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    Infineon - was zum lachen ;) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.00 21:39:23 von
    neuester Beitrag 23.03.00 10:40:33 von
    Beiträge: 58
    ID: 88.330
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 21:39:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Also, heute Abend in der Hypovereinsbank Telefonserviceline:
      " Zur Zeit sind leider alle Plätze besetzt. Bitte gedulden sie sich noch einen Augenblick.......Musik......Bitte beachten sie, daß über das Servicetelefon keine Neuemissionen gezeichnet werden können (neu!!!). Bitte wenden sie sich an ihre Filiale ...(20 x Endlosschleife)..."
      10 Minuten später: "Hier ist die Hypovereinsbank, Frau XXX, was kann ich für sie tun?"
      ich: "Ich möchte 10.000 Infineon Aktien zeichnen..."
      Sie:" Da müssen sie sich an ihrn Kundenberater..."
      ich "war nur ein Scherz!"
      Sie muß daraufhin so lachen, daß sie meine Verkaufsorders nicht mehr entgegennehmen kann, sondern mich an eine Kollegin weitergeben muß.
      Die tun mir richtig leid.... ;)
      Thora
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 22:20:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      das sind genau die Kunden, die mit ihren überhöhten Zeichnungen dafür sorgen, daß eine Neuemission hoffnungslos überzeichnet wird und somit letztendlich das Los entscheiden muß ...

      und das soll ich nun zum Lachen finden ???

      Auf solche Anleger kann ich verzichten.
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 22:32:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und Du gehörst genau zu den Usern bei denen ich mich immer wieder frage wie sie mit ihrem Intelligenzquotienten überhaupt Wallstreet-Online geschweige denn das Sofa finden ...

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 00:29:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Upps, arkun, wen meintest` jetzt??

      VMK ;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 09:16:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich find`s lustig!

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      Hat East Africa bisher nur an der Oberfläche gekratzt?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 09:32:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      broker, wie dumm bist denn du, kannst du nicht leesen????
      ich hab gelacht...
      mr.minus
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 22:25:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hey broker 2204,

      da bist de aber schön ins Fettnäpchen getreten, hast wohl nicht richtig gelesen hä;-)

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 22:39:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      An Arkun: Da will ich mich doch mal outen: IQ 135 ;) na ja ist schon eine Weile her....immerhin gebe ich nicht wie Gigaguru mit IQ Vergleichen zu Kasparov - oder war`s Karpov - an.......
      Aber: du solltest meinen Beitrag nochmal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam lesen
      Thora, die das Sofa zur Zeit nur mit dem FIQ=Faschingsintelligenzquotienten finden kann.
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 22:51:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Frage an die Belustigten:
      Wie habt Ihr denn Eure erste Aktie "Befragt"?
      bei wem?
      oder hattet Ihr alle schon das Wallstreetsofa zu Euren
      Informationen herangezogen?
      zweifelnde measi
      .....Trotzdem Helauu!
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 22:57:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jetzt schmeiß ich mich aber weg :D
      Thora, ist das schon so laaaange her mit den 135? ;)

      DU WARST NICHT GEMEINT!!!

      lachprustkichergrins
      Ist das manchmal schwierig hier.

      Grüße
      arkun
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 23:39:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Thora, bist Du weiblich?????????

      Traumfrau ;);)

      Kannst mich Samstag verhauen, wenn Du nach Hattingen kommst :)
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 23:57:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Man Leute ich lach mir nen Ast, erst broker 2204, und dann Thora selber. Sagt mal das ist doch klar, daß sich arkuns Eingangssatz (Und Du gehörst zu den USERN...) auf das Posting von Broker 2204 davor bezieht. Köstlich köstlich ;-))))

      Für alle mit nem IQ> 130.
      Wie oft kommt die Ziffer 9 in den Zahlen von 1-100 vor (10 mal ist falsch)

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 00:00:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ne VMC is die Krönung...alle Mädels die nach Hattingen kommen dürfen ihn verhaun :D
      Viel Spaß ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 00:02:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Genau so oft wie die 1?! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 00:31:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      An arkun: Na ja, insgeheim hatte ich ja gehofft, daß Du broker 2204 gemeint hast ;)
      Dem hast Du`s aber ordentlich gegeben......
      Mit soooo lange her meinte ich ca. 10 Jahre. Wenn sich der IQ entsprechend meinem Aktiendepot in dieser Zeit entwickelt hat, dann müßte ich.........wart mal ........... einen IQ von sage und schreibe 13500 haben....... damit schlage ich Gigaguru doch locker, oder?

      An Klippi: Liegt der Trick in der Formulierung (dann ist die Antwort sicher unendlich oft), oder könnte ich auch sagen: 1x weniger (=11x) als die 1 (12x) (vgl. Antwort von serre_che)???
      Ansonsten: judex non calculat, bzw. da muß ich doch mal meinen PSION fragen.....
      Thora

      jetzt noch ein bisserl Eigenwerbung, nur für measii
      An measii: natürlich die RAeSchmidt@web.de :D
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 00:48:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hey dann hat Dein Dein Depot ja glatte 100% gemacht :O
      Das sind bei 10 Jahren dann 10% pro Jahr grübel ;)

      zu B frag mal lieber den Psion ;)
      Grüßle
      arkun
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 09:07:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der IQ geht leider mit wachsendem Alter zurück. Bei niedrigem IQ liegt das Maximum um die 20 Jahre, bei höherem um die 25 Jahre. 135 ist ganz passabel.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 12:10:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      135 ist schon etwas mehr als "passabel", ungefähr da beginnt der Bereich "hochbegabt". Der Durchschnitt soll ja bekanntlich bei 100 liegen (liegt aber wohl leicht darüber - noch, dank Teletubbies ;)), wodurch also jeder Wert um die 100 passabel wäre.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 12:19:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bei der Komplexität unserer Umwelt wäre es mir schon lieb, der Durchschnitt läge bei mehr als 130. Der Durchschnittsmensch steht ja hilflos vor der technologischen Entwicklung und den Abläufen in der Politik. Bei Naturwissenschaftlern ist ein IQ von 135 übrigens wirklich passabel. Wobei ich den Wert des IQ auch nicht hoch ansetzen möchte.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 13:12:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ihr Psychologie-Banausen,

      einige Anmerkungen aus berufenem Munde:
      Der IQ wird immer anhand der Referenzstichprobe festgestellt, d.h. ein Durschnitt von 130 ist unmöglich, da der Durchschnitt definitionsgemäß immer bei 100 liegen muß.

      Gleichsam sinkt die individuelle Anzahl gelöster Aufgaben bei einem IQ-Test zwar mit dem Alter, der IQ sinkt aber hoffentlich nicht- denn dieser wird anhand der Alters(-Referenz)-Population bestimmt, und dort liegt der Durchschnitt wieder - erraten - bei 100.

