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    Deutschland braucht eine neue Partei ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.07.03 20:32:13 von
    neuester Beitrag 04.09.03 14:31:01 von
    Beiträge: 67
    ID: 756.088
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      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:32:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ob das der richtige Weg ist kann man natürlich nicht genau sagen. Irgendwie haben Parteien die dumme Angewohnheit sich mehr um ihren Selbsterhalt als um die die Interessen ihrer Wähler zu kümmern. Macht scheint (fast) alle Menschen zu korrumpieren. Seien wir doch mal ganz ehrlich: wer von Euch würde es anders machen, wenn er an der Macht wäre ?

      Das Thema der Gesundheitsreform hat die Gemüter hier im Board sehr stark erhitzt - was ich sehr gut verstehen kann. Es hat aber auch etwas bewirkt, was ich so nicht erwartet habe. Selten habe ich es hier in den Boards erlebt, dass sich die Mehrzahl der Boarduser in einer Sache mehr oder weniger einig waren. Normalerweise haben wir hier extrem heftige Verbalkonflikte zwischen den Anhängern der einzelnen Parteien. Heute spielen diese Konflikte weitestgehend keine Rolle, denn offenbar scheint man auch hier zu spüren, dass dieses Thema uns alle betrifft. Die Bevölkerung wird von allen Parteien belogen und betrogen und dieser letzte "Geniestreich" der Parteien hat endlich mal gezeigt, dass sich keine von den Parteien im Bundestag um die Belange der Wähler kümmert. Nur so kann man sich dieses Ergebnis erklären. Die Reaktionen von Euch zeigen es deutlich.

      Was muss sich in Deutschland ändern, damit es besser wird ? Hier im Board wird sicherlich viel diskutiert, aber es wird sich dadurch kaum etwas ändern. Viele der hier vorgestellten Ideen sind gut und verdienen es, dass man über sie nachdenkt. Es gibt viel zu tun in Deutschland und es muss auch etwas getan werden, damit das Leben hier auch in Zukunft lebenswert bleibt.

      Die Frage dabei ist nur: wer soll es machen ? Unsere Politiker scheiden da - meiner Meinung nach - völlig aus, denn sie haben es in den letzten Jahrzenten versäumt und sie zeigen auch jetzt kein Interesse irgendetwas wirklich ändern zu wollen. Wer aber kommt dafür in Frage ? Soll das Volk es selber in die Hand nehmen - ich weiss es leider auch nicht.

      Was meint Ihr ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:34:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer in Deutschland eine neue Partei gründen will wird doch eh ermordet! :rolleyes: :p

      mfg

      Fuller
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:41:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: Die "neue" Partei wird dann sogleich von Lobbyisten unterwandert und dann haben wir den gleichen Mist, den wir schon bei den "etablierten" Parteien bemängeln. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:43:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3,

      eben. solange sich das volk alles bieten lässt und die knalltüten immer wieder wählt, kannst parteien gründen soviel du willst.

      da ändert sich nix!
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:45:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3,

      genau das ist doch der Punkt. Wie sollen wir dieses Problem lösen ? Wenn wir an diesem Punkt den Kopf in den Sand stecken bleibt doch alles so wie es ist - zumindest politisch gesehen und die Konsequenz aus dieser Haltung können wir bald alle am eigenen Leib erfahren.

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      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:48:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      vielleicht sollte man sich den einstigen wahlspruch der derzeit herrschenden generation zu eigen machen:

      "Macht kaputt, was euch kaputt macht"

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:56:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      @os, Samu :) , könnt Ihr Euch vorstellen, dass der träge deutsche Michel reagiert und mal auf die Straße geht? Vielleicht dann, wen er die Zeit für`s demonstrieren als Arbeitszeit gutgeschrieben bekommt.;) ich glaube nicht, dass der deutsche Michel sich an eine neue partei gewöhnen möchte. Das kostet Zeitund ist aufwendig (man muss ja das Wahlprogramm der neuen Partei lesen und vor allem verstehen). ;)
      M.E. geht es uns (Großteil der Bevölkerung) ganz gut.

      Nein, Ihr weisst, ich bin sicherlich kein Kohl-Freund, aber der Ex-Kanzler hat einmal etwas Wahres gesagt:
      "Die Deutschen jammern gerne. Aber sie jammern auf einem hohen Niveau." Recht hat er, der Ex-Kanzler. ;)

      Grüße
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:58:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      noch besser, die Lösung aller Probleme werden jeden Tag 24 Std. rund um die Uhr in Eurer heiligen Matschscheibe präsentiert. Denn nur dort wird die Wahrheit erzählt die alle glauben.....
      :D

      Ihr werdet sehen, sobald der Beschluß gefaßt und von allen wirklich umgesetzt wurde, werden die Medien wieder freundlicher bericheten und alle, bis auf ein paar wenige, werden es gemeinsam anpacken und das Problem lösen.

