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    Sozialismus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.05 13:56:19 von
    neuester Beitrag 06.03.05 12:36:11 von
    Beiträge: 107
    ID: 959.319
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      schrieb am 28.02.05 13:56:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das letzte Jahrhundert war geprägt vom Kampf zwischen Kapitalismus und Sozialismus. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde der Kampf um die Weltherrschaft in Form des ersten Weltkrieges ausgetragen. Das Ringen der kapitalistischen Mächte um die Herrschaft Europas sollte die Frage vorentscheiden, wer wird im Kampf um die Weltherrschaft die Nase vorne haben. Der imperialistische Krieg wurde auf dem Rücken der Völker Europas blutig ausgetragen.

      Im Gefolge der Schwächung betrat eine neue Kraft die Weltbühne. Aus der wissenschaftlichen Vorhersage des Sozialismus wurde eine manifeste sozialistische Gesellschaft geboren, die das alte reaktionäre Rußland umkrempelte und neu gestaltete.

      Bis dato zum letzten Mal unternahmen dann die europäischen Kulturnationen den gewaltsamen Versuch, die Machtverhältnisse in der Welt neu zu ordnen und die deutsche Nation sollte nach dem Willen der nationalsozialistischen Führung dabei die erste Geige spielen. Gepaart mit einer zutiefst menschenfeindlichen Ideologie wurde das eigene Volk in den Wahn gepeitscht und eingespannt, um größenwahnsinnige Pläne zu realisieren.

      Der Imperialismus forderte einen hohen Blutzoll von den Völkern Europas. Er legte den Kontinent in Schutt und Asche und brachte die dunkelsten menschlichen Triebe zum Vorschein. Nicht nur die alte Kultur Europas lag in Schutt und Asche, auch die imperialistischen Träume der Ex-Möchtegern-Weltherrscher waren ausgeträumt.

      Die Gründung der ersten sozialistischen Republik war von großen Hoffnungen der Völker Europas begleitet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges schien das Ende der kapitalistischen Welt nahe. In Osteuropa hatte sich Volksdemokratien gebildet, das chinesische Volk hatte sich erhoben, und den Imperialismus aus dem Land gejagt. Bald die Hälfte der Menschheit hatte sich vom Joch des Kapitals befreit.

      Die Hoffnungen der Menschen wurden mehr als bitter enttäuscht. Die Idee des Sozialismus als Lösung und Antwort auf die kapitalistische Produktionsverhältnisse wurde radikal in den Köpfen der Menschen mit dem real-existierenden Sozialismus ausgetrieben. Es wurde im Namen des Sozialismus gemordet, getötet. Die bürgerlichen Freiheiten wurden radikal zerstört und durch die Diktatur der Partei ersetzt, die Demokratie wurde formalisiert und ausgehöhlt und zum Interesse der Partei ausgehebelt.

      Mit fliegenden Röcken haben sich die Menschen vom Sozialismus abgesetzt und in den Westen gemacht.

      Der Sozialismus, der angetreten war, endlich die Produktivkräfte von den kapitalistischen Fesseln zu entfesseln, erwies sich in seiner praktischen Ausführung als größte Fessel der Produktivkräfte überhaupt.

      Der Kapitalismus erzeugte eine gigantische Anziehungskraft. Auch wenn dabei brutal ausgeblendet wird, daß der Kapitalismus seinen Aufschwung bitter und blutig aus den Trümmern des 2. Weltkrieges bezog, so war es der Kapitalismus der nach wie vor die Produktivkräfte revolutionierte und nicht der real-existierende Sozialismus.

      In seinen Exzessen dürfte der Sozialismus denen der Kirche im Mittelalter nicht hintanstehen. Bedingt durch die zeitliche Distanz und durch den Besitz der modernen Mittel erscheint er grausamer und gewaltätiger.

      Es wurden im Namen des Sozialismus gewaltige Verbrechen begangen, die sich tief in den Köpfen der Menschen eingeprägt haben.

      Und trotzdem gibt es keine Alternative zu der Expropriation der Expropriateure.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 14:45:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      sozialismus ist schön
      besonders für die parteifunktionäre
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 14:47:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sozialismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 15:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf" (Thomas Hobbes glaub ich). Diese Behauptung halte ich für absolut richtig. Der Kapitalismus baut auf dieser These auf, der Sozialismus ignoriert sie schlichtweg. Mit der Form der sozialen Marktwirtschaft sollten wir die beste Wirtschaftsform haben, die uns bis heute von verhungernden Nordkoreanern und verfetteten Amerikanern unterscheidet.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 15:49:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1 Bizarres Geschichtsbild, das die Sozen sich inzwischen zusammentraeumen. Besonders apart finde ich den folgenden Abschnitt:

      Bis dato zum letzten Mal unternahmen dann die europäischen Kulturnationen den gewaltsamen Versuch, die Machtverhältnisse in der Welt neu zu ordnen und die deutsche Nation sollte nach dem Willen der nationalsozialistischen Führung dabei die erste Geige spielen. Gepaart mit einer zutiefst menschenfeindlichen Ideologie wurde das eigene Volk in den Wahn gepeitscht und eingespannt, um größenwahnsinnige Pläne zu realisieren.

      Demnach waren
      1. "die europaeischen Kulturnationen" gemeinsam am Ausbruch von WWII schuld,
      2. die Deutschen hilflose Opfer einer "Verbrecherclique".

      Nr. 1 ignoriert die Tatsache, dass Deutschland den Krieg allein vom Zaun gebrochen hat.

      Nr. 2 laesst ausser Acht, dass inm Maerz 33 ueber die Haelfte der Waehler die Nazis und ihre Verbuendeten gwaehlt hatten und natuerlich nicht bis zur letzten brutalen Konsequenz, aber im Grossen und Ganzen schon wussten, worauf sie sich einliessen.

      Wirklich aufschlussreich finde ich an dem zitierten Absatz, dass er so wie von Mr.Neuseemail vorgebracht sicherlich auch von jedem NPD-Mitglied unterschrieben wuerde :D :D .

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      schrieb am 28.02.05 16:03:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das Werk von Antony Sutton

      In den 60-Jahren begann Professor Antony Sutton, Ökonom und Ingenieur am Hoover-Institut der Stanford-Universität, eine Untersuchung nach der Art und der Herkunft von der Technologie der Sowjet-Union. Er schrieb das dreiteilige ´Western Technology and Soviet Economic Development ` (1969-1971), das als leitendes Standardwerk über die Sowjet-Technologie auch heute noch erhältlich ist. Bei seiner Untersuchung stolperte er über die Tatsache, dass der hauptsächlichste Teil der Sowjet-Technology, trotz eines amerikanischen Exportverbots, gleich nach der Oktoberrevolution geliefert wurde von amerikanischen Betrieben mit engen Banden zur politischen Elite und bekannten amerikanischen Familien. Weitere Untersuchungen deckten auf, das aus derselben Richtung auch großzügige Darlehen, Geschenke, Waffenlieferungen und diplomatische Unterstützung für die Sowjets gekommen waren. Die wichtigsten Dokumenten befanden sich einfach in dem Standardarchiv des Außenministeriums, der sogenannten Decimal File.

      Sutton beschrieb diese Unterstützung in ´Wall Street and the Bolshevik Revolution` (1974), musste für diese Merkwürdigkeiten eine echte Erklärung allerdings noch schuldig bleiben. Noch seltsamer wurde es, als Sutton feststellen musste (in ´Wall Street and the Rise of Hitler` (1976)) dass ungefähr dieselben Kreise auch Schützenhilfe beim Aufkommen des Faschismus in Deutschland lieferten. Nun begriff Sutton nichts mehr.


      ...


      Die bolschewistische Revolution in Rußland war offensichtlich einer der großen Wendepunkte in der Weltgeschichte. Uber dieses Ereignis kursieren falsche Gerüchte in Hülle und Fülle. Den Mythosfabrikanten und Geschichtsschreibern ist es gelungen, das wesentliche der Historie vorzuenthalten. Die Etablierung des Kommunismus in Rußland ist ein klassisches Beispiel für die zweite große Lüge des Kommunismus. Sie lautet--man erinnere sich-- der Kommunismus sei eine Bewegung der unterdrückten Massen, die sich gegen die Ausbeutung seitens ihrer Arbeitgeber erheben. Diese raffiniert aufgetischte Irreführung wurde seit der ersten französischen Revolution von 1789 genährt. Der Erfolg des Kommunismus in Rußland wird heute allgemein dem Umstand zugeschrieben, daß die Kommunisten die Sympathien der russischen Bevölkerung hinter sich hätten, die nach der Tyrannei der Zaren nur allzu empfänglich für ein anderes System gewesen sei. Diese Ansicht geht an der geschichtlichen Tatsache vorbei. Während fast durchweg bekannt ist, daß die bolschewistische Revolution im November 1917 stattfand, wissen nur wenige, daß der Zar schon im März, also sieben Monate früher, abgedankt hatte.

      Die Bolschewiken waren zu der Zeit, als der Zar abdankte, keine sichtbare politische Kraft. Sie kehrten nicht auf das Drängen der unterdrückten Massen zurück nach Rußland, sondern mächtige Männer aus Europa und den Vereinigten Staaten verhalfen ihnen zur Macht. (11)
      Lenin wurde in dem berühmten "versiegelten Zug" quer durch das im Krieg befindliche Europa geschickt. Er hatte ungefähr 5 bis 6 Millionen Dollar in Gold bei sich
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 16:08:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der hierarchische Antipol, die Gegenthese zu den verrückten Strausschen Hegelianern, durfte auf keinen Fall ein herrschaftsfreies sein. Die Russen hatten die Herrschaftlügen endgültig satt. Einzig und allein der Unterstützung durch einflußreiche Kreise im Westen ist es zu verdanken, dass ein "Klassenfeind" aufgebaut wurde, den die Anarchisten schon 1920 das Versagen und großtmögliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit ankündigten.

      Die Idee des Sozialismus wurden so allen Menschen gründlich vermießt. Dabei war sie von Anfang an keine wirkliche Alternative, sondern nur ein gesteuerte Pol wie heute der al-quaidischte Terrorismus.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 16:09:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auch wenn dabei brutal ausgeblendet wird, daß der Kapitalismus seinen Aufschwung bitter und blutig aus den Trümmern des 2. Weltkrieges bezog, so war es der Kapitalismus der nach wie vor die Produktivkräfte revolutionierte und nicht der real-existierende Sozialismus.

      In den sozialistischen Ländern lag doch auch vieles in Schutt und Asche, aber da blieb der grosse Aufschwung scheinbar aus. :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:08:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6 ist wieder so originell, das ich mich unbedingt damit bescshaeftigen muss: immerhin schliesst sich der Kreis und fuehrt zu dem keineswegs ueberraschenden Ergebnis, dass natuerlich die Amis an allem Schuld sind: an Lenin, an Hitler, als I-Tuepfelchen waere noch ganz nett, wenn man auch den Beweis antreten wuerde, dass Urgrossvater Bush die ganze Sache eingefaedelt hat ... :D :D

      Nun denn, back to the facts: wie vertraegt sich denn die Erzaehlung in #6 mit der mir relativ gelaeufigen Geschichte des Buergerkrieges Rot gegen Weiss, insbesondere in den Jahren 1920-22? In diesen Jahren ist naemlich eine Ganze Menge Material von den USA an die Weissen geliefert worden, das logischerweise spaeter den Roten in die Haende viel.

