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    Die offene Bankrotterklärung! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.04 22:14:55 von
    neuester Beitrag 19.07.04 13:13:43 von
    Beiträge: 21
    ID: 881.591
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      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:14:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bei Christiansen wird zur Zeit über Hartz und Arbeitslosigkeit gesprochen. Dabei wird einfach mit der Macht der Wirklichkeit die offene Bankrotterklärung als der Weisheit letzter Schluß verbreitet:


      Der Billiglohnsektor soll ausgeweitet werden.


      Das ist also Ziel und Ergebnis dieser Gesellschaft, die vor der Massenarbeitslosigkeit kapituliert und nix anderes anbietet als den liebens- und lebenswerten Billiglohnsektor für breite Gesellschaftschichten!

      Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert!
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:18:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du Trittbrettfahrer.

      MOD bitte den Thread löschen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:26:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      M ein lieber Freundchen!

      Die Anlage des Threads geht über kurzfristigen Zorn und Wut über Christiansen hinaus. Es geht prinzipiell darum, daß dieses System offen mit der Hilflosigkeit hausieren geht und die Kapitulation als Weisheit letzter Schluß verkaufen will!

      Perfide, perfide, perfide!
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:27:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und was schlägst Du vor?
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:36:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      In der DDR war alles besser.
      :D

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      schrieb am 18.07.04 22:57:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      M ein lieber Freundchen!

      Willst du meine Intelligenz verarschen?


      Dann mach mal. Wer kapituliert wirst du sicherlich noch mitteilen.

      Mach ma hinne.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:58:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4 kniebeisser,

      einen schlanken Staat!

      - Weniger Bundesländer.
      - Aufhören mit der Verschwendung von Sozialversicherungsbeiträgen.
      - Strenge Sanktionierung von Steuerverschwendung (Immerhin
      rd. 30 Mia. im letzten Jahr).
      - Senkung der Politikerbezüge (EU) auf ein realistisches Maß.
      - Abschaffung der beitragsfreien Altersversorgung für Politiker
      und Beamte.

      Nur mal so zum Beispiel. Was meinst du, wieviel Kohle wir
      plötzlich hätten?
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:03:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      noch zu #7:

      - Reduzierung der EU-Beiträge auf ein volkswirtschaftlich
      vertretbares Maß.

      - keine milliardenschweren Waffengeschenke mehr an fremde
      Länder.

      Mir fällt sicher noch mehr ein.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:10:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      @goldless

      Sehr gute Vorschläge, mit Ausnahme des letzten Punktes.
      Vielleicht sollten wir es für eine "Übergangsphase";) mal mit einer leistungsbezogenen Entlohnung der Politiker versuchen. Ausgezahlt werden nur 50% der Bezüge. Sollte sich die Arbeitslosigkeit innerhalb der Legislaturperiode um 25 % verringert haben, wird auch der Rest ausbezahlt.

      Ob unsere Politiker diesen Vorschlag jemals verwirklichen :confused::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:15:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 kniebeisser,

      und was passiert bei 25 %igem Anstieg?

      Rückzahlung der Bezüge?
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:38:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @bettner
      Das albern hysterische Krakele von einem der noch nie gearbeitet hat und zu faul ist aufzustehen - einfach langweilig. :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:46:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      QCOM,

      kennst du bettner? Oder ist das eine Unterstellung?
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 23:59:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      @goldless

      QCOM ist ein Unternehmertype. Also so vom Type her. Du solltest ihm also schon eine gewisse Einschätzung seines Umfeldes zugestehen. Er irrt in machen Dingen. Klar.
      Das gesteht er aber auch ein. Das macht ihn dadurch aber auch sympathischer.

      Nur, du solltest dich in Immobilien Angelegenheiten dann doch lieber nicht von ihm beraten lassen. Nur mal so, damit du ein Gefühl von seinen Fähigkeiten als Immobilienmanager
      bekommst: Ich kippe immer, durchaus versehendlich, meinen Müll in den Vorgarten seines
      selbst genutzten Renditeobjekts.

