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    Ansparplan , nur welche fonds? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.11.04 22:18:21 von
    neuester Beitrag 31.12.04 11:50:15 von
    Beiträge: 32
    ID: 928.015
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      Avatar
      schrieb am 21.11.04 22:18:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      nabend. ich wollte in nächster zeit einen Ansparplan in mehrere fonds tätigen, da ich immer weniger zeit habe und deshalb nicht in einzelwerte investieren will.

      die 1.te investition war ende august den DWS Top dividende für 2000€
      jetzt möchte ich etwa indsgesamt 250-300 € gesplittet in 3 bis 5 verschiedene fonds ansparen. nur hier kommt das problem, es gibt ne riesige auswahl.

      dachte an ein stafflung in mehrere gebiete bzw branchen

      - bereich rohstoffe:
      activest aktien rohstoffe 977988 oder mliif world mining usd lu0075056555

      -bereich osteuropa
      adig fund european emerging markets lu0081500794

      -rentenfonds europa
      abn amro europa bond lu0050698231


      was haltet ihr davon , bzw was würdet ihr empfehlen`?
      danke und gruß sascha
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 22:26:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      den finde ich gut
      Meinl European Land Ltd. ISIN: AT0000660659 Jul.Meinl Invest

      Ost Immobilien Fonds



      morchel
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 22:30:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr gute Fondsseite

      http://fondsundco.at/

      morchel
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 23:48:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Templeton Growth Fund
      Fidelity European Growth
      WM Global UI
      Nordglobal
      ML World Energy
      ML World Mining
      Activest Globaldynamik
      Janus Global Technology
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 07:28:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi!
      Bei Fondssparplänen macht es Sinn sehr volatile Fonds zu nehmen um den Cost Average Effekt richtig auszunutzen.
      Fidelity European Growth ist auf jeden Fall ne gute Wahl!
      Auch der ADIG Osteuropa macht Sinn. Eventuell auch DWS Emerging Markets oder eine Dollarspekulation eingehen mit einem Lateinamerika Fonds(z.b. JPMF) der auf USD basiert.
      Gruss,
      JJ

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      Avatar
      schrieb am 22.11.04 17:18:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      schon mal bei der partnerbank Ag geschaut ?

      www.partner-bank.at
      dort unter Produkte findest Du die verschiedenen AKTIENKÖRBE - auch als Ansparplan. Du investierst in echte Aktien und nicht in Anteile von Anteilen...
      Das ganze wird recht erfolgreich gemanaged - VIP zum Beispiel die letzten drei Jahre je 40 + X % oder auch der Oekokorb mit ähnlichen Zahlen...
      Wozu da noch Fonds, wenns auch direkt geht ?

      Gruß
      Heino, der Partner und Fan der Bank ist
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 16:43:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.12.04 16:52:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gibt es eigentlich irgentwo einen einen Übsicht wie sich Ansparpläne z.b über die letzen 5 Jahren bei monatlicher Einzahlung entwickelt haben ?
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 19:01:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      @speltach
      Du kannst über www.morningstarfonds.de ein Musterdepot anlegen und dort auch Sparpläne in der Vergangenheit einrichten. Allerdings werden Ausschüttungen nicht berücksichtigt.

      Gruß
      twan
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 21:16:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      #5 das mit der vola und cost average must mir mal genau erklären :)
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 00:49:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9
      gerne :cool:
      alsoooo, wenn ein fonds sehr starke schwankungen hat, erwirbst du sehr viel mehr anteile in einem tief als wenn es nur stetige steigerungen gäbe...alles klar :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 16:21:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ morchel

      WKN 066065 ist doch eine Aktie und kein Fonds??
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 12:03:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10 ah ja :rolleyes:
      und ich kauf natürlich immer im tief :D
      bei so volatilen fonds :cool:
      und nie im hoch :laugh:

      du bist mir einer :kiss:
      na bei welchem drückerverein hast du gelernt :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 13:34:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo allerseits,
      habe vor ein Fondssparplan zu starten. Die Fonds hätt ich schon. Nur die Ausgabeaufschläge will ich nicht voll, oder gar nicht bezahlen.
      Mein Depot hab ich bei der Codi, die sind mit Ihren Rabatten nicht so berühmt.:(
      Insteressant sind da eher www.fonds4you.de, www.fonsdisount.com und www.happyfonds.de;
      Hat da jemand Erfahrung mit den Anbeitern oder gibt es bessere Anbieter?:confused:
      Vielen Dank für Euere Nachrichten.