      Dass das Kaiserreich ein immenses Interesses an Lenins Aktivitaeten hatte, ist bekannt. Das war ja der Deal: man schafft ihn im Wagon nach Petersburg, und er macht dafuer - nach erfolgreicher Revolution - den Frieden von Brest-Litowsk! Dieser Deal entsprach aber wiederum ganz und gar nicht den damaligen amerikanischen Ineteressen!

      Dass der Zar zum Zeitpunkt der Oktoberrevolution schon laengst abgedankt hatte, ist freilich kein exklusives Expertenwissen, sondern jedem Deutschen gelaeufig, der die Gnade hatte, an einem noch nicht PISA-maessig degenerierten Geschichtsunterricht teilnehmen zu duerfen!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:31:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      QCOM

      Kriege sind eine höchst komplizierte Angelegenheit. Alles, was den deutschen Faschismus schwächte, eindämmte, hätte unterstützt werden müssen. Der deutsche Faschismus mit seiner völkischen Ideologie war der Feind aller Völker Europas und ein Sieg hätte das finsterste Mittelalter auf dem Kontinent hervorgerufen.


      Spätestens zum Zeitpunkt der Besetzung Frankreichs zum Beispiel war klar, daß Deutschland der Hauptfeind war und nicht mehr die eigene herrschende Klasse.

      Natürlich verfolgten die verschiedenen Staaten ihre eigenen Ziele und Interessen. Apeasement ist ein Stichwort.

      Ein Wahnsinniger ist selten hundertprozentig wahnsinnig und krank und in diesem Sinn wollte ich beschreiben, daß der nationalsozialistische Spuk auch weite Teile des Volkes erfaßt hat und das Volk "hineingepeitscht und eingespannt wurde".

      Der Verantwortung kann und konnte Deutschland nicht entgehen und zu jedem Verhalten gibt es eine Alternative. Heute wie gestern.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:35:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      neueemail und Sittin Bull , ihr habt die Problematik kurz und bündig dargestellt!
      Leidei verstehen die beruflichen Keifer es nicht!
      z.B.
      so schreibt :

      Auch wenn dabei brutal ausgeblendet wird, daß der Kapitalismus seinen Aufschwung bitter und blutig aus den Trümmern des 2. Weltkrieges bezog, so war es der Kapitalismus der nach wie vor die Produktivkräfte revolutionierte und nicht der real-existierende Sozialismus.

      In den sozialistischen Ländern lag doch auch vieles in Schutt und Asche, aber da blieb der grosse Aufschwung scheinbar aus.

      Fuller 81 genau das hat neueemail geschrieben!!!!!

      Qcom, dein geschribenes ist typisch für einen Besserwisser, der nichts verstanden hat!
      Übrigens wo hast du das Märchen her, das Hitler die Mehrheit bei den Wahlen hatte?
      Stimmenanteil von Hitler bei den wahlen
      1926 2%
      1930 18%
      1932 im Mai 37,4 %
      und 1932 im November waren es nur noch 33%!

      Qcom, andere als unwissend zu bezeichnen und selbst beim Zuschauen Fehler machen!!!
      Also halte den Ball flach!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:49:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11
      Dass Du bei Deiner offenkundigen Lese-, Schreib- und Rechenschwaeche noch so Dein Maul aufreisst, ist doch wohl oberpeinlich!

      Was habe ich geschrieben?

      Nr. 2 laesst ausser Acht, dass inm Maerz 33 ueber die Haelfte der Waehler die Nazis und ihre Verbuendeten gwaehlt hatten

      NSDAP 43,9%
      DNVP 8,0%

      Macht in der Summe was, Du Grossmathematiker ???

      Es war schon damals so und es ist offenkundig immer noch so, dass in Deutschland die duemmsten Leute die groesste Klappe hatten bzw. haben! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:55:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10
      Sehe ich im Prinzi genauso, im Detail anders: bereits nach der Besetzung des Rheinlands haette man voll gegenhalten muessen! Hitler war ja - wie berichtet wurde - waehrend der Operation so nervoes wie vorher und nacher nicht, einfach weil er genau das befuerchtete!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 20:07:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      #6 ist wieder so originell, das ich mich unbedingt damit bescshaeftigen muss: immerhin schliesst sich der Kreis und fuehrt zu dem keineswegs ueberraschenden Ergebnis, dass natuerlich die Amis an allem Schuld sind: an Lenin, an Hitler, als I-Tuepfelchen waere noch ganz nett, wenn man auch den Beweis antreten wuerde, dass Urgrossvater Bush die ganze Sache eingefaedelt hat ...


      Nicht die Amis, mon dieu! Es sind gewisse elitäre Kreise, die damit ganz gut verdienen, wenn sie beide Seiten der Dialektik beherrschen...
      Mich dünkt, du versuchst mal wieder absichtlich ein falsches Bild zu vermitteln... :rolleyes:

      Tatsächlich wäre der nächste Satz im ersten Text ein Hinweis auf Skull & Bones gewesen.
      Es gibt ja mittlerweile mehr als genug Berichte und auch offizielle Statements, die deren Existenz bestätigen.


      Aber das ist ja zu abgehoben für die vereinfachenden, alleserklärenden Weltverschwörungstheorien...


      ***

      Im weiteren ging Sutton nun an eine systematische Untersuchung und beschrieb die doppelte Unterstützung einander feindlich gegenüberstehender Systeme durch Skull & Bones in vier Büchern, die später zusammengefasst wurden unter dem Titel ´America`s Secret Establishment ` (1986).
      Dabei zeigt sich, dass Skull & Bones dafür gesorgt hatten, dass der Revolutionär Trotzky im März 1917 ungehindert von New York nach Moskau reisen konnte. Medien, die im Eigentum von Skull & Bones waren, plädierten gleich nach der Revolution für die Anerkennung der Sowjetunion. Über den Staatsbank-Direktor William B. Thompson wurden 1 Million Dollar als Geschenk den Revolutionären zugeschleust, was sogar öffentlich durch die ´Washington Post` gemeldet wurde. (In der Zeitung sagte Thompson, er hatte das Geld gegeben um die ´pro-Deutsche Gefühle` in Russland zu mäßigen.) Drei Betriebe von Skull &Bones-Mitgliedern lieferten wesentliche Technologie, um die Ölfelder von Baku von einer Produktion von Null Tonnen 1920 auf 320.000 Tonnen im Jahr 1924 zu bringen. Dasselbe taten sie bei den russischen Manganminen in Georgien, dem zweiten wichtigen Erdschatz für Außenhandelsvaluta für die Sowjets. Es galt ein amerikanisches Exportverbot zur Sowjetunion, aber als Beamte des Außenministeriums eine Untersuchung wegen des Verdachts von Transaktionen und Lieferungen in die Sowjetunion anstellen wollten, war Skull & Bones mächtig genug, um das mittels Interventionen zu stoppen.



      http://www.unternehmenlichtblick.de/licht/public/article.php…
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 20:20:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      QCOM ist ja interessant, das du die Wahl am 5. März anführst! Nennst du das Wahl? Trotz allen staatlichen Terrors durch die Nazis erreichten sie nicht einmal die absulute Mehrheit!
      Dann war die DDR auch ein demokratischer Staat! Do:laugh::laugh::laugh:rt Dort wählten sogar 99,8% die Kandidaten der Nationalen Front!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 20:36:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15
      Sag mal, ganz im Ernst, tut soviel Dummheit nicht wenigstens ein bisschen weh? Hitler war gerade einmal 5 Wochen Reichskanzler, als die Wahl stattfand. Gleichschaltung etc. kamen doch erst nach dieser Wahl.

      Selbst fuer so einen Blindfisch wie Dich passen doch zwischen 99,8 und 51,9% noch ein paar Prozente ... aber man kann in der Tat nicht von einem Schwachkopf auch noch erwarten, dass es ihm peinlich ist ein Schwachkopf zu sein ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 20:42:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sozialismus ist das Gegenteil von Frieden und Freiheit !
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 20:43:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Lesen bildet. Wer nicht lesen kann, darf auch hören! :D


      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:03:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Qcom , wer andere als Schwachkopf beschimpft und selber einer ist, der disqualifiziert sich selbst!
      Die NSDAP hatte 43,9 %! Und nur so nebenbei: In der Zwischenzeit war Reichstagsbrand: KPD war schon verboten usw. Also freie Wahlen ! Vergiß ES UND SCHREIBE DEINEN QUATSCH WEITER!
      Das waren die freiheitlichsten Wahlen, die je Deutschland erlebte!:laugh::laugh::laugh:
      Gruß Schachy
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:07:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nun, die Zeiten des menschenverachtenden Kapitalismus gehen ohnehin zur Neige.

      Am Venezuelanischen Wesen wird die Welt genesen, und wenn es nicht der dritte Weg war, dann halt der vierte:

      Chavez: "Sozialismus, nicht Kapitalismus"
      Präsident will Sozialismus zur wegweisenden Ideologie des 21. Jahrhunderts machen - "Jesus war einer der ersten Sozialisten"


      Im Detail : http://derstandard.at/?id=1966463
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:28:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19
      Nee, mein Lieber, so einfach kommst Du mir nicht davon: Du hattest in #11 behauptet, es sei ein Maerchen, dass Hitler 1933 die Mehrheit bei den Wahlen hatte. Inzwischen kannst auch Du nicht mehr bestreiten, dass Du schlicht und einfach daneben gelegen hast und faengst jetzt eine Diskussion ueber den Charakter dieser Wahlen an. Ich denke es ist hinreichend klar, dass die Wahlen selbst nicht manipuliert wurden. Die deutschen Waehler hatten die Freiheit, sich gegen die Regierungsparteien zu entscheiden.. Ja, sie konnten - trotz Reichstagsbrandverordnung - auch noch KPD waehlen (haben ja auch noch sehr viele gemacht).
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:44:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      für alle die noch meinen das Hitler "demokratisch" an die Macht gekommen ist! ;)



      Geschichte - 2. Folge: Die nationalsozialistische Revolution
      2. Hitler zerschlägt das parlamentarische System




      Mit Fackelzügen im ganzen Reich feiern die Anhänger Hitlers die Ernennung ihres "Führers" zum Reichskanzler. Der zögert nicht lange, regiert mit Notverordnungen des Reichspräsidenten und lässt den Straßenterror seiner SA verschärfen, um politische Gegner einzuschüchtern. Währenddessen entlässt Hermann Göring in seiner Funktion als preußischer Innenminister mehrere Polizeipräsidenten und ersetzt sie durch SA (Sturmabteilung) - bzw. SS (Schutzstaffel) -Angehörige. 50.000 SA-Männer werden zu Hilfspolizisten ernannt, Göring gestattet den Schusswaffengebrauch beim Vorgehen gegen "Staatsfeinde". Versammlungen von KPD, SPD und sogar des Zentrums werden verboten bzw. aufgelöst. Verbote treffen auch die Presseorgane der Linken. Den Brand des Reichstags am 27. Februar 1933 nimmt die Regierung Hitler zum Anlass, den Grundrechtskatalog der Weimarer Verfassung außer Kraft zu setzen (Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28.2.1933). Damit hat Hitler freie Hand bei der Verfolgung und Verhaftung politischer Gegner. Zusätzlich werden die obersten Landesbehörden dem Reich nachgeordnet. Nun ist es auch möglich, Bürger in "Schutzhaft" zu nehmen, d.h. ohne richterlichen Haftbefehl einzusperren. Es kommt zu einer Verhaftungswelle, betroffen sind vor allem Mitglieder von KPD und SPD. Die Reichswehrführung, die von Hitler einen personellen und materiellen Ausbau der Truppe erwartet, akzeptiert dessen Vorgehen ebenso wie führende Industrielle, denen Hitler große Gewinne durch sein geplantes Rüstungsprogramm in Aussicht stellt.




