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    Schuld und Sühne - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.08.05 18:10:09 von
    neuester Beitrag 12.02.06 15:28:10 von
    Beiträge: 52
    ID: 998.243
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      Avatar
      schrieb am 06.08.05 18:10:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zum Sinn des Lebens fand ich es sinnvoll noch einen eigenenThread zu eröffnen.

      Ich habe hier mal einige ganz gewagte Gedanken. Ich hoffe dass mir deshalb niemand an den Kragen will, wir haben ja Meinungsfreiheit.

      Mir sind folgende Dinge aufgefallen:

      -Wenn ich versuche, nur gutes zu tun, anderen zu helfen, dann sieht das niemand außer der Bedürftigen, und auf die hört leider keiner, obwohl sie mehr Durchblick haben als der Mainstream.

      -Wenn ich Menschen, die bestimmten Dogmen folgen, versuche, meine Theorien nahezubringen, ernte ich nur Widerstand und Neid. Wenn ich sage: " ihr braucht mir nicht zu glauben, ihr entscheidet selbst, was ihr draus macht" dann wird das als Arroganz aufgefasst, und man versucht mich wieder auf die andere Seite zu ziehen, die des Alltags. Am verletzendsten ist das bei Menschen, die man bis dato für Freunde hielt.
      Die gehen sogar so weit, mich für geisteskrank zu halten, nur um ihrem eigenen Gewissen zu entfliehen.

      -Merkwürdigerweise habe ich immer dann einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Dinge, wenn ich mal versuche, völlig eigennützig zu handeln. Die egoistischen Ziele treffen nicht ein, aber meine Umwelt verändert sich sehr positiv. Umso " böser" , also eigennütziger meine Handlungen, desto geringer ist die Schuld seitens meines Gewissens, und umso mehr belohnt mich das Universum.

      -Das kann doch nicht wahr sein: versucht man die Last anderer zu tragen, und ihnen zu helfen, wird man ausgelacht und ausgeschlossen. Wenn man ein absoluter Egoist ist, wird man vom Universuim belohnt.

      -Egal welche Bücher man liest, welche Berufe man einschlägt, welche Menschen man kennenlernt, am Ende gelangt man immer dazu, dass die eigene Familie das wichtigste im Leben ist, und das man Sünden seiner Kindheit oder Jugend widergutmachen muss, um sich wirklich gewissenhaft frei zu fühlen.

      -Yin und Yang sagte zu mir im Schlaf: Die Weisheit und das Herz sind gleichwertig, und DU sollst beide haben, um dich entsprechend vorzubereiten. (was auch immer er meinte)

      -Die einzig ewig ungeklärten Fragen des Universums sind das Thema Mord, und das Thema Selbstmord. Diese werden wohl niemals wirklich geklärt werden. In der Antike, hat man Menschen, die fähig waren, ohne schlechtes Gewissen Massen auszubeuten, die Gegner blutig auszumerzen, als Halbgötter verehrt, da ja nur Götter ein Anrecht auf derartige Handlungen haben könnten. An Managern sieht man, dass ein Mensch nur dann viel Macht erhält, wenn er fähig ist, viel Schuld zu tragen. Im gegensatz zum Leid wird es belohnt, wenn man viel Schuld trägt! Krank.
      Wie steigst du im Unternehmen auf? Spare dir dein Gewissen für dein Begräbnis.

      -Es heißt, ohne Ziele würde man sich verlaufen, und dennoch geschehen die schönsten Dinge, wenn man sich einfach planlos treiben lässt. Ich jedenfalls habe noch nie einen Urlaub nach Maß genossen. Veil schöner war es, mich absichtlich in irgendwelchen ärmlichen Metropolen dieser Welt zu verlaufen, und die Menschen kennenzulernen.

      -bei allen Thesen und Antithesen bleibt als Ergebnis der Gedanke, ob Wandermönche, Obdachlose, Nomaden und Hippies nicht vielleicht die einzig wahren Menschen sind, die sich für den richtigsten aller Wege entschieden haben. Sie haben gelernt zu verzichten, gegn alle Widerstände von Staat, Familie und Freunden.

      -Synthese: Die Welt befindet sich in Wandlung zu einem neuen Bewusstsein. Was in den 68`ern nicht geklappt hat, kommt endlich in Schwung. Das Gute, das Frieden stiftet, muss Grenzen überwinden, die uns das Gewissen durch die Bindung an die Gruppe auferlegt. Sonst wird der Menschheit niemals der Zutritt zur Weltraumreisegesellschaft gewährt. Wer braucht schon Mitglieder aus einer Kultur, die eigennützig und primitiv ist, und die die Schönheit der Kreativität nicht zu schätzen weiß. Beim Live 8 Konzert haben sie alles gegeben, doch die meisten Zuschauer haben dennoch nicht kapiert, dass es um was ganz großes geht. Für sie war das einfach nur Musik und Entwicklungshilfe. Diese Prüfung muss endlich mal bestanden werden. Die Gegensätze zwischen Emotion und Weisheit, Mann und Frau, Hass und Bewunderung, müssen durch die Liebe überwinden werden, denn diese kosmische Kraft hat, wie die Musik, die wunderbare Eigenschaft, alle Dimensionen zu überschreiten, und ohne Zeitverzögerung quer durch das Universum zu kommunizieren.

      Schönes und andächtiges Wochenende,
      Depotmaster
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 19:44:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was läuft hier verkehrt?

      Comic:

      http://www.chick.com/de/reading/tracts/5130/5130f_01.asp?dis…


      Milliarden weltweit beten tote Götzenbilder an oder verwenden religiöse Hilfsmittel wie Gebetsschnüre. Dabei gibt es nur einen Weg zum Himmel: Jesus Christus!
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 20:28:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]17.468.206 von Depotmaster am 06.08.05 18:10:09[/posting]Depotmaster, Du gefällst mir. Man sollte dich ausstopfen!
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 20:32:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eddy, der 1. aus Barcelona im Fond Club de Wallonie bedeutet den Himmel auf Erden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 21:28:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      W´sperling,

      Baskenland,Wallonien und last,but not least Flandern ,bitte auseinanderhalten ...

      ... selbiges gilt für Hinterdumpfing in Bayern und Rade vorm Wald in Preißn ...:D

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      Avatar
      schrieb am 07.08.05 07:35:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 Interessanter Stoff zum Nachdenken, meine Ansichten dazu:

      - Gutes tut man idealerweise wenn man gut ist und nicht um zu gefallen. Trotzdem wird man vielfältig belohnt: z.B. ein reines Gewissen und Dank aber auch durch allgemeine Sympathie anderer Menschen als Reaktion auf den eigenen guten Charakter. Keine Ahnung, ob Bedürftige pauschal mehr Durchblick haben, aber Leid und Außenseitertum kann durchaus zu einigen Erkenntnissen führen. Normalos haben weniger Anlass und keine Notwendigkeit zur Reflektion.

      - Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild, das ihm nütz (bzw. genützt hat aber eine Umstellung ist zu schwer). Ohne Not nimmt man keine große Veränderungen an seinem Weltbild vor, sondern ergänzt es nur durch das, was dazu paßt. Ich nehme das niemandem übel, im Gegenteil, ich fürchte manchmal, dass ich eher Schaden anrichten könnte, weswegen ich manchmal Auswege anbiete wie "ich kann mich auch irren", "man kann Ereignisse auch anders interpretieren", etc. Außerdem sind die meisten meiner Gedanken nicht neu und wenn sie wahr sind, dann können sie nicht verloren gehen, weil jeder die Chance hat aufgrund der Wirklichkeit diese Gedanken erneut zu denken.

      - Ich handle, wie jeder, letztlich immer eigennützig. Seit wann wird Böses vom Gewissen oder vom Universum belohnt?

