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    US-Regierung fehlen 2,3 Billionen Dollar ... aus dem Spiegel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.09.04 09:21:30 von
    neuester Beitrag 14.09.04 13:58:11 von
    Beiträge: 15
    ID: 901.525
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      schrieb am 08.09.04 09:21:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPIEGEL ONLINE - 08. September 2004, 8:12
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,317137,00.html
      Defizitrekord

      US-Regierung fehlen 2,3 Billionen Dollar

      Das Defizit im US-Haushalt wird im laufenden Jahr auf 422 Milliarden Dollar steigen, so die neueste Prognose - damit hätte George W. Bush einen Rekord aufgestellt. Noch Besorgnis erregender ist die Vorausschau auf die kommenden zehn Jahre - der US-Regierung fehlen über diesen Zeitraum 2.300.000.000.000 Dollar.

      Washington - In den Fiskaljahren 2005 bis 2014 werde das Defizit im Staatshaushalt insgesamt auf diesen Rekordwert von 2,3 Billionen Dollar (US-Englisch: trillion) steigen, prognostiziert das Budgetbüro des Kongresses (CBO). Damit hat der Kongress seine Zehn-Jahres-Prognose noch einmal um um 300 Milliarden nach oben geschraubt.




      REUTERS
      Bush in Las Vegas: Hohe Ausgaben trotz enormer Haushaltsrisiken in der Zukunft
      "Selbst wenn die Wirtschaft stärker wachsen sollte als vorhergesagt, werden sich wesentliche Budgetbelastungen in der kommenden Dekade zu verstärken beginnen", teilte das CBO mit. Denn dann komme die "Baby-Boom"-Generation allmählich ins Rentenalter, was Sicherungssysteme wie "Social Security" in bisher ungeahnter Art belasten werde.

      Mit Schuld an den prognostizierten Haushaltsdefiziten sind auch die mehrmaligen Steuersenkungen der Regierung von George W. Bush. Zu Beginn seiner Amtszeit wurden noch bedeutende Haushaltsüberschüsse vorhergesagt - diese schmolzen auch wegen der schwachen Konjunktur und der hohen Ausgaben für Krieg und Anti-Terror-Maßnahmen zusehends dahin.

      Bush-Team denkt positiv

      Der Wert für das laufende Fiskaljahr, das am 30. September endet, wird nach Einschätzung des US-Kongresses nicht so hoch ausfallen wie zuvor erwartet. Im Januar hatte das CBO noch mit einem Defizit von 477 Milliarden Dollar gerechnet. Der jetzt vorhergesagte Wert entspricht immer noch 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Es handelt sich um einen Rekord auf Dollarbasis nach absoluten Zahlen. Als Prozentsatz des BIP lag das Defizit in den achtziger Jahren unter Präsident Ronald Reagan zeitweise bei sechs Prozent.

      Im nächsten Fiskaljahr wird das Loch im amerikanischen Haushalt den Experten zufolge auf 348 Milliarden Dollar zurückgehen - das entspräche 2,8 Prozent des BIP.

      Ein Sprecher Bushs nannte die Senkung der Jahresprognose einen Erfolg der Wirtschaftspolitik des Präsidenten. Die Reduzierung der Prognose zeige, dass die Wirtschaft in Gang komme. Bush-Herausforderer John Kerry teilte mit: "Allein Präsident Bush ist in der Lage, ein 422-Milliarden-Dollar-Defizit als Erfolg zu feiern."
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:44:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      damit sind sie aber im nächsten Jahr besser als die meisten EU Staaten.
      Und das bei einem doppelt so hohem Wachstum
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:50:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      In den letzten Jahren unter Clintons-Regentschaft haben die United States sogar Überschüsse im Staatshaushalt gehabt !

      Da brach den Anlegern schon der Angstschweiß aus: Wohin mit dem ganzen Geld, wenn die Ami´s kein Geld mehr aufnehmen müssen !! ?? !! :p Schließlich geniessen die Amis eine gute Bonität ! Und wenn die kein Geld mehr benötigen... würden...
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 10:09:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das dauert nicht mehr lange und alles bricht zusammen. Längst sind die FED- private Bankers-(die reichsten Familien Warburgs, Rockefellers, Rothschilds, Lehmanns usw.) dabei, ihre Hand auf die Rohstoffressourcen auszustrecken.

      Amerika ist doch keine Nation. Amerika ist das Sprungbrett für ein paar Familien, die Weltherrschaft zu planen und durchzuführen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 10:11:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Juli 2003

      US Federal Reserve - das Ende der Freiheit
      __________________________________________

      Gegen Ende des 19. Jahrhunderts starteten jene Banken, die durch Rothschild
      kontrolliert waren, eine große Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft unter
      ihre Kontrolle zu bekommen. Die europäischen Rothschilds finanzierten die
      J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank von Khun Loeb & Co, John D. Rockefellers
      Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegie`s
      Stahlwerke. Diese Verbindung war sicherlich mehr als nur ein Standbein in
      der US-Wirtschaft. Um 1900 sandten die Rothschilds einen anderen Agenten in
      die USA, PAUL WARBURG, um mit der »Khun Loeb & Co. Bank« zusammenzuarbeiten.
      Merken Sie sich diesen »Rothschild-Agenten« sehr gut, er wird noch viele
      Organisationen miteinander vernetzen! JACOB SCHIFF und PAUL WARBURG
      starteten eine Kampagne für die Errichtung der »FEDERAL RESERVE BANK« als
      fest installierte private Zentralbank in Amerika. Jacob Schiff ließ die New
      Yorker Handelskammer bei einer Rede 1907 wissen:
      »Wenn wir keine Zentralbank mit einer ausreichenden Kontrolle über die
      Kreditbeschaffung bekommen, dann wird dieses Land die schärfste und
      tiefgreifendste Geldpanik seiner Geschichte erleben.« (»Die Absteiger«, Des
      Griffin).
      Gesagt, getan, stürzten sie daraufhin die USA in eine Währungskrise, deren
      daraus resultierende Panik am Kapitalmarkt das Leben zehntausender Menschen
      im ganzen Land ruinierte. Die Panik an der New Yorker Börse brachte den
      Rothschilds neben mehreren Milliarden US-Dollar auch den gewünschten Erfolg.
      Schlau ausgedacht, benutzte man die Panik als Argument, nun endlich eine
      Zentralbank zu errichten, um Vorfälle wie diesen zu vermeiden. Paul Warburg
      sagte dann dem Bank- und Währungskomitee:
      »Das erste, was mir auf die Panik hin in den Kopf kam, ist, daß wir eine
      nationale Clearing-Bank (Zentralbank) brauchen ... « (»Die Insider«, Gary
      Allen).