      Den Todesstoß erhält die Weimarer Republik mit der Ausschreibung von Neuwahlen auf den 5. März 1933. Auf den Wahltermin hatte sich Hitler noch vor der Regierungsbildung mit seinen Koalitionspartnern verständigt. Die NSDAP, die den Wahltag zum "Tag der erwachenden Nation" erklärt, rechnet mit einem klaren Sieg. Schließlich sind die Presseorgane der Linken verboten, KPD und SPD werden massiv behindert. Tatsächlich ist das Wahlergebnis für Hitler enttäuschend: Seine Partei erhält nur 43,9 Prozent der Stimmen und verfügt nicht über eine parlamentarische Mehrheit. Die Sozialdemokraten bleiben auf dem Niveau der letzten Wahlen, Hitlers Koalitionsregierung erreicht eine nur knappe absolute Mehrheit. Trotz des "enttäuschenden" Wahlergebnisses setzt Hitler seine Gewaltpolitik fort. Am Tag nach der Wahl verkündet Innenminister Frick die Einrichtung sogenannter Konzentrationslager, in denen bald politische Gegner gefoltert und drangsaliert werden.

      Anlässlich der Eröffnung des neuen Reichstags am 21. März 1933 beschwört Hitler in der Potsdamer Garnisonskirche den "Geist von Potsdam". Er stellt seine NSDAP in die Linie preußischer Tradition und betont, der "Aufbruch der Nation" werde den "Geist von Weimar" ersetzen. Gleichzeitig wird eine neue Verordnung zur Abwehr heimtückischer Angriffe gegen die Regierung erlassen. Jegliche Regimekritik steht damit unter Strafe - selbst wenn sie mündlich geäußert wird.

      Am 23. März 1933 verabschiedet der Reichstag das Ermächtigungsgesetz. Die 81 Abgeordneten der KPD und 26 Parlamentarier der SPD können an der Abstimmung nicht teilnehmen, da sie sich in "Schutzhaft" oder auf der Flucht befinden. Die bürgerlichen Parteien stimmen für das Gesetz. Nur der SPD-Vorsitzende Otto Wels wagt es, eine mutige Rede gegen das Ermächtigungsgesetz zu halten. Seine Fraktion stimmt mit "nein". Mit dem Ermächtigungsgesetz kann die Reichsregierung durch einfachen Beschluss Gesetze auf dem Vorordnungsweg erlassen. Die Gewaltenteilung zwischen Legislative und Exekutive ist aufgehoben, der Reichstag ist damit überflüssig.

      Die Selbständigkeit der Länder und die Selbstverwaltung der Gemeinden wird am 31. März 1933 beseitigt. Künftig sorgen "Reichsstatthalter" dafür, dass die Anordnungen Hitlers umgesetzt werden. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Führerstaat vollzogen.




      Während Hitlers Schergen die politischen Gegner brutal verfolgen, ändert sich die Selbstdarstellung des "Führers". Aus dem wilden Agitator der letzten Jahre wird nun der souveräne Kanzler, der sich in der offenen Staatskarosse dem Volk präsentiert. Die von Josef Goebbels gesteuerten Medien machen ihn zum "Volkskanzler", der sich rastlos um das Wohl seines Staatsvolkes kümmert. Hitler erhält so das Image des universell Tätigen und des genialen Staatsmannes


      aus www.br-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:48:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      @

      Immer wieder der abgestorbene Kommunistenmüll von ShittingMüll und NeueMüllSnail!

      Leute, wenn ihr arm seid, ist das doch nicht die Schuld der Gesellschaft! Im Kapitalismus - und da lebt ihr beiden Kerle nun mal - gilt das Prinzip: Wer zu faul oder zu dumm oder zu unangepaßt oder zu pechös ist, den bestraft das Leben. Übrigens galt ähnliches im real-existierenden Sozialismus, ihr Schlaumeyer! Leutz wie ihr wären da längst in den Knast eingefahren und das ist es, was mir am Sozialismus gefallen tät. Euch beide eingelocht zu sehen! :laugh:

      Da könnt ihr Intelligenzbestien noch so viel herumschwafeln über soziale Gerechtigkeit, das wird euch nix bringen. Ihr werdet arm und erfolglos bleiben und könnt dafür die Moral pflegen. Exekutiert eure Moralpflege aber bitte in den notorischen Öko- und Anti-Glogo-Boards!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:58:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22
      Auch Dein Abriss, den Du hier dankenswerterweise reingestellt hast, laesst kein Zweifel daran, dass a) die Mehrheit der Stimmen am 5.3.33 fuer die Regierungsparteien verbucht werden konnten und das man b) durchaus auch etwas anderes waehlen konnte. Was passiert waere, wen Hitler nicht gewaehlt worden waere, steht auf einem anderen Blatt. Wahrscheinlich haette er dann eben geputscht, haette aber saemtliche Demokratenmasken noch sehr viel frueher fallen lassen muessen ... und der Gedanke behagte ihm ganz und gar nicht!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:00:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23
      wie #20 schon zeigt: Aussterben wird der Muell zu unseren Lebzeiten wohl nicht!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:20:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Joe du einseitiger Kapitalisten-Blinder! Das es dich noch gibt liegt nur am gütigen sozialen Netzwerk, dass noch ab und an Menschen trotz Konkurrenz bis auf die Knochen zueinander finden läßt.


      Wer hat das hier gesagt?

      Sozialismus ist das Gegenteil von Frieden und Freiheit !


      Was für ein kaputte Gleichung! Nix begriffen! Sechs, setzen!

      "Freiheit ohne Sozialismus ist Privilegientum und Ungerechtigkeit - und Sozialismus ohne Freiheit ist Sklaverei und Brutalität"

      Bakunin, 1870
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:24:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      @qcom

      Das fast 50% damals gegen Ihn gewählt haben zeugt meiner Meinung nach schon von Mut! ;)


      Viele schwammen halt mit im Strudel!
      Von einer demokratischen Wahl im heutigen Sinne mag ich da nicht sprechen.
      Können wir das beurteilen? Oder bist Du schon über 80?

      @joe
      Die Erfolglosen fordern die Moral, die Erfolgreichen pfeifen auf sie! ;)
      Das war so, ist so, und wird immer so sein!

      Allerdings haben wir im Moment sehr viele Erfolglose bzw. Abhängige von den Erfolgreichen in Deutschland! :D
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:27:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Super dass es nun hiermit endlich mal einen Sozialismus-Thread gibt im Börsenforum mit ganz neuen Erkenntnissen, und vielen netten Leuten mit ganz netten Umgangsformen. Warum mussten wir solange darauf warten?

      Servus JoePorc,
      wenn Du ihn nicht zuviel reizt, vielleicht geht er dann wieder? Oder weisst Du in USA irgendeine anstehende oder gerade abgeschlossene Regionalwahl in die er sich so richtig monatelang verbeissen kann, mit exit polls und allem drum und dran?
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:30:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27
      @Big.M
      Die Retourkutsche kann ich einfach nicht auslassen: Erfolgreich in Deutschland? Oder bist Du etwa Beamter? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:32:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Richtig, wenn es einem passt, ist die Negation von Fakten ein bewährtes Mittel!:laugh::laugh::laugh:

      Richtig, die Wahlen am 5.3. 1933 waren die freiesten Wahlen, die D. je erlebte!
      Vergiß es!!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:37:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30
      Schachy, anstatt staendig Behauptungen zu bestreiten, die ich nie aufgestellt habe, lerne doch erst einmal lesen:

      A: dies ist ein AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

      ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:52:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      QCOM , hast du das geschrieben oder ich? Lese:

      durchaus auch etwas anderes waehlen konnte.

      Nur so nebenbei, in der ehemaligen DDR konntest du auch was anderes wählen, also nach deiner Schlußfolgerung waren das auch demokratische Wahlen!?!?
      Diese Wahlen 1933 waren Farce und wer was anderes behauptet leidet an Realitätsverlust!
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:52:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      #28
      da bin ich skeptisch: den letzten Freigeldstapel, den ich ihm neulich augenzwinkernd ruebergeschoben hatte, hat er auch einfach achtlos liegen lassen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:55:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      #32, nein Schachy. Ich sagte AAAAAAAAAAAAAAAAAAA
      und nicht etwa B! Ich fuerchte, Du hast Deine Hausaufgaben nicht gemacht ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:58:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Den Sozialismus in seinem Lauf, halten auch die WO-Ochsen nicht auf. Auch wenn sie mit der ständigen, nervenden Penetranz die Verbindung mit dem vom Westen unterstützten real-existierenden hierarchischen Staatskapitalismus auf Parteimonopolbasis künstlich herstellen wollen,
      um den Menschen Alternativen zum deutlich schlingernden Kapitalismus zu verleiden.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 23:04:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35
      ich versteh` Dich ja: als Bulle willst Du natuerlich mit Ochsen nix zu tun haben ...
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 10:47:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      Während der Kapitalismus anscheinend die Produktivkräfte zu revolutionieren scheint, zerbröselt allerdings dieser Anschein ziemlich deutlich.

      Daß die Erdölreserven begrenzt sind, veranlaßt die kapitalistische Nordhalbkugel nicht, umzudenken und darauf zu reagieren. Kapital, das in Form von Automobilwerken gebunden ist, kann offensichtlich noch nicht abgeschrieben werden; ein Markt, der angeschlagen ist vom mangelnden Verbraucherinteresse, muß künstlich sozusagen angestachelt werden, damit die Leute Autos konsumieren und kaufen.

      Gegen übergeordnete Interessen wird an den Benzindroschken blind festgehalten und alternative Antworten als technofeindlich verworfen. Ja, die Volkswirtschaft sei anscheinend gefährdet, wenn man mit Auflagen an die Automonopole herantrete.

      Weit und breit keine Innvovation, sondern lähmender Mehltau auf drängende Fragen. Und: der Magnetspuk wird als das neueste Allheilmittel gegen die Massenarbeitslosigkeit angedient, während zugleich auf der anderen Seite systematisch das ausgebaute Netz des öffentlichen Personennahverkehrs zerschlagen und abgebaut wird und sich alles auf die lukrativen Fernverbindungen konzentriert.

      Wirtschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit - ein Tanz um das goldene Kalb und übergeordnete langfristige Interessen werden runtergespült.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 14:14:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37 Neuseemail,
      wie schon in Sachen Sozialismus (im wesentlichen Stand von 1873) bist Du auch technologisch nicht auf dem neuesten Stand: oder hast Du schon mal etwas von Brennstoffzellen gehoert? Dass die deutsche Industrie bei dem Thema nicht gerade in der erstn Reihe steht, heisst ja noch lange nicht, dass sich dort nichts tut, sondern hat etwas mit der gegenwaertigen Regierung zu tun, die aus D ein Forschertraum gemacht hat ...
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 16:13:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das habe ich wohl. Aber in keinem kapitalistischem Land - vor allem den USA - wird dieses Thema angepackt. Man bereitet sich darauf vor, um gegebenenfalls einzugreifen, aber hält die Entwicklung in der Schublade - wahrscheinlich, weil es das Konzept des individuellen Nahverkehrs sprengen würde.

      Und so wird der Tanz auf dem Vulkan einfach weitergespielt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 16:33:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ja das Auto der Feind des Sozialismus. Nicht nur, dass es unterschiedliche Autos gibt, große und kleine, schnelle und langsame , schwarze , rote, blaue und weiße und das natürlich der sozialistischen Maxime von der Gleichheit widerstrebt und der angstrebten Uniformität der Einheitsgesellschaft schadet, nein noch viel schlimmer es ermöglicht den Menschen auch frei zu bestimmen wohin sie sich bewegen.

