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    Der häßliche Amerikaner - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.03 09:54:49 von
    neuester Beitrag 28.05.03 13:18:39 von
    Beiträge: 18
    ID: 715.912
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      schrieb am 02.04.03 09:54:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:14:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Leider ist diese Form der Menschenverachtung nicht nur die Ansicht von vereinzelten Spinnern. In irgendeinem US-TV-Sender, ich glaube, es war CNN, wurde die Bombardierung Bagdads als "Lightshow" bezeichnet.

      Kein Wunder, dass dann irgendwann Folgendes passiert:



      Aus: www.spiegel.de


      UMFRAGE
      USA verliert für Deutsche Vorbildfunktion

      In Deutschland hat der Krieg gegen den Irak laut Forsa-Umfrage offenbar zu einem rapiden Image-Verlust der USA geführt: Nur noch jeder Zehnte sieht die Vereinigten Staaten als Vorbild.

      Hamburg - Für 89 Prozent der Deutschen seien die USA kein Vorbild mehr, lautet das Ergebnis der Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" und RTL. Nur 9 Prozent der Bundesbürger sehen danach die USA noch als Vorbild an. 2 Prozent antworteten auf die entsprechende Frage mit "Weiß nicht". Aus dem Irak-Krieg werden die USA geschwächt hervorgehen - diese Auffassung vertreten 62 Prozent der Bundesbürger. 19 Prozent meinen, die USA würden durch den Krieg gestärkt, 19 Prozent waren unentschlossen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:15:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      :mad: was für ein verblendeter Spinner is das denn? Aber nett, dass er seine E-Mail-Adresse am Ende des Textes angegeben hat. Werd mich direkt mal bei ihm melden und ihm ein paar Fragen stellen... :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:22:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die New York Post ist eines der Revolverblätter
      von Rupert Murdoch.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:27:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Boaah
      Murdoch erweist sich IMHO immer mehr als der schlimmsten Kriegstreiber überhaupt, ein Hugenberg der modernen Zeit.

      Es wäre mal schön, wenn sich die Boykottforderung gezielt gegen diesen Verbreiter des Hasses gelenkt werden kann. Er besitzt die Hälfte vom Fickelsender tm3, in Italien den Pay-Tv Sender Stream.
      Teile Reuters übrigens auch.

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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:33:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Rupert Murdoch:"Die großartigste Sache beim Sturz
      von Saddam würde ein Ölpreis von 20 Dollar pro Barrel sein"
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:54:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Murdoch-Presse in GB (zahlreich vertreten) lässt sich auch nicht lumpen. So war es doch die "Sun", die neulich Saddam Hussein und Jacques Chirac mit jeweils einem Photo auf die Titelseite brachte mit der Suggestivfrage "Wo ist der Unterschied?". Auch die Stimmungsmache (Würmer, Feiglinge) etc. haben wir zum Großteil Rupert Murdoch zu verdanken.

      TS
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:59:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier noch was aus Spiegel online von vor ein paar Wochen zu dem Thema:


      Murdochs Mietgehirne

      Von Michael Sontheimer, London

      Der US-Medienmogul Rupert Murdoch lässt seine 175 Zeitungen weltweit für den Irak-Krieg und den Sturz Saddam
      Husseins trommeln - mit allen Mitteln der Propaganda, aber erstaunlich bescheidenen Erfolgen.


      London - Dem ebenso vitalen wie machtbewussten Medien-Tycoon Rupert Murdoch wird allerhand nachgesagt. Dass er über
      diplomatisches Fingerspitzengefühl verfüge, hat allerdings noch niemand von ihm behauptet.
      Zu Recht: Als der in Australien geborene und mittlerweile mit US-Pass in New York residierende Medienunternehmer in einem
      seiner raren Interviews, mit dem australischen Magazin "Bulletin", jetzt auf die Irak-Krise zu sprechen kam, präsentierte er sich
      als Freund klarer Worte und starker Meinungen.