      Das ist QCOM dann immer peinlich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 00:09:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      aeki,

      :)danke für den Tip. Aber in Immobilienangelegenheiten
      brauche ich keine Ratschläge. In der Branche habe ich 27
      Jahre gearbeitet.

      Was die Müllentsorgung angeht, gib mir doch bei Gelegenheit
      mal seine Adresse ;).
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 00:18:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      aeki,

      ähhh, da fällt mir auf, wieso ist dein Müll QCOM peinlich?
      Ärgerlich könnte ich ja verstehen. Aber peinlich? Wie sieht
      dein Müll denn aus?

      Überwiegend benutzte Präser und zerblätterte Pornohefte?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 00:27:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wo kann gespart werden?
      Der gescheiterte Politrichter Schill im Originaltext:

      Schill-Rede
      im Bundestag
      Donnerstag, 29. August 2002
      amtlicher Text aus dem
      Plenarprotokoll 14/251
      Bundestags-Vizepräsidentin
      Anke Fuchs:
      Ich erteile das Wort
      dem Senator der Freien und
      Hansestadt Hamburg, Herrn
      Ronald Schill.

      (Zuruf von der PDS: Das muss man sich nicht
      antun! – Die Abgeordneten der PDS-Fraktion
      sowie zahlreiche Abgeordnete der SPD-Fraktion
      verlassen den Saal)


      Ronald B. Schill, Senator (Hamburg): Meine sehr
      verehrten Damen und Herren! Sehr verehrte Frau
      Präsidentin! Dass jetzt einige Herrschaften den
      Saal verlassen, ist symptomatisch dafür, mit wel-cher
      unglaublichen Selbstherrlichkeit und Arroganz
      hier über Probleme hinweggegangen wird, die Sie
      selbst ange richtet haben.
      Unser Mitgefühl gilt den Opfern der schlimmen
      Flutkatastrophe. Ich selbst war als Innensenator der
      Freien und Hansestadt Hamburg in unserer Partner-stadt
      Dresden und habe mir ein Bild machen kön-nen
      einerseits von den Verheerungen dort, anderer-seits
      aber auch von der Welle der Hilfsbereitschaft
      auch unbeteiligter Personen, von der Spendenbe-reitschaft
      und der enormen Tatkraft. Die Spenden-bereitschaft,
      die Tatkraft und das Engagement müs-sen
      selbstverständlich durch staatliche Hilfe er-gänzt
      werden, und zwar in einer Größenordnung,
      wie sie hier angedacht ist, nämlich in Höhe von
      mindestens 7 Milliarden Euro. Darüber besteht kein
      Zweifel. Darüber besteht ein breiter Konsens unter
      Demokraten.


