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Hauptversammlung 2003


Bericht über die Hauptversammlung


Taucha, 23.05.2003: Die LINTEC-Hauptversammlung 2003 fand heute - wie in den letzten drei Jahren auch - wieder im Leipziger Gewandhaus statt. Rund 190 Aktionäre und gut 50 Gäste sowie Pressevertreter, darunter ein Fernsehteam der ARD, waren anwesend. Sie bekamen nach Abhandlung der Formalien einen zweiteiligen Bericht des Vorstandes zu hören: Zuerst ging der Vorstandsvorsitzende Hans Dieter Lindemeyer kritisch und offen mit der Arbeit der letzten Jahre um. Nach seinen Worten war die auf der Hauptversammlung 1999 vorgestellte Strategie der Diversifikation zwar vom Grundsatz her richtig, aus objektiven (Markt- und Branchenkonjunktur) und subjektiven Gründen (Managementfehler in mehreren Tochtergesellschaften, mangelnde Kontrolle der Konzernleitung) jedoch gescheitert.

Die nach einer schwierigen Phase im Sommer 2002 vorangetriebene Restrukturierung hat nach seinen Worten mittlerweile zu einer deutlichen Verbesserung der Lage in allen Eckpunkten geführt. Obwohl die Restrukturierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen seien, habe man aber einen "guten Teil der Hausaufgaben gemacht". Die weitere Strategie sei klar, der Vorstand sich seiner Mittel bewusst. Daher habe man sich auch entschlossen, auf dem gegenwärtig "mehr als günstigen Niveau" LINTEC-Aktien an der Börse zu kaufen.


Der Finanzvorstand Falk Sand erläuterte anschließend in seinem Finanzbericht ausführlich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Daraus wurde ersichtlich, dass der hohe Konzernverlust im Jahr 2002 zum überwiegenden Teil aus Einmaleffekten resultierte. Großen Wert legte er auch auf die Darstellung des umfangreichen Schuldenabbaus der LINTEC in den letzten beiden Jahren. Die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung seit Restrukturierungsbeginn verdeutlichte er anhand der wichtigsten Kennziffern in Quartalsvergleichen.

In der anschließenden Diskussion gingen Herr Ehlers vom DSW e.V. und Dr. Werling, Kleinaktionär aus Reichenbach, kritisch und lobend zugleich auf die Berichte der beiden Vorstände ein. Herr Ehlers machte auf die negative Eigenkapitalentwicklung aufmerksam und kündigte an, die weitere Entwicklung der LINTEC sehr genau zu verfolgen. Dr. Werling versprach am Ende seines Diskussionsbeitrages, seinen Bestand an LINTEC-Aktien weiter aufzustocken und rief die anwesenden Aktionäre dazu auf, seinem Beispiel zu folgen. Die offene, selbstkritische Art des Vorstandes und die aufgezeigte Strategie habe ihm Mut gemacht für eine weitere Anteilnahme am Unternehmen.

Die Hauptversammlung folgte im Anschluss in allen Punkten den Vorschlägen der Verwaltung mit großer Mehrheit. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet, den Satzungsänderungen zugestimmt und der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Als Abschlussprüfer wurde erneut die COMMERZIAL TREUHAND GMBH, Leipzig bestellt. Der Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Friedbert Prüfer bedankte sich zum Abschluss bei Vorstand und Mitarbeitern und schloss die Hauptversammlung nach knapp zweieinhalb Stunden.

[otili]

Vielen Dank für den kleinen Bericht. Ich habe es wie seit Jahren mal wieder nicht geschafft, zur HV zu gehen.

Was gab es denn zu Essen und zu Trinken??

Interesiert mich immer-nicht nur bei Lintec.

Gruß otili (der die ersten Papiere bei 39 €
gekauft hatte)

Wollte schon immer mal mit so einem Nachsatz schreiben-scheint hier Mode zu werden.

[rudi334]

Konnte leider auch nicht dabei sein, ist von der Lintec-HP

[otili]

Alles klar-hätt ich auch selber drauf kommen können