      Die endgültige Version des Beschlusses, das »FEDERAL RESERVE SYSTEM« (die
      private Zentralbank Amerikas) einzuführen, entstand auf einem
      Privatgrundstück J.P. Morgans, auf Jekyll Island, Georgia. Die Anwesenden
      des Treffens waren den Recherchen von Herbert G. Dorsey zufolge: A. Piatt
      Andrew, Senator Nelson Aldrich, Frank Vanderlip, (Präsident der Khun Loeb &
      Co); Henry Davidson, (Senior Partner der J.R Morgan Bank), Charles Norton,
      (Präsident von Morgans First National Bank), Paul Warburg und Benjamin
      Strong, (Präsident von Morgans Bankers Trust Co).
      Die Einführung der »Federal Reserve« 1913 ermöglichte nun den
      internationalen Bankiers, ihre finanzielle Macht in den USA sehr zu
      festigen. PAUL WARBURG wurde der erste Vorsitzende der »New York Federal
      Reserve Bank«.
      Dem »Federal Reserve« Beschluß folgte der 16. Zusatzartikel der
      amerikanischen Verfassung, der es nun dem Kongreß ermöglichte, das
      persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Das war die Konsequenz,
      nachdem die US-Regierung nun kein eigenes Geld mehr drucken durfte, um ihre
      Operationen zu finanzieren.
      Dies war das erste Mal in der Geschichte seit der Gründung der USA, dass das
      Volk Einkommenssteuer bezahlen mußte.

      Die wichtigsten Aktienbesitzer der »FEDERAL RESERVE« (der Fed) waren:
      1. Rothschild Banken aus London und Paris
      2. Lazard Brothers Bank aus Paris
      3. Israel Moses Seif Bank aus Italien
      4. Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg
      5. Lehmann Bank aus New York
      6. Khun Loeb Bank aus New York
      7. Rockefellers Chase Manhattan Bank aus New York.
      8. Goldman Sachs Bank aus New York

      Kongreßmitglied CHARLES LINDBERGH beschrieb schon damals die neu entstandene
      Federal Reserve Bank als die »unsichtbare Regierung«, durch ihre Geldmacht.

      Wie funktioniert die »Federal Reserve Bank«?
      Das »Komitee des offenen Marktes« der Fed produziert »Federal Reserve Noten«
      (Dollar-Scheine). Diese Noten werden dann für Obligationen
      (Schuldverschreibungen) der US-Regierung verliehen, die der Fed als
      Sicherheit dienen. Diese Obligationen werden durch die zwölf Fed-Banken
      gehalten, die wiederum die jährlichen Zinsen darauf beziehen.
      Entsprechende Aumerkung zur heutigen Situation:
      1982 nannte das US-Finanzamt den Schuldbetrag von rund $1,070,241,000,000.
      Die Fed sammelte also rund $ 115,800,000,000 Zinsen in nur einem Jahr von
      den amerikanischen Steuerzahlern ein. Dieses Zinskapital geht ganz allein in
      die Taschen der Fed, und damit zu den internationalen privaten Bankiers.
      1992 waren die Obligationen, die durch die Fed gehalten werden, bei rund $
      5,000,000,000,000. und die Zinszahlungen der Steuerzahler steigen ständig.
      Und dieses ganze Vermögen hat die Fed erschaffen, indem sie der US-Regierung
      Geld verleiht und dafür hohe Zinsen kassiert, das die Fed an sich nur Farb-
      und Druckgebühren kostet. Das ist einer der größten Schwindel in der
      Geschichte der USA und kaum einem fällt es auf.
      Dazu kommt, dass die Fed, durch die Obligationen der US-Regierung das
      Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten
      Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren waren bisher
      ohne Wirkung, um das »Federal Reserve«-Gesetz rückgängig zu machen. Es gibt
      auch rechtlich keinen Weg für die Bürger, das Geld zurückzubekommen, da die
      Fed keine Abteilung der US-Regierung, sondern eine private Einrichtung ist.
      Angeblich ist die Fed verfassungsrechtlich nicht erlaubt und damit gar nicht
      existenzberechtigt. Neun US-Staaten haben deshalb bereits »Staatsverfahren«
      laufen, um die Fed aufzuheben.
      http://home.pages.at/joker/ufo/buch/buch1/16g.htm




