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    Widerspruch wegen doppelten Krankenkassenbeitrag auf Betriebsrenten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.04 22:10:41 von
    neuester Beitrag 29.02.04 23:33:34 von
    Beiträge: 33
    ID: 813.104
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      Avatar
      schrieb am 22.01.04 22:10:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Alle Rentner, die auch eine Betriebsrente erhalten, sollten unbedingt bei ihrer Krankenkasse WIDERSPRUCH einlegen.
      Die Gewerkschaft hat den folgenden Text dazu entwickelt!

      Absender

      Anschrift der Krankenkasse

      Versichertennummer.: xxxxxxx
      Widerspruch gegen die Neufestsetzung des allgemeinen Beitragssatzes der
      Krankenversicherung auf meine Versorgungsbezüge


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      gegen die Neufestsetzung des Krankenversicherungsbeitrages, von der ich durch den Träger der betrieblichen Altersversorgung informiert wurde, lege ich

      Widerspruch

      ein. Hilfsweise beantrage ich die Erteilung eines rechtsmittelfähigen Bescheids über die Neufestsetzung des Krankenversicherungsbeitrags.

      Die Festsetzung des allgemeinen Beitragssatzes für Versorgungsbezüge nach § 248 SGB V in der Fassung vom 1.1.2004 verstößt gegen das Verbot der doppelten Verbeitragung. Die von mir zur betrieblichen Altersversorgung gezahlten Beiträge waren bereits krankenversicherungspflichtig und können nicht nochmals der Finanzierung der Krankenversicherung dienen.

      Durch die übergangslose Anwendung des allgemeinen Beitragssatzes auf die Versorgungsbezüge wird in unzulässiger Weise in den Vertrauensschutz meiner Alterssicherung eingegriffen. Die von mir gezahlten Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung sind dazu bestimmt, mir eine ausreichende Existenzgrundlage im Alter zu sichern. Dieser Zweck wird durch die für mich nicht vorhersehbare höhere Verbeitragung im Auszahlungszeitraum erheblich beeinträchtigt.

      Die Anwendung der neuen gesetzlichen Regelung ist auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz aus Art. 3 Abs. 1 GG in Übereinstimmung zu bringen, denn es liegt sowohl eine Ungleichbehandlung zwischen Rentnern und Arbeitnehmern als auch zwischen privater und betrieblicher Vorsorge vor.

      Außerdem sehe ich eine Verletzung der Eigentumsgarantie gem. Art.14 GG durch die unangemessene Erhöhung vom halben auf den vollen Krankenversicherungsbeitrag.

      Ich beantrage das Ruhen des Verfahrens, bis zur Rechtmäßigkeit des § 248 SGB V in der Fassung vom 1.1.2004 höchstrichterlich entschieden wird.


      Mit freundlichen Grüßen
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 22:32:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist?
      Keine Rentner hier an Board?
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 22:42:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich denke eher dass es noch nicht so ganz durchgesickert ist :rolleyes:

      Die Freigrenze bei Kapitalabfindungen ist aber auch mehr als peinlich gering finde ich :O
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 21:23:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das Thema, "Recht & Steuern" scheint wohl absolut niemanden zu interessieren, oder warum ist dieser Teil des Boards so wenig frequentiert?

      Und die Rentner scheinen wohl auch nichts mehr zu merken!
      Die haben wohl noch gar nicht mitbekommen, dass ihnen mittlerweile der doppelte Krankenkassenbeitrag von ihren Betriebsrenten abgezogen wird!

      Leben wohl doch schon alle in völliger Agonie!

      Wenn die Rentner tatsächlich so blöde sind und sich nicht wehren wollen, dann plädiere ich einfach mal dafür, ihnen die Rente ganz einfach komplett zu kürzen, damit sie endlich ihre unermesslich großen Ersparnisse verprassen, um so die Wirtschaft anzukurbeln! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 14:34:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tatsächlich!

