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    Frage zu "sicheren" Anlageklassen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.05 16:33:11 von
    neuester Beitrag 22.08.05 09:08:07 von
    Beiträge: 8
    ID: 995.253
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      Avatar
      schrieb am 24.07.05 16:33:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      nach einiger Zeit der Beschäftigung mit dem oben genannten Thema stellt sich dies mir so dar:

      "sichere" Anlage = niedrige Rendite - 45% Steuer (Nein, ich bin kein Spitzenverdiener) = :mad:


      - Anleihen mit gutem Rating notieren anscheinend durchgehend über 100%, so dass ich eigentlich viel zu hohe Steuer auf den Ertrag bezahle.

      - Discountzertifikate tief im Geld bringen auch kaum was und davon fressen die Brokergebühren auch noch einiges auf


      Was gibt es sonst noch auf diesem Gebiet?

      Benötigen würde ich eine solche Anlageklasse für folgende beiden Szenarien:

      1) Allmähliches Ansparen ohne Verlustrisiko. Bisher habe ich dies in Bundesschatzbriefen getan. Das damit zusammengesparte Geld macht etwa 30% meiner Kapitalanlagen aus. Aber das was da nach der Steuer rauskommt kann man schon fast nicht mehr als Rendite bezeichnen.
      => Anlagedauer > 10 Jahre

      2) Parken von Kapital wenn ich meine, dass es Zeit ist aus Aktien auszusteigen (könnte 2006 der Fall sein).
      => Anlagedauer ca. 1 - 5 Jahre.

      Gruß

      Michael
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:37:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      ne sichere anlage im geschlossenen bereich (immo oder schiff) bei einem seriösen anbieter macht immer spaß :-)

      mehr details gerne über boardmail
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:43:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ob eine Anleihe über oder unter 100% notiert hängt nicht nur vom Rating, sondern auch von Zinssatz und Laufzeit ab.

      Man kann Steuern sparen, indem man niedrigverzinsliche Anleihen unter 100% kauft, die steigen bis zum Ende der Laufzeit auf 100% und der Kursgewinn ist nach Ablauf der Spekulationsfrist steuerfrei, sofern die Disagiostaffel bei Emission der Anleihe eingehalten wurde.

      Beachten sollte man, daß sich die Besteuerung nach der Bundestagswahl ändern kann, daß die Rendite sicherer Anleihen mit obiger Anlagestrategie zwar teilweise steuerfrei, aber trotzdem gering ist, beachten sollte man auch, daß auch manche Wandelanleihen von Unternehmen niedrige Zinssätze haben, das liegt aber an der Wandlungsmöglichkeit und nicht an einem guten Rating, mit solchen Anleihen geht man höhere Risiken ein.

      Zum kurzfristigen Parken von Geld gibt es auch Geldmarktfonds, die kann man oft ohne Ausgabeaufschlag erwerben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 08:48:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich würde ja bei der Konstellation zu Rentenfonds raten, weil hier ein Teil der Erträge als (vorläufig) steuerfreier Kursgewinn (bei Haltedauer über einem Jahr) anfällt, und je nach Fonds hat man bei gleichem Risiko bessere Erträge als bei Bundesschatzbriefen. Aber vermutlich hatte das der Threaderöffner schon erwogen, dann weiß ich auch nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 16:36:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Risiko von Rentenfonds sollte man derzeit keinesfalls außeracht lassen. Im Vergleich zu riskolosen Bundesschatzbriefen kann es extrem in die Hose gehen. Natürlich weisen viele EURO-Rentenfonds für die letzten Jahre eine sehr gute Wertentwicklung auf.Jedoch ist diese
      meist schon durch die Kapitalmarktentwicklung erreichbar gewesen. Falls nun die Zinsen irgendwann wieder nach oben gehen sollten, werden die Rentenfonds auf jeden Fall unterdurchschnittlich entwickeln. Bei einem Zinsanstieg von mehr als 1% p-a. erwarte ich für die meisten EUR-Rentenfonds die REX 3-5 als Benchmark haben nur noch eine schwarze Null, bei einem stärkeren Anstieg sogar Verluste. Dann sind Bundesschatzbriefe mit rd.2,50% die bessere Variante. (Aber das weis man alles erst hinterher)

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      Avatar
      schrieb am 25.07.05 19:07:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Rentenfonds und ähnliches (Renten Euro, Renten EM, Genusscheinfonds, Immofonds) machen schon ca. 25% meines Anlagevolumens aus.

      Die Frage ist, brauche ich zusätzlich wirklich eine Anlageklasse, die auch über kürzere Zeiträume keinen Verlust macht?