      Die großen Zentralbank-Lügen
      ____________________________

      Von Prof. Joseph E. Stiglitz

      Eine unabhängige Zentralbank, die sich ausschließlich um Preisstabilität
      kümmert, ist das Kernstück der magischen Formel von der "Wirtschaftsreform".
      Wie so viele dieser Maximen wurde auch diese so oft wiederholt, dass man
      mittlerweile auch daran glaubt. Aber kühne, selbst von Zentralbankern
      aufgestellte Behauptungen ersetzen weder Forschung noch kritische Analyse.
      Forschungsergebnisse deuten nämlich darauf hin, dass sich
      inflationsorientierte Zentralbanken am besten der Inflationskontrolle widmen
      sollen. Inflationskontrolle ist jedoch auch kein Selbstzweck: Sie ist nur
      ein Mittel, um für schnelleres und stabileres Wachstum und geringere
      Arbeitslosigkeit zu sorgen.
      Um diese realen Variablen geht es nämlich und es gibt wenig Beweise, dass
      Zentralbanken, die sich ausschließlich um Preisstabilität kümmern, in diesen
      entscheidenden Bereichen mehr erreichen. George Akerlof, der mit mir im Jahr
      2001 den Wirtschaftsnobelpreis gewann, wies gemeinsam mit seinen Kollegen
      eindringlich darauf hin, dass es eine optimale Inflationsrate über Null
      gibt. Die rücksichtslose Politik der Preisstabilität gefährdet also
      eigentlich das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand. Jüngste
      Forschungsergebnisse nähren sogar Zweifel, ob die ausschließliche
      Ausrichtung auf Preisstabilität den Trade-off zwischen Inflation und
      Arbeitslosigkeit reduziert.
      Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve hat nicht nur für
      Preisstabilität zu sorgen, sondern auch das Wachstum und die
      Vollbeschäftigung zu fördern. In den Vereinigten Staaten herrscht ein
      breiter Konsens gegen die Einengung des Mandats der Zentralbanken, so wie
      dies bei der Europäischen Zentralbank der Fall ist. In Europa stockt das
      Wirtschaftswachstum, weil sich die EZB durch ihr Augenmerk auf die Inflation
      selbst daran hindert, die wirtschaftliche Erholung zu fördern.
      Zentralbanken treffen jedoch Entscheidungen, die sämtliche Facetten einer
      Gesellschaft betreffen, wozu auch Wachstumsraten und Arbeitslosigkeit
      zählen. Weil es diese Trade-offs aber gibt, können ihre Entscheidungen nur
      als Teil eines politischen Prozesses getroffen werden.
      Manche kommen mit dem Argument, auf lange Sicht gäbe es keine Trade-offs.
      Aber wie Keynes schon sagte, sind wir auf lange Sicht alle tot. Selbst wenn
      es unmöglich wäre, die Arbeitslosigkeit unter eine kritische Marke zu
      senken, ohne dabei die Inflation anzuheizen, bleibt immer noch die
      Ungewissheit, wo diese kritische Marke liegt. Dementsprechend ist auch ein
      gewisses Risiko unvermeidlich: Eine zu lockere Geldpolitik birgt das Risiko
      der Inflation in sich, eine zu strenge Geldpolitik kann zu unnötiger
      Arbeitslosigkeit mit all dem dazugehörigen Leiden führen.
      Während des Booms in Amerika in den neunziger Jahren des vorigen
      Jahrhunderts war die Clinton-Administration der Ansicht, man könnte das
      Risiko eingehen und die Arbeitslosigkeit senken, vor allem wenn man die
      sozialen Erträge - sinkende Zahl von Sozialhilfeempfängern, Reduktion von
      Gewalttaten - dem direkten ökonomischen Nutzen zuzählte. Im Gegensatz dazu
      forderte der IWF eine strengere Geldpolitik, weil man den Kosten der
      Arbeitslosigkeit und dem Nutzen durch die Senkung der Arbeitslosigkeit viel
      weniger Gewicht beimaß als den Kosten einer potenziellen Inflation.
      Die Wirtschaftsanalyse von Clintons wirtschaftlichem Beraterstab erwies sich
      als richtig, die Einschätzung des IWF (und der Fed) als falsch. In Amerika
      konnte ohne Inflation eine sehr niedrige Arbeitslosenrate erreicht werden -
      die letztlich sogar unter 4 % fiel.
      Das ist aber eigentlich nicht der Punkt: Der Punkt ist vielmehr, dass sich
      niemand sicher sein konnte. Ein gewisses kalkuliertes Risiko ist immer
      unvermeidlich. Wer es letzten Endes zu tragen hat, hängt von den
      unterschiedlichen strategischen Ansätzen ab. Die Entscheidung darüber kann -
      oder soll - zumindest nicht den Technokraten der Zentralbanken überlassen
      bleiben. Während es legitime Diskussionen darüber gibt, wie weit die in
      einer Demokratie den Zentralbanken und anderen Entscheidungsträgern
      zugestandene Unabhängigkeit gehen soll, dürfen die Perspektiven derjenigen,
      die durch ihre Entscheidungen betroffen sind, nicht außer Acht gelassen
      werden.
      Arbeiter beispielsweise haben viel zu verlieren, wenn Zentralbanken eine
      strikte Politik verfolgen, aber sie haben im Entscheidungsprozess keine
      Stimme. Die Finanzmärkte allerdings - die durch Arbeitslosigkeit nicht viel
      zu verlieren haben, jedoch sehr wohl durch Inflation - sind typischerweise
      stark vertreten. Doch Finanzmärkte haben aber wohl kaum das Monopol auf
      fachmännische Kompetenz.
      So haben wenige Finanzexperten eine genaue Vorstellung von den komplizierten
      Zusammenhängen im makroökonomischen System. So wurden beispielsweise die
      meisten Rezessionen in den USA seit 1945 deshalb verursacht, weil die Fed zu
      stark auf der Bremse stand. Ebenso waren die Zentralbanken in den späten
      siebziger und frühen achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts glühende
      Verfechter des Monetarismus, als empirische Daten die Fragwürdigkeit der ihm
      zugrunde liegenden Theorien bereits zuhauf bestätigten.
      Entwicklungsländer müssen nicht nur über die Unabhängigkeit der
      Zentralbanken nachdenken, sondern auch über deren Mandat und wer dort
      vertreten sein soll. Es ist ein Ausgleich zwischen ökonomischer Effizienz
      und demokratischer Verantwortlichkeit zu schaffen.
      In vielen neuen Demokratien sind die Bürger verwirrt. Zuerst preist man die
      Vorzüge des neuen Regimes an und anschließend erzählt man ihnen, dass
      makroökonomische Entscheidungen zu wichtig sind, um sie demokratischen
      Prozessen zu unterwerfen. Man warnt die Bürger vor der Gefahr des Populismus
      (und meint damit den Willen des Volkes?).
      Es gibt keine einfachen Antworten. Aber in zu vielen Ländern gibt es auch
      keine demokratische Debatte über die Alternativen.

      Joseph E. Stiglitz ist Professor für Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
      an der Columbia University und wurde 2001 mit dem Nobelpreis für Ökonomie
      ausgezeichnet. Er war Leiter des wirtschaftlichen Beraterstabs von
      US-Präsident Clinton und Chefökonom und Vizepräsident der Weltbank. Sein
      Buch ,,Die Schatten der Globalisierung" erschien in diesem Frühjahr in
      Russland.
      Copyright: Project Syndicate, Juni 2003.
      http://www.project-syndicate.org/series/series_text.php4?id=…

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      Avatar
      schrieb am 08.09.04 16:01:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Wahrheit über die FED
      Melvin Sickler
      Amerikas größtes Problem:
      das Schuldgeld-System

      Was steckt hinter der "Federal Reserve Corporation"?


      Der Beitrag zeigt die Macht der von privaten Bankiers getragenen Federal-Reserve-Gesellschaft, die 1913 vom amerikanischen Kongreß das Recht zur Geldschöpfung bekam, und er beleuchtet die Folgen dieser Entscheidung für Wirtschaft und Gesellschaft der USA

      Die Regierung wird nichts besitzen, Das Volk wird nichts besitzen,
      Die Bankiers werden alles besitzen.

      Wenn Sie einen amerikanischen Bürger fragen, was die "Federal Reserve" ist, dann wird er Ihnen wahrscheinlich sagen, daß es eine Regierungsbehörde sei, die das gesamte Geld für die Vereinigten Staaten herstellt. Leider ist das ein Mißverständnis, dem die meisten Amerikaner unterliegen: nämlich, daß die Federal Reserve eine Regierungsbehörde ist, wahrscheinlich weil das Wort "Federal" (= Bundes-) in deren Namen enthalten ist.

      Im folgenden werde ich erläutern, um was es bei der Federal Reserve wirklich geht und wie diese zur Kontrolle der Vereinigten Staaten benutzt wird. Ein gutes Buch, das ich als Quelle benutze, hat den Titel: "Milliarden für die Bankiers - Schulden für das Volk" von Sheldon Emry.


      Eine private Gesellschaft

      Als erstes muß man wissen, daß die Federal Reserve Corporation keine Regierungsbehörde ist, wie die meisten Leute meinen. Es handelt sich um eine private Gesellschaft, die von den Bankiers kontrolliert wird. Und deshalb wird sie mehr zum finanziellen Vorteil der Bankiers als zum Wohl des Volkes betrieben.

      Als unsere Gründungsväter im 18. Jahrhundert die Verfassung der Vereinigten Staaten schrieben, stellten sie in Artikel 1 klar heraus: "Der Kongreß soll die Befugnis haben, Geld zu prägen und dessen Wert zu regulieren."

      Es war also der Wille der Gründungsväter, daß die Macht zur Schöpfung und Kontrolle des Geldes in den Händen des Bundeskongresses, aber nicht in den Händen von privaten Bankiers liegen sollte. Denn diese konnten enorme Mengen an Zinsen anhäufen und auf diese Weise tatsächlich das Land kontrollieren, nämlich durch die Kontrolle über das Geld. Sie kannten die Tricks der Bankiers, wozu Meyer Amschel Rothschild (1743-1812), der große europäische Bankier, einst sagte: "Erlaube mir, das Geld einer Nation herauszugeben und zu kontrollieren, dann ist es mir egal, wer ihre Gesetze macht......