      Hochbegabt ist man übrigens schon mit einem IQ von 128, d.h. man schneidet besser ab als 98% der Bevölkerung gleichen Alters.

      Ein IQ von 135 bei Naturwissenschaftlern ist eher nicht von Nöten, da beispielsweise der Nobelpreisträger Watson (Mit-Entdecker der DNS) "lediglich" einen IQ von 110 oder 115 aufwies.

      Eher von Belang ist da schon die Intelligenzstruktur, da ein hervoragender Mathematiker beispielsweise keine allzugroßen verbalen Talente aufweisen muß, um erfolgreich zu sein.
      Wäre dies der Fall, dann würde dieser Mathematiker IQ-mäßig, trotz Hochbegabung im mathematischen Bereich - vergleichsweise - schlecht abschneiden, da für das Gesamtergebnis sämliche Einzelfähigkeiten (darunter verbale) zusammenaddiert werden.

      PS: Das war übrigens mein aktueller Beitrag zur Volksbildung. Extra für euch.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 13:44:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      :O

      Gut, ich war sehr flapsig. Hast ja in allem recht, doktor faust. Aber in meinem Bekanntenkreis hatten viele, die ich gelegentlich dazu befragen konnte, Werte zwischen 125 und 140, so daß ich 135 einfach als normal in meiner "peer group" ansehe.

      Weißt Du eigentlich, wie oft die Normwerte für den IQ neu festgelegt werden? Denn da die mittlere Intelligenz bezüglich dieser Tests ansteigt, kann ich mich schon an "Durchschnitts-IQs" von 106 irgendwann in den achtzigern erinnern, d.h. man bezog sich auf alte Normwerte. Wenn der IQ immer wieder neu festgelegt wird, kann man wohl schlecht solche Trends verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 15:52:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo for4zim,

      die Aktualisierungen der Normstichproben erfolgen meist in sehr großen Abständen, d.h. 10-15 Jahre alte Referenzstichproben sind keine Seltenheit. Auch Stichproben älter als 25 Jahre kommen einem recht häufig unter.

      Grund dafür ist einerseits, dass sehr viele Leute getestet werden müssen, was sehr kostspielig ist- und andererseits, dass es für die meisten Fragestellungen ohnehin eher irrelevant ist, wo der Proband auf den Punkt genau liegt.
      Testet beispielsweise das Arbeitmarktservice Leute, um deren Fähigkeiten entsprechende Jobs zu finden, dann ist gerade mal von Belang, wo die Begabungsschwerpunkte liegen,- ob es irgendwo große Defizite gibt,- oder ob die betreffende Person generell eher zu den Schlaueren gehört, oder nicht.

      Zu den Trends: Hier gibt es trotzdem detailiertere Untersuchungen- und diese besagen in etwa, dass die Leute (Kinder, Jugendliche) von den 60er Jahren an kontinuierlich intelligenter geworden sind. Als Ursache dafür wird das Verschwinden des konservativen Miefs aus der Gesellschaft vermutet.
      Damit einhergehend ist nämlich eine weniger restriktive (-z.T. auch weniger schädigende) und mehr auf die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Kindes abgestimmte Erziehung.
      Als zusätzlicher Faktor läßt sich auch der seither leichtere Zugang zu Bildung und Förderung (= Forderung) benennen.

      In den letzten Jahren (ich glaube seit Ende der 80er) geht´s jedoch wieder back to the sixties.
      Die Gründe hierfür sind (schätze ich) bekannt und vieldiskutiert:
      Da wäre der laissez-faire Stil mancher Eltern (der oft nur verschleiert, dass ihnen ihre Kinder egal sind), und da wäre die vieldiskutierte Verblödung durch die neuen Medien.
      Computerspiele beispielsweise mögen sogar ein gute Training für gewisse Gehirnbereiche sein, aber eine kreative oder intellektuelle Herausforderung sind sie wohl eher nicht.

      Puhh,... die Antwort war wieder sehr mal von epischer Länge...
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 16:05:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo arkun.

      13500=100*135, Faktor 100. In % ausgedrückt sind das dann
      10000%. Macht bei 10 Jahren 100% p.a.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 16:28:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Daß die Intelligenz wieder abnimmt, wußte ich noch gar nicht. Obwohl, wenn man sich die Beiträge im NM-Board ansieht...:)

      Da in Deutschland die erste Eheschließung in immer höherem Alter erfolgt, könnte aber vielleicht in Zukunft die Intelligenz der Kinder wieder zunehmen. Die korreliert nämlich positiv mit dem Alter des Vaters und des Großvaters der männlichen Linie. Warum das so ist, weiß man noch nicht. Es war aber z.B. Grund dafür, daß Juden unter den Geistesgrößen in Deutschland überproportional vertreten sind. Bis ins 19. Jhd hinein gab es nämlich Eheschließungskontingente für Juden in den Reichsstädten, so daß damals jüdische Männer der Stadtbevölkerung oft erst älter als 40 waren, bevor sie heiraten und Kinder kriegen konnten. Und da die Kinder alter Väter überdurchschnittlich intelligent sind, hatten (damals) die städtischen Juden die klügsten Kinder. Das könnte ebenfalls ein Grund dafür sein, daß schwarze Amerikaner im Mittel schlechter als Weiße abschneiden: die Väter waren und sind bei den Afroamerikanern im Schnitt jünger. Hätte man bezüglich dieses Alterseffektes korrigiert, hätte man vermutlich keine signifikanten Intelligenzunterschiede zwischen Afroamerikanern und kaukasischen Amerikanern festgestellt.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 16:46:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      20 mal, und das ist kein Scherz, Wortspiel, Trick, Fake..............

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 16:59:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hmmm hoax, rechne nochmal nach ;)
      Sind 2 Fehler drin.

      Oder ist 200=100*2 und daher 200% ?
      Und den Zinseszins hast leider auch vergessen.
      Gruß
      ;)arkun
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 17:27:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo for4zim,

      ich muß sagen, das mit dem höheren Alter habe ich so noch nicht gehört. Verwundern tut mich das vor allem deshalb, weil ja bekanntermaßen diverse Gendefekte mit dem Alter der Eltern zunehmen.

      Dennoch könnte und möchte ich das natürlich nicht einfach so in Abrede stellen.

      Aber zumindest der Einfluß bzgl. bestimmter rassischer Gruppen schiene mir nicht zwingend.

      Bei den Juden und weißen Amerikanern muß man einfach sagen, dass diese mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zur Oberschicht gehören/ gehörten- was ganz erheblichen Einfluß auf die Bildungsmöglichkeiten der Kinder hat.

