Tsunami und Solidarität - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.01.05 10:18:54 von
neuester Beitrag 07.01.05 02:11:46 von
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Seit dem 27.12.2004 hat es eine Reihe von Diskussionen über den Tsunami gegeben, und nicht jede davon war angenehm. Einige Fragen gingen mir daher durch den Kopf.
Es wurde in Zweifel gestellt, ob man überhaupt spenden sollte. Gründe waren z.B., daß darüber andere Probleme aus dem Blick gerieten, daß die Hilfe nicht die Bedürftigen erreiche oder daß andere für die Hilfe verantwortlich seien.
Als die ersten Meldungen eintrafen, hat man die Flut vielleicht unterschätzt. Aber bei einer Opferzahl von ca. 175.000 (100.000 in Sumatra, 50.000 auf Sri Lanka, 15.000 in Indien und 10.000 in anderen Ländern, unter Berücksichtigung der Vermißten), bei Millionen Obdachlosen und Schäden in den betroffenen Ländern von über 10 Milliarden Euro kann man wohl von einer Katastrophe im Weltmaßstab reden, die von der Region allein nicht mehr zu bewältigen ist.
Daß die geleisteten Hilfszahlungen und Spenden ankommen, sieht man daran, daß vor Ort Einsatzkräfte tätig sind, daß Trinkwasser, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung und Rettungstrupps betroffene Gebiete erreichen. Wenn man bedenkt, daß viel überstaatliche Koordinierung notwendig ist, daß Erkundungstrupps vorausgeschickt wurden und zunächst Hilfsgüter verschickt und verteilt werden müssen, wird einem klar, daß die große Hilfe gerade erst anrollt und die Resultate erst in den kommenden Wochen so richtig sichtbar werden.
Man hört viel über Zweifel, daß bei den großen Hilfsorganisationen zuviel in der Verwaltung versickere. Das Problem bei solchen Überlegungen ist, daß man sich nicht klar macht, daß es ohne Verwaltung gar nicht geht. Die Verwaltung sammelt das Geld, organisiert die Konzentration auf die notwendigsten Hilfen, organisiert die Logistik von Einkauf, Lagerung und Verschickung, verwaltet das Hilfspersonal, hält Kontakt zu Regierungsstellen und Medien. Das Gegenbeispiel sind selbstorganisierte Helfer voller Idealismus, die von Hilfen träumen, die zu 100% ankommen, aber dann Probleme haben, das gesammelte Geld überhaupt sinnvoll auszugeben, weil sie die Verhältnisse vor Ort nicht kennen, die falsche Hilfe leisten, sich in steuerliche und rechtliche Probleme verstricken usw. Internationale Hilfe ist Profiarbeit, und Berichte aus den Flutgebieten zeigen, daß gut gemeinte, aber am Bedarf vorbei gehende Hilfe mindestens ärgerlich ist. Wer will, daß die großen Hilfsorganisationen Spenden effizient einsetzt, der gibt sie übrigens in ungeteilter Größe einmalig im Jahr an eine Organisation und ohne Zweckbindung. So senkt man Verwaltungskosten und ermöglicht, daß über die Soforthilfe hinaus gedacht werden kann.
Viele Fragen gingen auch darum, daß Deutschland zu viel Hilfe leiste oder manche andere Staaten zu wenig. Wenn man sich die Statistik vom 2.1.2005 anschaut (http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/452015.html ), die sich sicher noch erheblich verändern wird, dann spenden Japan 500 Millionen Dollar, die EU ca. 400 Millionen Dollar (dank hohen Eurokurses) und die USA 350 Millionen Dollar. (Bedenkt man den Weltbankanteil von 250 Millionen Dollar, wird der Beitrag, der den USA und der EU zuzurechnen ist, relativ noch etwas größer.) Japan spendet logischerweise gemessen am BIP mehr als doppelt so viel, wie die EU und die USA, weil die Katastrophe auch wichtige Wirtschaftspartner trifft. Bei einer Hilfe von ca. 30-35 Millionen Dollar direkt und indirekt über die EU kann ich nicht erkennen, daß Deutschland übermäßig viel Hilfe leisten würde. Frankreich, Großbritannien und Schweden sind erheblich spendabler. Das Bild ändert sich nicht sehr, wenn man private Spenden berücksichtigt. Hier ist der Beitrag Deutschlands höher, aber pro Kopf der Bevölkerung in Schweden noch mehr. Arabische Staaten tragen bislang ca. 24 Millionen Dollar bei, vor allem Katar und Saudi-Arabien. Gemessen am BIP ist das ein höherer Beitrag als der Deutschlands. Vorwürfe, islamische Staaten wären nicht solidarisch, stimmen so pauschal ganz sicher nicht.
Richtig ist auch, daß die betroffenen Staaten sich um so besser selbst helfen können, je stärker die dortige Wirtschaft stimuliert wird. Von daher hilft es auch, wenn der Tourismus weiter in diese Staaten kommt, und es hilft ganz sicher auch, wenn Schuldenerlasse angeboten werden. Gerade Indonesien dürfte bei der Größe der Schäden in Aceh auf zusätzliche Finanzmittel dringend angewiesen sein.
Es wurde in Zweifel gestellt, ob man überhaupt spenden sollte. Gründe waren z.B., daß darüber andere Probleme aus dem Blick gerieten, daß die Hilfe nicht die Bedürftigen erreiche oder daß andere für die Hilfe verantwortlich seien.