      - Gemäßigter Egoismus, insbesondere gegenüber Unbekannten, wird tatsächlich eher belohnt (z.B. Ausbeutung), wohingegen uneigennützige Taten für Bekannte sich auszahlen. Letzteres insbesondere im Zusammenspiel von geben und nehmen. Ein unkoordinierter Lastenträger wird (möglicherweise zu recht) nicht für voll genommen.

      - Zustimmung: die eigene Familie ist mit am wichtigsten im Leben, es kann allerdings nicht Schaden auch in die Zukunft der Kindeskinder zu denken. Ohne Buße verfolgen einem die Sünden.

      - Zustimmung zum Yin und Yang.

      - Mord und Selbstmord sind leicht zu verstehen. Morde wurden aber auch früher nur im Dienste der Gemeinschaft toleriert, z.B. bei Feldzügen. Die Fähigkeit viel Schuld tragen zu können kann ich nur dann bewundern, wenn auf einer höheren Ebene die schuldhaften Taten einer guten Sache dienen. Tendenziell kann ich nicht umhin unter all den Schalen an einen guten Kern zu glauben. Vielleicht spielt man auf Nummer sicher und nimmt dafür ein paar Kollateralschäden in Kauf oder auch wenn nur die Bösen einem gefährlich werden können, ist es naheliegend selbst dieses Feld zu besetzen.

      - Eine Zielverfolgung kostet meist Kraft und im Urlaub will man sich erholen. Es kann aber nie schaden mal grundsätzlich über Ziele und mögliche Wege zur Zielerreichung nachzudenken, um Rückschritte zu vermeiden.

      - Hippies und Wandermönche haben auch ihren Nutzen, allerdings ist dies keine gute Lösung für alle auf Ewigkeit. Allerdings frage ich mich, ob man das aktuelle Tempo ewig halten kann und vor allem halten sollte.

      - "Was in den 68`ern nicht geklappt hat, kommt endlich in Schwung." kann ich nicht erkennen, eher einen Mangel an offensichtlich Gutem und zu Live 8 fällt mir zuerst mal "Alibiveranstaltung" ein, wobei die Aktion natürlich uneingeschränkt positiv war. Allerdings könnte alles auch sehr viel schlimmer sein.


      #2 kein schlechter Comic. Catch 22 ist vermutlich, dass man durch den festen Glauben an Jesus zwangsläufig gutes tut, denn wo (im Geist) nur noch Jesus ist, ist weder Neid noch Gier, wohingegen mit dem eigennützigen Ziel in den Himmel zu kommen nicht wirklich gute Taten getan werden können und diese im Gegenteil mit einem Götzenopfer direkt vergleichbar wären.
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 11:52:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 15:32:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 01:10:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6 Wow, da kommt ja wirklich was bei rum.

      Dass man dann gutes tut, wenn man dadurch nicht bezweckt, anderen zu gefallen, ist sicher richtig.

      Tatsache ist aber, dass gerade dieses Verhalten eine Belohnung von der Umwelt auslösst.
      Wenn man dagegen mit einer Erwartungshaltung gutes vollbringt, erntet man das Gegenteil. Soweit völlig logisch.

      Viele "tief gläubige Menschen" verfolgen das Ziel, einen Weg zu finden, die grösstmögliche Hilfestellung für die Welt zu leisten, oder selbst so produktiv wie möglich zu werden.

      Selbst wenn sie dabei Erfolg haben, führt das häufig dazu, dass sie sich "Sündern" gegenüber überlegen fühlen.
      Daher widerlegt der Katholizismus sich praktisch selbst.

      Wie viele Katholiken betrachten sich durch ihren eigenen Glauben als "rein", bzw. den "Sündern" voraus.

      Persönlich habe ich die "guten Menschen" vor allem unter jenen getroffen, die sich selbst als Atheisten betrachten.
      Gerade diese Leute legen Wert auf Freundschaft und Familie, führen ein gutes Leben, geben allem einen Sinn, sind hilfsbereit und höflich, und hören nie auf, unsere "Realität" zu hinterfragen. Sie wissen im gegensatz zu "religiösen" Menschen scheinbar völlig instinktiv, dass der Zweck nicht immer die Mittel heiligt.

      "Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild[...]"
      -Stimme dem völlig zu. Würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass jeder Mensch sein eigenes Universum auf dem Kopf trägt, welches für die anderen uneinsehbar ist. Selbst wenn unsere gemeinsame Kultur und unseren gemeinsamen Werte eine Illusion verschaffen, dass wir die Welt alle gleich sehen, wissen diejenigen, die diesen Thread geöffnet haben sicher, das unsere Welt lediglich einen Bruchteil dessen darstellt, was es alles zu entdecken gibt. Zz. denke ich, dass man häufig den grössten Schaden dann anrichtet, wenn man bewusst anstrebt, den Mitmenschen zu helfen, anstatt sich einen passiven Lebensstil anzueignen. Wenn man sie mit unschlagbaren Argumenten völlig KO schlägt, zwingt man ihnen lediglich seinen Willen auf, und das geht auf die Dauer immer in die Hose.

      Ein schönes Beispiel ist das MBA. Die Mehrheit der "Eliten" die sich dieser Ausbildung unterziehen, haben vor allem Taktik beigebracht bekommen, bzw. wie man sich durchsetzt. Sie sind mehr als zuvor davon überzeugt, anderen überlegen zu sein.
      Es gibt zwar auch Kurse in Ethik, doch wenn man sich anschaut, wie diese Menschen sich dazu anmaßen über andere zu werten (zu meiner Schande ertappe ich mich selbst gerade dabei), wird offensichtlich, dass die Business Schools von ihrem eigentlichen Ziel weit entfernt sind. Leider wird Management immer noch mehr als Manipulationskunst verstanden als eine soziale Aufgabe.

      Wenn hippies oder Buddhisten den richtigen Weg gehen, und tatsächlich eine wichtige Aufgabe für die Gesellschaft tragen (wovon ich ausgehe) heisst das natürlich noch lange nicht, dass wir alle zu solchen werden sollen. Jeder hat seine eigenen Talente, das ist auch gut so. Man sollte tun, was man am besten kann. Die spirituellen Hippies, die sich den Dingen aus vollstem Herzen widmen, sind dazu wahrscheinlich auch besser geeignet als wir.

      #2 noch immer habe ich meine Probleme damit, inwieweit der Jesusglaube Menschen dazu anspornt, die Mitmenschen zu missionieren. Kannst du dir eine Religion vorstellen, in der die Gläubigen einen Menschen auf einem elektrischen Stuhl anbeten? Letztendlich sind Konzentratchristen genau das.
      Denke, dass ein zweifelnder Christ schneller zu Einsichten gelangen kann, als der treudoofe blind Gläubige. Die allerbesten Taten werden häufig mit schlechtem Gewissen vollbracht, während viele "bösesten" Taten mit gutem Gewissen einhergehen. Die Gefängnisse sind voll mit Mördern und Vergewaltigern, die sich selbst für unschuldig halten.

      -Live 8 als Alibiveranstaltung, kein schlechter Gedanke, wenn man schaut, wieviele der Stars noch nie in ihrem Leben einen afrikanischen Slum besucht haben.
      Wenn man sich Musiker anschaut, sieht man dass die Wahrheit sich am besten verkauft. Die Mainstream Popkultur mag uns sehr komerziell erscheinen, aber die Kernaussagen von Robbie Williams und Madonna sind sehr simpel und von allen zu verstehen.