      Einerseits können sich Mittel/Oberschichtangehörige eher mit ihren Kindern beschäftigen und sie fördern (weil sie z.B. nicht 5 "Mc Jobs" brauchen, um sich irgendwie über Wasser zu halten), und andererseits ist der Wert, welcher der Bildung in verschiedenen sozialen Gruppen beigemessen wird, ein sehr unterschiedlicher. Das bedeutet, dass gebildete Leute in bestimmten Kreisen bestenfalls suspekt sind- und daher auch (Unterschicht-)Eltern mit Bildungs/ Elitenfeindlicher Haltung kein Interesse daran haben, ihre Kinder in diese Richtung zu formen.

      Dazu kommt schließlich noch die Geldfrage: gerade in den USA sind für die durchschnittlichen Schwarzen in den Armenvierteln natürlich nur die schlechtetsten Schulen, und Lehrer "reserviert".

      Nochwas: Das die Kinder aus Unterschichtfamilien aus diversen Gründen auch eher traumatischen Erlebnissen ausgesetzt sind, vermutlich einleuchtend - fördert aber die geistige Entwicklung sicher nicht.


      Nochwas anderes zur Korrelation Elternalter-Intelligenz: Ich vermute, dass diese Unterschiede wenn überhaupt, dann nur sehr gering ausfallen.

      Hier stellt sich dann aber die Frage der Interpretierbarkeit.
      Ein Beispiel: Erstgeborene sind intelligenter als Zweitgeborene: In einer schottischen Studie mit 500.000 getesteten Personen (man war also statistisch gesehen sehr sehr nahe am "wahren Wert") zeigten sich Unterschiede von 1-2 IQ-Punkten.
      Das ist 1) so gering, dass solche Werte bei normalen Untersuchungen in der stat. Schwankungsbreite verschwinden, und 2) inhaltlich völlig irrelevant (1-2 IQ-Punkte sind ein Dreck, und machen beim Bewältigen realer Aufgaben keinerlei Unterschied).

      MfG!
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 19:19:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      So arkun und hoax: ich meinte eine Verzehnfachung in 10 Jahren. Da ich mit den % nie ganz klar komme, weiß ich das in % immer nicht. Ich würde sagen, im ersten Jahr 100% im 2. Jahr 50% usw. jeweils auf die Gesamtsumme bezogen u.A.w.g.

      Zum IQ: Ich dachte, daß der EQ inzwischen viel wichtiger ist. Kann doc faust (von Beruf Psychologe glaub ich?) mal was dazu sagen?

      Zu Klippi: Wenn die Ziffern gemeint sind, dann würde ich erst mal die 9, 19, 29, 39, 49, 59, 69, 79, 89, 99 nehmen, das sind 11, dann......warte mal......noch die 99,9999999 schließlich hast du nicht gesagt, daß die Zahlen ganz sein müssen ;) das macht Summa summarum 20 genau wie Du gesagt hast :D.
      Thora, die ungelöste Rätsel haßt!!!!!!!!!!!!

      War jemand schon mal auf den Kapverden?? Ich fliege am 27.3. von meinem Infineon Gewinn ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 00:45:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi

      O.K.
      Definitionsmenge=ganze positive Zahlen von 1-100.Und trotzdem muß man dann auf 20 kommen!(Gar nicht so schwer)

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 02:21:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Also doch ne Scherzfrage: ;), 1;), 2;), 3;), 4;), 5;), 6;), 7;), 8;), ;)0, ;)1, ;)2, ;)3, ;)4, ;)5, ;)6, ;)7, ;)8, ;);)= 20 x ;)
      hora
      PS. Habe extra meinen Psion auf 96 MB aufgerüstet, mit 32 MB wollte er einfach keine Gleichung mit 20 Unbekannten lösen.

      An Klippi und alle anderen Rätselbegeisterten: Welche mathematische Eigenschaft haben nur 64 und 96 bei den ganzen positiven Zahlen von 1 - 100 gemeinsam. Wie lautet die nächste Zahl in der Reihe?
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 08:03:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Lieber doktor faust, ich krame mal die Arbeit über die Korrelation Väteralter (nicht Mütteralter!) mit Intelligenz der Nachkommen heraus und dann stelle ich das Zitat hier ein. Das ist alles ja plausibel, was Du aufführst, aber man darf zum einen nicht Bildung mit Intelligenz verwechseln und muß zweitens beachten, daß Intelligenz in erster Linie erblich und erst in zweiter Linie durch Umwelteinflüsse bedingt ist. Mit rassischen Überlegungen hat das alles nichts zu tun, Hautfarbe oder geographische Abstammung haben keinen Einfluß auf die Intelligenz.
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 08:57:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      An Arkun:

      Wenn ich mit 10 % pro Jahr rechne und von 135 ausgehe,
      erhalte ich nach 10 350,155. Dabei sind die Zinseszinsen
      mit berücksichtigt.
      Aber du hast Recht, meine Berechnung stimmt auch nicht.
      Ich habe mal mein Tafelwerk bemüht: Bei Berücksichtigung
      von Zinseszinsen muß man 58,48% p.a. machen um am Ende
      13500 zu erhalten.

      :) ciao.
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:19:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      *g*

      rechnen lernen mit wallstreet-online leicht gemacht

      Vielleicht eine neue Marketing Idee ;););)
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:48:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      An Klippi:
      9,19,29,39,49,59,69,79,89,99,90,91,92,93,94,95,96,97,98

      => 19x
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:51:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      OK, nochn Rätsel von mir:

      Wie lautet die Fortsetzung der folgenden Reihe:
      m,d,m,d, ...?

      ciao sagt hoax :)
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 11:55:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      f,s,s
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 12:24:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Thora,

      selbstveständlich ist der EQ fast wichtiger. Gerade auch an der Börse kann man sich von "Intelligenz" nicht viel kaufen. Wenn man aber "weiß", wie andere Marktteilnehmer reagieren, dann hilft das sehr.

      Hallo for4zim,

      bin ja mal sehr gespannt auf die Studie.
      Keine Sorge übrigens, Intelligenz und Bildung verwechsel ich schon nicht- aber obwohl 60-80% der Intlligenz den Genen zugeschrieben werden, entfällt der Rest auf Umwelteinflüsse.
      Mit anderen Worten: Leute die genetisch gleich intelligent sind, aber in einem sehr schlechten bzw. sehr guten Milieu aufwachsen, sind als Erwachsene sicherlich nicht mehr gleich intelligent.
      Bildung habe ich einfach als fördendes Milieu "interpretiert", daher wahrscheinlich die Unklarheiten.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 13:54:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      hey hoax... danke, dass du die lösung hier so umfangreich erläuterst... aber trotzdem kommt da 20 raus... einfach nochmal zählen ;):D:D aber tröste dich... hab auch erst elf getippt, bis ich mir die mühe gemacht habe, alles aufzuschreiben... :)

      Gruß Grumbler :) *derrätselfreund*
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 15:08:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      ok, Grumbler, jetzt hat es bei mir geklingelt ...
      ich habe die ganze Zeit überlegt wo die 20. Neun herkommt

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 16:03:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      jaja, was kleine graue Zellen alles so zählen..........:-)

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 16:14:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      Na Klippi, schon eine Antwort gefunden?
      An hoax: schließe mich der Antwort von winsider an ;)
      Thora
      PS noch keine(r) auf den Kapverden gewesen????
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 16:28:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Keine Ahnung, kenn nur die Zahlen in denen ne "9" vorkommt. Bei den anderen war ich in der Schule gerade krank.

