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    Die Salami-Hausse an den Weltbörsen hat begonnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.08.03 23:57:50 von
    neuester Beitrag 15.05.04 12:28:14 von
    Beiträge: 56
    ID: 769.631
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 23:57:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit Monaten steigen die Aktienkurse vieler Unternehmen
      und weltweit die Indizes. Die Crash-Prognosen, welche den
      Dow weit unter 7000 und den Dax unter 2000 sehen, sind
      nicht aufgegangen.

      Die Charts sehen meist hervorragend aus. Die 200-Tage-Linien
      vieler einzelner Aktien, sowie vieler Indizes haben gedreht,
      die Umsätze steigen bei steigenden Kursen. Konsolidierungen
      sind kurz und mit geringen Umsätzen.

      Ettliche Unternehmen haben den Turnarround geschafft, Mitarbeiter
      abgebaut und können nun bereits bei deutlich niedrigeren Umsätzen
      Gewinne machen. Ganze Branchen wie die Telekom sind konsolidiert,
      die wichtigsten Märkte haben sich die großen Anbieter per
      Vereinbarung quasi aufgeteilt (z.B. Mobilfunk-Kooperation der Ex-Monopole!)

      Ganze Volkswirtschaften, ja Kontinente haben die letzten
      Jahre große Anstrengungen unternommen, in Bildung investiert
      und sich in den Weltmarkt eingeklinkt. Ja, diese Volkswirtschaften
      sind teilweise günstige Massenproduzenten, die Handelsbilanz-
      Überschüsse erwirtschaften! Noch, denn schon bald könnten Chinesen
      und Koreaner und weitere danach gieren, westliche Markenpordukte
      zu kaufen und auch immer öfter in diesen Regionen Urlaub zu
      machen. Das Geld ist in Bewegung!

      Unglaublich geburtenstarke Jahrgänge sind gerade dabei Teil
      einer einzigen Weltwirtschaft zu werden. Sie haben mehr und mehr
      Geld und ihre Bedürfnisse steigen. Der Nachholbedarf ist
      gigantisch und selbst in Ländern wie Deutschland sind längst
      noch nicht alle Bedürfnisse der Menschen befriedigt.

      Wir könnten am Rande eines globlen Crashes stehen, einer
      großen Rezession und Depression,

      aber wir könnten uns genau so gut mitten in einem Mega-Boom
      befinden, der seit einigen Jahrzehnten -mit kleinen Rückschlägen-
      läuft und der noch einige Jahrzehnte anhalten wird, weil das
      "Schneeball-System" - "Kettenbrief-System" noch immer funktioniert.

      Alljährlich werden auf der Welt weit über 100 Millionen Kinder
      geboren; mitspielen durften bisher aber nur die 10 Millionen
      Kittis in den westlichen Industrie-Ländern - und selbst da
      nicht einmal alle.

      Diese Zahlen vor Augen und die ausreichende Geldmenge im
      Hinterkopf,

      könnten ein Anzeichen dafür sein, daß wir an der Börse das
      Schlimmste hinter uns haben und eine neue Expansionsphase
      der Weltwirtschaft begonnen hat. Eine neue Welle, an derem
      Ende wir vielleicht von Ägypten, Algerien, Marokko, Syrien
      und Irak als den "Arabischen Tigern" sprechen werden und
      der Iran mit Japan vergliechen wird!

      Stehen wir am Beginn einer lange-dauernden Salami-Hausse?

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:02:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      >Stehen wir am Beginn einer lange-dauernden Salami-Hausse?

      Sieht mir eher nach Döner-Kebap-Hausse aus, aber bitte...
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:16:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erst wenn das alle glauben, und wenn alle glauben, es könne nicht mehr runtergehen, weil im Zweifelsfall die Pumpen anlaufen, erst dann geht es runter.

      Noch was anderes:

      Sollte die fast vergessene Inflation zurückkehren, genügt auch schon eine Seitwärtsbewegung, um nominal zu sinken. Dann haben zwar die Bären endlich recht, aber auch nichts von ihren Puts.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:35:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Anmerkung:

      Dies ist ein freier thread. Alle, die gerne Beiträge
      zum Thema reinstellen sind herzlich willkommen und nicht
      jeder Kommentar oder Gedankengang, der der thread-Überschrift
      widerspricht wird von mir verteufelt oder gar als "Müll"
      bezeichnet werden.

      Laßt uns in diesem thread Gründe für einen langanhaltenden,
      neuen Konjunktur- und Börsen-Zyklus suchen und mit jenen
      Beiträgen vergleichen, die dagegen sprechen.

      Und laßt uns bei jedem neuen 1.000er den Dax, Dow, nasdaq,
      Tech-Dax und Co. (hoffentlich) knacken werden, einige
      digitale Sektkorken knallen!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:37:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      wohl bekomms :D

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      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:44:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Udo_Broemme,

      danke für Deine Spende! Ich bin sicher, Du möchtest aus
      Deinen Börsengewinnen bereits ein Stückchen der Salami
      an hungernde Kinder in Afrika abgeben. Und wenn die Kinder
      dort nicht mehr hungern, können sie lernen, Karriere machen
      und eines Tages unsere Produkte kaufen.

      Dein Stückchen Salami ist der Beginn des wirtschaftlichen
      Aufstieges eines ganzen Kontinentes!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:47:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      also der erste 1000er im TecDax würd mich schon fröhlich stimmen:D
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 00:50:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      :lick: Brot für die Welt, aber die Wurst bleibt da :D
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 01:03:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich würde wirklich gerne daran glauben, aber dazu ist mir mein Geld dann doch zu schade.

      Was hat sich geändert?
      Die Verschwörungstheorien sind einfach aktuell.
      Alan hat ja nunmalgesagt, dass er keinen Crash mehr zulässt. Wunderbar!

      Also rettet Alan die Börsen der Welt?

      Und wie steht es mit dem Vergleich Römisches Reich und USA.
      Ist einfach nicht zu vergessen.

      Die Welt schaut auf die USA.
      Hier brummt die Wirtschaft. Jaja schon recht.
      Die 70 Jährigen die jetzt wieder arbeiten gehen müssen weil die Rente durch die Börsenverluste nicht mehr reicht.....

      Wäre schon schön, wenn alles wieder gut wird.
      Die heile Welt wer hätte sie nicht gern.

      Aber ich sehe einfach dass Hirn weltweit noch nicht vom Himmel gefallen ist.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 03:12:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      web1:

      Hirn fällt nicht vom Himmel,

      es wird produziert in Form von Hard- und Software.

      Habe gerade in der aktuellen Ausgabe von
      WirtschaftsWoche folendes gelesen:

      Die immer häuffiger auftretenden Würmer im Internet
      könnten demnächst einen neuen Boom nach Rechner-Leistung
      entfachen - fast so, wie damals Y2k!


      Was die USA anbelangt: Das sind 5 Prozent der Weltbevölkerung,

      es ist doch nur normal, daß diese dauerhaft nicht ein Drittel
      des Welt-Sozialporduktes erwirtschaften können.