      Gruss
      H.Goodwill
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 15:51:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich kann die AVV sehr empfehlen. Dort habe ich ein mein Depot.

      Emailanfragen werden innerhalb von 12 Stunden meistens beantwortet.

      Am besten du schaust zu erst mal welche Fonds du genau willst. Und dann kanst du dich für einen Fondsvermittler entscheiden, denn du bekommst auch nicht alle Fonds mit Rabatt, bzw. sind über eine Fondslattform überhaupt nicht zeichenbar.

      Ich habe diese 4 Fonds als Sparplan
      973270 Fidelity European Growth
      977479 Lingohr-Systematic-BBI
      941034 Templeton Growth (EUR)
      972722 Vontobel Emerging Markets A2
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 16:58:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo speltach,
      was verbirgt sich unter der Abkürzung AVV?
      Unter AAV habe ich www.fondsvermittlung.de
      und unter AVL www.avl-finanzdienstleistung.de gefunden.

      Wie hoch sind Deine Depotkosten und der Sparbeitrag?
      Enstehen Gebühren bei der mtl. Fondorder?

      Wenn Du mir die Internetadresse reinstellst kann ich nachschauen, Danke!

      Gibt es eine Plattform für einen Vergleich der Fondsdisounter?

      Gruss
      H.Goodwill
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 17:36:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Goodwill,
      eine Plattform kenne ich nicht, aber ein Forum:

      http://www.fondscheck.de/forum/

      Hier unter Rubrik:Aktienfonds
      Thema:Fondsvermittler updated

      gibt es sehr ausführliche Infos zu den einzelnen Anbietern. Fondsplattformen etc.

      Hoffe es hilft

      Viele Grüße und guten Rutsch

      Das Postguru
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 18:25:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sgeler,

      denke mal die Erklärung, man kauft oft am Tief, reicht so nicht. Gebe Dir Recht, man kauft auch oft am Hoch.

      Bei genügend langer Laufzeit könnte man aber annehmen, man kauft statistisch genauso oft die Hochs wie die Tiefs, einverstanden?

      Mal ein Beispiel mit nur 2 Raten, 1x Hoch, 1x Tief:

      Rate 300€

      Fonds 1, wenig volatil
      1.Kauf bei 15€ - 20 Stück
      2. Kauf bei 15€ - 20 Stück
      Verkauf zu Zeitpunkt3 bei 16€ * 40 Stück - 640€

      Fonds 2, deutlich volatiler
      1.Kauf bei 20€ - 15 Stück
      2. Kauf bei 10€ - 30 Stück
      Verkauf zu Zeitpunkt3 bei 16€ * 45 Stück - 720€

      Bei gleichem Endkurs ist der volatilere Fonds effektiver, vorausgesetzt man kauft nicht immer am Hoch, sondern statistisch gleichverteilt. Bei z.B. 10 Jahren mit 120 Raten kann man dies mal annehmen.

      Sollte man jedoch fast immer am Hoch kaufen, ist der Fonds im Umkehrschluß wohl nicht volatil.



      Gruß link68
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 19:22:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich meinte die AAV
      www.fondsvermittlung.de

      Geb doch einfach den Fonds bekannt von dem du einen Sparplan möchtest. Ich sag dir dann ob du Rabatt bekommt.

      Fondsplattform ist ebase.