      Eine andere Frage, die mich und sehr viele Bürger
      umtreibt, ist jedoch: Was ist aus Deutschland ge-worden,
      dass die für die Hilfe nach der Flutkata-strophe
      benötigten 7 Milliarden Euro nicht anders
      aufgebracht werden können als durch faktische
      Steuererhöhungen? Die Verschiebung der Steue-rentlastungsstufe
      für das Jahr 2003 trifft ausge-rechnet
      die kleinen Leute, Arbeitnehmer und
      Kleinbetriebe, und ist höchst unsozial für eine Par-tei,
      die sich sozialdemokratisch nennt.
      (Zuruf von der SPD: Sie haben wohl nicht
      zugehört!)
      Die Wirtschaft wird hierdurch, wie bereits in der
      Vergangenheit, weiter erdrosselt. Wo sind eigent-lich
      – diese Frage erhebt sich in der Bevölkerung –
      die 50 Milliarden Euro geblieben, die der Finanz-minister
      aufgrund der UMTS-Lizenzen
      bekommen hat?
      (Zuruf von der SPD: Damit wurden Zinsen
      getilgt!)
      Das waren sage und schreibe 50 Milliarden Euro.
      Waren hierfür nicht sogar der Absturz der Teleko-maktie
      und die damit verbundene Schädigung von
      Millionen Klein aktionären in Kauf genommen
      worden?
      (Michael Glos [CDU/CSU]: Sehr wahr! Herr
      Eichel und Herr Schröder waren es! – Zuruf
      von der SPD: Zum Thema bitte!)
      – Ich beschäftige mich mit dem Thema der Not-wendigkeit,
      die Hilfe nach der Flutkatastrophe
      durch Steuererhöhungen zu finanzieren, die Sie ja
      als alternativlos angesehen haben.
      Nach fast jährlich wiederkehrenden Katastrophen
      vergleichbaren Ausmaßes wird die Hilfe in den
      USA ganz selbstverständlich aus Überschüssen und
      Rücklagen finanziert. In den USA würde niemand
      auf die Idee kommen, nach verheerenden Wald-bränden,
      Hurrikans oder dem Ereignis des 11.
      September 2001 die Steuern zu erhöhen und damit
      der Wirtschaft den Garaus zu machen. Auf solche
      Ideen verfällt man nur hier.
      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)
      Was ist aus Deutschland geworden, dass die benö-tigten
      7,1 Milliarden Euro nur durch faktische
      Steuererhöhungen finanziert werden können? Der
      Bundeskanzler sagte vorhin, er glaube an die Kraft
      der Volkswirtschaft – der Volkswirtschaft, die er
      selbst zugrunde gerichtet hat, meine Damen und
      Herren. Wir haben in Deutschland das geringste
      Wirtschaftswachstum und den höchsten Schulden-berg
      in Europa.
      (Susanne Kastner [SPD]: Und was haben Sie
      in Hamburg?)
      Rot-Grün ist es gelungen, die schon vorhandenen
      Schulden um noch einmal 100 Milliarden Euro zu
      erhöhen. Wenn wir noch die 50 Milliarden Euro
      aufgrund der UMTS-Lizenzen dazurechnen, haben
      Sie in den letzten vier Jahren 150 Milliarden Euro
      verpulvert.
      (Michael Glos [CDU/CSU]: Jawohl!)
      Wir haben darüber hinaus – diese Bemerkung in
      puncto Kraft der Volkswirtschaft, auf die sich Herr
      Schröder gerne verlässt – die höchste Abgabenquote in
      ganz Europa. Es ist errechnet worden, dass der durch-schnittliche
      Mensch sage und schreibe 56 Prozent sei-ner
      Arbeitszeit im Jahr nur für den Staat aufwendet.
      Diese Zahl, 56 Prozent, lässt es natürlich vielen Bür-gern
      unsinnig erscheinen, in diesem Lande überhaupt
      noch einer geregelten Arbeit nachzugehen.
      (Zuruf von der SPD: Was reden Sie denn da!)
      Sie sagen: Arbeit lohnt sich nicht mehr. Deswegen
      arbeiten viele von ihnen schwarz und beziehen
      gleichzeitig Sozialhilfe. Deswegen haben wir eine
      Schattenwirtschaft von 350 Milliarden Euro. Da-gegen
      wird nichts getan. Vielmehr werden die Um-stände,
      die die geregelte, reguläre Arbeit unattrak-