      Das interessiert keinen Rentner! :confused:

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      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:21:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      rentner, die sich in börsenboards im internet herumtreiben, dürften naturgemäß eher selten sein ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 20:34:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Leo :)
      Super Tip ! Ich habe mir das Schreiben mal ausgedruckt, denn ich meine auch, daß da
      nicht alles sozial und gerecht zugeht und vielleicht hilft es im Verwandtenkreis :confused:
      Du schreibst: "Alle Rentner, die auch eine Betriebsrente erhalten, sollten ....."

      Die Sauerei geht aber noch viel weiter, denn jeder Pflichtversicherte in der GKV
      muß auch auf privat abgeschlossene Lebens- und Rentenversicherungen Kranken-
      kassenbeiträge zahlen (hat also mit Arbeitsverhältnis überhaupt nichts zu tun!)
      Und zwar den Vollen Beitragssatz !!! Wohingegen nur die Hälfte des Beitragssatzes
      auf die Altersrente fällig wird !

      Das ist eine Riesensauerei !!! :( Selbst das gierige Finanzamt besteuert bei Altersrenten
      nur den Ertragsanteil, der bei einem 65-jährigen 27 % beträgt. Der Rest ist
      Kapitalrückführung und kann niemals mit Steuern bzw. Krankenkassenbeiträgen belegt werden !

      Wenn ich jeden Monat 100,-- Mark auf die Bank trage, muß ich natürlich den Zinsertrag
      versteuern bzw. der Krankenkasse mitteilen. Aber wenn ich dann nach einer
      gewissen Zeit, sagen wir mal im Alter, wieder monatlich 100,-- Mark vom Angesparten
      abheben, dann sind das keine Einkünfte die der Steuer oder Krankenversicherung unterliegen !

      Die Leute werden von den Sozis nur gelinkt und betrogen :(
      Da bin ich mir ganz sicher, daß so eine Klage Aussicht auf Erfolg hat.

      Ein Anderer Punkt ist die Direktversicherung aus Gehaltsverzicht. Da unterliegen die
      Einzahlungen in die Direktversicherung der vollen Krankenversicherungspflicht ! Und wenn die
      Direktversicherung fällig wird, sollen die Leute nochmals für das Krankenversicherung zahlen,
      was sie angespart haben! Sowas ist asozial und Betrug ! :(
      SanTau :)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:37:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ SanTau

      Genau wie Du es hier beschreibst, ist dieser zum Himmel schreiende Betrug!

      Und weil das, was sich da "Modernisierungsgesetz" nennt, wirklich asozial ist, wundert es mich, dass die Leute nicht auf die Barrikaden gehen. Obwohl ja selbst die BILD zu einem Widerspruch aufgerufen hatte, scheint der Aufruf ins Leere zu laufen!

      Ich kann nicht verstehen, wie klaglos sich die Menschen einfach mal so bis zu 1000 € im Jahr wegnehmen lassen, ohne aufzumucken!

      Ich kann aber auch nicht verstehen, dass Politiker einer sich "sozial" nennenden Partei, derart asozial handeln!

      Ich empfinde diese Rentnerabzocke als obszöne Perversität!
      Widerlich, einfach widerlich!
      Ich schäme mich für unsere Politiker!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:51:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hey Leo :)
      Du bist wohl noch ein ganz junger Spund :D :laugh: :D
      Bei mir hat es doch auch einige Zeit gedauert :confused:
      bis ich das Ganze verarbeitet habe :confused: Dabei dachte ich
      immer, ich wäre der Schnellste :D :laugh: :laugh: :D
      Aber Leo ! :) Du wirst ungerecht, wenn du das auf die
      Schnelle abhandeln wolltest !!! :( Ruhig Blut ! :)
      In der Ruhe liegt die Kraft ! :)
      SanTau :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 22:25:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie meinst Du das, SanTau?

      Worauf soll man warten?

      Meinem Vater werden monatlich 72 € weniger Rente ausgezahlt, dazu die ganzen zusätzlichen Kosten für Arzneien, Arztbesuche etc.....

      Aber ganz viel Zeit zum warten hat mein Vater nun auch wieder nicht!