      Depotgebühr sind 36€ ab 25000€ Guthaben ist das Depot gratis. Es entstehen sonst keinerlei kosten für dich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 11:15:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 Spelteach
      Meine Fondsfavoriten sind:
      987647 Threadn.Inv.Fds-UK Select Gwth
      971025 Templeton Growth Fund Inc.
      986932 MLIIF - World Mining Fund
      847402 DWS AKKUMULA / Inhaber-Anteile

      #16 postguru
      bin noch am durchstöbern der vielen Infos bei fondscheck.
      Scheint mir teilweise nicht mehr aktuell zu sein.

      Versuche die Daten zusammen zu tragen und hier rein zu stellen. Absolut klasse ist eure diskussionsbereitschaft, danke.

      Gruss
      H.Goodwill
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 14:37:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Alle Fonds bekommst du mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei der AAV.
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 16:45:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      danke speltach,
      hab mir heute eine infomappe bei aav angefordert.

      Gruss
      H.Goodwill
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 17:24:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      @#20,

      ich glaub vom Templeton gibt´s nur die €-Variante über ebase mit vollem Rabatt.

      ..ich persönlich würde Lingohr Systematik 977479 dem Templeton (den ich recht gut finde) vorziehen. DWS Top dividende macht sich auch nicht schlecht, wobei der ja noch recht jung ist.

      ..hab ja auch nen depot bei ebase über aav und bislang hat alles reibungslos geklappt; bei fragen war aav immer schnell und hilfsbereit, kein bischen aufdringlich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 22:59:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      aav und ebase sind perfekt.

      Bin selbst voll zufrieden:

      Meine aktuellen Fonds:

      - Value
      -- Europa Aktien Ulm
      -- Quartus Value Fonds UI

      - Chance
      - Raiffeisen Osteuropa
      - HSBC Indian Equity
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 09:18:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Fondsexperten,

      kann jemand zu #17 noch etwas sagen?

      Es ging darum, ob volatilere Fondssparpläne auf Dauer nicht sogar bessere Renditen abwerfen, als "moderatere".
      Wäre wirklich interessant, Eure Meinungen dazu zu hören.
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 10:09:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      @#24

      ...mach doch mal folgendes: geh auf die morningstar-seite und sortiere eine Aktienfondskategorie nach der "Langfristperformance" (5 und 10 Jahre). Dann schau Dir die Bestperformer an bezüglich ihrer Vola. Das Gleiche machst Du mit den Flopperformern.
      Ich vermute, Du wirst unter ersterer Gruppe viele mit unterdurchschnittlicher Vola finden vice versa.

      Der Cost-Average Effekt wird m.E. häufig überinterpretiert und überbewertet. Wenn Dein Fonds langfristig underperformt bzw. fällt, hilft Dir auch das Cost-Averaging nicht viel; allerdings erfolgt dort eine Nivellierung des Deines durchschnittlichen Einstiegspreises, wie der Name ja auch schon sagt.

      Das Wichtigste ist, einen Fonds zu finden, der eine klare tragfähige Strategie verfolgt, und das nicht nur im Fondsprospekt, sondern tatsächlich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 10:20:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo berni1972,

      bei volatilen Fonds oder Aktien kann man bei richtigem Ein- und Ausstieg mehr Geld verdienen als bei weniger volatilen. Das würde aber voraussetzen, dass man nahe am Extrem kauft bzw. verkauft. Wie das beim Kleinanlager, bis auf wenige Ausnahmen, da so aussieht ist bekannt. Denn an der Börse ist es nicht wie bei der Strassenbahn: Da klingelt keiner wenn man ein- und aussteigen soll.

      Fondsparpläne sehe ich als Langfristanlagen (ev.Altersvorsorge). Der kontinuierliche Kauf von Anteilen machts. In Tiefphasen wie in Hochphasen. Je näher man an den Entnahmetermin kommt desto sicherer soll die Anlage sein.

      Wichtig für mein Fondssparplan ist:
      -Reibungsloser und zuverlässiger Ablauf mit dem Vermittler und der depotführenden Bank.
      -möglichst wenig Gebühren zu bezahlen (kein Ausgabeaufschlag etc.)
      -flexibler Fondswechsel (wird ev. auch mal nötig)
      -gutes Management des Fonds ist ganz wichtig.