      Spätestens in 2006 wird man dann feststellen, daß die Beiträge dann doch zu knapp bemessen sind und das Spiel beginnt von Neuem.

      *Würg*
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:01:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7,

      dickdiver,

      spätestens, wenn die jetzige erbengeneration oma´s häuschen auch noch durchgebracht hat, ist das mit "hohen niveau" endgültig erledigt.

      und im augenblick sieht alles danach aus, dass dies verdammt schnell geht.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:11:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7,

      "Die Deutschen jammern gerne. Aber sie jammern auf einem hohen Niveau." Recht hat er, der Ex-Kanzler

      Nicht nur der Ex-Kanzler hat Recht, sondern auch Du mit Deinen anderen Feststellungen. Wir sind ein sehr bequemes Volk geworden und wir haben eine grosse Geduld mit unseren "Peinigern" (Erhöhung bzw Einführung von Ökosteuer, Mineralölsteuer, Tabaksteuer usw.) Irgendwann einmal wird der Punkt erreicht sein, wo es aber wirklich reicht. Leider kann man diesen Zeitpunkt noch nicht einmal am Horizont erkennen. Bis dahin wird noch viel Zeit vergehen und wir alle werden noch viel zu jammern haben.

      Mir persönlich geht es wirklich nicht schlecht und ich habe früher auch immer nur meine eigene kleine Welt gesehen. Mittlerweile sehe ich jedoch ein wenig über den Tellerrand hinaus und erkenne, dass es in unserer Gesellschaft gravierende Umbrüche gibt. Nicht jeder merkt es sofort, aber die Zeichen sind immer deutlicher zu erkennen. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander und die soziale Ungerechtigkeit wird immer grösser. Deutschland verkommt zu einem Selbstbedienungsladen, wo sich jeder, der es kann, nach Herzenslust bedient. Was aus Deutschland wird und welche Konsequenzen es für die Bevölkerung hat interessiert diese Menschen nicht.

      Sollte man diese Entwicklung nicht aufhalten ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:20:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Neue Partei"...das ist immer so ein schön anmutendes, geflügeltes Wort des Aufbruchs. Bei Wahlergebnisse erscheinen die dann immer chancenlos mit 0,00000000000.... unter "Sonstige" und das Mauern der Etablierten in ihrer Verschachtelung des Selbsterhaltes sorgt für diesen Zustand des Mauerblümchens...Wahlkampfkostenpauschale etc. usw. Das hat System !
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:36:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      ihr könnt`s dreh`n und wenden wie ihr wollt, die Unfähigkeit unserer "Pseudeo-Demokratie" wird dafür sorgen das es bald sehr blutig hier wird. Da nützt auch ne neue Partei nix. Hier sind andere Kräfte am Werk und die scheren sich einen Dreck um Freiheit, Volk und Demokratie, hier geht`s nur um Kohle und Macht.

      Der Spruch: "WIR SIND DAS VOLK"

      wird diesmal aber in ganz Deutschland erschallen, ich geb dem Saftladen BRD noch max. 8 Jahre dann ist Schluß mit lustig.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:42:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11,

      das stimmt leider. Kaum einer von uns ist mit den bestehenden Parteien zufrieden, aber wir sind nicht in der Lage Alternativen zu erkennen und diese auch zu nutzen.

      In den wesentlichen Zielen würde man sicherlich eine hohe Übereinstimmung erzielen können. Letztendlich aber liegt es nicht an den Inhalten sondern wohl eher am System. Das bestehende politische System in Deutschland lässt Konkurrenz nur bedingt zu. Einzig die Grünen haben es irgendwie vor Jahren mal geschafft in die politische Phalanx einzubrechen. Hier war ebenfalls ein grosses allgemeines Interesse (der Umweltschutz) die Basis und auch wenn die Grünen heute nur eine von vier austauschbaren Parteien im Bundestag sind, hat doch der Grundgedanke einiges in unserem Land zum Positiven bewirkt. Alle Parteien mussten sich mit diesem Thema befassen und so konnten in der Tat einige Ideen umgesetzt werden. Mittlerweile haben die Grünen ihr politisches Handwerk gelernt und nutzen das System im gleichen Umfang, wie ihre Kollegen aus den anderen Parteien.

      Schade eigentlich :(
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:50:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13: Sehr richtig, die Grünen sind der Beweis, dass es eben doch geht, in dieses politische System einzudringen und es tatsächlich aufzumischen - die Agenda der Grünen findet sich heute in wesentlichen Teilen in allen Wahlprogrammen der etablierten Parteien.
      Aber: die Revolution frisst ihre Kinder, und die Grünen sind in einem Maße zu einer etablierten, wie die anderen taktierenden Partei geworden, wie ich es vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten hätte.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:02:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und genau deshalb kann man eben mit Bestimmtheit verkünden, per unisono mit gesetzesstarker Wiederholung, sobald es einer politischen Gruppierung, getragen vom breiten Willen der Bevölkerung, weil ein gemeinsames Erreichenwollen eben eint, es schafft die Hürden einmal zu nehmen, alsbald mit einiger Nachlaufzeit in die Abdrift der Korruption einer Machtebene ankommt, eben genau dahin, wo sich alle etablierten Parteien irgendwann wiedertreffen, dann vereint im Händchenschütteln eines genmeinsamen Treibens. Ist einfach so !

