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    Daniel A. Bernecker - Ende des Krieges war Ende der Baisse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.03 15:12:27 von
    neuester Beitrag 04.08.03 16:11:58 von
    Beiträge: 122
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      schrieb am 07.05.03 15:12:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, nicht das ich um das Gefasel von Bernecker Junior viel gäbe, vergleiche nur mal die tagtägliche Börsenbriefe von Bernecker Senior während der letzten 3 Jahre, aber um später mal vergleichen zu können, stelle ich den Artikel trotzdem mal rein. Warum aber "das Ende des Krieges das Ende der Baisse" gewesen sein soll (wenn schon, dann wohl doch der Ausruf des Krieges durch Bush), ist mir absolut unverständlich. Hierzulande gibt es keinen einzigen nenneswerten Indikator, der das auf Gegenteil - nämlich Hausse (Wo ist sie denn bitteschön? Wo soll sie denn herkommen? Vom Himmel fallen? Leben die Träumer in einem Paralleluniversum?) - deutet.
      Weder das Guthachten der führenden Wirtschaftsweisen, noch akt. Konjunkturdaten von heute wie diese:

      "DE - Auftragseingänge März vorl. gg Vm -3,9 % (Prognose -0,8 , Februar - 0,8 % )"


      Daniel A. Bernecker

      Das Ende des Irakkrieges war Ende der Baisse


      Die Diskussionen, ob die dreijährige Baisse nun beendet sei oder nicht, laufen auf vollen Touren. Die Bullen sehen die endgültige Wende, während die Bären süffisant von der Bärmarkt-Rally reden, bevor die „fünfte der fünf Elliot Wave Wellen“ uns zu neuen Tiefstkursen führt. Diese Diskussion kann ich kaum nachvollziehen und halte sie auch weitgehend für überflüssig. Der Anleger, ganz gleich welcher Größe, muss sich fragen, ob er es sich leisten kann, auf die offizielle Entwarnung zu warten, wenn dies bedeutet, dass er erst ab DAX-Ständen jenseits von 3900 kaufen kann. Natürlich kann man so lange warten, nur ist dann der Großteil der Rally schon vorbei. Halten Sie sich also nicht mit dieser Diskussion auf, sondern schauen Sie auf die Märkte und denken Sie dabei bitte auch etwas großräumiger, denn:

      Die Art und Weise wie Märkte die Konjunkturentwicklung für 2004 und darüber hinaus vorwegnehmen, ist für die mittelfristige Tendenz der Börsen entscheidend. Es handelt sich beim Markt also nicht nur um eine technische Reaktion, die die kurze Tendenz bestimmt, sondern um die Vorwegnahme der künftigen konjunkturellen Entwicklung. In den letzten 20 Börsentagen legte der DAX um fast 40 % zu, und selbst der Dow Jones brachte es auf + 20. Um das richtig einzuordnen, liefern wir Ihnen die untenstehende Grafik des S&P 500 zum Verlauf des zweiten Weltkrieges 1942/43. Den Tiefstpunkt erreichte der S&P mit dem Eintritt der Amerikaner in den Krieg, ab dort begann die Rally. Übertragen auf Heute bedeutet das, dass nach dem Ende des Irakkrieges eben nicht nur eine technische Erholung beginnt, sondern a) der Bärmarkt am 12. März beendet war und b) eine längerfristige Tendenz beginnt.





      Jedem Krieg folgt stets eine deutliche Erholung der Märkte, der Konjunktur und vielfach auch der Währung der Länder, die von dem positiven Ergebnis des Krieges profitieren. Natürlich verläuft nicht jeder Krieg gleich. Aber das Grundprinzip ist immer dasselbe. Ökonomisch wird dies mit dem sog. Phoenix-Effekt beschrieben der darauf setzt, dass jeder Kriegsverlierer anschließend der wirtschaftliche Gewinner ist, insofern sich stabile politische Verhältnisse mit einem Bekenntnis zur Marktwirtschaft etablieren. Darin liegt die Perspektive für den Irak und indirekt auch für die USA. Während die Presse sich damit auseinandersetzt, wie die ersten Tage nach Kriegsende im Irak vor Ort laufen, müssen Sie etwas weiträumiger denken. Dabei stelle ich folgendes fest.

      Der Irak hat die Perspektive zum Wachstumsmotor für den gesamten Nahen Osten zu werden. Die Ausstrahleffekte auf die umliegenden Regionen sind dabei nicht zu ignorieren. Darin liegt auch die Chance für einen dauerhaften Frieden in der Region, den Washington anpeilt, der aber von fast sämtlichen westlichen Kommentatoren zynisch als unmöglich bezeichnet wird. Für die Kriegsgegner klingt diese Argumentation wie Hohn, weil sie in erster Linie den Amerikanern eigene Interessen unterstellen und bis dato immer noch grundlegend mißtrauen. Ökonomen sehen das neutraler und gehen von dem sog. Solowschen Wachstumsmodell aus (benannt nach Robert Solow), wonach jeder Krieg unter Voraussetzung von marktwirtschaftlichen Bedingungen zu einem erneuten Wachstumsschub in der betroffenen Region führt. Grundlage dieser Überlegung ist, dass verbleibendes Kapital knapper wird, deswegen aber effizienter eingesetzt wird, und somit zu einer höheren Wachstumsrate führt. Deutschland und Japan haben diesen Effekt nach dem Ende des zweiten Weltkrieges vorgeführt und erreichten damit überdurchschnittliche Wachstumsgrößen, die hinlänglich bekannt sind. Interessant ist, dass es lediglich 15 Jahre dauerte, bis Deutschland und Japan fast alle der ehemaligen Siegermächte in ihrer wirtschaftlichen Leistung einholten.

      Treffender als der Vergleich mit Deutschland und Japan ist für den Irak der Vergleich mit Südkorea. Nachdem die Voraussetzung der Demokratisierung und Schaffung eines Rechtsstaates erfüllt war, entwickelte sich Südkorea zu einem Wachstumsmotor der Region, der zwangsläufig durch das wirtschaftliche Gewicht, dass er gewann, auch erheblichen politischen Einfluß ausüben konnte. Ich würde sogar so weit gehen, dass das Verhalten Nordkoreas heute in direkter Form eine Reaktion auf die Erfolgsstory der Südkoreaner darstellt. Hier funktioniert dasselbe Prinzip, dass auch den kalten Krieg letztendlich beendete, indem damals die Sowjetunion schlichtweg nicht mehr in der Lage war, gegen die wirtschaftliche Leistung des Westens zu konkurrieren und unter dieser Erkenntnis politisch implodierte. Ich vermute, dass es im Falle Nordkoreas nicht anders sein wird. Das ist aber im Moment nicht entscheidend. Zurück zum Vergleich mit dem Irak.

      Der Irak ist mit 23 Mio Einwohnern relativ klein, besitzt aber viel Öl. Ob es nun die zweit- oder drittgrößten Ölvorkommen der Welt sind ist unerheblich. Entscheidend ist, dass die irakische Wirtschaft in der Lage ist, sich über den Export eines „eigenen Produktes“ völlig selbständig zu finanzieren. Diesen Vorteil haben 95 % sämtlicher Entwicklungsstaaten nicht. Mithin ist der Irak nur bedingt in der Anfangsphase auf Subventionen angewiesen. Mittelfristig finanziert er sich über diese Einnahmen, wobei er auch relativ schnell Zugang zu den Kapitalmärkten finden wird. Diesen Dynamisierungseffekt darf man nicht unterschätzen, auch wenn die Kriegsgegner permanent darauf verweisen, dass die Amerikaner angeblich nur am Öl interessiert seien, wobei sie wohl unterstellen, dass die Amerikaner das Öl „klauen“ möchten, ohne das es dem dortigen Land zugute kommt. Diese Argumentation liegt irgendwo zwischen lächerlich und naiv. Mit Sicherheit geht es genau in die andere Richtung. Jeder, der sich in der Ölindustrie auskennt, weiß die Erschließung neuer Fördergebiete oder Erweiterung bestehender meist durch Konsortien von Ölgesellschaften erfolgt, um die hohen Investitionen zu verteilen. Wahrscheinlich wird die neue irakische Regierung zu diesem Zweck einen staatlichen Ölkonzern gründen, dem die Förderrechte und somit auch die Erträge der Ölfelder zugute kommen. Diese Gesellschaft wird dann mit internationalen Konzernen in Form von Joint Ventures die Erschließung der gesamten irakischen Ölquellen darstellen.

      Man muss sich heute fragen, welche Konsequenzen es für die umliegenden Regionen wie Ägypten, Iran und Syrien haben wird, wenn plötzlich ein wirtschaftlich hocherfolgreicher Staat Irak in Ihrer Mitte sitzt. Die wirtschaftliche Dynamik wird mit Sicherheit nicht an den Grenzen des Irak halt machen. Das hat man sogar bedingt in den letzten 20 Jahren im Falle Saudi-Arabiens und Kuwait gesehen. Es mag für den ein oder anderen zynisch klingen, aber es ist eine ökonomische Erkenntnis, dass Wirtschaft Geld und Geld Frieden schafft. Folglich ziehe ich aus dem kurzen Irakkrieg eine völlig andere Konsequenz als die Mehrheit der Analysten, die sich derzeit dazu äußert. Entscheidend ist, dass die Amerikaner verhindern, dass es zu irgendeiner Form von bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt. Deswegen sind sie vor Ort, auch wenn dies von vielen als „Besatzung“ deklariert wird. Was bedeutet das für die westlichen Kapitalmärkte?

      Die amerikanische Konjunktur läuft mit oder ohne Irak. Den Double-Dip der Rezession hat es nicht gegeben und ich schließe ihn auch weiterhin aus. Nach 2,4 % Wachstum des BIP’s 2002 werden wir im laufenden Jahr um die 3 % liegen. Die Arbeitslosenquote wird im selben Zeitraum auf unter 5,5 % fallen, sowie die Investitionen anziehen. Das steht kurz bevor. In Folge dessen wird auch die Kapazitätsauslastung von derzeit 75/77 % deutlich steigen. Die Börsen werden diese Entwicklung nun vorwegnehmen. Entscheidend sind dabei die Perspektiven der Unternehmen, die nach 3 Jahren Baisse nun mit folgender Überlegung operieren:

      Wer nur auf Wachstum setzt, verliert per saldo an Qualität. Wer grundsätzlich auf bessere Ertragsqualität setzt, gewinnt nachhaltig. Das ist die grundsätzliche Einstellung der amerikanischen Unternehmen heute und ergibt sich aus den Erfahrungen der Baisse inkl. sämtlicher Abschreibungen und Skandale der letzten 36 Monate. Daraus werden drei Schlüsse gezogen: Erstens ist es zu teuer, Umsatz zu kaufen, um zu wachsen. Wer mit spekulativen Übernahmen wachsen möchte, wird anschließend von den Kapitalmärkten im Kurs bestraft. Dabei ist es unerheblich, wie kreativ sich die zugrundeliegende Strategie der Übernahme anhört. Die Märkte sind nicht bereit, externes Wachstum um jeden Preis zu honorieren. Natürlich wird es noch Fusionen und Übernahmen geben, aber in wesentlich geringerem Umfeld. Im selben Zug wird das innere Wachstum des Kerngeschäftes wieder wichtiger. Das bedingt höhere Investitionen und setzt ganz zwangsläufig mehr Forschung und Entwicklung voraus. Eine sehr positive Entwicklung, wie ich finde. Wer also künftig mit großen Übernahmen auffällt, wird mit Sicherheit das uninteressantere Investment. Daraus ergibt sich:

      Zweitens werden gesteigerte Produktivität und Entschuldung höher honoriert. Das eine steigert den Cashflow, dass andere setzt ihn ein. Wer also seine Nettoverschuldung in dieser Form aus eigener Kraft reduziert, verbessert die Ausgangslage des Unternehmens erheblich, was auch von den Märkten hoch angesehen wird. Das ist die nächste „Story“ der Märkte, die sich übrigens dadurch kennzeichnen wird, dass Umsatzwachstum sekundär und Gewinnwachstum primär ist. Vor drei Jahren war es noch genau anders herum. Diese Entwicklung geht eindeutig zugunsten des Aktionärs bzw. des Anlegers, da dieser Trend zu einer erheblichen Substanzverbesserung der Gesellschaft führt. Drittens gibt es schon die ersten Zielgrößen für Unternehmen, die die o.g. Punkte berücksichtigen. Der Gewinn wird zwischen 15 und 20 % stärker wachsen müssen als der Umsatz um glaubhaft darzustellen, dass Produktivitätszuwächse vorhanden sind. Damit sind die Unternehmen gezwungen, permanent auf ihre Kosten zu achten und eine Ausweitung der Kosten nicht durch eine Ausweitung des Umsatzes zu kaschieren. Schlichtweg muss die Marge pro Jahr steigen. Wer dies erfüllt, kriegt die höchste Bewertung.

      Mit dieser Grundeinstellung beginnen die Unternehmen in den USA nun ihre neue Tendenz. Gehen Sie davon aus, dass die Europäer der in den nächsten 12 Monaten folgen werden, wobei viele schon jetzt in diese Richtung tendieren. Was bedeutet dies für den Anleger?

      Trotz dieser Tendenz der Unternehmen zu nachhaltigem Gewinnwachstum bleibt die Volatilität der Märkte hoch. Daran wird sich m.E. nichts mehr ändern. Der eine mag das kritisieren, weil es die Einschätzbarkeit der Märkte erschwert, andererseits ergibt sich aus der Volaitlität viel Dynamik, die sich auch positiv nutzen lassen wird. Deswegen bin ich sehr skeptisch, was die Beschreibung neuer Trendwerte angeht, wie man sie in den 90 er Jahren kannte. Denn:

      Kaufen und liegen lassen geht heute nicht mehr. Kostolany hat also ausgedient. Theoretisch ist es sicherlich möglich, aber ob das einem Anleger zumutbar ist, möchte ich stark bezweifeln. Dazu ist die Anfälligkeit von Aktien gegenüber Hoch- und Herunterstufungen von Analysten oder Rating-Agenturen einfach zu hoch. Die Börse wird heute nun einmal durch eine nie da gewesene Verbreitung von Informationen beeinflusst, die vielleicht weniger rational als emotional sind, aber sich nun mal in den Kursen widerspiegeln. Manche Euphorie oder Schreckensszenario wird dann zwar vielleicht nach wenigen Wochen als heiße Luft enttarnt, bewegt aber die Kurse. Das „rein und raus“ wird also für den Anleger unumgänglich sein.

      Desweiteren hat sich die Struktur der Marktteilnehmer verändert. Meine Prognose lautet, wir kriegen weniger traditionelle Fonds, dafür aber mehr Hedgefonds. Das ist nicht unbedingt schlecht. Wichtig dabei sind zwei Aspekte. Erstens schichten Hedge Fonds ihre Portfolios stets schneller um, da sie laut ihrer Statuten beweglicher sind, zweitens verbessern sie dadurch die Liquidität der Märkte ungemein. Problematisch wird dies erst dann, wenn die Meinungsvielfalt an den Märkten trotz steigender Information abnimmt bzw. alle in dieselbe Richtung rennen. Was dann passiert, konnten Sie in den letzten 12 Monaten sehen.

      Der Privatanleger muss sich vor dieser Entwicklung nicht fürchten. Im Gegenteil, es bilden sich deutlich mehr Vor- als Nachteile. Mit Sicherheit wird die Rolle der Markttechnik in diesem Umfeld wesentlich wichtiger, als es in der Vergangenheit war. Der ein oder andere Anleger mag sich damit schwer tun, kommt aber gleichwohl nicht umhin, sich mit der Markttechnik zu beschäftigen.

      Die Ausgangslage heute stellt sich also wie folgt dar: Das Ende des Irakkrieges war Ende der Baisse und psychologischer Start einer neuen Tendenz zugleich. Sie setzt sich nun mit der Entwicklung der realen Wirtschaft fort, wobei ich äußert spannend finde, dass die europäische und amerikanische Konjunktur von einem niedrigen Niveau aus startet. Selbst die deutsche Konjunktur sehe ich vor diesem Hintergrund wesentlich positiver als die jetzigen Prognosen vermuten lassen. Natürlich entfaltet sich so etwas nicht über drei Monate, wohl aber über 12 und mehr. Es ist also nicht so sehr das schnelle Ende des Irakkrieges, dass die jetzige Hausse entfacht, als vielmehr die Vorwegnahme einer deutlichen Konjunkturerholung in Europa und vor allem den USA, die nun die Kurse treibt. Darauf gilt es zu spekulieren.

      Mit freundlichen Grüßen
      Daniel A. Bernecker
      07.05.03



      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=5e347b3d

      PS.: Ich denke, alleine das ständige Vergleichen von Börsen in Nachkriegsszenarien verbietet sich schon irgendwo, weil sich Geschichte niemals wiederholt, schon gar nicht eins zu eins. Geschichte wird ständig neu geschrieben! In dem Text sind so viele gedankliche Fehler und falsche Folgerungen drin, dass es sich prinzipell verbietet, den Tedt überhaupt zu publizieren. So, über eine Archivierung, kann man später aber mal vergleichen, was draus wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:21:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      der depp hat schon vergangenes jahr jedem geraten bei oma einen kredit aufzunehmen um aktien zu kaufen.

      bernecker & deppen sind auslaufmodelle, der lebt doch nur noch von seine 0,30 cent börsen geblubber.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:27:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mir tun diese Schreiberlinge langsam leid. Jetzt liegen sie schon wieder voll daneben. Natürlich geht es im Sommer und Herbst gewaltig runter.
      Mein Motto: Aus nichts kann auch nichts wachsen!!
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:33:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Thanks für diesen netten Service. Hoffentlich hauen dir die Berneckers wegen Copy-Right nicht eins zwischen deine Hörner. Da verstehen die nämlich keinen Spass, wenn so etwas in den Boards veröffentlicht wird und sind auch gar nicht bange, Regressansprüche zu stellen. Du kannst dir ja schon mal einen Anwalt such, der dir bei der Bewältigung der sschriftlichen Korrespondenz hilft ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:44:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe den Bernecker-Scheiss früher oft gelesen, als er noch gratis war - wer zahlt nur für sowas
      Kohle :confused: - und ich erinnere mich, daß Bernie im letzten Juli schon das Ende der Baisse ausrief, kurz bevor alles nach Süden schmetzelte ....:laugh:

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      schrieb am 07.05.03 15:51:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alleine den 2. Weltkrieg mit dem Irak-Krieg zu vergleichen :rolleyes: Außerdem eine Erholung nach dem Krieg haben wir ja nun gehabt...
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:51:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Cubitus,

      welche Regressansprüche sind denn dann zu stellen?
      Welchen Schaden hat er denn da erlitten?

      Bernecker schreibt doch auch ständig von anderen ab, wird er da auch ständig verklagt?

      Und außerdem, wer die Empfehlungen eines Berneckers in den letzten fünf Jahren nachvollzogen hat, dürfte auch an einer kostenlosen Teilnahme seiner Expertisen die Nase gestrichen voll haben.

      Und was heißt hier Copyright?

      Ist das eine wirtschaftliche Verwertung, hat der Verwender dieser "Expertenratschläge" einen geldwerten Nutzen?


      cubitus, so interessant sind diese Auslassungen nicht, dass viele danach lechzen, aber nichts dafür zahlen wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 09:12:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Whistleblower,

      ich hab mir mal den Artikel von Bernecker jun. genauer angesehen.

      Einen solchen Spagat zwischen vorheriger jahrelanger, im Brustton der Überzeugung ("da bin ich mir ganz sicher")
      vorgebrachter Meinung und der nach völligem Reinfall vollzogenen Kehrtwendung um 180 Grad muss man erst mal schaffen.

      "Die Tricks der Börsengurus", ein lesenswertes Buch über diese Species hat sich inhaltlich bestätigt.

      Man kann getrost diese "Expertenmeinungen" auf den Müllhaufen werfen, sind absolut nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben werden.

      Absolut entbehrlich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 09:52:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dax:


      Konjunkturdaten sind heute ausser den wöchentlichen Arbeitsdaten Fehlanzeige.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 10:32:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      der Bärenmarkt wird warscheinlich erst vorbei sein, wenn solche Dummköpfe wie die Berneckers von der Bildfläche verschwunden sind. Mich wundert nur, wenn die das gamacht hätten, was sie da immer geschrieben haben, müssten die schon längst pleite sein. Offensichtlich gibt es immernoch genug Dumme, die diesen Börsendienst in Beanspruchung nehmen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 10:41:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Morgen allerseits,

      habe zwei interessante Dinge aufgetan:

      1. Man kann sich unter www.oystercatcher.nl für einen kostenlosen (täglichen) Chart-Newsletter von Staranalyst Chris Locke (Elliot Wave) anmelden - über S&P500 etc.


      2. Ein interessanter Dialog aus dem Nachbarthread Thema: Diskussion zu "Größte Bullenfalle seit 2000? Thread: Diskussion zu "Größte Bullenfalle seit 2000? " von Atze2 #134 Nachricht an User 07.05.03 21:37:58 Beitrag Nr.: 9.384.809 Thread: Kein Titel für Thread 9384809

      Die Advisers sind bearisch bis hysterisch.