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 16:30:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Kapverden? Wohl zuviel "Financial Times Deutschland" lezten Freitag gelesen hä?:-)

      Klipp Klipp Hurra!
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 23:49:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Na Klippi, ich will dich nicht "dumm" sterben lassen ...;).
      Hier des Rätsels Lösung: die beiden einzigen Zahlen unter 100, die mehr als fünf Faktoren haben. Und du hast recht, es kommt keine neun vor :)
      Wie die nächste Zahl heißt, verrate ich Morgen, oder kannst du`s jetzt ausrechnen?
      Thora

      Was, die Kapverden standen in der FT? Etwa als Entwicklungsland? Erzähl doch mal, was genau drin stand!
      Ich kenn´sie nur vom vorbeisegeln......;)
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 00:12:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Kapverden, das ist doch das Kaff direkt bei Kölle... stimmt, von meinem Infineon-Gewinn kann ich da zu Fuß hinlaufen ;);)
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 08:26:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      doktor faust, sorry, ich kann das Literaturzitat erst am Wochenende einstellen. Ich schreib dann auch ein paar Auszüge. Der Artikel war in Universitas vor ca. 2 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 10.03.00 15:07:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Du machst es aber spannend... :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 14:09:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Entschuldige, daß ich es so spannend mache (;)), manchmal muß ich bei mir lange kramen, wenn ich was finden will, und vergesse es auch manchmal vorübergehend. Außerdem war der Artikel nicht in Universitas, wie ich dachte, sondern: Adelheid Dietz-Helmers, Alte Väter - Kluge Kinder. Naturwissenschaftliche Rundschau, 51 (Heft 1), 8 - 12, 1998. Ich gebe hier einige kurze Auszüge.

      "... In Felduntersuchungen hat sich gezeigt, daß das Zeugungsalter der Großväter gewichtiger als das des Vaters für die Entwicklung der Intelligenz der Nachkommen ist. Das verschiedene generative Verhalten könnte auch mitverantwortlich sein für den unterschiedlichen Entwicklungsstand verschiedener Durchschnittspopulationen...."

      Bei den Felderhebungen wird zunächst eine Untersuchung an 4 Klassen eines Münchner Gymnasiums 1972 angeführt (Methode nach H.J. Eysenck. Intelligenz-Test. Rowohlt. Hamburg, 1972. Test Nr. VII.) Dabei wurde eine statistisch signifikante Korrelation (Irrtumswahrscheinlichkeit 3%) zwischen dem durchschnittlichen Zeugungsalter des Vaters und der beiden Großväter und dem I.Q. der Schüler festgestellt.

      Dann wurden andere Arbeiten zitiert, z.B. Maurice Auroux, Contracept. Fertil. Sex 21, 382, 1993, der 5000 Rekruten untersucht hatte und feststellte, daß bei einem Zeugungsalter des Vaters unter 25 Jahren der I.Q. signifikant unterdurchschnittlich war.

      Dann wurde auf das Buch Adele Juda, Höchstbegabung. Ihre Erbverhältnisse sowie ihre Beziehungen zu psychischen Anomalien. Urban&Schwarzenberg, München, Berlin, 1953, bezug genommen. Hier wurden in einem komplizierten (meines Erachtens akzeptablen) Verfahren 314 höchstbegabte Menschen aus der Zeit von Mitte des 17. Jhd bis Anfang des 20. Jhd ermittelt (zu etwa 2/3 Wissenschaftler, zu 1/3 Künstler - Maler, Musiker, Schriftsteller). Auch hier stellte sich heraus, daß das Zeugungsalter von Vater und Großvater meistens relativ hoch war. Hätte man Männern die Zeugung von Nachkommenschaft nach dem 40. Lebensjahr verboten, hätte man die Geburt von 93 % dieser Höchstbegabten verhindert, darunter Goethe, Mozart, Johann-Sebastian Bach, beide Brüder Humboldt und Darwin. Auch Leonardo Da Vinci (Großvater war 56, als er seinen Vater gezeugt hatte), wäre dann nicht zur Welt gekommen. Daß der Anteil von Juden unter Höchstbegabten dreimal so hoch war, wie ihr Bevölkerungsanteil, ließ sich durch das sehr hohe Heiratsalter von Juden in deutschen Reichsstädten erklären. Übrigens waren Katholiken unter den Höchstbegabten unterrepräsentiert, was sich durch das Zölibat der katholischen Geistlichen erklären läßt. In früheren Zeiten stellten Geistliche einen hohen Anteil der Akademiker. Bei den Protestanten pflanzten sich die Akademiker weitgehend fort, bei den Katholiken hingegen hatten diese durch das Zölibat bevorzugt keine Nachkommen, sozusagen eine Selektion gegen Intelligenz.

      Zuletzt wurde auf R.J. Herrnstein und C. Murray, The Bell Curve, The Free Press, New York, 1994, eingegangen. Die hatten herausgefunden, daß der I.Q. von Afroamerikanern im statistischen Durchschnitt 15 I.Q.-Punkte unter dem der weißen Bevölkerung in den USA liegt (so eine Studie ist übrigens ein effizienter Weg, die wissenschaftliche Karriere an einigen Unis zu beenden, Political Correctness sei Dank :(). Da die Intelligenz natürlich nicht ursächlich mit der Hautfarbe zusammenhängt, bietet sich als Erklärung an, daß das durchschnittliche Zeugungsalter bei Afroamerikanern niedriger ist. Das läßt sich dann auch feststellen, war aber nicht Gegenstand der Studie von Herrnstein und Murray.

      Eine molekularbiologische Erklärung steht übrigens noch aus. Eine von Dietz-Helmers angesprochene These war, daß mit zunehmendem Alter der Spermien die repetitive DNA zunimmt und daß diese einen positiven Effekt auf die Intelligenz hat. Belege dafür gibt es aber (noch) nicht.

      So, doktor faust, ich hoffe, das Warten hat sich gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 16:00:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo for4zim,

      danke für die Zusammenfassung, das war in der Tat sehr interessant!