      TT
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:06:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:22:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Weshalb wurde denn die alte #16 entfernt ? Kontextlesen !!....der Ton bestimmt doch die Musik...hat das denn nur der "alte" BoardMod draufgehabt ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:23:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      wir dürfen auf es keinen Fall zulassen, daß die Zahnersatzleistung aus der gesetzl. Versicherung gestrichen wird und dem Verbraucher/Versicherten dann einen Wahlpflicht zwischen einer privaten und einer gesetzlichen Versicherung angeboten wird. Die Preisabsprachen sind dann viel schwerer einzuhalten!
      Also weg mit der privaten Möglichkeit! Es muß und kann nur Eine geben!

      :D

      Sep -) mit der etwa auch??:eek:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:30:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nein, wir brauchen keine neue Partei, sondern einfach weniger "traditionell immer die gleiche Partei Wählende", soll heissen, wir brauchen einfch mehr Wechsel-Wähler, die nicht stur immer die gleiche Partei wählen, nur weil die Partei vorgibt, bestimmte Klassenziele zu verfolgen. Was wir nicht brauchen sind neue Parteien und stärker werdende extreme randgruppierungen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:40:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Und was wir vor allem brauchen, sind klare Leistungsanreize in der Politik.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:43:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      #18, #19,

      und was wir am wenigsten dazu brauchen, ist die fdp.

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:46:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      @20, geballte Sachlichkeit. Gratulation. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:52:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      #14,

      vielleicht brauchen wir mal wieder so eine kleine Revolution und wenn nur ein kleiner Teil von den dort geforderten Ideen umgesetzt werden kann, dann hat sich die Sache schon gelohnt.


      #18,

      welche Partei soll man denn wählen ? Ist es mittlerweile nicht völlig egal, ob man rot, schwarz, grün oder gelb wählt ? Welchen Effekt erwartest Du vom "Wechselwählen" ?

      Wir haben doch fast alle schon festgestellt, dass sich unsere "grossen" Parteien sehr stark angeglichen haben und deren gemeinsames Ziel lautet: Wir wollen unsere Macht behalten und leider nicht: Es soll allen Bürgern in Deutschland besser gehen.

      Warum also nicht mal etwas anderes ausprobieren ?
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:54:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      #21,

      geballte präzision, lassemann.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:55:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      @samurai, es gibt doch kleine Parteien, Du hast die Wahl grün oder gelb, meinetwegen auch im wechsel. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:56:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Macht euch keine Gedanken darüber was die Politik tun müßte, macht euch lieber Gedanken darüber wie man die Politik zwingen kann auch etwas für uns zu tun.
      Schaut euch doch die Wirtschaftsprogramme der Splitterparteien an, REP, Schill oder wie sie sonst noch alle heißen, selbst da findet man keine Alternativen zu den etablierten Parteien?
      Wenn morgen die PDS an die Macht käme, würden die uns übermorgen die notwendigen und natürlich alternativlosen Reformen nach bekanntem Muster präsentieren.
      Sobald jemand in diesem Land etwas verändern kann wird er offenbar sofort eingekauft.
      Neue Ideen scheitern bereits am Geld oder werden durch Geld platt gemacht.
      Widerstand wird es erst geben wenn die Mehrheit der Bürger nichts mehr zu verlieren hat. Soweit ist es noch nicht aber wir arbeiten mit Hochdruck daran.
      Es gibt bereits Studien in denen man in bestimmten Gebieten Deutschlands mit südamerikanischen Verhältnissen rechnnet und die werden sich wie ein Krebsgeschwür weiter ausbreiten.
      Warten wir also bis der Kessel überkocht.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:57:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      @23, Du liegst mal wieder falsch. ;) wenn Du richtig gelesen hättest: Wechselwähler! Deine Aussage kann also nicht präzise sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:06:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es sind nur noch magere Nuancen als Unterschiede bei parteien auszumachen. Das Ganze gleicht mehr und mehr einem Einheitsparteibrei. Worauf noch zu achten wäre bei der Stimmabgabe, ist, daß nicht mal versehentlich ein Kreuzchen bei einer extremistischen Splittergruppe gesetzt wird, der Rest ist im Prinzip irrelevant. Politiverdrossenheit wird zunehmend grassieren unter Wählerschichten, also das, was der "anständige" Politiker dem Wahlvieh immer wieder als 1. Bürgerpflicht einhämmern möchte, dabei ist das "Wahlprodukt" selbst in seiner Veränderung aus 50 Jahren Politikgeschichte der BRD die Ursache für die Verdrossenheit.