      Individualverkehr, wenn der Sozialist das hört, dann krümmen sich ihm die Fingernägel und seine Verachtung gegenüber dem Indivisualismus kaschiert er mit der Behauptung Autos wären nicht mehr zeitgemäß, weil sie angeblich die Umwelt schädigen oder das Öl immer knapper wird.

      Keine Sorge Freunde, der Schadstoffausstoss eines PKW wurde seit den 70 er Jahren um 80 % reduziert und vom Öl wird das Auto auch langsam aber sicher immer unabhängiger, da gibt es jetzt schon Erdgas und Hybrid und Biodiesel und an der Brennstoffzelle wird geforscht. Macht Euch keinen Kopf, die hochinnovative Autombilindustrie wird Euch alle überleben.

      Falls ihr aber doch versuchen solltet den Menschen ihre Autos wegzunehmen, sei Euch gesagt, ich und viele andere Freunde der mobilen Freiheit werden unsere Autos verteidigen - wenn nötig mit Waffengewalt !
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 16:37:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39
      So funktioniert der Kapitalismus nicht, dass "man irgendetwas in der Schublade" zurueckhielte, da es keine zentrale planwirtschaftliche Behoerde gibt, die so etwas koordinieren wollte/koennte. Aber das kann sich wahrscheinlich ein Soz gar nicht vorstellen.

      Im uebrigen sieht "man" in den USA (gemeint sind diverse Meinungstraeger in der Autoindustrie) die fuel cell genau als den rettenden Anker fuer das Konzept des individuellen Nahverkehrs an!

      Die Sache ist ganz einfach: rechnet`s sich, kommt das Ding ganz schnell ins Rollen, schneller als ein sozialistischer Planungsbuerokrat ueberhaupt sein Fruehstuecksbrot auspacken kann ...
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 16:57:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Insolvenzverwaltung,
      ich glaube man muss das schon ein wenig differenzieren:
      a) Volga, ZIL oder Tatra 603 für verdiente Funktionäre im solidarischen Dienst am Volke sind erstens okay, zweitens weil Kollektivbesitz gewissermaßen auch kein Auto und so.
      b) ein 3-Liter-Kleinwagen hingegen, auch wenn er in der Ökobilanz im Faktor 1:10 den Volga abhängt ist alleine schon durch den Privatbesitz völlig umweltschädlich.

      Wenn man sich ein bisserl mit der sozialistischen Logik beschäftigt kommt man schon dahinter. Und möchte von dort schnellstens weg...

      @all:
      Was ich immer noch nicht verstehen kann, aber vielleicht kann mir das mal ja jemand erklären -
      Das ist jetzt schon der x-te gleichlaufende Thread zum Thema Sozialismus. In einem Börsenforum.
      Was bitte bringt einen Menschen wie zB den Threaderöffner dazu, in einem Börsenforum sozialistische Kampfprosa zu verbreiten? Wer hat soviel Zeit? Warum gerade in einem Börsenforum? Was ist der Sinn dahinter? Ist das so wie wenn Kettenraucher in Lungenkrebsselbsthilfeforen für den Genuss des Rauchens werben, oder wie wenn BSDM-Fanatiker für ihre Lust im Forum der christlichen Enthaltsamkeit paradieren?
      Was geht also in einem Sozialismusprediger vor? Wer bezahlt ihn und wovon lebt er? Wer bezahlt die Zeit die er/sie stundenlang in Internetforen verbringt, noch dazu in welchen wo Sozialismus off-topic ist?
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 18:33:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42 - (nette Zahl). Prinz, ich bin gespannt von wem Du eine Antwort bekommen wirst:
      Schachy?
      Neuseemail?
      Zwirbelronald?
      Fallstreet?
      Waldsperling?

      Aber viellsicht kommt auch nichts, nur das leise Schluchzen der Loser von 1989 ... :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 18:49:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Servus QCOM,
      ja in der Tat, ein netter Zufall. Oder... vielleicht war 42 schon die Antwort und es scheitert wie immer an der richtigen Frage?
      :D
      (P.S: für Schachy müsste man die 42 zuerst in absolut relative quadratprozentmeter Flüssigkeit umrechnen)
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 19:03:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 42 Prinz,

      wir brauchen die Vielfalt, sonst schläft das Board ein.
      Man muß ja nicht alles lesen und vor allem nicht erst nehmen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 19:09:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wilbi,
      Vielfalt gut und schön, aber Sozialismusthreads laufen immer ein wenig einfältig ab. Atheisten sind ja auch nicht die Vielfalt wo die Dreifalt(igkeit) eine Rolle spielt.

      Das Muster ist immer dasselbe:
      a) Eingangsposting etwas was aus attac.de/jungewelt.de oder anderen einschlägigen Quellen stammt oder stammen könnte, oder noch von Marx persönlich gemurxt
      b) argumentationsresistente Sozialismusbefürworter, immer wieder die gleichen Beiträge von beiden Seiten
      c) das obligatorische Beschimpfen der dumpfen neoliberalen Masse / Posterkollegen die die `Wahrheit` und die `Fakten` nicht verstehen können, und die Selbstdarstellung der `Sozialisten` als überlegene Denker sodaß selbst Nietzsche seine Freude hätte
      d) Weltuntergangsstimmung und Gejammere

      Klar, man muss es ja nicht lesen. Und wenn das in einem allgemeinen Forum, zB bei einer Tageszeitung geschieht hat das voll seine Ordnung, zwecks Meinungspluralismus und was auch immer. Aber warum in einem Börsenforum?
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 19:31:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Weil ein Börsenforum sozusagen Feindesland ist. Dass es unter den Aktionären in Deutschland kaum Sozialisten gibt, mal abgesehen von irgendwelchen Hauptversammlungsstörern, ist den Verfassern solcher Beiträge natürlich klar.
      Sie suchen hier die Konfrontation mit ihren Gegnern, mit den großen und kleinen Kapitalisten. Wahrscheinlich empfinden sie es als heldenhaft ,als gelebten Widerstandskampf.
      Josef Ackermann und Jürgen Schrempp haben leider keine Gästebücher im Internet ausgelegt, die sie vollschmieren könnten, daher muss eben ein Börsenforum beglückt werden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 19:38:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      Insolvenzverwaltung,
      nun, sowas ähnliches habe ich auch schon vermutet. Ist das dann quasi so etwas wie `nen McDonalds verwüsten, nur ohne Pflastersteine? Und auch vermummt, aber durch die Anonymität des Internets?

      Nur, wovon leben diese Menschen? Ich meine, außerhalb von den entsprechenden Parteien und Gewerkschaften ist nach derartiger Wissensverbreitung am freien Markt genau Null Nachfrage bzw. kein Unternehmer auf der ganzen Welt (es sei denn er vermarktet sozialistische Devotionalien an Zwangskunden) ist nach einer derartigen `Leistung` interessiert. Sind das quasi die `Sozialfälle` einer degenerierten Gesellschaft der es viel zu gut geht?

      Wie schon Wallace über die afrikanischen Stämme geschrieben hat und wohl auch heute noch auf viele Gesellschaften zutrifft : immer wenn die Ernten zu schlecht oder zu gut sind, dann besteht aussicht auf kriegerische Auseinandersetzungen. Zweiteres macht Langweile oder Übermütig, ersteres animiert die Faulen jenen was gewaltsam wegzunehmen die geackert haben um ausreichende Ernte zu bekommen. Im Zwischenstadium, sprich wenn alle Leute genug zu schaffen haben um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten hat niemand Zeit für sinnlose Auseinandersetzungen der Masche Sozialismus/Neoliberalismus...
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 21:50:43
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der Grund ist ein ganz einfacher: Der Kapitalismus versagt seit er erfunden wurde regelmäßig und stößt Milliarden von Existenzen in den Abgrund- und hat heute sogar letale Auswirkungen auf das gesamte Leben dieser Welt.

      Da ist es nur probat und vernünftig, positive Utopien anzusprechen und darüber nachtzudenken, wie eine bessere Welt aussehen könnte.

      Nur Narren behaupten, wir leben in der besten aller möglichen Welten. Bei denen ist der Realitätsverlust schon arg weit fortgeschritten.

      Eine gesunde kognitive Dissonanz ist bei ihnen fast genauso häufig zu beobachten wie eine Angst-Abwehr vor den realen Zuständen...

      BTW: Was bringt die Mainstreamvetreter dazu, hier zu posten???
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 21:57:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      oh sh..., siehst Du, Prinz, den hatte ich vergessen! Ich dachte, er spielt friedlich mit seinem Freigeldstapel - und nun wieder diese gebullte Ladung! Womit haben wir das verdient ??? :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 22:11:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Mir eurer penetranten Ignoranz...
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 07:00:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      @#49

      :laugh: Was hast du denn geraucht?
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 08:44:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      Tja, Valli,

      ein Gespenst geht! Auch wenn das Gespenst eher den Schatten seiner Selbst darstellt.

      Angesichts einer gigantischen industriellen Reseverarmee, die beinahe sämtliche historische Dimensionen sprengt, angesichts eines Offenbarungseides der kapitalistischen Produktionsweise gepaart mit Rekorddividenden für die persönliche Revenue des Couponschneiders!

      Man stelle sich vor: die Unternehmen schütten ihr Rekordsummen an Geld an die Aktionäre aus - darin sind sie sich viele gleich, die Großen und Kleinen - und bringen dieses Geld nicht wieder in den Umlauf, sondern verprassen oder verhuren es; verwandeln es nicht in Produktionsmittel zum Zweck des Konsums von Arbeitskraft und Mehrprodukt, sondern für ihre persönlichen Zwecke; für ein Dienstmädchen usw. usf.

      Die überkapitalisierte Welt weiß nicht wohin - als ob es keine globalen Aufgaben gäbe, die wir erkennen und anpacken könnten.

      Wenn das keine Sinnbild für sterbenden und faulenden Kapitalismus ist!

      Die erfahrene Alternative aus dem letzten Jahrhundert - der real existierende Sozialismus - hat die Vorstellungen von Sozialismus derart brutal ausgerottet, daß man schon verzweifelt auf die Suche nach Alternativen gehen muß.

      Vorher stünde allerdings die Frage, warum es so verlaufen ist, wie es verlaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 09:23:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ja neuemail, wir halten einmal kurz und knapp fest: Du willst die Automobilindustrie abschaffen, also ein produzierendes Gewerbe und Dienstmädchen, also ein Dienstleistungsgewerbe passen auch nichts in Dein Weltbild.

      Ob jemand , der so wählerisch ist beim Thema Arbeit das Thema Arbbeitslosigkeit lösen kann, also ich kann mir das nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 09:39:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wenn man schon aweng miteinander sprechen, aber dann bitte nicht so schlicht wie der Vorschreiber.

      Wo habe ich von der Abschaffung der Autoindustrie gesprochen? Erst einmal habe ich von der Tendenz von Monopolen gesprochen, die wichtige reale Veränderungen blockieren, weil der ganze Maschinenpark noch nicht abgeschrieben ist, oder man das Kapital nicht umschichten kann. Wer wissen heute einiges, was das Automobil anstellt und wollen dann unser Wissen und Bewußtsein nicht ändern?

      Jemanden anderen den Arsch abzuputzen ist keine feine Angelegenheit, wenn nicht eine entsprechende Indikation vorliegt. Dienstmädchen sind unproduktiv, und sie sind in der Tat abhängig von der Gunst und den Geschäften ihres Herrn, denn sie werden aus seiner Revenue bezahlt.

