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    Das Haushaltsbuch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.04 12:27:10 von
    neuester Beitrag 02.06.04 22:11:37 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 16.03.04 12:27:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Haushaltsbuch

      Wer einen Überblick über seine private Kostensituation erhalten will, kommt um das Führen eines Haushaltsbuches nicht herum. Es geht dabei aber nicht nur darum, zu verstehen, warum eigentlich das Geld nicht bis zum Monatsende reicht, sondern auch darum, daß man eine langfristige Haushaltsplanung bis hinein zur Altersversorgung macht, daß man alle Zahlungsströme optimiert, um z.B. Kontoüberziehungen zu vermeiden und möglichst viel Geld in ertragreichen Anlagen zu haben oder einfach weiß, wann wieder große Ausgaben bevorstehen, weil die Wohnungseinrichtung alt geworden ist.

      Die Kunst besteht darin, so wenig Daten zu erfassen, daß das Haushaltsbuch nicht zum Freizeitfresser und Selbstzweck wird, aber trotzdem genug, um damit auch arbeiten zu können.

      Man sollte getrennt aufführen:

      Barausgaben in verschiedenen Kategorien,
      der Geldzufluß vom Konto,
      die Ausgaben und Einnahmen auf den Konten nach Kategorien,
      Ausgabenvormerkungen in den Kreditkarten oder Bestellungen,
      eventuell die nachgeführte Übersicht, wie viel in längerfristigen Anlagen oder im Aktiendepot steckt.

      Wer ein Heft führt, hat dann eine Spalte mit den Namen der Ausgabenkategorien (z.B. Essen, Haushalt, Kleidung, Freizeit, Verkehr, Sonstiges), dann die auf Euro gerundeten Ausgaben, so wie sie anfallen und schließlich eine Spalte für die Endsummen am Monatsende. Diese Monatsausgaben können dann in die Tabelle der monatlichen Ausgaben über das Jahr hinweg übertragen werden. Sobald man seine Ausgaben kennt, kann man dann den nächsten Schritt gehen, nämlich seine Ausgaben für kommende Monate vorherzusagen und die Zahlungsströme, etwa den Kontostand, zu optimieren, oder zu hohe Ausgaben einzuschränken.

      Ein paar Dinge gibt es auch, nach denen man direkt schauen kann:

      Ist die Sparrate im Jahr unter 10%? Dann liegt man unter dem deutschen Durchschnitt, was den Verdacht erweckt, daß man über seine Verhältnisse lebt.

      Gibt man in einem Jahr sehr viel für größere Anschaffungen aus, spart aber im kommenden Jahr wenig? Dann sind die Abschreibungen höher als die Rücklagen, was heißt, daß man irgendwann nicht genug Geld haben wird, um die angeschafften Güter (wie die Wohnungseinrichtung) zu ersetzen, wenn sie alt geworden sind.

      Am besten kann man das natürlich mit Excel nachhalten, weil hier, wenn erst mal alle Zahlen und Bezüge eingetippt sind, alle Kenngrößen und Summen automatisch berechnet und angezeigt werden und man sehr einfach nachschauen kann, was passiert, wenn man hier oder da was ändert.

      Es ist immer wieder verwunderlich, wie selten Haushaltsbücher genutzt werden und um wie viel besser der Überblick über die eigenen Finanzen mit dem Haushaltsbuch werden kann. Einen Versuch ist es wert.
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 12:59:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt übrigens im Internet zahllose Angebote zum Thema Haushaltsbuch, auch viele Angebote für Software dazu (wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß eine solche Software besser wäre als einfach einige Excel-Tabellen anzulegen), wo ich nichts auf Anhieb empfehlen würde. Man kann aber sich mal das hier ansehen http://www.sparkasse.de/artikel/0,4705,20212,00.html, um eine Vorstellung davon zu bekommen (wobei ich selbst vorziehe, nicht direkt alle Einnahmen und Ausgaben in eine Tabelle zu legen, sondern es vorziehe, Bargeld und Konto erst getrennt aufzuführen und erst hinterher zu summieren. Dann kann man nämlich besser mit Kontosaldo bzw. Brieftascheninhalt nachprüfen, ob man sich nicht mal vertan hat.