      Was tatsächlich gebraucht wird, sind wirklich nicht neue Parteien, neue Köpfe oder Änderung der Wahlzyklen.

      Nein, gebraucht wird eine radikale und ganzheitliche Entflechtung zw. Politik u. Wirtschaft. Trockenlegung, einhergehend mit massiven Strafsdurchführungen bei Vergehen die laufend zu überprüfen sind, des korrupten Sumpfes. Der macht diesen Staat kaputt, die Parteinahme der Parteien. Das Einwirken auf Entscheidungsträger, Einkaufen u. Abschmieren Einzelner, die an entsprechenden relevanten Stellen sitzen. Freie Entscheidung des Abgeordneten bei einer Abstimmung, wo gibt es die denn noch, wenn er dabei schräg von seiner Parteispitze beäugt wird, weil die in ihrer Abschmierung unlängst andere Ziele als die Parteibasis verfolgt.

      Keine Vielpösterei mehr, raus aus den Aufsichtsräten u. Vorstandsebenen der Unternehmen. Hier haben Politiker als Volksvertreter nix zu suchen, wenn sie es dennoch tun, verlieren sie eben ihr Parteiamt, womit sie dann allerdings auch für´s Unternehmen uninteressant werden.

      Es müsste so unendlich viel geschehen, man weiß gar nicht, wo man beginnen soll.

      TT
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:19:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      #24,

      siehst Du denn persönlich in gelb und grün echte Alternativen ?

      Ich nicht. Die Grünen haben in ihren Anfangsjahren mehr erreicht als in den Jahren, seit sie in der Regierungsverantwortung sind und die Gelben hatten etliche Jahre die Gelegenheit die Geschicke unseres Landes entscheidend mitzubestimmen. Was sie daraus gemacht haben kannst Du ja sehen.

      #28,

      gute Ansätze, aber wie willst Du das mit den vorhandenen Parteien umsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand mit Deinen Ideen innerhalb einer der etablierten Parteien Karriere machen kann. Das ist die leider die bittere Realität. Da setzt sich doch keiner eine Laus in das eigene Fell ;)

      Wir brauchen also eine neue Plattform um das zu erreichen, was die anderen Parteien verhindern wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:36:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch nicht mehr, was ich wählen soll. SPD und CDU sind außer in der Außenpolitik nahezu gleich geworden (Das war mal anders :( ).

      die FDP ist eine reine Klientelpartei, der das Volk am Arsch vorbeigeht und die Grünen haben sich genau so vom System korrumpieren lassen, wie die anderen großen Parteien. letzteres ärgert mich am meisten, da ich sie gewählt habe....aber nicht um Schröder um jeden Preis an der Macht zu halten :mad:

      Was soll ich 2006 wählen:confused: Entgegen aller unterstellungen hier bin ich kein Kommunist, die PDS scheidet somit unter ernsthaften Gesichtspunkten auch aus. Als Protestwahl ziehe ich sie aber durchaus in Betracht. Eine rechtsextreme Partei steht für mich ausserhalb jeder Diskussion. Eine bürgerliche Protestbewegung wie Fortyn in den Niederlanden käme unter Umständen als Protestwahl (nicht aus überzeugung ) in Betracht. Aber bitte keinen Blender, wie Schill :rolleyes:

      am liebsten wäre es mir aber, die Grünen würden zurück zu ihren Wurzeln finden...ohne aber alle ihre Kinderkrankheiten nochmal zu durchleben ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:50:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29,

      da bist Du wohl nicht der einzige Mensch in Deutschland mit diesem Problem. Was die Alternativen angeht, sehe ich leider auch wenig Erfreuliches. Eine echte Volkspartei, die wirklich die Interessen der Wähler vertritt wäre zu schön um wahr zu sein.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:52:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Punk,
      bei mir sitzt der Frust noch viel tiefer, ich habe diesen Schröder auch noch gewählt.
      Ich werde mir 2006 die Umfragewerte ansehen und mein Kreuz dort machen wo es möglicherweise weh tun könnte, dabei ist mir rechst oder links egal.
      Parteien zu wählen die eh keine Chance haben wäre genau so wie nicht wählen zu gehen.
      Aber ändern werden wir damit auch nichts, ist nur Frust ablassen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:53:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      #29,

      bürgerliche protestbewegung wär vielleicht ein anfang.

      wenn die dann noch durch konkrete aktionen, z.b. dadurch, dass sich selbständige und freiberufler sich den ihnen aufgezwungen verbänden und kammern verweigern, dem etwas nachdruck verleihen, könnte mal bischen was in bewegung geraten.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:58:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      @punk, Eine Ausage wie "die FDP ist eine reine Klientelpartei, der das Volk am Arsch vorbeigeht ist genauso wie "die Grünen sind eine reine Klientelpartei, der das gut-bürgerliche und Unternehmer-Volk am Arsch vorbei geht"

      Es sind vor allem von den grossen Parteien gut verbreitete und gehegte Klischees, um die kleinen klein zu halten. Mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:03:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      meiner ansicht nach brauchen wir eine grundlegende Demokratiereform. Mir schwebt im Groben sowas vor, wie in der Schweiz. Mehr direkte Bürgerbeteiligung, aber nur alle 7-8 Jahre Wahlen. Das würde es der jeweiligen Regierung ermöglichen, längerfristig zu planen und nicht nur auf den nächsten Wahltermin zu schielen.