      tiv machen, immer schlimmer. Dazu soll jetzt auch
      die weitere Steuererhöhung ganz eindeutig beitra-gen.
      Wie konnte es dazu kommen, obwohl doch die
      Menschen unseres Landes anerkanntermaßen zu
      den tüchtigs ten Europas gehören? Unsere tüchti-gen
      Bürger klagen an, auf welche verschwenderi-sche
      Weise deutsche Politiker in den vergangenen
      Jahrzehnten mit dem Geld umgegangen sind. Unse-re
      tüchtigen Bürger klagen zum Beispiel diejenigen
      Politiker an, die sich darin gefallen haben, in den
      letzten Jahrzehnten mit dem Kelch der Barmher-zigkeit,
      gefüllt mit deutschen Steuergeldern, durch
      die ganze Welt zu ziehen und bei irgendwelchen
      Katastrophen die betroffenen Menschen hierher zu
      holen. Jeder, der dagegen etwas gesagt hat, wurde
      als ausländerfeindlich- bzw. als men schenun-freundlich
      diffamiert.
      Jetzt wundert sich die ganze Welt, dass Deutschland
      noch nicht einmal in der Lage ist, der in Not geratenen
      Bevölkerung aus eigener Kraft zu helfen, ohne die
      Steuer zu erhöhen womit gleichzeitig die Leistungsfä-higkeit
      der Wirtschaft erdrosselt wird. Die ganze Welt
      wundert sich mittlerweile darüber, was aus diesem
      Deutschland geworden ist.
      (Susanne Kastner [SPD]: Die Welt wundert
      sich, was aus Hamburg geworden ist!)
      Wir bilden das Schlusslicht in Europa, was Sie
      teilweise zu verantworten haben.
      Es hat in den letzten 30 Jahren eine massive Zu-wanderung
      stattgefun den, die zulasten der Sozial-kassen
      geht.
      (Ludwig Stiegler [SPD]: Sie müssen zur Sa-che
      reden!)
      – Ich rede zur Sache. Es besteht nämlich aufgrund
      der Flutkatastrophe die Not wendigkeit, die Steuern
      zu erhöhen. Mit den Ursachen für diese Notwen-digkeit
      sollten Sie sich einmal befassen; denn Sie
      gehören zu den Verantwortlichen. – Wie gesagt, es
      hat eine Zuwanderung stattgefunden, die zulasten
      der Sozial kassen geht. Obwohl es eine Verdoppe-lung
      der Zahl der Ausländer seit 1972, also in den
      letzten 30 Jahren, gegeben hat – ich sage das in al-ler
      Deutlichkeit –, waren 1972 mehr ausländische
      Mitbürger erwerbstätig als heute. Damals waren es
      2,3 Millionen und jetzt sind es nur noch 2 Millio-nen.
      Was lernen wir daraus? – Wir lernen daraus, dass
      es eine verdammt teure Entwicklung gewesen ist.
      (Dr. Rainer Wend [SPD]: Reden Sie über
      Flüchtlinge oder über Flutopfer?)
      Jetzt fehlen die nötigen Gelder für Hilfsmaßnah-men,
      die in den USA bei ver gleichbaren Katastro-phen
      aus der Porto kasse finanziert werden. Wir
      haben uns etwa den Luxus geleistet, in der Zeit des
      Bosnien-Bürgerkriegs doppelt so viele Bosnier
      nach Deutschland zu holen wie sämtliche Staaten
      der Europäischen Union zusammen. Da stellt sich
