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    Spekulationssteuer vor dem Aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.00 13:47:30 von
    neuester Beitrag 01.03.00 16:23:47 von
    Beiträge: 8
    ID: 84.615
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      schrieb am 01.03.00 13:47:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo meine lieben Leidensgenossn.
      Am 28.02.00 habe ich in der NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung )vollgenden Text Gelesen.

      Spekulationssteuer vor dem Aus?
      "Die Erliche´n sind die Dumen"

      Frankfurt (dpa)

      Neun von zhen Geldanlegern zahlen nach Einschätzung der Steuer-Gewerkschaft auf Spekulationsgewinne aus dem frühzeitigen Verkauf von Aktien keine Steuern.

      Er schätze den Steuerausfall auf mindestens drei Milliarden DM,sagte der Vorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft,
      Diter Ondraceck,der "Frankfurter Allgemeinen Sontagszeitung".
      Die Spekulationssteuer sieht vor,dass Aktienverkäufer ihre Gewinne versteuern müssen,wen sie die Papiere binnen zwölf Mnaten nach dem Kauf wieder veräußern.Ondracek rehnet damit,dass die Spekulationssteuer in ihrer jetzigen Form nicht zu halten ist.
      "Noch in diesem Jahr landet die Sache vor dem Bundesverfassungsgericht"sagte er.
      Den Richtern werde nichts anderes übrig bleiben,als das Gesetz für vefasungswidrig zu erklären.

      Gegen die Spekulatiuonssteuer klagt der Kölner Steuerrechtsprofessor Klau Tipke vor dem Bundesfinanzhof.
      Die Steuer verletze die Gleichhit der Belastung der Bürger.Da die Finanzämter keine Kontrollmöglichkeiten hätten,werde das Gesätz kaum eingehalten. "Die Ehlichen sind die Dummen ",meint Tipke.

      Meine Frage:
      1.Kann uns jemand das Aktenzeichen des Herrn Tipke nennen?
      2.Kann uns jemand sagen ob man sich bei der nächsten Steuererklärung auf den Prozess (Aktenzeichen)berufen kann und so den Antrag auf Steueraufschub stellt bis zur Urteils verkündung.
      3.Wie lange dauert ungefähr so ein Prozess

      mfg mamon
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 14:05:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt nur eine Regel: Stell Dir vor jeder muß Steuern zahlen und keiner tut`s (nach dem Motto "Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin")
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 14:14:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      .... oder Steuern zahlen und gleichzeitig einen Rechtschreibkurs in Deutsch belegen. Kann man von der Steuer abziehen, gelle.
      Sorry, diesen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen. Aber Dein Deutsch ist ja wirklich furchtbar.

      So long
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 14:23:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi mamon,

      denke auch, das die Speku auf Dauer nicht zu halten ist, wieso ist es ein Unterschied, ob ich eine Aktie 11 oder 13 Monate halte, Gewinne sind Gewinne und wieso dürfen Konzerne ihre Beteiligungen nach den bisherigen Plänen steuerfrei veräußern, widerspricht doch dem Gleichheitsgrundsatz. Außerdem ist es ziemlich realitätsfremd, von Anlegern zu verlangen, Aktien über ein Jahr zu halten, das kann mächtig daneben gehen! :) :)

      Außerdem zahlen große Konzerne eh schon kaum Steuern, tragen also nichts zum Gemeinwohl bei und kassieren auf der anderen Seite einen Haufen Subventionen, ist doch nicht zu verstehen.

      Bin dafür, daß alle, ob Bürger oder Konzern, einen bestimmten Pauschalsteuersatz zahlen (irgendwo zwischen 10 und 20%) und damit muß der Staat auskommen.

      Und wenn nicht, muß er halt zusehen, wo er einspart. So wie derzeit, daß, wenn die Kohle knapp wird, einfach mal schnell irgendwelche Steuern erhöht werden, kann es nicht weiter gehen, die Neuberliner haben ja jeden Bezug zur Realität und zu Geldsummen verloren, Millionenbeträge sind doch für die schon nicht mehr relevant, erst ab ner Milliarde wird es interessant. :( :(

      Gebe Deine Steuererklärung unter Vorbehalt ab, dann bist Du auf der sicheren Seite in Bezug auf die Auswirkungen eventueller Gerichtentscheidungen.

      Gruss
      der Colt
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 15:24:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi RudolphRN,

      (wie kann man sich nur solchen Namen ausdenken, da bricht man sich ja die Finger beim tippen :) :) :) ), nicht alles so eng sehen, deutsche Sprache schwere Sprache, kommt doch auf den Inhalt an, oder? ;) ;)

      Gruss
      der Colt

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      Avatar
      schrieb am 01.03.00 15:34:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das die Spekulationssteuer ungerecht ist, wird ja schon länger verhandelt und dem Staat gehen auch enorme Einnamen verloren. Das die Steuer gekippt wird ist allerdings unwahrscheinlich. Eine Möglichkeit wäre z.B. daß die Banken alle Käufe und Verkäufe über ein Computersystem direkt an die Finanzbehörde weitermelden.
      Ich fände es nicht gut, aber seit letztem Jahr werden ja sogar die Freistellungaufträge bzw. deren Ausnutzung weitergegeben, anstatt nur abgeglichen.
      Wird traurig....
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 16:00:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe weiter unten im Board unter dem Namen KS auch schon diese Fragen aufgeworfen.
      Ich habe in Köln beim ehemaligen Institut des Herrn Tipke angerufen und um nähere Informationen gebeten. Leider ist man hier nicht bereit dazu, da der Prozeß Privatsache des Herrn Tipke ist.
      Es ist aber zu erwarten, daß der Bundesfinanzhof die ganze Geschichte an das Verfassungsgericht weitergibt. Sollte im nächsten Jahr tatsächlich die Halbeinkünfteregelung kommen, dann wäre es einfach die bisherige Regelung als verfassungswidrig zu erklären.
      Ich jedenfalls werde mich nach einem guten Steueranwalt umschauen, falls es nötig wird.
      Im Moment ist man nur auf der sicheren Seite, wenn man die Aktien 12 Monate hält oder brav seine Steuern erklärt und ohne Murren zahlt. Diejenigen die meinen Steuern hinterziehen zu müssen, wünsche ich die nächsten 10 Jahre gute Nerven.

      Vielleicht wäre auch eine Sammelklage im Falle eines Falles interessant....Geld dürfte ja genug da sein :-)

      Eure Meinung ?

      kks
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 16:23:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Viele Anleger halten Aktien doch nur wegen der Speku-Steuer "long".
      Wenn die fällt, ist eine weitere psychologische Hürde gegen das Gezocke weg. Deshalb wird es sie weiterhin geben, und der gesetzgeber wird sich nach Möglichkeiten umsehen, die Einhaltung zu prüfen.

      st.


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