein Schwindel“, sagte Kennedy.

      Kennedys Bemerkungen waren nichts Neues für die Millionen von Amerikanern, die diesen Betrug schon von Anfang an durchschaut haben. Im August 2002 überboten die Demokraten die Republikaner an Stimmen bei der Wirtschaft, dem Haushalt, der sozialen Sicherheit und allen anderen großen Wahlthemen, außer beim Thema „Nationale Sicherheit und Terrorismus“. Millionen von Amerikanern verloren sehr viel von ihren Ruhestand-Ersparnissen durch eine Welle von Wirtschaftsverbrechen.

      Dann kamen die Gespräche über den Krieg und alle diesen Themen verschwanden aus den Schlagzeilen. Es funktionierte: die Republikaner gewannen im November beide Häuser im Kongress.

      Der Zeitpunkt war perfekt und die Gründe für einen Krieg entpuppten sich als Schwindel – Keine Massenvernichtungswaffen, keine Verbindungen zwischen dem Irak und den Ereignissen vom 11. September. Welche weiteren Beiweise würde jemand brauchen auf die Frage warum sie es taten ?

      Dennoch ist Kennedy der erste politische Führer, der vollen Zugriff zu den nationalen Medien hat, um das Offensichtliche darzulegen. Daraus folgte auch die schnelle und schrille Antwort der Republikaner, u.a. von dem Mehrheitsführer des Hauses Tom Delay, der die Demokraten anklagte, „weitaus mehr hasserfüllte Rhetorik an Präsident Bush zu richten als jemals an Saddam Hussein.“

      Die Republikaner haben einen Grund beunruhigt zu sein. Eine Umfrage des Wall Street Journals und NBC letzte Woche fragte die Wähler, ob sie nächstes Jahr entweder „für Präsident Bush oder aber für den demokratischen Kandidat stimmen würden.“: 42 Prozent würden für Bush stimmen, 40 Prozent würden sich für den Demokraten entscheiden. Dieser Unterschied ist statistisch gesehen eher unbedeutend, und sank im April von 52 auf 24 Prozent Führung für Bush. Besonders in den Vereinigten Staaten sind Politiker in der Kunst der Kompromisse und in behutsamen Reden geschult. Sie vergessen jedoch oft, dass die ungeschönte Wahrheit in manchen Zeiten eine mächtige Waffe sein kann. Und diese ist eine von diesen Zeiten.

      Es gibt einen Teil der Wählerschaft, wahrscheinlich ein Drittel, die bereits wissen, dass die Bush Administration bzgl. des Iraks gelogen hat und uns in ein Chaos der unverschämtesten politischen Motive zerrte. Zu ihnen gehören Leute die Paul Krugmann in der New York Times gelesen haben, oder diejenigen, die das Internet benutzen um eine Menge gutinformierter und guteingerichteter Autoren zu finden, die diese Argumente überzeugend gemacht haben. Laut der New York Times, haben 38 Prozent der Öffentlichkeit Meinungsforschern versichert, dass sie nicht glauben, dass George W. Bush der rechtmäßig gewählte Präsident ist.

      Ein anderer Teil – ungefähr auch ein Drittel – steht fest an der Seite von Bush. Dies sind die Leute, die ihre Informationen von Fox News bekommen und in der Tat glauben, dass sie „fair und ausgeglichen“ sind. Sie würden sogar den Präsident unterstützen, wenn er in Schweden einfallen würde, um die Bevölkerung von der Unterdrückung des Wohlfahrtstaates zu befreien.

      Es ist der dritte Teil – die unentschlossenen Wähler – um die sich die Bush Administration Sorgen macht. Laut der jüngsten Umfragen, schwindet ihre Unterstützung für den Krieg und ihr Misstrauen gegenüber Präsident Bush wächst.

      Viele von diesen Leuten erhalten nicht viele Nachrichten außerhalb der großen Nachrichtensender und sind deshalb nicht mit den starken Argumenten Kennedys vertraut, die er letzte Woche dargelegt hat. Wenn mehr politische Führer mit Kennedys Zugriffsmöglichkeiten auf die Medien bzgl. dieser Themen ausgestattet wären, dann könnte dies die Glaubwürdigkeit von Präsident Bush ernsthaft untermauern.

      Trotzdem wird wahrscheinlich die größte Gruppe der unentschlossenen Wähler ihre Entscheidung auf der Basis der Wirtschaft treffen. Aber Präsident Bush ist zumindest auf diesem Gebiet genauso verwundbar, als dass er auch drauf und dran ist der erste Präsident seit Herbert Hoover zu werden, in dessen Amtszeit mehr Arbeitsplätze verloren gehen als geschaffen werden.

      Es ist dennoch sehr früh für dieses Schauspiel und die Demokraten haben bis jetzt noch keinen Kandidaten, aber es scheint als würde diese Präsidentschaftswahl zugunsten der Demokraten ausgehen. Falls sie auch den Mut haben dies zu übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 21:05:23
      Beitrag Nr. 15.865 ()
      @ antigone:

      kannst Du auch einmal eigene Gedanken formulieren oder nur kopieren?
      Du kommst mir vor wie so eine verschrumpelte Alt-68-erin;

      jodimin (der Dich hiermit zur Copy- und Paste-Weltmeisterin ernennt)
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 21:05:48
      Beitrag Nr. 15.866 ()
      0,007

      die NeoCon-Pinocchios kann in den kommenden Wahlen nur noch ein (fingierter ? ;) ) Terroranschlag retten.

      für diesen Fall sehe ich unsere Stiefellecker des Cowboys, die unsägliche 5. Kolonne, schon Krokodilstränen nach aussen vergiessen. aber wie ´s drinnen aussieht, geht ja niemanden was an......:rolleyes:

      dsR, der schon jetzt die NeoCons shortet
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 21:15:43
      Beitrag Nr. 15.867 ()
      jodimin,

      deine Einschätzung von @antigone ist völlig verfehlt.

      du bist noch relativ neu hier - ich habe sie in meiner Anfangszeit (unter @derschwarzeRitter) auch falsch eingeschätzt. und mit der Zeit diese Einschätzung revidiert.
      bin oft verschiedener Meinung mit ihr - was mich nicht hindert, ihr sensible und fundierte Standpunkte zu bescheinigen.

      eine Sache der Fairness......
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 21:54:47
      Beitrag Nr. 15.868 ()
      USA gibt Verteilung der Hilfsgelder ab

      Vor der Irak-Geberkonferenz in Madrid kündigen die USA an, die Kontrolle über die Hilfsgelder an die Weltbank und die Uno abzugeben. Dieses Zugeständnis war nötig, nachdem bekannt wurde, dass rund ein Drittel der Wiederaufbauspenden in Form von Aufträgen bei US-Firmen gelandet waren.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,270668,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 21:57:08
      Beitrag Nr. 15.869 ()
      DSR
      Keine Verteilung des Fells im voraus. Das ist heute reingekommen von Gallup. Es ist noch alles offen für die Präsidentenwahl und BushCo ist noch nicht weg vom Fenster.
      Sep würde sagen, wenn die Wahl entschieden wäre zu Ungunsten von Bush, dann hätte H.Clinton ihren Hut in den Ring geworfen.
      Und auch die Dems haben einige Neocons.

      POLL ANALYSES
      October 21, 2003
      Two Factors Loom Over 2004 Presidential Election: Unemployment, Loss of International Respect
      Comparative indicators more negative now than in early 1996 when Clinton faced re-election
      by Frank Newport
      GALLUP NEWS SERVICE

      PRINCETON, NJ -- President George W. Bush has to look back no further than the last two elections to find two significantly different models for what might happen in next year`s presidential election. His father George H.W. Bush`s campaign floundered on the shoals of perceived bad economic times in 1992, while Bill Clinton rode the crest of a rising economic tide to victory in 1996.

      A true indication of the probabilities that the current president`s re-election will veer in one or the other of these directions won`t be possible until well into next year, after the Democratic candidate has been determined, and perhaps not even until after the important summer conventions.

      But there are a number of public opinion indicators that are useful in comparing the situation in these two previous election years with the current situation -- indicators that can give us a preliminary feel for how the election is shaping up.

      Presidential Job Approval

      President Bush`s current job approval rating, 56%, is exactly midway between the 66% approval rating for the elder Bush in October 1991, and the 46% approval rating for Clinton in October 1995. These job approval-rating comparisons don`t give us a lot of predictive capability. This is because the current president`s rating is equally close to both Clinton`s and Bush`s ratings, and because the previous president with the higher job approval rating (Bush) lost his re-election bid, while the one with the lower rating (Clinton) won. Indeed, the elder Bush`s rating was on a downward track, bottoming out later in the summer of 1992 at 29%. Clinton, on the other hand, was recovering from low average ratings in his first three years in office, and moved up to 60% by the end of the summer of 1996.

      http://www.gallup.com/poll/releases/pr031021.asp
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 22:40:32
      Beitrag Nr. 15.870 ()
      dsr
      danke. es ist mir im übrigen ziemlich gleichgültig, was irgendwelche leute meinen über andere von sich geben zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 22:54:59
      Beitrag Nr. 15.871 ()
      Bush hat also ein "current job approval rating" von 56 %. Ach der Arme.
      Das von Schröder war bei der letzten Umfrage bei grandiosen 18 %.
      Da ist Bush ja in höchsten Schwierigkeiten.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 23:42:15
      Beitrag Nr. 15.872 ()
      Ft
      falls Du es nicht bemerkt hast, es ist kein aktueller Poll, sondern ein Vergleich zwischen 92, 96 und jetzt.
      Die aktuellen Overall-Ratings liegen zwischen 49% und 56% bei einer Abweichung bei +/-3-4%.
      Das Entscheidende sind die Wirtschaftswerte.
      Hier eine Übersicht:
      http://www.pollingreport.com/BushJob.htm
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 23:42:29
      Beitrag Nr. 15.873 ()
      servus antigone #35,

      was juckt`s die stabile eiche, wenn sich mal ein schwein
      an ihr reibt:D

      Rüspektgruß,
      ciao
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 23:47:21
      Beitrag Nr. 15.874 ()
      ächt konkret stabile Ansage, Alter :cool:
      Servas Dolce :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 23:49:59
      Beitrag Nr. 15.875 ()
      hi dolce, süsser junge :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 00:06:36
      Beitrag Nr. 15.876 ()
      greetz back antigone:kiss:
      und hawkie

      Avatar
      schrieb am 22.10.03 00:31:51
      Beitrag Nr. 15.877 ()
      Joerver,

      natürlich geben die Kreuzfahrer nicht freiwillig auf. und eng wirds wohl allemal.

      mit ner Clinton im "Ring" wärs mir wohler.....:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 02:33:55
      Beitrag Nr. 15.878 ()
      und hier gehört das auch rein:

      Todsichere Geschäfte - die Kooperation Deutschlands mit dem Irak (Feature)

      http://www.radioflora.apc.de/international/archiv.shtml?x=10…

      :(
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 08:37:34
      Beitrag Nr. 15.879 ()
      bush´s opposition tut gut daran, nicht auf das irak-thema zu setzen, will sie die wahl gewinnen.

      http://www.gulfnews.com/Articles/opinion.asp?ArticleID=10062…

      tut sie dies dennoch, so ist bush´s wiederwahl so gut wie gesichert!
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 08:41:34
      Beitrag Nr. 15.880 ()
      15844 #


      danke ospower ich habs an die wahlkampfzentrale der demokraten weitergeleitet - man arbeitet bereits an einer änderung des programms.

      schließlich will man ja gewinnen !

      the trend is your friend !

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 09:59:47
      Beitrag Nr. 15.881 ()
      DSR
      Ich frage mich was ist von einem Wesley Clark zu halten. Ist er ein trojanischer Esel?
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 11:19:10
      Beitrag Nr. 15.882 ()
      @joerver: Mir ist es relativ schnuppe, ob die Zustimmung zur Politik Bushs aktuell gerade bei 49 % oder bei 56 % liegt.

      Ich mach mir halt deutlich mehr Sorgen um die Zukunft Deutschlands als um die USA, und vergleiche deshalb ganz gern die Situationen dort und hier.

      Unser Kanzler hatte eben bei der letzten Umfrage eine Zustimmung von 18 %, und die dürfte auch veraltet sein. Nach dem Rentendebakel dürfte die noch etwas gesunken sein. Aber er hat ja immer noch Anhänger, die hier gerade die Senkung der Renten feiern. Es soll in Deutschland ein paar Eierdiebe geben, die es grundsätzlich gut finden, wenn jemand was weggenommen wird. :laugh:

      Und noch was zum Vergleich von Bush und Schröder:

      1. Bushs Administration hat seine Wähler mitten in der Legislaturperiode ein paar Märchen erzählt, um eine grundsätzlich richtige Politik (Entmachtung Saddams) ohne grosse Schwierigkeiten durchboxen zu können.
      Schröders Leute haben die Wähler vor der Wahl nach Strich und Faden belogen, was die Situation unseres Landes angeht.
      2. Die Neuerschuldung in den USA ist in diesem Wirtschaftsjahr doch nicht ganz so schlimm ausgefallen wie bisher befürchtet. Die deutsche dagegen wird wohl noch erheblich höher ausfallen als bisher befürchtet. In Prozent des BIP dürfte Deutschland deshalb die USA noch überrunden, wobei natürlich auch noch zu beachten ist, dass die USA das Geld investieren und damit ein Wirtschaftswachtum erzeugen, während in Deutschland die staatlichen Investitionen auf Rekordtiefstand stehen, und das ganze Geld verbraten wird, um Haushaltslöcher zu stopfen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 11:21:24
      Beitrag Nr. 15.883 ()
      noch was zu meinen "Spinnereien"

      http://uuhome.de/global/downloads/triebkrieg.pdf
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 11:35:32
      Beitrag Nr. 15.884 ()
      flitztass #

      :laugh: :laugh: :laugh:

      ich sehe du liest auch in anderen threads !

      diese läppische nullrunde ist das mindeste was man in bezug auf die rentenentwicklung und renten sicherung machen konnte.

      wie gesagt - ganz deutschland jammert das nichts getan wird - und wird dann ganz vorsichtig minimal etwas angeschoben heult die betroffene klientel auf.

      die arbeitslosen und sozialhilfeempfänge jaulen ungehört und still, die rentner lauter und vernehmbarer.

      laß sie jaulen, die minimale anpassung werden sie verkraften können.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 12:00:52
      Beitrag Nr. 15.885 ()
      Ft
      das unsere Lage hier in Deutscland nicht besonders rosig ist, ist klar.
      Aber alles was hier angestellt wird, kann nur zum Erfolg führen, wenn die USA Erfolg hat.
      Deshalb ist ein US-Präsident sehr wichtig, und ob es dort ein schießwütiger Cowboy ist, der zwar schon ein wenig gezähmt ist, oder ein Partner für Europa ist ein wichtiger Unterschied.
      Es ist einfach über Schröder zu schimpfen, aber die Chaotentruppe der anderen Seite ist auch keine Offenbarung.
      Wenn die Werte für Bush uninteressant sind, dann sind es die Schröderwerte allemal bei über 30% Unentschiedenen und 3 Jahre vor der Wahl.
      Es ist etwas kindlich die zaghaften Reformversuche von Rot/Grün zu verurteilen, obwohl jeder genau weiß, bei Schwarz/Gelb würde es grausamer.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 12:48:49
      Beitrag Nr. 15.886 ()
      Joerver,

      Wesley Clark wäre meine erste Wahl, wenns keine Clinton gäbe.

      der US-Wähler entscheidet aber erfahrungsgemäss eher wirtschaftspolitisch - und da scheint mir die Akzeptanz eines Generals eher zweifelhaft.