      Die meisten Rentner sind ja nun auch nicht unbedingt die Jüngsten, oder?

      Also, worauf soll ein Rentner noch warten?
      Auf den Tod, damit sich dann alles von selbst geregelt hat?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 22:40:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich persönlich bin froh, daß es die EU gibt ! :)
      Da wird man wenisgsten von diesen Hinterbänklern und Betrügern aller Parteien beschützt ! :D
      Es ist ja auch eine Frechheit gegenüber seinen Beamten, die da zusehen müssen, worüber sich Herrn Gerster 4 Millionen genehmigt, :confused: Pfui Teufel !! Asozialer Abschaum !!!
      Arbeitsolse müssen sich ersten
      1. Das verdienen
      2. Glück haben, daß sie nicht unter eine Ausnahmeregelung fallen :(
      SanTau :(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 22:44:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tut mir leid, SanTau!

      Ich verstehe anscheinend die tiefere Bedeutung Deines Postings nicht!

      Sprichst Du aber vielleicht auch in Rätseln?
      Wie ein Orakel?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 23:05:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hast schon recht, Leo ! :confused:
      Aber das Problem ist, wir, ich meine die Gerechtigkeit,
      hat keine Loppy ! :( Diese Stinkpfurzpolitiker sind sich
      doch selber am nächsten ! :( Aber wohlerkärend nur zum Vorteil des Volkes !!! :D
      Bloß dazu sind unsere Politiker zu blöd ! :(
      Ein jeder Lehrer muß Staatsexamen machen und studieren :confused: Aber ein jeder Politíker kann so brunzdumm sein, daß die Sau schreit ! Aber wir können uns ja externe Berater leisten !!! Wenn die so blöd sind wie sie dumm wären, dann würden aus dem ganzen Haus die Fenster rausfliegen ! Das ´soll keine Beleidigung sein, sondern das ist der Spiegel der Wahrheit !!! :(
      Tatsache ! Für mich müßte schon mal jeder Politiker Hochschulstudium haben ! :) Das hätte den Vorteil, daß er sich nicht mehr rausreden könnte, er wäre blöd ! :confused:
      Oder befangen .... oder was weiß ich ??? :confused: vielleicht unbedarft korrupt oder Ackermann :(

      Gott sei Dank gibt es in der Genealogie andere Völker, die
      ein Weiterleben ermöglichen, als in diesem Sumpf DEUTSCHER SELBSTGERECHTIGEIK und IDIOTIE weiterleben möchten :(

      SanTau :)
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 08:41:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Santau

      Genau meine Meinung!

      Ich möchte sogar noch weiter gehen, dass der Nachweis einer bestimmten Höhe des Intelligenzquotienten nachgewiesen werden muss!

      Denn die führenden Leute eines Staates sollten doch eigentlich auch zu den klügsten Köpfen des Landes gehören!

      Oder ist und das für Deutschland nicht wert?
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 08:53:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      die sind doch nicht dumm, sondern die sind schlau und wissen wie man die eigenen sicherheiten einbaut um nur nicht so da zu stehen wie das gemeine volk.
      unser system ist so krank, dass keiner der politiker es wagen kann dieses auszusprechen ohne folgen für sich persönlich zu erleiden.
      der real einzige weg selbst aus dieser situation das beste zu machen ist hier in wallstreet online so viel gute ratschläge wie möglich zu holen und damit finanziell unabhängig zu werden. auf die anderen kannst du dich nie verlassen, denn jeder ist sich am nächsten:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 14:04:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Halli, hallo, hallöle,

      würde Verona Feldbusch sagen!

      Auch Du hast Recht, halihalo!

      Es ist schon erschreckend mit anzusehen, wie der Werteverfall in unserer Gesellschaft vonstatten geht!