      doch die Frage, ob die Regierungschefs ande rer
      europäischer Nationen unmenschlich waren oder
      ob nicht vielmehr die Poli tiker unseres Landes die
      Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung mit Füßen
      ge treten haben.
      (Susanne Kastner [SPD]: Über die Bedürfnisse
      von Menschen sollten Sie lieber nicht reden!)
      In den letzten Jahren wurden jedes Jahr über 10
      Milliarden DM für Flüchtlinge in Deutschland
      ausgegeben. Dieses Geld fehlt jetzt an anderer
      Stelle. Sehen Sie es endlich ein! Wer mir vorwirft,
      ich würde das Leid der Flut opfer gegen das Leid
      der Flüchtlinge ausspielen, dem kann ich nur sa-gen:
      Nur ein Rabenvater lässt seine Kinder darben,
      während er sich um unbekannte Gäste kümmert.
      Sie haben in der Vergangenheit das Geld verfrüh-stückt
      und haben es mit der Gießkanne über die
      ganze Welt verteilt, sodass Deutschland diese Ka-tastrophe
      nicht mehr angemessen bewältigen kann.
      (Susanne Kastner [SPD]: So ein Blödsinn!)
      Die tüchtigen Bürger unseres Landes klagen an. Sie
      klagen die rot-grüne Regierung an, die ein Zuwan-derungsgesetz,
      allen besseren Einsichten zum
      Trotz, gegen den Willen von 83 Prozent der Bevöl-kerung
      durchgepaukt hat, die in diesem Gesetz ein
      Zuwanderungserweiterungsgesetz sehen. Die Bür-ger
      leh nen dieses Gesetz insbesondere deshalb ab,
      weil es die Ströme unkontrollierter Zuwanderung
      in der Zukunft noch erweitern wird.
      Da die Bundesregierung das weiß, hat sie 3 Millio-nen
      Euro dafür aufge wendet – das ist ein weiterer
      Skandal und vor dem Hintergrund der Flutka ta-strophe
      besonders peinlich –, um mit einer Brief-kampagne
      der Bevölkerung dieses Gesetz
      schmackhaft zu machen.
      (Michael Glos [CDU/CSU]: Das ist ein
      Skandal!)
      Diese 3 Millionen Euro wurden fünf Wochen vor
      der Bundestagswahl sozusa gen für Wahlwerbung
      ausgegeben.
      (Beifall des Abg. Michael Glos [CDU/CSU])
      Wie wollen Sie den Menschen in Dresden erklären,
      dass es Ihnen wichtiger ist, der Bevölkerung mithil-fe
      der 3 Millionen Euro Ihr Gesetz schmackhaft zu
      ma chen und dem Bürger Sand in die Augen zu
      streuen, als mit diesem Geld dort zu helfen, wo es
      dringend gebraucht wird?
      (Beifall des Abg. Michael Glos [CDU/CSU] –
      Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Der
      Glos klatscht schon wieder! – Gegenruf des
      Abg. Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Er hat
      doch Recht!)
      Die tüchtigen Menschen unseres Landes klagen an,
      dass sie an den wichtigsten Entscheidungen nicht
      beteiligt werden, dass sie faktisch entmündigt wer-den,
      wenn es um die Fragen geht, ob Deutschland
      ein Einwanderungsland werden soll oder ob es eine
      EU-Osterweiterung geben soll.