      Die Gründungsväter glaubten, daß alle Bürger an den Erträgen der Geldschöpfung beteiligt werden sollten, nicht nur die privaten Bankiers. Und deshalb muß die nationale Regierung der alleinige Schöpfer des Geldes sein.

      Doch was geschah? Nachdem die Verfassung unterzeichnet war, wurde das Geld mehrere Jahre lang sowohl legal als auch illegal gehandhabt, und die Bankiers dachten sich alle Arten von Tricks aus, um das Geld der Nation unter ihre Kontrolle zu bekommen.


      Das Federal-Reserve-Gesetz

      Aber der endgültige Schlag kam erst 1913, am Heiligen Abend, als der Kongreß das Federal-Reserve-Gesetz verabschiedete. Dieses nahm das Recht zur Geldschöpfung für die Vereinigten Staaten dem Kongreß ab und übertrug es den privaten Bankiers, die sich selbst Federal-Reserve-Gesellschaft
      nannten. Aber beachte: Sie waren private Bankiers!

      Die Verabschiedung dieses Federal-Reserve-Gesetzes erlaubte die Gründung einer Federal-Reserve-Gesellschaft mit Direktoren als Vorstand, dem Federal Reserve Board. Und die Vereinigten Staaten wurden in zwölf Federal-Reserve-Bereiche aufgeteilt.

      Dieses Gesetz entzog dem Kongreß vollständig das Recht zur Geldschöpfung oder auch nur zur Aufsicht über die Geldschöpfung und übertrug diese Funktion auf die Federal-Reserve-Gesellschaft. Die Fed druckte "Federal-Reserve-Noten", die heute noch als Geld von den Bürgern des Landes akzeptiert werden.

      Aber wir müssen verstehen, daß diese Federal-Reserve-Noten, die als Geld im Lande in Gebrauch sind, nicht als verfassungsgemäßes Geld betrachtet werden können. Warum? fragen Sie. Weil der Kongreß gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten verstieß, als er das Federal-Reserve-Gesetz verabschiedete. Denn die Verfassung stellt eindeutig fest, daß der Kongreß, und nur der Kongreß, die Befugnis haben soll, das Geld des Landes zu prägen und zu regulieren.

      Einige Leute könnten fragen: "Was macht es schon aus, ob der Kongreß oder private Bankiers das Geld schöpfen? Es wird in gleicher Weise von den Leuten als Tauschmittel angenommen, mit dem Geschäfte abgewickelt werden."

      Jawohl, die Federal-Reserve-Noten werden als Tauschmittel von den Leuten der Vereinigten Staaten angenommen. Aber es ist Schuldgeld, bei dem jeder geschöpfte Dollar mit Zinsen belastet, aber der Zins nicht geschöpft wird! Lassen Sie mich ein Beispiel nennen, um diesen Punkt zu verdeutlichen.


      Wie bekommt man Geld?

      Nehmen wir an, die Bundesregierung braucht 1.000.000.000 Dollar (1 Milliarde) mehr als sie an Steuern eingenommen hat, um ihre Projekte weiterfinanzieren zu können. Da sie das Geld nicht hat und der Kongreß seine Befugnis zur Geldschöpfung abgetreten hat, muß die Regierung zur Federal Reserve gehen, die jetzt das Privileg zur Geldschöpfung für das Land hat. Aber die Federal Reserve gibt ihr Geld nicht einfach weg! Die Bankiers sind zwar bereit, 1 Milliarde Dollar als Geld oder Kredit herauszugeben, aber nur dann, wenn sich die Regierung zur Rückzahlung verpflichtet - mit Zinsen! Daraufhin erteilt der Kongreß dem Finanzministerium die Befugnis, 1 Milliarde Dollar in U.S. Obligationen zu drucken, welche dann den Fed-Bankiers übergeben werden.

      Jetzt bezahlt die Fed die Kosten für den Druck der 1 Milliarde Dollar (ungefähr 1000 Dollar) und vollzieht den Tausch. Danach verwendet die Regierung das Geld zur Finanzierung ihrer Verpflichtungen.

      Nun, welches sind die Ergebnisse dieser Transaktion? Die 1 Milliarde Dollar in Regierungsbanknoten werden zwar ausgegeben, aber die Regierung hat das Volk mit 1 Milliarde Dollar an die Bankiers verschuldet, für welche das Volk Zinsen zahlen muß! Und selbstverständlich sind die Zinsen nicht geschöpft worden!

      Tausende auf Tausende solcher Transaktionen haben seit 1913 stattgefunden, so daß die Regierung der Vereinigten Staaten bis jetzt mit 5,5 Billionen Dollar verschuldet ist, wofür das Volk jetzt jedes Jahr etwa 450 Milliarden Dollar allein an Zinsen zahlt, ohne Hoffnung, die Grundsumme jemals zurückzahlen zu können. Da das geschöpfte Geld mit Zinsen belastet wird, muß der Leiher immer mehr Geld zurückzahlen als er geliehen hat. Auf diese Weise bekommen die Bankiers immer mehr Geld zurück als sie verleihen.

      Und was die Spitze von alledem ist: für die 1 Milliarde, welche die Fed in Obligationen von diesen Transaktion erhalten hat, ist es legal erlaubt, weitere 15 Milliarden an neuem Kredit zu schöpfen, um diesen an Staaten, Gemeinden, Unternehmen und Individuen zu verleihen. Hinzugefügt zur ursprünglichen 1 Milliarde Dollar könnte die Fed also 16 Milliarden Dollar als geschöpften Kredit gegen Zinsen verleihen, wobei ihre eigenen Kosten nur die 1 Tausend Dollar betragen, die sie für den Druck der ursprünglichen 1 Milliarde, welche sie der Regierung geliehen hat, ausgegeben hat.


      Die nationale Verschuldung

      Die Vereinigten Staaten haben sich schrecklich in Schulden gestürzt, nachdem das Federal-Reserve-Gesetz verabschiedet war.

      Im Jahr 1910, bevor das Federal-Reserve-Gesetz angenommen war, betrug die Bundesschuld nur 1 Milliarde Dollar oder 12,40 Dollar pro Kopf. Provinz- und Kommunalschulden existierten praktisch nicht. Im Jahr 1920, nach nur 6 Jahren Federal-Reserve "Mumpitz" war die Bundesschuld auf 24, Milliarden Dollar gestiegen oder 228 Dollar pro Kopf. Im Jahr 1960 erreichte die Bundesschuld 284 Milliarden Dollar oder 1.575 Dollar pro Kopf; Provinz- und Kommunalschulden schossen wie Pilze aus dem Boden.

      Im Jahr 1981 überschritt die Bundesschuld 1 Billion Dollar und wuchs exponentiell; denn die Bankiers hatten die Zinsraten verdreifacht. Provinz- und Kommunalschulden waren höher als die Bundesschulden. Zusammen mit den Unternehmer- und Individualschulden war die Gesamtschuld höher als 6 Billionen, der 3fache Wert aller Grundflächen und Gebäude in Amerika.