      Aber alles was hier angestellt wird, kann nur zum Erfolg führen, wenn die USA Erfolg hat.
      Deshalb ist ein US-Präsident sehr wichtig, und ob es dort ein schießwütiger Cowboy ist


      da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
      ein pragmatischer US-Präsident, der aussenpolitisch vernünftig handelt, ist die Voraussetzung für einen weltwirtschaftlichen Aufschwung, der ja auch uns zugute käme.....
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 14:31:28
      Beitrag Nr. 15.887 ()
      1. Bushs Administration hat seine Wähler mitten in der Legislaturperiode ein paar Märchen erzählt, um eine grundsätzlich richtige Politik (Entmachtung Saddams) ohne grosse Schwierigkeiten durchboxen zu können.
      Schröders Leute haben die Wähler vor der Wahl nach Strich und Faden belogen, was die Situation unseres Landes angeht.


      flitztass, du machst es dir einfach.

      das eine sind märchen - womöglich aus tausendundeinernacht - freut sicher die betroffenen in den usa und im irak und all over the world, weil märchenerzählen, das hat ja was hübsches, nicht wahr. auch wenn man dabei ums leben kommt oder absolut verarmt oder gänzlich marginalisiert wird.

      das andere ist, nach strich und faden undsoweiter..
      das haben die jungs von der kohl-truppe über mehr als ein jahrzehnt nicht anders gemacht. schroeder, dessen politik ich wahrlich nicht verehre, löffelt kräftig kohlsuppe aus, was eben in dem jahrzehnt und mehr angerichtet wurde und du wirst doch nicht glauben, dass ein koch uns eine bessere suppe serviert hätte. ganz im gegenteil. und was uns eine merkel eingebrockt, das sind wahrscheinlich bei all ihrer nähe zur bush-administration und dem wahrhaft globalen geist, den sie vertritt, auch wieder nur wunderhübsche märchen aus tausendundeinernacht ...

      man muss nur die entsprechenden formeln benutzen.. märchen ... nach strich und faden .. und schon ergibt sich die wesentliche differenz :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 20:02:55
      Beitrag Nr. 15.888 ()
      ja, was haben die denn gedacht? dass cheney und halliburton
      ein wohlfahrtsunternehmen sind?


      USA (!!!) sauer über hohe Spritpreise in Irak

      22. Okt 14:47, ergänzt 17:14


      US-Parlamentarier meinen, der US-Konzern Halliburton würde Benzin in Irak viel zu teuer verkaufen und dadurch die Steuerzahler des Landes – und ein Uno-Hilfsprogramm – schädigen. Die Iraker selbst könnten den Sprit billiger liefern.

      Der US-Konzern Halliburton wehrt sich gegen Vorwürfe aus dem Kongress, er knöpfe den amerikanischen Streitkräften in Irak und der Bevölkerung des Landes zu viel Geld für Benzin ab. Einen entsprechenden Verdacht hatten die beiden demokratischen Mitglieder des Repräsentantenhauses, John Dingell und Henry Waxman, geäußert.

      Halliburton teilte am Dienstagabend (Ortszeit) mit, die Konzerntochter Kellogg Brown & Root (KBR) schlage lediglich eine Marge von zwei Prozent auf Einkaufspreis des Benzins und Transportkosten auf, mit dem sowohl die Besatzungstruppen als auch Privatpersonen im Land versogt werden. Das sei weniger, als an heimischen Tankstellen oder Supermärkten aufgeschlagen wird.

      Dennoch dürften sich die US-Bürger bei dem von KBR berechneten Preis von 1,59 Dollar je Gallone Benzin verwundert die Augen reiben. Schließlich ist der Sprit in den USA selbst weitaus günstiger zu haben. Für zusätzliche Verwirrung sorgte ein Vertreter des staatlichen irakischen Ölunternehmens Somo: Er behauptete, Somo könne Benzin gleicher Qualität wie KBR liefern und würde dafür einen Preis von nur 98 Cent je Gallone verlangen.

      Halliburton-Vertrag heftig kritisiert
      Hintergrund des Streits ist ein Vertrag zwischen dem Ingenieurscorps der US Army und KBR. Die Halliburton-Tochter sicherte darin zu, Dienstleistungen für die Besatzungsarmee in Irak zu erbringen, die ein Volumen von bis zu sieben Milliarden Dollar erreichen können.

      Der Abschluss des Vertrages hatte bei der Opposition in den USA für viel Kritik gesorgt: Zum einen war er freihändig – also ohne vorherige öffentliche Ausschreibung - vergeben worden. Zum anderen mutmaßten Parlamentarier, dass Halliburton dabei seine engen Beziehungen zur Regierung von Präsident George W. Bush hatte spielen lassen. Vizepräsident Richard Cheney hatte bis zu seiner Kandidatur fünf Jahre an der Spitze des Dienstleisters für die Ölindustrie gestanden.

      «Vorwürfe beleidigen KBR-Mitarbeiter»
      Halliburton wehrte sich in einem Statement scharf gegen die Vorhaltungen aus Washington. Die Vorwürfe «beleidigen die Mitarbeiter von KBR, die diese gefährliche Mission durchführen und helfen, dem irakischen Volk Benzin zu bringen», teilte das in Houston im Bundesstaat Texas beheimatete Unternehmen mit. Die Fahrer der Benzintransporte «sehen sich dem realen Risiko gegenüber, getötet oder verwundet zu werden». Das Risiko, dass «Fahrzeuge und Ladung zerstört werden», sei der Grund für den hohen Spritpreis. Transporte in Irak werden grundsätzlich von bewaffneten US-Kräften eskortiert.

      Den Preisunterschied zu Somo begründete Halliburton indes mit der Natur der mit der Army geschlossenen Verträge. Demnach sei KBR nicht nur für die Lieferung von Benzin verantwortlich, sondern müsse diese auch über einen bestimmten Zeitraum garantieren können. Das führt den Aussagen zufolge dazu, dass mit den Benzinherstellern in den umliegenden Ländern längerfristige Verträge abgeschlossen werden müssen – was wiederum höhere Preisen als bei den kurzfristigen Einkäufen durch Somo bedeute.


      Angeblich Benzin aus Uno-Fonds bezahlt
      Die demokratischen – und damit oppositionellen – Parlamentarier könnten mit ihrer Kritik sogar noch mehr Staub aufwirbeln. Zunächst hätten sie hinter den hohen Spritpreisen nur eine unbotmäßige Belastung für den amerikanischen Steuerzahler vermutet, schrieben sie US-Medienberichten zufolge in einem Brief an Generalleutnant Robert Flowers, den Chef des Armee-Ingenieurscorps`.

      Inzwischen zeigten weiter gehende Informationen, dass ein Großteil der KBR-Spritrechnungen aus Mitteln des «Öl für Lebensmittel»-Programms beglichen werde, behaupteten sie. Dieser Fonds war von den Vereinten Nationen zum Zwecke der humanitären Hilfe für die Iraker eingerichtet worden – steht aber unter der Kontrolle der USA.
      netzeitung.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 20:15:32
      Beitrag Nr. 15.889 ()
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 22:14:15
      Beitrag Nr. 15.890 ()
      #54
      vielen Dank antigone, für den Hinweis.

      Ehemalige und aktive leitende CIA -& FBI Mitarbeiter sprechen in grosser Offenheit über die Hintergründe:

      - Sowohl der Bush - Mafia ( beeindruckend vor allem die Carlyle Group : What do James Baker, George Bush I, Frank Carlucchi,Arthur Levitt, the bin Laden family have in common?.. ... Carlyle Group.http://www.pacifica.org/programs/flashpoints/flashpoints_030…

      - als auch des "Versagens" dieser Dienste, bzw. der Weigerung der Regierung, Warnungen vor dem 0911 ernst zu nehmen.

      Für mich bleibt vor allem eine Frage unbeantwortet :

      WARUM sprechen diese hochrangigen Zeitzeugen so offen und vor laufender Kamera über diese "Geheimnisse" ??

      Kann es sein, dass damit von den wahren Hintergründen abgelenkt werden soll?
      - Und welche wären das ??


      so grübelnd,
      Euer knalli
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 01:14:28
      Beitrag Nr. 15.891 ()
      neulich gab´s doch hier mal diesen Zoff, ob einer "Instrumentalisierung" des Kindes Ali. Heute sprach er selber.

      =======

      Der 12-jährige Ali bedankte sich bei den Ärzten des Irak- Krieges, die als "Men Of The Year" ausgezeichnet wurden. "Ich habe Mutter und Vater verloren. Das tat mir mehr weh als jeder schreckliche Schmerz. Krieg ist das Schlimmste, was es gibt. Ich verstehe nicht, warum Erwachsene so etwas machen."

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,270949,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 08:47:04
      Beitrag Nr. 15.892 ()
      ..hab ich leider verpasst.

      Der Junge hätte im übrigen alles Recht der Welt, noch ganz andere Sachen zu sagen, voller Hass und Bösartigkeit, nach dem was er erlebt hat.
      Was ich aber ablehne, dass andere Leute "für ihn" das Wort ergreifen und seine Wunden vor ihren Karren spannen...
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 09:01:25
      Beitrag Nr. 15.893 ()
      schämst du dich nicht?
      als kriegsbefürworter, der jeder lüge der us-regierung aufgesessen ist und hier im board noch versucht hast, sie zu rechtfertigen, solltest du dich mal besser zurückhalten mit dem wort instrumentalisierung. leute deinesgleichen haben sich von bush und seiner kriminellen bande instrumentalisieren lassen, um solchen wahnsinn zu rechtfertigen und reißen jetzt in anbetracht der opfer das maul besser nicht so weit auf, denn es sind auch die opfer eines angeblich rechtskundigen, der einen haufen kriminineller verbrecher unterstützt hat.



      endlich nennt einmal jemand bei namen, was da abläuft, angesichts der kriminellen, die in den usa an der macht sind.

      Australien: Bush-Rede sorgt für Eklat
      George W. Bush in Australien (Foto: Reuters)
      Heftige Proteste haben die Rede von US-Präsident George W. Bush vor dem australischen Parlament begleitet. Zwei Senatoren der Grünen-Partei wurden aus dem Abgeordnetenhaus verwiesen, nachdem sie Bush lautstark ins Wort gefallen waren. Eine Rednerin der oppositionellen Labour-Partei warf dem prominenten US-Gast "brutalen Irrsinn" im Zusammenhang mit der Militäraktion im Irak vor.

      t-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:12:22
      Beitrag Nr. 15.894 ()
      Ich habe zufällig am Montag die Sendung von Beckmann gesehen, in der dieser Junge auch aufgetreten ist, gemeinsam mit seinem Onkel, der als einziger weiterer Überlebender der Grossfamilie ihn die ganze Zeit begleitet.

      Der Onkel meinte, der Krieg gegen Saddam sei wohl notwendig gewesen, aber es hätte halt nicht passieren dürfen, dass dabei auch Bomben auf Wohnviertel fallen, wie das eben bei der Bombe der Fall war, die fast die ganze Familie des Jungen auslöschte, und ihn übel zurichtete.

      Aber das passt halt nicht in das Weltbild einer antigone, dass selbst sojemand der Überzeugung ist, der Krieg sei notwendig gewesen.

      Meiner Meinung nach sollten sich wohl eher diejenigen schämen, die jetzt jedes einzelne Opfer des Krieges, und jeden einzelnen Toten seither für ihre Zwecke instrumentalisieren, aber nie ein Wort verlieren über die hunderttausenden von Toten, die vom Horrorregime des Saddam Hussein zu Tode gequält, und irgendwo verscharrt wurden, und die jetzt im Irak zu Tausenden wieder von den Angehörigen aus den Massengräbern ausgebuddelt werden, um sie würdig bestatten zu können.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:19:24
      Beitrag Nr. 15.895 ()
      flitztass. du vergisst immer noch und immer wieder, das saddam ein cia-agent war, den die amis an die macht gehievt haben. erst als er ihnen lästig wurde, musste er abdanken.
      wer hat also seine opfer mit auf dem gewissen?