      Ich besuche gelegentlich meine Freunde in Polen und
      habe dieses Land auch schon einmal von der West-grenze
      bis zur Ostgrenze bereist. Dabei habe ich fest-gestellt,
      dass dort die Infrastruktur mehr im Argen
      liegt als in der ehemaligen DDR im Jahre 1989.
      (Zuruf von der SPD: Ach was!)
      Deswegen stellt sich für den Bürger die Frage: Wie
      teuer wird uns die Oster weiterung? Ruinieren wir uns
      damit als Hauptnettozahler der Europäischen Union
      endgültig oder schaffen wir es gerade noch? Aber der
      Bürger wird nicht gefragt. Er hat keine Alternative.
      Deswegen muss es in wichtigen Fragen, wie in ande-ren
      europäischen Nationen üblich, endlich so etwas
      wie Volksabstimmungen geben.
      Die tüchtigen Bürger dieses Landes klagen darüber
      hinaus die Mitglieder auch dieses Hauses an, die sich
      durch schwarze Kassen bereichern
      (Widerspruch bei der SPD)
      und Korruption betreiben, beispielsweise in Nord-rhein-
      Westfalen bei der Vergabe von Baugenehmi-gungen
      für Müllverbrennungsanlagen; die Namen
      Trienekens und Wienand haben traurige Berühmtheit
      erlangt. Sie klagen auch die Bonusmeilenmentalität,
      die der eine oder andere hier kennen gelernt hat, an.
      Die tüchtigen Menschen dieses Landes, die jetzt nicht
      verstehen können, warum die Flutkatastrophe nicht
      durch Rücklagen finanziert werden kann, klagen auch
      an, dass in den 70er-Jahren ein Strafvollzugsgesetz
      geschaffen worden ist, welches an der menschlichen
      Wirklichkeit vorbeigeht, da ja bekanntermaßen nicht
      jeder Mörder, Vergewaltiger und Räuber resoziali-sierbar
      ist. Dieses Strafvollzugsgesetz hat dazu ge-führt,
      dass jeder Kriminelle einen Anspruch auf eine
      Einzelzelle hat. Erklären Sie das einmal den Men-schen
      auf der Straße, die sich als AOK-Patienten ihr
      Krankenzimmer mit anderen Kranken teilen müssen!
      Erklären Sie das einmal den jungen Wehrpflichtigen,
      die sich ihre Stube mit anderen Wehrpflichtigen teilen
      müssen! Erklären Sie einmal den Menschen auf der
      Straße, dass im hessischen Weiterstadt für 400 Ge-fangene
      eine Strafanstalt mit Schwimmbad und son-stigem
      Komfort für 300 Millionen DM gebaut worden
      ist!
      (Widerspruch bei der SPD)
      Erzählen Sie das doch einmal gegen besseres Wissen
      und durch ideologische Verblendung begünstigt! Je-der
      Haftplatz kostet pro Monat 3 000 Euro.
      (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Was hat das denn
      mit der Flutkatastrophe zu tun?)
      – Das hat in der Hinsicht damit zu tun, dass die Kassen in
      Deutschland jetzt leer sind und wir deswegen nicht in der
      Lage sind, die Flutkatastrophe zu bekämpfen und mit
      Mitteln zu sanieren, die eigentlich in Hülle und Fülle
      vorhanden sein müssten angesichts der tüchtigen Bevöl-kerung,
      die sich abrackert. Dafür müsste das Geld zur
      Verfügung stehen.
      (Hans Büttner [Ingolstadt] [SPD]: Sie sollten Ihr
      Gehalt abgeben!
      Die tüchtigen Menschen klagen auch Herrn Ger-hard
      Schröder an, weil er zur nächsten Wahl noch
      einmal antritt, obwohl er gesagt hat, wenn es ihm
      nicht gelinge, die Arbeitslosenzahlen auf unter 3,5
      Millionen zu senken, dann habe er es nicht ver-dient,
      wiedergewählt zu werden. Wie kann jemand,
      der so etwas formuliert, jetzt die Unverschämtheit
      besitzen, hier wieder anzutreten?
      (Susanne Kastner [SPD]: Ganz ruhig bleiben!)
      Er schiebt es gern auf weltwirtschaftliche Faktoren;
      das habe auch ich schon begriffen. Das ist aber vor
      dem Hintergrund, dass er seine Politik der ruhigen
      Hand bloß hätte einschlafen lassen müssen und die
      Arbeitslosenzahlen wären automatisch auf unter
      3,5 Millionen gesunken, unglaublich. Denn demo-graphisch
      wäre das zwangsläufig der Fall gewesen.
      Wir haben in den letzten zweieinhalb Jahren
      600000 ältere Arbeitnehmer mehr, die pensioniert
      worden sind, als Neuzugänge. Allein aufgrund des-sen
      wäre ohne das Zutun des Kanzlers ein Abbau
      der Arbeitslosigkeit möglich gewesen. Der Kanzler
      hat Arbeitsplätze in Millionenhöhe gezielt ver-nichtet.