      Im Jahr 1992 betrug allein die Bundesschuld mehr als 4 Billionen. Jetzt, 1998, beläuft sie sich schon auf 5,5 Billionen oder 20.287 Dollar pro Kopf, und sie gerät immer mehr außer Kontrolle. Beim jetzigen Zustand der Bundesschulden könnten wir den Bankiers ganz Amerika überschreiben, aber wir würden ihnen noch drei weitere Amerikas schulden. Die Schulden wachsen wie ein Schneeball, aber das Volk merkt nicht einmal, daß es erobert wird!

      Schließlich kommen wir zu dem Punkt, an dem die Regierung nichts, das Volk nichts, aber die Bankiers alles besitzen werden! Wir sind auf dem Wege, von den Finanzinstitutionen der Nation versklavt zu werden!

      Denken wir zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Thomas Jefferson das amerikanische Volk vor einem solchen Ereignis gewarnt hatte. Er sagte:

      Falls das amerikanische Volk jemals privaten Banken erlaubt, die Herausgabe seines Geldes zu kontrollieren ... dann werden die Banken und Gesellschaften wachsen und dem Volk solange sein Eigentum entziehen, bis seine Kinder heimatlos auf dem Kontinent aufwachsen, den seine Väter erobert haben!"


      Die Depression

      Lassen Sie uns in die 30er Jahre dieses Jahrhunderts zurückdenken, als einige von Ihnen wahrscheinlich das erfahren haben, was man "Die Große Depression" nannte. In jener Zeit hatte Amerika gut ausgebildete und leistungsbereite Arbeiter, gutes Farmland, ein hochleistungsfähiges Transportsystem, Industrien; alles was man zum Aufbau einer reichen Nation gebrauchte alles, nur keine angemessene Geldversorgung, um Gewerbe und Handel aufrecht zu halten.

      Einige Leute wußten, daß die Bankiers absichtlich 8 Milliarden Dollar aus dem Geldkreislauf herausgenommen hatten, indem sie der Bevölkerung Kredite verweigerten, während sie gleichzeitig die Rückzahlung von existierenden Kredite verlangten, so daß das Geld schnell aus dem Umlauf verschwand und nicht ersetzt wurde.

      Wegen dieser Handhabung des Geldes wurde Amerika in große Schwierigkeiten gebracht. Arbeit wartete darauf getan zu werden, Güter waren im Angebot zum Kauf, aber es gab kein Geld. Nahrungsmittel wurden in den Ozean geworfen, während das Volk hungerte. 25% der Arbeiter wurden entlassen. Die gierigen Bankiers ergriffen Besitz von hunderttausenden an Farmen, Eigenheimen und Geschäften.

      Um die Depression zu beenden, lieh die Regierung der Vereinigten Staaten von den Bankiers riesige Geldsummen für militärische Ausrüstungen, wodurch eine neue Geldmenge in Umlauf gebracht wurde. Das Volk wurde wieder zur Arbeit angeheuert, Industrien begannen zu blühen, Farmer verkauften ihre Produkte, und die Wirtschaft florierte.

      Dieselben Bankiers, die in den frühen dreißiger Jahren keine Kredite für Friedenszeithäuser, Nahrung und Kleidung hatten, die hatten jetzt unbegrenzte Milliarden an die Regierung für Kriegszwecke zu verleihen. Die Nation, die wenige Jahre vorher ihr eigenes Volk nicht ernähren konnte, produzierte jetzt Bomben, um sie ihren Verbündeten kostenlos zu übergeben. Präsident Woodrow Wilson hatte folgendes über die Federal Reserve zu sagen:

      "Eine große Industrienation wird von ihrem Kreditsystem kontrolliert. Unser Kreditsystem ist konzentriert. Das Wachstum der Nation und alle unsere Aktivitäten liegen in den Händen von einigen wenigen Leuten. Wir sind dahin gekommen, daß wir eine der am schlechtesten funktionierenden, eine der am vollständigsten kontrollierten und dominierten Regierungen auf der Welt geworden sind - nicht mehr eine Regierung der freien Meinung, nicht mehr eine Regierung auf der Grundlage der Überzeugung und Stimmen der Mehrheit, sondern eine Regierung auf Grundlage der Meinung und des Zwanges einer kleinen Gruppe von mächtigen Leuten."

      Es war Henry Ford Senior, der einst sagte: "Die Jugend, welche die Geldfrage lösen kann, wird mehr für die Welt tun als alle Berufssoldaten der Geschichte." Ich glaube, Sie verstehen, warum!


      Die endgültige Lösung

      Jetzt müssen Sie sicher zustimmen, daß die einzige echte Lösung für unsere finanziellen Probleme darin besteht, Druck auf die Regierung auszuüben, das Federal-Reserve-Gesetz von 1913 aufzuheben und zu fordern, daß dem Kongreß wieder erlaubt wird, das Geld der Nation zu schöpfen und zu kontrollieren, indem er zinsen- und schuldenfrei "Vereinigte Staaten-Banknoten" ("United States Notes") als die legale Währung herausgibt. John F. Kennedy hatte angefangen, genau dieses zu tun, kurz bevor er ermordet wurde!

      Nach einer Reform des Geldsystems wäre kein Bankier mehr in der Lage, das Volk auszurauben. Regierungsbanken, unter der Kontrolle der Abgeordneten des Volkes, würden alle Gelder und Kredite herausgeben und kontrollieren. Eine 60.000-Dollar-Anleihe für den Bau eines Hauses würde nur eine 60.000-Dollar-Rückzahlung erfordern (mit einer geringen zusätzlichen Verwaltungsgebühr), aber nicht 255.931 Dollar, wie es jetzt der Fall ist. Jeder, der durch Materiallieferung und Arbeit zum Bau des Hauses beiträgt, würde bezahlt werden, so wie heute, aber die Bankiers würden nicht 195.931 Dollar als Wucher erhalten.

      Ein schuldenfreies Amerika würde bedeuten, daß Mütter nicht gezwungen wären, einen Job auszuüben, sondern zu Hause bei ihren Kindern bleiben könnten. Jugendkriminalität würde rapide zurückgehen. Die Beseitigung von Wucher und Schulden würde einem 50%igen Anstieg der Kaufkraft jedes Arbeiters bedeuten. Die Bankiers wären nicht mehr in der Lage, dem Volk jedes Jahr Milliarden an Zinsdollars zu stehlen. Amerika würde von der Welt beneidet wegen seiner Blüte und seiner Macht, die sich seine Bürger nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen können.