      Hierzu ein interessanter Artikel

      Der Optimismus feiert ein überraschendes Comeback

      Zweimal im Jahr ermittelt das Wall-Street-Leitorgan Barron s die Stimmung unter den amerikanischen Geldmanagern. Selten hat die Börse so erwartungsvoll auf das Ergebnis dieser Umfrage gewartet wie in diesem Frühjahr. Und tatsächlich sind die Ergebnisse eine Überraschung. Denn schon seit drei Jahren haben die Finanzexperten nicht mehr viel Optimismus an den Tag gelegt wie derzeit.
      60 Prozent der Befragten halten sich für "bullish", nur 18,5 Prozent für "baerish".


      http://www.welt.de/data/2003/05/05/84587.html

      Gruß Atze 2


      Antwort#135 von H.J.Bier [VIP] Nachricht an User 08.05.03 00:42:22 Beitrag Nr.: 9.386.618 Thread: Kein Titel für Thread 9386618

      @ Atze2

      Genau das ist nämlich das Kernproblem: Die Amis sind nämlich "Weltmeister" sowohl im Manipulieren als auch im Verdrängen von Problemen. Wenn ein wirklich renommierter US-Analyst heutzutage aussagt, er sei optimistisch für die Zukunft, dann denkt er meist tatsächlich: "Scheiße!". Ich weiß dies von einem mit mir befreundeten Ami, Hedgefondsmanager auf den Bahamas, der lange Jahre als Großkundenberater bei Merrill Lynch tätig war.

      Mit freundlichem Gruß Hajo

      ENDE

      Frage: Könnte das Ende der Earning-Season auch das vorläufige Ende steigender Kurse sein?
      Wenn die Big Player zuvor Aktien aufgrund der günstigen Bewertung - auch hinsichtlich der sehr lukrativen Dividenausschüttung - kauften, würde der Grund jetzt ja wegfallen und ein weiteres Engagement vorläufig kippen.
      Wie seht Ihr das?
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 11:19:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dieser Artikel hat das Niveau der Marktschreier vom Hamburger Fischmarkt. (Vergleich: 2. Weltkrieg mit Irakkrieg und ein Aufschwung im Irak wird nun die Weltwirtschaft retten---einfach lächerlich.)

      Gruß Wachsi :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 10:27:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Habe einen sehr aufschlussreichen Artikel am Sa., 10. Mai 2003, S.21 in der Zeitung die Welt aufgetan, an den ich Euch teilhaben lassen will.

      Alan Greenspan warnt vor einer zu starken Konzentration im Derivate-Markt

      Washington - Die Zahl der Marktmacher bei bestimmten außerbörslichen Derivatekontrakten ist zurückgegangen. Damit steigt das Risiko, dass der Rückgang einen einzigen Unternehmens aus diesem Marktsegment zu erheblichen Störungen führt, warnt US-Notenbankchef Alan Greenspan: "eine Entwicklung, die mir und anderen zu denken gibt, ist die sinkende Zahl der großen Derivatehändler und die möglichen Auswirkungen auf Marktliquidität und Konzentration des Adressenausfallrisikos", erklärte Greenspan auf einer Bankenkonferenz.
      Sieben Banken vereinen im US-Notenbanksystem etwa 96 Prozent der Derivatetransaktionen auf sich, geht aus den Daten der US-Bankenaufsichtsbehörde hervor.
      Greenspan erklärte, dass an den Märkten für US-Dollar Zinsoptionen und Kreditausfallswaps "ein einziger Händler fast ein Drittel des weltweiten Marktes bedient und eine Handvoll Händler repräsentieren zusammen über zwei Drittel." .... Greenspan sagte, dass sich die Marktteilnehmer bewusst sein sollten, dass die Fähigkeit, Kontrakte zu kaufen oder verkaufen, unter dem Rückzug eines einzigen großen Händlers aus dem Marktsegement leiden könnte. Eine derartige Konzentration erhöhe außerdem das Kreditrisiko in dem Markt, so der Notenbankchef. Die Kritiker von Derivaten malen oft das Schreckgespenst an die
      Wand, dass der Zusammenbruch eines Händlers zu Verlusten bei seinen Geschäftspartnern, einschließlich anderen Händlern führt, und damit eine Kettenreaktion von Zahlungsausfällen heraufbeschwört.


      Eigene Anmerkung: Hier sieht man einmal mehr, wie sich Greenspan vom Gärtner zu Bock macht(e).
      Er war und ist es doch in erster Linie gewesen, der anfing, die tagtäglich frisch gedruckten neuen Milliarden Dollars, im ganz großen Stil über das Plunge Protection Team, in die Geldmenge M3 einlaufen zu lassen und ausschließlich über Terminkontrakte (also eben Derivate!!!) den Dow Jones zu pushen. Einfach nur noch lächerlich und aberwitzig, dass er jetzt genau dies bei anderen Marktteilnehmern bemängelt! (Man fragt sich wirklich, ob der Vollidiot überhaupt noch zurechnungsfähig ist?) Die anderen Marktteilnehmer sehen hier halt eine sichere Schiene, an Greenspans Dow-Gepushe zu partizipieren. Wen interessiert hier noch die Bewertung einzelner Aktien oder dass eine viel zu starke Konzentration des Derivatehandels über zu wenig Händler stattfindet?

      Und by-the-way: Wen von diesen völlig ignoranten Amis interessiert schon, dass der alte Mann den Dollar völlig gegen die Wand fährt (Geldmengenausweitung war bereits im März plus 8 Prozent, anstatt überlicher plus 2 Prozent), so dass der US-Dollar fast minütlich weniger wert wird?
      Wer von diesen idiotischen Amis registriert, dass steigende Aktienkurse bei gleichzeitig fallenden Dollar und steigenden Goldpreisen und Unternehmensbonds von vorne bis hinten nicht in Bild passen?
      Dazu werden tagtäglich Milliarden von Dollar aus Amerika abgezogen, weil kein Mensch dort mehr investieren will, wo jedlicher scheinbarer Aktiengewinn durch den Dollarverfall aufgezerrt wird.

      So blöd und ignorant können wirklich nur die Amis sein - Greenspan, der´s ja vormacht, sei Dank!
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:24:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Übernommen:

      Folgendes ist auffällig: Seit Mitte März steigen Gold, Bonds und Aktien im Gleichschritt. Ich kann mich nicht erinnern, einen solch langen gemeinsamen Anstieg der verschiedenen Anlageformen erlebt zu haben. Der HUI legte bis heute 28%, der Dow 20%, der S&P 23% und die Nasdaq 29% zu. Auch die Bonds gewannen 12%.

      Was treibt diesen Markt?
      Liquidität, Dollar-Liquidität. Die Fed schiebt den Banken das Geld fast kostenlos über die Ladentheke, aber die Kunden der Banken wollen das Geld nicht (ausser für Hausrefinanzierungen); das Kreditgeschäft liegt am Boden. Bevor diese massive Liqudität versauert, wird alles aufgekauft, was nicht niet- und nagelfest ist. Nur der Dollar nicht, den können die Amerikaner nicht kaufen, den haben sie schon.

      Dafür verkaufen ihn die Ausländer. Und das sorgt dafür, dass die gesamte US-Rally für den Europäer fast ein
      Nullsummenspiel bleibt: Seit März hat der Euro gegenüber dem Dollar fast 13% zugelegt. Die Gewinne der Bonds sind
      damit keine mehr.

      Irgendwann werden diese Korrelationen aufbrechen. Für mich halten die Japaner den Schlüssel dazu. Soweit ich weiss,
      besitzen die Japaner 12% aller US-Bonds. Der japanische Aktienmarkt steigt zur Zeit. Nehmen wir einmal an, die Japaner fassen wieder vertrauen in ihnen Markt (zerüttete Banken hin oder her); eine Rally wird gestartet. Dafür brauchen sie Geld; sie ziehen es aus den amerikanischen Bonds ab. Dies würde die US-Bonds zum Fallen bringen mit der bekannten Folge, dass die Zinsen steigen und damit der Immobiliensektor empfindlich getroffen würde.

      Die US-Märkte könnten zunehmend zu einer inneramerikanischen Angelegenheit werden. Sollen sie doch um 20% steigen. Wenn der Dollar gleichzeitig um 20% fällt, hat kein Ausländer etwas davon. Alternative Investments im
      Nicht-Dollar-Raum müssen her. Und eines davon könnte für den Europäer Japan sein. Solange China seine Währung an
      den Dollar gebunden hat, hat das grosse Reich für die vagabundierenden globalen Geldströme nicht die höchste Priorität in Asien.


      Extern:

      Terminbörse Bernecker rät zum Verkauf von 75% der gesmaten Long Positionen ...

      Gehen von einer sehr scharfen Korrektur aus !
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:46:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Übernommen

      06.05.2003

      Restpotenzial für den DAX liegt akt. bei 3115 Pkt.

      kann sich ausreizen bis 3140/45 Pkt. !!!

      Das sollte es auch dann gewesen sein und mit dem heutigen

      Tag sollte eine A B C korrektur gestartet werden mit dem

      ersten Ziel 2800 Pkt. dann sollte ein Pullback nach oben

      kommen mit Ziel von ca. 2950 und dann DOWN auf 2550 Pkt...!




      Korrekturwellen - (horizontales Dreieck)


      Dreiecke lassen sich in mehrere Typen einteilen. Als Beispiel (Bild 3) ist das aufsteigende Dreieck genannt. Eine wichtige Regel besagt, daß sich Dreiecke dieser Kategorie nur vor der letzten Bewegung des höheren Trend entwickeln. Die Seitwärtsbewegung zeigt, daß die Marktkräfte ausgeglichen sind. Der Ablauf der Dreiecke zeigt eine drei-drei-drei-drei-drei Konstellation. Die einzelnen Wellen korrigieren als 3er Welle und umfassen 5 Wellen.

      Nach Beendigung der **5 Wellen** in dem Dreieck folgt eine letzte Welle. Die in Richtung des Trend führt. In einer Baissee nach unten und in einer Haussee nach oben. Die letzte Welle hat oft die Länge der längsten Welle im Dreieck und entwickelt sich sehr schnell. Nach dem Ende dieser letzten Welle ist mit einer Trendwende zu rechnen.


      Im folgenden kann man die Ziele sehr schön einsetzen und es besser erkennen:



      Die *5* ist meiner Meinung nach fast abgeschlossen

      und es folgen die letzen *DREI Wellen* (A B C)__:

      A: 2800 Pkt.

      B: 2950 Pkt.

      C: 2550 Pkt.


      Nur zum Verständniss habe ich das ganze etwas vertieft..
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:59:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      whistleblower,

      nur zur Erinnerung, aus dem gleichen Haus kam bei Dax 4500
      der Rat zum Einstieg auf Pump.

      Ich bitte, das richtig einzuordnen, um in der blumigen Sprache dieses Haus zu sprechen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:03:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich schmeiß mich in den Dreck...:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:15:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      whist,

      deine einschätzungen sind immer besonders wertvoll - jedenfalls für mich!

      m. e. ist in diesem board bei der betrachtung der us-gegenwelt aber zu kurz gekommen, daß neben der wäldervernichtung durch greenspan, die sicher noch 50 jahre mit hilfe der flugzeugträger aufrechterhalten werden kann, nun noch ein zweites standbein für die us-kasperbude hinzugekommen ist:

      das irak-öl fließt nun sicher noch 25 jahre, sagen wir mal an die wallstreet - oder letztlich an die banken, denen auch die fed gehört. ist aber egal.

      ist jenes öl nicht ein klassisches dekungsmittel für greenys blüten und für diverse schuldenberge, die sich sogar in guthabenhügel verwandeln könnten.

      mach mal einen text dazu.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:24:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Dax +45 % seit dem Tief, Jahreshoch, 200-Tage Linie durchbrochen, manche Aktien schon über +100% seit dem Tief ......ich frage mich ob Bernecker nicht doch recht hatte........oder sind die Kleinanleger wieder die letzten?

      Speedy:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 16:43:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Speedy,

      bitte nicht wieder Deinen Schrott!

      Sicher einer der größten Versager der vergangenen Jahre,
      was seine Prognosen betrifft, soll wieder einmal recht behalten haben.

      Mit Verlaub, aber bei Dir kann es wirklich nicht mehr richtig ticken.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 16:57:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Auch, wenn´s ne alte Kamelle ist:

      Kann mir auch beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass das Wirtschaftswachtum so schnell zurückkommen wird, geschweige denn: anziehen wird, wie es über diesen langen Zeitraum die Kurse tuen!!!!

      Ob Aktien derzeit teuer oder billig sind, mag ja jeder für sich selber entscheiden. Hier wird sowieso so argumentiert wie man´s gerade braucht. Für mich sind die Mehrzahl der Aktien z.B. nicht mehr billig...., zumal unszählige Aktien aus dem Dax, MDax bereits wieder Kurse von vor einem Jahr erreicht haben, damals sah die Wirtschaft auch nicht schlechter aus und (fast) "niemand" befand die Kurse für masslos unterbewertet.....

      Man kann - auch, wenn man mittlerweile weiß, wie der Hase läuft - nur noch Bauklötze stauen. Jeden Tag denkt man, so das war´s jetzt aber endgültig, und dann läuft es weiter und weiter und weiter.... Ich sach´ ja, die 10.000 leuchten schon, was oder wer soll sie jetzt noch daran hindern? :confused:

      Oder glaubt hier einer ernsthaft, die Bundesregierung hätte Viagra genommen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 17:24:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Meiner Meinung setzt hier die FED völlig falsche Akzente.

      Die kreieren einen neuen Bullenmarkt aus Angst vor leeren Pensionskassen - und schlussendlich werden die sich noch wundern, wenn denen erneut das Ruder völlig aus den Händen gerät. Wo wirklich alle mitgekriegt haben, dass Börse erneut einen Einbahnstraße ist, dürfen die sich nicht wundern, wenn die nächste Blase bereits entsteht. Und so hat die Fed nur noch die Wahl zwischen ganz dicker Blase oder Pleite (da der Dollar geopfert wird)!!!! Anstelle sich mit den wirklich ernsthaften Problemen der Ami-Wirtschaft auseinanderzusetzen...
      Sowas ist einfach unverantwortlich! :mad: :mad: :mad:

      und das schönste an der Geschichte ist, dass die Trottel von der Fed sich somit selber unter Zugzwang setzen werden, die Zinsen zu erhöhen! Spätestens, wenn denen das Aktienruder wieder völlig aus den Händen entklommen ist (sowie 1999/2000). Dann müssen die Trottel in einem möglichem Wirtschaftsaufschwung, aber einem explodierenden Bullenmarkt an den Börsen, die Zinsen erhöhen (um die Luft aus den Aktienmärkten zu nehmen), und als Nebeneffekt würgen die Rindv**** die Wirtschaft gleich wieder schön ab.

      Danke Mr. Greenspam für soviel Weitsicht!
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 17:55:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Jungs ich weiss gar nicht was ihr habt. Wenn ich mir den Daxchart so ansehe, dann erfolgte der Absturz von 3150 genauso schnell wie der Anstieg von 2200 auf 3175 jetzt.

      De fakto ist seit den ersten zwei Handeltagen in diesem Jahr kurstechnisch nix passiert.


      Entscheidend ist aber, dass keine Kriegsangst mehr besteht, der Krieg gewonnen wurde und die Unsicherheit aus den Märkten ist.

      Für diese Entwicklung steht der Dax eindeutig noch 500 Punkte zu niedrig.

      Seid ruhig weiter pessimistisch - das Geld verdienen jedenfalls andere.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 07:34:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nabil,

      genau das wollte ich damit sagen: Alle verdienen schon wieder Geld, nur der Kleinanleger schaut wieder zu und traut sich erst dann wieder einzusteigen wenn der DAX bei 6.000 ist (so in 4 bis 5 Jahren).

      Aber deine Aussage dass Kurstechnisch nix passiert ist, kann ich nicht verstehen. Wer aufmerksam war hat mit vielen Titeln weit über 100% verdient.

      Speedy:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 10:29:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Moin allerseits,

      mittlerweile kommen mir Zweifel, ob wir dieses Jahr überhaupt noch mal eine nennenswerte Korrektur sehen?

      Wer weiß, vielleicht wird´s ein höchst positives Jahr mit Dax > 4.000 Punkte und Dow > 10.500 Punkte?

      Nicht, dass ich sonderlich erfreut wäre, außerdem kann ich es eh nicht nachvollziehen, aber:

      1. Gerüchte verdichten sich, dass die Bundesregierung die Steuerreform 2005 auf 2004 vorziehen will, was bedeuten würde, dass dem Arbeitnehmern 26 Mrd. Euro mehr zur Verfügung stünden. (Okay, dem würden die Subventionen wie steuerfreie Nacht- und Überstundenzulage zum Opfer fallen, was - meiner Meinung - nur eine neuerliche Art der Umverteilung darstellen würde.)

      2. Evt. hilft ja sogar der lange Einkaufssamstag (bis max. 20.00 Uhr) die Konsumlust der Deutschen zu wecken. (Demgegenüber könnte man sagen, wo nicht mehr Geld ist, kann auch nicht mehr Geld ausgegeben werden. Außerdem - so meiner Meinung - wird höchstens die Einkaufsgewohnheit geändert: z.B. von Donnerstag oder Freitag nach Samstag!)

      3. Was, wenn die bisherigen Reformen tatsächlich greifen (genau die Karte wird u.a. ja derzeit in Mainhatten tagein tagaus gespielt...)? (Wobei - meiner Meinung - das nur einen Abbau des bisherigen Sozialstaaten und das indirekte Entstehen einer zweiklassen Gesellschaft bedeutet: der Mittelstand wird weiter vernichtet!)

      4. Div. Manipulationen wie die maßlose Dollarausweitung in den Staaten, das permanente Eingreifen von Greenspan & dem Plunge Protection Team (um Merill Lynch und Goldman Sachs etc.) lassen die Kurse nicht einmal korrigieren. Dazu wurde das Shorten auf fallende Kurse in den Staaten verboten, was eine partiell gesunde Marktbereinigung nicht nur deutlich erschwert, sondern nahezu unmöglich macht. Warum woll liegen die Shortraten auf Unternehmen wie Amazon, Ebay, Yahoo auf Rekordhöhe (die Bewertungen der Aktien mittlerweile leider auch wieder), aber die Aktien kommen keinen Deut runter?


      Aber egal, welche Sichtweise man hierzu hat, eins ist schon mal geschehen, durch die ganzen Maßnahmen, nämlich: der Markt ist deutlich in Bewegung geraten. Phantasie und Gerüchte sind der Nährboden für jede Hausse. Nicht die Ergebnisse. Es ist genauso wie bei jeder Aktie:
      "Buy the roumers, sell the facts!"


      Das einzige, was - meiner Meinung - eine Fortsetzung der Hausse (da sind wir nämlich an den Börsen - nicht der Realwirtschaft, da noch lange nicht) hindern kann, ist, dass der derzeitige Euphoriefaden reißt! Sei es, dass sich die optimistischen Prognosen für die USA im dritten (und später im vierten) Quartal nicht bestätigen, sei es, dass deren Dollar-Verfall neue, ungeahnte Probleme mit sich birgt, sei es, dass deren riesiges Leistungs- (Staatsverschuldung) und Handelsbilanzdefizit zum Tragen kommt, sei es, dass z.B. der Baufinanzierer "Freddie Mac" noch ungeahnte Bilanzprobleme offenbart...
      Vielleicht geht´s den Instits irgendwann "zu" schnell, so dass sie eher mal ihre Gewinne realisieren, um deutlich tiefer wieder einsteigen zu wollen, nur: was ist, wenn andere (die die Rally versäumten) eine Korrektur gar nicht erst zu lassen und den Markt weiter treiben?
      Irgendwie ist schon jetzt ein Selbstläufer entstanden.
      Seien wir mal ehrlich: Wer hätte vor 3 Monaten nur von diesen Kursen bis Jahresmitte geträumt? (Die meisten doch nicht einmal bis Jahresende.) Naja, und die Shortseller sind ja auch nicht vom Erdboden verschwunden... Irgendwann sehen wir die auch wieder. Und je schneller es hochrennt, desto schneller...

      Mittlerweile jedoch, fällt es einem immer schwer, sich überhaupt nur einmal 2 rote Tage hintereinander vorzustellen. Geschweige denn eine Woche!!!! Oder sonst irgendetwas, was an den Börsen mal wieder zu einer deutlichen Ernüchterung führt. Gründe gab´s ja auch in den vergangenden Wochen genug (schlechte Konjunturdaten, schlechte Unternehmenszahlen), einzig: sie fanden nicht das geringste Gehöhr. Somit wüßte ich auch nicht, was den Dow daran hindern könnte, die 10.000 ins Visier zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 12:22:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zu welch einer weisen Einsicht kommt doch "Altstar" Bernecker!

      "95 Prozent der "Experten" liegen regelmäßig falsch!"

      Ich möchte behaupten, 99,9 Prozent liegen falsch.