      Lasse mich auch gerne eines Besseren belehren!

      Gruss
      H.Goodwill

      Deshalb halte ich von volatilen Fonds als Sparplan nicht viel. Wer kann mich eines besseren belehren?
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 10:41:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      @teufelstaube,

      hast natürlich Recht, das Wichtigste an einem Fondssparplan ist die Strategie und letztendlich die Performance - da nützt sonst auch Cost-Average nichts.

      Mein Gedankenspiel in #17 geht von 2 Fonds aus, die in 10 oder 20 Jahren von der Langzeit-Performance annähernd gleich sind. Dann, und nur dann ist der volatilere der effektivere Sparplan.

      Suche mir meine Sparpläne auch nicht nach der Volatilität aus, da dies nicht automatisch für gute Langzeit-Performance spricht. Dein Beispiel mit den Kategorien zeigt ja, daß eher das Gegenteil der Fall ist.

      Insofern ist das ganze Thema mehr eine rückwirkende Betrachtung (mathematisch beweisbar), aber keine Grundlage für die Fondsauswahl.

      Gruß link68
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 17:31:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      @link68

      na was sagste dazu;)

      Es gibt keinen Cost-Average-Effekt

      Der Cost-Average-Effekt ist ein Mythos, sagen Dr. Thomas Langer und Professor Dr. Martin Weber von der Behavioral-Finance-Group der Universität Mannheim. „Dem Cost-Averaging wird in der Anlagepraxis oft eine Wunderwirkung in Bezug auf Rendite und Risiko zugeschrieben, die durch nichts zu rechtfertigen ist“, so die beiden Wissenschaftler.
      Dem so genannten Durchschnittskosten-Effekt liegt die Idee zugrunde, dass Anleger von Kursschwankungen profitieren können, wenn sie regelmäßig für einen gleichbleibenden Betrag Fondsanteile kaufen, also beispielsweise einen Sparplan über 50 Euro im Monat abschließen. Der Grund: Bei niedrigen Preisen kaufen sie relativ viele, bei hohen Preisen relativ wenige Anteile. Dadurch liegt der durchschnittliche Kaufpreis unter dem durchschnittlichen Fondspreis, Anleger bekommen im Schnitt also mehr, als sie zahlen. „Diese Strategie ist bei fallenden Preisen nur dann tatsächlich ein Vorteil, wenn der Preis in Folge wieder ansteigt“, so Langer und Weber.

      Bei gleichem Portfolio (beispielweise 100 Fondsanteile) am Ende des jeweiligen Zeitraums haben Anleger mit so einem Sparplan mehr Gewinn gemacht, als wenn sie monatlich eine feste Zahl von Anteilen gekauft hätten. Faktisch sei das richtig, in der Praxis habe dies jedoch keine Relevanz, so Langer und Weber. Denn in der Realität hätten beide Anleger am Ende kein gleiches Portfolio. Je nach Kursentwicklung hätte der regelmäßige Anteilssparer nicht nur mehr oder weniger Geld investiert, sondern auch mehr oder weniger Anteile als derjenige, der monatlich den gleichen Betrag investiert. Das Fazit der beiden Wissenschaftler: Die Rendite lässt sich nicht durch eine Cost-Average-Strategie verbessern. Bei beiden Strategien erzielen Anleger am Ende das gleiche Ergebnis.

      Auch im Vergleich zu einer Einmalanlage haben Sparpläne laut Weber und Langer angeblich keine Vorteile. Zwar haben regelmäßige Sparer bei einer gleich hohen Investition im Vergleich zu Einmalanlegern am Ende mehr Fondsanteile, wenn die Preise zwischenzeitlich in den Keller gehen. „Die Folgerung, dass eine höhere Volatilität bei Sparplänen zu einer höheren Rendite führt, ist aber ein Trugschluss“, so Langer und Weber. Das hätten ihre statistischen Berechnungen ergeben. Anleger sollten keinesfalls auf die Idee kommen, auf eine breite Streuung ihres Portfolios zu verzichten oder sogar in besonders volatile Fonds zu investieren.