      übrigens alte amerikanische tradition, cia-agenten zu us-treuen diktatoren zu ernennen. willst du dich nicht mal ein bisschen mit der geschichte vertraut machen? zum beispiel von: nicaragua, guatemala, iran, chile, kolumbien, kuba undsoweiter undsofort...

      man sollte dieses system bestatten. ob würdig oder unwürdig ist mir ziemlich egal.

      im übrigen wäre es nett, wenn du die worthülse
      ... für ihre zwecke instrumentalisieren .. mal ins deutsche übersetzen würdest. was meinst du denn genau damit? also: wer instrumentalisiert hier wen und vor allem für was?
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 12:19:54
      Beitrag Nr. 15.896 ()
      @antigone: Ob Saddam ein CIA-Agent war oder nicht, weiss ich nicht. Mag sein, mag sein auch nicht. Ich kann die Glaubwürdigkeit der Quellen nicht überprüfen.

      Dass die USA Saddam an die Macht gehievt haben, halte ich jedoch für ausgemachten Blödsinn. Was definitiv belegt ist, ist die Tatsache, dass die USA bereits 1967 jegliche diplomatischen Beziehungen zum Irak abgebrochen haben. Du willst also behaupten, die hieven jemand an die Macht, zu dem sie dann keinerlei diplomatische Beziehungen hegen? :rolleyes:

      Definitiv belegt ist auch, dass Saddam beste Beziehungen zu den UDSSR und Frankreich hegte, dass er seine Waffen vor allem aus der UDSSR, Frankreich und China bekommen hat, dass sein Atomkraftwerk, das er ja wohl kaum zur Energiegewinnung brauchte, von Frankreich geliefert wurden, dass die meisten Giftgasfabriken aus Deutschland kamen, ....

      Aber für Dich sind natürlich einzig und alleine die USA an allem schuld.

      Über den Diktator von Chile hatten wir hier neulich schon eine ausführliche Diskussion. Auch da ist es eben längst belegt, dass der nicht von der CIA an die Macht gebracht wurde. Aber ich werde das nicht noch einmal aufwärmen.
      Warum wird von Leuten wie Dir eigentlich immer nur Chile erwähnt und nie Argentinien? Die dortige "linke" Diktatur hat deutlich mehr Gräueltaten auf dem Gewissen, und das Land in einem viel chaotischeren Zustand hinterlassen, als es in Chile der Fall war. Aber das interessiert jemanden wie dich natürlich nicht.

      Du fragst, wozu Du das ganze instrumentalisieren willst?
      Klar, dass Du das nicht merkst: Natürlich um deinen abgrundtiefen Hass auf das politische System und den "militärisch-industriellen Komplex" von "USrael" auszuleben, um Mal ein paar deiner Worthülsen zu verwenden. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 12:56:08
      Beitrag Nr. 15.897 ()
      flitztass
      du bist auf meine frage in keiner weise eingegangen, sondern wiederholst nur, was du immer schon vertreten hast. du solltest dich wirklich mal mit dem beschäftigen, was du nicht weißt.

      ansonsten: hast du den zusammenhang, um den es hier geht überhaupt verstanden? es ging um ali abbas, ein opfer der us-amerikanischen potenzspiele von ein paar alten reichen mafiösen männern, die zu einer korrupten bande von ein paar zehntausend begünstigten zählen und in deren sinne handeln. für diese widerliche mafia und ihre kriegsspiele haben sich xylophon, du und andere hier im board stark gemacht. xylophon, um danach sich in heuchlerischer enmpörung zum anwalt von ali zu machen, als deep thought diesem jungen anklagende worte gegen bush in den mund gelegt hat. er behauptete, deep würde diesen jungen instrumentalisieren. ausgerechnet der inbegriff eines instruments der interessen des militärisch-industriellen komplexes. ein wirklich würdiger vertreter dieses systems.
      solche menschen hat es in der geschichte immer gegeben. und sie sind gewöhnlicherweise die profiteure, indem sie schnelle karrieren in diesen verbrecherischen systemen machen bis hin zum leiter des volksgerichtshofes. solche menschen sollten, wenn sie denn einen rest von anstand besitzen - was ganz offensichtlich nicht der fall ist - sich nur stille schämen, angesichts der verbrechen und opfer der politik, die sie bejubelt haben. aber nicht mal dazu sind sie in der lage. in der psychyologie kennt man derartige ausweichmanöver, es ist eine ganz einfache projektion, um die eigene unfähigkeit vor sich selbst zu verbergen, muss man sie anderen anlasten. das ist genauso verrückt, wie die politik, die von den wahnsinnigen in washington gemacht und verkauft wird als politik der demokratisierung und befriedung, der andauernden gerechtigkeit.

      wer instrumentalisiert also hier wen und vor allem zu welchem zweck?
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 13:20:48
      Beitrag Nr. 15.898 ()
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:03:49
      Beitrag Nr. 15.899 ()
      @antigone: Stimmt, ich weiss nicht alles. Ich bin leider nur ein Mensch, und als solcher bin ich leider nur in der Lage, mich mit den Dingen zu beschäftigen, die ich für wichtig halte.
      Ich weiss z.B. auch nicht, wieviele Säcke Reis 1961 in China geplatzt sind, und auch nicht, mit welchen Frauen Dieter Bohlen 1984 gevögelt hat. Das halte ich für ähnlich wichtig, wie die Frage, ob Saddam Hussein in seiner Jugend mal irgendwelchen Kontakt zum CIA hätte.
      Du bist natürlich der Meinung, wenn der CIA mal Kontakt mit Hussein hatte, dann hat er ihn auch an die Macht gehievt. Ich halte diese Schlussfolgerung für Unfug.
      Deshalb interessiert mich das einfach nicht.

      Mich interessiert vielmehr, wer welche Beziehungen zu ihm pflegte, als er an der Macht kam und an der Macht war. Das ist für mich viel mehr Beweis, wer ihn unterstützt hat und wer nicht. Ich halte es nämlich für absurd, dass man irgendjemand an die Macht hievt, aber dann sofort alle Beziehungen abbricht, und nichts mehr mit ihm zu tun haben will.

      Und die USA haben nun mal bereits 1967 ihre Beziehungen zum Irak abgebrochen, ein Waffenembargo verhängt, ...
      während z.B. folgende Herren die ganze Zeit beste Beziehungen zu ihm pflegten.





      Und ansonsten solltest Du vielleicht mal lesen, was andere schreiben, anstatt ihnen Bösartigkeiten zu unterstellen, sie hätten "Verbrecher bejubelt".
      Ich bin halt kein Träumer, der von einem Paradies auf Erden mit Friede, Freude, Eierkuchen für alle träumt. Oft hat man leider nur die Wahl zwischen einem grossen Übel und einem weniger grossen Übel. Wenn man dann für das kleinere Übel eintritt, wird das natürlich als "Verbrecher bejubeln" oder als "plumpes bejubeln der politik des todes" verunglimpft.

      Ich hielt es nun mal für ein grosses Übel, Saddam weiterhin an der Macht zu lassen, und habe deshalb vor allem die Politik von Chirac, Schröder und Putin kritisiert, die seine Entmachtung (die evtl. sogar ohne Krieg möglich gewesen wäre) partout nicht haben wollten.

      Ich habe nie geleugnet, dass jeder Krieg schreckliche Opfer kostet. Aber in deinem abgrundtiefen Hass auf alles, was mit den USA zu tun hat, und auf jeden, der da eine differenziertere Sicht hat, bist Du scheinbar nicht in der Lage, solche Unterschiede auch nur zu registrieren.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:29:04
      Beitrag Nr. 15.900 ()
      U-Turn: Once again, the FBI is changing the official version: Moussaoui had nothing to do with 9/11


      FBI: Moussaoui not involved
      =========

      Kommt der "20. Terrorist" am Ende frei?

      Anklage gegen angeblich verhinderten 11.September-Attentäter vermasselt

      Die ganze Welt schaut auf Amerikas Versuche, den Terror zu stoppen. Doch schon der Versuch, den einzig noch verfügbaren potenziellen Attentäter vor Gericht zu belangen, endet im Chaos.

      So ist es mit der Justiz: Sicher ist gar nichts. Mit Zacarias Moussaoui war die US-Justiz sich absolut sicher, den 20. Attentäter des 11. September 2001 gefunden zu haben, der nur im August 2001 den Behörden schon so massiv aufgefallen war, dass sie ihn bereits vor dem Termin festgesetzt hatten, sodass nur noch 19 Attentäter für die Attacken übrig blieben. Der Fall schien sonnenklar. Nun ist er eher klar wie Kloßbrühe:

      weiter:
      http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/15925/1.html
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:44:47
      Beitrag Nr. 15.901 ()
      @hawkhead

      wie bewerten wir das denn nun ?

      Ist dies ein weiterer Beweis für das verrottene Rechtssystem der USA, das sich willkürlich über Menschen- Rechte hinwegsetzt ?

      Oder vielleicht doch ein Hinweis für das Vorhandensein eines Rechtsstaates, in welchem man Rechte geltend macht ?

      Du hast es ja nun bereits als eine Niederlage beschrieben, und nicht so sehr als einen Triumpf.

      Ich sehe es eher als einen - erwarteten - Triumpf der dortigen Anwälte, jemanden von Verfolgung freizustellen, wenn Zweifel an seiner Schuld nicht ausgeräumt werden können.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 16:23:09
      Beitrag Nr. 15.902 ()
      ich bewerte das nicht, Sep - es ist auch nicht meine Beschreibung.
      Ich habe das Teil als Nachricht hier reingestellt. Wie bei telepolis üblich ist die Nachricht kommentiert.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 17:02:03
      Beitrag Nr. 15.903 ()
      "Der Fall schien sonnenklar" :look:

      Wie z.B. für manche hier auch die restlichen 19 "Fälle", die
      einzig und allein das Ding gedreht haben sollen, unter der
      diabolischen Anleitung von Jack-in-the-Cave, Osama dem
      Üblen.

      Klar wie Klossbrühe :laugh: ...

      28.10.03, 20:45, Arte: "Die Machenschaften der CIA"
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:03:28
      Beitrag Nr. 15.904 ()
      hawkead, sehe ich das richtig ?

      Du stellst hier Artikel rein, und weißt nicht warum ?


      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:15:27
      Beitrag Nr. 15.905 ()
      ich stelle Artikel hier rein um die Teile der Leserschaft, die sie interessieren zu informieren.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:28:05
      Beitrag Nr. 15.906 ()
      Und die Auswahl Deiner Artikel, die Du hier reinstellst, die unterliegen irgendwelchen Auswahl - Kriterien ?
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:32:03
      Beitrag Nr. 15.907 ()
      ich schließe mich dem hawkhead an.

      ich stelle Artikel hier rein um die Teile der Leserschaft, die sie interessieren zu informieren.


      Снимок рыка: - EUR/USD вывростет к 1.1150 - 1.1200 . Но фондовые рынки могут резко развернуться и могут вынуждить валюту вернуться 1.1000. USD/CHF снова возобновил тенденцию к понижению, и нашел поддержку 1.3580 снова. Падение должно ускориться позже сегодня, и должно соответствовать сценарию дальнейшего снижаения к 1.3450 - 1.3400 основание позже на неделе. Но не упустите благоприятный разворот после этого. - GBP/USD нашел поддержку 1.5868 - дальнейшая оценка - повышение стоимости по крайней мере до 1.6050, возможно до 1.6150. За чем последует откат. USD/JPY повысился к 121.11, но потом начал резкое снижение с целью 119.60 - 119.40. Но Вы должны учитывать перспективу подЪема предсказанную треугольником. Мы храним убеждение, что в ближайшее время пара достигнет 122.00, но в отрицательном варианте - упадет до 117.00 - 116.50.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:37:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:41:18
      Beitrag Nr. 15.909 ()
      @sep: Ich muss Dich rügen. Gib bei den Artikeln, die Du hier reinkopierst, bitte auch die Quelle an!

      Und da mich das Thema interessiert, bitte auch das Datum. Der Artikel scheint mir nicht mehr ganz neu zu sein.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 18:44:30
      Beitrag Nr. 15.910 ()
      unser obermobber hat sowas nicht nötig :)
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 19:02:46
      Beitrag Nr. 15.911 ()
      Oh sorry, soll nicht wieder vorkommen:


      http://fxmarket.h10.ru/primer_2.htm

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 19:08:03
      Beitrag Nr. 15.912 ()
      @sep: Danke!
      Vom 28.04.03, dachte ich mir doch. Das nächste Mal bitte etwas aktueller. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 19:08:48
      Beitrag Nr. 15.913 ()
      Diesen Witz habe ich vor einem Jahr auch schon mal gemacht.

      Mit einem kleinen Unterschied:

      Meine Artikel in ukrainisch, serbisch und türkisch behandelten das diskutierte Thema. Das was Sep hier bietet ist niveaulos.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 19:20:41
      Beitrag Nr. 15.914 ()
      Ja stirner.

      es ging um:


      ich stelle Artikel hier rein um die Teile der Leserschaft, die sie interessieren zu informieren.


      Und diesen Anspruch erfüllt dieser Artikel gewißlich.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 20:03:58
      Beitrag Nr. 15.915 ()
      in arte eben eine sendung über bolivien
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 21:04:00
      Beitrag Nr. 15.916 ()
      siehst Du Sep - so geht das! Hast ja auch gleich einen Interessenten gefunden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 21:18:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.10.03 21:26:26
      Beitrag Nr. 15.918 ()
      Dann will ich hier auch mal einen aktuellen Text reinstellen, jedenfalls teilweise, in einer Sprache, die die meisten hier verstehen, nämlich Englisch, und der auch mal wieder dem Threadtitel gerecht wird:

      In Literary Enclave, Visions Of Future Begin to Take Form

      By Anthony Shadid
      Washington Post Foreign Service
      Wednesday, October 22, 2003; Page A01


      BAGHDAD, Oct. 21 -- On a scorching day last August, in a capital reeling from electricity cuts and unmet expectations, Mohammed Hayawi stood in his bookstore, sweat pouring down his unshaven face. He was annoyed, he was frustrated, and he spoke to customers, friends and all who cared to listen. President Bush had broken his promises of prosperity, he complained, and thieves and looters ruled the streets. Was it worse or better than before the war, someone asked.