      Wer, wenn nicht eine Musiker nach jahrelangen Krisen, Depressionen und Abstürzen, könnte es besser wissen. Das ganze ist offenbar weniger kompliziert als wir alle meinen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 09:20:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Überlegen sein ist wünschenswert, sich überlegen fühlen ist eine Schwäche. Wenn ein Gläubiger sein Überlegenheitsgefühl braucht und anderen auf den Keks gehen muss, warum nicht, er hat es sich im Vergleich zum Sünder eher zum Nutzen der Gesellschaft erarbeitet.


      http://www.filmsite.org/alie3.html
      Alien 1, Order 937: absolut sinnvoll und logisch, ebenso Ripley`s Handlungen. Faszinierend, nicht wahr?
      Man hätte zwar auch ein paar Jahre und viele $$$ für ein spezielles Kommando investieren können ...
      ... die (wenn auch unwahrscheinlicherweise) viel mehr (menschliche) Verluste verursacht haben könnten.
      Was ist richtig, was falsch?
      Was kann sich eine Gesellschaft leisten, was muss sie vermeiden?
      Ist es vielleicht besser Moral über Effizienz zu stellen?
      Warum sollte Effizienz wichtiger als Moral sein? Warum umgekehrt?


      > ... jeder Mensch sein eigenes Universum auf dem Kopf trägt ...
      wohl eher im Kopf (Körper), oder? Das Weltbild (eigene Universum) eines Menschen ist für andere nicht direkt wahrnehmbar, aber man kann Vermutungen anstellen, indem man versucht eine Handlung des Gegenübers nach zu vollziehen, also einen Teil des fremden Weltbildes in das eigene zu übernehmen. Das tut man, indem man sich überlegt, welche inneren Zustände (z.B. Gefühle) und Vorstellungen man selbst haben müsste, um diese Handlung zu tätigen. Gefühle werden quasi automatisch durch Körpersprache und Stimme übertragen. Man hat also ein Weltbild, ein Weltbildmodell und eine Instanz, die vergleicht und bewertet. Das Weltbild orientiert sich idealerweise an der Realität. Das Modell ist etwas flexibler, man kann sich auch unmögliches vorstellen, ohne es für real zu halten. Werden Träume vielleicht vom Weltbildmodell generiert, bzw. tun es auch aufbauen und wandeln?

      Vermutlich hat jedes Weltbild mindestens ein Element, das in keinem anderen Weltbild vorkommt. Jedes Weltbild überdeckt, wenn auch in geringer Auflösung, die Realität und alle anderen Weltbilder. Strenggenommen gibt es zwischen Realität und einem Weltbild keine exakte Schnittmenge. Wenn z.B. 10 normale Menschen den gleichen Gegenstand (Stein) betrachten, dann haben die 10 Weltbilder bezüglich des Steines eine Ähnlichkeit, jedoch fast keine mit dem Stein selbst, der in Wirklichkeit viel komplexer als vorstellbar ist. Die Ähnlichkeit (Schnittmenge) der Steinvorstellung ist irgendwie ungreifbar, weil sie weder an einem gemeinsamen Ort ist (verschiedene Gehirne) noch das gleiche, real existierende, Muster haben kann (unterschiedliche physische Repräsentation des Steines in den Gehirnen). Trotzdem bewirkt die Realität, dass die meisten menschlichen Weltbilder einander recht ähnlich sind, ja man kann sogar Tiere verstehen.

      Der Mensch versucht Muster (Gesetzmäßigkeiten) zu erkennen, die er nutzen kann, um sich das Leben angenehmer machen zu können. Angenommen es gibt eine verläßliche Ereigniskette a => b => c, dann kann man beim Auftritt von a sich geeignet auf c vorbereiten. Wer eine Gesetzmäßigkeit verstanden hat, kann dann auch von a` auf b` schließen, ohne jemals a` => b` erlebt zu haben. Der Amulett-Träger unterscheidet sich vom Wissenschaftler nur darin, dass er nicht bereit ist seine erste Vermutung "der Stein bringt mir Glück" und seinen primitiven Glauben an Magie aufzugeben, sondern unlogische Erklärungen oder Ergänzungsregeln sucht, wie z.B. "okay, vielleicht nicht Donnerstags bei Vollmond". Außerdem wird der Wissenschaftler durch richtige Erkenntnisse an sich belohnt, egal welche Bedeutung sie haben mögen - was der Wahrheitssuche dienlich ist.

      Je nach Situation kann man eher positives anstreben oder vorzugsweise negatives vermeiden. Man kann eher versuchen sich selbst anzupassen oder seine Umwelt verändern. Interessant ist, was man mit auffälligen Ereignissen macht, die sozusagen a sein könnten, aber ein => b => c nicht erkennbar ist. Oder wenn eine Ereigniskette nur einige Male und dann nicht mehr funktioniert, ja vielleicht sogar die ursprünglich positive Strategie sich als negativ erweist (z.B. bei Aktien). Man kann nur versuchen sein Weltbild zu justieren, wobei eine (idealerweise korrekte) übergeordnete Erklärung für solche Phänomene hilfreich ist. Tendenziell ist es besser keine Ereigniskette anzunehmen, als eine falsche.


      Möglicherweise sollte man Individuen nicht ungefragt helfen (mal von eindeutigen Situationen abgesehen), aber eine Einmischung in grundsätzliche Belange (die nicht nur einen betreffen) kann eigentlich nicht schaden. Ein passiver Lebensstil ist auch ein bisschen weise: das naheliegende ergibt sich fast von alleine, während man sehr viel Energie für einen unnatürlichen Zustand aufbringen muss.

      Der Trick ist, dass man keine Rechtfertigungen für seine Taten braucht, denn diese wären (aus einem bestimmten Blickwinkel gesehen) nur Illusion. Es ist viel ehrlicher und freier zu sagen: "öhm, ja, ich sollte eigentlich xyz tun, aber ich kriege es nun mal nicht gebacken". Was wiederum nicht heißt, dass Prinzipien falsch sind und dass es weder gut noch böse gibt - wobei absolut gesehen es gut und böse eben doch nicht gibt.

      Abgesehen von "ich sollte ..." gibt es noch "ich will ...", wo die Suche nach einer Rechtfertigung eine eher sinnvolle Illusion (weil Schranke) sein kann.

      Wenn man der Überzeugung ist recht zu haben, dann sollte man versuchen sich (angemessen) durchzusetzen.


      Japp, nicht jeder wäre als Hippie hip.


      Menschen beten die Absichten und das Wesen von Jesus an und nicht seine Todesart.


      Dass böse Taten mit gutem Gewissen einhergehen können ist verblüffend, aber auch logisch: subjektiv gesehen ist definitionsgemäß das schlecht, was man nicht tut, bzw. nicht tun soll - für die meisten muss, was man tut, auch gut und richtig sein. Meist(?) wird die eigentlichen Tat in der Phantasie vorweggenommen und dort notwendigerweise mit der Zeit im Vorraus gerechtfertigt, bzw. ein Weltbild geschaffen, dass die Tat ermöglicht. Ein fehlendes Körpergefühl kann perverse Verbrechen wohl begünstigen, siehe http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,370652,00.html. Allerdings ist dieser Umstand bestimmt keine hinreichende Bedingung und wahrscheinlich nicht einmal eine notwendige, wenn man an Greultaten in Kriegen denkt. Mitunter ist nicht einmal eine Vollmacke notwendig, ungünstige Rahmenbedingungen und ein schwacher Charakter sind völlig ausreichend. Angenommen jemand begeht so ein Verbrechen im Glauben gutes zu tun, ist derjenige dann weniger schuldig als ein anderer, der eine Geschwindigkeitsbegrenzung bewußt überschreitet?
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:55:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Antwort auf die letzte Frage ist ganz einfach, man kann
      - laut Gesetz schuldig sein (verurteilt oder nicht)
      - sich schuldig fühlen (gerechtfertigterweise oder nicht)
      - von anderen für schuldig gehalten werden (gerechtfertigterweise oder nicht)
      und zwar in allen denkbaren Kombinationen.