      Durch vier Maßnahmen hat Bundeskanzler Schrö-der
      mit seinen Grünen und seinen Roten etwa 1
      Million Ar beitsplätze völlig ohne Not vernichtet:
      erstens durch die Abschaffung der so genannten
      630-Mark-Jobs,
      (Widerspruch bei der SPD)
      zweitens durch eine völlig unsinnige Regelung zur
      Scheinselbstständigkeit,
      (Zuruf von der CDU/CSU: Sehr wahr! – Su-sanne
      Kastner [SPD]: Hat das auch etwas mit
      der Flutkatastrophe zu tun?)
      drittens durch eine wachstumsfeindliche Ökosteuer
      und viertens durch eine Ausweitung des Kündi-gungsschutzes.
      Das hat 1 Million Arbeitsplätze ge-kostet.
      Aber das war ihm der Spaß offenbar wert.
      Auch durch die Finanzierung der Differenz zwi-schen
      3,5 Millionen und 4 Millionen Arbeitslosen
      sind enorme Kosten entstanden. Das ist Geld, das
      jetzt natürlich fehlt. Nun fällt ihm wieder nichts
      Besseres ein, als angesichts dieser nationalen Kata-strophe
      die Steuern zu erhöhen.
      (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Setzt
      dich jetzt! Du hast lange genug gesungen!)
      Vizepräsidentin Anke Fuchs: Herr Senator, Ihre
      angemeldete Redezeit ist abgelaufen. Ich bitte Sie,
      zum Schluss zu kommen.
      Ronald B. Schill, Senator (Hamburg): Es ist kein
      Geld mehr vorhanden für die Fluthilfe. Es ist kein
      Geld vorhanden für Basisinnovationen, um die uns
      die ganze Welt beneidet.
      (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Mach
      Schluss, Junge!)
      Es gibt ganz tolle Leistungen der Ingenieurkunst.
      Ich möch te nur den Transrapid nennen. Der wird
      jetzt in China gebaut, weil in Deutschland kein
      Geld mehr vorhanden ist.
      Deutschland ist letztendlich herabgewirtschaftet
      worden. Wir haben ohne Zweifel die tüchtigsten
      Menschen, aber sicherlich die unfähigsten Politi-ker.
      (Widerspruch bei der SPD)
      Aus gegebenem Anlass muss ich noch einen Punkt
      hinzufügen. Der betrifft Sie, Frau Präsidentin.
      Vizepräsidentin Anke Fuchs: Ja.
      Ronald B. Schill, Senator (Hamburg): Menschen
      in Not müssen darauf vertrauen können, dass – je-denfalls
      im Bundestag, dem höchsten deutschen
      Parlament – alles mit rechten Dingen zugeht. In
      diesem höchsten deutschen – –
      Vizepräsidentin Anke Fuchs: Es tut mir Leid,
      aber ich muss Ihnen jetzt das Wort entziehen. Es
      hat keinen Sinn weiterzureden. Verlassen Sie bitte
      das Rednerpult! Ihre Redezeit ist abgelaufen.
      (Ronald B. Schill, Senator [Hamburg]: Meine
      Redezeit ist unbegrenzt, Frau Präsidentin!
      Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis! Aber
      Bruch der Verfassung ist Ihnen ja nichts Neu-es!
      Ich habe jederzeit Rederecht nach Art. 43
      Abs. 2 des Grundgesetzes! – Bernd Reuter,
      Schriftführer: Verlassen Sie das Pult! Sie sind
      fertig! Sie gehen jetzt da weg! – Zurufe von
      der SPD: Saaldiener!)
      Sie haben eine Redezeit von 15 Minuten angemel-det,
      die Sie weit überschritten haben. Deswegen
      darf ich Sie bitten, das Rednerpult zu verlassen.
      Ich weise darauf hin, dass der Herr Innensenator
      Mitglied des Hamburger Senats ist und hier auch
      als solches spricht. – Ich erteile Ihnen erneut die
      Gelegenheit zu einem Schlusswort und dann ver-lassen
      Sie bitte das Pult. Sonst entziehe ich Ihnen
      das Wort.
      Bitte sehr.
      (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE
      GRÜNEN]: Ist die Rede eigentlich mit Ham-burg
      abgestimmt?)
      Ronald B. Schill, Senator (Hamburg): Ich bin mit
      großem Vertrauen in den Bundestag gekommen
      und musste feststellen, dass hier die Verfassung mit
      Füßen getreten wird.
      (Widerspruch bei der SPD)
      Ich hatte mein Rederecht nach Art. 43 Abs. 2 des
      Grundgesetzes rechtzeitig angemeldet, und zwar
      unter Zeugen, und die Bundestagspräsidentin – –
      (Die Präsidentin entzieht dem Redner das Wort)
      Ende des Textauszuges aus dem amtlichen
      stenographischen Protokoll.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 00:40:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      @goldless
      private Daten von Usern gebe ich nicht weiter und hoffe auf dein Verständnis.