      "Worse," he insisted, wagging his finger. "Truly? It`s worse."

      These days in his bookstore along storied Mutanabi Street, Hayawi is in a better mood. Security has improved by 60 percent, he said somewhat arbitrarily. He makes six, maybe seven times more money than he did two months ago, selling long-banned books from Lebanon and Iran. The Americans deserve some credit, he said, but Iraqis deserve far more, their resilience honed by decades of hardship.

      ...

      Der ganze Artikel unter

      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A61583-2003Oct…
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 22:35:48
      Beitrag Nr. 15.919 ()
      24.10.2003

      Interview
      Interview: Rüdiger Göbel

      Uranwaffeneinsatz am Hindukusch: Ganz Afghanistan nuklear verseucht?

      jW sprach mit Mohammed Daud Miraki, Direktor des »Afghan DU and Recovery Fund« (www.afghandufund.org)

      * Mohammed Daud Miraki studierte Politikwissenschaft in Chicago. Nach der US-Invasion Afghanistans widmete er sich dort der Datenerfassung über die Folgen von abgereichertem und nicht-abgereichertem Uran (DU/NDU).

      F: Die US-Armee hat im Irak, in Bosnien-Herzegowina, in Jugoslawien sowie in Afghanistan Uranwaffen eingesetzt. Was ist über den Einsatz solcher Waffen am Hindukusch inzwischen bekannt?

      Die USA haben bei ihrem Feldzug in Afghanistan abgereichertes Uran (Depleted Uranium – DU) sowie nicht-abgereichertes Uran eingesetzt. Wissenschaftler des in Kanada ansässigen »Uranium Medical Research Centre« (UMRC) haben in Afghanistan Boden-, Wasser- und Urinproben entnommen. Massenspektrometrische Analysen der Urinproben zeigten eine ungewöhnlich hohe Konzentrationen von Uran. Hierbei handelt es sich nicht um Depleted Uranium, wie in den früheren Fällen aus Jugoslawien 1999 und dem Irak-Krieg 1991, sondern um natürliches Uran. Die Konzentrationen in Urinproben waren 400 bis 2000 Prozent höher als normal. Sie stammten von Afghanen, die unweit von bombardierten Orten lebten. Die Boden- und Wasserproben, die an Bombenkratern entnommen wurden, waren kontaminiert. Sie weisen eindeutig auf den Einsatz von Uranwaffen hin. Doch auch Plutonium wurde nachgewiesen.

      Sogenannte Bunker-buster bombs, die neuen bunkerbrechenden Waffen der USA, enthalten eine Uranlegierung, die auch langfristig eine besonders zerstörerische Wirkung hat. Weil sie ihre Ziele lasergeleitet so genau treffen sollen, werden die Waffen zynischerweise »smart bombs« genannt. Die Verwüstungen infolge des Uranwaffeneinsatzes beim Golfkrieg 1991 traten erst ein paar Jahre später zu Tage. In Afghanistan waren die ersten Indizien bereits in der dritten Woche der Bombardierungen zu beobachten. Hunderte Taliban-Kämpfer, die die Angriffe auf ihre Stellungen überlebt hatten, kamen in ihre Dörfer zurück, einzig um dort zu sterben. Sie erbrachen plötzlich Blut und hatten Blut im Stuhl. Ihr Immunsystem brach zusammen, und ihre Nierentätigkeit setzte aus.

      Bei den US-Angriffen wurden zum Teil ganze Dörfer ausgelöscht. So etwa Kuram im Bezirk Nangarhar. Die Menschen, die dort starben, wiesen keine oder allenfalls geringe äußeren Verletzungen auf. Ähnliches wurde uns aus der afghanischen Hauptstadt berichtet. Im dortigen Wazir-Akbar-Khan-Krankenhaus starben Patienten, die nur ein paar Kratzer an der Haut hatten, innerhalb weniger Stunden an massiven inneren Blutungen. Die Ärzte, die mit den Folgen von Uranmunition nicht vertraut waren, meinten zunächst, die Amerikaner hätten chemische Waffen eingesetzt. In Khost berichteten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes nach Bombardierungen von anfangs leichten Hautverletzungen. Die Betroffenen starben, nachdem sich ihre Bedingungen rapide verschlechtert hatten.

      Bei Feldstudien an verschiedenen Orten in Afghanistan haben wir zudem Mißbildungen bei Neugeborenen festgestellt, wie wir sie aus dem Südirak nach 1991 kennen: Neugeborene mit Tumoren anstelle der Augen, Neugeborene ohne Haut, mit zwei Köpfen oder anderen Fehlbildungen, hauptsächlich im Genitalbereich. Solche Fälle wurden bisher in Khost, Jalalabad, Paktia, Nangarhar, Bagram, Mazar-i-Scharif und Kundus festgestellt. Bei weitem nicht alle sind erfaßt. Im Gegensatz zum Irak gibt es in Afghanistan nur in wenigen großen Städten Krankenhäuser und Leichenschauhäuser. Aus religiösen Gründen beerdigen die Menschen ihre verstorbenen Angehörigen zudem umgehend. Es gibt also keine umfassenden landesweiten Aufzeichnungen oder Untersuchungen und auch keine Fotos der Opfer.

      Was wir aber wissen: Die stärksten Urankontaminationen wurden in stark bombardierten Gegenden gemessen: in Tora Bora, an der Bagram-Frontlinie nördlich von Kabul, in Schah-i-Kot, Paktia, Paktika, Mazar-i-Scharif und an der Kundus-Front. Die Bevölkerung in diesen Gebieten weist Krankheitsbilder auf, die es vor den US-Bombardierungen nicht gab. Im Prinzip wurden im Afghanistan-Krieg einfach alle neuen Waffen der US-Rüstungsindustrie getestet.

      F: Gibt es Angaben darüber, wie viele Uran-haltige Waffen in Afghanistan bisher eingesetzt wurden?

      Wir haben aus der Zahl der eingesetzten lasergelenkten Bomben und Raketen, von denen wir wissen, daß sie Uran enthalten, eine entsprechende Kalkulation angestellt. Im Rahmen der Operation »Enduring Freedom« wurden demnach über 1500 Tonnen Uran – in verschiedenen Formen – in Afghanistan verfeuert. Hinzu kommt die panzerbrechende DU-Munition, die massenhaft von den AC-130- und A-10-Kampfflugzeugen verschossen wird – wohlgemerkt, bis heute. Wann immer die US-Soldaten unter Beschuß von afghanischen Widerstandsgruppen geraten, rufen sie die Luftwaffe zu Hilfe. Ihre Bordkanonen können pro Minute 3900 Geschosse mit einem Einzelgewicht von 750 Gramm abfeuern. Die derart großzügig verschossene DU-Munition kontaminiert die Umwelt zusätzlich und vergrößert das Leid der Afghanen – mit jedem Tag werden so weitere Nägel in den großen Sarg Afghanistan geschlagen. Beim Treffen eines Ziels pulverisiert das abgereicherte Uran. Durch den Wind wird der hochtoxische Staub im ganzen Land verbreitet.

      F: Ist also ganz Afghanistan kontaminiert?

      Praktisch das gesamte Land ist mit Uranstaub verschmutzt. Wir haben überall in Afghanistan Interviews durchgeführt. Das führt uns zu dieser dramatischen Schlußfolgerung. Bedingungen ähnlich denen im Südirak in den 90er Jahren haben wir im Süden, Südosten, Osten, Norden und Nordwesten Afghanistans vorgefunden. Es geht eben nicht nur um einen Ort oder eine Region. Und das macht es zu einem so enormen Desaster. Afghanistan ist praktisch ein unbewohnbares Land geworden. Die dort lebenden Menschen haben ihr Todesurteil unterzeichnet. Die Halbwertszeit von abgereichertem Uran liegt bei 4,5 Milliarden Jahren.

      F: Der Bundestag dürfte am heutigen Freitag mehrheitlich dafür stimmen, mehrere hundert Bundeswehrsoldaten sowie zivile Helfer in afghanische Provinzen zu verlegen. Der Anfang wird kommende Woche mit Kundus gemacht. Haben Sie Informationen über die Situation in der nordafghanischen Stadt?

      Der Vater eines der Opfer in Kundus erzählte uns im Dezember 2002, daß seine Frau ein stark mißgebildetes Kind zur Welt gebracht hatte. Es hatte keine Haut. Zar Ghoon berichtete: »Wir freuten uns auf die Geburt unseres zweiten Kindes. Am Tag der Entbindung sagte meine Frau, daß sie sich nicht gut fühle und Schmerzen im Unterleib habe. Als das Baby auf der Welt war, war es kaum als menschliches Wesen zu erkennen. Es sah so aus, als ob jemand das Baby zu Brei geschlagen und dann seinen Körper in Mehl gewälzt hätte. Als meine Frau das Baby sah, erlitt sie einen Schock. Fünf Stunden später starb sie.«

      Ich kann Ihnen eines versichern: Die deutschen Soldaten werden ebenso erkranken wie die Afghanen und die amerikanischen und britischen Truppen nach dem Irak-Krieg 1991. Uranstaub kennt keine Nationalität.

      F: Kann denn ganz Afghanistan dekontaminiert werden?

      Uns geht es darum, wenigstens Langzeituntersuchungen über die Folgen des Uranwaffeneinsatzes auf den Weg zu bringen und die Öffentlichkeit für die Ächtung und das Verbot solcher Waffen zu sensibilisieren. Eine Dekontaminierung können wir nicht leisten. Die Afghanen sind wohl verdammt für immer. Sie sind arm und haben daher keine andere Wahl als dort zu bleiben wo sie sind. Und so werden über Generationen Kinder mit schrecklichen Mißbildungen geboren werden, oder an Leukämie erkranken und sterben, weil es uns an Medikamenten mangelt. Erwachsene werden an Immunversagen oder Krebs sterben. Es ist ein stiller Genozid am Hindukusch. Dies sind Fakten, keine Gerüchte oder Mutmaßungen darüber, daß Unmengen von Uranwaffen in Afghanistan eingesetzt wurden. Die USA haben sie nachgewiesenermaßen und um die Konsequenzen wissend eingesetzt.
      jungewelt.de
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 23:15:51
      Beitrag Nr. 15.920 ()
      22.10.2003 15:16

      Lage der Kinder im Irak katastrophal
      UNICEF: Seit Kriegsende über 1.000 Minderjährige bei Minen- und Munitionsexplosionen getötet - 2700 Schulen verwüstet - Foto

      New York - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) hat vor einer weiteren Verschlechterung der dramatischen Situation der Kinder im Irak gewarnt. Nach wie vor seien Hunderttausende Kinder vor allem in den südlichen und zentralen Landesteilen durch verseuchtes Wasser, Landminen und Blindgänger bedroht, heißt es in einer UNICEF-Aussendung vom Mittwoch. In den ersten drei Monaten nach dem offiziellen Kriegsende seien allein über 1.000 bei Minen- und Munitionsexplosionen getötet oder verletzt worden.

      Kriminalität und Unsicherheit hätten die ohnehin verfallene Infrastruktur zusätzlich schwer geschädigt. Über 2.700 Schulen seien von Plünderern verwüstet worden, teilt das Kinderhilfswerk mit. Während des Krieges waren 200 Schulen zerstört worden. Wegen der Unsicherheit würden viele Eltern ihre Kinder nicht mehr zum Unterricht schicken. Der Irak könne sich nicht noch eine verlorene Generation leisten. Die Verbesserung der Lage der Kinder müsse deshalb im Mittelpunkt des Wiederaufbaus stehen, fordert UNICEF.
      (APA)

      danke, mr. rumsfeld, mr. bush, mr. cheney
      danke allen kriegsbefürwortern
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 23:19:52
      Beitrag Nr. 15.921 ()
      na jedenfalls gibts keine deutsche kohle für den amerikanische besetzten irak !

      das macht mich froh und stolz !

      endlich mal eine klare linie in der deutschen politik - und wenns auch nur die außenpolitik ist.

      amerika ist ein reiches land, sie wollten den krieg und sie wollen einen schönen irak, dann sollen sie gefälligst auch dafür aufkommen - und sie werden es auch müssen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 23:25:46
      Beitrag Nr. 15.922 ()
      @ eierdieb

      Dein Wort in Gottes Ohr,
      aber ob die USA ein besseres und schöneres Irahaben wollen,
      da bin ich mir leider nicht sicher.

      Was sie haben wollen ist doch schon bekannt, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 23:34:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.10.03 23:55:18
      Beitrag Nr. 15.924 ()
      Aber Du wirst ja auch nicht jammern, wenn dann Deutschlands Wirtschaft leer ausgeht bei den Aufträgen, die im Irak zu erwarten sind.

      sobald in einem souveränen Irak die US-Marionetten beseitigt sind (für Kollaborateure gibts sicher genug Laternen :D), wird es wirtschaftlich dieselbe Tendenz wie jetzt bei den Saudis geben : raus mit den angloamerikanischen Firmen, rein mit deutschen und französischen Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 00:03:19
      Beitrag Nr. 15.925 ()
      @dsR: Na denn mal weiter süsse Träume. Gute Nacht! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 00:10:02
      Beitrag Nr. 15.926 ()
      ja, schade, flitztass, dass man als kriegsbefürworter nun doch nicht kriegsgewinnler werden kann wie die kriminelle us-mafia. dafür hätte man jedes opfer in kauf genommen, sofern die anderen die opfer sind, nicht wahr, flitztass.
      was für ein ekelhaftes denken. zum kotzen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 00:54:14
      Beitrag Nr. 15.927 ()
      Bushs Vietnam
      von John Pilger
      New Statesman / ZNet 22.06.2003


      Die zwei „großen Siege” Amerikas seit dem 11. September lösen sich allmählich auf. Das afghanische Regime von Hamid Karzai hat praktisch keine Autorität und kein Geld und würde ohne amerikanische Gewehre zusammenbrechen. Al-Qaeda wurde nicht geschlagen und die Taliban kommen allmählich wieder hervor. Trotz exemplarischer Verbesserungen sind Frauen und Kinder immer noch in einer verzweifelten Lage. Die Alibifrau in Karzais Kabinett, die mutige Ärztin Sima Samar, wurde aus der Regierung gedrängt und lebt nun, mit bewaffneten Wachen vor ihrem Büro und Haustor, in ständiger Angst um ihr Leben. Ungestraft morden und vergewaltigen die privaten Armeen der „Freunde” Amerikas, die von Washington zu Vortäuschung von Stabilität mit Millionen von Dollars bar auf die Hand bestochenen Kriegsfürsten, und missbrauchen Kinder.