      Der erzkonservative Medienmogul verzichtete völlig auf das bei den Kriegsbefürwortern übliche Moralisieren über den bösen
      Diktator Saddam, dessen Menschenrechtsverletzungen und weltbedrohenden Massenvernichtungswaffen. Stattdessen
      begrüßte Murdoch, dessen News Corporation rund 175 Zeitungen weltweit kontrolliert, den Krieg aus wirtschaftlichen
      Erwägungen: "Die großartigste Sache" bei dem Sturz von Saddam, so befand er, "würde ein Ölpreis von 20 Dollar pro Barrel
      sein".


      Sollte Murdoch seine deutlichen Worte auch als Dienstanweisung an seine Chefredakteure und Leitartikler verstanden haben,
      sie hätten dieses Winks nicht mehr bedurft. Seit nämlich die Falken in Washington den Sturz Saddams auf die internationalen
      Tagesordnung gesetzt haben, leisten Murdochs Schreiber unisono publizistische Schützenhilfe - in einer weltweiten Auflage von
      rund 40 Millionen pro Woche. "Sie singen alle", so der englische Ex-Murdoch-Mann Roy Greenslade "aus demselben
      Gesangbuch".

      Wehe dem, der sich nicht bedroht fühlt

      Murdochs Lob für den britischen Premier Blair, "Tony ist außerordentlich mutig und stark", und für George W. Bush, der "sehr
      moralisch, sehr korrekt" handle, lässt sich denn auch wörtlich rund um den Globus nachlesen. Ob es die "New York Post" ist,
      die Londoner "Times" oder "Sun" , die "Melbourne Herald Sun", die neuseeländische "Wellington Dominion Post" oder selbst
      die "Papua New Guinea Courier Mail" - die journalistischen Hilfstruppen hören auf die Stimme ihres Meisters.


      "The Australian" berichtet täglich unter dem Rubrum "Countdown to War" und versucht den mehrheitlich kriegskritischen Aussis
      einzubleuen, "dass die wirkliche Bedrohung der Sicherheit für das australische Volk aus Bagdad und Pjöngjang kommt". Und
      wehe dem, der sich nicht ordentlich bedroht fühlt oder es gar wagt, sich dem angloamerikanischen Kreuzzug in den zu Weg
      stellen, wie die Franzosen.

      Die "New York Post" geißelte sie - und die Deutschen gleicht mit - als undankbare "Schwächlinge" und erklärte Frankreich zum
      "Feind der Vereinigten Staaten". Ein Reporter wollte die Franzmänner "mit Tränen in den Augen und Wut im Herzen" am liebsten
      "kollektiv in den Hintern treten". Auf der Titelseite zeigte das Revolverblatt Gräber auf einem US-Soldatenfriedhof in der
      Normandie: "Sie starben für Frankreich, aber Frankreich hat sie vergessen." Die in den USA auf Anhieb populärste
      Franzosen-Schmähung wurde Bart Simpson - in der von Murdochs Fox-Gruppe produzierten Kult-Cartoonserie - in den Mund
      gelegt: "Cheese-eating surrender monkeys" ("Käse fressende, sich ergebende Affen" ).

      Beleidigungsarie: Bisexuelle Franzosen und deutsche Wiesel

      Die "Sun", mit 3,6 Millionen Auflage die größte britische Tageszeitung, wollte beim "French bashing" nicht nachstehen und
      veröffentlichte unter dem Rubrum "Jacqass" (von engl. "Jackass", schmähliche Bezeichnung für einen Esel) die "zehn besten
      Franzosenwitze". Kostprobe: "Was ist ein Franzose mit einem Schaf unter dem einem und einer Ziege unter dem anderen Arm?
      Bisexuell." Da freilich die Franzosen das stilsichere Massenblatt kaum lesen, liess die "Sun"-Chefredakteurin eine
      Sonderausgabe in französisch drucken; Schlagzeile: "Chirac est un ver" (Chirac ist ein Wurm ). Vergleichsweise freundlich ist
      dagegen noch die "Times" die Frankreich "in glanzloser Isolation in dem Vorzimmer", ausmachte, "das den Verlierern der
      Geschichte vorbehalten ist."