      Anmerkung:

      In der Broschüre, die als Quelle für den obigen Artikel angegeben ist, hat der Autor bzw. Herausgeber zur Verdeutlichung des Begriffs `Bankier` folgende Ausführungen gemacht: "Ich will dem Leser ganz deutlich sagen, daß ich keine unguten Gefühle gegenüber den Leuten habe, die in einer Bank arbeiten, entweder als Manager oder als Angestellte ... Wenn ich deshalb das Wort `Bankier` benutze, meine ich die Bankeigner. Wenn ich also die Banken und die Bankiers kritisiere, dann kritisiere ich das System und nicht die Beschäftigten. Überdies sind die Leute, welche das Recht auf Herausgabe unserer Geldversorgung abgetreten haben, nämlich die Bundesregierung, viel mehr zu rügen als die Bankiers, weil sie all das legalisiert haben, was jene machen." (J.A. Thauberger)

      Der Artikel entstammt dem "Michael" Journal, 1 101 Principale St., Rougemont, Que., Canada
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 18:03:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na klar,

      wir arbeiten alle umsonst und teilen die Güter dieser Welt ehrlich untereinander auf.

      Das Modell kommt mir bekannt vor. Leider (!!!!!) nicht besonders alltagstauglich.


      Der Staat kann nur das Verteilen was er hat. Hat er nix, genauso wie unserer, muss er sich Geld pumpen. Egal bei wem draufzahlen muss er so oder so. Und das wird in der Regel nicht den Kleinen reich machen.

      Gruß narli
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 09:51:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das ist längst schon kein rein amerikanisches Problem mehr. Wer beleiht denn unsere, die franz. oder englischen Staatsanleihen? Immer wieder tauchen Meldungen auf(jedoch nicht in Deutschland) die die Richtung aufzeigen.
      ----------------

      " Finanzestablishment hat große Angst vor den Montagsdemos"
      (EIR, Daily Telegraph)
      Geradezu mit Argusaugen werden die Montagsdemonstrationen im Ausland verfolgt, vor allen in den anderen europäischen Ländern. Dabei werden insbesondere die Finanzinteressen inzwischen nervös über die zunehmenden Proteste. So erklärte ein führender Finanzanalyst der Londoner City gegenüber EIR am 20. August: " Das Finanzestablishment hat große Angst vor einem Aufstand in einem größeren G7-Land [Deutschland] gegen die Austerität und implizit gegen die Globalisierung." Daher tue es alles, um Medienberichterstattung über die Montagsdemonstrationen zu verhindern. Er kommentierte ironisch, dies sei erstaunlich, da die anglo-amerikanische Medienwelt gewöhnlich über " alles, was in Deutschland schief zu laufen scheint" , ausführlich berichte. Tatsächlich ist die Berichterstattung über die deutschen Proteste im Ausland bisher minimal bis nicht existent. Der Experte stimmte LaRouches Analyse der Bedeutung der deutschen Krise für das Weltsystem ausdrücklich zu. " Ich habe mit einem aus Deutschland stammenden Kollegen hier in der City gesprochen, der natürlich nicht so in die Tiefe geht wie Sie, aber auch er spürt, daß etwas qualitativ Neues vorgeht." Die Proteste könnten zum Präzedenzfall für andere Länder, sogar außerhalb Europas, werden.

      Es ist daher kein Wunder, daß jetzt auch Topvertreter der internationalen Finanzinteressen öffentlich Alarm schlagen. Andrew Bosomworth, Vizepräsident von Pimco - das ist der größte Anleihenhändler der Welt, im Besitz der Münchner Allianz-Versicherung -, hat erklärt, Deutschland müsse seine " soziale Marktwirtschaft" begraben und brauche " entscheidende Reformen, vor allem im Arbeitsmarkt, bei den Steuern und bei den Sozialsystemen" . In Pimcos jüngstem Europe Watch-Bericht behauptet Bosomworth, alle wirtschaftlichen Probleme in Deutschland einschließlich der Arbeitslosigkeit rührten daher, daß der Sozialstaat " unhaltbar" sei und die Politiker den " Reformstau" , sprich harte Einschnitte, nicht angepackt hätten.

      " Der größte Fehler ist die soziale Marktwirtschaft" , schreibt er. " Entgegen der gängigen Meinung war es nicht Bismarck, sondern die Alliierten mit Hilfe von Adenauer, die Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre das Soziale in die deutsche soziale Marktwirtschaft einbrachten. Um mit der arbeiterfreundlichen zentralen Planwirtschaft, die Stalin im Osten aufbaute, zu konkurrieren, gewährte man den Gewerkschaften umfassende Rechte und ein soziales Netz von der Wiege bis zum Grab." Nach dem Ende des Kommunismus müßten die Deutschen nun erkennen, daß die soziale Marktwirtschaft den " Herausforderungen der Globalisierung" nicht gewachsen und veraltet sei. Bosomworth zitiert aus einer neueren Studie von Standard & Poor`s, es werde " im nächsten halben Jahrhundert eine sehr beträchtliche Verschlechterung der öffentlichen Finanzen... bis auf Ramschanleihen-Niveau" geben, " wenn dagegen keine Haushaltsanpassung erfolgt oder wenn die sozialen Sicherungssysteme nicht reformiert werden" .

      Inzwischen gibt es Anzeichen dafür, daß die größte Bank der Welt, Citigroup, es Anfang August für nötig hielt, der deutschen Regierung mit einem " Warnschuß" zu signalisieren, was geschehen würde, wenn sie gegenüber den Montagsdemonstranten nachgäbe. Als am 2. August die Montagsdemonstrationen einen ersten Höhepunkt erreichten, unternahm die Anleihenabteilung der Citigroup einen beispiellosen Angriff auf die Regierungsanleihen der Eurozone. Der Londoner Daily Telegraph berichtet, die Londoner Anleihehändler hätten eigentlich einen der ruhigsten Geschäftstage des Jahres erwartet, weil die Ferienzeit begann, und wurden völlig überrascht. " Der Angriff kam nicht von Al Qaida, sondern von der größten Bank der Welt" , schreibt der Telegraph. Innerhalb von zwei Minuten, von 10.28 Uhr bis 10.30 Uhr, warf die Londoner Filiale der Citigroup Staatsanleihen kontinentaleuropäischer Regierungen in der Größenordnung von 11 Mrd. Euro auf den Markt. Für die Verkaufsoperation benutzte die Bank 13 Handelsnetze - die meisten verbunden mit der elektronischen Anleihenbörse EuroMTS - und 100 verschiedene Finanzinstrumente gleichzeitig.

      Noch nie hatte es ohne Vorwarnung in so kurzer Zeit eine solche Mammuttransaktion bei der EuroMTS gegeben. Über EuroMTS, ein privates Netz von 55 Banken, laufen ca. 70% des Welthandels mit Staatsanleihen der Eurozone. " Händler, die halb eingeschlafen waren, mußten sich plötzlich verzweifelt bemühen, mit Leerverkäufen ihre Positionen zu halten" , bemerkte der Telegraph. " Der Vorstoß der Citigroup löste eine Panik aus." Es habe ein " Gemetzel" bei europäischen Staatsanleihen gegeben. Die Citigroup verweigert bisher jede Auskunft über das Motiv ihrer Verkäufe. Sie hat später am 2. August einen Teil der Anleihen zu einem geringeren Preis zurückgekauft und damit etwas Gewinn erzielt. Aber dieser Gewinn war mit 25 Mio. Dollar verhältnismäßig klein und kann den beispiellosen Vorstoß nicht erklären. Die britische Finanzaufsicht FSA sowie die deutsche und die französische Bankenaufsicht haben Ermittlungsverfahren zu den " ungewöhnlichen Handelsaktivitäten" eingeleitet.