      Einige kritische Psychologenkommentare dazu (ich glaube fast, bei dieser Studienrichtung wird man dzu erzogen überall rumzumeckern):

      Zur Untersuchung an den Schulen, die stat. Signifikanz zw. Alter der (Groß-)Väter und dem IQ der Nachkommen erbrachte:

      Das beeindruckt mich relativ wenig, da Korrelationen dann statistisch signifikant sind, wenn der tatsächliche Zusammenhang (in der Gesamtpopulation) ungleich null ist.
      Damit hängt das Ganze davon ab, wieviele Personen man getestet hat. Je größer die Personenanzahl ist, desto kleiner wird die Schwankungsbreite meiner Ergebnisse um den wahren Wert, und desto eher wird ein Unterschied - oder Zusammenhang - (so minimal er jeweils sei) aufgedeckt. Damit ist aber nichts über die Größe- oder besser die inhaltliche Bedeutsamkeit des Aufgedeckten ausgesagt.
      Ein Beispiel: Man könnte alle Männer und Deutschlands auf ihre Intelligenz testen. Im Gegensatz zu einem Hantieren mit einer begrenzten Stichprobe, bei der eine stat. Schwankungsbreite (Irrtumswahrscheinlichkeit) berechnet würde, ist das hier nicht nötig, da man ja tatsächlich alle Personen erhoben hat.
      Jetzt stelle man sich vor, der Bundesdeutsche Mann hätte einen IQ von 100,00001, und die bundesdeutsche Frau einen von 99,00099... oder umgekehrt!
      Das "formale" Ergebnis wäre im ersteren Fall: Frauen sind dümmer als Männer, denn der Unterschied ist nicht gleich null.
      Natürlich würden Frauenverbände empört aufschreien, wenn das irgendwer behaupten wollte- zurecht natürlich, denn ein Unterschied in der x-ten Nachkommastelle ist kein Unterschied.
      Zudem muß man sich ja Fragen, ob es überhaupt möglich ist, bei 2 untersuchten Gruppen keinen noch so kleinen Unterschied herauszubekommen. Irgendwo an der zehnten, elften Stelle,- oder wo auch immer, findet sich schon was.
      Zurück zu Verfahren, die Unterschiede oder Zusammenhänge testen: in diesen Berechnungen wird tatsächlich (schockierenderweise) immer nur geschaut, ob der Zusammenhang, bzw. der Unterschied ungleich null sind.
      Ganz egal, wie gering der Unterschied nun ausfällt.

      Wieso erzähle ich das alles?

      Ganz einfach, weil zumindest in der zweiten Studie (5.000 Personen), wo man die Zahl der Probanden kennt, davon ausgegangen werden kann, dass vielzuviele Leute getestet wurden.
      Bei 5.000 Testpersonen werden nämlich (ich hoffe, das ist aus dem obigen verständlich) schon minimalste Unterschiede/ Zusammenhänge signifikant.

      Zudem ist gerade bei den Rekrukten die Frage zu stellen, ob mit dem Zeugungsalter nicht auch eine Vorselektion erfolgt ist. Das Ergebnis wäre dann ein grober Trugschluß.

      Da die Studie noch relativ neu ist, kann man aus heutiger Sicht leicht beurteilen, dass z.B. ungewollte Schwangerschaften sehr häufig unter Unterschichtangehörigen "passieren".
      Angehörige der Mittel- und Oberschicht entscheiden sich ja hier zulande eher bewußt- und spät für Kinder, da vorher zumeist beide Elterteile Karriere machen wollen,- und häufig die Meinung vertreten wird, dass Kinder dann kommen sollten, wenn sie gewünscht wären, d.h. wenn man sich mit ihnen beschäftigen kann, und auch ein gewisser Status bereits erworben ist.

      Auch beispielsweise Studentenpaare (nehmen wir mal an, diese wären eher intelligent) haben mit Sicherheit wenig Interesse daran, Kinder zu zeugen, während noch studiert wird.
      Wie wir alle wissen, sind aber sehr viele Studenten auch als Mittzwanziger noch lange von Studienende entfernt.

      Bei Unterschichtangehörigen fallen alle diese Argumente weg. Zum einen gibt es hier keinen richtigen- oder falschen Zeitpunkt, da es auch keine Karrierepläne der Elten (insbesondere der Frauen) gibt.

      "Dümmer" könnten diese (jüngeren) "Unterschicht-Kinder" dann deshalb sein, weil Intelligenz vermutlich großteils vererbt wird- und wohl auch die Frage berechtigt ist, weshalb die Unterschicht die Unterschicht bildet (kann ja auch sein, dass nicht genug geistiges Potential der Eltern vorhanden war, um den sozialen Aufstieg zu bewerkstelligen).
      Zudem gibt es in "typischen" Unterschichtfamilien sicherlich wenig Ambitionen, die Kinder zu fördern- was ja teilweise auch wieder eine Geldfrage wäre (Museumsbesuche, Bücherkauf etc).
      Zudem dürfte hier die Bewältigung von Alltagsproblemen sehr viel Raum einnehmen.

      Das führt auch schon zu Goethe und Co.:

      Auch hier war es im wohlhabenden Bürgertum wohl eher üblich erst später (aber dafür angemessen) zu heiraten- und folglich erst später Kinder in die Welt zu setzen.
      Glücklicherweise wurde wohl auch nur die Oberschicht alt genug, um Kinder mit 40 zu zeugen...

      Ich denke, dass genügt für´s erste...

      Schreib mal, was Dir dazu einfällt, for4zim. Ich bin gespannt auf einen weiteren Dialog.

      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 12.03.00 16:23:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      Prinzipiell hast Du recht, doktor faust. Leider habe ich in der Arbeit keine Zahl der Form Dreierzahl -> Erwartungswert für I.Q. gefunden. Da aber an der Studie für die Münchener Schulkinder nur 87 Probanden beteiligt waren, geht es da schon um mehr als Bruchteile von I.Q.-Punkten.

      Bei der Studie über "historische" Höchstbegabte war bei nur 4,4 % das durchschnittliche Vater/Großvater-Alter unter 30. So stark können Zeugungsalter und materieller Status gar nicht korrelieren, daß reiche Eltern die hintergründige Ursache für das Auftreten der Höchstbegabten sind. Zudem sind unter den Höchstbegabten eine ganze Reihe sozialer Aufsteiger, die nicht wegen, sondern trotz der materiellen Verhältnisse des Elternhauses ihre Höchstbegabung ausprägen konnten.

      Wenn Du postulieren möchtest, der materielle Status der Eltern sei für Höchstbegabungen verantwortlich, und der Zusammenhang mit dem Zeugungsalter käme dann nur über eine indirekte Korrelation zustande, müßten ja zu dem entsprechenden Prozentsatz reiche oder selbst begabte Eltern erst in hohem Alter Kinder zeugen. Daß aber reiche Männer nur zu 4,4 % vor dem 30. Lebensjahr Nachwuchs zeugen, möchte ich bezweifeln. Schließlich mußt Du noch bedenken, daß das Zeugungsalter der Großväter mit noch größerem Gewicht eingeht als das des Vaters. Wäre der materielle Status der Antrieb, hätte wohl der des Vaters den höheren Einfluß.