      Immer mehr Staaten werden schneller wachsen und die USA
      dafür ein wenig langsamer - aber auch die USA werden wachsen
      und weit vorne bleiben - auch wenn dort schon manch 70jähriger
      das tut, was uns noch bevorsteht: Arbeiten!



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 07:04:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Japan kommt. Nach 20-jährigen Tiefstständen winkt jeder ab, wenn das Thema auf japanische Aktien kommt.

      Wann ist der richtige Kaufzeitpunkt? Wenn alle pessimistisch sind. Wer produziert das Zeug, welches in hiesigen Mediamärkten verkauft wird? Die Japaner! Das sind Weltfirmen: Fujitsu, NEC, Toshiba, Kenwood (schon gelaufen), usw..
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 07:07:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ farmer: Dein Szenario aus #1 könnte irgend wann in 15-20 Jahren mal realität werden. Voher werden wir aber den Zusammenbruch der westl. Industrieländer erleben :(. Ich rechne in den nächsten 5-10 Jahren mit einer verdammt harten Zeit, vergleichbar mit den 30er und 40er jahren des 20. Jahrhunderts :eek:....nicht nur an der Börse, sondern auch im richtigen Leben.

      Übrigens, schöner Thread :). Die Salami von der Board-Diva Paule habe ich aus meinen Favoriten gestrichen :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 07:34:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6, oweh, wieder einer, der die hungernden Kinder in Afrika füttern will. Möchtest du den letzten halbwegs urtümlichen Kontinent noch zwangsziviliseren mit Blue Jeans und Videorekordern? Eine Börsenhausse kann auch schlechte Einflüsse haben auf die Vielfalt in der Welt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 07:53:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      #1
      Du hast einen interessanten Punkt angesprochen!
      Warum steigen die Börsen, wobei fundamental genau das Gegenteil sein sollte?
      Fast alle Unternehmen haben ihre Prognosen deutlich erfüllt oder werden es noch tun, aber zu welchem Preis?
      Bald 5 Mio. Arbeitslose, Rentenniveau sinkt, Sozialabgaben werden weiter steigen und die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer werden.
      Ob die Wirtschaft wachsen wird steht noch in den Sternen, denn dass kann nur der Konsument entscheiden, der sich weiterhin deutlich zurückhält.
      Deshalb stellt sich die Frage - Wenn die Kaufkraft weiter sinkt, die Reallöhne ebenfalls parallel sinken, wie soll dann Wachstum entstehen.
      Was momentan für die Hausse spricht ist nur eines was gibt es für Alternativen zu Aktien? Zinsen auf niederem Niveau, Anleihenmarkt ausgereizt.
      Die Frage für mich ist in erster Linie - Machen wir wieder die selben Fehler wie 2000 und wann platzt die Blase?
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 08:57:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Diva Paule" hat mir erst mal gut gefallen:laugh: "Kinder bei Tisch wird nicht gesprochen"
      Aber nur mal eine kleine Anmerkung. Siehe Ölpreis, der einfach nicht fällt. Alle Güter die uns und andere interessieren werden leider immernoch mit Öl produziert. Wenn der Verbrauch nur um 10 oder 20% steigt??????Was dann Inflation, dann können die kleinen Negerlein oder Asiaten schon nicht mehr mithalten. Es gab da eine Berechnung, die auch nur eine moderate Steigerung des Ölverbrauchs in China berücksichtigte, das wäre der Kollaps.
      Es müsste wohl noch ein bischen mehr "erfunden" werden als nur ein noch schnellerer Computer.
      Trotzdem ist dieser Beitrag hilfreich.
      J2
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 09:40:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo,
      ist ja der horror: nun haben wir tatsächlich den ersten thread mit dem wort hausse.
      lassen wir mal das ganze volkswirtschaftsliche geplänkel weg und reduzieren die börse auf den einfachen satz "die ... nährt die ...". das ist es nämlich in der konsequenz. wenn ein trend der finanzmärkte nur stark genug ist hat er mehr einflüsse auf die wirtschaft als es jede politik jemals haben wird.
      ein zyklus besteht aus: leben wie saus und braus, schulden machen, ungläubig dumm schauen wie alles zusammenbricht, restrukturieren/umschulden/sparen, langsam wieder geld in den konsum, steigende kurse, mehr geld in den konsum, leben in saus und braus.

      "wenn mir meine putzfrau im urlaub begegnet und mir sagt welche aktien ich kaufen soll ist es zeit zu verkaufen" - stammt von kostolany oder so

      good luck
      gourmet

      ps: ich bin nur noch sehr selektiv als käufer im markt (meine kaufpunkte waren zwischen februar und mai), aber an verkaufen denke ich noch lange nicht - s. putzfrau-börse.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 14:26:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15 jeffery2


      Wenn der Ölpreis wirklich so stark steigen sollte,
      würde dies aber die Investition in andere Energie-Träger
      unglaublich beschleunigen. Wind, Sonne und Wasserstoff-Antrieb
      sowie eine Rückkehr der Kernenergie!

      Öl ist wirklich zu schade um es zu verbrennen oder
      in dicken Ami-Familien-Trucks oder SUV´s zu verfeuern.

      Wenn ich mir das Strom-Netz in vielen Staaten anschaue,
      komme ich zu dem Schluß, wir könnten am Beginn eines
      großen Investitions-Zyklus in Hardware stehen. Das
      wird eine langen Schweif nach sich ziehen.

      Und zurück zum Öl-Preis:

      Viele arme Länder sind relativ dünn besiedelt - haben
      also viele Rohstoffe pro Kopf zum ausbeuten; sofern
      sie keine Waffen kaufen, sondern sinnvoll investieren,
      können sie damit einen eigenen Zyklus starten.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 14:52:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Netter Thread, Der Mensch braucht Visionen, Thefarmer hat sie ! Bin gern dabei.

      Sage mir nur, wie es gehen soll, dass alternative Energieträger so schnell so preiswert hergestellt und unter die Menschen, vor allem die zukünftigen Konsumenten in Arabien usw.gebracht werden können, wie die fossilen Träger nachlassen?

      Dir ist schon klar, dass wir uns in einer Phase des Kampfes um die letzten Ressourcen befinden.

      Dir ist schon klar, wer diesen Kampf an welchem Tag begonnen hat?

      Dir ist auch klar, dass eine Weltmacht wie die USA kein Interesse daran hat, dass Arabien oder Afrika aufsteigen bevor die USA abgestiegen sind, und dass der Abstieg der USA, wann auch immer er kommt, ein wirtschaftlicher u n d militärischer sein wird. Und dass es diese schmerzhafte Phase geben wird bevor Dein Szenario, dem ich mich von Herzen anschließe!!!, eintritt.

      Sei gegrüßt von F67
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 21:33:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      F67:

      Zwischen dem Aufstieg der Araber und Afrikaner und dem Abstieg
      der USA gibt es eine Menge anderer Möglichkeiten.