      Das Überraschende allerdings an Murdochs weltweiter Propagandaschlacht: Trotz unermüdlicher Verunglimpfung von
      Friedensdemonstranten ("Saddams Hilfstruppen" ) und Bush-kritischen Regierungen ("Wackler", "Wiesel", "Feiglinge" ) machen
      seine Journalisten, zumindest außerhalb der USA, die deprimierende Erfahrung, dass die Wirksamkeit ihres Tuns ziemlich
      bescheiden ist.

      In Großbritannien trommelt die Blair-Regierung seit Monaten für einen Regimewechsel im Irak, Murdoch kontrolliert 36 Prozent
      des überregionalen Zeitungsmarktes, und nur der "Daily Mirror" führt eine Antikriegskampagne. Dennoch ist die Zustimmung für
      den von Murdoch und seinen Schreibern propagierten angloamerikanischen Waffengang ohne Uno-Mandat auf ganze neun
      Prozent gesunken.

      Da selbst der Staatssender BBC den Regierungskurs vorsichtig unterstützt, drängt sich der Schluss auf, dass die Propaganda
      einfach abperlt. Das Volk ist offenbar so frei, sich eine eigene Meinung zu bilden.

      In England lässt sich auch studieren, wie Propaganda zu gefährlicher Selbsttäuschung führen kann, wenn ihre Urheber sie mit
      der Wirklichkeit verwechseln: Wochenlang hatte sich unter Führung der Murdoch-Blätter die konservative Presse an der
      angeblichen internationalen Isolation Chiracs und Schröders geweidet - bis der Uno-Sicherheitsrat sie auf den Boden der
      Tatsachen zurückholte.

      Murdoch: Die PR-Schlacht ist fast so wichtig wie der Krieg

      Die ernüchternde Erkenntnis, dass eher die Amerikaner und Briten ziemlich einsam dastehen, wurde von den
      Murdoch-Kommentatoren souverän ignoriert. Schon vier Tage später trompetete die "Sun" wieder: "Die Welt wendet sich gegen
      Frankreich." Als die Regierungen in Paris und Berlin erklärten, dass sie einen von Moskau und Peking unterstützten
      Alternativ-Plan zum anglo-amerikanischen Entwurf für eine zweite Uno-Resolution vorlegen würden, lautete der Titel des
      "Sun"-Kommentars: "France alone".

      Dass Tausende von Murdochs gleichgeschalteten Mietgehirnen in aller Welt ihre Computer zu Sturmgeschützen im Kreuzzug
      gegen das Böse aufgerüstet haben, ist durchaus Strategie. "Die PR-Schlacht zu gewinnen", hieß es in der "Sunday Times", "ist
      fast ebenso wichtig wie der militärische Sieg."

      Beides lässt derzeit noch auf sich warten. Rupert Murdoch allerdings ist nicht der Mann, der sich davon bei seinem Kampf für
      billiges Öl aufhalten ließe.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 18:34:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ist "bisexuell" eine Beleidigung? :confused:
      Eigentlich ist so jemand eher doch flexibel. :D
      Angeblich soll Murdoch einen Teil seines Geldes in Ölgesellschaften investiert haben. Offensichtlich verdient er dabei bei einem fallenden Ölkurs. :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 19:10:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Vielleicht sind`s ja die Ölfirmen, die nach
      der Kapitulation den Irak übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 13:55:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Medien-General Murdoch

      Sein Reich ist groß und spricht mit einer Stimme - nämlich seiner. Wie Rupert Murdoch sein Medien-Imperium in Zeiten des Krieges kontrolliert.