      Ebwnso sollte man die Einkünfte der Politiker durchaus erhöhen (so um die 20%), dafür aber sämtliche Nebentätigkeiten verbieten und die lebenslangen Pensionsansprüche durch eine angemessene Einmalabfindung erstzen....aber das ist alles Science Fiction :(
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:06:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      oh, ich bin überrascht, Punk. Das sind durchaus tendentiell Wünsche, die ich unterstützen kann. Ansonsten waren wir häufig conträrer Meinung. Aber, das sind klare liberale Ziele. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:10:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      vielleicht bin ich in Wirklichkeit mehr Liberaler, als so mancher FDPler. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:14:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Genauso wenig wie bei der SPD auch immer sozial drin ist wie sozial drauf steht, genauso wenig ist auch die FDP immer liberal. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:18:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wir brauchen Volksabstimmungen ! Nur so ist die Demokratie gewährleistet.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:21:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      #35-37,

      es ist echt mal schön zu sehen, dass auch Menschen mit oftmals unterschiedlicher Auffassung über bestimmte Themen vernünftig und anständig miteinander diskutieren.

      Ich glaube, dass sich in der Bevölkerung eine breite Basis für sinnvolle Veränderungen finden lassen würde. Es fehlt halt an Personen bzw. Personengruppen, die diese Veränderungen bereit sind umzusetzen. Solche faulen Kompromisse, wie wir sie jetzt bei der sogenannten Gesundheitsreform erlebt haben dürfen dabei nicht herauskommen. Geld und Macht einzelner Gruppen gegen die Belange der Mehrheit der Bevölkerung und im Ergebnis erleben wir, wie Demokratie ad absurdum geführt wird.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 00:33:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      leider kommt diese diskusssion 20 jahre zu spät. Deutschland ist faktisch pleite. da tröstet es nicht, wenn es den meisten anderen Industrienationen nicht anders geht.:(

      Die Zinslasten (ohne Tilgung :eek: ) machen inzwischen rund 25% des Bundeshaushaltes aus. Über den Sozialetat wird heftig diskutiert, aber dieses Thema ist Tabu :confused:, wohl weil es an den Grundfesten unseres Systems rührt.

      Ein Unternehmen würde Insolvenz anmelden. Der Staat sollte dies auch tun, das wäre die ehrlichste Lösung. Dabei könnten wir einen Großteil der Schulden...aber auch zwangsläufig der Vermögen loswerden.

      Das Geld ist ja nicht weg, es konzentriert sich in wenigen Händen und das ist nicht gut für unsere Gesellschaft. Das hat nichts mit Neid zu tun....eher mit Pragmatismus.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 07:24:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Samurai2002,

      nur soviel, das werden die Abzocker aus der Politik teuer bezahlen! Alle Beamte, das ganze Assoziale Pack sowie alle Politker bezahlen garnichts und sind höchst unsozial eingestellt!:mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 07:57:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Schade, dass das Niveau dieses recht guten threads durch so einen Trottel wie #41 gesenkt wird. :(
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 07:59:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      #41,

      langsam - Du kannst nicht einfach alle über einen Kamm scheren. Nicht jeder Beamte verdient, wie ein Ministerialrat oder ein Oberstudienrat und nicht jeder Beamte wird am Ende seiner Laufbahn kräftig befördert um möglichst hohe Pensionen zu erhalten. Es gibt bestimmt auch unter den Politikern ein paar, die es ehrlich mit den Wählern meinen. Diese Ausnahmen werden aber sicherlich nicht weit kommen in ihren Parteien, denn der Weg nach oben hat oftmals nichts mit Leistung oder Engagement zu tun, sondern er führt in vielen Fällen nur über Beziehungen, Mauscheleien, Korruption und Absprachen. Die "Führungselite" aus Politik und Wirtschaft lässt nichts unversucht um den Status qou zu erhalten bzw. ihn zu ihren Gunsten zu verbessern.

      Das ist unser grosses Problem und da muss sich etwas ändern.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 08:00:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wird das Niveau nicht auch bei den Gesundheitreform gesenkt!:laugh:

      Schon sehr lustig der Herr @dickdiver!:laugh:

      Gruß aus der Knappschaftkassen
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 09:25:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      #43

      Sicher gibt es noch diese Spezie "ehrlicher Politiker, der aus Idealen echter Überzeugung mit frischen Tatendrang ans Werk geht, nicht nur mit den Motiven, für die Menschen im eigenen Wahlbezirk etwas ändern zu wollen, sondern auch mit ganz realen und handfesten Konzepten, deren Betrachtung wirklich mehr als ein Auge verdient, als persönlicher Einsatz parteiübergreifend für eine breite Bevölkerung.