      Ich glaube, Du gehst indirekt doch von der Arbeitshypothese aus, daß die Umwelt nicht bloß einen gewissen, sondern einen maßgeblichen Einfluß auf die Intelligenz hat, und deshalb der Status der Eltern der entscheidende Parameter sein muß, um die Intelligenz der Kinder zu bestimmen. Wenn die These stimmte, dürfte man z.B. bei Kindern aus Akademikerfamilien nicht erwarten, daß bei deren Nachwuchs die Intelligenz vom Zeugungsalter des Vaters abhängt. Dietz-Helmers hat aber diese Frage untersucht (Dietz-Helmers, Experientia 30, 567, 1974.) und festgestellt, daß es bei Akademikernachwauchs, der vor dem 25. Lebensjahr gezeugt wurde, eine erhöhte Zahl sozialer Absteiger gibt, was wiederum indirekt mit der Intelligenz zusammenhängen kann. Dafür könnte man vielleicht noch andere Erklärungen finden, aber in Zusammenhang mit den anderen Arbeiten ergibt das doch ein klares Bild.
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 18:56:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      So leicht kommst Du mir nicht davon, for4zim!

      1) Gleich zum letzten: gerade der Umstand, dass die Kinder junger ) Akademiker eher zum sozialen Abstieg verurteilt sind, ließe sich doch dahingehend interpretieren, dass die jungen Studenten bei denen sich da unverhofft Nachwuchs eingeschlichen hat, nicht in der Lage waren sich adäquat darum zu kümmern. Dies vielleicht, weil sie (materiell bedingte) Existenzängste und Studium viel zu sehr in Anspruch nahmen.

      Gerade der soziale Abstieg spricht doch für "Verwahrlosung".

      Sich im Leben zurechtzufinden ist ja keine Frage der Intelligenz, sondern eher von sog. "Stützfunktionen" wie Motivation und Leistungstreben. An der Intelligenz dürfte es Akademikerkindern ohnehin nicht mangeln, da sie immer noch klüger sein müßten als der Durchschnitt (selbst wenn man voraussetzen würde, dass sie dümmer wären als die Kinder älterer Akademiker!).

      2) Bei der Studie über die 4 Klassen dürfte zumindest kein stat. Fehler vorliegen. Ich habe mich verlesen, und gedacht, es wären vierte Klassen (ohne, dass die Stichprobengröße bekannt wäre!).

      3) Du schreibst, bei den Hochbegabten aus vergangenen Jahrhunderten wären viele soz. Aufsteiger dabei. Wie soll das gehen, unter den traditionell ständestaatl. Verhältnissen vergangener Jahrhunderte?

      So wie Frauen damals keine Aufstiegschancen hatten, war dies wohl auch nicht für ein armes Bauernkind möglich. In der Unterschicht war früher doch eher der Kampf gegen den Hungertod das Thema, und nicht Klavierunterricht- oder Studium für den Nachwuchs. Das war ein Thema für die wohlhabende Bürgerschicht.

      4) Ich bin kein Behaviourist, sondern anerkenne schon den Stellenwert der Gene. Trotzdem übertreiben es sehr viele Leute damit, und bequemen sich m.E. zu einem dumpfen Weltbild, das Nazi-Charakter hat.

      Mit dem Umwelteinfluß dürftest Du mich generell mißverstanden haben.

      Ein Beispiel: eben erst wurde eine EU-Studie veröffentlicht, die besagt, dass europaweit 124 weibliche Abiturienten auf 100 männliche kommen.

      Du würdest vermutlich sagen: Ganz klar, Frauen sind genetisch intelligenter- und der Grund dafür ist entweder das 2. X-Chromosom, oder irgendwelche Spezifka der Eltern im Zusammenhang mit der Geburt Vielleicht haben Frauen ja durchschnittl. ältere Väter ?

      Und wenn schon nicht das: irgendein Spezifikum (unter fast unendlich vielen) findet man immer, da ja nicht kreuzvalidiert wird.

      Um es vorwegzunehmen: Frauen sind sicherlich nicht intelligenter, aber sie werden von kleinauf zu "Gehorsam" und "Pflichtbewußtsein" erzogen. Bei gleicher Intelligenz, und sogar gleicher Populationsgröße erbringen sie dadurch in der Gesamtheit deutlich bessere Ergebnisse.
      (Eigentlich nicht nur das: Frauen schneiden ja nicht nur quantitativ besser ab, sondern bekanntlich auch qualitativ- bei den Schulnoten)

      So jedenfalls habe ich das auch bei den älteren Vätern gemeint: es mag schon sein, dass deren Söhne in überdurchschnittlichem Maße extrem begabt sind, aber das bedeutet nicht, dass der Anteil genetisch hochbegabter höher ist.
      Stattdessen kann ein bestimmtes Erziehungsumfeld z.B. über die soz. Klasse (bei den Frauen war es der Erziehungsstil!) dafür sorgen, dass ein unerwartet großer Anteil der Kinder (von alten Vätern) ihr Potential voll ausschöpft.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 16:13:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      Schön, daß Du so hartnäckig bist :). Es ist schon richtig, wenn man immer spezifischer wird, muß man zugleich immer stärker relativieren, bis man am Schluß zu so ausgewogenen Aussagen kommt, daß gar nichts übrig bleibt. Natürlich kann man nie ausschließen, daß auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Nur greift irgendwann die Regel der einfachsten Erklärung. Während die These der klugen Kinder alter Väter sehr viel erklärt, müssen die verschiedenen Erklärungen unter Einbeziehung von Umwelteinflüssen schon recht komplex sein. Daß Studentenväter ihre Kinder "verwahrlosen" lassen, ist einfach eine Behauptung, die Du schon beweisen müßtest. Bitte keine Plausibilitätsvermutungen, sondern Fakten. Daß Studenten aus reichen Familien materielle Existenzängste haben, bezweifele ich nämlich (als ehemaliger Student aus armer Familie, der bei seinen Kommilitonen so manches interessante gesehen hat). Während also die "Alte Väter kluge Kinder"-Hypothese dieses wie anderes erklärt, ist der Umwelteinflüsse-Ansatz nicht so erklärungsstark. Der (vielleicht) geringere materielle Status könnte durch ein Mehr an Zeit für die Kinder wettgemacht werden, jedenfalls in den Geisteswissenschaften (zugegeben, hier bin ich als Chemiker boshaft ;)). Außerdem muß man bedenken, daß die Studenten nur wenige Jahre tatsächlich als Studenten die Kinder haben. Die meiste Zeit sind auch sie im Beruf Erziehende. Oder erkläre mal, warum das Mütteralter keinen Einfluß auf die Intelligenz der Kinder hat? (Wurde untersucht.)

