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    Chronologie des Crashs 1929 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.01.04 12:42:02 von
    neuester Beitrag 09.01.04 20:23:22 von
    Beiträge: 3
    ID: 808.489
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      schrieb am 07.01.04 12:42:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schöne Zusammenfassung mit Bildern ist auf folgender Seiten zu finden.
      http://www.boersendschungel.de/htdocs/crash1.php

      Viel Spass beim Lesen

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 17:17:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier ein Artikel von der Seite killerzins.de

      Die Schwarzen Löcher

      "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen" sagt der Volksmund und wie so oft, hat er auch in diesem Fall Recht. Wer viel hat, bekommt noch mehr. Das ist nunmal so im Kapitalismus. Wer Geld übrig hat und es zur Bank bringt, bekommt mehr oder weniger automatisch mehr Geld, denn es gibt Zinsen. Gezahlt werden diese Zinsen von denen, die sich das Geld borgen - aus welchen Gründen auch immer. Es fließt also Geld von denen, die wenig haben (sonst würden sie sich kein Geld borgen) zu denen, die welches übrig haben (sonst könnten sie es nicht verborgen). Je größer der Geldhaufen ist, den man besitzt, umso größer sind die Geldströme, die diesem Haufen zufließen und ihn vergrößern. Man nehme sich mal eine Minute Zeit um darüber nachzudenken, wie dieses Szenario langfristig aussieht...

      "Die erste Million ist die schwerste" ist ein Spruch der erst klar wird, wenn man weiß, daß sich Geldvermögen dank Zinseszins in regelmäßigen Abständen verdoppeln. Wer sein Geld zu 7% anlegt darf alle 10 Jahre eine Verdopplung erleben. Bei einem kleineren Zinssatz dauert es länger, aber trotzdem ergibt sich eine Verdopplung. Die erste Million heranzuschaffen ist also entweder mit viel Wartezeit verbunden, wenn man will daß sich z.B. hart erarbeitete 10.000 Euro so oft verdoppeln, daß eine Million herauskommt oder es ist eben mit harter Arbeit und Sparen verbunden. Doch wenn die erste Million erstmal da ist, vermehrt sie sich ja quasi von selbst und - schwups - die zweite ist viel leichter.

      Es ist für viele Menschen überhaupt nicht seltsam, sondern völlig normal, daß ein Haufen von Geld noch mehr Geld anzieht. Und es erscheint vielen Menschen immer noch in Ordnung, daß große Geldhaufen viel mehr frisches Geld anziehen als kleine Geldhaufen und sich so eben in regelmäßigen Abständen verdoppeln. Doch wer zahlt diese Verdopplung? Denn Geld kommt ja nicht aus dem Nichts. Wir alle zahlen diese Zuwächse großer Geldvermögen, denn die Zinsen, die sie vergrößern, zahlen wir über die Preise der Güter, die wir kaufen.

      Ein Haufen Geld ist also wie ein Staubsauger, wie ein Schwarzes Loch: Es saugt alles, was sich ansaugen läßt an und vergrößert so seine Saug-Kraft um noch mehr anzusaugen. Es wundert leider viel zu wenige Leute, daß Deutschland genausoviel produziert wie in den letzten Jahren aber trotzdem sparen muß. Ja aber wenn die Menschen genausoviel produzieren, warum müssen sie denn dann den Gürtel enger schnallen? Weil die Schwarzen Löcher der Besitzenden inzwischen so groß sind, daß sie bereits Auswirkungen auf alle Bürger haben. Und je mehr diesen Geldhaufen in die Hände fällt, umso mehr werden sie sich den Rück-Verleih und die Rück-Vermietung dieser Dinge an die bedürftigen Menschen bezahlen lassen - also ihre Macht durch weiteres Ansaugen vergrößern.

      Langfristig bedeutet das, daß in einer "leergesaugten Wüste" einige riesige, aber gut beschützte "Kapitalhaufen" existieren, im Besitz einiger weniger. Und noch langfristiger bedeutet es, daß diese wenigen Kapitalbesitzer anfangen werden, Krieg gegeneinander zu führen, um ihre eigenen Kapitalhaufen durch die der anderen zu vergrößern. Da aber Kapitalbesitzer selten selbst an der Front sterben wollen, werden sie in der inzwischen hungernden Bevölkerung dankbare Rekruten finden. Weltkrieg, wir kommen!

      Und wenn die Erde dann noch existiert, so gehört einem alles. Die ersten Anzeichen sind doch schon da, denn es ist zur Zeit - bei aller Objektivität! - abzusehen, wo auf dieser Welt die größten Geldhaufen liegen: In den USA. Und dort fließen demzufolge die großen Geldströme hin. Und siehe da, es ist auch so: "Cross Border Leasing" nennt man den Ausverkauf öffentlicher Einrichtungen an US-Investoren. Unsere Städte verkaufen Wasserwerke, U-Bahnen, Brücken und vieles mehr an Investoren. Hier soll kein Feindbild aufgebaut werden, denn Feindbilder blenden den Verstand, aber wenn man von solchen Cross Border Leasing-Geschäften hört, ist immer ein US-Investor beteiligt. Die ganze Welt schaut in die USA. Ein Stromausfall in den USA? Ohje! Daß nahezu zeitgleich in Osteuropa ebenfalls Stromausfälle passierten, wissen die Menschen nichtmal. Und daß weltweit viele hundert Millionen Menschen nichtmal wissen, was Strom überhaupt ist, geschweige denn ihren nicht vorhandenen Rasierapparat damit betreiben ist den wohlgenährten Menschen vollkommen egal.