      Hamburg - Er macht Krieg zum Medienspektakel. Seit Beginn des Irak-Feldzuges verbreitet Rupert Murdoch seine Pro-Kriegs-Parolen in Druckauflage von rund 40 Millionen auf drei Kontinenten. In rund 175 Titeln wird täglich von Heldentaten der US-Soldaten berichtet. Der 72-jährige Medienunternehmer formuliert dabei seine Meinung ganz klar: "Ich denke, Bush handelt sehr moralisch, sehr korrekt und ich denke das wird auch weiterhin so sein", sagte er dem australischen Magazin "Bulletin". Alles unter Kontrolle
      Als Boss von News Corporation dominiert der gebürtige Australier den Zeitungsmarkt in Großbritannien, Australien und Neuseeland. Mit "New York Post", Sky-TV, 20th Century Fox und United Television hat Murdoch auch den amerikanischen Medienmarkt fest im Griff. Eben diese Dominanz ruft gerade in Kriegszeiten immer wieder Kritiker auf den Plan. Sie sehen durch Murdoch die Medienvielfalt gefährdet. Solchen Vorwürfen steht Irwin M. Stelzer, Murdochs wirtschaftlicher Berater, gelassen gegenüber: "Ich kann Fox News oder CNN verfolgen", weist er auf die Mündigkeit des Zuschauers hin.
      Im letzten Jahr ging dieses Duell eindeutig an Murdochs stramm-konservativen US-Nachrichtensender Fox News. Mehr als zwei Millionen Zuschauer verfolgten in der Prime Time die Fox-Berichterstattung. Platzhirsch CNN gilt vielen Patrotismus-Trunkenen in den USA als zu liberal.
      Die derzeitige Kriegsberichterstattung macht dabei den Unterschied zwischen CNN und Fox News noch deutlicher. Seit Beginn hat Fox eine amerikanische Flagge als Symbol im Bild und spricht von den britischen und US-Truppen als "wir", "unsere" und "Befreier". Andere Nachrichtensender verzichten auf derartige Identifikationen mit den Militärs.
      Die patriotische Kriegsberichterstattung hat Fox die Front-Stellung am Kriegsschauplatz gekostet. Mitte Februar wurden die Reporter des Senders ohne Angaben von offiziellen Gründen aus dem Irak gewiesen. Die Fox-Crew sieht darin eine Reaktion auf die Ausweisung des irakischen Reporters Mohammed Allawi aus den USA. Der Mann musste wegen seiner US-kritischen Berichterstattung das Uno-Hauptquartier in Washington verlassen. Fox News setzt seine Kriegsberichterstattung nun aus den Nachbarländern fort.

      Boulevard - eine Erfolgsgeschichte

      Von Kollegen wird Rupert Murdoch, der soeben in dritter Ehe zum sechsten Mal Vater wird, als Journalist mit Leib und Seele beschrieben. Er wurde 1931 in Australien geboren, studierte in Oxford und übernahm im Alter von 22 Jahren die "Adelaide News" von seinem verstorbenen Vater. Das war der Beginn einer spektakulären Karriere. Es folgten Zeitungen, Magazine und TV-Stationen in Europa, Asien, Lateinamerika und den USA.
      Bunte Schlagzeilen und emotionale Berichterstattung wurden seine Markenzeichen "Ich habe genug von Snobs, die uns sagen, dass das schlechte Zeitungen sind, Snobs die ausschließlich Zeitungen lesen, die sonst niemand liest", begründete Murdoch sein Engagement im Boulevard. Mit Erfolg - die 1969 von ihm übernommene britische Zeitung "The Sun" ist mit einer Auflage von 3,4 Millionen Marktführer auf der Insel.