      „In dem Moment, in dem wir diesen Stützpunkt verlassen, befinden wir uns in einer Kampfzone”, erzählt mir ein amerikanischer Oberst im Luftwaffenstützpunkt Bagram in der Nähe von Kabul. „Wir werden jeden Tag mehrere Male beschossen.” Als ich bemerkte, dass er doch bestimmt gekommen sei, um die Menschen zu befreien und zu schützen, lachte er lauthals.

      In den Städten Afghanistans sind die amerikanischen Truppen kaum zu sehen. Sie eskortieren, mit hoher Geschwindigkeit, US-Beamte in gepanzerten Fahrzeugen mit dunklen Scheiben und Militärfahrzeugen, auf denen vorne und hinten Maschinengewehre montiert sind. Selbst der riesige Luftwaffenstützpunkt Bagram wurde für den Verteidigungsminister, Donald Rumsfeld, während seiner kürzlichen Stippvisite als zu unsicher betrachtet. Die Amerikaner sind so nervös, dass sie ein paar Wochen zuvor im Zentrum Bagdads „versehentlich“ vier Regierungssoldaten erschossen und damit innerhalb einer Woche den zweiten großen Protest der Straße gegen ihre Anwesenheit auslösten.

      An dem Tag, als ich Kabul verließ, explodierte auf der Straße zum Flughafen eine Autobombe und tötete vier deutsche Soldaten, Mitglieder der internationalen Sicherheitstruppe Isaf. Das Fahrzeug der Deutschen flog in die Luft, Leichenteile lagen am Straßenrand. Als die britischen Soldaten ankamen, um das Gebiet „abzusperren“, wurden sie von einer schweigenden Menge beobachtet, mit gegen die Hitze und den Staub zusammengekniffenen Augen, über einen Graben hinweg, der so breit ist wie der, der im 19. Jh. die britischen Truppen von den Afghanen trennte, die Franzosen von den Algeriern, die Amerikaner von den Vietnamesen.

      In Irak, dem Schauplatz des zweiten „großen Sieges“, gibt es zwei offene Geheimnisse. Das erste ist, dass die „Terroristen“, die nun die amerikanischen Besatzungskräfte belagern, einen bewaffneten Widerstand repräsentieren, der mit ziemlicher Sicherheit von der Mehrheit der Iraker unterstützt wird, die im Gegensatz zur Vorkriegspropaganda, gegen ihre aufgezwungene „Befreiung“ waren (siehe auch Jonathan Steeles Untersuchung vom 19. März 2003, www.guardian.co.uk ). Das zweite Geheimnis sind die auftauchenden Beweise für das wahre Ausmaß der Todesopfer durch die anglo-amerikanische Invasion, die auf das Blutbad hinweisen, das Bush und Blair immer abgestritten haben.

      Über die Jahre hinweg wurden so oft Vergleiche mit Vietnam gezogen, dass ich zögere, noch einen hinzuzufügen. Es gibt jedoch erstaunliche Ähnlichkeiten: zum Beispiel werden Ausdrücke wie „in einen Sumpf hineingezogen“ wieder benützt. Das suggeriert wieder einmal, dass die Amerikaner Opfer sind, nicht Invasoren: die für gut befundene Hollywoodversion, wenn ein raubgieriges Abenteuer schief geht. Seit vor fast drei Monaten Saddam Husseins Statue niedergerissen wurde, sind mehr Amerikaner getötet worden als während des Krieges. Zehn wurden bei klassischen Guerillaangriffen auf Straßensperren und Kontrollpunkte, bis zu 12 täglich, getötet und 25 verwundet.

      Die Amerikaner nennen die Guerilleros „Saddam-Loyalisten“ und „baathistische Kämpfer”, so wie sie die Vietnamesen als „Kommunisten” abzutun pflegten. Kürzlich, in Falludscha, im Sunni-Herzland von Irak, war es ganz eindeutig nicht die Anwesenheit von Saddam-Anhängern oder Baathisten, die den Widerstand hervorrief, sondern das brutale Auftreten der Besatzer, die aus kürzester Entfernung auf eine Menge feuerten. Die amerikanischen Panzer, die eine Familie von Schafhirten niederschossen, erinnern an das Niederschießen eines Schafhirten, seiner Familie und seiner Schafe durch einen Flieger der „Koalition” in einer „Flugverbotszone“ vor vier Jahren, dessen Auswirkungen ich filmte und in mir die mörderischen Spiele amerikanischer Flieger in Vietnam heraufbeschwor, die Bauern auf ihren Feldern niederschossen, oder Kinder auf ihren Büffeln.
      Am 12. Juni griff eine große amerikanische Einheit einen „Terroristenstützpunkt” nördlich von Bagdad an und hinterließ gemäß einem US-Sprecher über hundert Tote. Die Bezeichnung „Terrorist“ ist wichtig, da sie impliziert, dass Leute vom Schlag al-Qaeda die Befreier angreifen. So wird nun die Verbindung zwischen Irak und dem 11. September hergestellt, was in der Vorkriegspropaganda nie gemacht wurde.

      Bei dieser Operation wurden über 400 Gefangene gemacht. Berichten zufolge wurde die Mehrheit von ihnen zu den tausenden Irakern in ein „provisorisches Lager“ auf dem Flughafen in Bagdad gebracht: ein Internierungslager ungefähr so wie das in Bagram, aus dem Leute nach Guantanamo Bay verfrachtet werden. In Afghanistan nehmen die Amerikaner Taxifahrer mit und lassen sie, via Bagram, einfach verschwinden. Wie Pinochets Schergen in Chile lassen sie ihre vermeintlichen Feinde „verschwinden”.

      „Suchen und Vernichten”, die Taktik der verbrannten Erde von Vietnam, wird wieder angewendet. In den trockenen Ebenen im Südosten Afghanistans wurde das Dorf Niazi Qala dem Erdboden gleichgemacht. Am 30. Dezember 2001 fielen amerikanische Luftlandetruppen im Morgengrauen über das Dorf her und beschossen unter anderem eine Hochzeitsgesellschaft. Dorfbewohner erzählten, dass Frauen und Kinder, vor dem Gewehrfeuer Schutz suchend, zu einem trockenen Weiher rannten und, während sie rannten, erschossen wurden. Nach zwei Stunden verschwanden das Flugzeug und die Angreifer. Gemäß einer Untersuchung der Vereinten Nationen wurden 52 Menschen getötet, darunter 25 Kinder. „Wir wurden als militärisches Ziel identifiziert”, sagt das Pentagon, und wiederholt damit seine anfängliche Antwort auf das Massaker von My Lai vor 35 Jahren.

      Im Westen waren Angriffe auf die Zivilbevölkerung lange Zeit ein journalistisches Tabu. Anerkannte Monster taten dies, nie „wir“. Die Zahl der zivilen Todesopfer des Golfkriegs von 1991 wurde gewaltig unterschätzt. In einer umfassenden Studie fast ein Jahr danach schätzte der Medical Education Trust in London, dass über 200.000 Iraker während und unmittelbar nach dem Krieg direkt oder indirekt in Folge von Angriffen auf die zivile Infrastruktur gestorben waren. Dieser Bericht wurde praktisch ignoriert. Diesen Monat schätzte Iraq Body Count, eine Gruppe amerikanischer und britischer Akademiker und Forscher, dass im Irak möglicherweise bis zu 10000 Zivilisten getötet wurden, einschließlich der 2.356 Zivilisten allein beim Angriff auf Bagdad. Und das ist wahrscheinlich eine sehr vorsichtige Schätzung.

      In Afghanistan hat ein ähnliches Blutbad stattgefunden. Jonathan Steele extrapolierte letztes Jahr im Mai alle erhältlichen Felddaten über die Opfer der US-Bomben und kam zu dem Schluss, dass sogar 20000 Afghanen indirekt als Folge der Bombardierungen ihr Leben verloren, viele von ihnen Dürreopfer, die keine Hilfe bekamen.

      Dieser „verborgene“ Aspekt ist wahrlich nicht neu. In einer vor kurzem durchgeführten Studie der Columbia University in New York fand man heraus, dass in Vietnam viermal soviel Agent Orange und andere Herbizide versprüht wurden wie bisher angenommen. Agent Orange enthielt Dioxin, eines der tödlichsten bekannten Gifte. In einer zu Beginn Operation Hades, dann mit dem freundlicheren Namen Operation Ranch Hand bezeichneten Operation zerstörten die Amerikaner in Vietnam, in ca. 10000 „Missionen“ zum Versprühen von Agent Orange, fast die Hälfte der Urwälder Südvietnams und unzählige Menschenleben. Das war der bisher heimtückischste und vielleicht verheerendste Einsatz chemischer Massenvernichtungswaffen. Immer noch werden heute in Vietnam Kinder mit verschiedensten Missbildungen geboren, kommen tot auf die Welt oder der Fötus geht ab.

      Der Gebrauch von uranhaltiger Munition schwört die Katastrophe mit Agent Orange herauf. Im ersten Golfkrieg 1991 verwendeten die Amerikaner und Briten 350 Tonnen abgereichertes Uran. Gemäß einer von der United Kingdom Atomic Energy Authority [Atombehörde von Großbritannien] zitierten internationalen Studie verursachen 50 Tonnen abgereichertes Uran, wenn eingeatmet oder aufgenommen, 500000 Tote. Die meisten Opfer im Südirak sind Zivilopfer. Schätzungen zufolge wurden während des letzten Kriegs 2000 Tonnen verwendet.

      In einer bemerkenswerten Serie für den Christian Science Monitor berichtet der Enthüllungsjournalist Scott Peterson von strahlenden Kugeln und radioaktiv verseuchten Panzern in den Straßen Bagdads, wo Kinder ahnungslos spielen. Nun sind, verspätet, einige Schilder in Arabisch erschienen: „Achtung Gefahr – Betreten dieses Gebiets verboten“. Zur gleichen Zeit führte das in Kanada beheimatete Uranium Medical Research Centre in Afghanistan zwei Feldstudien durch, deren Ergebnisse als „schockierend“ bezeichnet wurden. „Ausnahmslos”, sagt der Bereicht, „sind die Leute überall dort, wo Bomben abgeworfen wurden, krank. Ein bedeutender Teil der Zivilbevölkerung zeigt Symptome, wie sie bei innerlichen Uranvergiftungen auftreten.“

      Eine offizielle Landkarte, die in Irak an Nichtregierungsorganisationen verteilt wurde, zeigt, dass das amerikanische und britische Militär städtische Gebiete mit Streubomben zugepflastert hat, von denen viele beim Aufprall nicht explodiert sind. Normalerweise bleiben sie unbemerkt liegen, bis sie von Kindern aufgehoben werden, dann explodieren sie.

      Im Zentrum von Kabul fand ich zwei zerfetzte Zettel, auf denen die Leute darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sich in den Trümmern ihrer Häuser und auf der Straße nicht explodierte Streubomben „made in USA“ befinden. Wer liest die? Kleine Kinder? An einem Tag, als ich Kinder ein Gebiet durchwühlen sah, das ein städtisches Minenfeld hätte sein können, sah ich in der Empfangshalle meines Hotels Tony Blair auf CNN. Er war in Irak, in Basra, und hob ein Kind hoch, in einer Schule, die für seinen Besuch angestrichen und wo ihm zu Ehren ein Mittagessen vorbereitet worden war, in einer Stadt, in der unter der britischen Besatzung grundlegende Dinge wie Schule, Versorgung mit Nahrungsmittel und Wasser immer noch nicht wieder funktionieren.

      Vor drei Jahren filmte ich in Basra hunderte Kinder, die krank waren und im Sterben lagen, weil ihnen unter dem von Tony Blair enthusiastisch durchgesetzten Embargo Krebsbehandlung und Medikamente verweigert worden waren. Da war er nun – im offenen Hemd und mit diesem starren Lächeln, ein Mann des Militärs, wenn nicht der Leute – und nahm für die Kameras ein kleines Kind auf den Arm.

      Als ich nach London zurückkam, las ich „After Lunch” von Harold Pinter aus seinem neuen Sammelband War (Faber & Faber).

      And after noon the well-dressed creatures come
      To sniff among the dead
      And have their lunch

      And all the many well-dressed creatures pluck
      The swollen avocados from the dust
      And stir the minestrone with stray bones

      And after lunch
      They loll and lounge about
      Decanting claret in convenient skulls

      ---

      John Pilger ist ein bekannter Journalist and Dokumentarfilmer, Kriegskorrespondent und ZNet-Kommentator, seine Artikel erscheinen in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen wie dem Daily Mirror, Guardian, Independent, New Statesman, der New York Times, Los Angeles Times, Nation und anderen Zeitungen und Zeitschriften rund um die Welt. Untern anderem sind von ihm folgende Bücher erschienen: Heroes (2001), Hidden Agendas (1998) und Distant Voices (1994).
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 01:09:23
      Beitrag Nr. 15.928 ()
      yeah, friends:

      1. Es zittern die morschen Knochen
      Der Welt vor dem us-Krieg,
      Wir haben die Knechtschaft gebrochen,
      Für uns war`s ein großer Sieg.
      Refrain:
      Wir werden weiter marschieren
      Wenn alles in Scherben fällt,
      Denn heute da hört uns amerika
      Und morgen die ganze Welt.