      Warum die Müllgeschichte QCOM peinlich ist, liegt an seiner sorgfältigen Auswahl
      des Grundstücks. Es war zum verwexeln ähnlich. Da du dich in der Branche
      auskennst, brauche ich es sicherlich nicht weiter auszuführen.

      Deine Beschreibung meines Mülls schmeichelt mir ein wenig.

      Das mir das, in dem Alter wo ich mir insgeheim manchmal erhoffe, wenn du Glück hast
      sagt sie nein, noch widerfährt hätte ich in jungen Jahren nicht zu träumen gewagt.

      Ich danke dir für diesen Zuspruch.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 00:50:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      @aeki,

      gern geschehen!;)

      @robbe III,

      ich habe den gewählt! Einer der ganz wenigen, der klar erkannt
      hat was hier faul ist. Und das auch geäussert hat.

      Aber die gleichgeschaltete Presse hat ihn ja erledigt.
      Dafür ertragen wir jetzt Schröder und Gang, droht uns
      Angie und noch schlimmere Gang.

      Wir haben wirklich Pech!
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 05:30:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und Schill hat Recht!

      Genau so is es!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 07:59:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich lese immer nur von Sparen, Sparen, Sparen. Wer hat denn diesen Unfug in diesem Thread aufgebracht?

      Sparen hat gewiss Vor- und Nachteile, war aber nie das Thema des Threads. Sind denn einige schon derart vernagelt, daß sie sich dessen, was sich abspielt, nicht mehr gewahr werden können?

      je nach Schätzungen sind (aus Rürups Mund) ca. 6 Millionen Menschen arbeitslos. Und das höchste Vergnügen, das diese Gesellscahft bereit hält, ist die Aussicht - Hoffnung wäre dreist -, eines Tages im Billiglohnsektor zu landen oder bei Stoibers den Rasen zu mähen. Gewiß gibt es Leute, denen eine derartige Tätigkeit zusagt und ich will mich mit der Gärtner-Gilde keineswegs anlegen. Aber als Zukunftsperspektive für Millionen von Menschen vollkommen ungeeignet.

      Das ist die offene Bankrotterklärung des kapitalistischen Systems!

      Und der Widersinn dieses Systems sticht penetrant ins Auge! Die neue Maschinerie, der neue Maschinenpark - so haben wir in der Schule, Berufsschule gelernt, oder so hören wir aus der Presse, diene dem Menschen und erleichtere die Arbeit. Und was lernen wir heute? Wir haben jahrelang wie die Made im Speck gelebt, dem Müßiggang gefrönt und jetzt sei wieder Schluß mit lustig, jetzt sei die Zeit da, wo wieder gearbeitet werden müsse; 40, 42 oder auch 50 Stunden. Ein unglaublicher Widersinn!


      Und der Bankrott dieses Systems wird in keiner Weise mehr geleugnet oder schöngeredet. Er wird konstatiert und das "arme Publikum" mit einer Sorgenfalte und triefender Anteilnahme nebst Krokodilstränen öffentlich rechtlich bedacht. Ne Perspektive kann man den Menschen nicht mehr vermitteln, es sei denn die Aussicht, das Leben im Billigsektor durchschlagen zu dürfen.


      Und je nach politischer Farbe und Färbung fügt man noch Deutschland bei ("Deutschland muß wieder vorne sein"), auch wenn das keine Scheibe Brot bringt. Soziale Gerechtigkeit hat die SPD sinnigerweise gleich ganz über Board geworfen, damit man sich damit nicht mehr herumschlagen muß.

      Offensichtlich ist die Wirtschaftweise, die auf dem Profit beruht und der privaten Aneignung des gesellschaftlichen Reichtums ans Ende gekommen und bietet nur noch die Perspektive, sein Leben am Rande dieser Gesellschaft organisieren zu können für die breite Masse.

      Der nächste Aufschwung wird dem einen oder anderen einen Brosamen hinwerfen. Mehr nicht.



      Und wie man angesichts dieser Kapitulation einen Schill sich reinkopiert, ist mir vollkommen unklar. Heißt der nicht "Richter Gnadenlos"? Und sowas soll angeblich ne Perspektive bieten? Mit abgeschmackter deutschnationaler Ideologie?
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 13:13:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bettner irrt mal wieder.

      Das System in dem wir leben ist alles andere als kapitalistisch. Was wir hier erleben sind die perversen Auswüchse des Sozialismus.

      Schon dumm, wenn man den Unterschied nicht kennt.


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      Die offene Bankrotterklärung!