      Fragt sich nur, ob ausschließlich egoistisches Verhalten zu einem befriedigenden Leben führt!
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:24:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      halihalo :)
      Ich finde das eher dreist, was die Leute da veranstalten, denn man kann
      sich ja nicht dagegen wehren :(
      Was die Gesundheitsreform gebracht hat, ist ja auch so ein Ei ! :confused:
      Oder kannst du dir erklären, warum die Halbjahres-Praxisgebühr von 10 €
      nur für Frauen zwischen 18 und 21 Jahren gelten soll ? :confused:
      Alle anderen Frauen müssen vierteljährlich 10 € blechen und dann
      kommen noch die Apothekenkosten hinzu ............ So teuer wie das Zeugs
      kommt, müßtest ja Pillen kriegen, die so groß wie ein Fußball sind :D :laugh: :D
      SanTau :)
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:57:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      mit der gesundheitsreform ist es so eine sache:

      was war mein subjektiver eindruck bisher?

      -> zum arzt gehen war ja so wie ein volkssport, die kasse zahlt´s ... wenn es nicht weh tut dann macht man es halt auf kosten aller

      -> eine sehr lange zeit sah ich nur "zugereiste" in den praxen und die neuen zähne gab es auch noch umsonst
      "wir deutsche denken ja sozial für die ganze welt"

      -> unsere staatsdiener und uni-gutachter bedienen sich der steuergelder und lassen sich schon privat versichern.
      "geht mal in rehakliniken oder privatklinken, außer lehrer und fabrikanten werdet ihr da kaum ein normal steuerzahlender bürger antreffen.
      und genau diese zunft bestimmt mehrheitlich in allen gremien über die gesundheitsreform von uns 2. klasse bürgern.
      das kann nie gut gehen!

      -> geh mal zum facharzt
      kenne da genügend fälle wo ein behandlungstermin in die weite ferne terminiert wird, außer man ist privatpatient (also hauptsächlich beamte) da bekommt man sofort einen termin
      auch die auswahl der angewandten möglichkeiten z.b. bei herzkrankheiten ist so unterschiedlich.
      der lehrer bekommt die teure aber sehr schonende operation, dem arbeiter wird das brustbein getrennt usw...

      wir werden daran nichts ändern, im gegenteil auf grund der altersstruktur der bevölkerung wird das problem für die umlagefinanzierte krankenversicherung nach meiner einschätzung genauso wenig funktionieren wie die rentenversicherung.

      mein forderung um eine gerechtere lösung überhaupt zu ermöglich ist:
      alle, auch die entscheidungsträger im staat und auch sämtliche beamten müssen auf die gleiche art und weise versichert werden ohne ausnahme. auch die altersbezüge müssen alle ohne ausnahme selbst finanzieren, keine beamtenpensionen mehr.

      nur dann wird eine faire lösung überhaupt nur in angriff genommen.

      und da dies ein traum bleiben wird, gibt es nur eine möglich für mich der nicht im staatsdienst beschäftigt ist:

      -> finanzielle unabhängigkeit aufzubauen

      -> nicht auf staatliche programme sich verlassen
      (rente, riesterrente, steuerfreie anlagen, nur konto in deutschland usw.)
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 11:02:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 - sehr guter Beitrag ... die Wahrheit ist leider hart

      "mein forderung um eine gerechtere lösung überhaupt zu ermöglich ist:
      alle, auch die entscheidungsträger im staat und auch sämtliche beamten müssen auf die gleiche art und weise versichert werden ohne ausnahme."

      das scheint sinnvoll zu sein

      "auch die altersbezüge müssen alle ohne ausnahme selbst finanzieren, keine beamtenpensionen mehr."

      ...oder eine Höchstgrenze für die Beamten- und Politikerpensionen einführen: i.e. Höchstrente in der gesetzl. RV - ca. 2200 EUR, nehme ich an. Eine Höchstgrenze würde auch sehr schnell zu Einsparungen führen....und die Bevölkerung würde das als viel gerechter empfinden. In der Schweiz gibt es auch eine Höchstgrenze für gesetzl. Pensionen/Renten. (Und keine überhöhte - vom Steuerzahler finanzierten - Versorgungssysteme, die die Altersbezüge automatisch auf 90% des letzten Nettogehalts aufstocken!! .... wie für die ARD/ZDF-Angestellten)