      Aber ihr Idealismus wird abgewürgt, scheitert an Hürden innerparteilicher Strukturen und Machtverhältnisse, wo eben nur noch einige wenige tatsächlich darüber entscheiden, was dann wirklich an Realpolitik per Beschluss zur Umsetzung gelangt. Und diese wenigen sind oftmals in ihrem Tun eben nicht mehr dem persönlichen Selbstentscheid oder dem freien und breiten Parteigedanken unterworfen, sondern haben sich entfernt vom Wählerwillen oder dem ausbalancierten und gemeinsam gefundenen Konsens der Parteibasis. Die Mittel sind vielschichtig in ihrem Dickicht, um Einfluss auf relevante Entscheidungsträger zu nehmen....PR-Fritzen wie Hunziger, die mit ihrem Geldkoffer durch die Regierungsbänke marschieren und laue Superkredite verteilen etc. usw. Das muss radikal geändert und zurückgefahren werden. Wesentlich mehr Basisdemokratie als Beschlussgremium, auch wünsche ich mir in best. Fragen den Volksentscheid. Vielleicht wäre auch für die jeweiligen Parteispitzen ein regelmäßiges Rotationsprinzip wünschenswert...alles nur als gedachte Maßnahmen dafür, damit Politiker in ihrer Eigenschaft zurückkommen zum Wähler, zum Menschen, zum Volk...sie sind ihr Arbeitgeber, der Leistung vom Politiker einfordern darf, sonst niemand !

      Parteitage müssen wieder Parteitage werden, und nicht Multmediashows, in der Parteispitzen als unberührbar entrückte, glorifizierte Superstars auf einem Laufsteg daherwandeln. Es sind Volksvertreter, die Volksvertretung für uns alle zu leisten haben...das sollte man sich immer wieder deutlich machen.

      TT
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 09:56:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wäre die Einführung von Demokratie(Volksabstimmungen wie in der Schweiz) nicht der direktere Weg zu besserer Politik?

      Dann müssten wir nicht mehr auf Politiker gleich welcher Partei hoffen, sondern könnten unsere Gesetze und Verordnungen selber verabschieden oder verhindern!

      In der Schweiz werden Entscheidungen in den Gemeinden, den Kantonen und dem Bund durch Volksabstimmungen getroffen, das heisst die Bevölkerung stimmt ab, ob sie beispielsweise in die EU wollen oder nicht.
      Oder Soldaten ins Ausland schicken(Haben sie noch nie gemacht, wenn man von der Leibwache des Papstes absieht).
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:10:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      Diese ehrlichen Politiker sitzen aber leider nur dort wo sie nichts zu sagen haben.
      Es ist immer das gleiche Spiel, die Erkenntnis dessen was angeblich ohne Alternative zu tun ist setzt sich von wichtigen Entscheidungsträgern meist gegen die Parteibasis nach unten durch.
      Siehe den Sinneswandel bei den Grünen, siehe die Auseinandersetzungen in der SPD die nur durch Rücktrittsdrohungen Schröders beendet werden konnten oder jüngst die Auseinandersetzung Zwickel, Peters. Bei dem Gewerkschaftsstreit ging es in Wirklichkeit un einen Richtungsstreit bei dem Zwickel eine angepaßte zahnlose Gewerkschaft wollte.
      Schaut man über unsere Landesgrenzen zeigt sich das selbe Bild, so hat der "Reformprozeß" in Frankreich nun auch über die Regierungsspitze nach bekanntem Muster
      eingesetzt.
      Praktisch zeitgleich kommen die Regierungschefs der EU Staaten nun auf die selben Reformkonzepte.
      Ist das nicht merkwürdig?
      Schaut man genauer hin gleichen sich diese Erkenntnisse unserer Parteiführer punktgenau mit dem Forderungskatalog von UNICE, IWF oder GATS, alles Organisationen der Industrieverbände.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 13:52:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      ..soll das der gleiche Punk24 sein, den man hier sonst so erlebt?????:confused::confused::confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 19:04:13
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wenn man hier die Beiträge liest, dann erkennt man schon, dass sich die Leute Gedanken zum Zustand unseres Landes machen. Das ist weit mehr als ich im Augenblick von den Verantwortlichen erkennen kann.

      Mir stellt sich immer wieder die Frage, ob es den von uns gewählten Politikern wirklich nur um ihren eigenen Bedürfnisse geht ? Es scheint leider so zu sein, denn wie anders kann man sich das Debakel im Lande erklären. Es geht nur allzu selten um die Sache, sondern fast immer nur um die Person bzw. die Partei.

      Seit Jahren steckt unsere politische Landschaft in einem Stellungskrieg wie im 1. Weltkrieg. Wochenlange Kämpfe um einen pieseligen Hügel und die ganze Umgebung ist total zerstört. Am Ende blickt man auf ein Heer von Toten und Verletzten, aber der "Sieger" verkündet stolz seinen "Erfolg".
      Wen interessiert es da noch, wer gewonnen hat - haben nicht eigentlich alle verloren ?