      Murdoch sieht alles
      Im Jahr 1985 wurde Murdoch amerikanischer Staatsbürger und versorgt seitdem verstärkt auch persönlich seine US-Redaktionen mit Informationen. "Er ist eine Nachrichten-Quelle für uns. Er ist wie ein guter Informations-Service", beschreibt John Moody, Senior Vice President of "Fox News", Murdochs Rolle in der Berichterstattung. Oft leitet der Boss persönlich Informationen von einer seiner Redaktionen zu anderen weiter.
      Seit Kriegsbeginn ist er noch regelmäßiger in Kontakt mit seinen Chefredakteuren. Während er die meisten Redaktionen telefonisch über seine Vorstellung von Berichterstattung informiert, nimmt Murdoch regelmäßig an den 8-Uhr-Meetings bei Fox News in New York teil. Meist sitzt der Medien-Tycoon dabei in der letzten Reihe, mit einem Stapel Zeitungen in der Hand und unterbricht häufig mit Fragen und Kommentaren zur aktuellen Lage.

      Macht entscheidet
      Der Grad seines Einflusses variiert dabei von Medium zu Medium. Der britische Sender Sky-News etwa, welcher nur zu einem Drittel in Murdochs Besitz ist, berichtet durchweg auch kriegskritisch. Diese faktenreiche Berichterstattung hat Sky-News bereits den Spitznamen BBC-Light von Murdoch eingebracht. Das ist aber eher die Ausnahme, Murdoch versteht es durchaus, seinen Einfluss in den Redaktionen geltend zu machen.
      Bestes Mittel dafür ist seine Personalpolitik. Murdoch sucht die Führungs-Crew seiner Medien höchstpersönlich aus. Wichtige Positionen besetzt er dabei mit Familienmitgliedern. Seine Tochter Elizabeth hat zwar mittlerweile Sky-Television aus privaten Gründen wieder verlassen, seine Söhne James und Lachlan stehen aber bereits in den Startlöchern, um einmal das Imperium des Vaters zu übernehmen. Wann das sein wird, ist noch unklar. "So lange ich mich danach fühle, bleibe ich auch", sagte Murdoch dem US-Magazin "Fortune".
      Sein Frontblatt ist die "Sun"
      Besonders deutlich wird Murdochs Einfluss bei dem britischen Massenblatt "The Sun". "Mir gefällt "The Sun". Mir gefällt ihre Macht und ihre Frechheit", sagte Murdoch in einem Interview über das Boulevardblatt, welches vor allem durch Oben-Ohne-Fotos bekannt wurde. Die "Sun"-Chefredakteurin Rebekah Wade bespricht die einzelnen Themen meist persönlich mit dem Medien-Mogul, bevor sie zu Schlagzeilen werden.
      Kriegsgegner wie etwa der französische Ministerpräsident Jacques Chirac werden dabei zu Feindbildern stilisiert. Für Frankreich wurde sogar eine Sun-Sonderausgabe mit Chirac als Wurm auf dem Cover publiziert. Ebenfalls zum Aufmacher wurde ein Bild von Soldatengräbern in der Normandie, mit der Überschrift: "Opfer - Sie starben für Frankreich aber Frankreich hat vergessen!"
      Feindbild Frankreich
      Die Kampagne gegen Frankreich wird im gesamten Murdoch-Imperium sehr präzise verfolgt. Beispiel dafür ist ein Artikel der "New York Post". In diesem wurde im März 2003 ohne Beweise verkündet, dass Saddam Hussein eine 57 Millionen Pfund hohe Beteiligung am französischen Hachette-Verlag, Herausgeber von "Elle" und "Red", habe. Dieses Gerücht existiert bereits seit zwölf Jahren und wurde erneut aktiviert, da es Murdoch offenbar ins Bild passte.
      Der Hachette-Verlag, ein Ableger des französischen Medien-Giganten Lagardere SCA, betonte stets, dass jegliche Verbindungen zum Irak bereits seit 1991 eingefroren seien. Das Gerücht wurde dennoch von britischen Zeitungen übernommen.