      Die Amerikaner haben wohl nichts dagegen, wenn diese
      Völker auf 5.000 oder 10.000 Dollar Ökonomien aufstiegen,
      in der es einen breiten Mittelstand gibt, der
      Produkte und Dienstleistungen nachfragt, die Amerikaner
      anbieten und deren fähigste Studenten nach Amerika
      zum Studieren gehen und vorzugsweise für immer dort bleiben.

      Wenn viele neue Zentren entstehen, in denen sich Wohlstand
      bildet und die miteinander ein- zwei Stufen unter dem Niveau
      der US-Zentren konkurrieren dann kann so ein Aufstieg
      durchaus die USA stärken.

      Ein Schwächung der USA würde wohl erst eintreten,
      wenn NewYork auf Rang 5 oder schlechter in der Welt
      der Finanz-Zentren rückt. Das Silicon Vally nicht mehr
      die Tech-Nr. 1 ist und Hollywood die Firmensitze
      der großen Filmstudios und die vielen kleinen
      Autoren verliert, wenn der Weizen-Preis nicht mehr
      in Chicago gemacht wird und was wirklich schlimm wäre,
      wenn die US-Rüstungsindustrie nur noch zweitklassig
      wäre.

      Oder anders formuliert:

      Ein Spitzen-Club im Fußball wie der FC-Bayern hat
      keinen Nachteil, wenn die vielen kleinen Clubs besser
      und wohlhabender werden. Sie stärken eher die
      Ausnahme-Stellung des FCB und dienen ihm als Talent-Pool
      und als Reservoir für die Bildun neuer Fan-Clubs!

      In Bezug auf Amerika sehe ich nur ein Land, das
      die Chance hat Amerika langfristig wirtschaftlich,
      technologisch und militärisch zu überflügeln: China.
      Aber das wird noch mindestens 50 Jahre dauern und
      auch weitere 50 Jahre eine nidrige chinesische
      Geburten-Rate erfordern, während die USA Dank
      Einwanderer auch diesen Rückstand der Köpfe verringern werden.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 11:04:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es ist reine Spekulation, auf Erholung in den USA zu setzen, nur weil FED genug Dollars drückt und Asiaten noch dumm genug sind, Dollars abzukaufen.
      Eine kleine Erholung kann ich mir vorstellen, aber nur für Blue Chips. Mittelstand ist schon abgeschrieben, und das wird sich rächen.
      Kommen neue Arbeitsplätze in den USA oder in Europa außerhalb von Planwirtschaft? Nie im Leben, Asiaten machen alles billiger und besser als in den USA.
      Außerdem Weltbewölkehrung außerhalb von den USA entweder hasst USA oder weiß es noch nicht, das sie USA hassen muss. Weltverschmutzung und Ausbeutung, mehr haben wir nicht gekriegt.

      Konsum, Altersvorsorge für Konsum – völlig falsch und nicht finanzierbar.
      Menschen müssen Medizin finanzieren können, und das kostet viel mehr als lächerliche 15% von Gehalt.
      Menschen sind und werden in Alter ohne Zukunft, und deswegen auch ohne Konsum, und es kommt keine Ruhe.

      Grüß
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 14:30:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      seh ich ähnlich; der "Aufschwung" in den USA basiert
      auf funny money der FED, auf Schulden, auf einem
      aufgeblasenen Militärhaushalt, mit dem sie das niedergehende Empire zu retten versuchen, und nicht zuletzt auf schöngefärbten Zahlen. Lägen die bspw. eine realistische Inflationsrate zugrunde( statt luxurierenden Immobilienpreisen denkt sich das Statistikbüro z.B. fiktive
      Mieten aus) dann wäre das fanatastische GDP-Wachstum
      eingeschrumpelt wie ... in kaltem Wasser.
      Nee, den US-Aktienindizes geb ich noch 2 oder 3 Wochen, dann jeht es abwärts. Was da zur Zeit abgeht ist reine
      Herdenmanie.
      Interessant ist auch die Bewegung der PM-Preise: warum
      steigen die, wenn doch angeblich alles so in Butter ist?!

      Die Frage ist, wann sich der DAX endlich mal davon lösen kann und nicht mehr den Dackel gibt.


      Ich setze auf asiatische Märkte und Rohstoffe. Die beginnen zunehmend ein Eigenleben zu führen.
      Japan könnte binnen Jahresfrist die 15.000 erreichen. Und
      China würde ich vorwiegend mit Rohstofffonds oder Rohstofflieferanten spielen. Rohstoffe sind auf jeden Fall
      gefragt, unabhängig von möglichen Turbulenzen auf
      den Finanzmärkten.
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 17:10:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      die börse wird,wieder einmal,mit ihrer momentanen hoffnung und bewertung unrecht haben,bzw.falsch liegen.
      high tech und internet sind durch,von hier sind keine großen impulse,bzw.umsatzschübe zu erwarten.
      nichts was die grotesken bewertungen rechtfertigen könnte.


      US sind ein potemkinsches dorf;kurz vor dem zusammenbruch;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 17:44:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es beruhigt mich doch sehr,
      dass auch in diesem Thread, wo wirlich eine erfreulich sachliche Diskussion gepflegt wird,
      die Pessimisten doch so zahlreich versammelt sind. ;)

      Leute, etwas besseres kann mir gar nicht passieren ;):laugh:

      Zur Sache selbst:
      Es gibt zur Zeit volkswirtschaftlich fast keine Argumente mehr, die gegen eine Hausse sprechen.
      Auch der hohe Ölpreis z.B. ist kein solcher, er ist höchstens eine Bremse auf dem Weg nach oben,
      da er das Wachstum (den Turnaround der Volkswirtschaften) ein wenig zu bremsen vermag. :D

      Erst recht ist es ein - wenn auch weit verbreiteter - Irrtum,
      die hohe Arbeitslosigkeit als Gegner der Hausse zu verstehen.
      Es sind doch gerade diese Arbeitslosen, die heute aus den GuV´s der Unternehmen raus sind
      und die Gewinne (nach den "Restrukturierungen") nun sprudeln lassen.
      Wer Aktien kauft beteiligt sich an den Gewinnern dieser Restrukturierung,
      er erwirbt doch keine Anteile am Schuldenberg der Arbeitslosen. :look:
      (Dies ist natürlich sozialpolitisch ein wichtiges Thema,
      aber es hat mit der Kursentwicklung rein gar nichts zu tun)

      Und der Konsum?
      Nur Geduld, auch Arbeitslose essen, trinken, wohnen und leben,
      deren - dämpfender - Einfluss auf den Konsum ist weitaus geringer als gedacht,
      da sie nur max. 5% (echte Alo)der Bevölkerung ausmachen und nur max. 10 - 15% weniger konsumieren.

      Der Effekt also beträgt ca. 0,5 - 0,75% vom Konsum.

      Anders ist es mit der Angst vor Arbeitslosigkeit, denn die bremst das Konsumverhalten
      von etwa 50% der Menschen, wenn die alle vorsorglich 10% weniger konsumieren,
      dann ist das eine echte Katastrophe, da dies schnell 5% des Konsums betrifft.
      Und genau das war in 2002/03 eingetreten.
      (Bestens nachzuvollziehen in spezifischen Branchen,
      ein Beispiel: Braune Ware, -10 - -25 %& je nach Segment.)