      2. Und liegt vom Kampfe in Trümmern
      Die ganze Welt zuhauf,
      Das soll uns den Teufel kümmern,
      Wir bauen sie wieder auf.
      Refrain:


      3. Und mögen die Alten auch schelten,
      So laßt sie nur toben und schrei`n,
      Und stemmen sich gegen uns Welten,
      Wir werden doch Sieger sein.
      Refrain:


      4. Sie wollen das Lied nicht begreifen,
      Sie denken an Knechtschaft und Krieg
      Derweil unsre Äcker reifen,
      Du Fahne der Freiheit, flieg!

      Wir werden weiter marschieren,
      Wenn alles in Scherben fällt;
      Die Freiheit stand auf in amerika
      Und morgen gehört ihr die Welt. ...
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 07:19:25
      Beitrag Nr. 15.929 ()
      15886 #

      genau so ist es flitztass !

      scheiß auf die aufträge aus dem amerikanische besetzen irak - sollen die amis und ihre helotenvölker sich diese doch sonstwo hinschieben !

      ja genau wir haben es den amis gezeigt.

      selbst wenn deutschland zugrunde geht so gehen wir doch stolz zugrunde und nicht als leibeigene der amerikaner (für sep - vorsicht schriftstellerische überspitzung - nicht antisemitisch !).

      wie sagten schon meine vorfahren im alten holstein :

      leever duad üs slav !


      im übrigen finde ich das deseskalationsstrategische szenario 15887 # durchaus nachvollziehbar - ja sogar höchst wahrscheinlich !
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 10:19:14
      Beitrag Nr. 15.930 ()
      Ohne Plan und mit zweifelhaftem Erfolg

      US-Verteidigungsminister Rumsfeld versucht sich in präventiver Schuldzuweisung für die "gemischten Ergebnisse" im globalen Krieg gegen den Terrorismus und denkt an die Einrichtung einer neuen Superbehörde

      In einem Schreiben (http://www.usatoday.com/news/washington/executive/rumsfeld-m…) an Generalstabschef Dick Myers (Air Force), Paul Wolfowitz, Vize-Generalstabschef Pete Pace (Marine) und Doug Feith äußerte US-Verteidigungsminister Zweifel am bisherigen Verlauf des "globalen Kriegs gegen den Terrorismus. In dem Memo vom 16. Oktober, das USA Today zugespielt wurde, geht es um Fragen, die bei einem gemeinsamen Treffen erörtert werden sollten. Das Memo steht scharf im Gegensatz zu den öffentlich bekundeten Erfolgsmeldungen der US-Regierung.

      weiter:
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15928/1.html
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 12:35:34
      Beitrag Nr. 15.931 ()
      servus flitztass,

      deine traumzuweisungen sind vollkrass instabil, alder:D

      der bevorstehende starke aufschwung im irak ist als business
      case von den neocons weit vor kriegsbeginn vorausgeträumt
      worden, inkl. der postkolonialisierung aller internationalen institutionen.
      die träume der falken zerplatzen und der wecker klingelt
      jeden tag etwas lauter:

      das dominospiel des hunnertjährigen krieges like ADPC ist bereits
      beim 2. meilenstein nachhaltig zerdeppert worden > und das is gut so :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:04:01
      Beitrag Nr. 15.932 ()
      @dolce: Ob und wann es zu einem Aufschwung im Irak kommt, weiss keiner von uns. Auch die Meldung des IWF sagt ja, es könnte sein, es könnte aber auch noch Probleme geben.
      Interessant an der Meldung fand ich hauptsächlich, dass danach jetzt doch schon 1,9 Millionen Barrel Öl pro Tag gefördert werden. Das wäre nämlich schon fast doppelt so viel wie noch im August.
      Es scheint also langsame Anzeichen für eine wirtschaftliche Stabilisierung zu geben.
      Und die Sicherheitslage scheint ja auch nur im sunnitischen Dreieck inklusive Teilen von Bagdad nach wie vor wirklich schlecht zu sein. Von den anderen Regionen, die wohl relativ ruhig sind, wird so gut wie nie berichtet.
      Ich weiss aber auch nicht, wie sich das entwickeln wird.
      Sehe aber nicht alles so schwarz wie viele andere.
      Der von vielen befürchtete Krieg zwischen den verschiedenen Ethnien ist jedenfalls bis jetzt ausgeblieben, abgesehen von wenigen Anschlägen. Das finde ich sehr erfreulich.
      Vielleicht ist es in der Hinsicht ganz gut, wenn sich der Hass der verschiedenen Extremisten mehr gegen die "bösen Besatzer" der USA richtet, und die das ausbaden, anstatt dass die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Vielleicht sind dadurch sogar die Chancen besser, dass sich ein friedliches Miteinander der verschiedenen Ethnien dort erreichen lässt.

      Aber was die "süssen Träume" angeht, da ging es ja um etwas ganz anderes, nämlich wer wohl die Aufträge bekommen wird, und da glaubt ja ein @dsR, dass die immer mehr von den angloamerikanischen Firmen abwandern werden zu deutschen und französischen Firmen, weil der glaubt, die schlauen Iraker der Zukunft wären den Deutschen und Franzosen so schrecklich dankbar, dass diese lieber mit ihrem Ex-Diktator Saddam Geschäfte gemacht haben, und ihn deshalb an der Macht lassen wollten, anstatt nach dessen Entmachtung den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen.

      Wer sowas glaubt, dem kann ich echt nur weiter süsse Träume wünschen, auch wenn Du das "vollkrass instabil" findest, alder. :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:38:33
      Beitrag Nr. 15.933 ()
      # 95
      die schlauen Iraker der Zukunft wären den Deutschen und Franzosen so schrecklich dankbar..

      Du übersiehst dabei, dass die Deutschen im gesamten arabischen Raum einen dicken Stein im Brett haben.

      Der äussert sich dem alemanischen Libyen - Reisenden gegenüber z.B. in wahren Gefühlsausbrüchen:
      " Hitler GOOD MAN !! " <schulterklopf>
      Ich werte das nicht, aber es ist nun mal so.

      Solange die Amerikaner jede Sauerei USraels decken, brauchen wir uns über unser standing in dieser Region nicht die geringsten Sorgen zu machen.:D

      Ausserdem haben wir beim Überfall auf den Iraq - so sehen das auch überwiegend die Gegner Saddams - nicht mitgemacht, waren sogar Anführer der Kriegsgegner.

      Das werte ich schon und die Araber tun das auch :kiss: - also lass uns mal abwarten ...

      Ob wir dort wirtschaftlich was werden können, hängt derzeit alleine von den Amis ab.

      Solange die Bush-Clique dort das Sagen hat, ist die Antwort auf jeden Fall NEIN - da könnten wir ihnen Zucker in den Hintern blasen, soviel wir wollen.

      Das Ende dieser Ära ist aber abzusehen - je weniger wir dabei helfen sie zu verlängern, desto besser.

      meint ganz pragmatisch
      Euer knalli
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:51:38
      Beitrag Nr. 15.934 ()
      Schon irre, was hier für ein Hass auf Amerikaner durchschimmert.

      Die friedensbewegten Verteidiger einer prosperierenden Welt haben wohl doch eher den vermuteten Vorteil der eigenen Gruppe im Sinn.

      Halkenkreuz- Pazifisten eben.

      Denn es ist nur ein vermuteter Vorteil für uns, sich in eine Konfrontation mit den USA zu begeben.

      Wenn ich schon lese, die Saudis würden sich nun mit deutschen waren eindecken. Oder gar mit französischen. Das ist der Lacher des Tages.

      Was dort in Saudi- Arabien bisher aus Deutschland erreichbar war, das ist längst dort. Aber vielleicht wäre ein Transrapid, oder unser Toll Collect etwas, was die dort brauchen können ? Vielleicht sollten wir unser Gesundheits- System dorthin exportieren ? Oder am besten gleich unsere komplette Politiker- Kaste ? Da können sie dann im Sand spielen. Was französische Technik angeht, da fiele mir auch nicht besonders viel ein, was sich noch anbieten ließe. Vielleicht ein Atom- Reaktor ? Schon Saddam Hussein war ja bereits in den 80gern der Meinung, daß er seine zukünftigen Energie- Probleme mit Atomstrom lösen müsse.

      Ich empfehle den A 380. Damit kann die Führungsschicht Saudi- Arabiens täglich nach London zum shopping fliegen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:52:37
      Beitrag Nr. 15.935 ()
      das dürfte eventuelle "Spender" nicht sehr überzeugen :D


      4 Milliarden verschwunden?
      23.10.2003


      Wie AP am Donnerstag berichtete, hat die amerikanische "Übergangsverwaltung" des Iraks bisher nach Angaben der Hilfsorganisation Christian Aid über den Verbleib von 4 der insgesamt 5 Milliarden US-Dollar, die sie bisher für den Wiederaufbau des Landes erhalten hat, keine Rechenschaft abgelegt.

      "Das ist irakisches Geld" sagte Roger Riddell, internationaler Direktor der britischen Hilfsorganisation. "Das irakische Volk muß wissen, was damit passiert und es sollte zum Nutzen aller Menschen des Landes benutzt werden, insbesondere für die Ärmsten."

      Riddell nannte es "fast schon skandalös", daß der Verbleib der Gelder bisher nicht erklärt werden konnte und drängte die britische Regierung, eine vollständige Aufstellung der Ausgaben der "Übergangsverwaltung" zu fordern.

      Die insgesamt 5 Milliarden US-Dollar setzen sich aus 1 Milliarde aus dem früheren "Öl für Nahrungsmittel"-Programm der Vereinten Nationen, 2,5 Milliarden aus beschlagnahmtem Besitz von Saddam Hussein und 1,5 Milliarden aus Ölverkäufen zusammen.

      Anscheinend ist die US-Regierung der Ansicht, nur über den Verbleib des von den Vereinten Nationen erhaltenen Geldes Rechenschaft ablegen zu müssen.

      Einer der Gründe hierfür könnten schon häufiger geäußerte Vorwürfe sein, daß US-Unternehmen wie Halliburton überzogene Preise für gelieferte Waren und Dienstleistungen verlangen und erhalten.

      So beschuldigte beispielsweise der US-Senator Henry Waxman in der vergangenen Woche Halliburton, überzogene Preise für das in den Irak gelieferte Benzin zu verlangen. Da es den USA bisher nicht gelungen ist, die irakischen Raffinerien wieder soweit in Betrieb zu nehmen, daß sie den irakischen Bedarf decken können, muß das benötigte Benzin trotz der immensen Ölvorräte des Landes importiert werden.

      Halliburton verlangte einen Durchschnittspreis von 1,59 US-Dollar pro Gallone (3,7 Liter) Benzin, zuzüglich einer Gebühr von 2 bis 7 Prozent. Der Großhandelspreis lag im Mittleren Osten zu der Zeit - er bezog sich auf Dokumente der US-Armee, die bis zum 18. September reichten - bei 0,71 US-Dollar. Für den Transport von Kuwait in den Irak berechnete Halliburton also 0,90 US-Dollar. Unabhängigen Experten zufolge läge ein annehmbarer Preis zwischen 0,1 und 0,25 US-Dollar pro Gallone.

      Quelle: http://www.freace.de/artikel/okt2003/irak231003.html
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:15:37
      Beitrag Nr. 15.936 ()
      @knalli: So so, die Deutschen sind also in Arabien gut angesehen, wegen "Hitler- good man" und so.
      Und Du willst das nicht werten.

      Aha.

      Klingt so, als ob Du das selbst erlebt hättest in Libyen. Richtig?

      Wie hast Du denn da reagiert, als Dir da jemand freundlich mit einem "Hitler- good man" die Schulter geklopft hat?

      Warst Du da sehr stolz drauf?

      Und vielleicht hast Du dann noch erlebt, dass das ein Amerikaner mitbekommen hat, und der hat dann vielleich gesagt: "No, no, Hitler very bad man", und der war dann bei diesen Arabern vermutlich nicht so gut angesehen.

      Und daraus zieht dann ein stolzer Deutscher die Schlussfolgerung:

      Solange das so ist, brauchen wir uns über unser Standing in der arabischen Welt nicht die geringsten Sorgen zu machen.

      Und um zu verdeutlichen, wie sehr er sich darüber freut, wird das mit einem :D betont.

      Na, das will ich dann auch mal besser nicht weiter werten.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:19:04
      Beitrag Nr. 15.937 ()
      #97
      Schon irre, was hier für ein Hass auf Amerikaner durchschimmert.

      SEP, Du machst hier den gleichen Fehler, den der israelische Aussenminister macht, wenn er einen neuen Antisemitismus zu erkennen glaubt, der sich gegen die Politik Israels wendet.

      Du barmst :
      Die friedensbewegten Verteidiger einer prosperierenden Welt haben wohl doch eher den vermuteten Vorteil der eigenen Gruppe im Sinn.

      - Jawohl, hier stimme ich Dir fröhlich zu - exakt darum geht es ja an diesem Punkt der Diskussion !

      ABER genau DAS ist Dein Problem - und auch das der Kriegstreiber im allgemeinen : Sie können sich ihren eigenen Vorteil NUR als Nachteil der Anderen vorstellen.

      Wenn also das Wort "Hakenkreuzpazifist" für eine etwas intelligentere Strategie bei der ewigmenschlichen Suche nach dem eigenen Vorteil stehen soll : Gerne höre ich mich so gescholten. :cool:

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:19:21
      Beitrag Nr. 15.938 ()
      @fitztass

      die Sehnsüchte der Menschen quellen aus allen Spalten und Ritzen hervor.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:24:28
      Beitrag Nr. 15.939 ()
      Knallgas:

      Dollar 13:23:53 1,1818 zu 1,1822

      warten

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:32:27
      Beitrag Nr. 15.940 ()
      ##99
      Und um zu verdeutlichen, wie sehr er sich darüber freut, wird das mit einem :D betont.

      nö flitze, die Betonung liegt bei diesem Satz schon sehr deutlich auf " Sauerei USraels " ..

      Und Amerikaner braucht sich in Libyen keiner mehr blicken lassen, zumindest nicht, wenn er nicht von einem Warthog mit Uranmunition aus der Luft gedeckt wird.