      "Altersbezüge....selbst finanzieren" (=außerhalb der GRV, nehme ich an) wäre höchst ungerecht - da die Herrschaften nicht in der gesetzl. RV "zwangsversichert" (wie die breite Masse) wären - genauso wie die Steuerberater, Rechtsanwälte, Ärzte, etc.
      Die einzigen die das Privileg haben sollten, nicht in die gesetzl. RV einzahlen zu müssen, sind die Selbständigen, die Firmen gegründet haben und Arbeitsplätze geschaffen haben. Es gibt gute Gründe warum so wenige sich selbständig machen wollen - es gibt einfach zu wenig Vorteile/die Risiken sind zu hoch. Alle abhängig Beschäftigten - ob Angestellter, Vorstand, Politiker, Beamte, etc. sollten in die Zwangsversicherung (Einheitsrentenkasse) zahlen müssen.

      d
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 20:45:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      hier vielleicht noch ein kleiner denkanstoß:
      übrigens stimme ich dem vorschreiber voll zu betreff den selbständigen. ich bin selbständig seit rund 20 jahren und weiß was es bedeutet sich selbst und die familie abzusichern.

      nun aber zu meinem angekündigten denkanstoß:

      Unhaltbare Drei-Klassen-Altersversorgung in Deutschland
      Das deutsche Altersversorgungssystem für gesetzlich Rentenversicherte, Beamte und Politiker ist höchst ungleich ausgestaltet. Wie DMEuro in seiner aktuellen Ausgabe (Donnerstag) belegt, werden Beamte, vor allem aber Politiker in hohem Ausmaß besser versorgt als die 30 Millionen Zwangsmitglieder in der gesetzlichen Rentenversicherung.

      Rentner oder Pensionär: Der Unterschied ist krasser als man meinen mag.
      Frankfurt, 18.11.2003

      Die Netto-Renteneinkommen von Arbeitnehmern (Rente abzüglich Steuern und Abgaben) liegen zwischen 56,8 Prozent (Geringverdiener) und 44,2 Prozent (Besserverdiener) des Netto-Erwerbseinkommens, im günstigsten Fall aber bei maximal rund 2.200 Euro.

      Die etwa 1,85 Millionen Beamten erhalten dagegen Pensionen in Höhe von 75,93 (Geringverdiener) bis 78,33 (Besserverdiener) Prozent des früheren Monatsentgelts, mindestens aber rund 2.200 Euro. Außerdem sind sie in vielen Teilbereichen (Weihnachtsgeld, Anrechnungszeiten) bessergestellt.

      Am komfortabelsten werden die rund 3.000 Politiker versorgt. Schon einfache Abgeordnete erhalten das Doppelte der Maximalrente. Staatssekretäre erreichen gar eine Versorgungsquote von 77 Prozent bei einer monatlichen Pension von 7619 Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 00:27:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schon einfache Abgeordnete erhalten das Doppelte der Maximalrente. Staatssekretäre erreichen gar eine Versorgungsquote von 77 Prozent bei einer monatlichen Pension von 7619 Euro.

      Das ist ja kaum einzubauen in mein Kleinhirn :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 09:54:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      noch ein kleiner kommentar:

      Umverteilung zulasten Niedrigverdiener

      Rentenstudie:
      Mehr private Vorsorge bewirkt Umverteilung zulasten Niedrigverdiener
      Die Privatisierung der Alterssicherung begünstigt Personen mit höherem Einkommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen. Zwar können Niedrigverdiener gleich hohe Zulagen erhalten. Doch es zeichne sich nach bisherigen Informationen ab, dass Menschen mit geringem Einkommen zu entsprechender privater Altersvorsorge häufig nicht in der Lage sind. Auf der anderen Seite profitieren Personen mit hohen Einkünften von den Steuererleichterungen für die private Vorsorge und können in Verbindung mit der Steuerprogression höhere Renditen erwirtschaften.
      "Dieses Ungleichgewicht bewirkt eine Umverteilung zugunsten der oberen Einkommen und ist sozialpolitisch nicht zu rechtfertigen," erklärte Schmähl. Die Forscher empfehlen deshalb, die Förderung zugunsten niedriger Einkommen umzuschichten. Dazu könne beispielsweise der Gesamtbeitrag zur privaten Vorsorge, der sich aus Eigenbeitrag und Zulage zusammensetzt und geleistet werden muss, um die volle Förderung zu erhalten, einheitlich auf 525 Euro festgelegt werden. Dieser Betrag entspricht dem gegenwärtigen maximalen Sonderausgabenabzug. Die Zulage sollte nicht mehr - wie bisher - einheitlich sein, sondern nach dem Einkommen gestaffelt werden: Im untersten Einkommensbereich (z.B. bei einem zu versteuernden Einkommen bis zum Grundfreibetrag), in dem kein finanzieller Spielraum zur privaten Vorsorge unterstellt werden kann, sollte die volle Zulage (525 Euro) gezahlt werden. Bis zu einem Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung könnte die Förderung dagegen allmählich abnehmen. Weiterhin schlagen die Wissenschaftler vor, den Sonderausgabenabzug bei 525 Euro einzufrieren. Nach den geltenden Regeln soll der Sonderausgabenabzug bis 2008 auf 2100 Euro steigen.
      Schmähl sprach sich auch gegen eine weitere Senkung des Rentenniveaus aus. Die Studie zeige, dass der Abstand zwischen gesetzlicher Rente und bedarfsorientierter Grundsicherung bereits heute bedenklich gering sei. In den alten Bundesländern seien dem Altersicherungsbericht der Bundesregierung zufolge rund ein Drittel, in den neuen Bundesländern sogar fast 90 Prozent der Haushalte Älterer ausschließlich auf Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung angewiesen. Bei einem Rentenniveau von 70 Prozent benötige ein Durchschnittsverdiener eine Versicherungszeit von rund 25 Jahren, um ab 65 eine Rente in Höhe der bedarfsorientierten Grundsicherung (einschließlich Mietzuschuss) zu erhalten. Bei Verwirklichung der jüngsten Vorschläge der "Nachhaltigkeitskommission" würde bei einem Rentenbeginn mit 65 nur noch ein Rentenniveau von 54 Prozent des durchschnittlichen Nettoarbeitsentgelts erreicht. Dann würde ein Durchschnittsverdiener rund 34 Jahre lang Beiträge zahlen müssen, um eine Rente in Höhe der Grundsicherung zu erhalten. "Das kann verstärkt zur Flucht in Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft führen," warnte Schmähl. Das lohn- und beitragsbezogene Rentensystem sei nach solchen Einschnitten nicht mehr aufrechtzuerhalten.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:36:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Autoren dieser Rentenstudie machen mehrere implizite Annahmen, die ich für nicht nachvolziehbar halte.

      1. Sie unterstellen, daß Bezieher höherer Einkommen dadurch bevorzugt werden, wenn sie bei einer privaten Vorsorge höhere Beträge geltend machen können. Das ist aber falsch, denn Bezieher höherer Einkommen haben auch einen größeren Bedarf für erhöhte Altersversorgungsbeträge, weil sie auch im Schnitt höhere laufende Verpflichtungen haben, als da sind Werterhalt von Immobilien, höhere Unterhaltsansprüche, höhere Steuerlast, möglicherweise Resttilgungen von Schulden, die aufgrund des Einkommens aufgenommen werden konnten. Würden denn die Steuerforderungen gegen Bezieher höehrer Einkommen gesenkt, würden sie bei Scheidungen entlastet, Kindesunterhaltsansprüche gegen sie gesenkt, wenn die Altersförderung der Besserverdienenden gemindert würde? Nein, das würde nicht geschehen. Dann haben die höher Verdienenden natürlich auch das Recht, mehr Altersvorsorge geltend zu machen. Völlig gleich sind die Menschen nur im Sozialismus...