      Ein Mann - eine Meinung
      Murdochs einheitliche Schlagzeilen sind von China, über Australien bis nach Papua Neu Guinea zu lesen. Der 72-jährige wird dabei nicht müde, seine Sicht der Dinge auch persönlich an die Öffentlichkeit zu bringen. "Wir machen uns in diesem Land zu viele Sorgen darüber, was Leute über uns denken. Es scheint, als hätten wir einen Minderwertigkeitskomplex", sagte Murdoch bei einer Wirtschafts-Konferenz im April.
      Er selbst lässt sich von kriegskritischen Stimmen nicht beirren und spricht in dem "Bulletin"-Interview auch ein Thema an, was von US- und britischen Politikern tunlichst vermieden wird: "Das Beste was bei dem ganzen für die Weltwirtschaft herauskommen kann, wäre ein Ölpreis von 20 Dollar pro Barrel."
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 00:53:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Murdoch Seals Deal for DirecTV Stake
      Wednesday April 9, 5:43 pm ET


      NEW YORK (Reuters) - News Corp. said on Wednesday it struck a deal to take control of DirecTV for about $6.6 billion, giving media mogul Rupert Murdoch (News) his long-sought foothold in the U.S. satellite television market.

      Under the terms of the deal, News Corp. said it would buy General Motors Corp.`s (NYSE:GM - News) 19.9 percent stake in Hughes Electronics Corp. (NYSE:GMH - News), the corporate parent of DirecTV.

      News Corp. said it would pay about $14 per Hughes share -- a 22 percent premium over Hughes` $11.48 closing price on Wednesday -- and offer to buy another 14 percent for the same price from the company`s public shareholders.

      GM said it would receive about $3.1 billion in cash, and the remainder would be paid in News Corp. preferred American Depositary Receipts (ADRs).

      News Corp. Chairman and Chief Executive Rupert Murdoch will become the Chairman of Hughes and News Corp adviser Chase Carey was named President and Chief Executive, GM said.

      The deal is a pivotal step toward Murdoch`s vision of stitching together a global satellite TV business. He currently owns a string of satellite operators across the world, including BSkyB (London:BSY.L - News) in Britain, Stream in Italy, SkyTel in Latin America, Star TV in Asia, and Foxtel in Australia.

      The move would end a two-year effort by GM to get out of the satellite TV business and would provide the automaker with money for its underfunded pension plan.

      Liberty Media Corp.(NYSE:L - News) which also considered bidding for Hughes, recently reached a deal giving it the option to buy $500 million in preferred News Corp stock, raising the likelihood the pair would make a joint offer.

      The deal comes almost exactly two decades after Murdoch first tried to enter the U.S. satellite TV business. DirecTV`s 11.3 million U.S. subscribers, the most in the country, would complement News Corp.`s European, Asian and Latin American satellite services.

      Rival satellite owner EchoStar Communications Corp. edged out Murdoch in 2001 when it reached a $30 billion deal with Hughes. Regulatory opposition quashed the deal a year later, leaving GM to auction the unit again.

      News Corp shares closed up 66 cents to $27.22 on the New York Stock Exchange (News - Websites) on Wednesday.
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 03:55:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      ...so hässlich ist er doch gar nicht... ...:D
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 04:58:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 05:01:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      und wenn man schon "hässliche Amerikaner" sucht, dann
      http://www.uglypeople.com/uglycouples/:D
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 05:01:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...hi api, ...auch auf Nachtstreife...?
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 13:41:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:18:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Vielleicht habe ich eine "spiegel"-spezifische verzerrte Sichtweise der Welt, aber der Mann ist mir unheimlich.

      Das große Fressen

      Von Marc Pitzke, New York

      Washington will die Vorschriften gegen die Medienkonzentration dramatisch lockern. Davon profitieren vor allem der TV- und Zeitungsmagnat Rupert Murdoch und Konglomerate wie Viacom, Disney und AOL Time Warner, die ihre Monopole weiter ausbauen können. Medienwächter und selbst konservative Kongress-Republikaner sind entsetzt.