      Einziger Vorteil von Sparplänen: „Der Glaube an einen Cost-Average-Effekt hilft dem Anleger sein Wohlbefinden zu steigern, da er sich selbst in Baisse-Phasen damit trösten kann, derzeit eine besonders wichtige und renditesteigernde Phase seiner langfristigen Anlagestrategie zu durchlaufen“, so die Wissenschaftler.

      INFO: Die Behavioral Finance Group an der Universität Mannheim ist eine Gruppe von neun Wissenschaftlern, die die Entwicklung der Finanzmärkte und das Verhalten der Anleger mit verhaltenstheoretischen Ansätzen erklären will. Prof. Dr. Martin Weber (51) ist Inhaber des Lehrstuhls für Bankbetriebslehre und Direktor des Institut für Investment Banking an der Universität Mannheim. Dr. Thomas Langer (37) ist dort wissenschaftlicher Assistent. Er studierte bis 1993 Mathematik und Informatik an der Universität Kiel und der University of Kansas und promovierte anschließend in BWL an der Universität Mannheim.
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 17:41:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      habe da noch eine 19-seitige abhandlung im pdf-format;)
      anbei die ersten beiden seiten:cool:

      Gibt es einen Cost-Average-Effekt?
      Thomas Langer*
      Niels Nauhauser**

      Zusammenfassung:
      In dieser Arbeit präsentieren wir konzeptionelle Überlegungen zum Cost-Average-Phänomen,
      dem von vielen Praktikern eine positive Wirkung auf den Anlageerfolg zugeschrieben wird.
      Wir verdeutlichen, warum das bei Einzahlungsplänen oft verwendete Durchschnittskosten-
      Argument keine praktische Relevanz besitzt und dessen vermeintliche Wirkung auf einem
      Denkfehler basiert. Des weiteren gehen wir auf die Frage ein, ob eine sukzessive Portefeuille-
      Umschichtung aufgrund des Cost-Average-Phänomens zu positiven Rendite- und Risikoeffekten
      führt. Wir zeigen, dass die z.T. widersprüchlichen Literaturergebnisse auf der Verwendung
      eines ungeeigneten Renditemaßes beruhen und demonstrieren anhand einer Beispielrechnung,
      dass innovative Finanzprodukte, die den vermeintlichen Cost-Average-Effekt
      ausnutzen sollen, von einfachen Buy&Hold-Strategien dominiert werden.
      Summary:
      In this paper, we present some conceptual thoughts on the cost average phenomenon that
      many practitioners believe to have a positive impact on the success of a stock investment. We
      explain why the ‘lower cost per share’ argument, commonly used to promote saving plans, is
      correct, but without any practical relevance. We further address the question whether cost
      average effects make a strategy of multiple small investments preferable to a lump sum payment
      and present some thoughts on the appropriate way of measuring the return of different
      strategies. Finally, we demonstrate that some new financial products that were specifically
      designed to utilize the cost average effect are in fact dominated by simple buy-and-hold
      strategies.
      _______________
      * Dr. Thomas Langer, Lehrstuhl für ABWL, Finanzwirtschaft, insb. Bankbetrieblehre, Universität Mannheim,
      L5, 2, 68131 Mannheim, langer@bank.bwl.uni-mannheim.de
      ** Dipl.-Kfm. Niels Nauhauser, Universität Mannheim, niels.nauhauser@gmx.de