      Schuld ist nichts absolutes und eindeutiges, das in der Wirklichkeit entweder existiert oder nicht (im Gegensatz zu Materie oder zum wertfreien Prinzip "Ursache => Wirkung"), sondern ein Werturteil des Bewußtseins.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 09:26:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Tage habe ich mir (erst zum zweiten Mal) Alien 3 (http://www.planetavp.com/amr/scripts/a3scripts.html) angesehen. Echt guter Film. Das Böse kommt dort allerdings seltener vor, als man auf den ersten Blick angesichts des Höllenplaneten vermuten könnte. Ist der Drache, das Alien, im Film böse? Wohl kaum, es versucht nur zu überleben und handelt vernünftig. Selbstverständlich ist es trotzdem der zu vernichtende Feind ... kleiner Interessenkonflikt halt. Die meisten der Gefangenen sind, trotz ihrer Vergangenheit, eher gute Kumpels, können zusammen arbeiten und sind am Schluss sogar bereit für ein höheres Ideal zu sterben.

      Am ehesten ist Ripleys potentieller Vergewaltiger böse. Schon schwieriger ist es mit dem verrückten Golic, der das Alien befreit und dafür einen heimtückischen Mord begeht. Seiner Schuld war er sich bewußt und er hat es nicht gerne getan ("sorry, sorry, ..."), zudem hat er seinen Befreier Morse nicht getötet. Es scheint, als würde er aus seiner verwirrten Sicht einem höheren Ziel folgen, etwas, wofür schon Millionen Morde gerechtfertigt wurden. Selbst wenn man seine Tat zu Recht als Verrat an der Menschheit deutet und er dafür definitiv keinen Orden erwarten kann, selbst dann muss dies nicht zwingend Bosheit (okay, ist auch alles eine Definitionsfrage) sein.

      Ja jetzt wird`s schwierig, denn gerade die Heldin im Film, Ripley, hat aus irrationalen und emotionalen Gründen ebenfalls die Menschheit bekämpft, indem sie der Gesellschaft die Möglichkeit nahm das Alien zu untersuchen. Übermäßig gefährlich sind die Aliens trotz ihrer Robustheit ohne eigene Hochtechnologie nicht, selbst einfache Gewehre können sie töten. Zudem hatte Ripley die (eigentlich moralisch korrekte) Absicht eine Entwicklung von Biowaffen zu verhindern. Sicher, wie man in Teil 4 sieht, haben (typisch verrückte und skrupellose) Wissenschaftler an einem Superwesen gearbeitet. Was Ripley allerdings übersieht ist, dass die Menschen (mindestens die Gesellschaft) selbst das Problem sind und bereits erhebliches Zerstörungspotential und Leid angehäuft wurde, so dass die zusätzliche Alien-Morphologie nichts grundlegend verändert hätte.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 11:13:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Selbstverständlich ist Golic (last but not least wegen seiner Vergangenheit) böse und Ripley gut. Böse zu sein, also unnötigerweise anderen nur zum eigenen Vergnügen zu schaden, ist fast immer unvorteilhafter als gut zu sein (ähm, na ja, vielleicht mal von dem Weiterleben des eigenen Gensatzes abgesehen), weswegen man Bosheit vielleicht auch als Krankheit ansehen könnte.

      Raubtiere sind natürlich nicht böse, bloß weil sie Fleisch essen. Ebenso würde ich die Menschheit trotz allem eindeutig auf der Seite des Guten einsortieren, zumindest solange nicht die "wichtigsten" Tierrassen und Pflanzen (unnötigerweise) aussterben. Böse scheinen maximal Individuen zu sein, wobei man die Einteilung in gut und böse nicht überbewerten sollte. Einige Menschen sind einem symphatisch, andere nicht - na und?
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 13:58:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      1.Auf dieser Welt gilt das Gesetz von Ursache und Wirkung. Das nennt man Karma. Du bezahlst für Alles was Du tust.

      2.diese Welt ist die beste und gerechteste! Jedes Individuum befindet sich in der für seine Entwicklung optimalen Position. Deshalb wird jeder Versuch, andere Menschen oder gar die Welt verbessern zu wollen nur neues Leid erzeugen.

      Wie dumm muss man sein, um Gott korrigieren zu wollen!

      Der Sinn Deiner materiellen Existenz ist es, zu beobachten und zu lernen. Lernen ist in der materiellen, dualen Welt eine sehr harte, leidvolle Angelegenheit. Aber im Paradies kann man diese Erfahrungen nicht machen und deshalb leben Wir auf der Erde!
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 15:33:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja klar, Ursache und Wirkung, aber das heißt nur, dass das, was passiert ist, auch passieren musste und alles was war, ist und wird stets genau richtig ist, weil es nur so und nicht anders sein kann. Menschen können nach Gerechtigkeit streben und ein dafür geeignetes System etablieren, aber eben weil es das Prinzip von Ursache und Wirkung und kein Naturgesetz namens Gerechtigkeit gibt, kann der Böse 100 Jahre Spaß ohne Reue haben und der Gute an endlosem Leid zerbrechen.

      Ich finde diese Welt auch gar nicht so übel, könnte definitiv schlimmer sein. Aber wenn ich mich nicht täusche, dann ist schon irgendwie Fortschritt angesagt, der unvermeidlich Veränderungen bewirkt und auch tendenziell eine verbesserte Welt nach sich zieht. Entweder sind Verbesserungen möglich, oder es gibt keine Verbesserungen, weil sie, wie du sagst, nur neues Leid bewirken. Also ich würde sagen, dass praktisch gesehen schon Verbesserungen möglich sind, schließlich hat der Mensch Präferenzen. Erst wenn man wirklich alles weiß, kann man anfangen, um eine virtuelle Null-Linie zu oszillieren ... oder auch den Reset-Button drücken und einfach noch mal von vorne anfangen und gucken, ob man ein ähnliches Ergebnis erzielt.

      Man kann Gott nicht korrigieren, sondern sich nur mit ihm verändern.

      Ich existiere nur innerhalb meiner materiellen Existenz, danach bin ich nicht mehr ich. Gegen "beobachten und lernen" ist nichts zu sagen, aber das scheint mir andererseits nicht gerade der Sinn des Lebens zu sein, sofern es ihn gibt. Keine Ahnung, was du unter Paradies verstehst, aber ich verstehe darunter nicht gerade Stillstand in ewigen Vergnügungen. Für mich schwer vorstellbar, dass man sich nur durch wirklich krasses Leid weiter entwickeln kann - wer daran glaubt, kann sich ja gerne passende Situationen suchen.

      Wie auch immer, das schöne an Gott und dem Prinzip von Ursache und Wirkung im Gegensatz zum subjektiven Erleben ist, dass gar nichts wirklich schief gehen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 16:32:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      GERECHTIGKEIT ist ein menschlicher Wert, den die Natur und Gott nicht kennt.


      Wie auch immer, das schöne an Gott und dem Prinzip von Ursache und Wirkung im Gegensatz zum subjektiven Erleben ist, dass gar nichts wirklich schief gehen kann.

      schön gesagt!

      Ich existiere nur innerhalb meiner materiellen Existenz, danach bin ich nicht mehr ich

      falsch! DU , das ist Deine persönliche Seele und die ist ungeboren und unsterblich. Solange du diese Erkenntnis nicht besitzt, bleibt die Welt und dein Leben für Dich ohne Sinn.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 17:41:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Genau, "ungeboren und unsterblich", also nicht ich.