      Zu den "Experten" zählt er sich doch auch.
      Oder?

      Ergo: Auf diese "Experten" können wir alle getrost verzichten.

      Würde ungemein zum Abbau der Begriffsverwirrung und zum
      Abbau der allgemeinen Verunsicherung beitragen.

      Daher sollten wir alle den "Experten", die mit ihrer 95 Prozent Ausfallquote, die Gelegenheit geben, sich ein neues Tätigkeitsfeld zu suchen.

      Oder braucht man solche "Experten", die regelmäßig falsch liegen?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 12:45:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was kommt jetzt - der Rückschlag oder DAX 4000? (EuramS)

      Die Bullen sind los. Angetrieben von reichlich Liquidität haben die Aktienmärkte zuletzt eine Rally hingelegt. Allein der DAX hat seit März 50 Prozent gemacht. Was kommt jetzt - der Rückschlag oder DAX 4000?



      Die Kurszuwächse erinnern an üble Zockerwerte, dabei kommen sie von Blue Chips aus dem DAX: HypoVereinsbank plus 90 Prozent seit März , Metro im selben Zeitraum plus 51 Prozent, Infineon plus 37 Prozent. Vereinzelte Ausreißer? Von wegen. Um 50 Prozent hat der DAX gegenüber dem Tief Anfang März zugelegt und zeitweise die Marke von 3300 Punkten übersprungen. So hoch stand das deutsche Börsenbarometer seit Anfang Dezember 2002 nicht mehr.



      Dabei sind die Fundamentaldaten hier zu Lande ernüchternd. Kaum noch ein Nullwachstum erwarten die meisten Experten für die einstige Konjunkturlok Europas. Selbst der für seinen Optimismus berüchtigte Bundeswirtschaftsminister rudert inzwischen zurück. Die von ihm noch vor wenigen Wochen verteidigte Prognose von 0,75 Prozent wollte Wolfgang Clement unlängst nicht mehr wiederholen. Wirtschaftsexperten diskutieren ohnehin schon länger über eine mögliche Rezession.



      Rezessionsgefahr und Börsenrally: Wie geht das zusammen? "Die Situation ist auf den ersten Blick wirklich verwirrend", räumt Roland Ziegler, Aktienstratege bei der BHF-Bank in Frankfurt, ein. Aber wer genau hinschaue, könne die Entwicklung nachvollziehen. Vor allem in den USA zeichne sich eine Trendwende ab. "Die jüngsten Daten waren überwiegend positiv", urteilt etwa Gertrud Traud, Volkswirtin bei der Bankgesellschaft Berlin. So legte der New Yorker Geschäftsklima-Index zuletzt zu. Gleiches gilt für die viel beachteten Einkaufsmanager-Indizes für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen. Der Aufschwung der größten Volkswirtschaft der Welt dürfte sich im zweiten Halbjahr sogar noch beschleunigen, glaubt Ziegler: "Wir erwarten für das vierte Quartal ein US-Wirtschaftswachstum von vier Prozent", nach zwei Prozent zum Jahresanfang. Denn viele US-Unternehmen hätten ihre Kosten massiv gesenkt. Dazu beschert der im Verhältnis zum Euro schwache Dollar vielen Firmen Zusatzgewinne, und die Läger seien ebenfalls weitgehend geräumt. "Diese mögliche Erholung der US-Konjunktur nimmt der Markt eben vorweg", erläutert Volker Borghoff, Aktienstratege bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in Düsseldorf.



      Die guten Vorzeichen für einen baldigen Wirtschaftsaufschwung haben auch die US-Börsen längst auf Trab gebracht. Dow und Nasdaq legten seit Jahresbeginn um zehn beziehungsweise knapp 20 Prozent zu. "In den USA lässt sich derzeit eine wahre Kaufpanik beobachten", sagt Michael Riesner, Technischer Analyst bei der DZ Bank in Frankfurt. Schon prognostizieren erste Beobachter einen Dow-Stand von 10000 Punkten - für dieses Jahr.



      Aber die US-Märkte schwimmen derzeit in Liquidität. Die unvorstellbare Summe von 5000 Milliarden Dollar haben die Amerikaner gegenwärtig auf Festgeldkonten, Geldmarktfonds und Sparkonten gebunkert. "Das sind riesige Mittel, die kurzfristig in den Aktienmarkt fließen dürften", schätzt BHF-Experte Ziegler. Hinweise darauf gibt es reichlich. So sind US-Fonds zuletzt in fünf Tagen rekordverdächtige 3,5 Milliarden Dollar zugeflossen. Was Wunder, dass Experten von einer "liquiditätsgetriebenen Hausse" sprechen.



      Die Umschichtung in Richtung Aktien dürfte sich fortsetzen. Denn renditeträchtige Alternativen zu den Dividendentiteln sind Mangelware. "Jeden Tag, an dem diese enormen Summen auf Sparkonten oder Geldmarktfonds bleiben, verlieren Anleger praktisch Geld", so Ziegler. Die Rendite von zehnjährigen US-Anleihen liegt mit weniger als drei Prozent auf einem 45-Jahres-Tief. Rechnet man die Inflationsrate heraus, bleiben derzeit real gerade noch kümmerliche 0,3 Prozent. Und die Zinsen dürften noch weiter fallen. Bereits in der nächsten Woche könnte die Fed die Leitzinsen erneut senken, erwarten Beobachter. Die Anlage in Aktien, witzeln Banker in Abwandlung eines berühmten Churchill-Zitats derzeit, ist zwar nicht perfekt, aber immer noch besser als die anderen Möglichkeiten.



      Auch in Deutschland fließt immer mehr Geld in Aktienfonds. Während Geldmarktfonds im Januar nach einer Übersicht des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) netto noch 4,6 Milliarden Euro einsammelten, zogen Anleger im April per Saldo 670 Millionen Euro ab (siehe Grafik Seite 10). Bei Aktienfonds war es genau umgekehrt. Dort räumten Investoren im Januar netto noch 690 Millionen Euro ab, im April flossen den Fonds dagegen unterm Strich 1,1 Milliarden Euro zu - mit entsprechenden Folgen. "Wir haben in den vergangenen Monaten massive Zukäufe von Publikumsfonds gesehen", sagt Joachim Paech, Leiter Sales Trading bei Julius Bär in Frankfurt.



      Auch direkt trauen sich Privatanleger wieder an die Börse. Beim Discount-Broker Comdirect haben die Orderzahlen seit März "sehr deutlich zugenommen", heißt es. Zudem melden sich ausländische Investoren in Deutschland zurück, sagt Paech. Sie hatten vor dem Crash rund ein Drittel aller Titel im DAX und MDAX gehalten, sich aber während des Crashs Knall auf Fall aus Deutschland zurückgezogen.



      Für bessere Laune sorgten zuletzt auch noch die neuesten Steuerpläne der Bundesregierung. Danach will die Koalition die nächste Stufe der Steuerreform möglicherweise um ein Jahr auf 2004 vorziehen. Das dürfte den Konsum beflügeln. Ohnehin hat sich die Stimmung zuletzt deutlich gedreht. Während noch vor ein paar Monaten jede schlechte Unternehmensmeldung eine neue Verkaufswelle auslöste, "nimmt der Markt schlechte Zahlen wie bei DaimlerChrysler inzwischen sportlich", sagt Ziegler.4000 Punkte seien beim DAX in diesem Jahr schon noch drin, glaubt Getrud Traud von der Bankgesellschaft Berlin, schließlich sei der DAX "fundamental immer noch unterbewertet". Joachim Paech von Julius Bär sieht das ähnlich. "Die 4000er-Marke könnte noch dieses Jahr fallen." Allerdings scheint eine Korrektur nach dem jüngsten Aufschwung überfällig. "Charttechnisch dürfte der Markt bis 3400 Punkte laufen", erwartet Michael Riesner, Technischer Analyst bei der DZ Bank. Bis Ende Juli, Anfang August dürfte diese Marke erreicht sein. Danach könnte es einen Rückschlag bis in die Unterstützungszone bei 3000 Punkten geben. Zudem könnte fundamental der starke Euro einen Aufstieg vermasseln: "Die psychologische Schmerzgrenze ist bei 1,20", glaubt BHF-Manager Ziegler.



      Auch Wolfgang Schuhmann, Vorstand der Vermögensverwaltung Gebser & Partner, sieht im Dollar eine Gefahr: "Bleibt der Euro stark, könnten sich einige Gewinnschätzungen für deutsche Unternehmen als zu optimistisch erweisen", warnt der langjährige Aktienstratege. Er erwartet ebenfalls eine Konsolidierung: "1000 Punkte in drei Monaten ist ein kräftiger Schluck aus der Pulle." Mittelfristig rechnet jedoch auch Schuhmann mit steigenden Kursen. "Der DAX wird die 4000-Punkte-Marke in den kommenden Monaten errreichen", prophezeit auch er. Welche Strategien ergeben aus dem DAX-4000-Szenario? Zunächst könnte sich ein Blick auf jene Werte lohnen, die bislang nicht so stark gelaufen sind. Zum Beispiel die Deutsche Telekom. Die hoch verschuldeten Fernmelder profitieren von den zuletzt deutlich gesunkenen Zinsen. Zudem notiert ein Teil der Schulden in Dollar, was die Rückzahlung derzeit günstiger macht. Schließlich wird der Konzern nach einer Vorgabe aus Brüssel die Grundgebühr für Festnetzanschlüsse erhöhen. Das dürfte den ohnehin hohen Cash-Flow weiter erhöhen.



      Daneben können Anleger über ThyssenKrupp auf eine Konjunkturbelebung setzen. Den Düsseldorfern gelang es, höhere Stahlpreise durchzusetzen. Außerdem haben wichtige Lieferanten ihren Sitz in den USA und werden im günstigeren Dollar bezahlt. Die wichtigsten Kunden sitzen im Euroraum.Schließlich ist da noch die SAP. Der Weltmarktführer für Unternehmens-Software hat zuletzt deutlich Marktanteile dazugewonnen. Außerdem verunsichert das feindliche Übernahmeangebot von Oracle an Peoplesoft viele Peoplesoft-Kunden. Sie könnten bei den Walldorfern Zuflucht suchen. Zwar dürften Kurszuwächse von 90 Prozent innerhalb von drei Monaten bei diesen Werten kaum noch drin sein. Aber solange die Vorzeichen aus den USA weiterhin gut sind und beim DAX charttechnisch alles im grünen Bereich ist, werden SAP, Telekom und ThyssenKrupp wohl deutlich zulegen. Das ist allemal Besser als die Nullrendite mancher Anleihen ist das allemal.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:50:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Vielleicht kommt ja als nächstes US - Konjunkturprogramm,nach der Zinssenkung diese Woche durch Opa Alan,der Vorschlag nochmal einen Krieg zu gewinnen. Da käme die Achsel des Bösen aber ganz schön in schwitzen :) Dann kann ja der Bernecker-Clan schreiben : Nur noch 2 Kriege bis zum Alltime-High ;)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:22:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ist die Macht der USA gebrochen?

      (26.3.03, gw) In dem Moment, in dem der Krieg beginnt, ist die Macht der USA gebrochen, sagte sinngemäß Emmanuel Todd, Autor des Buches "Weltmacht USA, ein Nachruf". Der Mann hat eine gewisse Reputation, denn Mitte der siebziger Jahre sagte er das Ende des Sowjetimperiums voraus. Ein gutes Dutzend Jahre später war es soweit. Von den USA haben wir momentan zwar keinen schwachen Eindruck. Die Vereinigten Staaten trumpfen auf wie noch nie, sie lassen die UNO links liegen und marschieren mit Hunderttausenden von Soldaten in der Golfregion auf. Aber in Wirklichkeit ist das in etwa so eindrucksvoll, wie ein Junkie, der sich mit ein paar anderen Beschaffungskriminellen den Goldenen Schuß holt - in diesem Fall aus Öl. Die USA befinden sich in einer tödlichen wirtschaftlichen und politischen Krise. Ihre Ökonomie beruht auf Pump und Fälschung, ihre politisches System wandelt sich von der Demokratie zur Oligarchie und Diktatur. Der Schuß Öl wird die sogenannte "Supermacht" vielleicht nochmal über den Berg bringen. Aber genau wie ein Junkie bleibt sie dennoch krank.




      US/ANALYSE/Pensionsdefizite im S&P-500 erreichen Rekordwert

      Trotz einer deutlichen Erholung des US-Aktienmarktes auf Jahressicht wachsen die Defizite der Pensionsfonds der meisten S&P-500-Unternehmen nach wie vor. Wie aus einer Studie von UBS hervorgeht, ist zum Stichtag 30. Mai das gesamte Pensionsdefizit der S&P-500-Konzerne auf geschätzte 239 Mrd von 212 Mrd USD zum Ende des vergangenen Jahres gestiegen. "Das ist das höchste Defizit aller Zeiten", sagt UBS-Analyst William Dentzer.

      In erster Linie der starke Rückgang des Zinsniveaus hat nach Ansicht von Dentzer die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Pensionszahlungen ansteigen lassen. Dies habe auch durch den Wertzuwachs der Pensionsfonds-Vermögen nicht ausgeglichen werden können. "Defizite bei den
      Pensionsverpflichtungen sollten für die Anleger eine echte Sorge darstellen, vor allem bei konsumabhängigen Unternehmen", heißt es in der Studie weiter.
      +++ Benjamin Krieger
      vwd/20.6.2003/bek/reh
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:53:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das leuchtet ein, bei uns ist es ja nicht anders.

      Die KLVs werden ständig weniger, die Renten werden irgendwann gekürzt, die Firmenpensionen mit Sicherheit genauso.

      Oder man nimmt Inflation in Kauf, wäre gut für Immobilien-
      und Sachwertvermögen.

      Greenspan wird Geld drucken müssen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 15:14:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Leider kann man auch mit Immobilien in Europa langfristig nur auf die Schnauze fallen. Als Altersicherung ungeeignet.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 17:02:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich bin ja gespannt, was sich Bush noch einfallen lässt, schließlich hat sich die alte Wahrheit bestätigt, Republikaner sind schlecht für die Börsen.

      Die Bilanz eines Bush jun. kann sich sehen lassen.

      Wird wohl mit einer zweien Wahl nichts werden.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:28:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Folker Hellmeyer, Volkswirt und Devisenhändler, Bremer Landesbank, täglich über US-Konjunktur und -Entwicklung zu lesen im Forex-Report:

      http://www.bremerlandesbank.de/admin/webtrack/forex-report-0…

      Oder über http://www.google.de Stichwort: Forex-Report
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 15:36:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      :rolleyes:

      Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens.

      Der Radiowecker reißt Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking. :D
      Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden. Bei der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?"
      Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem Haus.
      Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sie eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewöhnt. An die frei liegenden Leitungen, den Betonfußboden.
      Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn der Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei Stunden.
      Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er nicht. Wegen seiner Zähne. Aber was will man machen?
      3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.
      Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause", stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als es nichts gab.
      2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und bis wann gabs eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S.- er kommt nicht drauf.
      Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld auszugeben. Heute sinds ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1. Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch, oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch viel mehr ackern.
      Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hat auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen Arbeitslosen? Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er schon.
      Was solls, in 23 Jahren hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letzten Metern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an.
      »Mit der 45-Stunden-Woche kann man leben....man hat ja auch keine Wahl ...«
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 16:40:51
      Beitrag Nr. 35 ()


      IFO-GESCHÄFTSKLIMAINDEX

      Die Stimmung hellt sich auf

      Ein gutes Zeichen, aber noch kein Trend: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni zum zweiten Mal in Folge verbessert.


      München/Frankfurt am Main - Der ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland stieg von 87,6 auf 88,8 Punkte, teilte das ifo Institut am Mittwoch mit. Damit fiel der Zuwachs etwas stärker aus, als von vielen Experten erwartet. Mit dem Anstieg verbessern sich die Chancen für eine leichte konjunkturelle Belebung im zweiten Halbjahr. Allerdings spricht das Institut erst beim dritten Anstieg in Folge von einer Trendwende.

      Die Unternehmen beurteilten im Juni sowohl ihre aktuelle Situation als auch die Erwartungen für die kommenden Monate besser. Der Geschäftslage-Index legte in Westdeutschland von 78,3 auf 79,4 Punkte zu. Der Erwartungs-Index stieg von 97,2 auf 98,6 Punkte. Auch in Ostdeutschland hellte sich die Stimmung auf. Vor allem die Inlandsnachfrage scheine sich zu festigen, sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

      Die neuerliche Stimmungsverbesserung ist nach Einschätzung der Deutschen Bank ein viel versprechendes Zeichen. Vor allem die Entwicklung der Erwartungskomponente des Index "stimme hoffnungsfroh", sagte Deutsche-Bank-Volkswirt Stefan Bielmeier. Und auch bei der Beurteilung der aktuellen Lage scheine der Abwärtstrend der vergangenen Monate zumindest gestoppt.

      Mit der Verbesserung des ifo-Index verdichteten sich die Anzeichen für eine - wenn auch moderate - Wachstumsbelebung in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte. Bielmeier erwartet im Juli eine weitere Verbesserung des Konjunkturbarometers. Dies wäre der dritte Anstieg in Folge und damit auch offiziell die Trendwende.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:41:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Whistleblower,

      ich geh mal davon aus, dass Bush mit aller Gewalt noch mal
      gewählt werden will.

      Ergo wird er zusammen mit Greenspan fluten, was das Zeug hält.
      Mit den ihm willfährigen Medien scheint es ja doch nicht ganz so zu klappen, wie er sich das vorstellt, glücklicherweise!

      Trotzdem wird er versuchen, die Wirtschaft auf Trab zu bringen.

      Denke mal, in 2004 geht es moderat aufwärts.

      Der Aktienmarkt erinnert mich an die 70er.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der BRD ohne die großen Einkäufer (Versicherungen) sehr viel läuft.

      Und die fallen bekanntlich weg, da bin ich mir ganz sicher, die haben die Hosen voll.

      Und die versäumte Absicherung nach unten, der Hauptgrund für die Misere, kostet Geld, da sind die Margen nicht zu hoch.

      Wir müssen uns damit abfinden, die Höchststände sehen wir die nächsten zehn Jahre nicht mehr.
      Da müsste der DAX um sage und schreibe zweihundert Prozent steigen.

      Glaubst Du das?

      Wer Aktien zum Höchststand gekauft hat, kann sie nur noch vererben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:44:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Whistleblower,

      übrigens die Titelfigur dieses Threads wird auch immer vorsichtiger, DAX 4500 in 2002 war ja schon mal nichts,
      Jetzt macht er nur noch in Charttechnik, hat sich offenbar damit beschäftigt und aus seinen Megafehlern gelernt.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 08:54:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hamburg-Mannheimer pleite,

      die gesamte Versicherungbranche über 100 Milliarden in den Sand gesetzt!

      Ein Meisterstück der Finanzwirtschaft!

      Unser großer politischer Führer sollte sich mal diese Herren und Damen zur Brust nehmen, die für die momentane Krise verantwortlich sind und nicht den kleinen Mann auf
      der Straße hohes Anspruchdenken unterstellen.

      Der Fisch stinkt am Kopf und zwar gewaltig!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 22:06:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Korrektur, Mannheimer Versicherung pleite.

      Ein Imageverlust schlimmsten Ausmaßes, japanische Verhältnisse, ausgelöst durch größenwahnsinnige CEOs, Bankdilettanten udn Versicherungsdilettanten schlimmsten Ausmaßes.

      Und die Krone auf das ganze Dilemna haben noch die Finanzmedien draufgesetzt, schlimmer kann es wirklich nicht mehr gehen.

      Mittlerweile haben es selbst die gecheckt, dass wir die schlimmste Baisse aller Zeiten haben.

      Und immer noch rudern sie und möchten über Wasser bleiben.

      Bin gespannt, wann sie abtauchen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:09:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ All, ;)

      Von MW übernommen:

      "Ich bleibe wie seit 1 jahr felsenfest dabei,dass wir geradewegs in eine Mega-Deflation schlittern - wie dies von Statten geht habe ich ja mehrfach skizziert.
      Es wird ein schleichender Prozess sein,bei dem immer wieder versucht wird die Entwicklung abzuwenden durch ein Eingreifen-aber letztlich wird es unweigerlich in genau dieses Szenario führen.

      Wer sich bei solchen Bewertungen die Illusion macht,dass es mit der Baisse vorbei ist,der wird sich in den nä. Jahren noch das eine od. andere mal die Augen reiben!

      Schulden riesig, wachsen weiter, Wachstum lachhaft (in Dtl. weniger,als Null) u. eine abs. hirnrissige Erwartung v. 1,8-2% f. 2004 - das entspräche einem Quantensprung!
      Das ist so traurig,dass es führende,anerkannte "fachleute" gibt, die so einen Bockmist von sich geben, dass man heulen könnte.

      Wenn ich Eichel u. Co höre,dass die nicht mit einem so schwachen wachstum rechnen konnten u. mit einer anhaltenden Schwäche d. Weltwirtschaft,auch einen so starken Euro habe man nicht erwartet.............ja ich bin geneigt die Frage zu stellen,was diese sog. experten denn f. ihre Prognosen an Instrumenten nehmen.