      Nun entspannt sich das ganze seit Wochen in den Köpfen an der Basis,
      nicht zuletzt gute Börsennachrichten hellen die Stimmung auf,
      und plötzlich wird das Wachstum - auch von den Bären - nicht mehr zu verhindern sein.

      Wer da glauben mag, dies wäre der geeignete Zeitpunkt für einen Kurssturz,
      z.B. so DAX - 35 % oder gar DAX 1.800,
      der hat - so meine Meinung - noch viel dazuzulernen.

      KD :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 17:52:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      High Tech und Internet bringen sicher kein positiv Impuls.
      Es kann nur schlechter werden. Mobiles Internet ist ein Flop, in Aktienkursen ist das noch keinesfalls drin.
      Außerdem nachfrage nach Chips kann nur fallen, Industrie investiert nicht und zahlungskräftige Jugend gibt es nicht mehr.

      Es kann nur in Bio aufwärts gehen, aber bei Bewertungen, was wir da haben, das ist längst drin
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 18:35:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23 kwerdenker

      man sollte pessimismus und realismus unterscheiden können;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 21:54:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      was hier in D für ne Stimmung herrscht ( erst recht in diesem Thread ) ist absolut irrelevant.

      Die Musik wird hier gemacht, und das sind seit Monaten
      Extrem-Werte, wie in den Jahren seit 2000 nicht.
      Nicht vertrauenswürdig, wenn das ein neuer Bullenmarkt
      in den USA sein soll.


      http://www.vtoreport.com/sentiment/sentiment.htm


      Abgesehen davon, wie ich unten geschrieben hab, bin ich
      optimistisch, was die Entwicklung in Asien, incl Japan!
      angeht.
      (geht`s dort jetzt wieder bergab, weil ich sage, dass
      der Nikkei Potential hat?!)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 23:17:41
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zum Thema USA:

      Die USA erstrecken sich vom Atlantik bis zum Pazifik, und
      haben ohne Alaska über 7 Mio Quadratkilometer an Fläche,
      das entspricht Europa von Lissabon bis hinter Moskau
      und vom Nordkap bis Sizilien,

      dieses Land mit rund 290 Mio. Einwohnern - jedes Jahr
      kommen 2 bis 3 Mio weitere hinzu, darunter fast
      alle lebenden Nobelpreisträger sowie auch die meisten
      der künftigen - als potemkisches Dorf zu bezeichnen
      ist schon gewagt!

      Genau so gut könnte man durch Nordost-Brandburg oder
      Süd-Meklenburg fahren und schlussfolgern, Deutschland
      sei dabei, sich selbst zu deindustrialisieren und
      freiwillig den Morgenthau-Plan umzusetzen.

      Die Amis sind in der industriellen Produktion wohl
      nicht die Tüchtisten,

      aber eines haben sie mit den Engländern gemein:

      Sie haben einen Riecher für Geld.

      England beispielseise hat all seine Kriege nicht
      deshalb gewonnen, weil es militärisch die stärkste
      Macht war, sondern weil es Geld als Waffe nutzte.

      Was nützt es, dem Arbeiter in einem Entwicklunsland
      wenn er zu Gunsten der Wallstreet ausgebeutet wird?

      Einfache Arbeitskraft ist eine austauschbare Leistung
      und austauschbare Leistungen tendieren zur Rendite Null!
      Das ist eine nüchterne, wenn auch schmerzliche Wahrheit.

      US-Unternehmen haben sich frühzeitig fokussiert - manche
      dabei auch zu tote, aber man nenne mir einige
      wichtige Technologie-Bereiche, wo die Amerikaner nicht auf
      dem Treppchen stehen!

      Und noch eine Tendenz spiegelt bei den Pessimisten durch:

      Es geht uns schon so gut, besser kann es doch nicht mehr werden!
      Es ist doch schon alles erfunden; Neues braucht keiner mehr!

      Das haben manche Leute vor 2000 Jahren auch schon gedacht.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 23:32:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      america ist am ende.

      Treibe eine Ratte in die Ecke und sie springt dich an.
      (ist aus YoYos thread;beschreibt es aber kurz und bündig)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 23:42:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zittrige Hand:

      Du machst einen Fehler, die USA mit einer Ratte
      zu vergleichen. Amerika ist alleine von der Größe
      her nicht mit einer Ratte zu vergleihen. Hier müßte
      man dann sagen: Treibe einen 800 Pfund-Gorilla,
      einen Elefanten oder einen Löwen in die Enge und
      er wird Dich überrollen!

      Wenn man eine Ratte in die Enge treibt, müßte man,
      so Deine These stimmt, daß sie einen anspringt einen
      Motorrad-Helm aufsetzen und kräftige Kleidung anziehen.
      Mit einer kleinen Waffe in der Hand könnte man dann die
      Ratte mal springen lassen - alles was man tun muß, ist
      da wohl nur die Nervennicht zu verlieren.

      Aber bei so großen Tieren wie ich sie für einen Vergleich
      mit Amerika nehmen würde, nützt ein Motorrad-Helm und kräftige
      Leder-Kleidung nichts!

      Vielleicht sind die USA wirklich am Ende. Frankreich war
      im Laufe seiner Geschichte xMal am Ende. Deutschland auch!
      Das Ende war jeweils Motivation für einen Neuanfang und
      hinterher war der Wohlstand noch größer.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 23:53:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      oweh, wieder einer, der die hungernden Kinder in Afrika füttern will. Möchtest du den letzten halbwegs urtümlichen Kontinent noch zwangsziviliseren mit Blue Jeans und Videorekordern?

      Was ist wichtiger -- Dein Bedürfnis nach Vielfalt in der Welt und "urtümlichen" Kontinenten, oder der Hunger von Menschen?

      Finde dieses Statement ausgesprochen übel...

      Eine Entwicklung wie in #1 skizziert würde helfen, den Lebensstandard von Millionen und Abermillionen deutlich zu heben (wenn auch zuallerletzt in Afrika). Das ist so unheimlich wichtig, dass wir dafür Blue Jeans, Videorekorder, Superreiche, eine stärkere Umweltverschmutzung und einiges mehr in Kauf nehmen können.
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 23:57:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Noch etwas fällt mir ein:

      In Krisen sind die Völker oft zu ungeahnten Höchstleistungen
      fähig.

      Nehmen wir mal Deutschland während der zwei Weltkriege.
      In Weltkrieg II erreichte die Rüstungsproduktion erst
      1944 ihren Höhepunkt - als der Krieg eigentlich längst
      verloren war. Trotz pausenloser Flieger-Angriffe,
      eingeschränkter Rohstoffquellen und der Tatsache, daß
      fast alle Männer an der Front waren, wurden 1944 Güter
      und Dinestleistungen produziert die man sich 1939 nicht
      vorstellen konnte.