      Ähnlich ist doch der faule Kompromiss im Gesundheitswesen zu sehen. Nach wochenlangen Streiteren kommt ein Ergebnis heraus, was unser Land nicht weiter bringt. Vielleicht lässt sich der Untergang wieder mal ein paar Jahre verschieben und dann sollen es halt andere richten.

      Wichtig jedoch ist, dass die Parteien in dieser schwierigen Situation gezeigt haben, das sie problemorientiert über parteipolitische Ziele hinweg zu einer konstruktiven Zusammenarbeit fähig sind.

      Ist es nicht traurig, dass die Politiker auf so ein schwaches Resultat auch noch stolz sind ?
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 00:38:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      #46,

      das Beispiel der Schweiz dürfte auf Deutschland nicht so ohne weiteres übertragbar sein. Dafür ist unsere Bevölkerung (im Augenblick noch) zu gross ;)

      Vielleicht sollte man ein Gremium aus "normalen" Bürgern einberufen, dass unseren Politikern auf die Finger schaut. Eine Art Aufsichtsrat - nur halt objektiv ;)

      Was haltet ihr von dieser Idee ?
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 00:48:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      @samurai: Wieso zu grosse Bevölkerung??

      Wenn die Schweizer innerhalb des Kantons und des Bundes abstimmen können, dann können wir selbiges innerhalb des Landkreises und des Bundeslandes auch, gleiche Dimension!

      Der Schritt zur Abstimmung innerhalb unseres Bundes und Europas ist dann nur ein organisationstechnischer.

      Und hätte zumindest den positiven Effekt, dass die Leute statt jammern selber entscheiden, somit dann auch eher die Entscheidungen für gut finden.

      SELBER ENTSCHEIDEN STATT JAMMERN - VOLKSABSTIMMUNG!:)
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 08:58:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Samurai

      und wie willst du das durchsetzen ? Les dir mal die aktuele Diskussionen zur Volksabstimmung über die EU-Verfassung und die Aussagen unserer Politiker hierzu an, dann weißt du was wir in Wirklichkeit sind, eine Parteiendiktatur in der der einzelne Bürger null Mitbestimmung hat, außer das "Kreuzchen" natürlich ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 09:07:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Auch hier können wir das System mit eigenen Mitteln schlagen.

      Wir (die Bürger) gründen gründen einfach neue Parteien. Das wurde zu anfang des Threads nur kurz angerissen. Schill und Fortuyn haben es erfolgreich vorgemacht. Meiner Ansicht nach brauchten wir zwei neue Parteien, eine Mitte-Links und eine Mitte-Rechts orentiert und jeweils durch eine charismatische Führungspersönlichkeit öffentlich repräsentiert.

      Finanziert wird das ganze aus Spenden und der üppigen Wahlkampfhilfe. Letzteres ist der Selbstbedienungsladen der etablierten Parteien. Bei einem Protestpotenzial von 20-30% könnte man denen richtig weh tun ;).
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 09:30:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Punk24
      kleiner Denkfehler, um eine neue Partei zu gründen braucht man ersteinmal viel Geld und wer viel Geld hat ist Profiteur der aktuellen Politik, warum sollte er also gegenhalten?
      Zudem sind die Medien praktisch in Privathand und würden lästige Neueinsteiger tot reden. Oder glaubst du wirklich die lassen jemanden hoch kommen der gegen ihre Interessen arbeitet.
      Nun weißt du auch warum die Medien das Erste waren was in dem vor 20 Jahren begonnenen Liberalisierungsprozeß privatisiert werden mußte.
      Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert die Volksmeinung, dazu mußt du dich nur hier im Board umsehen.

      Gruß SIG
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 09:40:55
      Beitrag Nr. 56 ()
      meine Ratio sagt mir, dass du wahrscheinlich recht hast SIG :(.

      Dennoch gab es die Erfolge von Schill und Fortuyn ;)

      und irgendwie müssen wir uns gegen diese Abzocke wehren. Die "Gesundheitsreform" war ja erst der Anfang :eek: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 10:16:59
      Beitrag Nr. 57 ()
      warum immer Parteien gründen ? Ne Bürgerrechtsbewegung in der jedes Mitglied nur gegenüber seinem Gewissen verantwortlich ist (wie es einmal in der "Urdemokratie" üblich war) halte ich für wesentlich sinnvoller als irgendwelche "Parteiprogramme" und starre hirarchische Strukturen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:42:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Parteiprogramme haben für etwaige Wähler noch nie einen nenneswerten Sinn erfüllt, hingegen für die Parteien schon, allerdings läßt sich das tatsächliche Wollen einer Partei niemals aus dem hochgehaltenen Parteiprogramm entnehmen, das zeigt sich erst nach der Wahl, die mit dem Parteiprogramm gewonnen wurde, welches dann wieder in der Versenkung verschwindet. Vier Jahre später gibt es eine abgewandelte, überarbeitete Neuauflage alter Verarsche, und das Spiel beginnt von vorne.;)