      Es hätte genügt sich mal die klass. verläufe v. solchen Krisen u. Baissen anzusehen,um zu erkennen,dass es 1. nicht mit 2-3 jahren abgetan ist u. 2. nie sofort eine deutl. Erholung gab/geben kann.
      Dann hätten die sich noch mal die Insolvenzrate kommen lassen-einen Chart mit d. KGV,einen Blick auf den Schuldenstand, die Bewertung v. Immobilien u. derartige Korrelationen-ne sache v. 2-3 Stunden u. man wäre zumind. skeptisch gewesen.

      Dann man ein Blick auf die kapitalströme u. die Schulden der USA-und man hätte sich nicht gewundert,dass der Euro bis 1,15 u. höher lief!

      Es ist eine absolute Schande,dass Leute,die so hochbezahlt sind nicht in der Lage sind eine halbwegs gescheite prognose abzugeben.
      Jeder Amateurtrader mit etwas Verstand erkennt das im Ansatz!

      Gerade diese Rückkehr der naivität (erneut geht man v. einem horr. Wachstum aus f. 2004) wird uns nochmal ein Shortjahr bescheren,dass sich gewaschen hat.
      Ich bleibe unverändert bei der groben Prognose,dass es spät. 2004 einen derben Rutsch an den Börsen geben wird!"
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:22:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Whistle!
      Ich kann dir nur zustimmen!!

      Ich hab nur noch Vertrauen in Gold/Silber (fängt gerade an zu laufen;) )
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:14:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      Whistle,

      vergiss nicht, nächstes Jahr wählen die Amis.

      Ohne Konjunkturaufschwung gibt es keinen Bush mehr.

      Das weiß Bush genau, deshalb wird er alles tun, die Wirtschaft anzukurbeln.

      Notfalls, indem er Dollar drucken lässt.

      Was aber wirklich schlimm ist, dass nachwievor Banken handeln dürfen.

      Und dem Großspekulantentum gehört weltweit der Riegel vorgeschoben, das ist die größte Gefahr für die Weltwirtschaft, in jeder Hinsicht, ob es mit der Börse rauf- oder runtergeht.

      Hier gehört endlich einmal eine Beschränkung und Kontrolle.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 15:18:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Dax, TecDreck :confused:

      Freenet ohne Halt - von unter 4,- Euro auf 34,- = +750% in halbem Jahr.

      Avatar
      schrieb am 02.07.03 16:01:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Auch heute pumpt das Arschloch wieder 7 Mrd Dollar rein:
      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm } das Rindvieh kann´s ja nicht lassen. :mad: :mad: :mad:
      Warum nicht gleich 100 Mrd. Dann in einer Woche rauf auf 13.000 - und, hat ja eh nichts mehr mit Börse zu tun?!

      Bei den Investoren herrscht vorsichtiger Optimismus, dass die Börsenkurse bis zum Jahresende noch steigen.

      Frankfurt - Ein solches Halbjahr haben die Investmentprofis in der Frankfurter Finanzwelt wohl noch nie erlebt. Erst rauschten die Kurse am deutschen Aktienmarkt im Gefolge des bevorstehenden Irak-Kriegs, der Ölpreissteigerungen und der SARS-Krise auf einen Tiefstand von knapp 2200 Punkten. Ein Albtraum für die Anleger. Dann aber folgte im zweiten Quartal ein ebenso rascher und unerwarteter Kursanstieg auf kurzzeitig mehr als 3300 Zähler. Unter dem Strich ist das im ersten Halbjahr ein ordentlicher Gewinn von zwölf Prozent, von April bis Juni sogar 32 Prozent. Ein Traum für alle Anleger, die zum richtigen Zeitpunkt den Einstieg wählten.

      Mit den richtigen Aktien hätten die Anleger einen noch höheren Gewinn einstreichen können. Commerzbank verteuerten sich im ersten Halbjahr um üppige 65 Prozent, MLP um 41 Prozent, Deutsche Bank um 30 und die Deutsche Post um 29 Prozent. Bei so vielen Tops gab es natürlich auch happige Flops. Die große Münchner Rück verlor 21 Prozent, TUI knapp 20, Henkel und Allianz elf Prozent.

      Wie aber geht es weiter? Die guten Zeiten könnten durchaus noch länger andauern, sagen viele Marktbeobachter - allerdings nicht mehr in diesem Tempo. „So wie im zweiten Quartal wird es mit Sicherheit nicht weiterlaufen“, erläutert Friedrich Diel, Leiter Aktienfonds der Investmentgesellschaft Frankfurt-Trust. Denn die jüngsten, starken Kursgewinne seien in erster Linie eine Folge der vorangegangenen viel zu hohen Verluste gewesen, so Diel. Jetzt müssten erst wieder neue Anschubquellen gefunden werden.

      Genau damit tun sich alle noch schwer. Das dritte Quartal wird deshalb nach Meinung vieler Experten kaum Kursgewinne, vielleicht sogar wieder leichte Verluste bringen. Erste Anzeichen dafür sind bereits zu spüren, heißt es. Kaum hat das neue Halbjahr begonnen, rauscht der Dax schon wieder nach unten. „Eine Konsolidierung wäre aber sogar wünschenswert, weil die Märkte sich nach dem starken Anstieg beruhigen sollten“, sagt Wilhelm Heinrichs vom Deutschen Investment-Trust (DIT). Wenn es dann keine allzu großen Enttäuschungen bei den Quartalszahlen der Unternehmen gebe, könne bis Jahresende ein neuer Aufwärtstrend einsetzen, hofft er. Dafür spreche auch, dass am Rentenmarkt angesichts der niedrigen Zinsen kaum noch eine ausreichende Rendite winke, ergänzt Friedrich Diel. „Aktien sind im Vergleich zu Rentenpapieren noch preiswert“, sagt er. Davon profitieren sollten nach Ansicht von Helge Axel Müller, Portfoliomanager bei Lupus Alpha, auch die kleineren und mittleren Aktienwerte.

      Aufschwung muss kommen (besser: hoffentlich kommt überhaupt ein Aufschwung)

      Zwar stehen derzeit mehr die Werte des Dax-30 im Mittelpunkt, weil der Aufschwung in erster Linie von Käufen der großen institutionellen Anlegern geprägt ist. Und diese Vermögensverwalter investieren überwiegend in die global operierenden Konzerne, erläutert der Experte für Nebenwerte. Setze der konjunkturelle Aufschwung im vierten Quartal aber ein, dann könnten kleinere Werte am Jahresende die Nase vorn haben, prognostiziert Müller.

      Der vorsichtige Optimismus der Investoren ist allerdings auf der Annahme gebaut, dass die Konjunktur im Herbst tatsächlich wieder anspringt und sich bis ins Frühjahr 2004 hinein sichtbar belebt. Sollte die deutsche Wirtschaft jedoch in eine Rezession abrutschen, dann drohe auch ein neuer Kursabsturz an den Aktienmärkten, glaubt Diel. Entsprechend schwer tun sich die Marktprofis damit, die richtigen Branchen für neue Investments aufzuzeigen. Einige setzen nach wie vor auf Titel mit hohen Dividendenausschüttungen, andere halten Unternehmen, die mit dem Konjunkturzyklus laufen - etwa Chemie oder Stahl - wieder für kaufreif.

      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:07:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      Whistle,

      in der BRD wird von Instituionellen doch am meisten gezockt, im Land, wo Hedegefonds offiziell verboten sind.

      Ein Treppenwitz! Börse ist Spielcasino, wusstest Du das noch nicht?

      Mit Anlage hat Börse herzlich wenig zu tun, dafür sorgen schon unsere "Golden Boys" von den Handelsbanken.

      Und die Beraterbranche würde ich lieber absaufen lassen, dann hat man wenigstens aus dieser Ecke seine Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:25:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Schürger, Hi ;)

      ob die Trottel hier auch mal wieder aufwachen können? :(

      Einfach lächerlich, da meinen die hier, die Verluste von 2-3 Konsolidierungstagen in einem Tag aufholen und überbieten zu müssen.

      Man, man, man... Gleichwohl ob man sich den Drecks-Dax oder den Tec-Dreck anschaut. Optimismus allenorts - und niemand weiß warum. Habe letztens noch mit einigen "Tieren" aus der IT-Branche gesprochen. Der Markt ist tot! So schaut´s nun mal leider aus.

      Diese Long-Trottel im Casino namens Börse.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:34:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Von MW übernommen]

      Ich sage es auch hier nochmal: wer die Lage erkannt hat u. nur ansatzweise ahnt,was da noch kommen mag u. sich entspr. positioniert-der wird viel viel Geduld mitbringen müssen.

      Die Defizite sind riesig,die Verschuldung ist graphisch gesehen kaum mehr zusätzlich zu steigern,weil es sich in der Kurve mittlerweile als Senkrechte darstellt,der Konsument ist kaum durch Rücklagen abgesichert u. das ganze System ist nur auf Papiergeld,Papiergeld u. nochmal Papiergeld gestützt.

      Die eine Blase ist noch nicht abgebaut-da hat die andere schon wieder Dimensionen,die einen 25-30%-Crash rechtfertigen.

      Man muss sich einfach vor Augen führen,dass wir historisch einmaliges Glück erleben müssen,um durch diese Krise ohne einen neuerlichen rabiaten Crash zu überstehen.
      Da muss echt alles zusammenkommen u. selbst dann ist ein "Aufschwung" mit weiterem Potenzial äusserst fragwürdig.

      Irgendwann ist alles mal erschöpft u. ich kennen keine Baisse,die mit einer solchen Staats,Unternehmens- u. Privatverschuldung u. gleichzeitig bei solchen Bewertungen u. Überkapazitäten geendet hat.
      Die ganzen Zinssenkungen sind-wenn wir es mal beim namen nennen verpufft u. jetzt,wo wir nahe Null selbigen Effekt sehen-nämlich Null muss sich der letzte Optimist die Frage gefallen lassen,wie die Sache aussieht,wenn durch irgendeine Fügung einmal die Zinsen nur um einen halben od. 1 Prozentpunkt gesteigert werden müssen (naziehende Inflation.....)!!!???

      Die Schulden erdrücken dann alles,was nur im Ansatz einem Aufschwung zuträglich wäre!

      Kredite werden nicht zurückgezahlt,so entstehen weitere Schieflagen bei Finanzunternehmen-diese werden dringend Geld benötigen stossen alles ab,was möglich ist-also Aktienbestände;beteiligungen,Immobilien........usw.-das trifft dann den entspr. Markt u. über den kl. Umweg auch den verbraucher-der seinerseits ja immer noch keine Schulden abbauen konnte,weil sich am Arbeitsmarkt nix tut,die Zinsen steigen-also tilgung schwerer wird,die gehälter entspr. stagnieren od. fallen,.........-er Schränkt den Konsum ein od. muss die hochbeliehenen Eigenheime verkaufen..........man kann es drehen u. wenden,wie man will-es gibt nur einen Ausweg-es muss eine solcher Mega-Aufschwung kommen,dass 98-2000 nur ein warmes Lüftchen war-aber wie unter den gegeben Bedingungen-woher soll denn die nachfrage kommen?

      In zeiten,wo überall gespart wird?
      Ich weiss,dass ich mich zum xten mal wiederhole u. vielleicht ein einsamer Rufer im Wald bin,aber allein durch manipulatives Eingreifen u. gelddrucken lässt sich kein Aufschwung herbeiführen-niemals nachhaltig u. nie in dem Ausmass,wie es nötig wäre!

      Ich habe es heute N8 bei Ti schon geschrieben-die Käufe gestern kamen im Dow u. Co mal wieer an Punkten,wo ich gerne v. Point of no return rede.
      Damit wird versucht die Stimmung gut zu halten u. so die grottenschlechten daten schnell vergessen zu machen!
      das kann noch Wochen u. Monate so gehen,aber irgendwann holt die Realwirtschaft uns alle ein u. ich kann mir nicht vorstellen,dass die einen solchen Quantensprung hinlegt,wie es erwartet wird u. werden muss.

      Allein in Dtl. haben wir ein Desaster-Nullwachstum-Schuldenberg wächst,Defizit an der belastbarkeitsgrenze u. eine Erwartung f. 2004 die jeder Beschreibung spottet!
      Wo soll denn das alles herkommen-treiben wir handel mit Ausserirdischen oder wie kommt denn bei einer Weltwirtschaftskrise eine solche nachfrage zustande-die uns hier ständig vorgerechnet wird???

      Wir haben im Naivitätsindikator den Faktor 100 fast erreciht-und damit das level was f. einen Crash nötig ist.

      Ich muss hier rüberkommen,wie der grösste pessimist u. Bär,aber das bin ich garnicht-ich sehe nur den tatsachen ins Auge-gerne würde ich eine steigende Börse u. Wirtschaftsbelebung sehen-doch ich sehe das einfach nicht u. da ich wie ihr wisst sowohl Long,als auch short im Markt unterwegs bin u. das auch recht gut kann es mir auch wurscht sein,ob es rauf od. runtergeht!

      Die Realität wird uns auf bittere Art u. Weise einholen-man muss sich nur mal die ganzen Insiderverkäufe der BigBoys ansehen-und wie es bei denen zugeht.
      Eine Microsoft wurde verkauft ohne Ende u. ich traue einem CEO,der eine garagenfirma zu einem Globalplayer gemacht hat zu sein baby ganz genau einschätzen zu können u. die probleme sickern langsam durch.
      MSFT ist ein guter Wert-hier wird es nix in Form v. Pleite od. so einem Käse geben,aber der weiss genau,warum er seine Aktien zu gr. teilen abgestossen hat!
      Und er wird auch wissen,warum er sie jetzt u. zu den Kursen verkauft hat u. nicht im Herbst,wo doch der Aufschwung uns alle in ungeahnte Höhen trägt!

      Wie gesagt es wird dauern,bis klar ist,wie schlimm es uns treffen wird u. bis diese Erkenntnis zu den letzten Unverbesserlichen vorgedrungen ist-doch dann kann man f. Monate auf der Shortseite bleiben!

      Alleine die Begründungen d. Bullen sind an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen u. laufen früher od. später stets auf das selbe hinaus-Greenspan wird es schon richten.....!!!


      Das wird früher od. später voll in die Hose gehen!
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 07:26:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      Übrigens, unser Titelheld Bernecker ist ins Lager der Bären übergelaufen.

      Sollte eigentlich ein Kontraindikator sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 21:20:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Whistleblower

      Wie erlärst du die , das sämtliche Krisen immer wieder überwunden wurden und fantastische Kaufgelegenheiten darstellten?
      1929-1932 , Ölkrise, Asienkrise, Argentinienkrise und IMMER waren es gute Kaufgelegenheiten. Die Asienkrise und Argentinienkrise habe ich selbst schon aktiv an der Börse miterlebt: IMMER DASSELBE GESCHWÄTZ.

      Und da wird die Deutschland-Krise keine Ausnahme sein !!

      (USA kann man nicht als Krise bezeichnen, die haben ja kaum was verloren)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 07:49:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      silverpwd,

      irgendwo hast Du recht.

      Wenn man sämtliche Kolumnen von "Experten" liest, fragt man sich, worin volkswirtschaftliche Theorien ihren Sinn haben, wenn sie einen solchen Spielraum von Interpretationsmöglichkieten haben.

      Kontärer kann man nicht mehr argumentieren als diese "Experten" allesamt.

      Der Grund, die Pschologie!

      Und da ist eben die Politik gefordert, die genau das Gegenteil in der Vergangenheit praktiziert hat.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 11:35:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      In den Reuschel-Technical Investment Notes vom 04.07.2003 [Nr. 118]
      http://www.markttechnik.com/markttechnik_active_files_archiv…
      wird auf Seite 4 ein DAX-Langfristchart auf Quartalsbasis mit langfristigen Trendlinien veröffentlicht, der bis zu den Anfängen der deutschen Börse Ende der 40er Jahre zurückreicht.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 11:51:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      Langsam wird´s mir unheimlich. Ob der Dax in 4 Monaten noch die 70 Prozent seit Tief schafft? :rolleyes:

      Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Stimmung wesentlich besser ist als die Situation. Man sieht´s ja auch eindrucksvoll an den "Klitschen". Jeden Tag findet sich ein neuer lächerlicher Vorwand, warum die Dinger zweistellig exlodieren. Und sei es nur: Diese oder jene Klitsche ist noch nicht gelaufen..., die hat Aufholpotential... Blablabla. In Chile ist ´ne Blockflöte runtergefallen.
      Tatsächlich kommt täglich irgendso ein Wirtschaftsinstitut, was die Aussichten herabsetzt... Und die Börse? :confused:

      Ergo hat die Börse das Jahr 2003 doch schon komplett abgeschrieben. Und wenn so weiterrennt, dann müsste wirklich nächstes Jahr das von Eichel prognos. Wachstum mit 2 Prozent eintreten, um die Kurse fundamental zu untermauern. Und wer glaubt allen Ernstes daran?
      Könnte also alles insgesamt ein hoch positives Börsenjahr geben (in erster Linie wg. Kostensenkungsmaßnahmen und liquiditätsgetriebener Hausse) und im nächsten Jahr die böse Ernüchterung geben. Wenn man nämlich sieht, dass echtes Wachstum kaum (bis gar nicht) stattfindet!!!
      Passend dazu habe ich mir die Charts mal nach dem ersten Irak-Krieg angesehen. Damals war´s witzigerweise genauso!
      Letztendlich bedeutet das doch nur, dass niemanden die wirklich (langfristigen) Aussichten an der Börse interessiert, sondern nur das schnelle Geld. Und da derzeit alle Marktteilnehmer das schnelle Geld wittern, rennt´s im Prinzip nachrichtenlos nach oben! So schaut´s doch aus!

      Bescheuerte Börse! :mad: :mad: :mad:

      PS.: Ach ja, und wo haben die Amis im Langfristchart wirklich korrigiert? Eigentlich sollte deren Potential eher begrenzt sein. :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 12:29:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Süss von 1,25 auf 5,70.... :confused:
      Freenet, Teles, ACG, Epcos...
      Standardaktien zwischen 80 - 150 Prozent in wenigen Wochen, MDax-Aktien das gleiche Schauspiel. :mad:

      Nachdem RTL ja bereits jede Zeitepoche als "neuen" Trend kreiert (die 80iger Show, die 70iger Show), kommt dieses Phänomen jetzt wohl auch an der Börse vor!

      Genau so ist es doch!!! Nur lautet hier das Phänomen: Anno 1998 bis März 2000 wird auferlegt. Jetzt läuft an den Börsen die Wiederbelebungsrally ab, wobei letztendlich doch keine S*** interessiert, was wirklich dahinter steckt. (Nämlich nicht mehr als der schnelle Euro!)

      Nur, dass die Rally keine 2 Jahre dauern wird, da bei diesem Schwachsinnstempo alles in wenigen Monaten durchgenudelt wird, um sich anschließend neuerlichen Depression hinzugeben. Schlussendlich nicht mehr als ein Trend - aus dem Nichts auftauchend, um ins Nirwana zu verschwinden!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 16:12:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ob der Dax, TecMüll, Dow-Dreck, Nasdaq-Dreck jetzt von Jahreshoch zu Jahreshoch im Stundentakt bis Jahresende weiterexplodiert? :(

      Ob der Dow die 10.000 diese Woche - besser bereits: heute - nimmt? (Warum weiß natürlich keiner, wahrscheinlich wird das US-Wachstum nächstes Jahr 5 Prozent und höher betragen! :rolleyes: )

      Ob Greenspan, der heute mal wieder 6,5 Mrd. dem US-Markt in den Arsch schob, jetzt jeden dort Gelder in den Arsch schiebt? Anscheinend wird der erst den Dow auf ATH treten, um sich dann hinzustellen und was von "irrationalem Überschwang" faseln?! :cry:

      Ob es jemals nochmals runtergeht (runtergehen darf), und falls überhaupt, was muss dafür passieren?
      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 16:38:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die Volltrottel in den Staaten sind nicht mehr dicht! Denen ist wirklich nicht mehr zu helfen!!! Eine größere Diskrepanz zwischen Schein und Sein hat die Welt noch nicht gesehen. Dagegen waren selbst die Japaner bei 40.000 noch Weisenkinder gegen!!!

      Die Vollarschlöcher in den Staaten würden heutzutage selbst dann explodieren, wenn´s mal wieder ein Terroranschläg geben würde, frei nach dem Motto: Prima, jetzt haben wir wieder was zum Aufbauen!!!

      Und die Dax-Trottel hierzulande, die geilen sich an Phantasien auf, die nie und nimmer Realität werden!!!

      Am besten die Arschlöcher treiben den ganzen Dreck heute noch auf 4.000 Punkte hier - Dow auf 10.000 und höher.

      Mensch, was wünsch ich mir, dass die so schnell wie möglich wieder so weit hoch gerannt sind, dass es 3 Jahre wieder jeden Tag was auf deren Fresse gibt!!!! Denn genau das brauchen die ja ganz offensichtlich mit Ansage!