      Das Problem ist nur: Es wurden die falschen Produkte
      hergestellt und für den falschen Mann diese Leistung
      erbracht. Und die teilweise menschenunwürdigen Zustände
      sind uns auch bekanant,

      aber dies ist eben ein Extrembeispiel wozu Völker und
      Volkswirtschaften in der Lage sind. Trotz Zerstörung,
      Niederlage, Vertreibung benötigte Deutschland dann nur
      wenige Jahre um in der Friedensproduktion noch mehr zu
      erzeugen.

      Alles was die Amis wirklich brauchen ist ein neues Ziel;
      vorzugsweise ein positives, gewaltfreies, dann wird sich
      zeigen, wozu dieses Land wirklich in der Lage ist. Es
      ist jedenfalls mehr, als manche Pessmisten sich heute
      vorstellen können.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 00:02:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      länder/völker die früher hochzivilisiert waren sind nun 3.welt.
      dies kann schnell,sehr schnell gehen.

      während früher ein zusammenbruch eines landes auf das land selbst,also lokal,beschränkt blieb,so hat sich dies,dank der verdammten!globalisierung geändert.
      heute ist ein dominoeffekt zu befürchten.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 00:11:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Unterschiede zwischen Schwarz/Weiß und Arm/Reich sind in den USA zu groß, um über ein krisensicheres Volk zu reden.
      Freiwillig macht USA nur das, was schnell Dollars bringen.
      Noch einige Zeit wird es vielleicht funktionieren, nur langsam wird es eng.

      Ein Volk, der zuviel glaubt, ohne zu verstehen, wird frühe oder später entweder Kriegsfleisch oder Herde.

      grüß
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 00:11:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      ZittrigeHand,

      Du bleibst Deinem Namen treu.

      Sei mir bitte nicht böse, wenn ich folgendes sage:

      Einen mit einer zittrigen Hand würde ich zum Aufstellen
      von Domino-Steinen gewiss nicht verwenden. Stell Dir
      vor, es ist Domino-Day mit einem Weltrekord-Versuch und
      da hantiert einer mit zittriger Hand herum!

      Aber:

      Sofern Du nicht Alan Greenspan persönlich bist, habe
      ich nichts dagegen, wenn Deine Hand zittert. Nur Bigg-Al
      sollte nicht zittern, der könnte wirklich eine Ketten-Reatkion
      auslösen. Man sollte bei Greeni auch nicht auf die Dicke
      seiner Aktenmappe sondern eher auf erste Zeichen von
      Alzheimer achten. Aber bis jetzt weiß er was er tut. Mag
      er auch Fehler gemacht haben - aber er geht einen Weg
      immer konsequent und zittert dabei nicht.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 00:38:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      tsekh #33

      Warum nur zwei Mölichkeiten.

      Warum kann ein Volk nur "Kriegsfleisch" oder "Herde" werden?

      Völker können sich selbst immer wieder erneuern.

      Und wessen Herde sollten die USA werden? Kleine Völker
      kann man in größere Völker eingemeinden. Aber ein großes
      Volk, das einen ganzen Halbkontint beherrscht - Kanadier
      sprechen die selbe Sprache - kann kaum von einem
      anderen Volk übernommen werden - zumal die Geburtenrate
      auch bei den weissen Amerikanern bei ca. 2,0 liegt.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 15:13:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Al ist schon längst tot.
      das sollte jeder vernüftige schon längst begriffen haben;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 00:16:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Hanse:


      Die Hanse war eine Vereinigung von Kaufleuten eine Art
      Genossenschaft für Fernhändler. Die Geschichte der Hanse
      beginnt irgendwann im 13. Jahrhundert. Ohne festen Staat,
      als lose Vereinigung überlebte sie viele Jahrhunderte und
      erreichte erst 200 Jahre nach ihrer Gründung den Zenit.

      Vielleicht gäbe es die Hanse heute noch, wenn die Pest nicht
      viele Städter weggeraft hätte, wenn es die britischen Inseln,
      die den Weg in den Atlantik und Amerika versperten nicht
      gewesen wären, oder wenn die Deutschen Kaiser der Heiligen-
      Römischen-Reich´s-Ära sich der geo-ökonomischen
      Bedeutung ihrer Kaufleute bewußter gewesen wären und die
      Niederländer so behanelt hätten, daß diese den 30jährigen
      Krieg nicht zur Abspaltung genutzt hätten.

      Die USA liegen geostrategisch wohl günstiger als die Hanse,
      da sie sowohl an Atlntik als auch Pazifik grenzen und zwischenzeitlich
      enge verwandschaftliche und wirtschaftliche Verflechtungen
      über beide Ozeane hinweg bestehen.

      Während die Hanse energishen Staaten wie Dänemark gegenüber
      oft nur mit der Wirtschafts-Waffe Sanktionen drohen konnte,
      stehen hinter der Macht der USA auch die stärksten Streitkräfte
      der Erde. Die USA haben damit weiterreichende Mölichkeiten
      ihre Interessen durchzusetzen, als einst die Hanse.

      Gemeinsam haben Hanse und USA wohl folgendes:

      Weder die einstigen Hanse-Städte noch die USA zeichnen sich
      dadurch aus, daß ihre Kraft auf industrieller Produktion beruht.
      Die Hanse-Städte, aber auch wichtige Bereiche der US-Industrie
      lebten/leben vom Handel, wobei der Produktions-Sektor der
      USA gewiß deutlich höher liegen dürfte, als jener der
      noch spezialisierteren enstigen Hanse-Städte, deren Haupt-
      Einnahme-Quelle der Handel mit Pelzen, Getreide, Holz und
      Fisch (Hering!) war.

      Die Macht der Hanse war die Monopolisierung gewisser
      Handelsbeziehungen.
      Hier sind die USA ähnlich zu sehen. Genannt sei nur ein
      Wort oder ein Produkt: Öl.

      Auch in anderen wichtigen Bereichen der Weltwirtschaft
      Banken, Broker, Venture-Capital, Rating-Agenturen haben
      die USA eine Stellung, die jenen der Hanse-Kaufleute
      vergleichbar ist. Zählt an dann noch die Stärke in
      der High-Tech, Bio- und Pharma-Branche hinzu, dann verfügen
      die USA durchaus über einen ansehnlichen Katalog an
      Pluspunkten um weiterhin die führende Wirtschaftsnation
      der Erde zu bleiben.

      So wie die Hanse viele Krisen überstand, so haben auch
      die USA die Kraft bewiesen sich immer wieder selbst zu
      erneuern. Es ist noch nicht lange her, da waren sich
      die Japaner sicher, bald die USA an Sozialprodukt
      überrundet zu haben und die US-Chip-Industrie vom
      Erdboden zu fegen.

      Aber die USA haben mit neuen Ideen geantwortet und
      10 Jahre später schraubten die Asiaten zwar am billigsten
      die Computer, aber US-Unternehmen beherrschten das
      Internet, das die Japaner und Co. nicht "geplant" hatten.