      Die Hypothese, daß es sich um eine gezielte Warnung an die deutsche Regierung handelte, keinesfalls den Forderungen der Demonstrationen gegen " Reformen" wie Hartz IV nachzugeben, ist nach Einschätzung einer hochrangigen Quelle aus der Londoner City " beachtenswert" . Citigroup habe zwar schon versucht, den Markt mit US-Staatsanleihen anzugreifen. " Aber ich muß zugeben, daß so etwas in Europa noch nie geschehen ist. Tatsächlich ist diese Aktion im gegenwärtigen Kontext sehr seltsam. Ein Gewinn von 25 Millionen ist für Citigroup eine ziemlich kleine Summe, wenn es sich um einen so großen Vorstoß zur Destabilisierung des Staatsanleihenmarkts in Europa handelt."
      --------------------------------

      Spätestens jetzt wird es Zeit, darüber nachzudenken, ob unsere Regierung "das Heft überhaupt noch in der Hand hat".
      Ich glaube, daß sämtliche wichtigen Entscheidungen, die unser Land betreffen in den USA gefällt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 16:52:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Durchaus interessant.

      Nur die Quelle lässt mich bisl stutzig machen, zumal da im Text ja auch der Name "La Rouche" fällt.

      Ich weiß nicht, wer von Euch die "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" kennt.
      Ziemlich dubioser Verein! Gebt denen ja net Eure Tel.Nr., die rufen bald jeden Tag an!

      Hab mal danach gegooglet und das EIR steht für "Executive Intelligence Review Nachrichtenagentur", zu finden auf: http://www.eirna.com .

      Hier mal Infos über die Leute:
      http://www.secarts.de/HatePage/Sektenabstimmung/bueso.htm (sorry, hab auf die Eile keine bessere Quelle gefunden).

      Alles in allem würd ich diesen Text daher bisl differenzierter sehen!
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 09:37:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Hasardeur88 auch bez. der FED sind die Quellen zweifelhaft, wenn man die www-Adressen betrachtet. Nur frage ich mich seit geraumer Zeit, wer denn den Anleihemarkt überhaupt noch bedienen kann, angesichts des hohen Schuldenvolumens. Da lohnen sich schon mal Seitenblicke, denn von der DPA bzw. AP werden wir in der Tagespresse gewiß nicht fündig.

      Und überhaupt rückt das Schuldenproblem immer mehr in das Interesse der breiten Bevölkerung, da ja anscheinend alles davon abhängt, wie es in "D" weitergehen soll. Die linken und rechten Ränder sind es, die Veränderungen in der Mitte überhaupt erst möglich machen, wenngleich auch für die breite Masse schlecht nachvollziehbar.

      Alleine an den Grünen kann man ersehen, wiesehr sie die politische Landschaft aber auch das Gedankengut der Masse veränderten die letzten 20 Jahre.

      Die enormen Schulden der westlichen Nationen lähmen die Wirschaft und kanzeln die betroffenen Staaten ab zu Insolvenzverwaltern. Die FED spielt eine zentrale Rolle in der Schuldenpolitik, aber auch in den alltäglichen politischen Entscheidungsprozessen UNSERER Politiker, so scheint es zumindest.

      So richtg ein Thema wird das aber erst, wenn die Schulden von GB,D,USA,F,und I nicht mehr bedient werden können. Der Anleihemarkt wird zusammenbrechen, die privaten Gläubiger werden schmeißen und die FED wird einsammeln. Selbst wenn die Konjunktur für EUROLAND drehen sollte, wird das Problem nur weiter in die Zukunft verlagert. Das Wirtschaftswunder in den USA derzeit kam doch nur zustande, da die FED die hohen zusätzlichen Staatsanleihen in den USA begab und für zusätzliche Liquidation sorgte. Irgendwann aber ist Zahltag.
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 14:00:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das Wirtschaftswunder in den USA derzeit kam doch nur zustande, da die FED die hohen zusätzlichen Staatsanleihen in den USA begab und für zusätzliche Liquidation sorgte. Irgendwann aber ist Zahltag.


      Solange die Zinsen in den USA niedrig bleiben ist alles
      in Ordnung.
      Aug-2004: US-10year-T-Bond-Yield bei ca. 4,0%
      1987 vor dem Crash war die aber schon mal bei ca. 7,0%
      und so um 1980 war die auch schon mal bei ca. 10,0%

      und wenn der US-Dollar an Wert verliert wollen die
      Bond-Käufer einen Wärhungs-Inflationsausgleich und
      der kommt durch steigende Zinsen zustande

      die nächsten 24 Monate werden sehr interessant !!!
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 14:29:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich glaube kaum, daß die FED ihren "Wirt(die USA) erdrosselt. Ihr gesamtes System würde dann wackeln. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Amerikaner eines guten Tages auf die Idee kämen zu hinterfragen, ob es denn überhaupt rechtens sei, daß der US-DOLLAR von Privatbanken herausgegeben wird. Immerhin könnte man ja sich ja auch mal fragen, ob es nicht ursächliche Zusammenhänge gibt zwischen der Globalisierung und den Interessen der FED. Wer wohl wäre der größte Gewinner der Globalisierung und wer steht schon jetzt als Verlierer fest?

      Japan hat eine beispiellose Hunger und Durststrecke hinter sich. Wir Europäer sind anscheinend die Nächsten, denen man den "Zahn zieht"!
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 16:54:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ist die drastische Ausweitung der Geldmenge(M3)für EURO-LAND eine mögliche Antwort auf auf die ungehemmte Schuldenpolitik der USA?
      dazu folgender Artikel, der nicht mehr "taufrisch" ist.

      Montag, 13. September 2004 Berlin, 16:45 Uhr


      Die klugen EZB-Menschen überlassen der Politik das Gerede
      Die Kolumne
      von Erwin Grandinger

      Liest denn der Bundeskanzler nur alle sechs Wochen die Zeitung? Oder weiß er mehr als wir? Wahrscheinlich weder noch. Am 27. Mai 2003 erreichte der Euro sein Lebenszeithoch bei über 1,19 Dollar. Seitdem ist die Währung wieder auf unter 1,13 Dollar gefallen. Als Robert Rubin Finanzminister unter Clinton war, befand sich der zurückgerechnete Kurs bei stolzen 1,21 Dollar. Rubin gilt als derjenige, der die "Politik des starken Dollars" prägte.


      Wieso also die Aufregung? Wieso muss Gerhard Schröder die Europäische Zentralbank provozieren, am Devisenmarkt zu intervenieren? "Ich gehe davon aus, dass die klugen Menschen in der EZB jeden Tag diskutieren, ob sie im Rahmen des Dollar-Euro-Wechselkurses genug tun, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Exporte zu erhalten", so Schröder. Der süffisante Unterton kommt sicher gut an. Die EZB, die lange hausgemachte deutsche Probleme ignorierte, wird sich jetzt wohl wieder dieser annehmen müssen - unangenehm.