      :mad: :mad: :mad:

      PS.: Gegen diese Gestörtheit war 1999 ein einziger Fliegenschiss!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:00:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich frage mich, was die ganze Posse da überhaupt soll!!! :mad:

      Es ist doch ganz offensichtlich, was das Arschloch drüben bezweckt! Den ganzen Dreck auf 10.000 und höher treten, um die amerikanische Illusion aufrecht zu erhalten.

      Warum - wenn´s so offensichtlich ist - dann der Eiertanz?
      Greenspan, Du bist und bleibst die dümmste S*** da draußen!
      Tritt gleich den ganzen Müll auf 10.000 hoch, denn nicht anderes bezweckt der!

      Einfach lächerlich, das ganze. Dann soll´ er´s doch in einem Tag um 30 Prozent hochtreten, dann hat man endlich sein Ruhe - und alle können wieder risikolos shorten!

      Aber dieses absolut lächerliche abgekarte Spiel, das ist noch peinlicher wie die Meisterschaften vom BSC Dynamo Berlin! Dagegen waren deren Resultate sogar ehrlicher als was hier abläuft!!!!

      Und früher oder später kommt dann doch wieder der ganz, ganz große Katzenjammer! Ob dann auch noch alle dem senilen Krückstock zujubeln oder ihm vielleicht eher die Pest an den Hals wünschen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:33:20
      Beitrag Nr. 57 ()
      Du läufst also kurz gesagt den Kursen hinterher.
      Meintest wohl die Scheinchen billig zu bekommen, wenn Wirtschaft rosig aussieht, KGV niedrig, Wirtschatfsaufschwung schon da ? Sorry, das habe ich noch nie erlebt.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 18:31:46
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Whistleblower

      Börsengesetze

      Nr.1: Angebot und Nachfrage machen den Kurs.

      Nr.2: An der Börse wird die Zukunft bezahlt.

      Nr.4: Die Börse übertreibt.

      Nr.6: Nach jeder Baisse kommt eine Hausse.

      Nr.9: Zinsen und Liquidität entscheiden die Börsentendenz.

      Nr.13: Ist die Masse in Bewegung, bleibt sie in Bewegung.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 18:58:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Am Schluss wird von der derzeiten Rally ein einzig großer Fettfleck übrigbleiben! Ob´s der von Greeny ist, der der ganzen frittierten Dollar oder der von Bush, das ist das einzige, was noch ungewiss ist.

      Der Rest ist bekannt!

      :laugh: :laugh: :laugh:

      PS.: Genau #57, Silver, deshalb wird´s auch diesmal nichts mit Aufschwung. Weil dann bereits die nächste Blase existiert! Schnell genug geht´s ja, da es genug Gierige gibt, die alle ihren Anteil haben wollen. Dazu Greenspan, da die Amis nur noch von Blasen und Scheinwelten leben können.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:10:50
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Blogger

      Vorsicht mit dem Lieblingswort des Jahres `Blase`. Der KGV des Dax ist immer noch leicht unter dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre und wir befinden uns inmitten einer Wirtschaftskrise, d.h. diese können noch schlagartig steigen, sollte der Wirtschaftsaufschwung tatsächlich kommen.
      Was Ihr mit Amiland habt bleibt mir ein Rätsel. Der Dachs ist NICHT überwertet. Amiland ist Amiland , D. ist D.. Wie du jetzt schön siehtst outperformt der DAX deutlich die Amis und warum ?
      Weil er viel billger ist, sowas gleicht sich immer irgendwann aus. Also kommt doch nicht ständig mit dem Argument, aber das böse Amiland und der böse Greenspam.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:17:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ Silver,

      da bin ich kontraerer Meinung. Jedem das seine. ;)


      Ich tippe mal auf Wirtschaftswachstum Deutschland für 2004:
      + 3,5%
      USA +5%!
      EU +4%.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Somit alles: Strong buy. Nee: strong bye! :laugh: :laugh:

      Haue für den Dax! Dow, Du kommst auch noch richtig fett dran. Da hilft auch kein Opi in der Not!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:23:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Auch für die Börse gilt:

      Hochmut kommt vor dem Fall!

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Und ich wünsch´ Dir einen richtig schönen fetten Fall, den du nie vergisst! Nicht wahr, Greeny? :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:29:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      Merke:

      Deutschland <> DAX
      (gesprochen Dachs ist ungleich Deutschland)

      DAX Unternehmensgewinne <> Deutschland
      (gesprochen Dachs Gewinne ist ungleich Deutschland
      der DAX macht eh 70% der Umsätze im Ausland)

      DAX <> Arbeitsslosigkeit
      (Im Gegenteil, Gewinne steigen, siehe letzte 20 Jahre)
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:50:35
      Beitrag Nr. 64 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:51:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Das Ammenmärchen der Vorwegnahmen der Wirtschaftsentwicklung an den Börsen

      Börsianer sind auch nur Menschen - kein Aberglaube ist ihnen fremd. Besonders hartnäckig hält sich das beispielsweise die Parkettweisheit, dass die Entwicklung in der Wirtschaft an der Börse vorweggenommen würde. Ganz so, als seien Aktien- und Anleihenkurse eine Art Kristallkugel, aus der wir gewöhnlichen Wirtschaftssubjekte Dinge ablesen könnten, an deren präziser Vorhersage der geballte ökonomische Sachverstand von Wirtschaftsweisen, Analysten und Politikberatern regelmäßig scheitert. Für Anleger eine verführerische Vorstellung. Nur leider - statistisch immer wieder schmerzlich belegt - ausgemachter Blödsinn. "Von den letzten fünf Wirtschaftsaufschwüngen wurden neuen von den Finanzmärkten richtig vorhergesagt", witzelte daher schon der große US-Ökonom Paul Samuelson.
      So betrachtet ist der weltweite Börsenaufschwung der vergangen Monate nicht mehr als ein Testballon. Anleger wetten rund um den Globus, dass die Weltkonjunktur ihr zyklisches Tief nach drei Jahren Abschwung durchschritten hat. Die Hoffnung: Künftige Quartalszahlen der Unternehmen werden dies im Nachhinein bestätigen.

      ENDE

      Quelle: Vorwort Finanzen 7/03, S.3 von Holger Wiedemann, Chefredakteur.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 15:25:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      Dax: Was für ein Chartbild:

      Avatar
      schrieb am 09.07.03 15:26:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      09.07.2003, 10:53 Uhr

      DAX sieht vielversprechend aus

      Vielversprechend sieht es nach Ansicht von Robert P. Balan, Head of Financial Markets Strategy der Saxo Bank, beim DAX aus.

      Die Börsen in Europa hätten die späte Nasdaq-Rally verpasst und wären im Wesentlichen unverändert aus dem Handel gegangen. Dennoch habe der deutsche Aktienindex mit 3.363 Punkten ein neues Hoch erreicht, was für die nahe Zukunft vielversprechend zu werten wäre. Der DAX sollte somit keine Schwierigkeiten haben, letztendlich die 3.400 Punktemarke zu erreichen, auf diesem höheren Niveau jedoch auf Widerstand stoßen, was sich mit der technischen Einschätzung des US-amerikanischen Marktes sehr genau decken würde. Anschließend sollte der hiesige Leitindex bis mindestens auf 3.200 Zähler zurückfallen.

      Im weiteren Verlauf sollte der DAX dann die Rally nach oben wieder aufnehmen und in den kommenden drei bis vier Wochen bis auf 3.650 Indexpunkte steigen.
      ***************************************************
      Unabhängig von der Saxo Bank kann hier eine eigenständige EW-Analyse vom DAX angeschaut werden, die aber ein ähnliches Kursziel von 3648 Punkten (bzw. 4191 Punkten) ableitet:
      http://www.mic2403.de/Chartanalysen/Indizes/DAX/dax.html
      Demnach sind die nächsten Kursziele für die Welle (5) 3441, 3648, 41xx, wobei aufgrund der jetzigen Wellenstruktur die 3441 am Wahrscheinlichsten erscheint.
      Siehe #88 von mickym unter Thema: EW - Tagesausblick Dax, Mittwoch 09. Juli [Thread-Nr.: 751479]
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 15:45:54
      Beitrag Nr. 68 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 15:57:24
      Beitrag Nr. 69 ()
      http://www.consulweyer.de/vita/vita.htm



      VITA

      Über mich selbst schreiben habe ich schon in meinen beiden Büchern ausreichend praktiziert. Deshalb hier eine gelungene, überarbeitete Zusammenfassung der WDR-Hinweise zur einer Talkshow.

      Er ist eine der schillerndsten Figuren des internationalen Jet-sets: der "schöne Consul" Hans-Hermann Weyer, der seit der Adoption einer Comtesse von Yorck im Jahre 1996 behauptet, mit dem englischen Königshaus verwandt zu sein und den Namen Consul Weyer, Graf von Yorck führt.

      Seine Maxime lautet: "Immer denken, dass man der Größte ist, auch wenn es nicht stimmt." Solche und ähnliche Einsichten - etwa wie man "mit geringem Aufwand das größte Geld" verdienen kann - vermittelt er auch in Vorträgen zum Thema "Selbstpositionierung". Diese Kunst beherrscht der Consul, der zuletzt mit der Ankündigung, er wolle Staatspräsident von Paraguay werden, für Schlagzeilen sorgte, perfekt. Über sein genaues Alter schweigt sich der Paradiesvogel aus. "Da bin ich eine männliche Greta Garbo", sagt er. :laugh: :laugh:

      Seit mehr als dreißig Jahren verkauft er gegen viel Geld Ritterschläge, Diplomatentitel, Doktortitel, Adelstitel und Orden. Sein erster Kunde war der Vater eines Klassenkameraden. Dem vermittelte er gegen 20.000 Mark den Posten als Honorarkonsul von Bolivien. Damals war Hans-Hermann Weyer 18 Jahre alt. Bis heute ist er dem Gewerbe von einst treu geblieben. Geändert haben sich freilich die Preise: Inzwischen kostet der Titel eines Honorarkonsuls 200.000 Mark. Die Einnahmen teilt sich der Consul mit den Staatspräsidenten der jeweiligen Länder. Dreimal im Jahr hält er sogenannte "Sprechstunden" ab, bei denen Interessenten ihre Wünsche vortragen können. Und das Geschäft mit der Eitelkeit scheint noch immer zu florieren. 1.300 Auszeichnungen und Orden sowie 670 Konsulate will Weyer in den vergangenen Jahrzehnten vergeben haben. :rolleyes:
      Doch nicht nur mit seinem schwunghaften Titelhandel verdient Hans-Hermann Weyer, der sein Vermögen auf 50 Millionen Dollar beziffert, sein Geld. :eek: Als "Sonderbotschafter" des kleinen afrikanischen Staates Liberia hat er ein Monopol auf die Beflaggung von Schiffen - eine zusätzliche, lukrative Einnahmequelle. Seinen Kunden erspart die liberische Flagge nicht nur Steuern, sondern auch die in Europa vorgeschriebene technische Überwachung der Schiffe. :confused:
      Seine Geschäfte wickelt er schon lange nicht mehr in Deutschland ab. 1980 kehrte der gebürtige Berliner seiner Heimat den Rücken. Zwei Jahre zuvor machte er kurze Zeit als Kanzlerkandidat der selbstgegründeten "Deutschen Freiheitspartei" von sich Reden und zog dann nach Paraguay. Mit dem damals amtierenden Staatspräsidenten Stroessner verband ihn eine enge Freundschaft.
      1991 heiratete Consul Weyer Christiane Scholtyssek. Die Bonner Botschaftertochter wuchs in Madrid auf und lebte anschließend in Sydney, Hong Kong, Melbourne, Athen und Rio. Die 37-jährige Medizinerin promovierte in München und praktiziert in Rio bei Prof. Ivo Pitangue als Schönheitschirurgin. 16 Jahre war sie alt, als sie bei einem Empfang dem Consul zum erstenmal begegnete. Zehn Jahre später traf sie ihn in Düsseldorf wieder - eine "schicksalhafte" Begegnung, wie beide übereinstimmend bekunden.
      Die meiste Zeit des Jahres verbringt das Ehepaar Weyer in Brasilien. Ihre Penthouse Wohnung in Rio de Janeiro ist 622 Quadratmeter groß, die Fußballerlegende Pele :) wohnt nebenan. Daneben besitzen die Weyers eine riesige Ranch im Dreiländereck von Brasilien, Argentinien und Paraguay. Ihren jährlichen Abstecher nach Europa, geprägt von Einladungen zu sämtlichen größeren Events, beginnen beide immer mit einem erholsamen Urlaub in Ruhpolding: "Wegen der guten Luft und der herrlichen Natur".

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 16:03:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 16:25:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      Nasdaq, das ist der helle Wahnsinn!!!!! Wie viel Jahre steigt der Indez denn noch???? Was ist denn die Erwartung? Wenn Energie Cottbus auf dem letzten Tabellenplatz stehend dreimal in Folge gewinnt, mag ja wieder mehr Vertrauen da sein, aber zu einem UEFA-Cup-Anwärter, geschweige denn Champions-League-Anwärter werden die niemals! Genauso denkt aber die Börse!




      Andererseits:
      Kein Wunder, dass der Dow nicht hochkommt. Nur 1,75 Mrd $ im Offenmarkt.

      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm

      Ich habe die Feststellung gemacht, dass immer wenn weniger als 4 Mrd $ im Offenmarkt sind, es kein besonders grüner Börsentag wird. Das ist ungefähr so, als ob man einen Langzeitinvaliden ohne Krücken laufen lässt. Da knickt der halt ohne Greenspan-Krücken voll wesch. :laugh: :laugh: :laugh:

      Man braucht ja nur vergleichen: Höhe der Summe im Offenmarkt mit Ausgang des Börsentages. Dann sieht man sehr schnell wie der Hase, äh Bulle, läuft.

      Obgleich heute? :confused: :confused: :confused:

      Was ist schon normal? Kein "Sell in May", keine Sommerpause, wahrscheinlich nichtmals September-Einbruch, dannach aber Herbst- und Weihnachtsrally, Jahresanfangsrally, Frühjahrsrally, Präsidentschaftswahl-Rally... Dow auf Jahresende > 10.800, nächstes Frühjahr auf 12.000, und alles ohne Inhalt, um Ende 2004 auf 8.000 zu stehen? :rolleyes:


      Da sehe ich - falls überhaupt - auch das größte Zünglein an der Waage. Ab irgendeinem Moment (ich denke > 10.000) kann und wird Greenspan nicht mehr pumpen. (Schließlich will er zwar die Wirtschaft über die Börse zum Laufen bringen, aber gleichzeitig keine neue Aktienblase.)

      Ab dem Moment, wo er das Pumpen einstellt, wird das Vertrauen in die Märkte (erneut) erlöschen. Frei nach dem Motto: Jetzt hat der Alte kein Vertrauen mehr, wahrscheinlich überhöht er aufbald noch die Zinsen, das High ist somit erreicht worden!

      Tja Greenspan, mit der Taktik - nämlich zwei Baustellen aufmachen, um eine zu schließen - wirst Du in Zukunft noch ganz neue Probleme kriegen. Vielleicht wäre manchmal mit weniger mehr zu holen. Aber "ohne" Risiken und Nebenwirkungen geht halt nicht! Das wird der auch noch lernen - leider einmal mehr zu Lasten der Aktionäre und der amerikanischen Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 10:37:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      "Das Chance-Risiko-Verhältnis für deutsche Aktien ist extrem attraktiv"

      Im Folgenden können Sie den Chat-Mitschnitt vom 2. Juli von Hans-Peter Schupp lesen, einem der bekanntesten Value-Fondsmanager Deutschlands. Schupp arbeitete jahrelang erfolgreich für die Fondsgesellschaft Julius Bär, bevor er 2002 die Gesellschaft MainFirst mitgründete. Dort hat Schupp zuletzt den MainFirst Smart Caps Fund aufgelegt.

      aktienmuffel: Hallo Herr Schupp. Toll, dass Sie in einem Chat mitmachen. Meine Frage: Wieso ausgerechnet ein Deutschlandfonds? Bei der Regierung und den Perspektiven!

      H.-P. Schupp: Das Thema ist die Bewertung. Neben den von Ihnen genannten Aussichten sollte man schauen, wie die Bewertung des Aktienmarktes ist und deutsche Aktien sind extrem moderat bewertet.

      Ruiniert: Wie hoch ist eine realistische Rendite für deutsche Aktien in den nächsten fünf Jahren?

      H.-P. Schupp: Ich kann Ihnen nicht exakt sagen, wie hoch die Renditen in den nächsten 5 Jahren sein werden. Aber: Die Gewinnrendite des deutschen Aktienmarktes beträgt zur Zeit 7,5 Prozent während der Anleihe Markt unter 4 Prozent rentiert. Das heißt, das Chance-Risiko-Verhältnis für deutsche Aktien ist extrem attraktiv.

      TopTipp: Glauben Sie, der deutsche Markt wird Europa in den nächsten Jahren outperformen?

      H.-P. Schupp: Da die Bewertung des deutschen Aktienmarktes niedriger ist als die des europäischen Aktienmarktes, gehe ich davon aus.

      Selector: Sind nach der Entwicklung des DAX von 2200 auf 3200 Punkte die Unternehmen tatsächlich noch günstig bewertet?

      H.-P. Schupp: Selbst nach dem Kursanstieg beträgt die Gewinnrendite (wie oben genannt) 7,5 Prozent bei einer Rentenmarkt-Rendite von 4 Prozent. Das scheint mir nicht teuer.

      excel: Für wie wichtig halten Sie die Reformdiskussion in Deutschland (Steuer, Sozialsysteme, Rente etc.)? Hat das Einfluss auf die Börsenkurse?

      H.-P. Schupp: Die großen deutschen Aktiengesellschaften haben ihre Hauptverwaltung in Deutschland meist jedoch nicht den Großteil ihres operativen Geschäftes. Von daher wird die Standort-Diskussion Deutschland häufig überschätzt.

      coke: Hat der Fonds eine Benchmark? Wie hoch ist der Tracking Error?

      H.-P. Schupp: Der Fonds hat keine offizielle Benchmark. Ein fairer Vergleich wäre der C-Dax. Wir managen nicht nach quantitativen, sondern nach qualitativen Merkmalen. Von daher ist uns der Tracking Error nicht bekannt.

      immoman: Thema Hauptverwaltung in D: Wie stehen Sie zur aktuellen Diskussion um Infineon, die erst die Subventionen kassieren und jetzt den Steuerhauptsitz in die Schweiz verlegen wollen.

      H.-P. Schupp: Ich bin ein Freund der Niederlassungsfreiheit.

      DoktorDAX: Was halten Sie von DaimlerChrysler bei einem Kursniveau von 30 Euro? Ein Kauf mit Sicht auf zwei Jahre?

      H.-P. Schupp: Ja, DCX hat einen Umsatz von 150 Milliarden Euro. Nimmt man eine 3-Prozent-Netto-Marge an, so kann DCX mittelfristig 4,5 Milliarden Jahresüberschuss erzielen. Dies ist bei einer Marktkapitalisierung von 30 Milliarden Euro attraktiv.

      TopTipp: Hilfe, Herr Schupp! Ich habe wegen Irak-Krieg und der miesen Wirtschaftsdaten alle meine deutschen Aktien verkauft. Jetzt stehen die Aktien viel höher. Soll ich jetzt einsteigen oder abwarten?

      H.-P.: Ich weiß nicht ob der Markt ab jetzt nur noch steigen wird, aber das Chance-Risiko-Verhältnis halte ich für attraktiv.

      brokerface: Herr Schupp, aus gewöhnlich gut informierter Quelle hörte ich, dass Fielmann in Kürze übernommen werden soll - Sie haben die Aktie unter ihren TOP 5 Positionen. Sagen Sie dazu doch ein paar Worte.

      H.-P. Schupp: Ich kenne das Gerücht schon länger. Es hat mich jedoch nicht dazu gebracht die Aktie in den Smart Caps Fonds aufzunehmen.

      coke: Was zeichnet einen guten Value-Investoren Ihrer Meinung nach aus?

      H.-P. Schupp: Gegen den Trend zu schwimmen.

      bigblue: Ich habe gelesen, dass ihnen der persönliche Kontakt zu Unternehmen wichtig ist. Glauben Sie das, was die Manager erzählen?

      H.-P. Schupp: Die Aufgabe des Managers ist es, sein Unternehmen bestmöglich darzustellen, die Aufgabe des Portfolio-Managers ist es, Dichtung und Wahrheit auseinander zu halten.

      TheBrain: Welche Unternehmens-Vorstände finden Sie gut?

      H.-P. Schupp: Vorstände, die ihre Unternehmen sehr gut managen.

      DoktorDAX: Nach welchen Kriterien unterscheiden Sie Dichtung und Wahrheit in Vorstandsetagen?

      H.-P. Schupp: In der Regel sind bei einem Unternehmensgespräch lediglich 2 oder 3 Sätze wichtig, die nicht in die Gesamtaussage des Unternehmens hineinpassen.

      nemax4ever: Ich finde den TecDAX interessant. Der Chartsieht gut aus. Was denken Sie, welche Werte haben Revival-Chancen?