      Die kreativen Köpfe vieler Länder zieht es noch immer in
      die USA und es würde mich nicht wundern, wenn in den USA
      ein neuer Trend entstehen würde, der einen neuen
      Konjunktur-Zyklus tragen kann.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 13:22:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      @thefarmer

      Gegenfrage: ist Japan wirtschaftlich und technologisch
      nach 1989 stehen geblieben?!
      Hat es der Börse geholfen?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 22:13:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Seza:

      Ja, diese Frage kann man stellen und die Antwort lautet:
      Japan ist technologisch natürlich nicht stehen geblieben,
      wenn man diese Frage absolut betrachtet. Japan baut
      heute bessere Autos als vor 10/15 Jahren, schnellere PC`s
      und moderne Digital-Cameras.

      Aber relativ hat sich die Welt seither sehr verändert.
      1989 hielt man Japan für dermaßen technologisch und
      kapitalmässig dominierend, daß man schon rechnete, wann
      die Japaner die USA auch absolut überholen werden. Japan
      war damals einzigartig.

      Japan heute hat Korea, Taiwan, Singapur und das große
      China zum Konkurrenten. Die relative Position des heutigen
      Japan ist viel schwächer als vor 15 Jahren, während die
      USA sowohl relativ als auch absolut noch immer die Nummer 1
      sind. Die Demografie begünstigt sogar die USA, denn die
      Hauptkonkurrenten der USA in Süd-Ost-Asien und Europa sind
      demogrfisch auf dem Rückzug, während die Bevölkerung in
      Amerika pro Jahr ein Prozent wächst und Amerika (USA) nach
      wie vor die Nobelpreisträger, sprich die Top-Leute anzieht.

      Wie viele Nobelpreise hat Japan während der letzten 15 Jahre
      im Bereich Naturwissenschaften erhalten? Wieviele Nobelpreis-
      träger sind seither nach Japan ausgewandert, weil es sich im
      zweitstärkten Industrie-Land der Erde so gut forschen läßt??


      Man kann alles tun, um Gemeinsamkeiten zwischen Japan und
      den USA herzustellen. Man kann es sich selbst zur Ideologie machen.

      Man kann aber auch die Unterschiede beider Staaten/Systeme
      herausarbeiten und da komme ich zu dem Ergebnis, daß die
      USA bereit sind und immer bereit waren den Preis für eine
      freie und anpassungsfäige Wirtschaft zu bezahlen!

      Japan hat in 13 Jahren Krise nicht jene Reformen geschafft,
      die in Amerika die Wirtschaft aus eigener Kraft vollzieht.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 22:55:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Noch etwas zu Japan/USA:

      In Japan ist während der letzten 15 Jahre nur noch die Zahl
      der Alten gestiegen - relativ und absolut,

      während sich die USA annähernd ausgeglichen selbst reproduzieren
      und durch Einwanderung wachsen.

      Japan ist wie Deutschland eine Volkswirtschaft, die bei gleicher
      Geburtenrte unterstellt, langfristig gegen Null tendiert,
      während die USA langfristig sogar China einholen könnten,
      wenn man den Trend fortschreibt!

      Das sind zwei absolut verschiedene Welten!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 23:14:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was die Technologie betrifft, sind amerikanische und chinesische Waren einfach Schrott im Vergleich mit Europa oder Süd Korea, mit Japan kann man überhaupt nicht vergleichen.
      Letzte Zeit ist USA sogar nicht in der Lage, mit China zu konkurrieren, nicht einmal mit amerikanischem Art Umwelt zu zerstören.
      Einzige was in den USA halbwegs gut war, Militär, ist nur Konkurrenz mit Russland zu verdanken.

      In den USA gibt’ es nur ein Gott, Dollar, und letzte Zeit nur Dollar, der sofort fließt. Technologie, Forschung und alles, was die Investitionen und Zeit brauchen, lohnt sich in den USA nicht.
      Wozu riskieren, wozu warten, wenn FED Dollar soviel wie sie brauchen drückt und Ausländer für dieses Papier alles bringen, was USA brauchen?
      Es gibt nur ein Erfolgsrezept: Aktien kaufen.

      Nobelpreise ist so eine Geschichte, wer bestellt und bezahlt, der kriegt. Ob Amis mit genmanipuliertre Lebensmittel und anderen Bio-Sachen große Freude kriegen, werden wir sehen.
      Auf jeden Fall, was USA wirklich entdeckt und nicht in Europa oder Japan weggenommen hat? Über Ausbildung in den USA kann man nur lachen.

      Was Bevölkerungswachstum in den USA betrifft, das ist ein großes Problem, es ist kein Vorteil. Wer kommt? Unqualifizierte Billigarbeiter. Wer wird geboren? Schwarze, die nicht arbeiten wollen. Ganze Bevölkerung kann nicht von Dienstleistungen leben. Sich gegenseitig A*sch putzen kann man nicht ewig. USA kriegt bald ganz großes soziales Problem, hungrige, unterversorgte Scharen von quasi eingeborenen Verbrechern.

      Welche Reformen hat USA in letzten 30 Jahren gemacht und welche Erfolge hat sie damit erzielt, ist mir unbekannt. Was bekannt ist, USA und dank USA auch Rest der Welt sind sowohl staatlich auch privat Pleite. Ob es jetzt passiert oder erst in 5-10 Jahren spielt keine Rolle. Der Staat und viele Großfirmen sind nur dank stets neuen Schulden in der Lage, Insolvenz nicht zu melden. Aber irgendwann kommt Zeit, wo sogar Prozenten für Schulden nicht getilgt werden könnten und kommt Crash.

      Gold Standart ist abgeschaltet und gibt es keine Sicherheit, sozusagen alles ist Sch*iße.

      Auf jeden Fall werden Amis und wir büßen. Pleiten, Armut, nicht auszurechende Altersvorsorge und Medizin - darauf müssen wir nicht lange warten, alles ist bereits da.

      Grüß.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 00:51:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      tsekh,

      so schlimm ist es in den USA auch nicht. Die Mexikaner die
      in die USA kommen,

      stellen sich an die Tankstelle und warten das jemand kommt
      dem/der sie den Garten machen dürfen. Was machen viele
      der Ausländer die zu uns kommen? In Amerika dürfen diese
      Leute für ein paar Dollar arbeiten in Deutschland
      müssen sie Sozialhilfe kassieren und dürfen sich nicht
      nützlich machen.

      Wenn ich einen Zaun zu streichen habe, streiche ich ihn
      selber, wäre ich in den USA würde ich mir jemanden holen,
      der ihn mir streicht, und wir beide hätten einen Vorteil.
      In Deutschland aber kann man sich einfache Arbeit legal
      nicht mehr leisten, weil man einen ganzen Tag arbeiten
      muss um einen Arbeiter eine Stunde bezahlen zu können!

      Natürlich mindert dieses Verhalten die Gesamtproduktivität
      der USA. Bei uns unterbleibt vieles aus Kostengründen, was
      sich die Amis einfach leisten!

      Was ist besser: Eine junge mexikanische Frau die in
      Mexiko arbeitslos ist, oder auf den Strich gehen muß und
      20 Dollar macht, oder eine die in einem US-Haushalt arbeitet
      und täglich 80 Dollar bekommt?