      Insofern ist Dein Szenario konstruiert...das ich in etwa so erlebt habe - schon richtig vermutet.

      Und ich habe daraufhin keinen Geschichtsunterricht gehalten.

      Auch weil ich mir sicher war, dass die Schrecken des deutschen Genozid ein wenig verblassen vor dem Hintergrund dessen, was man auch in Libyen täglich aus dem ghetto - äh - den besetzten Gebieten hört.

      Gruss,
      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:06:40
      Beitrag Nr. 15.941 ()
      ich habe Dich mal gemeldet, knallgas. Mal sehen, was geschieht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:12:15
      Beitrag Nr. 15.942 ()
      sep gehst du mal wieder deiner lieblingsbeschäftigung als blockwart nach? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:19:23
      Beitrag Nr. 15.943 ()
      antigone, ist das Liebe ?

      Was immer ich poste, es kommen dann von Dir irgendwelche Beiträge, die immer und immer denselben Inhalt haben.

      Nun kann ich nicht glauben wollen, daß Du was an der Birne hast, und deshalb aus einem inneren Zwang heraus handelnd mir immer wieder hier dieselben Texte reinstellen mußt.

      Wenn es also nicht ein innerer Zwang ist, den man behandeln müßte, dann....

      kann es eigentlich nur Liebe sein.

      Da kann man garnichts machen. Unerfüllte Liebe ist was schlimmes. Fühle Dich umarmt, liebe antigone.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:19:48
      Beitrag Nr. 15.944 ()
      @antigone: :laugh:

      Hast Du nicht gestern von mir in einen anderen Thread reingestellte Bilder von Hugo Chavez mit Saddam Hussein und Fidel Castro einem Mod gemeldet, und wolltest sie löschen lassen?

      Wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. :laugh:

      Und zum Thema: Was empfindest Du denn so, wenn Dir ein Araber auf die Schulter klopft mit den Worten "Hitler- good man" ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:22:27
      Beitrag Nr. 15.945 ()
      US-Senat untersucht Kriegsgründe
      Schwarzer Peter für die CIA

      Der Geheimdienstausschuss des US-Senats arbeitet an einem hochbrisanten Bericht. Er wird beweisen, dass die CIA die Dringlichkeit des Irak-Feldzugs übertrieben und bei den Beweisen für Massenvernichtungswaffen geschlampt hat. Mit dieser Schuldzuweisung will der republikanisch dominierte Senat Präsident Bush aus der Schusslinie nehmen.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,271141,00.html
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:24:02
      Beitrag Nr. 15.946 ()
      #15907,

      ... vermutlich empfindet sie da auch "liebe" !

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:26:26
      Beitrag Nr. 15.947 ()
      flitztässchen.
      du vergleichst äpfel mit birnen. wie gewöhnlich.
      spam entfernen lassen ist was anderes, als user melden.
      aber ich denke, deine differenzierungfähigkeit ist damit überfordert.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:29:29
      Beitrag Nr. 15.948 ()
      909, osp

      ja, da liegt was im Argen.

      Wer sich von Hitler durch einen Araber auf die Schulter klopfen läßt, um Gemeinsamkeiten gegenüber Juden herzustellen,

      und dies ohne Murren hinnimmt, aber denjenigen markiert, der sowas hintergragt,

      der hat womöglich einen Knick in seiner Gefühlswelt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:37:15
      Beitrag Nr. 15.949 ()
      jep,

      sep und wenn antigone über "diffenzierungsfähigkeit" fabuliert ist das so, als ob jack the ripper nen vortrag über frauenrechte hält.

      :laugh:

      p.s. und wenn knallgas seine holocaust verharmlosung nicht antisemitisch ist, das ist der begriff bei w:o defakto abgeschafft.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:46:32
      Beitrag Nr. 15.950 ()
      das ist ja mehr als eine Verharmlosung.

      <Hitler good man> hier reinzustellen, ohne klar distanzierenden Zusammenhang, sondern bei ihm auch noch das genaue Gegenteil.

      Und dann den Bezug zu Israel, zu Ghetto herstellen, deutlicher kann man es eigentlich nicht machen, was auf der braunen Seele liegt.

      Hier werden Israel- Threads gelöscht, mit der Folge daß un ihre Einschlägigen Gefühligkeiten in den anderen Threads hervorbrechen werden.

      Ist halt blöd, wenn man nicht zwischen berechtigter Meinungsäußerung und Antisemitismus zu unterscheiden weiß, und deshalb die antisemiten nicht rauskomplimentiert. Dann hat man sie irgendwann in allen Beiträgen sitzen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:06:05
      Beitrag Nr. 15.951 ()
      # 13 jaja SEP - ganz auf Linie.

      Könntest Du mir - uns - übrigens netterweise den Wortlaut Deiner Meldung hier reinstellen ??

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:08:03
      Beitrag Nr. 15.952 ()
      bleib ausserdem von Hotels weg und halt die Nase sauber :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:12:33
      Beitrag Nr. 15.953 ()
      914

      Ich denke, die Nettigkeit meinerseits ist erschöpfend zum Ausdruck gebracht, daß ich Dir überhaupt mitteile, Meldung gemacht zu haben, findest du nicht ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:16:13
      Beitrag Nr. 15.954 ()
      und ich hoffe, Dir mit meinem freundschaftlichen Rat @#15 gedient zu haben.
      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:18:21
      Beitrag Nr. 15.955 ()
      diffenzierungsfähigkeit. hast du abgeschrieben, ospower, gell? wie kämst ausgerechnet du sonst zu diesem wort? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:25:58
      Beitrag Nr. 15.956 ()
      richtig, antigone,

      dich hab ich längst abgeschrieben!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:31:36
      Beitrag Nr. 15.957 ()
      knall

      vielleicht komme ich ja mal bei Dir vorbei


      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:38:25
      Beitrag Nr. 15.958 ()
      #20 gerne - und bring was mit :kiss:
      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:40:38
      Beitrag Nr. 15.959 ()
      #21,

      ... am besten feuer!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:50:58
      Beitrag Nr. 15.960 ()
      wir beide werden schon noch gemeinsam herausarbeiten, was man sich unter einem "Judendarsteller" vorstellen darf, und dann solltest du auch die Gelegenheit wahrnehmen, Deine weiteren Anwandlungen auszuleben.

      Ich habe immer was dabei. Nicht nur, wenn ich ins Hotel gehe. Auch etwas, was man als Nasenring verwenden könnte.

      Achte auf eine große, dunkle Limousine.

      Nr 27 wars ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:52:02
      Beitrag Nr. 15.961 ()
      #22
      bringst Du da nicht was durcheinander ?

      - Bisher war es doch so dass den Juden die Bude angezündet wurde - von denen, in deren Ecke SEP mich stellen will.
      Oder weisst Du in diesem Punkt mehr über die aktuelle Entwicklung, als ich ..??

      Ein wenig bringt mich das SEP`sche Besuchsangebot schon in`s Grübeln - wo er sich ja noch dazu als harter Bursche geoutet hat, der in seinen jungen Tagen, ebenso wie NANNSEN nicht gerade zimperlich war ..:laugh:

      k.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:57:33
      Beitrag Nr. 15.962 ()
      # 23
      Achte auf eine große, dunkle Limousine.

      Hey - nix mehr Mopped ?? - naja, is bei dem Wetter auch besser für die alten Knochen.

      Nr 27 wars ?

      Jo, Eingang Waldstrasse

      Stets gerne zu Diensten,
      Dein knalli
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:59:56
      Beitrag Nr. 15.963 ()
      @antigone, meine Süsse, Du bist echt köstlich.

      Du wolltest also meine sechs hübschen kleinen Bildchen von deinem Guru Hugo Chavez mit Saddam Hussein und Fidel Castro, die ich in deinen Thread: vnezuela - georgie boy will als öl und kreiiert einen neuen schurkenstaat gestellt habe, löschen lassen, weil das Spam ist! :rolleyes:

      Und das sagt die Userin, von der folgende Threads stammen:


      broadvision - stay long, keep cool - 56. forum 343 antigone 08.05.01 19:42:47
      broadvision - stay long, keep cool - 55. forum 398 antigone 12.03.01 15:47:09
      broadvision - stay long, keep cool - 54. forum 316 antigone 29.01.01 16:25:05
      BroadVision - stay long, keep cool 151 antigone 28.01.01 00:19:21
      broadvision - stay long, keep cool - 48. forum 2 antigone 23.01.01 00:27:06
      broadvision - stay long, keep cool - 53. forum 5 antigone 23.01.01 00:24:19
      broadvision - stay long, keep cool - 49. forum 12 antigone 23.01.01 00:14:20
      broadvision - stay long, keep cool - 52. forum 3 antigone 23.01.01 00:10:52
      broadvision - stay long, keep cool - 51. forum 6 antigone 23.01.01 00:04:42
      broadvision - stay long, keep cool - 50. forum 1 antigone 22.01.01 23:53:47
      broadvision - stay long, keep cool - 46. forum 4 antigone 22.01.01 23:46:54
      broadvision - stay long, keep cool - 47. forum 5 antigone 22.01.01 23:45:30
      broadvision - stay long, keep cool - 45. forum 3 antigone 22.01.01 23:42:43
      broadvision - stay long, keep cool - 44. forum 3 antigone 22.01.01 23:37:38
      broadvision - stay long, keep cool - 38. forum 7 antigone 22.01.01 23:34:44
      broadvision - stay long, keep cool - 43. forum 3 antigone 22.01.01 23:33:16
      broadvision - stay long, keep cool - 39. forum 4 antigone 22.01.01 23:29:01
      ...


      Ich lach mich schlapp!!


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Erklär mir doch mal, wie Du Spam definierst? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:00:39
      Beitrag Nr. 15.964 ()
      knall

      lies Dir Deine alten Postings mal durch.

      Und was mich betrifft, da wirst Du dann schon Gewißheit erhalten. Die Vorfreude ist ja immer die schönste Freude, nicht wahr ?

      Wer weiß, vielleicht bin ich ja nur 1,65 groß ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:02:38
      Beitrag Nr. 15.965 ()
      #25,

      nö, knalli ich hab hier nur nen kleinen physikalischen exkurs angedeutet.

      damit "knallgas" seine wirkung entfalten kann, bedarf es doch feuer. so hab ich das im physik-unterricht gelernt.

      als alter sprengstoffexperte und fachmann für explosionen aller art solltest das aber wissen!

      du siehst, ich möchte also nur, dass du in deiner vollen bedeutung zur wirkung kommst!

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:05:17
      Beitrag Nr. 15.966 ()
      aha, Waldstraße.

      Gleich an der Post.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 22:26:19
      Beitrag Nr. 15.967 ()
      über 13 milliarden sind für den irak zusammen gekommen.

      möge man es gut verwenden !

      gut das deutschland sich zurückgehalten hat - man muß auch mal andere vorlassen können - und nicht immer die erste geige spielen.


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 00:09:34
      Beitrag Nr. 15.968 ()
      Irak hat 30 Jahre unter Saddam Hussein hinter sich gebracht, 3 Kriege in dieser Zeit erlebt, und 12 Jahre Sanktionen.

      Da kann man sich ruhig mal zurückhalten, und andere vorlassen. Man muß vor allem die richtigen Zeichen setzen.

      Wird wohl ohnehin nicht mehr lange dauern, bis man für uns sammeln gehen könnte. Falls wir wirklich Geige spielen können: vielleicht wirft uns jemand etwas in den Hut.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 08:32:53
      Beitrag Nr. 15.969 ()
      da sind wir uns dann ja einig !

      die reichste und mächtigste nation der welt hat sich sozusagen die heilige pflicht auferlegt den gebeutelten irak zu segen und wohlstand zuverhelfen.

      sie haben um geld gebeten und nach eigenem bekunden mehr bekommen als erwartet.

      sollen sie zufrieden sein - und nicht wie korinthenkacker in das gr0ße goldene buch eintragen wer und wieviel.

      deutschland hat tatsächlich ein zeichen gesetzt - und zwar jenes, das es keine hanswurstnation mehr ist, die sich mit unterwürfiger geldzahlung lieb kind machen will.

      sollen sie geld aufbringen um in äthiopien die malariekatastrophe abzuwenden - um die kümmert sich wie mit halben ohr mitbekommen keine sau !
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 13:34:09
      Beitrag Nr. 15.970 ()
      Deutschland setzt Zeuchen, das kann man wohl sagen.

      So langsam arbeitest Du ja auch heraus, was Dich bewegt.

      Keine Hanswurst- Nation. Die Leute, die getrieben sind von der Befürchtung, wir könnten eine Hanswurst- Nation sein, die waren mir schon immer suspekt.

      Besonders dann, wenn sie anfangen, dies auch noch unter Beweis stellen zu wollen.

      Mal sehen, was dabei herauskommt, keine Hanswurst- Nation zu sein ausgerechnet in der Frage, dem irakischen Volk einen Wiederaufbau zu ermöglichen.

      70 sogenannte Hanswurst- Nationen sehen dies anders.

      Irgendwann muß man Größe beweisen, und zwar bevor die anderen mitbekommen, daß die eigene Größe nicht mehr ist als eine Menge aneinandergereihter, ganz winzig kleiner Karos.

      Ich habe aber überhaupt keinen Zweifel daran, daß eine entsprechende Geste der Größe unter unserem Kanzler Schröder nicht erwartet werden darf.