      Aber vielleicht sehe ich ja wirklich etwas noch nicht ganz richtig, wer weiß das schon.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 17:43:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      effectenmeister, Du bringst es ganz klar auf den Punkt.:)


      P.S. Was haben die anderen zwei an meiner Mutter auszusetzen?:confused::p:laugh:
      Ich empfinde mich weder als gut noch als böse, das ist Anschauung. Ein Alien habe ich früher als böse empfunden.
      Warum kann man einen Adolf Hitler in "der Untergang" als gut, einen Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" als sympatisch empfinden?

      Weil die Handlung auf die Hauptfiguren zugeschnitten ist.
      So sind auch unsere Weltsichten, jeder hat sein eigenes Drehbuch nachdem er bewertet und sich selber manipuliert solange er nicht versteht...
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 20:37:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      #16
      Der Sinn Deiner materiellen Existenz ist es, zu beobachten und zu lernen. Lernen ist in der materiellen, dualen Welt eine sehr harte, leidvolle Angelegenheit. Aber im Paradies kann man diese Erfahrungen nicht machen und deshalb leben Wir auf der Erde!


      Jeder bastelt sich mit der Zeit ja seine eigene Theorie üder den Sinn des Lebens.
      Am Ende gelangt dann doch alles zu der Erkenntniss, dass wir in einer Schule leben.
      Deswegen denke ich auch, dass so viele gute Menschen so früh sterben und über den Jordan gehen. Sie haben ihre Lektionen früh und schnell gelernt, vielleicht schneller als ursprüngich abzusehen war?
      Warum gibt es soviel Leid auf Erden?
      Weil Leid Lektionen lehrt und weil so viele nicht lernen wollen, meist aus Gründen des Egoismus und aus Angst?
      Was wäre wenn es kein Leid mehr geben würde, wäre das Leben dann noch sinnvoll?
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 08:24:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18
      Gut und Böse scheinen mir keine Gefühle sondern eine kognitive Einschätzung zu sein. Vor einem Alien hätte ich eher Angst und fände es unsympathisch.

      #19
      - Bloß weil man dauernd dazu lernt, befindet man sich nicht zeitlebens in einer Schule, dann das würde bedeuten, dass das Hauptziel lernen ist, es ein Lernziel gibt und man gelehrt wird. Leben heißt ganz einfach überleben & Spass haben. Lernen macht entweder Spass oder ist dem Überleben dienlich.
      - Eine Gesetzmäßigkeit, nach der die Guten früher sterben, habe ich noch nicht erkennen können. Würde das nicht bedeuten, dass der Böse ewig lebt? Auch einen individuellen, abzuarbeitenden Lehrplan kann ich nirgends sehen.
      - Klar lehrt Leid Lektionen, aber nur recht einfache und immer wieder die gleichen. Über ein Mangel an Leid braucht man sich nicht zu sorgen, Leid ist selbst in einer perfekten Welt reichlich vorhanden. Wie Leid für ein sinnvolles Leben notwendig sein soll, ist mir zudem ein Rätsel. Der Mensch lernt nicht nur, um Leid zu vermeiden, sondern z.B. auch aus Neugier, um mehr Spass zu haben und um sich ein Denkmal setzen zu können.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 07:59:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19 Ähm, na gut, vielleicht doch Schule, warum nicht, mit der Bibel als Schulbuch. Wenn man die Sache mit der Auferstehung und den 144.000 Auserwählten als real annimmt, dann können sogar besonders gute Schüler früher in den Pausenhof geschickt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 08:10:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      :laugh:

      ich wollte ja nichts schreiben - ist eben Ansichtssache...;)
      rR
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:41:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      Vielleicht könnte man "gut" als passiges, stimmiges, ideales, der Situation angemessenes Verhalten interpretieren. Böse wäre ein Verhalten, das nicht zur Situation passt und für andere eher schädlich ist. Das böse Verhalten passt nicht zur Situation, weil diese falsch wahrgenommen oder durch "nicht normale" Vorlieben "falsch" bewertet wird. Eine nette Theorie, die sowohl die Überlegenheit als auch das Erstrebenswerte des Guten erklären könnte.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 16:33:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      #20 Die Einteilung einer Tat in gut/böse könnte eher kognitiv sein, wohingegen die Beurteilung einer Person eher gefühlsmäßig ist. Allerdings weniger gefühlsmäßig als irgendwie intuitiv sichtbar (nix übernatürliches, man erkennt eher die tendenzielle Motivation oder Gefühle hinter dem Verhalten).

      In der Zivilisation ist zum Glück alles sehr zivilisiert, d.h. die wenigsten haben die Gelegenheit wirklich böse zu sein. Allerdings sieht man schon mal jemanden, wo man ernsthafte Bedenken hätte mit ihm auf einer einsamen Insel zu sein, der sich aber im normalen Alltag sein ganzes Leben lang nichts zu Schulden kommen lassen wird.
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:45:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Habe meine Meinung geändert.

      Lernen fürs Leben ist mehr als nur eine fortgehende Steigerung der Komplexität. Ich suche schon eine ewig lange Zeit nach einer Art Lebensformel, ein Prinzip, welches die Entscheidungen erleichtert, und welches die Wege verkürzt.
      Aber es gibt keine einheitliche Lebensformel. In jedem Lebensabschnitt gelten wieder völlig neue Prinzipien, und wenn man alte Prinzipien nicht abstreifen könnte, könnte man die neuen gar nicht verinnerlichen. Man könnte quasi nicht überleben.

      Die Esoteriker, (verzeiht mir diese Bezeichnung) streben nach Einfachheit und Komplexität zugleich. Für mich sind die Spirituellen Lehren mittlerweile fast alle pseudowissenschaftlicher Unfug. 95% der Informationen kann man getrost gleich wegschmeissen. Es ist ohnehin immer das gleiche. Wie beim sammeln von Lemmingen benötigt man eine abstrakte und hirnrissige Mystik, um etwas zu erschaffen was es nicht gibt. Dann die ganze Philosophie, eine unendlich hohe Anzahl von Gegensätzen, die durch angeblich vorherrschende Kräfte verschmelzen, oder durch bestimmte Formeln miteinander interagieren. Es gibt immer eine art universelle Ordnung, eine Art Struktur welche die Seelen verwaltet, also Gott, oder eine Götter-Hierarchie, oder eine Energieform oder das Chi. Zudem die Vorstellung von einer Weiterexistenz nach dem Tod, in welcher Form auch immer. Und jede menge Lebens-oder Energieformen. Nur das all diese Vorstellungen von Wesen, Göttern und Energien allesamt dem eigenen Unterbewusstsein entspringen, und lediglich eine Symbolische Bedeutung haben. (funktioniert im psychodelischen Zustand. Ich kann ein Liedchen davon singen. Man darf nur nicht an das glauben was man sieht. Reicht schon wenn man es interpretiert)

      Leider ändern all diese Spinnereien nichts daran, das wir alle eines Tages sterben müssen, und unser Bewusstsein auf 0 schrumpft. Das macht mich ausserordentlich traurig. Es gibt keine hinreichende Begründung warum es anders sein sollte (ausser unser Planet ist eine Galaktische Irrenheilanstalt).