      New York - Rupert Murdoch sendet auf allen Kanälen. Zumindest ist das die Version einer ganzseitigen Anzeige, die gestern in der "New York Times" erschien. Dort schimmerte die Miene des erzkonservativen Medienmoguls gleich durch vier identische Fernseh-Mattscheiben, stellvertretend für die vier großen, landesweiten US-Networks: CBS, NBC, ABC und Fox. "Dieser Mann", warnte eine fette Schlagzeile dazu, "will die Nachrichten in Amerika kontrollieren."
      Jetzt schon kontrolliert Murdoch in den USA die Nachrichten auf seinem Haussender Fox, dessen Kabelschwester Fox News, sieben anderen Spezial-Kabelkanälen, 34 lokalen TV-Stationen und seinem politischen Presse-Sprachrohr, der knallig-rechten Boulevardpostille "New York Post". Bestätigen sich aber die Befürchtungen einer Gruppe von Medienwächtern, die für besagte Anzeige verantwortlich zeichnen, greift der Australier in den USA demnächst nach der totalen Macht - mit tatkräftiger Hilfe des Weißen Hauses.

      Anlass des Aufruhrs sind die Pläne der staatlichen US-Kommunikationsbehörde FCC, die Monopolsperren gegen Medienkonzentration, 1996 unter Bill Clinton erlassen, entscheidend zu lockern und teilweise ganz aufzuheben. Dazu will die FCC unter Leitung ihres Vorsitzenden Michael Powell (Sohn von Außenminister Colin Powell) und mit stiller Billigung des Weißen Hauses am Montag über eine 200-Seiten-Vorlage abstimmen, getarnt unter dem Bürokratentitel "Zweijährige Regulierungsrevision". Die drei republikanischen FCC-Kommissare haben bereits ihre Zustimmung signalisiert; die zwei Minderheitsvertreter der Demokraten wollen wacker widersprechen.

      Folgenschwerste Umwälzung der US-Medienlandschaft

      Hinter dem Papier mit dem sperrigen Aktenzeichen 02-277/01-235/01-317/00-244 verbirgt sich die folgenschwerste Umwälzung der US-Medienlandschaft seit Jahrzehnten. Demnach darf ein Network fortan nach Belieben Lokalsender aufkaufen, bis es fast die Hälfte des US-Fernsehmarkts besitzt (derzeit liegt die Obergrenze bei 35 Prozent). Die "Duopol"-Regel, wonach Networks nicht mehr als zwei direkt konkurrierende Tochterstationen besitzen dürfen, wird ebenfalls aufgeweicht. Auch wird den Konzernen künftig erlaubt, im selben Regionalmarkt sowohl TV- und Radio- wie auch Print-Objekte zu besitzen.


      Gewinner wären nicht nur die TV-Konglomerate - Murdochs News Corp., Viacom (CBS), General Electric (NBC), Disney (ABC) und AOL Time Warner (WB Network) -, die sowieso bereits 75 Prozent aller US-Fernsehzuschauer erreichen. Auch traditionelle Pressehäuser, von denen viele in ihren Heimatstädten dank großzügiger FCC-"Ausnahmeregelungen" bereits auf ein News-Monopol zusteuern, könnten ihr Expansionstempo verschärfen.

      Der Tribune-Verlag aus Chicago etwa: Bereits jetzt besitzt er in Chicago die "Chicago Tribune" und die TV-Station WGN, in New York die Tageszeitung "Newsday" und den Sender WPIX und in Los Angeles die "Los Angeles Times". In New York könnte Murdoch seiner "Post" (der "Bild"-Zeitung Manhattans, nur böser) die kränkelnde Rivalin "New York Daily News" einverleiben. Obwohl er eigentlich auf größere Beute schielt: Mit der Übernahme des Satellitennetzes von DirecTV für 6,6 Milliarden Dollar (welche der US-Kongress nur noch formell billigen muss) hätte er Zugang zu 11,3 Millionen neuen US-Haushalten - und gleichzeitig die elektronische Vertriebskontrolle über die Konkurrenz. Wenn ihm die ins Gehege kommt, kann er sie dann einfach abschalten.