      H.-P. Schupp: Im Fonds haben wir Epcos und Elmos.

      Silberstuermer: Welche besondere Anlagestrategie verfolgt Ihr Fonds? Wo liegen Unterschiede zu anderen Fonds?

      H.-P. Schupp: Unsere Philosophie ist es, dass wir lediglich in eine Aktie investieren, wenn wir auch das gesamte Unternehmen zu dieser Marktkapitalisierung kaufen würden. Das heißt Money-Flow, Index-Zugehörigkeit oder kurzfristige Trends interessieren uns bei der Aktienauswahl nicht.

      DoktorDAX: Glauben Sie, wir erleben gerade eine generelle Trendwende? Ist die Baisse vorbei?

      H.-P. Schupp: Ich weiß nicht, ob die Baisse vorbei ist, aber die Situation im Frühjahr diesen Jahres erinnerte schon etwas an die Börsenphase 1999/2000 jedoch mit umgekehrten Vorzeichen. Damals wurde gefeiert, dass jedes Glas noch ein Viertel voll war. Im Frühjahr diesen Jahres wurde bedauert, dass im Glas noch ein Viertel fehlt.

      Dodi: Halten Sie es für möglich/wahrscheinlich, mit Ihren Aktienfonds den Gesamtmarkt dauerhaft zu übertreffen?

      H.-P. Schupp: Das ist mein Ziel.

      aktienmuffel: Wieso haben Sie bei Julius Bär aufgehört? Sind Sie Gründer oder Teilhaber bei MainFirst?

      H.-P. Schupp: Ich bin Aktionär der MainFirst.

      © 09.07.2003 www.stock-world.de [1]

      URL dieses Artikels:
      http://www.stock-world.de/msg/569093.html


      Unglaublich, die Naivität die hier permanent verkauft wird.
      "Das Chance-Risiko-Verhältnis für deutsche Aktien ist extrem attraktiv". ---> Energie Cottbus ist sogesehen auch wesentlich "billiger" als Bayern München (Bruchteil deren Budgets). Dennoch wird wohl niemand ernsthaft bestreiten, dass die Aussichten von Energie Cottbus mit denen von Bayern München wohl auch nicht ganz mithalten können. Die einen gurken jetzt halt in der zweiten Liga, die anderen spielen Champions-League. Und die große Mehrzahl deutscher Unternehmen spielen halt nicht mehr in der Champions-League. Da braucht man nur in den einschlägigen Gazetten wie Wirtschaftswoche, Manager Magazin etc. mal unter den wertvollsten Unternehmen der Welt zu schauen. Da kommt vielleicht auf Platz 8 und Platz 23 mal ein deutsches Unternehmen. Also, was soll dieses ständig dumme Gefasel von eklantanter Unterbewertung und Blablabla?

      Haben uns diese Neunmalklugen nicht diese Leier schon die letzten 3 Jahre zur Genüge aufgeführt?

      Witzigerweise belobigt sich der akt. Focus Money 29/03 für seine unzähligen Tipps, die seit Empfehlung +100 Prozent und mehr einbrachten. Genauso könnte man mal eine Liste erstellen, wo deren Flops mit Kursverlusten von -80 Prozent und mehr aufgeführt wären. Die wären im Gegensatz zu deren Tops sogar eindeutig in der Überzahl! :mad:


      Dax-Deppen glauben allen ernstes wieder, dass es mit der Mini-Konsolidierung gestern abgetan wäre. :mad: :mad: :mad: Es geht schneller heute rauf, als gestern runter. :confused: Jaja, kein Wunder, wo man allerorts so einen Driss wie das Interview oben liest. Es geht ja jetzt in einem durch auf 4.000 und noch höher... 100 Prozent für einen Indez in 4 Monaten ist ja auch völlig normal, gesund und vor allem: als nachhaltig anzusehen...
      Vote for: Beat the fucking Dax! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 10:42:59
      Beitrag Nr. 73 ()
      Blogger,

      Du hast ja so recht, aber Du scheinst doch recht ordentlich auf der Shortseite zu stehen.

      Einmal trifft`s die Longs, einmal die Shorts.

      Irgendwann trifft`s jeden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:30:17
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ Schürger,

      Long-Seite ist richtig. Aber nur "moralisch" und "virtuell". ;)

      Bin nicht schwindelfrei, daher ist mir vom Dax-Anstieg ganz schön schlecht. :(


      Übernommen

      In der Tat massive Stärke hier-riecht nach Darvas-Strategie Joerg!

      Volumina ziehen an-Beta von 1,94.

      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:35:01
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74,

      musste natürlich Short-Seite heißen. ;) (Nur "moralisch" und "virtuell".)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 13:48:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      Unglaublich:

      Der Drecks-Dax (akt. 3379) hat mit Freitag auch schon wieder 3,37% hingelegt, der Dow nur 0,9%.

      Es ist einfach unglaublich welche Naivität hier wieder verkauft wird.

      Gestern steigt der Halbleiter-Dreck, heute der Finanzdreck, morgen der Biodreck, übermorgen der Halbleiter-Dreck, dann der Finanzdreck, dann der Biodreck usw. usw.

      Passend liest man permanent die rosigsten Aussichten in allen Blättchen, dann steigt der Müll noch weiter und weiter... Unterbewertet, Nachholpotential, Gewinnsprung... Blablabla.

      So wie bei Comdirect (KGV von 41) oder DAB (KGV von 65)!!! :mad:

      Oder Cinemedia: Von 0,28 auf 6,30 in ca. 2 Wochen. :eek: :eek: :eek:
      Sind hier einige komplett verkalkt?

      Man kann die Sch*** langsam nicht mehr hören. So schnell wie deren Aktienkurse tagtäglich explodieren, können und werden die ganzen Unternehmen ihre Umsatz- und Gewinne nie und nimmer steigern können!!!! NIE UND NIMMER!!!! Nur die Volltr**** wollen uns dieses jeden Tag weismachen, was sie letztendlich wohl selbst nicht glauben!

      Oder nehmt Mannheimer Holding halt: Von 2,80 auf 4,19 = +48,58 (Top). Hier herrscht doch Null Angst zur Zeit, deshalb wird jeder Müll zu jedem Kurs weggekauft, weil jeder Tuppes weiß, dass er 30 Minuten später einen neuen Dummen findet, der einem seinen Dreck teurer abkauft. Und genauso läuft das Spielchen jetzt bereits in der 17ten Woche!

      Oder Allianz und Münchener Dreck. Da faselt irgendso ein Tuppes was von fiktiven Kurszielen, und prompt werden die 2 Stunden später (statt am Jahresende oder auf Jahressicht) erreicht. Das ist einmal mehr das sicherste Zeichen wie sehr sich die Bullen in Sicherheit wiegen.

      Mit Realismuns hat das aber leider nichts mehr zu tun!

      Wohin wollen die Trottel eigentlich, wenn´s tatsächlich irgendwann mal ein Prozent Wachstum gibt? Etwa auf 9.000 Punkte im Dax? :confused: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:00:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ich bin überzeugt, dass das gute Wetter = gute Stimmung = steigende Kurse bedeutet. (Gibt sogar eine Studie, die sich damit beschäftigt!)

      Diese (Dauer-)Rally wird die wirkliche Bewährungsprobe noch vor sich haben. Hier wird einmal mehr das Prinzip Hoffnung verkauft. Und die Leier lässt sich ohne Rückrat nicht endlos verkaufen. Übrigens, an diejenigen, die sich vielleicht "noch" dran erinnern: 1991/1992 war´s sehr ähnlich. Auch damals ging´s erst schnell hoch, um anschließend seitwärts zu verweilen!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:09:06
      Beitrag Nr. 78 ()
      PS.: Ich freu´ mich schon auf den Tag, wo die ganzen Greenspan-Manipulationen völlig ins Gegenteil umschlagen.
      Dann ist der Dollar am A***, die Zinsen sind bereits unten, riesiges Handelsbilanz- und Leistungsbilanzdefizit. Riesige Geldmengenausweitung...

      Dann hat der - unüberwindbare - Probleme auf Jahre hinaus, von denen die Endlos-Bullen nichtmals im Ansatz träumen! Dann kommt der Tag, wo selbst die Amis Greenspan zum Teufel wünschen! (Was dem völlig zu recht geschieht!)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:09:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ich höre nur blanke Verzweiflung herruas die Jahrhundertchance zu verpassen/ verpasst zu haben.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:51:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      @79,

      jaja, Jahrhundertchance. Du sprichst genau das aus, was alle "verkaufen", um andere für dumm zu verkaufen!

      Ich halte es lieber hiermit:
      Greenspan versucht - siehe Daytrader "MW" - der auch super Chartanalyse unter "TI" betreibt, das Pferd von hinten aufzusatteln. Ist im übrigen auch meine Ansicht:

      Massiv Geld über den Offenmarkt in die Geldmenge M3 einfließen zu lassen, damit die Pensionsfonds nicht pleite gehen, damit sich der Ami weiterhin reich fühlt (obgleich er arm und hoch verschuldet ist, auf Rekordniveau übrigens!!!!) und weiter shoppen geht. So versucht er die Börse am Laufen zu halten (also genau atypisch des "normalen" Zyklus, wo erst die Menschen "echtes" Geld verdienen, was sie über den Konsum in die Wirtschaft zurückführen, wo es investiert wird, neue Maschinen, Arbeitsplätze, was zu weiteren Wachstum führt. ----> Das ist der "echte" Kreislauf! (Jeder, der nicht ganz doof ist, wird den akt. Unterschied sehen!)

      Nur, wie lange hält der das durch?
      Was, wenn die extremen Push-Maßnahmen dauerhaft nicht helfen, oder gar ins Gegenteil umschlagen?

      Geldmenge extrem ausgeweitet: üblich bei +2 Prozent, akt. + 8 Prozent (dazu habe mal einen schönen Beitrag hier reingestellt!)

      Rekordarbeitslosigkeit in den USA: +6,4 Prozent!

      Zinsen ebenfalls auf historischen Tiefstand.

      Leistungsbilanz und Handelsbilanz auf Rekordschulden-Niveau! Amis können gar nicht so viel Geld Drucken, nur um ihre Schulden zu bezahlen!

      Amis importieren mehr als sie exportieren, was nichts anderes bedeutet, als dass sie auf ausl. Geld angewiesen sind. Jeden Tag im Durchschnitt nämlich 1,5 Mrd. Dollar.
      Dazu leben sie seit Jahren über ihre Verhältnisse. Daher auch der extreme Schuldenanstieg der privaten und staatl. Haushalte.

      Und und und.

      Ich weiß somit beim besten Willen nicht, was hier eigentlich jeden Tag für ein ignoranten Kursfeuerwerk abgefeiert wird?
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:01:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      Noch eine aufschlussreiche Zahl:

      1996 sprach Greenspan von "irrationalem Überschwang", ein Zitat, was er von Robert J. Shiller, Prof. an der Yale-Universität für Ökonomie, aufschnappte. Der gehört(e?) seinem Berater-Team an.
      Damals stand der Dow bei 6.500!
      Heute steht der Dow bei 9.200 - 9.400 und wie wir alle wissen, waren die Jahre 1998-2000 eine einzige Übertreibung und letztendlich Fiasko für die Börsen (da es keinen - dauerhalften, nachhaltigen - Turbokapitalismus, weder real noch an den Börsen gibt!)

      Ein Unterschied besteht aber doch: Damals wollte Greenspan mit seinem "geliehenden" Zitat die Börsen einbremsen, heute, wo der Dow 3000 Punkte höher steht (und wir alle wissen, dass das eine einzige Übertreibung war), versucht Greenspan verzweifelt, die Börsen am Laufen zu halten.

      Warum habe ich ja unten ausreichend dargelebt. Greenspan darf sogesehen alles, nur keine "echte" Konsolidierung zu lassen. Er muss sogar die Blase wieder aufpumpen.

      Frage: Wie lange braucht´s diesmal bis die Blase platzt? Und bis wohin wird sie dann fallen? Je später, desto schlimmer die Ausmaße! So war es immer und so wird es immer sein.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:16:10
      Beitrag Nr. 82 ()
      Nochmals: Die Amis leben auf Kosten der nächsten Generationen. Der Kreislauf schlimmert sich derweilen sogar noch weiter, da die akt. Probleme über die FED-Maßnahmen nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben werden. Denn die müssen die Fehler ausbaden, die neuen und angehäuften Schulden letztendlich ja in irgend einer Form bezahlen!

      Ich weiß nur nicht, ob es Euch klar ist, geschweige denn interessiert. Nur, je höher die Schulden, desto exorbitanter die dauerhaften Probleme und entsprechend die Folgen. ---> sowohl für die öfft. und privaten Haushalte, den Staat (i.d. Fall: USA) und somit auch die Unternehmen und die Börsen.

      Und in Deutschland ist man aktuell auch schon soweit. (Leider!) Was hat die Börse gejubelt, dass das Steuersenkungsprogramm auf 2004 vorverlegt wurde. Aber jetzt rätselt man doch darüber, wie man die fehlenden Milliarden überhaupt aufbringt und vor allem: Wie man jemals wieder einen ausgeglichenen Haushalt erreicht?

      Ich meine - das wo es im elemantaren drüber geht: was über den Wohlstand eines Staates aussagt und somit auch über deren BIP, deren Börse etc. -, dass sind doch nicht fiktive Dinge, die völlig losgelöst in einem Paralleluniversum existieren? (So ignorant ist aber die Börse! Und dies bereits seit Wochen!) "Vermeindliche" Steuersenkungen werden x-fach abgefeiert, Schuldenaufbau ignoriert. Jaja, was interessieren uns die Folgen... (Wir leben ja in einer völlig folgenlosen Welt, wo demnächst wieder Milch und Honig aus goldenen Hähnen fliessen wird...)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:16:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Nochmals: Die Amis leben auf Kosten der nächsten Generationen. Der Kreislauf schlimmert sich derweilen sogar noch weiter, da die akt. Probleme über die FED-Maßnahmen nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben werden. Denn die müssen die Fehler ausbaden, die neuen und angehäuften Schulden letztendlich ja in irgend einer Form bezahlen!

      Ich weiß nur nicht, ob es Euch klar ist, geschweige denn interessiert. Nur, je höher die Schulden, desto exorbitanter die dauerhaften Probleme und entsprechend die Folgen. ---> sowohl für die öfft. und privaten Haushalte, den Staat (i.d. Fall: USA) und somit auch die Unternehmen und die Börsen.

      Und in Deutschland ist man aktuell auch schon soweit. (Leider!) Was hat die Börse gejubelt, dass das Steuersenkungsprogramm auf 2004 vorverlegt wurde. Aber jetzt rätselt man doch darüber, wie man die fehlenden Milliarden überhaupt aufbringt und vor allem: Wie man jemals wieder einen ausgeglichenen Haushalt erreicht?

      Ich meine - das wo es im elemantaren drüber geht: was über den Wohlstand eines Staates aussagt und somit auch über deren BIP, deren Börse etc. -, dass sind doch nicht fiktive Dinge, die völlig losgelöst in einem Paralleluniversum existieren? (So ignorant ist aber die Börse! Und dies bereits seit Wochen!) "Vermeindliche" Steuersenkungen werden x-fach abgefeiert, Schuldenaufbau ignoriert. Jaja, was interessieren uns die Folgen... (Wir leben ja in einer völlig folgenlosen Welt, wo demnächst wieder Milch und Honig aus goldenen Hähnen fliessen wird...)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:31:17
      Beitrag Nr. 84 ()





      Transaktionen nach Marktkapitalisierung
      Gesamtaktivitäten in Dollar aller Insiderkäufe und
      -verkäufe der vergangenen Woche, sortiert nach Marktkapitalisierung (Tabelle).
      Ein niedriges Sell/Buy-Ratio zeigt eine bullishe Haltung der Insider an.
      Ein hohes Sell/Buy-Ratio ist Ausdruck von einer bearishen Einstellung der Insider.

      Die Grafik gibt die geglätteten Werte für die Monate an.
      Insider haben also vor allem Large-Cap - und Mid-Cap - Werte verkauft.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:54:02
      Beitrag Nr. 85 ()


      Nasdaq auch einfach unglaublich. Wirklich, jeden Tag nur Plus, Plus, Plus... Einfach langweilig und doof!

      Hat die Rally denn nie ein Ende?
      Endlose Gap-Ups? Eine einzige Orgie an Manipulationen, die bereits vor Eröffnung beginnt, es für den weiteren Handelverlauf nur ja raufgehen kann.

      Was müßte überhaupt mal passieren, dass es dort runtergeht?
      Wird es überhaupt jemals noch runtergehen?
      Wird die Nasdaq diesmal gleich auf 10.000 durchstarten (und keiner weiß warum) oder sehen wir bei 5.000 Punkte mal eine 5-Prozent-Korrektur?
      :confused:

      Jetzt wird von der Erholung der Halbleiter gefaselt, (zum wie vielten Mal eigentlich in den letzten Wochen?), doch, dann frag´ ich mich, was haben die Kurse seitdem gemacht? (Die sind doch schon längst wieder bis Helgoland gestiegen! Sollen die jetzt jeden Tag um 100 Prozent steigen und sind dann immer noch unterbewertet, oder was?)

      Morgen kommt der Bio-Müll dran, übermorgen wieder Finance, dann wieder Halbleiter, dann Bio...

      Man, man, man... :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:58:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      14.07.2003 15:24

      Gewinnfalle beim S&P 500!
      von Mark Ehren

      Nach Untersuchungen der Investmentbank UBS weisen viele US-Unternehmen seit Jahren ihre Gewinne deutlich zu hoch aus. Diese Vorgehensweise hätte in jüngster Zeit sogar noch zugenommen. Damit legt die UBS nach einem Bericht der „New York Times“ einen Finger in die offene Wunde.

      Der Bilanzexperte David Bianco von UBS untersuchte alle 500 Unternehmen im S&P 500 Index. Seinen Berechnungen zufolge waren die tatsächlichen Nettogewinne der Unternehmen im Jahr 1991 um 18 Prozent niedriger als die veröffentlichten Gewinne. Diese Schere habe sich bis 2002 auf 41 Prozent geöffnet.

      Laut der UBS nutzen die Firmen dabei drei Mittel um ihre Ergebnisse besser aussehen zu lassen. Erstens werden gewisse operative Kosten einfach als außerordentlich verbucht. Zweitens werden Aktienoptionen oftmals nicht als Kosten angesehen. Und drittens rechnen sich die Unternehmen bei den Ausgaben für ihre Pensionäre einfach schön, in dem für die Zukunft unrealistisch hohe Einnahmen aus den Pensionsfonds prognostiziert werden.

      Ebay mit KGV von 198?
      Als herausragende Beispiele nennt die UBS den Chiphersteller Texas Instruments und das Auktionshaus Ebay. Die Texaner verdienen laut der Studie im Jahr 2003 tatsächlich nur 10 anstatt 35 Cent, das KGV erhöht sich damit von 54 auf 188. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Ebay steigt nach dieser Berechnung gar von 77 auf 198. Auf Grundlage der von den Unternehmen ausgewiesenen Gewinne lag das KGV 2002 im S&P 500 nur bei 19. Tatsächlich aber liegt das KGV nach den Berechnungen von UBS bei 25.

      Noch weiter geht die Ratingagentur S&P. Sie berechnet die so genannten "Core Earnings", also die Kerngewinne. Danach war der S&P 500 im vergangenen Jahr mit dem 42-fachen Gewinn bewertet. Ein Kartenhaus.

      Außerordentlich oder nicht?

      Dass es viele Unternehmen in der Vergangenheit bei den Einmalbelastungen nicht so genau genommen haben, ist nicht neu. Börsianer erzählen immer gerne von den verwendeten Methoden. So hätten Unternehmen beispielsweise bei Dienstwagen die Kosten für die Inspektionen als außerordentlich verbucht, wenn die Autos laut Wartungsheft nicht jährlich sondern nur alle zwei Jahre zur Inspektion mussten.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:10:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      Völlig gestört das ganze: Rally, Rally, Rally - und keiner weiß wirklich warum.

      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:47:55
      Beitrag Nr. 88 ()
      Jaja, gestern Weltwirtschaftskrise und morgen bereits wieder dickes Wirtschaftswachstum..., deshalb Aktien nur noch rauf, rauf, rauf. Rally, Rally, Rally. Gier, Gier, Gier...

      Heute 3.400, morgen 3.500, übermorgen 3.600...

      Kein Sell-in-May, keine Sommerkorrektur, dafür Herbstrally, dann Weihnachtsrally, dann Frühjahrsrally, dann Präsidentschaftsrally, dann Sack-Reis-Rally, dann Flötenrally-in-Chile, dann Fahrrad-Rally-in-Amsterdam...

      Man, man, man..., solch eine beka*** Idiotenrally habe ich in 10 Jahren noch nicht gesehen. Jeder springt rein, letztendlich aber nicht, weil er an den großen Aufschwung glaubt, sondern nur aus "Angst" was zu verpassen.
      Und nicht aus "Angst" vor fallenden Kursen!