      Meine Argumente gegen Vereinfachungsprinzipien:
      Es ist ein Zitat aus einer Zeitschrift, und sehr passend: um die Komplexität aus deinem Leben zu nehmen: Gehe nicht in die Stadt. Schränke die Anzahl der Freunde ein. Spreche am besten mit gar keinem. Höre auf zu fernsehen. Höre auf zu lesen. Gehe nicht aus dem Bett. Mach die Augen zu. Hör auf zu atmen.
      Das kann man sich also sparen.
      Dann gibt es aber auch Argumente gegen Prinzipien zur Steigerung der Komplexität. In Philosophischen Lehren wird dies nämlich durch Didaktik und Empirie erreicht. Aber allein ein umfassendes sprachliches Weltverständnis reicht noch lange nicht aus. Man muss sich nun mal eingestehen, das unsere Möglichkeiten begrenzt sind. Bewusstsein ist für mich einfach der Rahmen, in dem ich frei entscheiden kann. Bewusstsein ist der Bezug zur Realität. Zum richtigen Leben. Umso weniger Einfluss man auf das Geschehen hat, umso geringer ist das Bewusstsein, bzw. umso verrückter erscheint einem die Welt, und umso aussichtsloser die eigene Zukunft.
      Man kann also die Komplexität nicht steigern indem man magische oder religiöse Lehren studiert, sondern nur über die Tagesaktivität im Alltag. Man müsste sagen: Koche selbst. Erledige alles sofort. Halte deinen Papierkram übersichtlich. Bilde dich beruflich weiter. Sei sportlich aktiv. Achte auf deine Gesundheit, aber versuche alles was du tust, schnell zu erledigen. Um so schneller du bist, umso langsamer wird für dich die Zeit verlaufen. Ganau das ist es, was von höherem Bewusstsein Zeugt. Die Arbeitsgeschwindigkeit. Oder korrekter die Arbeitsproduktivität. Die Fähigkeit schnell Entscheidungen zu treffen, Informationen zu beschaffen, und alles im Fluss zu halten. Insofern halte ich Intelligenz und Bewusstsein nicht für gleichwertig. Denn nachdenken kann man theoretisch über alles, man könnte theoretisch alles verstehen, aber solange man nichts tut, sieht es keiner. Bewusstsein kann ich also nur durch meine Leistung vermitteln. So gesehen hat Bewusstsein aber die interessante Eigenschaft, das es sich gewissermaßen selbst zum Wachstum anregt, wenn es wahrgenommen wird. (Wie Zufallsgeneratoren in der Quantenphysik) Die Konsequenzen daraus sind wenig erfreulich und völlig selbstverständlich. Die Absolute Bewertung eines Menschen und der entwicklungsstufe seines Bewusstseins kann nur über seine Leitungsfähigkeit erfolgen. Im Grunde versuchen alle immer das Beste zu geben, und bei meiner alten Arbeit gab es durchaus Menschen, die wahrhaft "göttliche" Leistungen mit ihren Akten vollbrachten, wenn man bedenkt wieviel Gedächtnis, Geschwindigkeit und Problemlösungsgabe man für diese Leistungen benötigt.

      Darum konzentriere ich mich zur Zeit darauf, wie man die persönliche Leistungsfähigkeit steigert. Da jedes Gehirn neuronenmässig etwas unterschiedlich aufgebaut ist, kann dies niemand aus Büchern erlernen, sondern muss sich durch Beobachtungen im Alltag und am Arbeitsplatz das nötige Bewusstsein selbst erarbeiten.

      Die gängigen Theorien zur Künstlicher Intelligenz, gehen davon aus, das Intelligenz einen Körper braucht, und das von Bewusstsein erst die Rede sein Kann, wenn der Roboter mit seiner Umwelt durch Versuch und Irrtum interagiert.

      Übrigens, wer sich für das Thema Zufall, Manipulation und freier Wille interessiert, sollte etwas über Quantenphysik lesen. Sehr aufschlussreich. Es spricht vieles dafür, das das Phänomän der bewussten Entscheidung nicht in Schaltkreisen passiert, sondern bereits auf Quantenebene. Bei Künstlicher Intelligenz müsste vielleicht auch zuerst die Quantenebene ins Spiel gebracht werden, um die Lernfähigkeit zu steigern. Ich träume ja immer noch von einer Zukunft mit Quantencomputern...

      Aber ehrlich gesagt, ich weiss nicht weiter. Ich habe mich mit vielen Dingen Beschäftigt um mir die Mechanismen voll zu erschliessen, doch das Problem liegt darin, die Vielfalt der Themen in eine einzige Diskussion einfließen zu lassen.
      Alle Systheme haben ihre Besonderheiten, und doch sind sie sich in ihrer Funktionsweise prinzipiell so ähnlich: Zellen, Bakterien, Organe, Tiere und Menschen, Verbände, Unternehmen, Staaten, Netzwerke, Computer, Ökosystheme, Volkswirtschaften, und Künstliche Intelligenz. Um sich daraus universell gültige Prinzipien zu erschließen braucht man ein umfassendes Verstännis von Fraktalen, Mustern, Algorhitmen, Intelligent Design, Mathematik, Musikalität, Interferenzlehre, Korrelation bei Interferenz, Relativität, Gravitation (-Trägheit),"Kraft",Impuls bzw. Triebkraft, Motivation, Linguistik und Kryptografie, Belohnung und Strafe, Genuss und Leid, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Planung, Pessimismus=Realismus, Werbung/Verführung, Egoismus, Verantwortung, Parasitismus, Symbiose, Quantenphysik und Quantenmechanik, Vorstellung von Quantencomputern, Betriebswirtschaft, Chaos Theorie, Kybernetik, Vielfalt als Waffe, Machprinzipien, Rechtswissenschaften, Religionen, Rhetorik, Zufall, Fabrikation, Energiewirtschaft, Rohstoffmarkt, Überlebenswille und Leistung, Rentabiolität, Informatik, Hardware Design, Lerngeschwindigkeit, Neurologie, Fitness, Qualifizierung als Böse, Eigentum, Wertung, Personalpolitik Global, Wissenschaftlichkeit als moralische Tugend, Handel, Chemie Biologie Psychologie, "Lebenslust", Vis Vitalis, Investition,was ist Wirtschafts-"Wachstum"?,nachhaltiges Wachstum, virales Wachstum, Partnerschaft, Status, Krieg, allgemeine Ökonomie, Geschichte, Erinnerungsvermögen bzw. Registraturen, die Last der Evolution im Unterbewussten, Kollektives Gewissen, Kollektive Konditionierung zur Zivilisation, Wettbewerb, Prioritätensetzung, Gefahrenbewertung, Risikobewusstsein, Reform, Revolution, Rebellion, Widerstand form der Trägheit, Neugier, Kondition und Sturheit, Streit als Entscheidungsinstrument, Selbstorganiosation von verwandten Objekten, Heilung, Trauma und Reifung, Vermeidung und Konfrontation, Gewohnheit, Nanotechnologie; Und jetzt einfach mal alle Ursache- und Wirkungsketten miteinander verknüpfen, dann müsste man eigentlich einen schönen multidimensionalen Kreislauf erhalten, und das wäre dann die ausgeschriebene Weltformel.