      2. Statt einer Vereinfachung reden hier die Autoren schon wieder einer Verkomplizierung das Wort. Nach Einkommen gestaffelte Absetzbarkeit der Altersvorsorge, was für ein Unsinn. Hier wird dann wieder der Gestaltung von Einkommen das Wort geredet, wo man Anteile versucht, steuerlich zu verstecken, um von höheren Subventionen zu profitieren. Als hätten die Autoren von dem Reformstau im Lande nichts gelernt...

      3. Es wird schließlich so getan, als müßte die gesetzliche Rente eine Vollkaskosicherung sein, die die Grundversorgung vor privaten Ersparnissen abdeckt. Auch das ist falsch. Das war richtig für die "Trümmerfrauengeneration", als viele noch zu wenig die Möglichkeit hatten, selbst für das Alter vorzusorgen. Aber inzwischen ist jeder gewarnt, und jeder kann für das Alter Vorsorge betreiben, ausgenommen vielleicht ca. die 10% der Bevölkerung die von staatlichen Transferleistungen leben müssen oder Geringverdiener sind. Die werden aber so oder so auf staatliche Zuschüsse angewiesen bleiben, egal wie man die private Altersvorsorge fördert und egal, wie man Rentenbeiträge vergütet. Die Minirentner waren nämlich nicht nur nicht in der Lage privat vorzusorgen, sondern die haben auch nur geringe Rentenbeitragszahlungen geleistet. Die gesetzliche Rente wird im Jahr 2030 einen wichtigen Beitrag leisten, aber nicht mehr für alle die Grundversorgung abdecken können. Ohne Privatvorsorge geht es nicht. Das gilt für Beamte ebenso.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 14:26:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      for4zim
      mit ging es im letzten beitrag nur um die kernaussage, dass das umlagefinanzierte system in den nächsten 50 jahren sicher nicht mehr funktionieren wird und der kleine mann mit kleinem einkommen das nachsehen haben wird.

      wichtig ist, dass auch die alten das begreifen und ihre enkelkinder dazu bewegen frühzeitig in schritten privat was aufbauen zu lernen. hierzu z.b. durch schenkungen eine initialzündung bewirken.

      die jugend begreift selten, dass sie auch tatsächlich schneller als erwartet älter werden. die alten wissen dieses und müssen deshalb eine vorreiterrolle spielen.
      es gibt soviel zu vererben und zu verschenken, so dass hier oft eine basis geschaffen werden kann ohne das sich die alten enteignet fühlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 13:16:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 13:29:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zu #22:
      "Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen."

      Die Universität Bremen ist eine Nische für Witzfiguren wie Prof. Hickel, die anderswo nicht ernst genommen werden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 14:33:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      ich kenne die leute nicht, aber es ist doch auch bedenklich was die seriösen so alles hervorzaubern an lösungen und hinter vorgehaltenem mund darüber schmunzeln wie sie doch selbst an den reformen sich seriös und rechtens vorbei mogeln:laugh:
      den alten geht es doch teilsweise sehr gut, wenn ich nur an die pensionen von höheren beamten denke, an die geht man nicht ran.
      schaut euch doch einmal um, erste klasse überall und nichts dafür jemals richtig bezahlt haben:laugh: :laugh: :laugh:

      und genau diese beamten / professoren planen wie der staat noch mehr an das geld der wasserträger und rentner kommt.:cry:
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 14:49:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Finanztest 3/2004:
      (S. 78 zum Thema Direktversicherung)
      ....."Bis 1982 waren Betriebsrenten komplett beitragsfrei, ab dann war der halbe Beitrag fällig, jetzt der volle. Damals haben es die Betriebsrentner geschluckt, jetzt werden sie es auch tun, auch die neuen Beiträge auf Direktversicherungen."

      Gruß
      D
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 15:47:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ digame # 28

      Damals mögen die Betriebsrentner den halben Krankenkassenbeitrag geschluckt haben, heute legen sie aber überall Einspruch ein!

      Jetzt kommt es nur darauf an, dass die Richter in den Musterprozesses ein weises Urteil sprechen!

      Warten wir es ab!