      1
      Gibt es einen Cost-Average-Effekt?
      1 Problemstellung
      Kaum ein Finanzmarkt-Phänomen besitzt bei Anlegern ähnliche Bekanntheit wie der sogenannte
      Cost-Average-Effekt (CA-Effekt). Ihm liegt die Idee zugrunde, dass ein Anleger bei
      wiederholter Investition eines identischen Geldbetrages in ein Wertpapier oder einen Fonds
      (CA-Strategie) von zwischenzeitlichen Kursschwankungen profitieren kann, da er bei niedrigen
      Kursen relativ viele, bei hohen Kursen aber nur wenige Papiere kauft. Der durchschnittliche
      Kaufpreis der Anteile liegt damit unterhalb des durchschnittlichen Wertpapierkurses im
      entsprechenden Zeitraum.
      Investmentratgeber verweisen auf dieses Durchschnittskosten-Argument, um die überaus
      positive Wirkung einer CA-Strategie herauszustellen.1 Auch Investmentgesellschaften beziehen
      sich auf den Cost-Average-Effekt, um die besondere Attraktivität Ihrer Sparpläne zu begründen.
      2 Einige Anbieter haben sogar neuartige Produkte auf den Markt gebracht, die explizit
      die Vorteile des Cost Averaging nutzen sollen. So bietet die Delta Lloyd Gruppe den
      SwitchPlan an, bei dem eine größere Anlagesumme zuerst in einen Geldmarktfonds investiert
      und dann in 12 monatlichen Schritten sukzessive in die letztendlich angestrebte Aktienfondsinvestition
      überführt wird.3 Auf der gleichen Idee basiert das neu eingeführte Produkt FlexInvest
      der AM Generali Invest.4 Die Popularität des Cost Averaging ergibt sich vor allem durch
      seine gut vermittelbare Intuition. Schlechte Marktphasen sind als wichtiger Bestandteil einer
      Strategie identischer Investitionsbeträge zu verstehen, da in diesen Phasen zu günstigen Preisen
      überproportional viele Wertpapieranteile erworben werden.
      Der eindeutig positiven Einschätzung des Cost Averaging durch die Praxis steht eine
      grundsätzlich negative Meinung der wissenschaftlichen Literatur gegenüber. Schon Constan-
      1 Auf der Webseite von investopedia.com erfährt der interessierte Anleger über das (Dollar) Cost Averaging
      beispielsweise: „DCA is actually one of the simplest and most useful techniques around.“ (vgl. o.V., 2003a).
      2 So erläutert beispielsweise der dit in einer Anlegerbroschüre: „Durch das antizyklische Handeln wird bei der
      Preismethode der Einstandspreis optimiert (Cost-Average-Effect), es befinden sich am Ende des Betrachtungszeitraums
      mehr Anteile im Depot und die Wertentwicklung ist deutlich besser.“ (vgl. o.V., 2003b).
      3 Dazu wird von Delta Lloyd erläutert: „Es wird ein gleichbleibender monatlicher Betrag umgeschichtet, durch
      den Sie automatisch bei steigenden Kursen weniger Fondsanteile und bei fallenden Kursen mehr Fondsanteile
      erwerben. Mit diesem antizyklischen Verhalten profitieren Sie umso mehr, je stärker die Kurse schwanken.“
      (vgl. o.V., 2003c).
      4 AMG erklärt: „Der Vorteil von FlexInvest besteht darin, dass der Anleger sich keine Sorgen um den richtigen
      Anlagezeitpunkt machen muss und er gleichzeitig den Cost-Average-Effekt für seine Anlage nutzt.“ (vgl.
      o.V., 2003d).

