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    Ausserbörslicher Handel. Interessant. Gewinn des Emittenten ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.03 09:33:43 von
    neuester Beitrag 08.06.03 08:07:37 von
    Beiträge: 5
    ID: 740.617
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      schrieb am 07.06.03 09:33:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diese Woche habe ich einen Optionsschein ( Emittent Deutsche Bank ) mehrmals am Tag gekauft und verkauft ( manchmal Haltezeit < 1 Minute ). Am Montag hatte ich das Problem das der Schein nach der 5 Transaktionen nicht mehr über den Consors Active Trader ausserbörslich handelbar war.
      Nach drei Anrufen beim Consors Star Trader Team wurde mir gesagt das die Deutsche Bank die ausserbörslichen Kursfestellungen eingestellt hat, da ich den Schein mehrmals innnerhalb kürzester Zeit gekauft und verkauft habe. Diese Aussage konnte ich ( und auch der Consors-Experte ) nicht verstehen, wer verbietet mir diese Kursschwankungen so auszunutzen. Am Dienstag früh ging der Schein immer noch nicht ausserbörslich zu handeln, wieder mit Consors telefoniert. Dort gab man mir dann die direkte Durchwahl zu einem Experten der Deutschen Bank in Frankfurt. Der sagte mir natürlich das die Aussage vom Montag Unsinn wäre. Natürlich kann man die Schwankungen des Scheines nutzen und auch innerhalb kürzester Zeit wieder verkaufen. Das sehe ich genauso. Gegen Mittag war der Schein wieder ausserbörslich handelbar. Gestern habe ich den Schein mindestens 20 mal gekauft und wieder verkauft, alles ohne Probleme. Mich würde interessieren ob von Euch auch schon einmal jemand so ein Problem hatte. Der Emittent wird ja bei meinen Käufen und Verkäufen auch seinen Schnitt machen, kann mir von Euch jemand sagen was genau der Gewinn dabei ist ( der Spread ? ). Die Provision müsste ja mein Broker Consors eintstreichen, oder liege ich da falsch ? Danke im vorraus.
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 10:22:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welche WKN ? Würde mich mal interessieren.
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 14:22:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Haltezeit < 1 min:lick:

      Welche Stückzahl hast Du gehandelt ?

      Preis des OS, falls Du die WKN für Dich behalten möchtest.

      Und vielleich wären auch ein paar Uhrzeiten interessant.

      Gruß
      kg34
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 23:27:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Klar, der Emittend verdient in erster Linie am Spread, und der Spread ist in Theorie um so größer, je schwieriger das Underlying zu kaufen/verkaufen ist;logo, der Spread ist bei Mdax Werten größer als bei Dax oder Euro/Dollar Scheinen. Ich meine, gezwungen ist der Emittend zu nichts, aber aus Selbsterhaltungstrieb führt er so etwa 20% der Optionsscheinkaufe auf das Underlying real nach. Kauft also jemand 1000 Optionsscheine auf die Allianz,Bezugsverhältnis 1:1, dann muss der Emi sich irgendwie absichern und wird diesen Deal an der Börse mit vielleicht einem Kauf von 200 Allianz Aktien nachvollziehen. Hier entstehen für den Emi Kosten, die man vom Spreadgewinn abziehen müßte. Außerdem wird durch den Kauf kapital gebunden, also Zinsverlust, auf der anderen Seite natürlich Kapitaleinnahmen durch den Verkauf der Optionsscheine, die man verzinst anlegen kann.

      Anders sieht es bei Optionen auf ausländische, insbesondere amerikanische Aktien, aus. Hier verdient der Emi am Spread und hat im Regelfall keine Absicherungskosten, da er die Option im Heimatland zu einem wesentlich geringem Aufgeld kaufen kann, ein ganz einfaches Geschäft.

      Genial natürlich, wenn man als Emi Optionsscheine auf Aktien begibt, die man eh, manchmal auch notgedrungen, im Bestand hat.

      Angenommen, die Deutsche Bank begibt Optionsscheine auf Borussia Dortmund. Üblicherweise kauft die Masse der Anleger Calls, das Underlying braucht man nicht also abzusichern, da schon fett im Depot, und steigt dann der Kurs tatsächlich, knallt man zwei Wochen vor Ablauf des Scheins ein paar tausend Aktien raus, bei den Aktien nimmt man Gewinne mit, und die verkauften calls kann man dann auch noch günstig zurückerwerben.

      Auf jeden Fall ist das Geschäft mit Optionsscheinen nicht so einfach, wie es von außen aussieht. Erstmal kostet die Börsenzulassung für jeden Optionsschein an jedem gehandelten Börsenort Geld, meine so um die 3000 Euro, dann muss der Prospekt entworfen werden, dann müssen die Scheine beobachtet werden, damit kein gieriger Kleinanleger aus einem Misstrade noch Geld verdienen kann, dann muss man Absicherungsgeschäfte machen, man hat Personalkosten, die Informatiker, die Emi-Hotline...

      Und dann braucht man vor allem Umsatz im konzipierten Schein, und da schaue man sich mal manche Börsenumsätze an - gegen Null. Neuemissionen bei exotischen Optis sind mittlerweile Mangelware, und was gab es da früher ein Angebot an Bottum ups und Top downs und onions und KO und Hits und Korridor, gibt es heut nur noch selten von SG und Dresdner und Commerzbank.

      Konsequenz: Man konzentriert sich auf Indizes und DAX Werte sowie Währungen, die klassischen calls und puts, die pfiffigen Anleger vergleichen bei Onvista die Spreads und das Aufgeld, ein massiver Verdrängungswettbewerb entsteht.

      Nicht ohne Grund haben sich einige Emis fast komplett vom Markt zurückgezogen, und der Handel zwischen 20 und 22 Uhr ist auch vielfach aufgegeben worden. Kosten sparen, wo es geht, die goldenen Zeiten für Emis sind vorbei.
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 08:07:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      @kg34

      Ich habe mit 1500 Stück angefangen, am Ende habe ich dann 2000 Stück gehandelt. Kauf meistens bei 4,64€, Verkauf bei 4,74€.
      Am 6.6. habe ich das zwischen 19:30Uhr und 22:00Uhr ca. 20 mal so gemacht.

      @tommyauso

      Danke für Deine Antwort. Ich habe eigentlich auch gedacht das der Spread der Gewinn für den Emittenten ist ( abgesehen vom Kurswert am Ende der Laufzeit ). Der Experte von der DB meinte aber dem wäre nicht so. Ich habe konkret jedesmal für ca. 7500€ bzw. 9500€ Scheine gekauft und verkauft. Da müsste der Emittent doch auch seinen Schnitt machen. Oder haben die da keinen Gewinn dabei?


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