      Einfach unglaublich, hat die Welt jemals so eine Orgie gesehen? Besser gesagt: Gangbang!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 17:12:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Das wird sehr, sehr blutig enden! Zu recht, die brauchen das!




      Dass wir es aktuell mit einer berechtigten (tech. gesehen notwendige Korr.) ,aber ebenso extremen Bewegung zu tun haben illustriert der folgende Chart recht gut!

      Unter dem Chart kann man den %ualen Abstand v. der GD200 sehen!
      Soweit so gut!
      Nun habe ich darauf nochmals einen 200-Tage-Durchschnitt angelegt,was also sozusagen der 200-Tageschnitt der %ualen Diff. v. der GD200 ist!(verstanden?)

      Und wenn man sich ansieht,wie weit die %uale Abweichung v. der GD200 und der ihrige 200-tage-schnitt auseinander liegen (+16/-16),so wird klar,dass es sich hier bislang um einen Durchmarsch handelt,der seines Gleichen sucht!
      Solche Situationen gibt es selten,aber sie gibt es -die werden aber i.d. R. rel. rasant wieder in den langfr. Mittelbereich gebracht durch eine entspr. Korr. bew!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 17:28:36
      Beitrag Nr. 90 ()
      Bei dem Tempo wird es keine Jahresendrally mehr geben... Wo soll dann denn noch Platz dafür sein?

      D.h., doch es wird auch dieses Mal, wo alles anders ist (siehe Rally, Gier ohne Grenzen) auch eine Jahresendrally geben, aber dieses Mal in die andere Richtung, nämlich nach Süden!

      +21,4 Prozent durchschnittliches Gewinnwachstum im 4.Q. schaffen die Ami-Schrottbuden niemals.

      Aber Hauptsache alles wurde bereits vorher in den Himmel geprügelt, damit es anschließend wieder mächtig tief fallen kann! Das sind wirklich sehr gesunde und nachhaltig gute Ausschläge, ganz besonders bekömmlich für das "zarte" Plänzchen, was sich mgl.weise in der Wirtschaft entwickeln könnte.

      Nur, diesmal hat der Volltr*** namens Greenspan verloren. Zinssenkung ist dank seiner Dauermanipulationen nicht mehr. Die werden den noch vor Ende seiner Amtszeit zum Teufel jagen. Off. Begründung: Greenspan will sich mehr seinem Hobbies (Badewanne und Quitscheentchen) kümmern.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 20:01:39
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Blogger,

      wo ist Dein Problem? Hast in der Baisse mit dicken Verlusten verkauft und stierst jetzt ungläubig den steigenden Kursen hinterher, ohne daran zu verdienen?

      Verstehe mich nicht falsch, ich halte diese Rally nicht automatisch für wirtschaftlich begründet. Aber genauso, wie Du jetzt argumentierst, haben es viele auch zu Beginn der Baisse gemacht. Nur ging es damals um die Rechtfertigung von Aktienkäufen bzw. bestehenden Positionen. Man sucht sich halt immer die Argumente, welche den eigenen Standpunkt rechtferigen, ohne die Realität zu erkennen.

      Einen Vorteil hast Du jetzt aber: Dir entgehen zwar Gewinne, aber du wirst nicht ruiniert. Auffallend auch Dein Bedürfnis, die Märkte zu verstehen. Geht fast allen Leuten so, weil ihnen das die Illusion gibt, sie hätten die Märkte "im Griff". Denn was ich verstehe, das kann ich auch kontrollieren. Kontrollieren lässt sich aber immer nur das Risiko, welches man eingeht, die Märkte aber niemals.

      Ausserdem wird auch von Dir der Eindruck vermittelt, die Börsen seien grundsätzlich von wenigen Leuten gesteuert und manipuliert. Diese Behauptung kann man oft hören, aber sie untersteicht doch meiner Meinung nach nur die Hilflosigkeit derer, die sie so gern verwenden.

      Was ich nicht verstehe: Wenn ich das glaube, dann lasse ich doch grundsätzlich die Finger davon, oder nicht? Schliesslich legt doch auch niemand sein Geld beim Hütchenspieler an, weil es offenkundig ist, dass hier betrogen wird.

      Möglicherweise hast Du ja recht, und die Blase platzt in 2-4 Monaten. Und, was nützt es Dir? Ist es sinnvoll, dies vorweg zu nehmen und jetzt auf die Shortseite zu gehen? Oder in 2-4Monaten, auch falls es dann immer noch nach oben geht?

      Du solltest Dich mal fragen, was Dir Deine ganzen Beiträge Dir in Bezug auf Geld verdienen nützen.

      Nichts für ungut. :D

      Bimbes
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 21:12:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Bimbesjäger,

      bist Du wirklich so sicher, dass die Märkte nicht manipuliert werden, natürlich nicht vom kleinen Anleger, aber vielleicht von einigen Brokerhäusern?

      Meinst du nicht, dass eine Merrill Lynch, eine Citigroup (steigende Gwinne, angeblich durch das Privatkundengeschäft), eine JP Morgan, eine UBS u.a. nicht die Hände im Spiel haben?

      Wie erklärst Du Dir denn dann die vielen Klagen, die auf diese Häuser noch zukommen?

      Warum hat man denn die Versicherungen in die Panik getrieben, um eine Jahrhundertbaisse zu induzieren?

      War das alles reiner Zufall oder haben vielleicht die Versicherungen etwas reichlich spät darauf reagiert?

      Was wäre wohl geschehen, wenn eine Allianz nach der Flutkatstrophe eine Kapitalerhöhung durchgezogen hätte, die sie dann am Schluss doch veranstalten musste.


      Glaubst Du, der Markt hätte sie dann bis zur Unkenntlichkeit abgestraft?
      Das Gegenteil wäre passiert, der Markt hätte das hingenommen, immerhin hat er die Kapitalerhöhung beim Schrottpreis der Allianz auch hingenommen.

      Nein, nein, das sind keine Latrinengerüchte, das ist folgerichtig nachvollziehbar.

      Der Angriff wurde schon im Januar stabsmäßig vorbereitet, bloß hat es keiner in den Konzernspitzen wahrhaben wollen.

      Lies Dir mal noch die Kommentare aus dieser Zeit nach.


      Man hat halt reichlich spät reagiert und deshalb muss man vor allem den Versicherungen diese Jahrhundertbaisse anlasten, denen mit den großen "Talenten".
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 22:29:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo Schürger,

      auch immer noch dabei, was?;)
      Die Börse lässt einen eben nicht mehr los, wenn es einen mal "gepackt" hat.

      Sicher gab und gibt es Manipulationen. Wenn z.B. eine Firma erfundene Gewinne oder Umsätze vermeldet, ist das Manipulation. Auch Brokerfirmen verkünden nur das, was ihnen am besten nützt und nicht unbedingt die Wahrheit.

      Aber es ist doch nicht so, dass wenige Leute die Märkte nach Belieben nach oben oder unten treiben können. Die Täter, die Du da aufzählst, waren gleichzeig auch Opfer ihrer eigenen Habgier. Das Investmentgeschäft wurde z.B. von vielen Großbanken in der Hausse stark ausgeweitet, da wurden riesen Summen investiert. Inzwischen wurden tausende Mitarbeiter wieder entlassen, die Kurse der Banken waren übrigens auf dem Höhepunkt der Baisse ebenfalls stark eingebrochen...

      Oder die Sache mit den UMTS-Lizenzen. Obwohl aus betriebswirtschaftlicher Sicht völlig klar war, dass diese Investition kaum wieder zu erwirtschaften war, steigerten die Firmen fleissig mit. Warum taten sie das, wenn sie das ganze Spiel doch steuern? Sie hatten wohl Angst, etwas zu verpassen. Diese Angst war anscheinend größer als die Angst vor Fehlinvestitionen. Manager, die eigentlich wissen sollten was zu tun ist, erlagen der Hausse genauso wie Otto-Normalanleger.

      Alle waren wie im Rausch und jeder versuchte, sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzuschneiden. Und jeder leistete seinen Beitrag, damit sich das Karussell munter weiter drehte. Dafür gibt es etliche Beispiele.

      Trotzdem ist natürlich vollig klar, dass die ganzen Betrügereien, die da auch unbestritten von Banken, Brokern und Firmen begangen wurden, verfolgt werden müssen. Große Hoffnungen mache ich mir da aber keine...

      Es gibt zum Thema Finanzmärkte u.a. ein ganz interessantes Buch von George Soros, das muss ich mal vorkramen. Darin beschreibt er die Voreingenommenheit der Märkte und wie sich Preisentwicklung, Wirtschaft und Stimmung gegenseitig beeinflussen.

      Meiner Meinung nach verhalten sich die Börsen wie eine Art Gewitterwolke. Diese Wolke kann sich gewaltig aufheizen, genau wie in der Natur, in einem sich selbst verstärkenden Prozess. Irgendwann kommt es dann zu großen Knall, der einfach unvermeidlich ist. Kurz vor dem Knall will aber seltsamerweise niemand etwas davon wissen...

      Jedenfalls kenne ich die Zukunft auch nicht, finde aber, dass man an der Börse mit einer pragmatischen Einstellung ganz gut fährt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 22:38:52
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Schürger

      Ein bischen Showbizz und Stimmungsmache von Banken usw. zwecks eigenem Vorteil ist natürlich dabei, allerdings gibt es kein kontrollierte Macht, die die Börse lenkt. Börse ist eher dominiert von Massenhysterie und Masseneuphorie und das war anscheinend schon immer so.
      Nur Looser wie Nabil und Konsorten glauben an die grosse Manipulation. Es gibt sie nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 22:59:12
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo Bimbesjäger,

      natürlich bin ich noch dabei, seit Jahrzehnten.

      Deshalb lassen sich solche Jahrhundertverwerfungen auch etwas leichter verkraften, denn so etwas haben wir beide doch noch nicht erlebt, oder?

      Das einige wenige, ich meine einige wenige Verantwortliche,
      diese Entwicklung mit ihrem Handeln induziert haben, steht für mich außer Frage.

      Entscheidungen werden in Konzernspitzen getroffen, deshalb stoßen mir diese Messiers, Sommers, Schrempps, Schulte-Noelles, von den Enrons, Worldcoms, Tycos ganz zu schweigen, so sauer auf.

      Auch ein Walch von der Citigroup, ein Blodget oder ein Dr. Bruns von der Unioninvestment, sicher einer der größten Schrottinvestmentgesellschaften, die ich je erlebt habe, von einem Ogger, von einem Pappas ganz zu schweigen, alles "Experten" und die ganze Schar von "Experten" in den Medien, alle haben tüchtig an diesem Rad gedreht.

      Der Schaden ist so immens, so viele Kleinanleger sind ins offene Messer gelaufen, das Geld fehlt in der Realwirtschaft.

      Auch ein Greenspan mit seiner Fluterei hat die Hype angeheizt und die Firmen dann im Regen stehen lassen mit seiner extremen Zinsschraube, freilich auch extrem wieder zurückgerudert.

      Allein die Sicherheit, die von ihm für die Kapitalmärkte ausging, war mitentscheidend für die Hype.

      Freilich kamen da auch noch die externen Schocks, die Bewältigung dieser Krisen sollte doch im Gegensatz zu 29-32 besser bewältigt werden.

      Pustekuchen, Dilettanten waren am Werk, auch Verbrecher, die um ihre Optionen fürchteten.


      Gelernt hat man sicher hüben wie drüben aus dieser Katastrophe, die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft werden ihre eigenen Kontrollmechanismen verschärfen, die Strafverfolgung wird härter, ein Blodget wandert sicher hinter Gitter, die Manager von Enron u.a.
      sicher auch, vorher enteignet.

      Ein schwacher Trost.

      Ich hoffe auch, dass in Zukunft der irrsinnige Derivatehandel, das Raubrittertum der Hedgefonds (600 Milliarden können 9 Billionen Marktkapitaliserung vernichten!) eingedämmt wird.

      Und unsere Talente in den Versicherungskonzernen haben hoffentlich dazugelernt.

      Ein Treppenwitz, eine Allianz legt seit Jahren eigene Fonds auf, wegen der Professionalität in der Geldanlage.

      Hat sie nicht daran gehindert, die Jahrhundertbaisse mitzuverantworten.

      Möcht mal wissen, wo die heute alle stehen.

      Mir tun die vielen Fondanleger leid, hoffentlich haben sie genug zum Nachschießen.

      Lies mal von Hermann Kutzer, Redakteur des Handelsblatts,
      die Auswertung seiner Umfrage unter Kleinanleger.

      Ein erschreckendes Zeugnis für die Finanz- und Medienbranche.

      Viel Glück für Dich an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:05:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Bimsjäger: BM an Dich.

      @All

      Ich frage mich, wie viel bei den - zuletzt - guten Ergebnissen der Finanzdienstleister (siehe gestern und heute) Merill Lynch davon durch (nicht mehr senkbare) Kosteneinsparungen zustande kamen?

      :rolleyes:


      Dazu hatte Intel letzte Woche eine Art Vorveröffentlichung, indem sie bereits einen sehr verhaltenen Ausblick für das 2te Halbjahr gaben. Leider kann ich die Meldung nicht mehr finden. :mad:

      Was ich mich nun frage: Warum stuft ausgerechnet gestern (einen Tag vor Q-Zahlen) ein US-Investmenthaus Intel herauf?
      :confused:
      Wollten die in Wirklichkeit aus Intel raus oder wissen die schlichtweg mehr als wir? (Irgendwie passt das alles nicht zusammen.) :rolleyes:

      DAX Wie weit wird er noch steigen? (Vom Tief bereits + 60 Prozent in 17 Wochen.) Wird der auch noch die 100 Prozent in 28 Wochen schaffen? Und, vor allen Dingen:
      Was dann??? (Ich meine, man sagt ja nicht umsonst an der Börse: Was schnell steigt, fällt anschließend umso tiefer! Ich "befürchte", dass auch diesmal die Kurse ein Niveau erreichen, dass sie beim besten Willen einen einhergehenden Aufschwung nicht standhalten können. Wenn aber die Kurse trotz einsetzender Wirtschaftserholung (sagen wir mal: realistisch wäre 1%), und allenorts geben die Aktienkurse auf breiter Basis wieder nach, dann würde die konjunkturelle Erholung bereits wieder im Keime erstickt, oder sehe ich das was falsch?
      Ich bleibe dabei: Die Unternehmen können nichtmals ansatzweise so schnell wieder auf die linke Spur zurück, so schnell wie deren Aktienkurse tagtäglich steigen. Außerdem fand ich nach Recherche kein Beispiel in der Vergangenheit, wo der Dax in wenigen Monaten 100 Prozent und mehr zulegte (was ja mittlerweile allenorts als beschlossende Sache gilt).
      Wenn das Besäufnis ein Ende hat (und der Herbst einkehrt), dann - davon bin ich überzeugt -, wird vieles viel kritischer hinterfragt werden, was akt. noch für voreingenommen explodierende Kurse sorgt. Dann reichen die häufig stereotypischen Begründungen genauso wenig wie die teilweise aberwitzigen Argumente.

      Dann gibt´s - zumindest in den Staaten - nichtmals mehr Aussichten auf eine Zinssenkung.

      Ich kann mich jedenfalls auch weiterhin nur wundern! :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:27:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      Keine Sorge, die Bären werden nicht aussterben. Und ich komme auch schon zum Zuge (ist nur eine - lästige - Frage der Zeit. ;) ) Klar, kann ich mich gewaltig irren, aber ich habe kein Beispiel in der Vergangenheit gefunden, wo es - insbesondere - nach so einer Weltwirtschaftskrise im direkten Anschluss wieder einen fetten Bullenmarkt gab.
      Eher war doch das Gegenteil der Fall. Erst konnte es vergangentlich in ähnlichen Situationen nicht schnell genug rauf (wahrscheinlich unter gleichen fadenscheinigen Argumenten), um im Folgejahr in eine lange Seitwärts-, Abwärtslinie überzugehen.
      Um klarer zu sehen, braucht man sich im übrigen nur den inkompetenten Bush anzusehen, dann frage ich mich:

      - Was hat er in seiner Amtszeit bislang erreicht?
      - Ist er vertrauenswürdig?
      - Wie sind die Chancen, dass er wiedergewählt wird (z.B. gegen Hillary Clinton)?

      Dann weiß ich, was ich von dem US-Markt zu halten habe.


      Anfügung zu unten,

      Witzigerweise findet man mittlerweile auch keine Meldung mehr, die als Begründung für steigende Kurse im Irak-Krieg herhalten musste (Öl, Rohstoffe, Blablabla...). Weil sich da nämlich widererwartend nichts zugunsten der Aktienmärkte entwickelt hat. Nur, da schalten die Börsen auf Durchzug! Noch!

      Die verblödeten Amis werden noch feststellen (und hinterfragen, was sie ja z.Zt. schon tuen): Was hat ihnen der Irak-Krieg netto eingebracht. Antwort: Nichts!
      Sie bleiben auf den Kosten hängen, irgendwann werden sie mit eingezogenen Schwanz abdüsen (und nix ist mit dickem Verdienst an Wiederaufbau und Ölquellen - Akt. fragen sie ja bereits kleinlaut bei der UNO an). Aber auch das interessiert die - ansonsten - ja wahnsinnig umsichtigen und vorausschauenden Börsen nicht! Wird die Börse aber noch interessieren! Genauso wie die fünftausend anderen Baustellen, die - weiterhin ungelöst - wie ein Damoklesschwert über den Börsen lauert!
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:43:22
      Beitrag Nr. 98 ()
      Die ganze Entwicklung erinnert mich in fataler Art und Weise an den Beginn des Neuen Marktes.

      Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist es halt extrem einfach die Erwartungen zu (über-)treffen, nämlich dann, wenn die Erwartungen an ein Ereignis am Boden liegen.

      Wenn Energie Cottbus als 18ter (in der Bundesliga) fünf Spiele nicht gewonnen hat, dann werden die Erwartungen solange zurückgeschraubt, dass man bei 3 aufeinanderfolgenden Siegen (selbst gegen Mitabstiegs-Aspiranten) in Euphorie ausbricht. Dann stehen sie im Anschluss vielleicht auf Platz 17 oder Platz 16, was macht das schon? Daran erinnert mich die Börse.

      Oder andersrum gesagt:
      Fast alle NM-Klitschen explodierten so ausschweifend, weil es am Anfang extrem einfach ist, Umsätze und Gewinne zu steigern.

      Wenn ich heute eine "Ich-AG" aufmache, ja, dann habe ich 0 Kunden. Bis zu einem best. Punkt kann ich somit bei jedem Neukunden herrlich steigende Umsätze und Gewinne suggerieren. Aber die eigentliche Bewährungsprobe steht noch längst bevor.

      Wenn der Metro-Tuppes schon sagt, dass der lange Samstag zu tollen herhöhten Umsätzen führt, sollte er vielleicht auch sagen, dass dies vor allem an den Pre-SSV liegt und zu Lasten des Montags und Dienstags geht. :mad:


      PS.: Nee, heute erwarte ich Seitwärts-Kurse. Vor Intel-Zahlen wird sich kein Großer neu postitionieren. Höchstens sogar "hedgen", d.h. ja nichts anderes als "absichern". Nur der DAX-Tuppes kapiert das nicht. Der steigt ab sofort nur noch.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 16:07:38
      Beitrag Nr. 99 ()
      15.07. 15:23
      UBS: US-Firmen weisen zu hohe Gewinne aus
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      Wie die Schweizer Investmentbank UBS berichtet, haben US-Unternehmen jahrelang zu hohe Gewinne öffentlich ausgewiesen. Bilanzexperte David Bianco untersuchte die 500 Unternehmen im S&P 500 Index und kam zu der Schlussfolgerung, dass die Gewinne im Jahr 1991 um 18% zu hoch ausgewiesen wurden – mittlerweile, im Jahr 2002, sei dieser Wert auf 41% angeschnellt. Dies berichtet die „New York Times“ (Dienstagsausgabe). Zu den Lieblingsmethoden der Unternehmen zählen die Verbuchung von operativen Kosten als außerordentliche Aufwendungen, die Nicht-Verrechnung von Aktienoptionen als Kosten und die zu hohe Erfassung von möglichen in Zukunft erhofften Rückflüssen aus Pensionsfonds. Nach den Berechnungen von Bianco habe eBay (WKN: 916529, US: EBAY) ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 198 – statt wie allgemein bekannt von 77.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 16:22:31
      Beitrag Nr. 100 ()


      SKS - untere Umkehrformation?
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 21:20:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Blogger: Mail auch an Dich

      Hallo Schürger,

      eine jahrzehntelange Erfahrung kann ich nicht vorweisen, bei mir sind es knapp 10 Jahre, seid ich mich mit der Börse beschäftige und auch "investiert" habe.

      Ich bin sehr froh, dass ich die Rückschläge 97 u. 98 mitgemacht habe, weil hier erstmals ein Denkprozess einsetzte. :look:

      Das hat mich vor Schlimmerem bewahrt, sonst wäre ich heute sicherlich pleite. Tragischerweise lernt man jedoch (meistens) nur aus Fehlern und die können an der Börse sehr viel Geld kosten.