      Tja, es tut mir leid, aber angesichts der Komplexität des Lebens bringt mich die Vorstellung von einem Gott oder von Unsterblichkeit nicht gerade weiter.
      Als Menschen leben wir nicht in einer 3-Dimensionalen Welt. Denn jede Eigenschaft der menschlichen Welt bildet eine abstakte Dimension für sich. Nehmen wir zum Bespiel die Neugier. Wir haben eine Skala von 0 bis 100, und alle uns bekannten Menschen könnten wir darin einzeichnen, je nachdem wie neugierig sie sind. Zwei Freundinnen könnten sich räumlich nahe stehen, werden jedoch voneinander getrennt durch ihren Abstand auf der Neugier-Achse. (Konkret : Die eine will ganz nach vorne zur Band, die Andere will nach hause) So könnte man eigentlich hunderte von Eigenschaften als als Dimensionen im N-Dimensionalen Raum betrachten, uns jeder Mensch lebt an einer anderen Stelle dieses Raumes. Diese Dimensionen sind für unser tägliches Zusammenleben wesentlich bedeutender, als die 3 des Raumes. bei einem Vektor im Raum Höflichkeit/Reife/Neugier Kann sich der eine in (80/60/95) und der Andere auf (60/70/20) befinden. Die beiden Menschen könnten miteinander im Raum sitzen, und sich im Eigenschaften-Universum trotzdem Windschief voneinander fortbewegen. Das was man vom Gegenüber spürt, ist die Bewertung, die unser Urteil diesem Menschen gibt, und somit versucht, ihn in der Eigenschaften-Matrix aufzuspüren. Leider ist diese Bewertung häufig fehlerhaft, man kann sich oft genug mit anhören, wie Menschen erfolgreich aneinander vorbeireden, ohne es zu merken. Wenn die eigene Denkweise multidimensionales mathematisches Denken erlaubt, kann diese Lebenshilfe die Aufmerksamkeit in Alltag und Arbeit etwas steigern, allerdings geht es erst schneller, wenn man nicht mehr darüber nachdenkt. Das ist meiner Ansicht der beste Ansatz zur konkretisierung unserer Welt, die eigentlich aus Kontakten besteht. Aber auch dies ist wahrscheinlich leider nur Pseudowissenschaftliche Methodik... Ich kann es auch nicht weiterempfehlen sich da reinzusteigern. Die intellektuellen Fähigkeiten kann man zwar erstaunlich erweitern, aber die Grenze zwischen Realität und Unterbewusstsein verschwimmt immer mehr. Das Gehirn ist viel zu schade um zu einer Rechenmaschine umoperiert zu werden. In der Vielfalt an gefilterten Informationen von Aussen und von Innen verwischt manchmal alles. Man betritt wirklich interessante Welten, aber schön ist das nicht. In Träumen mischen sich Biologie und Quantenphysik, und lassen fiktive Ungeheuer heranwachsen. Wenn die multidimensionalität dazukommt, ist der Albtraum perfekt. Vielleicht ist genau das die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn. Ich denke da an den Film, a beatiful mind. Oder den Film Pi. Was meint ihr?:(
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 20:35:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25Man darf nur nicht an das glauben was man sieht.

      Ich habe neulich eine Frau gesprochen die sagte, sie glaube nur was sie sehe.
      Nebenbei bemerkt war diese Frau zwar irgendwie zweideutig und vielleicht humorvoll, aber reichlich geizig und pessimistisch.

      Sie sagte irgendetwas davon, dass sie Katholikin oder Katolizistin wäre...:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 20:55:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Falls Du es noch nicht kennst, aber lese mal das LOLA-Prinzip, ich glaube da wird dir weitergeholfen...:eek:
      Vor allem in Richtung Vereinfachung deiner wirren Gedanken und zur effizienteren Gestaltung (d)eines lebenswerten Lebens.;):D

      Die universalen Gesetze sind schon etwas Wertvolles, sofern man an sie glaubt.
      Und das ist wirklich nicht schwer und nebenbei ganz mathematisch/physikalisch/logisch!


      Alle reden von der Homöopathie aber keiner scheint sie richtig zu verstehen, weder Ärzte(sie verschulmedizinieren sie), noch die Patienten(sie brauchen einen Arzt oder Führer der ihnen Feedback gibt), noch die Schulmedizin(die ist sowieso gegen alles andere).
      ...Im Prinzip kann sich jeder selber heilen.

      Ich fasse die Homöopathie kurz mit diesen Worten zusammen:
      "Homöopathie" ist die Heilung durch den Glauben!
      "Jedem geschieht nach seinem Glauben", ...warum hat Jesus das gesagt?

      Das ist für uns eine ganz neue Sichtweise.
      Warum soll der Glauben keine neue/alte Form einer Heilmethode sein?
      Warum sterben Krebs- oder Aidspatienten? Sicherlich nicht wegen einem Erreger der ihnen wortwörtlich eingeimpft wird.
      Andersherum ist das Zugrundegehen an einer Krankheit reine Glaubenssache.Eben das Gegenteil der Homöopathie.

      Die H-Patienten werden geheilt duch Placebos(Menschen scheinen etwas Materielles, etwas zum Anfassen zu brauchen, um zu verstehen und um geheilt zu werden. H ist also nur ein Pseudonym für verwissenschaftlichte Geldmacherei.)

      Was zählt ist, was wirkt! Es ist ganz egal warum und wie das passiert.


      Was schreibe ich da eigentlich?:eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 15:45:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Krankheit ist die Kompensation eines Ungleichgewichts des betroffenen Wesens.
      Ungleichgewicht auf körperlicher, geistiger oder spiritueller Ebene.
      Helfe dem Menschen, wieder in Gleichgewicht zu kommen und er wird gesund!
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 17:01:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Alles zuviel Theorie. Wie siehts mit der Praxis aus ? Hier meine Erfahrung:
      Ich bringe mich ständig gedanklich und emotional in folgende Gefühlszustände:
      -Zufriedenheit
      -Liebe
      -Freude
      -Fröhlichkeit
      -Gelassenheit
      -Zuversicht
      -Vertrauen
      -Glaube
      -Begeisterung
      -Erregung
      -eigene Talente und Fähigkeiten schätzen
      usw., usw.

      Dann noch ein bissl andere fördern, unterrichten, aufbauen, unterstützen (auch in Gedanken) und schon läufts im Leben!

      Wenn man selbst erfahren und erkannt hat das ALLES WAS MAN DENKT, FÜHLT UND TUT direkt Einfluß auf das eigene Leben hat wird das Leben so richtig lebenswert.

      ICH wünsche Euch von ganzem Herzen die eingeschlagene Richtung weiter zu gehen !
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 19:30:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.927.568 von Sozzi am 28.01.06 17:01:06[/posting]Das ist absolut korrekt und dürfte den Sachverhalt treffen!:)
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 22:22:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Ja, das waren schöne Zeiten, als ich noch stark im Glauben war. Leider hat der Glaube keinerlei Vorteil bewirkt, er hat eher verwirrt und vom wesentlichen abgelenkt. Ich kann nichts glauben, was für mein Weltverständnis höchst unwahrscheinlich ist, denn dafür gibt es auch einen Namen: Naivität. Pessimisten treffen bessere Entscheidungen, da sie alle Konsequenzen mit einbeziehen. Leider haben Pessimisten es ein Tickchen weniger lustig im Leben... Dafür dürfen sie sich über ihre Unschlagbarkeit in der Argumentation freuen. Das Bewusstsein bleibt immer eine Interessante Sache.

      Solange Glaube keinen Vorteil bringt, ist er sinnlos. Übrigens, sollte es Gott tatsächlich geben, wird es ihm ziemlich egal sein ob ich an ihn glaube oder nicht, er könnte eh jede Entscheidung nachvollziehen, nicht?
      Wenn der Glaube also auf Vorteile abzieht, wird er zur Lebensmethodik. Methodik führt zur Weisheitslehre oder zur Philosophie, diese bestärkt einen in der modernen Tugendhaftigkeit, und im besten Fall schafft man den Absprung zur wissenschaftlichen Vorgehensweise, die die einzige Gewissheit mit hoher Wahrscheinlichkeit liefert.

      Warum also nicht gleich zum Wissenschaftlichen Wahrnehmungfilter greifen? Er erleichtert das Leben ungemein, und man braucht über seinen Glauben nicht soviel zu schweigen wie ein Mystiker oder Numerologe.

      Homöopathie spielt bei mir keine Rolle, da ich eben keinen Glauben habe. Ich habe lieber ein Mittel welches mir die Sicherheit gibt, dass ich ein Einfluss auf das Geschehen in meinen Körper nehme.

      Jesus ist für mich nicht gerade die beste Quelle für eine Fundierte Wahrheit.