      Bisher erfüllen auch die Fonds oben diese Bedingung (seit 1994 liegen mir zumindest Zahlen vor), aber ob dies so weiter geht ist fraglich (steigende Zinsen, Immoblase, etc.).

      a) Für allmähliches Ansparen:

      Geldmarktfonds:
      geringes Verlustrisiko, profitiert von steigendem Zinsniveau, auf 6/7-Jahressicht schlechter als Bundesschatzbriefe, geringe Nachsteuerrendite

      Tagesgeld:
      kein Verlustrisiko, profitiert nicht oder nur geringfügig von steigendem Zinsniveau, Rendite auf 6/7-Jahressicht gegenüber BSB besser/gleich/schlechter ? ,geringe Nachsteuerrendite

      Festgeld, Sparbriefe,etc.:
      kein Verlustrisiko, profitiert nicht oder nur geringfügig von steigendem Zinsniveau, Rendite auf 6/7-Jahressicht gegenüber BSB besser/gleich/schlechter ? ,geringe Nachsteuerrendite

      Anleihen erster Qualität kaufen und bis zur Endfälligkeit halten:
      kaum Verlustrisiko, geringe Nachsteuerrendite, bei steigendem Zinsniveau wachsende Verärgerung ;)

      Bundesschatzbriefe:
      kein Verlustrisiko, nach einem Jahr Haltedauer kann man bei steigendem Zinsniveau in bessere BSB umsteigen, geringe Nachsteuerrendite

      => Schatzbriefe halten und weiter darin ansparen oder das Geld aus den Bundesschatzbriefen auf meine anderen "Rentenfonds" verteilen

      b) Zum Geldparken

      Geldmarktfonds:
      geringes Verlustrisiko, profitieren von steigende Zinsen, geringe Nachsteuerrendite

      Tagesgeld:
      kein Verlustrisiko, geringe Nachsteuerrendite

      Festgeld, Sparbriefe, etc.:
      kein Verlustrisiko, unflexibel bezüglich des Verkaufszeitpunktes ,geringe Nachsteuerrendite

      Anleihen erster Qualität mit kurzer Restlaufzeit kaufen und bis zur Endfälligkeit halten:
      kaum Verlustrisiko, unflexibel bezüglich des Verkaufszeitpunktes, geringe Nachsteuerrendite

      Bundesschatzbriefe:
      kein Verlustrisiko, wegen der Zinsstaffelung nicht für kürzere Parkzeiträume (1 - 2 Jahre) geeignet

      Immobilienfond (ohne Ausgabeaufschlag):
      Verlustrisiko ist gegeben (Immobilienblase), bessere Nachsteuerrendite als bei Rentenfonds, da nicht der gesamte Jahresgewinn versteuert werden muss

      Euro Rentenfonds (ohne Ausgabeaufschlag):
      Verlustrisiko ist gegeben (steigendes Zinsniveau),
      Nachsteuerrendite nicht besonders hoch, da fast der gesamte Jahresgewinn voll versteuert werden muss

      => Wahrscheinlich Tagesgeld beim besten Anbieter oder ein guter Geldmarktfond


      Meinungen ?


      Michael
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 22:56:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4

      "Ich würde ja bei der Konstellation zu Rentenfonds raten, weil hier ein Teil der Erträge als (vorläufig) steuerfreier Kursgewinn (bei Haltedauer über einem Jahr) anfällt, und je nach Fonds hat man bei gleichem Risiko bessere Erträge als bei Bundesschatzbriefen"

      Diese Aussage ist leider gleich mehrfach FALSCH.

      Ein Rentenfonds wird bei sinkenden Zinsen (wie in den letzten Jahren) i.A. steuerfreie Kursgewinne erzeugen; umgekehrt kann er aber auch bei steigenden Zinsen neben Kursverlusten gleichzeitig steuerpflichtige Zinseinkünfte mit sich bringen!

      Außerdem: Bundesschatzbriefe haben nicht das gleiche Risiko wie Fonds, da sie sich nach Ablauf eines Jahres zu pari zurückgeben lassen.

      Zu guter letzt: Es gibt Statitiken, nach denen Bundeschatzbriefe Rentenfonds in der Performance weit hinter sich gelassen haben. Ich sehe das etwas kritisch, weil sich historische Zinsszenarien nicht in die Zukunft projizieren lassen, aber bislang war die Aussage der "höheren Erträge" eher falsch als richtig.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 09:08:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Stromgegner, Deine Aussagen sind meines Wissens korrekt, weshalb ich bei mir ja auch die Einschränkung machte "je nach Fonds", denn was für die Mehrheit der Fonds stimmt, kann für einige eben auch falsch sein, d.h. Fonds können stärker kursorientiert sein und Fonds können den Durchschnittsmarkt schlagen. Das soll jetzt nicht als Widerspruch zu Deinen Aussagen gemeint sein.


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