      Das ist schon der richtige Kanzler, die richtige Regierung für das, was wir im Moment repräsentieren: eine "Keine Hanswurst- Nation". Paßt alles.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 15:04:02
      Beitrag Nr. 15.971 ()
      Ergebnis der Geberkonferenz schöngeredet
      Unter Protesten kam weniger Geld als nötig zusammen, US-Regierung handelt weiterhin unilateral

      Die Geberkonferenz war ein Desaster für den Gastgeber aus Spanien. In Madrid sind nicht nur die Proteste gegen den Krieg und die Besatzung wieder aufgeflammt, sondern es ist auch nur ein Teil des notwendigen Geldes zum Wiederaufbau des Iraks zusammen gekommen, selbst wenn die 37 Milliarden mehr sind, als viele dies angesichts der geringen Erwartungen vorausgesehen hatten.
      Zudem weigerten sich die USA, ihre Mittel in den von der UN und der Weltbank verwalteten Fond zu geben.

      weiter:
      http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/15940/1.html

      =====
      Zur Erinnerung:
      =====

      USA gibt Verteilung der Hilfsgelder ab

      Vor der Irak-Geberkonferenz in Madrid kündigen die USA an, die Kontrolle über die Hilfsgelder an die Weltbank und die Uno abzugeben. Dieses Zugeständnis war nötig, nachdem bekannt wurde, dass rund ein Drittel der Wiederaufbauspenden in Form von Aufträgen bei US-Firmen gelandet waren.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,270668,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 00:11:44
      Beitrag Nr. 15.972 ()
      15933 #


      mir ist es wurscht wie du die sache siehst - ich zumindest bin mit der entwicklung die das verhältnis deutschland-usa in bezug auf die konsequenzen des irak-krieges nimmt voll auf zufrieden.

      hanswurscht war gestern !

      ich persönlich kann mir dafür nichts kaufen, genauso wenig wenn VFR Neumünster gegen Rot-Weiß Essen gewinnt, aber ich freue mich trotzdem !

      ich bin eben auch nur ein kleines von irrationalitäten beherrschtes und getriebenes menschlein !

      :look: :look: :look:
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 00:44:14
      Beitrag Nr. 15.973 ()
      #...35...waren das nicht schon mal vor ewigen zeiten oberliga begegnungen?
      geschichte wiederholt sich, kaum zu glauben.
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 07:29:00
      Beitrag Nr. 15.974 ()
      ja es es ca. 50 jahre das sie in der oberliga gespielt haben und vor ca. 35 jahren sind sie auch aus der regionalliga geflogen, erst in diesem jahr sind sie wieder aufgestiegen und das hinspiel VFR Neumünster gegen Rot-Weiß-Essen hat bereits stattgefunden.

      allerdings muß ich mit dem freuen noch bis zum rückspiel warten !

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 10:17:12
      Beitrag Nr. 15.975 ()
      Mit großem erfolg wurden am heutigem frühen morgen 3 noch nicht fertiggestellte antiisraelische hochhäuser im Gazastreifen gesprengt.Ist doch die gefährlichkeit selbst einstöckiger Palästinensischer häuser erwiesen,so kann die gefahr von 13 stöckigen hochhäusern für Israel nicht gering genug geschätzt werden.Nicht nur die Israelische lufthoheit wäre in gefahr,selbst die sonne wäre zeitweilig blockiert und würde einen antiisraelischen schatten werfen.
      Noch unbestättigt ist,ob sich tatsächlich im 7ten stockwerk eine illegale raketenfabrik befunden hat,gesichert dürfte dagegen sein das Terroristen die zukünftigen bewohner gewesen wären,was gottseidank noch verhindert wurde.Wer noch über soviel geld verfügt solche antiisraelischen stützpunkte zu erbauen, verdient unsere absolute verachtung.Deshalb meine forderung jede zementfabrik als potenzielle gefahr für Israel einzuordnen, um solche Terroristischen stützpunkte im vornherein zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 10:38:02
      Beitrag Nr. 15.976 ()
      .
      Etwa gleichzeitig mit der Sprengung der Hochhäuser im Gazastreifen wurde in Bagdad ein Hochhaus, in dem sich der US-Vize-Verteidigungsminister Wolfowitz aufhielt, mit zahlreichen Raketen beschossen.
      Nach unbestätigten Meldungen wurde ein Angehöriger der Besatzungsmacht getötet, bis zu 20 wurden verletzt. Der Architekt des Krieges gegen den Irak blieb bei dem Anschlag unverletzt.
      .
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 11:18:35
      Beitrag Nr. 15.977 ()
      935

      wohl wahr.
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 11:52:44
      Beitrag Nr. 15.978 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 09:46:05
      Beitrag Nr. 15.979 ()
      Anschlagserie in Bagdad fordert zahlreiche Tote

      Bagdad (dpa) - Bei Sprengstoffanschlägen sind in Bagdad zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Vor dem Sitz des Internationalen Roten Kreuzes explodierte eine Autobombe. Der Sender Al Arabija berichtete, dabei seien vier Menschen getötet worden. Bei einer zweiten Explosion nahe des Planungsministeriums sollen weitere acht Menschen getötet worden sein. US-Brigadegeneral Mark Hertling berichtete auf CNN, insgesamt habe es fünf Anschläge gegeben. Bei einem Angriff auf ein Gefängnis starb nach Angaben des Senders El Dschasira ein US-Soldat.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 09:47:24
      Beitrag Nr. 15.980 ()
      Liebes Tagebuch

      soeben wieder bei Telepolis geguckt :
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15948/1.html

      Nachdem ich zuvor etwas frustriert diese boardmail goutiert habe :

      "Hallo knallgas,

      Dein Beitrag

      " ...er äussert sich dem alemanischen Libyen - Reisenden gegenüber z.B. in wahren Gefühlsausbrüchen:
      " Hitler GOOD MAN !! " < schulterklopf>
      Ich werte das nicht, aber es ist nun mal so..."

      hat für Empörung gesorgt, ich bitte Dich, solch zweifelhafte Beiträge zu unterlassen. Es ist generell so, daß mit der neuen Ausrichtung des Forums " Wirtschaft und Politik" keine Beiträge mehr erwünscht sind, die nichts direkt mit finanz -oder wirtschaftsrelevanten Themen zu tun haben, einzige Ausnahme sind ältere, große Threads, solange sie sachlich geführt sind. Im Zweifelsfall müssten auch diese gesperrt werden.

      Gruß Modulator."

      Damit ist wohl klar, dass ich mich besser schon gleich nach meiner "Geburtstagsparty" hier verabschiedet hätte - auf jeden Fall ist es jetzt so weit.

      Bleibt abzuwarten, ob WO meiner Aufforderung folgt, mir die ID von SEP bekanntzugeben - ich nehme seine Drohungen durchaus ernst.

      Gehabt Euch wohl, Ihr Lieben
      Euer knalli
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 09:55:23
      Beitrag Nr. 15.981 ()
      Hi knalli,

      überleg´s dir bitte noch einmal...

      Von dieser "Neuausrichtung" auf rein wirtschaftspolitische Themen bin ich auch nicht begeistert. Ich hoffe nicht, dass diese Entscheidung endgültig ist.

      Übrigens: Ich habe nicht alles gsehen, weil ich eine Woche weg war. Um welchen Beitrag ging es?
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 09:56:37
      Beitrag Nr. 15.982 ()
      Nachtrag :
      Euer knalli, alias

      franz hegele
      saarlandstr. 27
      D-85630 grasbrunn
      tel. 089 468876

      Nur für den Fall, dass mich ausser SEP hier sonst auch noch wer besuchen will.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:01:35
      Beitrag Nr. 15.983 ()
      #45

      bin kein Mitglied von so seinem Antifa-Schlägertrupp, werde also höchtens mal auf ein Bierchen bei Dir vorbeischauen :D:D
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:06:01
      Beitrag Nr. 15.984 ()
      El_Torro

      Du willst doch wohl nicht behaupten, unser Oberkrieger wäre bei der Antifa? :D

      Sep hat sich hier immer wieder als stramm rechter militanter Zionist geoutet.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:14:59
      Beitrag Nr. 15.985 ()
      Ich habe diesen Knalli gerade angerufen und versucht, ihn zu beruhigen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:15:56
      Beitrag Nr. 15.986 ()
      Wir haben gerade telefoniert, diesmal etwas länger.

      In mir entstand der Eindruck, es mit einem doch nicht so besonders militanten älteren Herrn zu tun zu haben, der mir nicht baldmöglichst ein volles Magazin in den Leib jagen will.

      Sagt er zumindest - dass er mich nicht einmal hauen will, freut mich auch.

      Ich hab` ihm empfohlen, b.a.w. für ein gutes Alibi zu sorgen - wer weiss, welche Fanatiker hier still mitlesen.

      Damit ist der Punkt aus meiner Sicht vorerst durch.

      f.h.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:30:15
      Beitrag Nr. 15.987 ()
      #47

      nein, SEP nicht, aber wer weiss wer hier noch alles so mitliest :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:41:40
      Beitrag Nr. 15.988 ()
      # 50 toro

      - wobei ja meine Hoffnung zuletzt sirbt, dass mich ausser SEP und seinen Gläubigen - man achte auf das fehlende "r"..
      ... dass ausser diesen " nicht verstehen - Wollern" mich keiner für einen rechten Fascho & Antisemiten hält.

      Mein im hier zur Debatte stehenden posting geäussertes Erlebnis war ja weiss Gott kein Ausschnitt aus einem Nazitreff - sondern es gibt IHMO recht exakt die Gefühlslage der Arabischen Welt wieder.

      Und es gibt auf Seiten der Juden - gerade derer in der Diaspora, die vom täglichen Terror in Israel nicht betroffen sind - es gibt keinen schlimmeren Fehler, als diese Tatsachen NICHT zu berücksichtigen.

      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:46:27
      Beitrag Nr. 15.989 ()
      #51

      es spielt bei den Antifa-Leuten keine Rolle ob du wirklich rechts bist oder nicht, der "Verdacht" reicht schon aus. ;):D Und jeder der sich abfällig über Israel äußert ist bekanntlich "verdächtig" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 10:54:34
      Beitrag Nr. 15.990 ()
      damit muss man wohl leben, wenn man eine Meinung hat..
      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:08:24
      Beitrag Nr. 15.991 ()
      - Ausserdem kann ich auch über die Position der Juden - sowohl derer in der Diaspora, als auch derer, die im Moment die Scheisse ausbaden müssen, die ihnen von den Faschos in der israelischen Regierung eingebrockt wurde/ laufend wird - auch darüber kann ich mir ein persönliches Bild machen.

      Leider schweigt die Mehrheit oft aus Feigheit zu lange ..

      Aber WER bitte glaubt denn hier, oder sonstwo auf diesem Planeten ernsthaft daran, dass sich mit einer MAUER Probleme lösen lassen ?

      Zumindest muss es JEDEM, der sich nicht - verständlicherweise - von dieser Mauer einen unmittelbaren Schutz erhofft - damit meine ich die in Israel vom Terror Betroffenen - zumindest müssten doch die von mir oben genannten NICHT unmittelbar Betroffenen wissen, was ein GHETTOist!

      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:10:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:23:05
      Beitrag Nr. 15.993 ()
      #954 knallgas

      ich will an der Übung, Deine postings hier nach Möglichkeit zu überlesen, weiter festhalten.

      Nur so viel: Du schreibst wirklich aberwitzige Dinge. Von Faschos in Israel, von der Mauer.

      Vielleicht solltest Du Deine fragile Balance zwischen großer Klappe und zugebundenen Hosenbeinen nicht dadurch belasten, daß es Dich zu Äußerungen treibt auf einem Gebiet, mit dem Du doch eigentlich absolut zu tun hast.

      Vielleicht solltest Du mal um das Thema "Juden" ganz generell einen großen Bogen machen, und um Themen wie Friedman, um von Dir ausgesprochene Warnungen vor Hotel- Aufenthalten, und Nasen- Angelegenheiten.

      Wie ich Dich nun beurteile, gibt es absolut keinen Berührungspunkt zwischen solchen Themen, und Dir.

      Du hast einfach nur eine große Klappe, und scheißende Angst. Wieder einer, der ein Forum zur Selbst- Therapie benutzt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:33:40
      Beitrag Nr. 15.994 ()
      träum` Du weiter von Deinem jerez israel - das hat mit mir in der Tat nichts zu tun.
      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:35:58
      Beitrag Nr. 15.995 ()
      Fahr halt mal hin, und schaus Dir an.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:37:31
      Beitrag Nr. 15.996 ()
      J erez - Freud`scher Verschreiber - here`s to U :D
      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:48:11
      Beitrag Nr. 15.997 ()
      # 58 SEP

      -Ich war da, nicht nur einmal .. ich habe für eine israelische Firma gearbeitet.

      Und ich habe hohen Respekt vor denen, die mich - als damals noch recht jungen Deutschen - NICHT mit der Erblast des Holocaust belastet haben.

      Obwohl ihre Verwandten in Auschwitz gestorben sind.
      Obwohl sie selber unter denen waren, die via Zypern nach Palästina gekommen sind.

      Möglich war das wohl dadurch, dass ich NICHT " die Gnade der späten Geburt " reklamiert habe.

      Ich würde aber doch vorschlagen : EOD - zumindest hier in coram publico.

      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 11:50:46
      Beitrag Nr. 15.998 ()
      zur Abwechslung mal was zum Thema

      من عنده رساله للجوال لقدوم الشهر يتفضل

      أخواني الذي عنده رساله طيبه بمناسبة قدوم شهر رمضان المبارك نرجوا أن يرسل ولا يبخل عليناليتم الاسفاده منها الجميع .

      25 October 2003-- The above was found by Northeast Intelligence Network analyst Jill St. Claire "posted" on a private jihad forum - it was posted on 24 October 2003 at 03:14 GMT. A rough translation of this particular post indicates that a shipment of a chemical weapon was made for the "holy month of Ramadan," with hopes by the poster that the operative does not become injured while handling the WMD. This has been submitted to federal authorities, along with all pertinent information about the poster, the forum, and the origin of the post. Currently, analysts are unable to determine if the shipment is within the United States or elsewhere
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 12:07:22
      Beitrag Nr. 15.999 ()
      - was durchaus themenbezogen die Frage aufwirft, in wie weit postings in Foren ernst zu nehmen sind ..:D
      k.
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 12:08:03
      Beitrag Nr. 16.000 ()
      knall

      dann bleibt eigentlich nur noch, daß Du mal Dachau besuchst.
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