      Und Seele? Na ja, es kam schon mal vor dass ich bei der Grenze zum Einschlafen irgendwelche Monster kämpfen sehe, oder Mächenstimmen höre, die behaupten ich könne nicht mehr sterben, aber ich habe keinen Zweifel, dass diese Erscheinungen nur dem eigenen Unterbewusstsein entspringen. Wahrscheinlich wurde es zu sehr von Fantasy Büchern überstimuliert, oder derartige Ideen sind in den Genen verankert. So muss wohl dieser ganze philosophisch-religiöse Kram entstanden sein. Genau das bezeichnete ich in der Auflistung als die "Last der Evolution"
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 00:31:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wir wollen nicht hoffen, dass deine Erfahrungen mit gewissen Rauschmitteln für deine Sichtweisen verantworltich sind, oder...:confused:


      Also bist Du nun Atheist oder Nihilist oder Realist oder nichts davon?
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 10:00:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Also ich bin Realist und somit auch Atheist im klassischen Sinne, halte aber positiv orientierte Religionen durchaus für sinnvoll. Nihilistisch bin ich kein bisschen aber mit der Einstellung "könnte schlimmer sein" sowohl Pessimist (rechnet mit dem Schlimmsten) als auch Optimist (das Schlimmste ist relativ unwahrscheinlich und noch nicht eingetreten).

      Man glaubt an all das, was man für existent hält. Wissen ist darüber hinaus etwas, an das die "Wissenschaft" glaubt und das überprüfbar, widerspruchsfrei und beweisbar ist. Ich glaube zwar nicht an Homöopathie, dafür aber an die Selbstheilungskräfte des Körpers und den Nutzen einer positiven Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 16:50:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Depotmaster,

      Solange Glaube keinen Vorteil bringt, ist er sinnlos. Übrigens, sollte es Gott tatsächlich geben, wird es ihm ziemlich egal sein ob ich an ihn glaube oder nicht, er könnte eh jede Entscheidung nachvollziehen, nicht?

      Gott kann nicht alleine wirken auf der Erde. Er will sich durch DICH mitteilen, doch DU hast den freien Willen bekommen der absolut unantastbar ist. Beschäftige DICH mit den universellen/geistigen/göttlichen Lebensgesetzten und vergiss bitte nie das deine eigenen Gefühlen und Gedanken dein Leben bestimmen.

      Liebe das Leben und das Leben liebt DICH!
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 22:39:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie gut, dass der freie Wille trotzdem im perfekten Einklang von "Ursache und Wirkung" und den Naturgesetzen ist.

      "Liebe das Leben und das Leben liebt Dich" ist ein guter Spruch, auch wenn das Leben manchmal seine Liebe auf sehr eigenwillige Weise zeigt. Zumindest scheint das Leben wohl keine besondere Macht (eher dieses und eine durchaus positive Deutung) oder Interesse zu haben seine Lieben zu begünstigen. "Liebe die Menschen ...", "Liebe die Erde ..." und "Liebe Gott ..." passt auch ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 16:51:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich hab das Leben Geliebt, aber es hat wohl vergessen dass die Beziehung auf Gegenseitigkeit basiert.

      Wenn Gott allein eh nichts gebacken kriegt, wozu braucht man ihn dann noch? Ich kann mich als Atheist auch gleich auf mich selbst verlassen, nicht?

      Atheist oder Realist trifft noch nicht wirklich den Punkt. Grundsätzlich weiß ich natürlich dass ich nichts weiß (das musste jetzt kommen). Ich kann mich nur für das Wahrscheinlichste entscheiden, und weitersuchen. Wobei ich nicht glaube dass das eine Suche mit Ziel ist. Die Suche dauert das ganze Leben an und endet mit dem Tod. Und danach, denke ich, war`s das dann auch. Die Vorstellung vom Göttlichen muss ein Übrigbleibsel aus der Evolution sein, wahrscheinlich beachteten die Vorfahren alle gefährlichen Tiere als Götter, da diese Menschen töten konnten und Macht hatten. Und Die Vorstellung vom singulären Gott ist der Übrigbleibsel, wenn man nicht mehr von Übermächtigen Tieren bedroht wird, und selbst die Machtpyramide besteigt.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 17:44:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Liebe beruht auf Gegenseitigkeit ?

      Liebe ist GEBEN (Zuwendung und Aufmerksamkeit) immer und überall ohne zurückzuverlangen.

      Manchmal schwer, aber sonst wird´s ziemliche Brühe im Leben. Die "Belohnungen" kommen meistens irgendwo anders her als man eigentlich erwartet und meist mit zeitlicher Verzögerung.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 19:30:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nach dem Sinn des Lebens zu suchen ist nur die halbe Arbeit!
      Leben und Tod sind als ein ganzes zu sehen, also muß man auch nach dem Sinn des Todes suchen.

      Ein Bodybuilder trainiert auch nicht nur den linken Arm!
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 19:36:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      oder dem Unsinn?
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 19:03:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antworten auf alle Fragen gibt es hier:

      http://www.zurwahrheit.de
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 19:23:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.141.011 von ChristianWode am 10.02.06 19:03:37[/posting]Hallo Christian, hast Du also auch gefunden...:rolleyes:

      Allerdings habe ich die meisten Antworten dennoch dort nicht finden können, denn jeder hat seine eigene Wahrheit und sucht anders.;)

      Ich finde deine Threads gut, habe aber erst einen gelesen.;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 13:44:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Antworten liegen in Dir. Nur viele brauchen dazu eine Anleitung, um sie zu finden.

      Das Buch ist eine Anleitung dazu.
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 18:08:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wenn das "BÖSE" nicht existieren würde, würde das "GUTE" nicht wissen das es "gut" ist! (Carlito78)
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 18:15:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Würde man alle bösen Menschen ausrotten, würden sich die übriggebliebenen guten Menschen wieder aufteilen, in supergute und wenigergute Menschen (oder aus einer anderen Sicht "böse Menschen")
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 22:39:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]20.141.311 von MrRipley am 10.02.06 19:23:50[/posting]Rippchen!
      Was suchst du noch? Du hast dich doch schon gefunden!

      Deine Hochrechnung macht mich sprachlos! Flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund.

      ;) Päpstin
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 22:43:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Übrigens!
      Liebe ist revolutionär, denn sie ist unabhängig! Man mag sie nicht!

      ;) Päpstin
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 14:44:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]20.160.179 von Paepstin am 11.02.06 22:39:17[/posting]Hi Päps,
      ja ich gelange langsam ans Ende meiner Suche, sollte ich nicht besser sagen, Selbstfindung? :rolleyes::kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 14:53:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      Und wenn du dich dann endgültig gefunden hast, wirst du dich spätestens am nächsten Morgen siezen, denn dann wird dir langweilig und du bist dir völlig fremd geworden!

      :laugh: Päpstin
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 14:58:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Jeden Morgen vor dem Spiegel:

      "Guten Tag, wer sind Sie denn?
      Kann ich etwas für Sie tun?
      Ich habe das unbeständige Gefühl, als ob wir uns noch nicht kennen
      - wie war noch gleich Ihr Name?"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 15:00:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]20.166.478 von MrRipley am 12.02.06 14:58:20[/posting]Aber egal, ich wasche Sie trotzdem!

      ;) Päpstin
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 15:06:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      :laugh::D

      "Können Sie mich auch schön gründlich rasieren?
      Schönen Sonntag noch, bis heute Abend dann!
      Ach ja, danke für Ihr Angebot" :kiss:

      Schönen Sonntag!
      Avatar
      schrieb am 12.02.06 15:28:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      #Hauch# *Wisch* - quietsch!
      Damit man klarer sieht!

      :laugh: Päpstin :kiss:


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