      Und auch sonst ist eindeutig ein Konzentrations-Prozeß zu beobachten: Immer weniger Reichen gehört immer mehr. Das beginnt bei den Medien-Konzernen, die inzwischen der Manipulation der Bevölkerung überführt sind (in den USA besitzt Rupert Murdoch eine erdrückende Medienmehrheit, in Italien Silvio Berlusconi und auch in Deutschland gehören viele einzelne Zeitungen zum gleichen Verlag!) aber trotzdem weitermanipulieren und es endet bei riesigen und mächtigen Pharmakonzernen, die unsere "gewählten Volksvertreter" so mit Lobbyarbeit bedrängen, daß wir vermuten müssen, nicht mehr in einer Demokratie zu leben. Microsoft kauft, was es kriegen kann, die Rüstungskonzerne sind auch nur noch eine Handvoll - dafür aber riesengroß, mit entsprechender Macht in Politik und Gesellschaft.

      Doch das gemeine Volk bleibt weiter auf seinem Kurs, weil es meint, "die Experten wissen schon, was sie tun" und "es steht doch in der Zeitung, daß es der Wirtschaft schlecht geht". Man könnte zu dem Schluß kommen, die Schwarzen Löcher saugen nicht nur Geld aus jeder Ritze des Wirtschaftslebens, sondern auch das Hirn aus unseren Mitmenschen.

      Wo bleibt zum Beispiel der Aufschrei wegen des offensichtlichen Klimawandels? Die US-Repräsentanten reden von "Umwelt-Extremisten" (!!!), wenn sie warnende Stimmen in die Ecke von Terroristen stellen wollen und sie verleugnen völlig, daß der Mensch sich seinen eigenen Lebensraum zerstört. Doch auch in Europa passiert NICHTS, die Politiker spielen blinde Kuh! Letztes Jahr ging Europa im Wasser unter, dieses Jahr trocknet es erst aus, so daß man befürchten muß, die Wüstenbildung setzt ein und es folgen Stürme und Hagelkörner, wie man sie selten gesehen hat. Wen interessiert, daß man früher mit einem Lichtschutzfaktor von 2 mehrere Stunden (!) in der Sonne sein konnte, während man sich heute mit einem zehnfach höheren Schutz einen Sonnenbrand einfängt!? Wen interessiert, daß Europas Landwirte durch die Dürre Ernteausfälle haben? "Ernten" heißt "Essen". Noch ist Europa reich genug, um Essen in der ganzen Welt einzukaufen. Aber ob den Europäern jemand Weizen verkaufen wird, wenn Ernteausfälle die ganze Welt erschüttern? Hunger in Europa? Für die meisten völlig unvorstellbar. Kein Wunder, bei einem beschränkten Planungs-Horizont von 2 Jahren in die Zukunft. An die Zukunft ihrer Kinder, Enkel und etwa der ganzen Spezies Mensch denkt heute kaum jemand. Und wozu führt das? Direkt dorthin, was die Christen Hölle nennen. Der Tag des Jüngsten Gerichts sieht in der modernen Fassung so aus, daß Umweltkatastrophen ganze Landstriche umgestalten, Waldbrände wie die in diesem Jahr sind doch nur ein kleiner Vorgeschmack. Stürme nehmen zu, Sturzfluten (irgendwo muß das Wasser ja runterkommen, was sich früher auf ganz Europa verteilte - alle Vorgänge auf der Erde sind Kreisläufe, Wasser ist nie weg, es ist nur woanders!), die Gletscher schmelzen, die Meere steigen an, so daß wir uns von bestimmten Stränden bereits jetzt verabschieden sollten.
      Die Geldbesitzer, die in der Lage wären, diese Entwicklung aufzuhalten, sind aber nur damit beschäftigt, ihre Geldhaufen zu vergrößern.

      Dabei ist auch das, was sich die meisten Menschen unter dem Paradies vorstellen eigentlich nicht weit weg: Millionen Menschen sind in den hochindustrialisierten Ländern arbeitslos! Sie könnten nicht nur ihren eigenen Reichtum vergrößern, sondern auch den Reichtum der armen Länder. Aber die reine Fixierung der Herrschenden auf Kapitalzuwächse hält sie davon ab, ihre Arbeitskraft zu nutzen. Das auch das völlig irrational und kaum nachvollziehbar ist, bringt leider trotzdem die Menschen kaum dazu, über Alternativen nachzudenken. Ja, lest ihr nur eure Bild-Zeitung, geht ihr nur weiter arbeiten - ihr schaufelt euer eigenes Grab. Leid tut es mir nur um die Generationen, die nach uns kommen, die anstatt im Paradies in der Hölle leben werden. Schwarze Löcher in der Wirtschaft und Schwarze Löcher im Kopf sei Dank.

      Weitere Texte unter:
      http://www.killerzins.de/texte.php
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 20:23:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mußt auch mal unter:
      http://www.humanwirtschaft.org
      http://www.geldcrash.de/
      reinsehen. Sehr interessant!!!

      Möchte gerne wissen, wielange die dummen Menschen noch brauchen, bis sie kapieren, dass das jetztige System nicht ewig weiterlaufen kann.

      Eine Alternative - die Freiwirtschaft bzw. "Natürliche Wirtschaftsordnung"

      rB


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