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    Warnung: Abzocke von dubiosen Partnervermittlungen per SMS ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.04.04 23:27:20 von
    neuester Beitrag 21.04.04 07:44:02 von
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      schrieb am 20.04.04 23:27:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Abzocke von dubiosen Partnervermittlungen per SMS
      20.04.2004

      Markus, 21 Jahre alt fiel auf einer Kontaktanzeige herein, die er auf einer Videotextseite gesehen hatte. Er schickte für 250 Euro SMS an eine Bea, die es gar nicht gibt. Wie arbeiten diese Abzocker-Firmen? Was kann man rechtlich gegen sie unternehmen?

      Markus schrieb fast täglich mit "Bea". Sie hatten viel gemeinsam: Hobbies, Musikgeschmack und sonstige Neigungen. Sie wollten sich treffen, doch sie sagte zwei Mal ab. Einmal musste sie Arbeiten das andere Mal ihren Vater im Krankenhaus besuchen. Was er nicht wusste: Hinter der netten Bea verbirgt sich ein Mann der als Beruf ein sogenannter Profi-Chatter ist. Er nutzt die Einsamkeit vieler Menschen aus um sie zu betrügen. Seine Aufgabe ist es wenn er eine SMS von einem Mann kriegt, der mit der "Bea" chatten will, sich als eine Frau auszugeben und viele Fragen zu stellen. Am besten sei es ein Treffen in Aussicht zu stellen. Wer das sagt? Das Handbuch die diese Arbeiter erhalten. Dort stehen Regeln und Tipps, um einen Interessenten länger per SMS hinhalten zu können um so pro Kurznachricht 1,99 Euro abzocken zu können. In dem Handbuch ist alles Enthalten: Sogar gibt es dort Vorschläge für Ausreden damit es nicht zum Treffen kommt, das in Aussicht gestellt wurde. "Wenn man sagt, dass man arbeiten muss ist es gut, wenn man auf den Scheiß-Chef schimpft", besagt eine "2tell"-interne Anweisung. "Jede SMS muss mind. ein Fragezeichen enthalten." Klar denn auf eine Frage folgt eine 1,99 Euro teuere Antwort. Und was für einen Beruf diese "Bea" ausübt bleibt den Angestellten der Firma "2tell" auch nicht selbst überlassen. "Grundsätzlich sind alle Jobs gut, die eine hohe Belastung darstellen. Du arbeitest nicht in einem Call-Center und bist keine Profi-Chatterin - Vertragsstrafe!" Diese Angestellten von "2tell" arbeiten hauptsächlich zu Hause. 2-3 Stunden am Stück. Sie verdienen ca. 6 Cent pro geschriebene/erhaltene SMS. Manchmal chatten sie sogar mit über 30 Kunden auf einmal.

      Doch machen sich diese Arbeiter strafbar? Bisher nicht wirklich. Seit der Betrug mit den teuren 0190er-Nummern durch eine Gesetzesänderung schwieriger wird, weichen Mediendienste inmer mehr auf den Mobilfunk aus. Dieser ist nämlich noch nicht amtlich reguliert, es gibt bisher keine finanziellen Limits. Bei dem deutschen Privatsender RTL gehen allein am Wochenende über 200.000 SMS ein. Hier kostet eine Mail nur 29 Cent. Offizielle Umsatzzahlen gibt es nicht, aber zum Vergleich in England: Die Englische Firma beantwortet täglich eine fünfstellige Anzahl an SMS.

      "2tell" ist eine Schwestergesellschaft von "Whatever Mobile", einer Firma in Hamburg, die sich auf Handy-Mediendienst spezialisiert hat. Als der Pro7 Moderator der Sendung "Bizz" dem Besitzer Michael Lützenkirchen das legendäre "Fass ohne Boden" überreichen wollte, wurde ihm nicht die Tür geöffnet, als ob diese Firma etwas zu verbergen hätte. Sofort wurden alle Fensterläden geschlossen also das Kamarateam mit dem Moderator das Gelände betritt.