      In Deutschland heißt es: Es ist nicht gerecht, dass
      Osteuropäer günstig für unsere Mittelstandshaushalte
      arbeiten, soll die Frau zu Hause bleiben, und so
      bleiben die Frauen bei uns zu Hause und sind im
      Osten Europas arbeitslos. Der Markt in Amerika nützt
      somit beiden!

      Und die ganze US-Industrie Schrott? Das ist auch
      übertrieben. Caterpillar, Boeing, Harly-Davidson
      oder Intel sind doch klasse Unternehmen! EMC und
      Sun Micro, Cisco und JDS, Apple etc. etc. etc. stellen
      Produkte her, die wir gerne importieren! Die Rohstoff-
      Branche ist stark und die Chemie ebenfalls - erinnert
      sei nur an einige Groß-Investition der BASF in
      Texas.

      Was die Slums anbelangt:

      Vor dem Fall der Mauer konnte man Nachts unbekümmert
      durch mittlere Städte alleine schlendern und durch alle
      Viertel! Und heute? Heute wird man sogar Tags angepöbelt:
      Haste mal nen Euro!

      Was das kurzfristige Geldverdienen anbelangt: Es gibt
      auch in den USA viele Mittelständler die nicht an der
      Börse sind; Familiengesellschaften oder Gesellschaften
      in Familienbesitz, die nicht auffallen aber echte
      hitten Champions sind.

      Und:

      In den USA gilt Scheitern nicht als Stigma sondern
      als Qualifikation darüber, daß man es versucht hat.
      In Deutschland aber noch schlimmer in Japan zählt doch
      vielfach nur der DIN-A-4-Lebenslauf ohne Ecken und Kanten!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 01:08:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ja, nicht alles in den USA ist Schrott.

      Manchmal, wie ein Wunder, sehe ich: Made in USA und gut funktioniert:)
      Was betrifft Hauselektronik, Hardware und Software, ist jedoch zu 99% Schrott - oder viel zu teuer (TI, SUN, APPLE). Seit einige Zeit ich kaufe mir einfach keine Sachen aus USA oder China.

      Einwandere sind jedoch manchmal viel gefährlich als ein paar Dollar Profit. Hauptrisiko für USA sind nicht Mexikaner, sondern schwarze Amerikaner. Andere Kultur, andere Art auf Staatskosten zu leben, als bei Amerikaner.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 01:16:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      Oh, das war gerade ein Tipp-Fehler:

      ich habe hitten Champions geschrieben,

      es muß natürlich hidden Champions heissen,

      verstreckte Champions und nicht geschlagene Champions :)

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 08:33:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      Salami-Haussse wird es nicht geben.
      Börsen werden diese Jahr noch weitestgehend ohne Korrektur auf 4200 (DAX) steigen; danach in 2004 seitwärts/abwärts tendieren. Die neue Superhausse (nicht Salami-Hausse) startet wahrscheinlich ab 2006 bis DAX 35.000 innerhalb weniger Jahre (weniger als 10 Jahre).
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 11:15:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      DAX 35.000 innerhalb weniger Jahre (weniger als 10 Jahre).
      :eek:



      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 22:31:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      Also das mit der Salami ist so:

      Jeder denkt immer, die Salami wird beim Essen kleiner,
      weil man ja Scheiben herunter schneidet.

      Aber Tatsache ist doch folgendes:

      Je mehr Salami-Scheiben runtergeschnitten werden, desto
      mehr Salami wird verbraucht.

      Je größer der Konsum an Salami, desto mehr Salami wird
      produziert.


      Folglich liegen die Salami-Crasher mit ihrem Vergleich falsch.

      1. So viele Scheiben, wie die seinerzeit runtergeschnitten haben,
      waren ja vorher gar nicht drauf. :)

      2. Wenn sie die Salami noch immer nicht ganz aufgegessen haben,
      dann müßte die Salami, die im Jahr 2000 angeschnitten wurde
      längst verschimmelt sein!


      Nein,

      mein Ansatz von der Salami-Hausse ist richtig, denn bald müssen
      sich auch die dauer-pessimistischen Salami-Schneider wieder eine
      Salami kaufen, damit es später mal wieder etwas zum Schneiden gibt!

      So viele Gäste, wie die Baissisten zur Salami-Schneide-Party
      geladen haben, können wir uns auf eine schöne Salami Hausse
      freuen. Die Gäste werden ihre Salami fordern und der Baissist
      muß viele, viele Salamis kaufen, das treibt den Preis!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:38:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      Der Tech-Dax steht jetzt bei 561 Punkten,

      am Ende einer mehrjährigen Salami-Hausse sollte
      er mindestens bei 3000 vielleicht sogar bei 5000 Punkten
      stehen.

      Ich kenne einige Tech-Dax-Unternehmen, deren Kurse
      waren in der Spitze bei 100 und das KGV war 30.
      Am Tiefpunkt waren die Kurse dann unter 3 und sind jetzt
      erst bei 5, 6, 8 oder 10.

      Erreichen sie alte Gewinne wieder und bekommen in der
      nächsten Hausse nur ein 15er KGV können sich ettliche
      Werte durchaus noch verzehnfachen ohne daß man von
      einer Blase sprechen kann.

      Leute: Die Börse steigt und mehr und mehr Menschen werden
      sich reicher fühlen und Geld ausgeben - und das wohl sogar
      in Deutschland. Viele aufgeschobenen Investitionen werden
      die Menschen bei steigenden Kursen nachholen. Und: Viele
      angeblich so dumme Kleinaktionäre waren so verbissen und
      haben ihre Aktien festgehalten und immer wieder nachgekauft
      und verbilligt. Stellt sich nun heraus, daß sie sich nicht
      zu tote verbilligt haben, dann werden die sich von ihren
      Gewinnen gewiß etwas gönnen und das stößt dann die Real-Wirtschaft
      an.

      Wer glaubt an 3000 Punkte im Tech-Dax bis 31.12.2005 und
      an 6500 Punkte im Dax. Wir haben noch rund 25 Monate Zeit
      bis Ende 2005!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:55:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wer glaubt an 3000 Punkte im Tech-Dax bis 31.12.2005 und
      an 6500 Punkte im Dax. Wir haben noch rund 25 Monate Zeit
      bis Ende 2005!


      Bin als Dauerbulle verschrien.

      Die 6500 im Dax sind bis 12/05 möglich, wenn es optimal läuft. Wirklich optimal.

      Die 3000 Punkte im Tec-Dax sind Schwachsinn. :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 23:13:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      Pfandbrief:

      Wieviele Punkte im Tech-Dax hältst Du unter günstigen
      Bedingungen bis 31.12.2005 für erreichbar?


      Glaubst Du nicht, daß es ettlichen einstelligen Aktien
      aus dem Tech-Dax binnen 25 Monaten gelingen wird, den
      einstelligen Bereich zu verlassen und auf 30 oder 40 Euro
      zu gehen?

      Nemetschek war z.B. vorübergehend bei 1 Euro und das bei
      mehreren Euro Cash und einem positiven Cashflow der ausgereicht
      hätte das Unternehmen bei diesem Kurs zu einem einzigen
      Jahrescashflow ganz aufzukaufen!