      Tatsache ist, dass weder der Bundeskanzler noch die EZB die strukturelle Schwächung des Dollar aufhalten können. Natürlich befindet sich der Euro jetzt in einer Konsolidierungsphase, die noch bis in den September anhalten kann. Wir reden nicht von der "Stärke des Euro", dies wäre wahrlich übertrieben, schaut man sich die strukturellen Defizite in Euroland an. Der Dollar ist es, der an "Wert" verliert. Man sehe sich nur die gewaltigen US-Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite an sowie den übermäßigen Anstieg der US-Geldmenge M3. Die Fed kämpft den Kampf ums deflationäre Überleben und inflationiert nach allen Kräften. Allein in den letzten drei Wochen hat die Fed die Geldmenge M3 um über 100 Mrd. Dollar erhöht. In seiner Amtszeit seit 1987 hat Fed-Chairman Alan Greenspan mehr Geld drucken lassen, als alle seiner Vorgänger seit 1913 zusammen Auf Dauer hält dies keine Währung aus.


      Das US-Leistungsbilanzdefizit liegt momentan pro Monat bei etwa 41 Mrd. Dollar. Die USA müssen pro Arbeitstag etwa 1,8 Mrd. Dollar aus dem Ausland importieren um dieses Defizit finanzieren zu können. Die US-Regierung muss den Dollar "billig" halten, um Kapital ins Land zu holen.


      Und solange Peking den Renminbi weiter strikt an den Dollar koppelt und Chinas Wirtschaft boomt, wird die USA weiter Arbeitsplätze verlieren und zum reinen "Konsumenten" verkommen. Nur konsumieren reicht nicht, um eine Währung "stark" zu halten. Der Dollar muss also nachgeben.


      Und da die "klugen Menschen" in der EZB dies wissen, halten sie sich vornehm zurück und überlassen der Politik das Gerede. Nur eins muss dem Kanzler klar sein: Die EZB hat sich über ein Jahr zurückhaltend zum permanenten Bruch des Stabilitäts- und Wachstumspaktes geäußert und auch noch die Zinsen dramatisch gesenkt. Nach des Kanzlers Volte wird sich die regierungsfreundliche Haltung wohl abrupt ändern. Die SPD-geführte Regierung lebte ab 1998 mit einem extrem unterbewerteten Euro, der die Exportindustrie und das Wirtschaftswachstum "künstlich" unterstützte. Der permanente Aufwertungsdruck auf die DM in der alten Bundesrepublik hat aber über Jahrzehnte die Wettbewerbsfähigkeit gesichert. Das Gegenteil zur Politik zu erheben ist, sich italienischen Verhältnissen zu nähern. Und da der Kanzler die räumliche Nähe zu Italien momentan scheut, sollte er "klugerweise" nachdenken, bevor er den Euro "italienisiert".


      Artikel erschienen am 14. Jul 2003
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 13:45:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und hier noch ein Artikel aus dem FOCUS über die privaten Schulden der US-Bürger.:(
      --------------------------
      US-Konsumenten
      Bis zum Hals in Schulden
      Die Verschuldung der amerikanischen Verbraucher ist seit 2000 um insgesamt 34 Prozent auf ein Rekordniveau von 9,5 Billionen Dollar gestiegen.
      Hauskäufe
      Fast acht Billionen Hypothekenschulden
      Jeder Verbraucher
      Mehr als sechs Kreditkarten im Schnitt





      Die Amerikaner zeigen trotz Konjunkturflaute der vergangenen Jahre keinerlei Zurückhaltung beim Konsum. Sie tragen mit ihren Einkäufen fast 70 Prozent der amerikanischen Gesamtwirtschaft und sorgen damit für eine starke Binnennachfrage, die für die Amerika charakteristisch ist. Die niedrigsten Zinsen seit mehr als vier Jahrzehnten und die großzügigen Steuergeschenke von US-Präsident George W. Bush während der vergangenen Jahre haben die Kauflust der amerikanischen Konsumenten angeheizt wie nie zuvor.

      Die zusätzlichen Mittel aus Washington reichten aber allein nicht aus, sondern die US-Bürger haben sich immer stärker verschuldet, um ihre Haus-, Auto- und anderen Kaufrausch-Anschaffungen zu finanzieren. Die Sparrate nähert sich Null, und die Amerikaner liegen damit fast ganz hinten in der globalen Sparraten-Liga. Die US-Konsumenten haben ihre Schulden seit 2000 um insgesamt 34 Prozent auf ein Rekordniveau von 9,5 Billionen Dollar erhöht.
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 13:58:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hauskäufe
      Fast acht Billionen Hypothekenschulden

      Der größte Teil der Verschuldung besteht aus Hypothekenkrediten für den Haus- und Wohnungskauf. Mehr als zwei Drittel aller Amerikaner wohnen in den eigenen vier Wänden. Die Politik des billigen Geldes von Notenbankchef Alan Greenspan und der anderen Währungshüter hat die Hypothekenzinsen auf das niedrigste Niveau seit Menschengedenken getrieben. Die Amerikaner schulden den Banken und Sparkassen für ihre Immobilien inzwischen fast acht Billionen Dollar.

      Die extrem niedrigen Zinsen nutzten sie prompt aus, um ihre Hypothekenzinsen deutlich zu senken und sich durch diese Umschuldungen in den vergangenen drei Jahren noch einmal rasch 400 Milliarden Dollar zusätzlich zu pumpen. Dieses Geld haben sie konsumiert statt es zu sparen. 80 Prozent der amerikanischen Hypotheken sind zu Festzinsen vergeben worden. Der Prozentsatz der mit variablen Zinsen ausgestatteten Hypothekenkredite hat in letzter Zeit jedoch 30 Prozent erreicht. In anderen Worten: Immer mehr US-Hausbesitzer geraten bei den jetzt rasch steigenden Zinsen in die Schuldenfalle.
      -------------------------------
      Jeder Verbraucher
      Mehr als sechs Kreditkarten im Schnitt


      Weitere 1,6 Billionen Dollar entfallen auf Kreditkarten- und andere Teilzahlungskredite, die variabl verzinst werden. 190 Millionen der knapp 280 Millionen US-Bürger besitzen insgesamt rund 1,2 Milliarden Kreditkarten. Im Schnitt haben die Amerikaner jeweils mehr als sechs Kreditkarten. Pro Haushalt betragen die Kreditkartenschulden mehr als 8400 Dollar. Die US-Bürger finanzieren jährlich Käufe im Wert von 1,4 Billionen Dollar mit Plastikgeld-Krediten. 80 Prozent der 18- bis 20-jährigen Amerikaner besitzen bereits Kreditkarten. Etwa 15 Prozent aller US-Bürger haben Kreditprobleme.

      Jetzt machen sich viele Wirtschaftsweise angesichts der steigenden Zinsen und ausbleibender neuer Steuergeschenke Gedanken, wie es mit der US-Konjunktur und dem steigenden Schuldendienst weiter gehen soll. Wenn Greenspan die Zinsen nun weiter erhöht, dürfte es für viele Amerikaner immer schwieriger werden, die Last zu tragen.


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