      Wenn allerdings weiterhin die Betriebsrenten geschröpft werden, dann wird sich wohl jeder zukünftig die Frage zu stellen haben, ob es sich überhaupt lohnt, privat Vorsorge zu treffen!
      Denn warum sollte man es tun, wenn einem später alles wieder genommen wird??
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 20:02:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      warum sollten die richter ein weises urteil sprechen:confused:
      schon allein der tatbestand, dass normale renten stufenweise in der zukunft besteuert werden ist ein hohn und wer hatte dieses prinzipiell ins rollen gebracht

      glaubt man dem bericht in der zeitschrift stern reduziert sich die netto ausbezahlte rente in 2030 um ca 30% bezogen auf die auszahlungen der rentenbezieher von heute.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 12:33:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29

      "Wenn allerdings weiterhin die Betriebsrenten geschröpft werden, dann wird sich wohl jeder zukünftig die Frage zu stellen haben, ob es sich überhaupt lohnt, privat Vorsorge zu treffen!"

      Private Vorsorge ist schon sinnvoll - nur - zur Zeit - nicht unbedingt über eine private/betriebliche Rente, wenn man GKV-versichert ist.
      Es gibt auch noch Anleihen, Fonds, Bundesschatzbriefe, Banksparpläne, usw...

      ...auch ein weiterer Grund warum ein GKV-System mit "Kopfpauschalen" doch sinnvoll wäre (mit Subvention über Steuern für Geringverdiener). Mit einer Kopfpauschale von ca. 200-220 EUR würden viele Betriebsrentner besser da stehen.
      Die von vielen gelobte Bürgerversicherung würde auch von jedem Bürger einen Prozentsatz von allen Einkommensarten verlangen (auch Betriebsrenten).....ob 9% oder 15%, wer weiß?

      Gruß
      d
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 23:01:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      zu 7)

      " jeder Pflichtversicherte in der GKV muß auch auf privat abgeschlossene Lebens- und Rentenversicherungen Kranken-
      kassenbeiträge zahlen (hat also mit Arbeitsverhältnis überhaupt nichts zu tun!) Und zwar den Vollen Beitragssatz !!! Wohingegen nur die Hälfte des Beitragssatzes auf die Altersrente fällig wird !"

      M.W. ist das so nicht richtig. Auf private Lebensversicherungen/Rentenversicherungen sind keine Krankenkassenbeträge zu zahlen.
      "Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hat kürzlich nochmals klar gestellt, dass auf echte Privatvorsorge wie z.B. Lebensversicherungen keine Beiträge zu zahlen sind. "
      http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040114/wirtschaft/st…
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 23:33:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was Ulla da wieder sagt ist doch eine Frechheit, wenn sie meint, dass z. B. die Versorgungsbezüge keine "echte" Privatvorsorge sei"

      Dazu muss man natürlich wissen, wie die Einzahlungen in die Zusatzversorgungskasse historisch entstanden sind!

      Anfangs war es so, dass die Angestellten im Öffentlichen Dienst die Beiträge selbst von ihrem Verdienst eingezahlt hatten! Dann wurden im Laufe der Zeit bei Lohnerhöhungsverhandlungen Teile von den Arbeitgebern übernommen, um die erzielten Lohnerhöhungen optisch nicht so hoch aussehen zu lassen! Das heißt, man hat im Grunde von den erzielten Lohnerhöhungen ein Teil für die Zahlungen in die Zusatzversorgungskassen benutzt! Also war der jetzt vom Arbeitgeber gezahlte Beitrag eigentlich auch ein Beitrag von dem AN selbst, den er nämlich durch eine geringere Lohnerhöhung bezahlte!
      Diese "Masche" hat man in den nachfolgenden Lohnkämpfen immer wieder eingesetzt, bis letztlich die Beiträge nunmehr vom AG bezahlt wurden. Die vom AG bezahlten Beiträge sind aber somit "echte" Privatvorsorge des AN, die er durch Lohnverzicht beglichen hat!
      Also was erzählt die Ulla da?
      Schon wieder sollen die Leute mit falschen Angaben verarscht werden!


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      Widerspruch wegen doppelten Krankenkassenbeitrag auf Betriebsrenten