      Mag sein, daß da einige aus der Statistik sich verdünnisieren, es gehört auf jeden Fall schon einiges dazu, sich derart zu verdingen, wenn keine gesellschaftlich notwendige Indikation wie im Pflegebereich vorliegt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 10:02:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      es gehört auf jeden Fall schon einiges dazu, sich derart zu verdingen, wenn keine gesellschaftlich notwendige Indikation wie im Pflegebereich vorliegt.

      Es tut mir leid , wenn Dein kollektivistisches Weltbild jetzt einen Knacks bekommt, aber Krankenschwestern und Altenpfleger arbeiten auch nicht , weil eine gesellschaftlich notwendige Indikation vorliegt, sondern schlicht und einfach, weil sie für ihre Tätigkeit Geld bekommen.

      Der Dienstleistungssektor ist nicht produktiv, aber man wird wohl akzeptieren müssen, dass Dienstleistungsberufe an Bedeutung zunehmen, vor allem, da man die Produktion von Gütern, also die Produktivität von Menschen, erschwert durch hohe Lohnnebenkosten und seit Rot/ Grün auch durch horrende Energiekosten.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 10:42:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      @neuemail

      Kein Wunder das Ihr Sozis nie etwas gebacken bekommt, ihr habt einfach keine Ahnung!
      Das Dienstleistungsgewerbe ist ein ehrenwertes Gewerbe und da gehört das Dienstmädchen dazu. Um später einen Meister in Hauswirtschaft machen zu können, brauchst du ein qualifizierendes Praktikum und Dienstmädchen gehört dazu. Hotelfachfrau das gleiche.
      Aber anscheinend disqualifiziert in euren beschränkten BetonSozenköpfen schon das Wort "Dienst" einen Beruf für alle Zeiten. Dienst ist pfui, Dienst kann nur eines bedeuten, Ausbeutung :rolleyes:
      Ausser natürlich das soziale aufopferungsvolle Tun an Moribunden. Der Rest hat seinen Arsch gefälligst selbst zu bewegen.

      Was könnte man denn noch abschaffen, ach ja ein paar hunderttausend Kellner, es gibt ja schließlich Selbstbedienung und der faule Sack kann sich sein Essen ja schließlich selbst aus der Einheitsgulaschkanone holen.
      Ein paar hunderttausend Taxifahrer, was soll denn das? Zu was gibt es öffntliche Verkehrsmittel! Trinkgeld, um seiner Zufriedenheit über geleistete Dienste Ausdruck zu verleihen, weg damit! Ganz klar menschenunwürdig.
      Friseure, na, auch schon ziemlich auf der Kippe! Verkäufer, gerade noch, aber auch nur dann wenn er sich besonders pampig benehmen darf und der Kunde nicht König sondern Bittsteller ist, wie in der DDR selig.
      Die Liste könnte man beliebig fortsetzen.

      Und das Geld um alle diese Leute frei zu stellen, kommt, na klar, aus des Kapitalisten unerschöpflichen Geldspeicher in dem dieser badet wie der gute Dagobert Duck, anstatt es mit den Bedürftigen zu teilen.
      Wo Geld herkommt, davon habt ihr ungefähr eine Vorstellung wie ein leicht beschränkter Halbwüchsiger von Entenhausen, so jedenfalls mein Eindruck wenn man mit überzeugten Sozialisten/Nationalsozialisten/Kommunisten ins Gespräch kommt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 10:48:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Kapernfahrer nur zwei Feststellungen:

      1. Sei doch froh, das du einer der wenigen bist, der Ahnung hat!
      2. Da du alles weißt, erkläre mir doch einmal deine Feststellung:

      Wo Geld herkommt, davon habt ihr ungefähr eine Vorstellung wie ein leicht beschränkter Halbwüchsiger von Entenhausen
      Wo kommt denn das Geld her?!?!
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 12:07:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die Kunst, Texte zu verlesen. Wie sie manchem doch gegeben ist.

      Nicht umsonst wird die Krankenschwester lobend erwähnt. Sie ist eine gesellschaftlich notwendige Tätigkeit und gibt zudem altruistischen Impulsen Raum. Und sie ist eine qualifizierte Tätigkeit.

      Desgleichen gilt auch für Teile der Kellner- und Oberschaft. Ein Ausbildungsberuf.

      Wie man all dies mit Dienstmädchen und sonstigen Diensten zusammenwürfeln kann, ist mir schleierhaft. Grundlage dafür habe ich nicht gelegt.

      Zudem ist der Kellner/Ober dem Chef "untertan" und er wird von ihm konsumiert zum Zwecke der Kapitalmehrung, weswegen auch in diesem Bereich sich die Gewerkschaften gebildet haben, um die Rechte gegenüber den Unternehmen zu verteidigen. Die Spitze der Unternehmen dürften hier wohl die MacDonalds und Co bilden.

      Dem entsprechend ist er durchaus frei, (auch außerhalb von Berlin) dem Gast das eine oder andere zu verstehen zu geben. Dem gegenüber ist das Dienstmädchen direkt mit dem Wohl und Wehe ihres Herrn und Meisters verknüpft und wenn die diversen Geschäfte nicht so laufen, durchaus auch von einer Demission.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 12:08:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 52 Watteroth,

      ich frage mich auch, was Sittin wieder in seiner Friedenspfeife für ein Kraut geraucht hat?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 12:13:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      Euch sind mal wieder die Argumente ausgegangen...

      :rolleyes:

      Nichts Neues unter der kapitalistischen Sonne...
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 13:17:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      @neueemail

      Ist dir schon mal der Gedanke gekommen dass ein Dienstmädchen durch ihre Tätigkeit ihrem "Herrn und Meister" wie du es ausdrückst, durch ihr Wirken den Rücken frei hält für dessen produktiveres Wirken.
      Gäbe es die "Perlen" nicht, würde man anstelle Geld zu verdienen Zeit mit Arbeiten verschwenden die dann keiner bezahlt. Und natürlich ist sie, als abhängig Beschäftigte und ihr Arbeitsplatz, vom wirtschaftlichen Erfolg ihres Arbeitgebers abhängig, genau wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Das ist auch im Sozialismus nicht anders. Wenn der Staat dir Geld in die Hand drückt von dem man sich nichts Vernünftiges leisten kann, ist es das Papier nicht wert auf dem es gedruckt ist, man arbeitet also umsonst!
      Und das tun die Hausangestellten und Dienstmädchen die ich kenne ganz gewiss nicht!
      Also von unproduktiver Arbeit kann bei einem guten Dienstmädchen keine Rede sein, sie arbeitet einem zu und schafft Freiräume für lukrativere Tätigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 13:21:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      Apropos, heute heißt das auch nicht mehr Dienstmädchen, sondern Hausangestellte! :D
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 15:09:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      @

      Verstehe die ganze Aufregung nicht. Was hier als morbider Kapitalismus beschrieben wird, ist eine brauchbare und coole Sache, wie ich finde. Das kann man vom Sozialismus nicht behaupten. Da gehts den Leuten richtig scheiße und zwar in jeder Hinsicht.

      Raucht nicht soviel Zeugs! Das erschwert nämlich eure Denkarbeit.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 15:44:50
      Beitrag Nr. 65 ()
      #53
      Neuseemail, manch einem (bei dem noch Hoffnung besteht, nicht so wie bei Shitting Bull, der sein Brain obviously completely vaporized hat ...) moechte man einen Crash Kurs in Sachen Wirtschaftsgeschichte seit 1929 verordnen, Dann wuerde der naemlich erkennen, dass in diesem Jahr so etwas wie die Kopernikanische Wende der Wirtschaftswissenschaften stattgefunden hat. War die Marxsche Analyse schon von Anfang an widerspruechlich und unscharf, so gehoert sie nach 1929 endgueltig auf den Muellhaufen.

      Wenn ich schon das Gelaber von den boesen Shareholders lese, die angeblich das Kapital der Firmen verprassen, dann faellt mir sofort ein, dass 40% der Amerikaner Aktionaere sind ... alles boese, raffgierige Kapitalisten mit nem schwarzen bzw. blauweissrotem Zylinder auf der Birne! :laugh: :laugh:

      Na ja, und dann die Hoehe der Dividende: die frisst natuerlich dem modernben Unternehmen den letzten Backsteinschornstein weg :laugh:

      Die "Industrielle Reservearmee"? Hier gerade mal 4,5%! Wenn es D schlecht geht, dann heisst das eben noch lange nicht, dass wir eine Krise des Kapitalismus haben, sondern - ganz analytisch eben - eine Krise in D.
      Und wenn ich mich nuechternen Blickes so umsehe, wird dieses Krise eindeutig durch zuviel - und nicht etwa zuwenig - Sozialismus
      vorangetrieben.

      Dann murkst mal weiter so vor Euch hin. Jetzt steht ja fuer diese Regierung, die sich als Sachwalterin der kleinen Leute versteht, erst einmal eie Mehrwertsteuererhoehung auf dem Programm. Ich bin mir sicher, die hilft den ALG-Empfaengern und Dienstmaedchen so richtig auf die Spruenge ... das Mekka des Kapitalismus empfaengt sie zwar nicht gerade mit offenen Armen, es haelt aber immer noch fuer jeden Arbeitswilligen einen Job bereit. :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 16:59:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Gut, daß Du das jetzt losgeworden bist, jetzt kann man vielleicht ideologiefreier unterhalten.

      Schöne Worte für den Umstand, daß Geld aus der Kapitalproduktion herausgenommen wird, weil man es lieber in der Tasche hat als es zu investieren.

      Darf es vielleicht ein Rembrandt oder was anderes sein, damit man sein Geld unter die Leute verjubeln kann.

      :)
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 17:23:21
      Beitrag Nr. 67 ()
      #66
      :confused: :confused:

      Niemand, noch nicht einmal Bill Gates, nimmt sein Geld aus der "Kapitalproduktion" raus, solange es sich lohnt, es drinzulassen! Oder ganz ideologiefrei gesagt: das Dagobert Duck Klischee greift einfach nicht!

      In D freilich ist die Situation gegeben, dass es sich nicht lohnt, Geld zu investieren, weil ja umgehend eine Sozenparasitenhorde angalloppiert kommt, um einem mit Formularen und Abgaben die Hoelle heiss zu machen ...
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 18:18:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      Dann wuerde der naemlich erkennen, dass in diesem Jahr so etwas wie die Kopernikanische Wende der Wirtschaftswissenschaften stattgefunden hat.

      Es gab ein paar klitzekleine Anpassungen, weil es wesentlich effektiver ist, noch subtiler zu wirken und ein paar Trennlinien zu vermischen.
      Aber eine kopernikanische Wende?

      Gibt doch immer noch Schuldgeld, heute sogar Fiat Money, Wachstumszwang, Entfremdung, Massenarbeitslosigkeit, Rücksichtloses Verbrauchen von Ressourcen die man aus volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen ausläßt, Ausbeutung, Sklaverei, Stellvertreterkriege, Armut, Superreichtum, Umweltverschmutzung...

      Mir fällt bestimmt noch mehr ein. Die hauptsächliche Begründung liegt im kapitalistischen Wirtschaftssystem.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:03:39
      Beitrag Nr. 69 ()
      @SittinBull

      >Gibt doch immer noch Schuldgeld, heute sogar Fiat Money, Wachstumszwang, Entfremdung, Massenarbeitslosigkeit, Rücksichtloses Verbrauchen von Ressourcen die man aus volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen ausläßt, Ausbeutung, Sklaverei, Stellvertreterkriege, Armut, Superreichtum, Umweltverschmutzung...

      Sicher gibt es Dinge, die nicht ganz in Ordnung sind, aber deine Zusammenstellung liest sich wie die Weltschmerz-Jammerei eines 19-jährigen FDJ-lers, dem die Freundin mit dem Parteisekretär durchgebrannt ist.