      TT
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 12:10:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      hi folkx,

      der sräd zentriert unsereiner krasse memories in`s brain:D

      das russische roulette der satten parteien (will meinen:
      wenn die abgespacte konjunktur wieder anspringt, is eh
      alles wieder im butter) hatte in den letzten 2-3 dekaden
      2 signifikante gegenmodelle hervorgebracht:
      >>die grünen und bei den anderen den sog. marsch durch die
      institutionen<<

      das scheitern dieser konzepte ist ein stabiler beleg dafür,
      dass sich nur auf basis einer bösen verweigerung und heftigen
      "projekten" evtel was reformieren lässt!

      dolce, der auf seine alten tage das revoluzzer-know how
      wieder aufpoliert:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 19:12:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      #51,

      Volksentscheide sind bestimmt eine sehr demokratische Sache, aber Du kannst doch nicht jede "Kleinigkeit" in dieser Weise beschliessen lassen. Dadurch würden wir uns nur total verzetteln.
      Würden die gewählten Vertreter ihrem Auftrag nachkommen und den Willen des Volkes durchsetzen, wäre uns doch allen schon geholfen. So aber sind nach der Wahl alle Versprechungen vergessen und man ist muss sich der Stallregie der Partei unterwerfen.
      Was ist das für eine Demokratie ?!? :confused:

      #52,

      damit liegst Du leider richtig. Es war ja uch nur so eine Idee, wie mann es besser machen könnte. Das die Damen und Herren Politiker so etwas nicht zulassen werden ist doch selbstverständlich. Wie soll man etwas durchsetzen, wenn jene, die es betrifft selber darüber zu entscheiden haben.

      #53-55,

      das mit den Parteien wurde zwar von mir angeregt, aber natürlich sehe ich schon die Problematik, die damit verbunden ist. Ohne den entsprechenden finanziellen Rückhalt ist es heute kaum möglich so etwas zu machen. Vor über 20 Jahren bei den Grünen war es sicherlich einfacher als heute. Die von Punk24 angeführten Beispiele zeigen aber zumindest, dass es geht.

      #56,

      wie stellst Du Dir das denn vor mit einer Bürgerrechtsbewegung - so wie bei Martin Luther King oder wie ?
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 23:08:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo DOLCETTO,

      habe alle Beiträge soweit gelesen und auch verstanden, aber aus Deinem Beitrag werde ich nicht schlau. Kannst Du das bitte für mich verständlich wiederholen ?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:49:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      #59

      warum nicht ? die Bewegung muß direkt aus dem Volk kommen, ansonsten werden wir doch nur wieder verarscht. Dazu benötigen wir eben einige "beherzte und engagierte" Bürger, hilfreich wären natürlich "unverdächtige Prominente" die eine solche Bewegung offen unterstützen würden. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:34:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ El_Torro,

      glaubst Du wirklich, dass man in Deutschland die Massen mobilisieren könnte ? Gegen z.B. die Amerikaner sind ja schon ein paar Menschen bereit zu demonstrieren, aber für seine eigenen Rechte tut man sich doch eher schwer in Deutschland.
      Von einem organisierten "Widerstand" kann man ja hier in Deutschland auch wirklich nicht sprechen. ;) Der deutsche Michel fügt sich leider nur allzu oft in sein Schicksal und nimmt es einfach so hin. Einige Frustrierte verlassen das Land; die breite Masse kann das natürlich nicht und muss sich mit dem "Unvermeidlichen" arrangieren.

      Wie willst Du also diese träge Masse dazu bringen sich zu wehren ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:40:55
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ich setze da am ehesten auf die Ossis. die haben wenigstens Mumm in den Knochen und gehen auf die Straße wenn ihnen was nicht passt. 1953,1989,2003...dagegen sind wir Wessis doch ziemliche Luschen, leider :(.

      vielleicht muss auch nur der Leidensdruck noch größer werden :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:46:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Genau das ist das Problem. Für eine neue Partei reicht es noch nicht ( ganz ) - was den Bürgern zugemutet wird.
      Aber immerhin denken doch schon viele darüber nach.
      Vielleicht muss nur einmal den Mut haben aktiv zu werden - kann man nur hoffen, dass dann die Kreuzchen nicht an einer ganz bösen Stelle gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 08:49:00
      Beitrag Nr. 66 ()
      #62

      vielleicht geht es schneller als du dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst. :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:31:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      In den letzten Wochen haben sich unsere Politiker wieder ein paar "Klöpse" geleistet, aber die Schmerzgrenze der Wähler scheint immer noch nicht erreicht zu sein. Was muss noch alles passieren, damit sich hier endlich mal etwas ändert ?

      Was glaubt ihr ?


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