      Zum Thema Manipulation:

      Auch ein Greenspan mit seiner Fluterei hat die Hype angeheizt und die Firmen dann im Regen stehen lassen mit seiner extremen Zinsschraube, freilich auch extrem wieder zurückgerudert.

      Greenspan ist sicherlich der Mann mit dem größten Einfluss auf die Märkte. Wenn er spricht, schaut die ganze Welt hin und deutet auch die kleinste Regung. Würde er zur Sitzung mit z.B. mit einer neuen Brille erscheinen, gäbe es wohl die wildesten Spekulationen. :laugh: Lange vor dem Knall versuchte er fast schon verzweifelt, der Hausse verbal die Luft aus den Segeln zu nehmen. Doch konnte er so etwas erreichen? Nein, denn die allgemeine Hysterie war schon nicht mehr zu verhindern, der Zug war so nicht mehr zu bremsen. Der "Manipulator" Greenspan hatte also keine Kontrolle über die Märkte, seinen Einfluss kann niemand bestreiten, aber auch der reichte in dieser Phase offensichtlich nicht aus.

      Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, welchen "Schaden" die nachfolgenden Zinserhöhungen damals angerichtet haben. Zum großen Knall wäre es trotzdem gekommen und je später, desto schlimmer die Folgen.

      Also: Manipulationsversuche ja, Kontrolle jedoch nicht.
      Vielleicht kannst Du dem ja zustimmen.

      Ich wünsche Dir nicht Glück, sondern dass Du einen Weg findest, der es Dir in Zukunft ermöglicht, kontinuierlich und unabhängig von steigenden oder fallenden Kursen an den Börsen Geld zu verdienen.

      Grüße

      Bimbesjäger
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 22:26:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      So ist das nun einmal mit den Bullen: Wenn die erst mal Stampede machen, dann rennen die durch alle Charttechnischen Widerstände. Die Hausse nährt die Hausse und ist die Gier erst mal geweckt, dann werden selbst die abgefahrensten Werte in den Hotlines wiederentdeckt. 500% werden rumgereicht und das alte Blasendenken geht um. Ich habe gelernt, mitzuschwimmen und auch mal Gewinne mitzunehmen.
      Wohl wahr, der amerikanische Wohlstand wird vom Aussland finanziert und um den Ofen am brennen zu halten, sind an jedem Handelstag reichlich 2 MRD. Dollar Kapitalzufluss nötig. Das kann nur laufen, wenn man appetitliche Happen in Form von Anleihen, Derivaten und Aktien vorhält und gleichzeitig auf der Psychoebene die Kavelerie beruhigt. Im Gegnsatz zu uns Europäer ist die Ami-Börse nämlich elementar mit der Wirtschaft verbunden. Aktien werden kreditiert, man konsumiert auf Pump.
      Die beispiellose Zinsorgie in den letzten Monaten von 6,5 auf jetzt 1% haben kaum Wirkung gezeigt. Banken geben die Zinssenkung nicht mehr weiter. Insovenzen, bzw. die folgenden Kreditausfälle machen vorsichtiger und das Krditrating als wichtiger Kalkulationsfaktor unterliegt immer strengeren Richtlinien.
      Nach New-York ist ab August Californien faktisch zahlungsunfähig. Arnold soll es dann richten. Andere Bundesstaaten stehen ähnlich schlecht da. Was da in Amiland abgeht, dagegen ist die Verschuldung in bei uns Peanuts. Die Steuersenkungen und Subventionsgeschenke verschärfen noch die finanzielle Lage, bzw. machen erneute Kreditaufnahmen nötig. Ein etwas grösserer Kredit wird einfach über den vorhandenen gestülpt. Solange die Zinsen sinken ist das kein Problem, alleringst dürfte das bald Vergangenheit sein. Am langen Ende haben sie nämlich schon gedreht und dann kommt der Abpfiff. Die Zinsen steigen, aus Kapitalzufluss wird massiv Abfluss.
      Noch aber ist es nicht soweit. Die FED wird solange zu kaschieren versuchen, wie es irgendwie geht. Vielleicht gelingt es ihnen auch diesmal wieder, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen und das Kapital wieder anzulocken. Ich allerdings habe da so meine Zweifel und bin nur noch kurzfristig im Markt.


      Die Beteiligten sind nicht in der Lage, einen Boom in der Entwicklung zu hindern, selbst wenn sie erkennen, dass er ungesund ist und zwangsweise zum Zusammenbruch führen muss.[...] Das Beste, was ein Beteiligter tun kann ist, zur rechten Zeit kein Beteiligter zu sein.
      George Soros
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 08:36:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      Bimbesjäger,

      meine Erfahrungen an der Börse waren immer durchaus positiv, wenn ich mich auf mich selbst verlassen habe.

      Man muss keine großen volkswirtschaftlichen Studien, Chartanalysen bis ins Detail betreiben, das heutige alleinige Hilfsmittel unserer Studienabgänger.

      Leider sitzen diese Leute, die von Praxis keinen Schimmer haben, in den Bankzentralen und jonglieren die Milliarden durch die Gegend.

      Bereits 1999 war ich äußerst skeptisch über die Entwicklung und war nur noch in Fonds investiert, im Glauben, diese "Profis" würden alle Finanzmarktinstrumente verwenden, bekanntlich ein Irrsinn hoch drei.

      Das Konstrukt dieser Fonds war, im nachhinein betrachtet, ein derartiger Schwachsinn, das Management eine einzige Katastrophe.

      Die Fondbranche hat die Quittung bekommen, sie ist in einem jämmerlichen Zustand.
      Jetzt passiert im Moment genau das Gegenteil der Hype, alle haben sie die Hosen voll, keiner traut sich mehr.
      Ab nächsten Jahr wollen sie bei uns in der BRD die Waffengleichheit, indem sie auch Hedgefonds zulassen.

      Sicher ein Manko unseres Finanzplatzes, sonst wären unsere Manager nicht so hilflos der Übertreibung nach unten aus-geliefert gewesen.
      Ein Treppenwitz, dass sie mit ihrer Verleiherpraxis diese Entwicklung auch noch gefördert haben.

      Der Druck von den Geschäftsbanken ist mittlerweile enorm,
      die Kunden laufen ihnen das Haus ein.
      Wie üblich wird von den Fonds krampfhaft nach Ausreden gesucht, es glaubt ihnen nur niemand mehr.

      Ich bleibe der Börse nachwievor treu, allerdings nicht mit der "Buy-and-Hold" - Strategie, dem Werbeslogan unserer "Profis", zum eigenen Selbsterhalt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 08:45:51
      Beitrag Nr. 104 ()
      Intel - das ist doch der typ. Dr*ck!!!

      Wie gestern bereits gepostet: Ab irgend einem Zeitpunkt ist es halt extrem einfach die (ohnehin extrem niedrigen) Schätzungen zu toppen.

      Hätten die Ami-Trottel mal richtig korrigiert, würde ich ja nichts sagen, aber wenn diese Börsenlogik zutrifft, dann müsste es ja in nächster Zeit auf ATH im Dow gehen!

      Ist eine nahezu 1:1-Kopie des Beginns des Neuen Marktes. Auch damals war´s für die Unternehmen extrem einfach permanent ihre Aussichten zu übertreffen, aber als die "echte" Bewährungsprobe kam, sah man wie viel Substanz das ganze hatte.

      So wird es Intel nie und nimmer schaffen, heute in einem Jahr den Gewinn wieder zu verdoppeln.
      Ergo steht Intel in einem Jahr tiefer als heute! Und Intel steht für den gesamten Markt. So wird es auch den anderen Unternehmen gehen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:05:07
      Beitrag Nr. 105 ()
      Börse ist num mal 90% Psychologie und 10% allenfalls fundamental begründet. Mit Übertreibungen wird alles vorweggenommen und die Leerspekulation erhöht noch die Volatilität. Als Kleinspekulant kann man sich zwar darüber beklagen, ändern aber kann man nix, nur mitschwimmen.
      Genauso wie bei Yahoo wird jetzt bei Intel demnächst ein erneutes Toppen der Q-Zahlen in 3 Monaten eingepreist. Ob das dann wirklich so wird, interessiert erst mal keinen. Das ist zwar wieder das alte Blasendenken, allerdings hilft diese Erkenntniss dem Bärenlager kaum weiter.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:13:31
      Beitrag Nr. 106 ()
      Nochmals zu dem Intel-Schrott:

      Intel: Eine Frage der Bewertung

      Die Erwartungen sind hoch – zu hoch meinen zahlreiche Experten. Kommt es zum Kursrutsch?
      4investors - Premium-Analysen

      (www.4investors.de, 15.07.2003) Wie üblich vor Großereignissen werden die Erwartungen diskutiert. Die Vorlage der Zahlen für das abgelaufene Quartal, die Intel heute nach Börsenschluss angekündigt hat, gehört in diese Kategorie. Dabei zeigen sich zwei widersprüchliche Tendenzen: Während der Kurs im Vorfeld noch einmal neue Höhen erklommen hat, sind Experten vorsichtig.

      Es geht um die Bewertung. Die Aktie des Chip-Spezialisten hat in den vergangenen Wochen erheblich an Boden gewonnen. Von 16 Dollar im März ist der Wert aktuell bei mehr als 24 Dollar angekommen. Auf dieser Basis ist die Aktie mit dem rund 30fachen des für 2004 erwarteten Gewinnes bewertet.

      Im Vergleich zum Durchschnitt des technologielastigen Nasdaq100 ist das noch nicht außergewöhnlich, wie der aktuelle Fundamental-Check in unserem Börsenbrief 4investors weekly zeigt. Von den Bewertungshöhen, die Unternehmen wie Yahoo aufweisen, einmal ganz zu schweigen.

      Das Problem liegt in den Erwartungen, die hinter diesen Kursgewinnen stecken. Analysten erwarten nicht, dass die Gesellschaft die Wende im Halbleiter-Markt verkünden wird. Nach Meinung der Experten steckt eine derartige Erwartungshaltung bereits in den Kursen – ein erhebliches Rückschlagpotenzial inbegriffen.

      Die Fakten: Im Schnitt erwarten Experten einen Gewinn pro Aktie von 13 Cent, die Schätzungen reichen von 11 bis 14 Cent. Der Umsatz wird durchschnittlich auf 6,7 Mrd. Dollar geschätzt. (Autor: Alexander Apel)
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:25:20
      Beitrag Nr. 107 ()
      Intel hat nachbörslich weiter 5-6% nachgezogen. Nur ein Vorgeschmack auf die Shorties, die ihre Positionen erst mal glattstellen. Irgendwann ist der Punkt, an dem es erst mal keinen interessiert, ob die Bewertung beim 30 oder 40-fachen liegt. Bestes Beispiel ist EBAY, die jenseits von Gut&Böse notieren und weiter stetig steigen. Die fässt auch kein Shortie im Moment an. Aus gutem Grund.
      Sollte der Markt wirklich einmal kippen - aus welchem Grund auch immer - dann sind diese Blasenkandidaten natürlich allererste Wahl zum shorten.
      Ich hab mir gestern Puts gekauft, die ab 3450 ausgestoppt werden. Kämpfe nie gegen den Markt.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:59:35
      Beitrag Nr. 108 ()
      Sox, hier schön zu sehen:



      Ob der SOX tatsächlich sein Potential vollständig bis 650 P. ausreizt?
      Dort hätten wir dann ein KGV von weit über 200!
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:10:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      16.07.2003 08:30

      Intel schießt über das Ziel hinaus

      Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppelt. Der Gewinn je Aktie erreichte 14 Cent und lag damit über den Erwartungen von 13 Cent. Auch der Umsatz fiel mit 6,8 Milliarden US-Dollar besser aus als vorhergesagt.


      Der Netto-Gewinn sei auf 896 Millionen Dollar oder 14 Cent je Aktie gestiegen nach 446 Millionen Dollar vor einem Jahr, teilte das in Santa Clara im Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der Umsatz hat mit 6,8 Milliarden Dollar die hauseigenen Erwartungen mehr als erfüllt. Intel führt das auf gute Verkaufszahlen des Pentium-Prozessors zurück. Das rundum gute Ergebnis gab den Intel-Aktien kräftig Aufwind: Der Kurs der Intel-Aktien stieg nachbörslich um rund fünf Prozent auf 25,20 Dollar.

      Weitere Umsatzsteigerung erwartet
      Für das laufende Vierteljahr sagte das Unternehmen einen Umsatz von 6,9 bis 7,5 Milliarden Dollar voraus. Auch die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten bewegen sich in diesem Rahmen, die Prognose liegt bei rund 7,2 Milliarden Dollar. Seine Prognose für die 2003 geplanten Investitionsausgaben ließ Intel unverändert bei 3,5 bis 3,9 Milliarden Dollar, was einem Rückgang zum Vorjahr um 17 bis 25 Prozent entspricht.

      Skepsis herrscht im eigenen Haus

      Trotz des guten Ergebnisses im zweiten Quartal warnte Intel-Finanzchef Andy Bryant jedoch vor zuviel Optimismus. Auf die Frage, ob er in diesem Jahr eine Erholung erwarte, sagte Bryant: "Ich würde es nicht als Erholung charakterisieren." Die vorgelegten Geschäftszahlen seien zwar besser als die Ergebnisse, die in den vergangenen zwei Jahren erzielt worden seien. "Doch für einen Aufwärtstrend oder wieder steigende Informationstechnologie-Budgets erkenne ich noch keine Hinweise", erklärte er weiter.

      Intel gilt als Stimmungsbarometer für die Chip-Branche

      Die Intel-Umsätze geben nach Analystenmeinung wichtige Hinweise darauf, wie sich die PC-Branche entwickeln wird. Werden mehr Chips verkauft, kann man damit rechnen, dass auch mehr PCs produziert und abgesetzt werden, so die Einschätzung der Experten. Seit mehr als zwei Jahren steckt die Technologiebranche in einer Krise, weil die Investitionen hauptsächlich wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung stark zurückgegangen sind. Nun hat die Chip-Branche für dieses Jahr ein Wachstum des Marktes weltweit um zehn Prozent vorausgesagt.



      http://boerse.ard.de/meldung.jsp?id=21835

      --------

      Seit wann gilt ein Monopolist als Stimmungsbarometer für eine Branche?
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:28:43
      Beitrag Nr. 110 ()
      Im SOX.X sind vermehrt von US-Tradern KZ von 500 Punkten als Maximum zu hören.650 ist völlig unrealistisch.


      @Cubitus #107,

      bzgl. Ebay ~muss~ ich Dich leider hinsichtlich Shortpositionen korrigieren. Deren KGV beträgt in Wirklichkeit aberwitzige 198 (!!!) :eek: Gestern schönen Artikel mir unter #99 ]b](Analyse der Schweizer Investmentbank UBS)[/b]

      Auf Ebay bestehen neben Amazon und Yahoo sogar Rekord-Shortpositionen (Q. Barron´s-Report am Schluss jeder Wirtschaftswoche, müsste allerdings gut 8 Wochen her sein!).

      Die kommen - meiner Ansicht - einfach deshalb nicht runter, weil in den Staaten aberwitzigerweise das Shorten auf fallende Kurse verboten wurde. Folge des 11. September.
      Nur, somit kann sich der Druck halt aus diesem Blasen so leicht nicht entladen. Man braucht einfach nur bei fallenden Kursen gegenzusteuern, schon bleibt das Bubble wie gehabt bestehen. Nur die Folgen werden somit verschoben und drastisch verschlimmert.

      Auch aus diesem Grund kann ich den senilen Greenspan nicht mehr sehen. :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 11:05:43
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ignoranten-Dax: :mad:
      Dax-Überinvestition im Sommer zahlt sich i.d.R. nicht aus. Siehe hier:

      Avatar
      schrieb am 16.07.03 15:19:30
      Beitrag Nr. 112 ()
      @All,

      da die Amis seit Earning-Saison-Opening (Yahoo) schwächeln (sehe ich da was falsch? Korrigiert mich!), werde ich das Gefühl nicht los, dass sich einige Investoren hinsichtlich der ohnehin mauen Ferienzeit eher aus dem Markt verabschieden wollen als neue Positionen zu eröffnen.
      Passend dazu: Der Dow bewegt sich seit Wochen in eine Range von 9.000 - 9.400. Nur der Dax gab bis 3.430 nochmals Vollgas, während der Dow insg. sogar zurückkam.

      Die ganzen letzten Tage war´s zumindest so:

      Futures dick im Plus, weshalb der Dax (dem ich hier am liebsten noch eine verbal mitgeben würde, verdient hätte er es :laugh: ), weit über´s Ziel hinausschoss, um mit brökelnden Dow ebenfalls in die Realität zurückgeholt wurde.

      Könnte ich mir auch für die nächsten Tagen/Wochen vorstellen.
      Schließlich reicht alleine fehlende Nachfrage der Big Player aus, damit es nicht weiter hoch rennt.

      Frage: Deckungsgleich mit Eurer Meinung?
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:27:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Es wird auch noch mehr abverkauft werden. Die Großen drüben machen Kasse bevor die sich in den Urlaub verabschieden. Und ansonsten wird´s wohl ein ganz langweiliger seitwärts-(leicht-)runter-Sommer!

      Nur hier, siehe Drecks-Dax & Müll-Konsorten, hat man´s noch nicht geschnallt!

      Und ob´s im Herbst im Anschluss direkt wieder hochrennt, steht noch in den Sternen. Die Erwartungen im 3ten und 4ten Q. sind ungleich höher. Da kann Greenspan mit Ammenmärchen um Zinssenkung kommen, die nimmt ihm sowieso niemand mehr ab.

      So macht der sich nur unglaubwürdig. Nicht das erste Mal.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:49:57
      Beitrag Nr. 114 ()
      Alleine die Zinssenkungsphantasie reicht manchmal schon aus. Aber - ok - Allan hätte höchstens noch 100 Ticks, die er via Zinssenkung an den Markt geben könnte und dann ist all sein Pulver verschossen. Falls es dann wieder zu irgendwelchen hässlichen Anschlägen, etc. kommen sollte, steht AG dann mit runtergelassenen Hosen da. Das er die Zinsen auf absehbare Zeit nicht erhöhen will, bzw. kann, dürfte auch klar sein. Damit würde er der schwächelnden Wirtschaft sofort den Gnadenschuss verabreichen.
      Die Zinsen am langen Ende gehen weiter hoch, ob`s der FED nun passt oder nicht und die geben den Trend an, der heisst Zinserhöhungen. Der enorme Kapitalbedarf der Ami-Kommunen wird`s schon richten. Mal sehen, wie weit der Dollar noch Stärke zeigt, bzw. der Euro runtergeht. Mein Kurziel hier EU/Do. ist 1,09. Ab da switche ich von Puts auf Calls. Der Abpfiff wird kommen.
      Noch aber ist es nicht soweit...
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 17:37:56
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hi Cubitus, @All,

      die Dax-Traumtänzer:



      Bullen hoch von 56,5 uf 57,4
      Bären runter von 18,5 auf 17

      Eiglt. sollte es ja andersrum sein. Je höher es steigt, desto vorsichtiger und skeptischer wird man. Nur für die Dax-:mad: gelten wohl andere Gesetze? Leben in einem Paralluniversum!
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 14:38:23
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ All,

      übrigens sind auch hier die Sommerferien ausgebrochen, siehe Anzahl der aktiven User: "Nur" 585. Normalerweise sind es monatags um die Uhrzeit ca. 630 - 650. Wie gesagt: Nur die Aktiven!

      Auch deshalb (Sommerferienzeit - auch USA) denke ich derzeit nicht an großartige Upmoves.

      Eher ist doch das Gegenteil der Fall: "Wenn wenig Umsätze zustande kommen, haben es Shorties leicht." Ein "unschlüssiger Markt" steht im Zweifelsfall eher für nachgebende Notierungen. Und, wenn es erstmal Ende Aug./Anfang Sept. wird, erinnert sich der ein und andere an die Underperformance in den Monaten und steigt zusätzlich aus. Mit nachgebenden Notierungen wird auch die Bullenstimmung von derzeit nachlassen und Ernüchterung einkehren. Dann bedarf es "nur" noch einigen schlechten Meldungen oder mahnenden Stimmen, dann haben wir auch wieder ganz andere Zeiten.

      Meiner Meinung.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 14:45:53
      Beitrag Nr. 117 ()
      blogger,

      Shorties haben es nur dann leicht, wenn man ihnen Aktien veleiht.

      Wer verleiht also, das ist die Kernfrage.
      Die müssen an den Pranger, wenn es sich um Aktien von Sparern handelt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 15:03:36
      Beitrag Nr. 118 ()
      Das hier müsst Ihr mal sehen:

      http://beta.xko.cz/danny/EUROPE-ITALY.swf } einige Male muss man wirklich beherzt loslachen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 12:21:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.08.03 12:25:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:25:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.08.03 16:11:58
      Beitrag Nr. 122 ()
      Tja wie dem auch sei, der kleine Bernecker hat auf jeden Fall bis dato Recht.

      Speedy:cool:


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      Daniel A. Bernecker - Ende des Krieges war Ende der Baisse