      Jaja, die Welt ist schlecht, die Erde gehört ausradiert. Alles unerträglich...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:32:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ja, die Zustände sind schlecht. Da gibt es seriös keine zwei Meinungen zu. Natürlich bekommt man das in kollektiven Elefnbeintürmen der kognitiven Dissonanz nicht mit.

      Aber deswegen muss weder die Welt ausradiert werden ( BTW: wenn sich nichts ändert, geschieht das schon von selbst ) noch gejammert werden.Und für Defätismus und Kopf in den Sand stecken ist in meiner Welt auch kein Platz- weil ich die Alternativen kenne, sie sind möglich und wurden nur aus unserem Denken verleidet und diffamiert.

      Wir alle haben es selbst in der Hand, in dem wir unsere Verantwortung für unser Handeln wieder in eigene Hände nehmen. Die Re-kultivierung der Seins-Macht.

      Dazu müssen wir Herrschaft, insbesondere die Geldherrschaft und insbesondere das kapitalistische zerstörerischer Todes-Druck-System überwinden.

      Wir sind dabei- mit Regiowährungen und anderen ersten Schritten.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:34:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      Was ist schon in Ordnung? Was in Ordnung ist bestimmt jeder nach seiner gesellschaftlichen Zuordnung.



      Normal gilt seit Jahrmillionen:
      Der stärkere siegt, der schwächere wird aus dem Nest gekickt oder gefressen... ;)
      So ist es jedenfalls in der Natur! Es gibt klare Hierachien und jeder hat seine Aufgabe zum Wohl der Art. Nur so konnten sich die Lebensformen von heute entwickeln.

      Was ist das Beste für die Spezies Mensch der Neuzeit?
      Sind wir die grosse Ausnahme, praktisch ein Endprodukt der Evolution, oder gehören wir zur Natur, die will dass es weiter geht und Schwächlinge in Lethargie somit aussortiert?


      Ich guck jetzt Fussball! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:37:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      SittinBull,

      ich muß Dir ja recht geben.
      Die Neandertaler mit ihren Keulen hatten diese Sorgen nicht. Arbeitslosigkeit, Frust, Kapitalismus sowas kannten die doch garnicht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:41:23
      Beitrag Nr. 73 ()
      @SittinBull

      >Wir alle haben es selbst in der Hand, in dem wir unsere Verantwortung für unser Handeln wieder in eigene Hände nehmen. Die Re-kultivierung der Seins-Macht. Dazu müssen wir Herrschaft, insbesondere die Geldherrschaft und insbesondere das kapitalistische zerstörerischer Todes-Druck-System überwinden.

      Seins-Macht und Todes-Druck-System! :laugh: Ich sags ja, du rauchst zuviel Kraut!
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 06:47:01
      Beitrag Nr. 74 ()
      Lebt weiter in euer Herrschaftsmatrix.
      Es gab bis vor wenigen tausend Jahren auf dieser Welt keine Herrschaft, sondern ein weltweites Ur-Matriarchat.

      Aber ihr seid schon so getrimmt, ihr werdet die mannigfaltigen Hinweise darauf nie entdecken.


      @ Watteroth: Jedes System, welches über Zwang und Hierarchien verfügt, hat Verfügungsmacht über die Menschen und das bedeutet Verlust der Seins-Macht.
      Verlust der Selbstbestimmung. Verlust des eigenen Denkvermögens.

      Wenn ihr es nicht täglich wieder beweisen würdet täte ich es auch nicht glauben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 06:51:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      Normal gilt seit Jahrmillionen:
      Der stärkere siegt, der schwächere wird aus dem Nest gekickt oder gefressen...
      So ist es jedenfalls in der Natur! Es gibt klare Hierachien und jeder hat seine Aufgabe zum Wohl der Art. Nur so konnten sich die Lebensformen von heute entwickeln.



      So? Kleiner Logiktest: Wenn das stringend und richtig wäre, wo ist dann das Tier, welches über alle anderen herrscht? Eine einzige Spezies nimmt sich dieses Recht heraus. Gibt es so ein Recht? Und ist deine formulierte These nicht nur Rechtfertigungswissenschaft für einen moralischen Herrschaftsanspruch?
      Was ist mit Kooperation, Symbiose, sozialen Bindungen?

      Sind überall nur noch starke Einzelgänger unterwegs oder gibt es auch soziale Gruppen bei tausenden Spezies?

      Was ihr hier versucht ist eine klare Form unbewußt mißverstandenen Sozialdarwinismus.
      Ihr solltet darüber echt mal nachdenken.

      Ableiten kann man aus Darwin kaum eine Handlungsmaxime für den Menschen. Es wird Zeit für eine Evolutions-Neubetrachtung!
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 07:13:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      #75
      Ich fasse es nicht. Da bringt der Bulle mal einen vernuenftigen Satz:

      Ableiten kann man aus Darwin kaum eine Handlungsmaxime für den Menschen.

      Warum laesst Du ihn einfach nicht stehen in seiner schlichten Schoenheit? Aber nein, Du waerest ja nicht Shittin Bull, wenn Du ihn nicht gleich mit Deinem dicken Hintern wieder einreissen wuerdest:

      Es wird Zeit für eine Evolutions-Neubetrachtung!

      Ja, warum denn d a s jetzt? :cry:
      Seit wann spricht denn der Missbrauch einer Theorie gegen dieselbe? Die Darwinsche Theorie ist nicht un-, sie ist schlicht amoralisch (um mal stringent zu bleiben).

      Warum sollte man auch etwas mit einer Theorie begruenden wollen, was sich ausserhalb ihres Erklaerungskontextes bewegt?

      Wuerdest Du etwa den folgenden Gedankengang als stringent bezeichnen: Ich kann mit der Darwinschen Theorie nicht beweisen, dass 2x2=4 ist, also muss ich sie einer grundlegenden Revision untrziehen? Ridiculous! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 07:25:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Uebrigens bewegst Du Dich damit in einer ehrwuerdigen Tradition deutscher Kathederphilosphen, die vor ziemlich genau 100 Jahren derartige logischen Entgleisungen als geniale Geistesblitze verkauften. Sind wir etwa schon wieder soweit? Mann oh Mann, ist ja furchtbar, dann kann man nur hoffen, dass bald ein Wittgenstein (nicht wahr Prinz?) hereinschneit und ordentlich aufraeumt! :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 08:21:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      Sagen wir es anders- die von der Herrschaftsmatrix unterdrückten Evolutionsprinzipien gehören wieder ins öffentliche Bewußtsein um einen möglichen Mißbrauch wie Sozialdarwinismus unmöglich zu machen.

      Hast ja gesehen, dass es auch hier als moralischer Anspruch um Herrschaft zu rechtfertigen mißbraucht wird.
      Wenn Darwin das wüßte.

      Fakt ist und bleibt:
      Nur weil Menschen Prinzipien nicht verstehen ist es kein Chaos. Es gibt wesentlich mehr soziale Bindungen in der Natur als uns glauben gemacht werden soll.
      Herrschaft gibt es aber nur unter den Menschen, kein anderes Tier herrscht über andere Tiere, kein Tier zwingt andere etwas für sich zu tun.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 09:42:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Sanftes Chaos, brutales Chaos

      Das Überleben der Menschheit hängt gewiß nicht davon ab, wie weit sie einer politischen Bewegung Gehör schenkt, die die soziale Tradition des Anarchismus vertritt. Es geht um Wichtigeres, nämlich um die Grundregeln sozialen Verhaltens und die Steuermechanismen, nach denen komplexe Zusammenhänge funktionieren. Deshalb lautete unsere Ausgangsfrage, ob die Zukunft an-archisch sei - nicht anarchistisch.

      Ohne in die Gefahr ideologischer Argumentation zu geraten, darf wohl gesagt werden, daß in der Natur überall Mechanismen der Selbststeuerung am Werk sind. In ihr scheint sich alles, man möchte fast sagen, "von alleine" zu regeln. Diese etwas hilflose Art, uns auszudrücken, zeigt, daß wir nicht genau wissen, wie sich diese Natur selbst reguliert. Es fällt uns nicht ins Auge, weil wir keinen Blick dafür haben. Unser Blick ist geschärft fürs Große, Augenfällige; er erkennt simple Strukturen, die uns geläufig sind; auffällige Zentren etwa, eindeutig hierarchische Beziehungen wie Ursache und Wirkung, Befehl und Gehorsam. Natur aber scheint so simpel nicht aufgebaut zu sein.


      Wenn hier von "Natur" die Rede ist, dann gilt das für die Gesamtheit des Planeten ebenso wie für die Interaktion zwischen verschiedenen Arten, innerhalb einer Art, zwischen einzelnen Populationen* und innerhalb einer jeden Population. Also auch für das soziale Zusammenleben in Gruppen. Seit den aufsehenerregenden Erkenntnissen des Biosphärenforschers James Lovelock oder der Mikrobiologin Lynn Margulis sind wir um die überaus interessante "Gaia-Hypothese" bereichert, die das Zusammenwirken "interaktiver Netzwerke" selbst zwischen organischer und anorganischer Natur erforscht. Das sind Zusammenhänge, die wir noch viel weniger verstehen.


      Was immer der Mensch nicht recht versteht, nennt er Chaos.


      Relativ leicht zu verstehen aber ist diese simple Tatsache: Nirgendwo in der Natur gibt es einen Zentralismus großer Einheiten. Kein Tier und keine Gattung wirkt über den Kreis hinaus, in dem es lebt. Selbst die Hierarchien im Tierreich sind räumlich eng begrenzt und "erworben": durch tatsächlich anerkannte Autorität, das heißt, anderen überlegene Fähigkeiten und Kräfte. Kein Tier "herrscht", weil es von edler Geburt ist, reich, oder gestützt von Lobbies, Medien, Rhetorik oder Polizei. Kein Tier besitzt Autorität außerhalb seiner eigenen überschaubaren sozialen Welt. Weder ein Tier noch eine Tiergruppe noch eine biologische Art ist "angetreten, um zu herrschen". Kein Tier greift steuernd in den Gesamtmechanismus der Natur ein, konzentriert Macht, zentralisiert Strukturen oder strebt eine wie auch immer geartete Gesamtautorität über alles andere an. Ausgenommen der Mensch.

      Die Natur kennt all das: Kooperation und Konkurrenz, Tausch, Diebstahl und Geschenk, Verdrängungskampf und gegenseitige Hilfe, Hierarchie, Solidarität und Freiräume - und all das steht miteinander in irgendwelchen für uns schwer verständlichen Wechselbeziehungen. Natur ist dabei nicht zentralistisch, sondern dezentral. Natur ist nicht durch Hierarchien verbunden, sondern interaktiv vernetzt. Sie gehorcht keinem Weltgesetz, sie regelt sich selbst, und zwar mit großem Erfolg. Sie funktioniert trotz ihrer Größe, Vielfalt und organischer Abhängigkeit hervorragend.


      Eine "Unordnung", die so komplex ist, daß wir sie nicht verstehen, aber dennoch gut funktioniert, hatten wir sanftes Chaos getauft.


      Die soziale Organisation, die sich der Mensch gegeben hat, ist, wie wir wissen, anders strukturiert. In ihr sind zwar auch alle widerstreitenden Kräfte von Hierarchie und Anarchie angelegt, aber bisher haben sich stets die ersteren durchgesetzt. Das Lebewesen Mensch ist gesellschaftlich völlig anders gestrickt als die Natur. Seine Strukturen streben nach Vereinheitlichung, Konzentration, Zentralisierung, Souveränität, Hierarchie und Macht. Alles wird tendenziell einem Prinzip untergeordnet, oder, biblischer ausgedrückt:


      Der Mensch macht sich die Erde untenan. Dabei macht er sie kaputt.