      Einige Dutzend Mitarbeiter werden in diesem Unternehmen beschäftigt. Damit bei einem Schichtwechsel alles reibungslos verläuft und dass der "Partner" nichts merkt. Um es etwas einfacher zu machen muss der Chatter der gerade Chatter genau darüber buchführen, was derjenige macht oder was er tut. "Für den Kunden ist es extrem unbefriedigend, wenn seine Partnerin bestimmte Sachen nicht mehr weiß", mahnt das Handbuch. In einer Situation kann es ganz schön brenzlig werden: Wenn die Kunden um kosten zu sparen ihre EMailadresse oder Telefonnummer angeben. Aber auch in diesem Fall weiß das schlaue handbuch einen Rat: Die Chatter sollen behaupten, die Angaben seien nicht übertragen worden. Umgekehrt sollen sie anstelle ihrer Nummer ein Leerzeichen angeben. Der Dienst soll Schuld sein, der die Kontaktanzeigen schaltet. Als ein Kunde eines Tages eine Rechnung über knapp 800 Euro erhält spricht er seiner Chat-Partnerin Marion darauf an. Sie könne sich sowas doch nie im Leben leisten! Aber sie sagt man könne es, vorausgesetzt dass man es will. "Ich finde du bist es mir wert. Ich dir etwas nicht??, schreibt sie.

      Es gibt einen Fall, da wird der Kontakt von der Firma her abgebrochen: Wenn der Betrogene den Betrug durchschaut und mit dem Anwalt droht. In diesem Fall müssen die 2tell-Arbeiter ein spezielles Alarmfeld auf den Bildschirm aktivieren. Der Querulant ist mit der Zukunft markiert. Das Stichwort: "ANTI SPASS".

      Was kann ich machen wenn ich auf so einen Dienst hereingefallen bin ?

      Die Nordrhein-Westfälische Verbraucherzentrale rät, man solle sich sofort an seine Mobilfunkfirma melden und Einwenung gegen die Rechnungssumme erheben. Jede SMS die geschickt wurde gleicht einem Vertrag, den der Nutzer mit dem Flirtdienst abschließt. Wird die versprochenene Leistung (etwa ein Treffen) nicht erfüllt, kann der Vertrag wegen arglsitiger Täuschung angefochten werden. Aber dieser Weg ist in der Regel nicht ohne Hürden, denn die Handynetze lehnen die Verantwortung für die Inhalte in dieser SMS in aller Regel ab.

      Quelle: http://www.mysan.de/article2363.html
      .
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 04:35:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie tief steckt Bild in der SMS-Abzockerei?



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      http://www.bild.t-online.de/BTO/erotik/2003/Geschichten/Flir…


      Und das steht in den AGB dieser sog. "Flirtcommunity", die von der BVM COMMUNICATIONS GmbH mit dem Geschäftsführer Murrat Pekyürek betrieben wird (Kurzwahl 82081):

      "MEGASMS kann die Beantwortung von SMS einem freien Operator übertragen." ...

      "Dem Nutzer ist bekannt, das Mitarbeiter von MEGASMS sowie dritte Personen zu Support- und Animationszwecken am SMS-Chat und dem Internetangebot von MEGASMS teilnehmen. Der Nutzer willigt in diese Teilnahme ein."

      http://www.megasms.de/agb.php

      Natürlich steht das nur in den sehr langen und unübersichtlichen ABG`s und nicht auf den Erklärungsseiten (FAQ) über die Plattform. Da es sich um eine überraschende Klausel handelt, ist sie übrigens lt. AGB Gesetz unwirksam! Der durchschnittliche Nutzer erwartet bei einer solchen Flirtcommunity reale, kontaktsuchende Pesonen!

      Wer also auf diese "Flirtcommunity" mit Mitarbeitern und Helfern der Firma MEGASMS hereingefallen ist, sollte die Zahlung verweigern und sich Strafanzeige wegen Betruges vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 07:44:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      wer auf solchen Mist reinfällt kann ich nicht bedauern.
      Solche Leute sind später die Kunden für Kaffeefahrten.


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