      Massiver Protest der Öffentlichkeit

      Bei diesen Aussichten wird es selbst einem Murdoch-Konkurrenten der alten Garde mulmig. "Wir rasseln in eine Situation, die unserer Gesellschaft schaden wird", sagt CNN-Gründer Ted Turner, der sich von seinem Mutterhaus AOL Time Warner zusehends distanziert. "Fünf Konzerne, die kontrollieren, was wir lesen, sehen und hören - das ist ungesund." Frank Rich, Chef-Kulturkritiker der "New York Times", prophezeit eine "Konsolidierung der kulturellen Macht". Sein sonst so regierungstreuer Kollege William Safire erschaudert ebenfalls: Er wähnt "das große Medienfressen".

      18.000 öffentliche Stellungnahmen gingen nach der Publikation der bislang offiziell geheimen Vorschriften bei der FCC ein. Über 95 Prozent davon waren kritisch. Gewerkschaftsführer und Verbrauchergruppen fordern zumindest eine Proforma-Anhörung. Fast 300 Akademiker haben Petitionen unterzeichnet, unterstützt von Rock-Stars wie Tom Petty und Patti Smith. Das Vorhaben der FCC, fasst Marvin Johnson, Justitiar der Bürgerrechtsorganisation ACLU, den allgemeinen Unmut zusammen, führe am Ende zur kompletten "Eliminierung der Meinungsvielfalt im Rundfunk, im Internet und in der Presse".

      Selbst im Kongress stößt das FCC-Szenario auf Gegenwehr. Mehr als 100 Abgeordnete und Senatoren aus allen Fraktionen legten Protest ein. "Einen solchen Aufstand habe ich noch nie erlebt", sagt der frühere FCC-Kommissar James Quello.

      Helfen wird es wenig. Zwar haben die Gegner jetzt Gesetzesvorlagen im Repräsentantenhaus und im Senat eingebracht, um eine Änderung der bestehenden Monopolsperren zu blockieren. Doch alle Eingaben müssen von den Handelsausschüssen der beiden Kongresskammern abgesegnet werden, und die sind fest in der Hand der FCC-Fraktion.

      Lobbyarbeit hatte Erfolg

      Damit erntet die Medienbranche endlich die Frucht ausdauernder Lobby-Arbeit. In den vergangenen acht Jahren, so hat das unabhängige Center for Public Integrity herausgefunden, finanzierten die betroffenen Konzerne (darunter Murdochs News Corp. und Viacom) den FCC-Bossen, damit ihnen die geneigt blieben, über 2500 "Dienstreisen". Allein FCC-Chef Powell jettete so 44-mal durch die Weltgeschichte.

      Flankenschutz für die Monopolisierung kam unterdessen auch von unverhoffter Seite. In ihrem Wirtschaftaufmacher widmete sich die "New York Times", die Gralshüterin des freien Journalismus, am Montag in typischer Prosa den FCC-Plänen. Fazit: "Die Auswirkungen dürften weit milder sein, als manche voraussagen." Um das zu illustrieren, stellte die Zeitung die Medienkonzentration in zwei penibel gezeichneten Grafiken dar. Darauf fanden sich nahezu alle amerikanischen Verlagshäuser, die in Print- und elektronischen Medien zugleich engagiert sind.

      Nur ein Unternehmen fehlte. Dabei ist es ein Verlag mit Jahreseinnahmen von 3,1 Milliarden Dollar und einem Stall aus 19 Zeitungen, acht TV-Stationen, zwei Radiosendern und 40 Websites - die New York Times Company.


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      Der häßliche Amerikaner