      Hierarchisch-zentralistische Organisationsstrukturen sind zerstörerisch. Ihr Interaktionsprinzip zwischen Individuen und Gruppen ist Kampf und Unterwerfung, im Extremfall Tötung; ihre Ideologie ist Expansion, ihr Ziel Gesamtherrschaft. Bitte, es geht hier nicht um den Brunftkampf zweier Hirsche oder den Kampf um Nahrung zwischen zwei Rudeln Wölfe. Das entspräche dem Degenduell zweier eifersüchtiger Männer oder den Hungerrevolten andalusischer Tagelöhner von 1840. Es geht um das Prinzip, das der menschlichen Organisation und seinem Sozialverhalten zugrunde liegt. Und hierbei hat sich unterm Strich beim Menschen recht ungebremst das Herrschaftsprinzip durchgesetzt.


      Dieses herrschaftsgeprägte, hierarchisch organisierte Sozialverhalten macht sich mit all seinen Auswirkungen massiv auf der Erde bemerkbar. Es dringt in die Kreisläufe der Natur ein, zerstört die unverstandenen Mechanismen der Selbstregulierung und versagt mit schrecklichen Folgen auch innerhalb der eigenen Gattung. Weder ist der Mensch unter seinesgleichen mit sich selbst zufrieden, noch könnte die Natur, wäre sie ein denkendes Wesen, zufrieden mit dem Menschen sein. Das System, nach dem die Menschheit lebt, funktioniert einfach nicht gut.


      Eine "Unordnung" die Fehlfunktionen und Katastrophen erzeugt, also schlecht funktioniert, hatten wir als brutales Chaos bezeichnet.




      Diese Überlegungen stützen die Annahme, daß die Idee der Herrschaft über die Natur und die Idee der Herrschaft über den Menschen gleiche Wurzeln haben. Irgendwo sind da die Weichen falsch gestellt worden. Aber vergleichen wir da nicht Birnen und Äpfel? "Natur" und "menschliche Gesellschaft" sind doch nicht dasselbe.


      Das stimmt. Deshalb wäre es erstens falsch zu sagen, Menschen müßten sich benehmen wie die Piranhas oder organisieren wie die Ameisen. Schließlich kann der Mensch denken,reflektieren, handeln und sich ändern. Viel weniger als ein Tier ist er Sklave seiner Instinkte und Triebe - übrigens ist vielleicht gerade das sein Problem: daß er mit dieser Freiheit noch nicht umgehen kann. Deshalb kann zweitens Natur sehr wohl an-archisch sein, nicht aber anarchistisch, denn das ist eine Lebensphilosophie aus den Köpfen von Menschen. Dennoch haben menschliche Gesellschaft und Natur etwas miteinander zu tun: Gesellschaft findet in der Natur statt, sie ist Teil von ihr, beide bedingen sich gegenseitig.


      Wenn aber Natur gut funktioniert und menschliche Gesellschaft schlecht funktioniert, kann es nicht falsch sein, Vergleiche anzustellen und hieraus Schlüsse zu ziehen.


      Der naheliegendste Schluß wäre, daß der Mensch sich endlich bemühte, die Funktionsweisen des sanften Chaos zu verstehen und von diesen Strukturen soviel zu lernen, daß sie auf soziale Systeme anwendbar würden. Hierarchisch gesteuerte Systeme müßten durch an-archisch gesteuerte Systeme ersetzt werden - sonst steht zu vermuten, daß das Gesamtsystem zusammenbricht. Mit anderen Worten: Der Mensch ist dazu verurteilt, im Einklang mit der Natur leben zu lernen - andernfalls wird er nicht überleben. Das ist kein Umweltschutz, sondern eine Revolution des Denkens.



      http://web.archive.org/web/20040218100010/www.utopie1.de/sto…

      Dem ist nichts hinzuzufügen!
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 10:30:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      @SittinBull

      Den armen alten Naturwissenschaftler Charles Darwin und seine Entstehung der Arten in so eine Diskussion hinein zu zu ziehen halte ich auch für verfehlt, das hat er nicht verdient. Das Wort Sozialdarwinismus wurde von jemand erfunden der politische Gegner ins Abseits stellen will und ist reine Polemik.

      Aber dein Verständnis um die Natur könnte aus dem Heile Welt- und Paradies Bild der Zeugen Jehovas stammen, wo der Tiger friedlich neben dem Lamm im Grase liegt und an einer Mohrrübe kaut.
      ..kein anderes Tier herrscht über andere Tiere, kein Tier zwingt andere etwas für sich zu tun.
      In der Natur gibt es massenweise Beispiele von recht mörderischen und auch parasitären Verhalten. Oder willst du das ganze Parasitenunwesen bei Fauna und Flora ausklammern. Raubtiere leben nicht von Haferschleim und viele schrecken durchaus nicht vor der eigenen Art zurück.
      Selbst im als besonders sozial angesehenen Bienenvolk gibt es ziemlich unsoziale Tendenzen. Wenn die Drohnen ( also männliche Bienen) ihren Dienst erfüllt haben (Befruchtung der Eier) werden sie kurzerhand aus dem Stock geworfen und getötet.
      Im Löwenrudel ist es üblich, wenn sich ein neuer Pascha etabliert hat, murkst er die Jungen seines Vorgängers ab. Das gleiche wurde auch schon bei den netten Delfinen beobachtet.
      Chimpansen schrecken wenn es um Revierkämpfe geht keineswegs vor Mord und Totschlag zurück und Kannibalismus ist dabei durchaus üblich.
      Ganze Gattungen sind von der Erde verschwunden und nicht immer war der Mensch "schuld" sondern einfach weil sie das Futter selber, oder der unterlegene Nahrungskonkurrent waren.
      Anerkannterweise wird von 180 Millionen Jahren Herrschaft der Dinosaurier gesprochen, mit ziemlich unangenehmen Zeitgenossen unter ihnen. Oder hast du dafür auch eine eigene Interpretation.

      Auch in der älteren Menschheitsgeschichte (ich spreche auf das vorher erwähnte Urmatriarchat:rolleyes: an)gab es den Verdrängungskampf. Der Neandertaler (eindeutig Mensch) ist nicht von selber verschwunden und hat sich in die Frühpensionierung verabschiedet, sondern wurde vom eigentlich körperlich schwächeren Sapiens verdrängt und das kaum ohne Gegenwehr.

      Ich gebe dir insofern recht, dass Tiere kein "Ich"Bewusstsein haben (selbst da gibt es inzwischen neuere interessante Forschungen) und deswegen nicht von skrupulösen Moralvorstellungen geplagt sind. Aber "soziale Bindung" ist in dem Zusammenhang nur ein terminus technicus und dient nur dem Überleben der Art und nicht irgendeiner übergeordneten Gerechtigkeitsvorstellung.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 10:48:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      Kaperfahrer: Alles was du sagst ist richtig, und dennoch gibt es in der Natur keine Herrschaft.

      Selbst der König der Tiere ist reine Projektion. Herrscht ein Löwe über alle anderen Lebensformen? Außerhalb des Rudels? Warum tötet er den fremden Nachwuchs?
      Weil er herrschen "will"?

      Noi... Ihr müsst endlich die Matrix hinter euch lassen.

      Nur der Mensch zwingt alle anderen Lebensformen zur Unterwerfung. Dieses Prinzip ist Hauptursacher beinahe ALLER Probleme, die wir heute haben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 13:15:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.03.05 15:31:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Crux menschlicher Existsnz besteht darin, dass Natur immer schon durch menschliche Erkenntnis vermittelte Natur ist, d.h. es eine Natur an sich gar nicht gibt. An dieser Grundgegebenheit aendert auch Deine Utopie von einer angeblich naturkonformen, weil herrschaftfreien menschlichen Gesellschaft nichts, insofern Du den vielen netten Naturbildern nur ein weiteres idyllisches (eigentlich ziemlich kitschiges) hinzufuegst: Natur ist immer schon durch den menschlichen Wahrnehmungs- und Denkapparat hindurchgegangen, wenn wir ueberhaupt von ihr sprechen, insofern immer auch schon "unterworfen".

      Umgekehrt begreift sich der Mensch immer schon als natuerlich ermoeglicht und begrenzt.
      Die grobe Gegenueberstellung von Mensch hier und Natur dort ist naiv und bewegt sich philosophisch auf steinzeitlichem Niveau. Wenn man die Antipoden dann auch noch mit moralischen Vorzeichen versieht: "gute" Natur vs. "boeser" Mensch, dann kann man in der Tat eigentlich auch schon mit den Dreharbeiten fuer den naechsten Disney-Weihnachtsfilm beginnen ... :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 15:52:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      Die leugnest ja wohl nicht die Existenz der Natur.
      Naturromatik oder Verklärung hat damit nichts zu tun.
      Sie ist weder gut noch böse. Sie ist einfach. Erst menschliches Denken macht diese Einteilung möglich.
      Aber nicht nötig.
      Dies wird nur gebraucht, um Herrschaft zu rechtfertigen.
      Die Herrscher sind selbst immer die "Guten", irgendwelche anderen die "Bösen".



      Trotzdem ist es ein Unterschied, ob ich versuche, die Natur verstehen zu lernen um mich nicht störend zu verhalten, oder ob ich daraus einen Herrschaftsanspruch ableite, der schon heute sichtbar alles zerstört.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:08:17
      Beitrag Nr. 85 ()
      Watteroth:

      Der Mensch heißt: der nichtbefreite Mensch, der Herrschaftssklave ist. Kannst du dich davon befreien und den Wahnsinn stoppen?

      Du müßtest als allererstes auf die Benutzung des heutigen Geldes verzichten, dass schon in seiner Konzeption einen Systemfehler enthält, der alle Sozialbeziehungen zerstört, Hierarchien fördert, Ausbeutung, Sklaverei, Umweltzerstörung etc. bedeutet.

      Und ich sehe in der Welt nur Hierarchie-Systeme. Nicht, dass es anders nicht möglich wäre. Leider wurden alle diesbezüglichen Experimente mit brutaler Gewalt gestoppt.


      Warum?
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:24:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      #54
      Ich bin geruehrt; heute abend schmeisse ich den "Koenig der Loewen" rein und heule erst einmal eine Runde :cry: ...

      Weiter im Grundkurs: die Existenz der Natur zu leugnen hiesse das Kind mit dem Bade auszuschuetten. Allerdings sollte man sich damit abfinden, dass jegliche Rede ueber sie kategorial vermittelt ist. Vor diesem Hintergrund ist das Konzept einer "unverfaelschten" Natur wohl einer der verlogensten und kitschigsten ueberhaupt. Ironischerweise greifen ausgerechnet die verkniffensten Veraechter der amerikanischen Massenkultur beonders gern auf ihn zurueck ... dieses Phaenomen verdiente es, eingehender beleuchtet zu werden.

      Ok, nachster Schritt im phiosophischen Grundkurs (oh Jeez, lernt man denn heutzutage denn in der Schule gar nichts mehr?): Gut oder Boese sind allein menschliche Handlungen, insofern sie prinzipiell das Ergebnis menschlicher Selbstbestimmung sind.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:27:34
      Beitrag Nr. 87 ()
      Sorry, #86 bezog sich natuerlich auf #84, und passt - wie ich gerade sehe - auch auf #85: Mann, mach endlich mal Deine Hausaufgaben, ehe Du weiter hier wirr herumschwafelst :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:36:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      ??

      Wie meinen?