      Daß es in vergangenen Jahrhunderten keine sozialen Aufsteiger gab, ist natürlich ein Irrtum. Die wichtigsten Möglichkeiten, sozial aufzusteigen, war der Klerus, wo es Bauernsöhne zu kirchlichen Führungspositionen bringen konnten (Geld hat den Aufstieg natürlich erleichtert, es ging aber auch ohne) und die Beamtenlaufbahn. Zu bemerken ist auch, daß Deutschland in besonderem Maße über ein aufgeklärtes und selbstbewußtes Bürgertum verfügte, das zwar auch schon höhergestellt im Vergleich zur Landbevölkerung war, in dem aber auch starke ökonomische Auf- oder Abstiege immer möglich waren. Bitte pauschalisiere Geschichte nicht zu sehr nach dem Lieschen-Müller-Schema. Wir hatten in Deutschland durchaus schon lange in den Städten auch eine starke Mittelschicht. Feudal organisiert war nur das Land bis weit in die Neuzeit.
      Auch hat die Unterschicht nicht die ganze Zeit gegen den Hungertod angekämpft, das ist schon fast ein "Ammenmärchen". Hier gab es Härten im Zusammenhang mit Leibeigenschaft (bis zu den Steinschen Reformen) und in den Anfängen der Industrialisierung (Stichwort "Weberaufstände"), die man aber nicht zu weit ausdehnen sollte. Wie gesagt, der Klerus war auch für Bauernsöhne eine Möglichkeit zu Bildung, Studium und einen moderaten sozialen Aufstieg zu gelangen.

      Ich gebe Dir aber in soweit recht, daß die Beispiele aus historischer Zeit sich vorwiegend auf herausragende Bürgersöhne aus meist städtischer Gesellschaft beziehen. Näheres solltest Du in den Zitaten nachlesen.

      Die Daten bezüglich der höheren Zahl weiblicher Abiturienten ist mir bekannt. Wenn Du mal in meinen "Gleichberechtigung - mal ernsthaft"-Thread guckst, wirst Du sehen, daß ich genau das diskutiert habe. Und selbstverständlich keine genetische Ursache dahinter sehe (Männer und Frauen sind nicht mehr oder weniger intelligent, sondern mit anderen Schwerpunkten).

      Ganz anders bei der Frage: Alte Väter kluge Kinder. Hier wird der I.Q. gemessen, also tatsächlich die Intelligenz (soweit das Verfahren tatsächlich messen kann) und damit eine Größe, die eben nur im geringen Maße durch Erziehung beeinflußt wird. Nicht die Bildung, nicht Erfolgswillen, nicht soziale Angepaßtheit, sondern der I.Q., ein standardisiertes Maß für Intelligenz. Hier geht es wirklich weniger um die besseren Erziehungsfähigkeiten von alten Väter, sondern um deren Einfluß auf einen genetischen Faktor. Und ich wiederhole, der Einfluß des Großväteralters ist größer als der des Vateralters und das spricht gegen den von Dir vermuteten Erziehungseinfluß.

      Kommen wir uns näher oder muß ich noch nachlegen :)? Als Laie lehne ich mich ja hier ganz schön weit aus dem Fenster :).
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 16:19:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      Oh man, ist ja nicht zu fassen! ;)

      Brad
      Avatar
      schrieb am 19.03.00 18:14:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      Was habt` ihr (for4zim, doc faust) aus meinem schönen thread gemacht ;). Bitte Extrathread zu diesem Thema eröffen... :)
      Thora
      PS Skifahren war an diesem Wochenende echt anstrengend...
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 08:17:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      Einen Extrathread hatte ich ja eröffnet, aber doktor faust wollte da nicht antworten. :)
      Avatar
      schrieb am 21.03.00 18:28:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hey, die Studie bezog sich auf Münchner Gymnasien, also handelt es sich um Tierversuche, was sowieso nicht so einfach auf den Menschen übertragbar wäre... ;)

      Karl
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 02:01:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich melde mich doch noch mal schnell (bin immer zu faul für längere Statements- daher meine unregelmäßigen Auftritte).

      Ganz kurz folgendes an for4zim,

      1) Du meinst, die Umwelteinflüsse müßte man erst geschickt konstruieren, während die Altershypothese alles erklärt?
      Falsch: die erklärt gar nichts! Im Gegenteil zu erwiesenermaßen existierenden Umweltfaktoren gibt es keinen plausiblen Grund anzunehmen, das die Qualität der Erbsubstanz mit dem Alter des Vaters steigt.
      Im Gegenteil: mit zunehmendem Alter der Eltern nimmt das Risiko von Gendefekten beim Kind zu. Das ist wissenschaftlich belegbar!
      Davon abgesehen wäre für mich überhaupt keine vorteilhafte evolutionäre Strategie dahinter sichtbar, dass ältere Väter fähigeren Nachwuchs zeugen.

      Was stellst Du Dir als evolutionären Grund vor?

      2) Umwelteinflüsse für Verwahrlosung lehnst Du ab?
      Da bliebe ja nur mehr die mangelnde Intelligenz als Ursache!
      Wieso sollten aber auch junge Akademiker überdurchschnittlich viele "verwahrloste" Kinder aufweisen?
      Bzgl. IQ müßten ja auch die Jungakademikerkinder besser abschneiden, als der Durchschnitt der Bevölkerung (vererbte Intelligenz vorausgesetzt). Trotzdem verwahrlosen beim Durchschnitt nur "durchschnittlich" viele?

      3) Existenzängste bei Jungakademikern mit Kindern: dabei habe ich mich darauf bezogen, dass die Leute aus der Stichprobe rund 25J. alt waren.
      Zumindest in Ö studieren die meisten zu diesem Zeitpunkt noch. Wenn da also mitten ins Studium ein Kind "platzt", so stelle ich mir das als schwere Belastung vor- zumal ich viele Studenten kenne, die kaum Geld zur Verfügung haben (und dann aber noch eine Person mehr versorgen müßten).
      Zudem sind Studienende/erste Jobsuche/ev. Wohnungssuche-u. Finanzierung einer intensiven Beschäftigung mit dem Kind eher abträglich.

      4) Der Traum vom soz. Aufstieg: war in Beamten- oder Kirchenkreisen vielleicht möglich. Trotzdem waren unter den "historischen Genies" wohl nur wenige Beamte und Geistliche.
      Mir fällt da ad hoc ohnehin nur der Entdecker der Verebungsgesetze (ein Mönch) ein.
      Außerdem: so leicht war´s ja wohl doch nicht. Ich denke die Situation vergangener Jahrhunderte ist ganz gut mit heutigen Schwellenländern zu vergleichen. Auch dort haben Kinder aus der sehr großen Unterschicht theoretisch (!) die Möglichkeit zu einem Uni-Studium. Tatsächlich ist dort aber die Alphabetisierung der Jugend das aktuelle Thema. Und das Thema überhaupt (!) ist "Arbeiten", damit die Familie durchkommt.