      2
      tinides (1979) demonstriert durch ein einfaches theoretisches Argument, dass eine CAStrategie
      keine optimale dynamische Anlagestrategie darstellen kann. Und auch die Überlegungen
      von Merton (1969) implizieren bereits, dass selbst einige einfache Buy&Hold-
      Strategien eine CA-Strategie dominieren. Diese Ergebnisse werden durch die modernen Arbeiten
      zur dynamischen Portfolio-Optimierung weiter bestätigt. Die im Rahmen der „strategic
      asset allocation“ (Brennan, Schwarz und Lagnado, 1997) als optimal bestimmten dynamischen
      Anlagestrategien haben grundsätzlich keinerlei Ähnlichkeit mit CA-Strategien.5
      Dass die vielfältige wissenschaftliche Evidenz für die Suboptimalität von CA-Strategien
      kaum Einfluss auf den in der Praxis vorherrschenden Glauben an eine positive Wirkung des
      Cost Averaging hat, ist zunächst einmal überraschend. Es lassen sich aber verschiedene Erklärungen
      für diesen Sachverhalt finden:
      • Zum einen können die komplexen Überlegungen zur dynamischen Optimierung dem
      Praktiker kaum verdeutlichen, warum das intuitiv so überzeugende CADurchschnittskosten-
      Argument ein Trugschluss sein sollte.
      • Zum anderen wird der Begriff Cost Averaging uneinheitlich verwendet, was die Relevanz
      der wissenschaftlichen Erkenntnisse zusätzlich in Frage stellt. Das intuitive Durchschnittskosten-
      Argument scheint insbesondere im Rahmen von Einzahlungsplänen überzeugend,
      viele wissenschaftliche Ergebnisse beziehen sich jedoch auf das Problem der Portefeuille-
      Umschichtung, also die Frage, ob eine sukzessive Umschichtung des Vermögens aus
      Rendite- und Risikogesichtspunkten einer sofortigen Vollinvestition überlegen ist.
      • Schließlich können sich die Verfechter des Cost Averaging auch auf einige empirische
      Studien stützen, in denen für eine Kapitalanlage in Form sukzessiver Teilinvestitionen, also
      eine CA-Strategie, eine systematisch höhere Rendite nachgewiesen wurde als für eine
      sofortige Vollinvestition.6
      Mit dieser Arbeit wollen wir zur Klärung des Sachverhalts beitragen. Dazu sollen zum einen
      die beiden Problemfelder Cost Averaging bei Einzahlungsplänen und Cost Averaging bei Portefeuilleumschichtungen
      klar voneinander abgegrenzt werden. Zum anderen soll verdeutlicht
      werden, warum das Durchschnittskosten-Argument zwar korrekt ist, jedoch keine unmittelbare
      praktische Relevanz besitzt. Schließlich wollen wir auch die Ursache der z.T. widersprüchlichen
      empirischen Ergebnisse herausstellen, indem wir verdeutlichen, dass die vermeintliche
      5 Vgl. Campbel/Viceira (2002) für eine Übersicht über die aktuelle Literatur zur „strategic asset allocation“.
      Avatar
      schrieb am 30.12.04 20:19:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      @halihalo,

      wollte keine endlose Diskussion entfachen, aber noch ein kurzer Kommentar:

      Hier werden oft mehrere Dinge in einen Topf geworfen.

      1. Bin der gleichen Meinung wie Dein Artikel in #28 - einen generellen Vorteil (CA-Effekt) für Sparpläne gegenüber Einmalanlagen gibt es so nicht. Kann mal ein Vorteil sein, mal aber auch ein Nachteil.

      2. Auch eine höhere Rendite für volatilere Sparpläne ergibt sich nicht automatisch.

      3. Wenn aber 2 Sparpläne über einen längeren Zeitraum die gleiche Langfristperformance haben (und nur dann, wie ich geschrieben habe), ist der volatilere der effektivere Plan.


      Insgesamt also kein Widerspruch zu Deinem Artikel.
      War nur eine Erklärung für die Frage weiter unten, ob volatilere Sparpläne immer besser sind. Antwort: nein, aber unter den beschriebenen Voraussetzungen sehr wohl.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 11:50:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      es wird nie das optimale geben;)
      zielsetzung sollte ein vermögensaufbau sein, welcher mit größt möglicher risikominimierung einher gehen sollte.

      wenn ich in aktienfonds investieren würde, würde ich in die ausgewählten jeweils in 3 tranchen mit einem abstand von 1 bis 2 jahren einen betrag investieren und dann stopp mit einzahlungen in diesen fonds.

      im übrigen finde ich das wort "sparplan" bei spekulativen investmentsfonds etwas irreführend:cool:


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      Ansparplan , nur welche fonds?