      Ich brauche doch keinen Grundkurs in Existenzialismus. Auch nicht in Evolutionsbiologie.


      Wir sind uns doch beinahe einig. Menschen dürfen nicht den Fehler machen, und sich selbst über die Natur stellen. Das dies ein logischer Widerspruch ist, ist offensichtlich. Wir sind Teil von ihr.

      Warum dann: Mache die Erde untertan???
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 16:47:07
      Beitrag Nr. 89 ()
      #88
      OK, jetzt hilft nur noch der Holzhammer: was bitte sind "unlogische Widersprueche"?

      Oder der hier: Wenn der Mensch Teil der Natur ist, wie kann er sich dann ueberhaupt ueber sie stellen?

      Wer von "Existenz" spricht, redet noch lange nicht ueber "Existenzialismus" und wer einen Bibelspruch zitiert, sollte zumindest seinen Originalkontext ein bisschen kennen.

      Ich blicke in einen Abgrund von Unwissenheit. Daher noch einmal der wohlgemeinte Appell: werde wenigstesn fuer ein paar Tage Herr Deiner verbalen Inkontinez und lies ein paar gute Buecher!
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 17:43:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Mir war klar das du nicht diskutieren willst und es jetzt mit der Du-bist-aber-blöd-Masche kommst.

      Die Bibel. Ja, ist eines meiner Lieblingsbücher. Hat einen moralischen Standpunkt geschaffen, den Nicht-Entrechtete gar nicht brauchen.
      Am liebsten mag ich die feminine Exegese. Da kann man so herrlich schön die Lügen und Fälschungen rausarbeiten.


      Ansonsten haben wir das Ziel das Threads ja wohl erreicht:

      Aufklärung darüber, was Sozialismus ist.

      Was es nicht ist.

      Und dass es sich durchaus um einen Teil einer wünschenswerten Utopie handelt, danach zu streben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 17:55:24
      Beitrag Nr. 91 ()
      #90
      Eine Egaenzung noch: etwas, Mr. Bull, kommt in Deiner Rederei ueber Sozialismus nie vor: der Staat. Sozialismus ohne Staat waere allerdings so etwas wie ein schwarzer Schimmel (womit wir beim naechsten Widerspruch waeren ...). Also, ich bitte um Erlaeuterung: wie haeltst Du es mit dem Staat?
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 18:14:10
      Beitrag Nr. 92 ()
      Der gehört abgeschafft. Es gibt durch seine Existenz keinen einzigen Vorteil und nur Nachteile.

      Es ist dem Wesen der Entrechteten antrainiert, immer nach jemanden zu rufen, der einem zu helfen verpflichtet ist.
      Wenn die Menschen Kontrolle über ihr Leben hätten und eine faire Chance, bräuchten sie das gar nicht.
      Heute haben sie dieses Wissen verloren.

      Der Staat ist eine ständige Gefährdung.

      Weil er ein Grad der Komplexität und Entfremdung erreicht, die nicht steuerbar ist und zum Mißbrauch einlädt. Schau dir bitte die Thesen von Leopold Kohr an.

      Weil er Gewalt strukturellisiert und somit legitimiert.
      Da nützt auch eine niedliche angebliche Gewaltenteilung nichts, die durch das Parteien- und Geldsystem sowieso laufend unterminiert wird.


      Um sozial und freiheitlich organisiert zu sein, braucht es keinen Staat. Dem zweiten widerspricht seine Existenz sogar, und selbst unsere "soziale" Marktwirtschaft hat versagt, wie man der Tagespresse entnehmen kann.

      Man hat bei der Staatsgründung vieles geregelt, aber einiges eben auch nicht.

      Ein Monopolgeld hat man wie selbstverständlich kreiert. Warum eigentlich?

      Wie viele Sozialbeziehungen hat unser Geldwesen zerstört?
      Es gibt darüber keine Untersuchungen, aber dennoch ist es so.


      Ein Bonbon noch:

      „Wir müssen eine Konzeption entwickeln, die im Gegensatz zum gegenwärtigen kapitalistischen Wirtschaftssystem steht“, sagte Geißler in einem dpa-Gespräch aus Anlass seines 75. Geburtstags an diesem Donnerstag.

      „Wir müssen uns aus dem Schlepptau des Neoliberalismus befreien, der Interessen des Kapitals über das der Menschen stellt und für eine Erhöhung der Kapitalrendite die Entlassung von Zehntausenden von Menschen in Kauf nimmt.“ Den Bürgern fehle es an Zuversicht und Perspektive. „Deshalb ist die Position sowohl von SPD als auch der Union kritisch.“

      Nach Ansicht des CDU-Politikers ist die Entwicklung einer internationalen, ökologischen und sozialen Marktwirtschaft notwendig. Ziel sei, „einen geordneten Wettbewerb in der Weltwirtschaft“ zu erreichen. Konkret verlangte er, dass sich die CDU mehr gegen „das Drücken der Löhne“ einsetzt, das durch den Zuzug osteuropäischer Arbeitskräfte nach der EU-Erweiterung noch verstärkt werde.



      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Der Heinerle, der hat den halben Weg schon hinter sich! :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 18:31:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      #92 Du bist mir ja ein schoener Sozialist :laugh: :

      Nun ja, ich halte mich an die Perlen in dem Erguss:

      Es ist dem Wesen der Entrechteten antrainiert, immer nach jemanden zu rufen, der einem zu helfen verpflichtet ist.

      Der Staat ist eine ständige Gefährdung.


      Yeah, that`s it! Und ueber den Rest breiten wir fuer heute den gnaedigen Mantel des Schweigens ...

      cu
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 19:08:10
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich bin kein Sozialist.

      Das du immer Schubladen brauchst.


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 19:26:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.03.05 19:35:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      Watteroth: Siehst du. Bestimmte Dinge sind so abstrakt, die kann kein Mensch alleine ändern.
      Das meinte ich mit der Mensch- seine abstrakten Prinzipien. Die du noch nicht verstanden hast.Die man aber ändern kann.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 19:41:52
      Beitrag Nr. 97 ()
      @sittinbull

      stimmt, ich bevorzuge konkrete dinge. verdrück dich besser in ein esoteriker-forum und lass die börsenfreaks in ruhe! hier stößt du sowieso nur auf unverständnis oder heiterkeit, wenn du weiter deinen bullshit ablädst.

      oder bist du etwa ein maso?
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 01:41:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      #94
      Na klar brauche ich Schubladen: zum Beispiel um die ganze Kohle zu verstauen, die ich - ginge es nach Dir - heute nicht mehr ausgeben darf!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 06:36:57
      Beitrag Nr. 99 ()
      Watteroth: Du wirst bestimmt nie dahinterkommen was ich bin. Dazu müßtest du denken lernen. Und das wird nix.

      Und QCOM weiß ja wenigstens, dass ich recht habe und versucht auf andere Art und Weise, sein ungutes Gefühl dazu zu artikulieren- in dem er irgendeinen Kram schreibt der ihm gerade einfällt, am liebsten natürlich ablenkend vom Thema oder wahlweise mich beleidigend. Aber das ist schon OK.

      Schließlich heißt der Threadtitel Sozialismus. Und ihr Börsendeppen habt selbst hier reingeklickt und seid dementsprechend selber schuld.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 06:59:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.03.05 07:47:40
      Beitrag Nr. 101 ()
      Watteroh


      Es ist niemand verpflichtet, irgendwelche Beiträge zu lesen oder darauf zu antworten. Und solange keine rassistischen Äußerungen abgegeben werden, sollte man doch auf dem Teppich bleiben können.

      Neuer Versuch.

      Kann es sich eine Gesellschaft erlauben, den Verkehr zu privatisieren? Kann es sich eine Gesellschaft erlauben, den öffentlichen Personennah- und fernverkehr zu privatisieren?

      Ist dies nicht eine öffentliche Funktion, die aus dem Wirtschaftlichkeitsdenken herausgenommen werden muß?

      Ich denke, es kann sich keine Gesellschaft erlauben, so zu handeln, wenn es um die allseitige Entwicklung von Stadt und Land gehen soll und die unserem Wissen von den Zusammenhängen zwischen Umwelt und Mensch entspricht.

      Nun gibt es durchaus Vorgaben, wohin eine derartige Entwicklung geht. Man nehme Amerika.

      Your move.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 18:37:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.03.05 18:52:59
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo?

      Der einzige der hier verkniffen und persönlich ist bist du!

      Schon mal was von Projektion gehört?


      Gesellschaftlicher Stand des Diskussionspartner ist also wichtig, um über eine Sache zu diskutieren? Na dann...
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 19:03:50
      !
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      schrieb am 05.03.05 08:52:53
      Beitrag Nr. 105 ()
      Da, seht Leute, was Ihr angerichtet habt! Über Nacht ist der Thread leichter geworden, abgespeckt.

      Denkt Ihr einmal daran, daß hier die Sitte mitlest und sich dann stundenlang, zweiflerisch und selbstquälerisch mit dem Gedanken schlägt, íst es edler, es zu löschen oder sein zu lassen?

      Und was ist des Lohnes Dank? Keiner liest mehr, keiner schreibt mehr und die Aktion war fürn ..., lassen wirs.

      Kann es sich eine Gesellschaft erlauben zwischen 5 und 8 Millionen Menschen von der produktiven Äußerung ihrer Selbst auszuschließen?

      Sogar der Doktor Walter von der Deutschen Bank, Chefökonom seines Zeichens, weiß und sagt es auch, daß die Menschen depressiv werden, wenn sie von dieser Selbstäußerung getrennt werden.

      Als Zyniker, der er nun mal auch ist in seiner Position, sagt er, wenn sie arbeiten geht es ihnen also besser; gebt ihnen Arbeit, bezahlt ihnen aber weniger - sei zwar Scheiße - aber sie arbeiten. Gebt dem Volk, wonach es begehrt, Arbeit und Brot und feiert dann Eure Dividendenparty. Mal ganz bewußt auf der Neidwelle mitgeschwommen.

      Und das soll funktionieren?

      Den Schröders, Merkels und Stoibers und so schwant schon, was da auf sie zukommt. Wird nicht, um die Emeute im Keim zu ersticken, schon am persönlichen Umgang miteinander geprobt, um´s dann in der Großen Koalition zu etwas zu bringen? Friedbert, der Schreckliche, kroch bei den Scheichs dem Schröder schon mal ganz kräftig hintenrein in die Kanalisation.

      Wer den Friedbert im fernen Wüstensand gesehen hat, bekam durchaus Würg- und Kotzanfälle, ob der Schmeicheleinheiten, die dieser dort verteilt hatte. Ja, die Arbeit des Kanzlers sei gut (oder war sie sehr gut?) gewesen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 07:08:23
      Beitrag Nr. 106 ()
      #100
      neueemail, Du bist zwar ein Soz, merkst aber immerhin noch was - was mich angeht, ich habe keinen Bock mehr auf Rindersraedds :D
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 12:36:11
      Beitrag Nr. 107 ()
      Eigentlich schade.

      Denn was für ein Rindvieh muß einer sein, der glaubt, es würde sich etwas leicht bewegen lassen auf dem Arbeitsmarkt! Keiner wird mit der Erfindung des Jahres kommen, außer er greift in die Statistik ein und schafft so das Problem aus der Welt.

      Wer also mit etwas Verstand durch die Welt geht, wird sich mit bestimmten Fragen auseinandersetzen.

      Ich denke, eine Positionierung ist gefragt. Denn so wie es ist, bleibt es nicht und ich bezweifle, daß alte Denkmuster aus der Geschichte der BRD weiterhelfen und nützlich sind.

      Aber auch recht. Next time - new game!


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