      Eines mußt Du mir zudem noch erklären: Wieso hat der Großteil der städtischen Bevölkerung zu Beginn der Industrialisierung 14 Std. am Tag gearbeitet. Wieso waren die Leute so arm, dass das "Bettgeherwesen" erfunden werden mußte, weil eine Wohnung unfinanzierbar war.
      Wieso nahm man einen Arbeiterlohn, der nicht einmal für die Grundnahrungsmittel reichte einfach so hin?

      Etwas deshalb, weil der soziale Aufstieg so leicht zu berwerkstelligen war?
      Viele hätten vielleicht lieber studiert, als unter menschenunwürdigen Bedingungen 2/3 des Tages zu arbeiten...

      5) Das Mütteralter: Wenn der Zsh. mit dem Väteralter ein Trugschluß ist, der nur durch Drittvariablen erzeugt wird (und/ oder durch stat. Zufälle), dann ist klar, dass das nicht auch für die Frauen gelten muß.
      Kann es auch gar nicht, weil Männer und Frauen zum Geburtszeitpunkt offenbar sehr unterschiedlichen Alters sind (daher die sign. Korr. in der Männergruppe- und bei den Frauen=andere Altersgruppe eben nicht).

      mfg!
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 10:40:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ähem, doktor faust, der letzte Beitrag war qualitativ nicht überzeugend.

      Zu 1): Korrekt, Gendefekte nehmen mit dem Alter der Keimzellen zu. Das ist kein Argument gegen zunehmende Intelligenz der Kinder, die kann ja gerade Folge eines Gendefekts sein. (Genauer gesagt, sich akkumulierender Veränderungen im Erbmaterial, weil Väter- und Großväteralter hineinspielen.)

      Ein evolutionärer Vorteil braucht dabei keine Rolle zu spielen. Mongolismus tritt auch bei Kindern alter Frauen auf, ohne daß damit ein evolutionärer Vorteil verbunden wäre.
      Ich habe auch nie von evolutionären Einflüssen gesprochen, sondern nur davon, daß Intelligenz vorwiegend genetisch veranlagt ist. Das ist Dir auch meines Wissens bekannt.

      Generell muß ich zu dem Punkt sagen, daß natürlich eine Hypothese mit nur einem Punkt (mit wachsendem Vateralter akkumuliert sich in der Keimbahn ein genetischer Faktor, z.B. repetitive DNA, der den I.Q. steigert), der sich mit allen präsentierten Beobachtungen deckt, besser zur Erklärung eignet, als verschiedene Annahmen über Umwelteinflüsse. Die sollen dann erklären, daß junge Väter durch falsche Erziehung Intelligenz behindern (wie?), alte Großväter durch irgendwelche Einflüsse (welche?) Intelligenz bei ihren Enkeln fördern, Juden irgendwie genialer sind als Protestanten und die wiederum intelligenter als Katholiken (schadhafte Oblaten beim Abendmahl? ;)), Neger dümmer sind als Weiße (zuviel Crack ? ;) (natürlich kann man mit niedrigem sozialen Status argumentieren, wenn man über geringere Bildung redet. Tun wir aber nicht, wir reden über Intelligenz. Selbst ein Analphabet kann ein Genie sein, das sind zwei verschiedene Dinge.)) und das Alter des Großvaters bei der Zeugung des Vaters die Intelligenz eines Kindes mehr beeinflußt als das Zeugungsalter des Vaters (na, das erkläre mal mit Umwelteinflüssen, viel Spaß ;)).

      Zu 2): Ich rede nicht gern von Verwahrlosung bei Kindern jünger Väter. Ich weiß nicht, warum Du diesen Punkt aufbringst. Wir reden hier vom I.Q., nicht von Bildung, nicht von Verwahrlosung, von Intelligenz. Die korreliert zu einem gewissen Grad mit beruflichen Erfolg, aber letztendlich geht es immer um Intelligenz, um eine Größe, die vorwiegend genetisch veranlagt ist, und die sich durch Erziehung nur zu einem geringeren Maß beeinflussen läßt. Du schreibst zwar, das sei Dir klar, argumentierst aber die ganze Zeit so, als sei Dir das unbekannt.

      Wenn bei Kindern junger Akademikerkinder überdurchschnittlich viele den Status ihrer Väter nicht erreichen, ist das keine Verwahrlosung, sondern nur ein indirekter Hinweis, daß die durchschnittliche Intelligenz geringer ist. Das ist für sich genommen noch nicht beweiskräftig, sondern gewinnt seine Signifikanz nur in der Gesamtschau der anderen Arbeiten.

      Zu 3): Wir reden vom Nachwuchs von Menschen, die einen überdurchschnittlichen Status haben. Das heißt, obwohl sie vielleicht noch im Studium Nachwuchs gezeugt und zu unterhalten hatten, haben sie doch einen gesellschaftlich höheren Rang eingenommen. Deren Kinder haben also durchaus nicht in einem Umfeld ökonomischen Mangels aufwachsen müssen. Daran scheitert Deine ganze "Verwahrlosungstheorie".

      Zu 4): Unter den historischen Genies waren die meisten Beamte und Geistliche. Professoren waren schon per se Beamte, im weiteren Sinne auch die Kantoren und Kirchenmusiker, wie etwa J.S. Bach und einige seiner Familienmitglieder. Viele große Philosophen in der Vergangenheit waren zugleich Mönche.

      Du hast da vor allem die in die Städte drängende Landbevölkerung im Blick und zwar speziell zu bestimmten Zeiten im 19.Jhd. Die hatten tatsächlich praktische keine Aufstiegschancen. Aber von denen ist in den Arbeiten, aus denen ich zitiere, nicht die Rede. Es berührt die Schlußfolgerungen nicht.

      Zu 5): Trugschluß. Daß junge Frauen eventuell alte Männer heiraten ist irrelevant. Den Zusammenhang Mütteralter - Kindesintelligenz kann man getrennt untersuchen. Einziges Problem: bei alten Müttern findet man nur noch wenige Fälle, das erfordert eine große Stichprobe. Der Zusammenhang könnte also durch die geringe Fallzahl entgangen sein. Generell korrelieren Mütter- und Väteralter, allerdings nicht unbedingt Mütter- und Großväter oder Väter- und Großmütteralter. Daher besteht hier die Chance, daß Zusammenhänge nicht durch solche Korrelationen verdeckt werden.

      Vielleicht, wenn Dich das Thema wirklich interessiert, solltest Du mal den Literaturzitaten folgen. Ich kann Dir sowieso nur an Informationen das bieten, was ich mir angelesen habe, da ich selbst auf einem ganz anderen Gebiet arbeite.


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