      Laß den Laden mal 1 oder gar 2 Euro verdienen und ein
      20er KGV bekomen. Solche Unternehmen gibt es viele...

      Der Absturz des Tech-Dax hat mir gewiß sehr weh getan,
      aber es hat auch eine Selektion stattgefunden. Die
      letzten 3 Jahre haben das Aus für viele Geschäftsmodelle
      bedeutet. Geschäftsmodelle die funktioneren werden
      schon bald wieder mit deutlich höheren KGV´s belohnt,
      als man etablierten Unternehmen aus dem Dax zugesteht.

      3000 Punkte im Tech-Dax bis Ende 2005, (wenn kein Krieg
      etc. dazwischenkommt) daran glaube ich.

      Frage:

      Wie hoch war der Tech-Dax kapitalisiert als er über 9000 war.
      Waren es nicht 200 Milliarden? 5000 Punkte würden dann
      gut 100 Miliarden bedeuten und bei 3000 Punkten würde man den
      ganzen Tech-Dax (200 Unternehmen - oder wie viele sind es
      überhaupt noch) für 60 Milliarden Euro bekommen.

      Für einen Großteil aller börsennotierten Zukunfts-Werte
      Mittel-Europas ist das nicht sonderlich viel. 60 Milliarden
      Euro, das ist an manchen Börsentagen die Schwankungsbreite
      der Börenkapitalisierung einer Microsoft oder GE - ausgehend
      von einer Börsenkapitalisierung von 300 Milliarden wäre das
      eine Schwankungsbreite von 20 Prozent.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 00:08:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich erkläre hiermit:

      Tech-Dax 3000 Punkte - das sollten so um die
      60 Milliarden Börsenkapitalisierung sein (wäre
      für die genaue Zahl dankbar)

      ist machbar.

      60 Milliarden Euro für den Großteil der Zukunftswerte
      Mitteleuropas,

      das ist nur die 20 Prozent-Tages-Schwankung einer
      Microsoft oder GE!


      Ist denn niemand an Bord der sagt:

      Was, so billig wird der Tech-Dax bei 3000 Punkten noch immer sein? :)


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 00:11:42
      Beitrag Nr. 52 ()
      Was Du sagst, stimmt zwar, aber 3000 Punkte ist schlicht zu hoch. Wir sprechen hier von Unternehmen, die zum Großteil immer noch jung sind. Das bedeutet ein viel höheres Risiko als bei alteingesessenen Unternehmen mit stabilem Cashflow. Es war der historische Irrtum der späten Neunziger Jahre, dass für die Anlage in solchen Unternehmen keine Risikoprämie verlangt wurde, sondern sogar massive Aufschläge bezahlt wurden. Kurz, die Anleger glaubten, dass jedes am Neuen Markt notierte Unternehmen zwangsläufig zum Weltmarktführer werden müsse, eine "neue Microsoft". Alle anderen Szenarien, die für ein junges Unternehmen denkbar sind, wurden ausgeblendet. Und es wurde vergessen, dass es in den 70er/80er Jahren unzählige Unternehmen wie Microsoft gab, die es aber nie weit brachten oder gar pleite gingen...

      So und nur so war die unfaßbare Übertreibung bis 9000 Punkte im Nemax-50 möglich. Mir war der Neue Markt schon bei 2000 Punkten viel zu teuer...auch ein historischer Irrtum. ;)

      3000 Punkte bis 12/05 wären nur bei einer neuen Blasenbildung möglich. Es wird heute unglaublich viel von "Blasen" gesprochen, die es natürlich überhaupt nicht gibt. 3000 Punkte wären eine, so gut kann es realwirtschaftlich nicht laufen. Es ist zwar nie völlig auszuschließen, dass so etwas passiert, aber angesichts der frischen Erinnerung an 2000 halte ich es für höchst unwahrscheinlich.

      Mein Jahresziel für 2003 waren 600 Punkte. Das war zu Silvester schon verdammt ambitioniert, und ich habe auch genug einstecken müssen dafür. Nun sieht es fast so aus, dass wir es erreichen, fein. Die Zeit der horrenden Unterbewertung in diesem Segment ist damit erst mal vorbei. Wir kommen jetzt in eine Phase, in der es erforderlich wird, bessere Zahlen von den Unternehmen zu bekommen. Passiert das nicht, wird der TecDAX bis Ende 2005 unter 1000 Punkten verweilen.

      Im guten Fall kann ich mir bis 1600 Punkte herum vorstellen. Das ist ohne Übertreibung darstellbar, es muß aber nicht eintreten.

      Zur Frage, das läßt sich nicht ganz leicht vergleichen, wegen der (unsinnigen) Umstellung von Nemax-50 auf TecDAX. Im TecDAX sind auch nur 30 Unternehmen, nicht 200, wie Du schreibst. Den Neuen Markt gibt es ja auch formell nicht mehr, nur der ehemalige Auswahlindex Nemax-50 wird noch berechnet. (Es ist übrigens interessant, dass dieser den TecDAX erheblich outperformt hat). Ich weiß leider nicht mal die aktuelle Marktkapitalisierung des TecDAX auswendig, weil mich immer nur einzelne Unternehmen interessieren.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 00:23:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ja Pfandbrief,

      ich habe übersehen, daß die vielen NM-Werte die jetzt
      im Prime-Standard sind nicht in die Kapitalisierung des
      Tech-Dax einfließen; aber eine Reihe guter Unternehmen
      könnte aufsteigen und eine halbe oder gar ganze
      Milliarde Marktkapitalisierung mitbringen.

      So gesehen sollte ich wohl schreiben:

      Die wirklichen, unentdeckten Perlen sind einige
      ex NM-Aktien die heute im Prime-Standard sind und
      bei Mini-Umsätzen zu einer mikrigen Kapitalisierung
      vor sich hindümpeln!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 00:35:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die wirklichen, unentdeckten Perlen sind einige
      ex NM-Aktien die heute im Prime-Standard sind und
      bei Mini-Umsätzen zu einer mikrigen Kapitalisierung
      vor sich hindümpeln!


      Völlig richtig. Solche "Nebenwerte" machen auch den Großteil meines Depots aus. Sie werden von Fonds und anderen institutionellen Anlegern ignoriert, weil es nicht möglich ist, große Summen zu investieren. Das ist die Marktlücke, in die wir als (informierte!) Kleinanleger zu stoßen haben.

      Unbegreiflicherweise wählen die meisten den bequemen Weg der Investition in die großen Werte bzw. die Indices, und setzen sich damit der Konkurrenz der Institutionellen aus.
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 21:24:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die Salami-Hausse an den Weltbörsen ist noch nicht
      zu Ende,

      sie macht derzeit nur Pause, auf einer der unteren
      Treppenstufen.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:28:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Bei der Salami-Hausse pausiert zumindest der TecDax auf sogar noch niedrigerer Stufe als im Februar!:(
      Ich hoffe, er holt nur (Widerstands)kraft für einen Anstieg auch gegen einen fallenden US-Markt!:look:

      Bye Netfox


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