Als die ersten Meldungen eintrafen, hat man die Flut vielleicht unterschätzt. Aber bei einer Opferzahl von ca. 175.000 (100.000 in Sumatra, 50.000 auf Sri Lanka, 15.000 in Indien und 10.000 in anderen Ländern, unter Berücksichtigung der Vermißten), bei Millionen Obdachlosen und Schäden in den betroffenen Ländern von über 10 Milliarden Euro kann man wohl von einer Katastrophe im Weltmaßstab reden, die von der Region allein nicht mehr zu bewältigen ist.
Daß die geleisteten Hilfszahlungen und Spenden ankommen, sieht man daran, daß vor Ort Einsatzkräfte tätig sind, daß Trinkwasser, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung und Rettungstrupps betroffene Gebiete erreichen. Wenn man bedenkt, daß viel überstaatliche Koordinierung notwendig ist, daß Erkundungstrupps vorausgeschickt wurden und zunächst Hilfsgüter verschickt und verteilt werden müssen, wird einem klar, daß die große Hilfe gerade erst anrollt und die Resultate erst in den kommenden Wochen so richtig sichtbar werden.
Man hört viel über Zweifel, daß bei den großen Hilfsorganisationen zuviel in der Verwaltung versickere. Das Problem bei solchen Überlegungen ist, daß man sich nicht klar macht, daß es ohne Verwaltung gar nicht geht. Die Verwaltung sammelt das Geld, organisiert die Konzentration auf die notwendigsten Hilfen, organisiert die Logistik von Einkauf, Lagerung und Verschickung, verwaltet das Hilfspersonal, hält Kontakt zu Regierungsstellen und Medien. Das Gegenbeispiel sind selbstorganisierte Helfer voller Idealismus, die von Hilfen träumen, die zu 100% ankommen, aber dann Probleme haben, das gesammelte Geld überhaupt sinnvoll auszugeben, weil sie die Verhältnisse vor Ort nicht kennen, die falsche Hilfe leisten, sich in steuerliche und rechtliche Probleme verstricken usw. Internationale Hilfe ist Profiarbeit, und Berichte aus den Flutgebieten zeigen, daß gut gemeinte, aber am Bedarf vorbei gehende Hilfe mindestens ärgerlich ist. Wer will, daß die großen Hilfsorganisationen Spenden effizient einsetzt, der gibt sie übrigens in ungeteilter Größe einmalig im Jahr an eine Organisation und ohne Zweckbindung. So senkt man Verwaltungskosten und ermöglicht, daß über die Soforthilfe hinaus gedacht werden kann.
Viele Fragen gingen auch darum, daß Deutschland zu viel Hilfe leiste oder manche andere Staaten zu wenig. Wenn man sich die Statistik vom 2.1.2005 anschaut (http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/452015.html ), die sich sicher noch erheblich verändern wird, dann spenden Japan 500 Millionen Dollar, die EU ca. 400 Millionen Dollar (dank hohen Eurokurses) und die USA 350 Millionen Dollar. (Bedenkt man den Weltbankanteil von 250 Millionen Dollar, wird der Beitrag, der den USA und der EU zuzurechnen ist, relativ noch etwas größer.) Japan spendet logischerweise gemessen am BIP mehr als doppelt so viel, wie die EU und die USA, weil die Katastrophe auch wichtige Wirtschaftspartner trifft. Bei einer Hilfe von ca. 30-35 Millionen Dollar direkt und indirekt über die EU kann ich nicht erkennen, daß Deutschland übermäßig viel Hilfe leisten würde. Frankreich, Großbritannien und Schweden sind erheblich spendabler. Das Bild ändert sich nicht sehr, wenn man private Spenden berücksichtigt. Hier ist der Beitrag Deutschlands höher, aber pro Kopf der Bevölkerung in Schweden noch mehr. Arabische Staaten tragen bislang ca. 24 Millionen Dollar bei, vor allem Katar und Saudi-Arabien. Gemessen am BIP ist das ein höherer Beitrag als der Deutschlands. Vorwürfe, islamische Staaten wären nicht solidarisch, stimmen so pauschal ganz sicher nicht.
Richtig ist auch, daß die betroffenen Staaten sich um so besser selbst helfen können, je stärker die dortige Wirtschaft stimuliert wird. Von daher hilft es auch, wenn der Tourismus weiter in diese Staaten kommt, und es hilft ganz sicher auch, wenn Schuldenerlasse angeboten werden. Gerade Indonesien dürfte bei der Größe der Schäden in Aceh auf zusätzliche Finanzmittel dringend angewiesen sein.
soso...
die Heinis die solche Statistiken erstellen sollten es besser mit ehrlicher Arbeit versuchen !! Dieselben Heinis werden nämlich auch berechnen wollen wieviel ZINSEN aufgelaufen sind. (End)
Satt meinen speziellen Freunden Zucker in den @zublasen
kann 2.Hand gegeben werden z.B. den VEBEG Kram.
die Heinis die solche Statistiken erstellen sollten es besser mit ehrlicher Arbeit versuchen !! Dieselben Heinis werden nämlich auch berechnen wollen wieviel ZINSEN aufgelaufen sind. (End)
Satt meinen speziellen Freunden Zucker in den @zublasen
kann 2.Hand gegeben werden z.B. den VEBEG Kram.
#2: betrunken?
naja , liest sich scheide...
die speziellen sind nicht in dieser Region zu finden. ok ?
die speziellen sind nicht in dieser Region zu finden. ok ?
wohl eher volltrunken...
Stinkbesoffen
wilbi
wilbi
#1 for4xxxxxxxxxzim
wie sooft zu spät !!!!köhler (bp) lässt grüssen !!!
6 ! setzen
wie sooft zu spät !!!!köhler (bp) lässt grüssen !!!
6 ! setzen
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