      Man braucht übrigens keine Software zu kaufen. In den Downloadbereichen von http://www.geizkragen.de oder von http://www.focus.de findet man reichlich Freeware dazu. Oder eben das obige Angebot der Sparkassen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 18:11:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich hab noch nie einen sinn im haushaltsbuch gesehen. :rolleyes:

      - wir haben ein halbwegs gutes einkommen
      - die hausraten sind abgedeckt
      - wir sparen zusätzlich
      - auch für altersvorsorge
      - leisten uns das, was wir möchten- wobei man dazu sagen muss, dass wir das recht bescheiden machen ;)

      wozu also?
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 19:35:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      greatmr, wenn Dich nicht überzeugt, was hier oder im Link steht, werde ich Dich auch nicht überzeugen können. Es kann ja sein, daß gerade bei Dir die Ausgaben so konstant sind, daß Du nichts mehr zu optimieren hast. Vor allem, wenn Du anmerkst, daß Du ohnehin schon sparsam lebst. Das Haushaltsbuch ist wohl interessanter, wenn man noch an seinem Ausgabenverhalten etwas ändern möchte oder große unregelmäßige Ausgaben bevorstehen oder bevor man große Investitionen plant. Immerhin habe ich auf einer Verbraucherschutzseite gelesen, daß die, die anfangen ein Haushaltsbuch zu führen, im Mittel ihre Ausgaben um 1% senken, also um ca. 30 Euro im Monat. Das ist nicht viel, aber als regelmäßige Zugabe auch nicht zu verachten. Bei jemandem, der z.B. öfters sein Konto überzieht, ist es schon fast ein Muß, um diese Kosten zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 17.03.04 08:55:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      hm...
      ich weiss nicht so recht.

      wenn ich nicht in der lage bin, mein ausgabeverhalten meinem einkommen anzupassen, ob das dann mit dem haushaltsbuch besser wird?
      in meiner azubizeit hab ich das mal angefangen - unterteilung in "notwendig" "lebensunterhalt" und "luxus"
      nach zwei monaten hab ich es wieder ausgegeben, weil ich zwar gesehen habe, was ich da ausgebe, aber trotzdem nix an den "luxus"ausgaben geändert habe.

      ist sicherlich eine einstellungssache... ;)

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      Avatar
      schrieb am 19.03.04 00:30:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      ein Haushaltsbuch bzw. Kassenbuch kann man als PDF kostenlos herunterladen unter www.formblitz.de

      Ein gutes Haushaltsbuch `3clickBudget` gibts hier von T. Trick als Shareware:)
      http://www.biu.de/haushaltsbuch.html


      Hoffe geholfen zu haben:)

      Lw
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 07:31:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke, Lemmingway, für die Ergänzung. :)
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 11:05:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Seit Anfang 1979 führe ich ein Haushaltsbuch. Mit der Aufzeichnung über Einnahmen und Ausgaben habe ich begonnen, als mein (späterer) Ehemann und ich zusammengezogen waren und wir eine gemeinsame Zukunft planten. Aufgrund früherer schlechter :cry: Erfahrungen mit "Zusammenleben und Geldausgeben" war mein Ziel dabei, für eventuelle Missstimmungen beim Geld eine schriftliche Unterlage zur Streitlösung heranziehen zu können.

      Nun - nächstes Jahr feiern wir Silberhochzeit, und das Haushaltsbuch gibt es immer noch. Inzwischen erfüllt es für mich einen ganz anderen Zweck (Streit über Geld gibt es nicht, mein Mann möchte nur regelmäßig sein Taschengeld): Die auf den Pfennig bzw. Cent genauen Aufzeichnungen kann ich immer wieder heranziehen für die Steuererklärung und sonstige auszufüllende Unterlagen; sie helfen, den Geldzu- und -abfluss auch noch nach einiger Zeit leicht nachzuvollziehen; mit Sicherheit wirtschafte ich damit sparsam (ca. zwei Drittel unserer Einkommen geht auf die hohe Kante).

      Das System der Aufzeichnung habe ich über die Jahre verfeinert und angepasst, so dass es mir für alle wirtschaftlichen Belange optimal behilflich ist. Und da ich auch eine perfekte Ablage über Bankangelegenheiten liebe, kann ich mir jederzeit einen exakten Überblick über unsere Vermögensverhältnisse verschaffen und auf dieser Grundlage gut planen.

      Alles in allem: Heute benötige ich zur Führung dieser Unterlagen nur minimalen zeitlichen Aufwand, und die Haushaltsbuch-Führung ist für mich so selbstverständlich wie exakte Aufzeichnungen im Kalender und Tagebuch.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 18:14:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Dreierbande

      hast Du einen speziellen Haushaltsbuch-Vordruck für deine Zwecke irgendwo erworben, oder selber entwickelt?

      Lw
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 11:17:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 9

      Nein, habe ich nicht erworben, sondern selbst entworfen und ausdifferenziert. Wenn Du möchtest, liste ich gern einmal die Spaltentitel auf und schreibe etwas über die laufende Führung des Haushaltsbuchs. Und letztlich ist es egal, ob die Tabelle per Hand oder Excel geführt wird!

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 14:57:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gerne Dreierbande:)
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 22:11:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      >>>(Streit über Geld gibt es nicht, mein Mann möchte nur regelmäßig sein Taschengeld): <<<


      Dann muss er ein Held sein! :laugh:


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