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    Gibt es eine Höchstgrenze für jährliche Prämienerhöhungen der Gebäudeversicherer? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.05 16:34:30 von
    neuester Beitrag 10.08.05 14:03:09 von
    Beiträge: 7
    ID: 998.778
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      schrieb am 09.08.05 16:34:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Heute kam die Ankündigung der SV Gebäudeversicherung Stuttgart, daß der Jahresbeitrag für 2006 um 10,95 % auf 124,82 € erhöht wird.

      Gibt es da keine Höchstgrenze von 5 % jährlicher Prämienerhöhung wie z.B. bei der Privatschutzversicherung?

      Es soll Jahre geben, wo die Schäden höher sind und entsprechend höhere Beiträge erfordern.
      Aber es folgen bestimmt auch Jahre, wo die Schäden Gott sei Dank geringer ausfallen.
      Ich habe allerdings noch nie erlebt, daß eine Versicherungsprämie für das Folgejahr gesenkt wurde.

      Kennt sich da jemand aus und kann mal Stellung nehmen.

      Für das gleiche Objekt habe ich 1984 bei der Badischen Gebäudeversicherung noch 19,60 DM bezahlt.
      Gemessen daran entspricht das einer Preiserhöhung um 1.145 %. Keine Frage, mein Einkommen ist in dieser Zeit weniger rasant gestiegen. Gehen wir mal von einem Monatseinkommen
      1984 von DM 5.000.-- netto aus, dann müßte dies heute bei einer Steigerungsrate von 1.145 % etwa 57.278 DM oder
      29.285 € betragen.

      1994 fiel das Monopol der staatlichen Gebäudeversicherung in Baden, eine der Segnungen aus Brüssel.

      Resultat: Von 1992 bis 1995, also innerhalb 4 Jahren stieg die Prämie für die Gebäudeversicherung / Elementar um 84 %.

      Die weitere Entwicklung ist wie o.a. bekannt.

      Natürlich besteht bei der Erhöhung der Versicherungsprämie
      eine Kündigungsmöglichkeit.
      Allerdings fragt sich, ob andere Versicherungen so viel günstiger sind, daß sich das lohnt. Prämie 2006: 124,82 €.
      Außerdem ist die Abwicklung einer Kündigung ziemlich umständlich mit Grundbuchauszug und schriftlicher Zustimmung des Realgläubigers.

      Kennt jemand preisgünstigere Gebäudeversicherungen incl.
      Elementarschäden bei gleicher Leistung, bei denen sich ein Wechsel lohnt?
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 16:52:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      was hast Du da versichert für 124 Euro? Eine Hundehütte? Für 124 Euro p.a. ein Haus versichern, das finde ich schon preiswert.

      Natürlich muss das immer in relation zum Wert gesehen werden. Für 124 Euro bekommen Sie bei einem sehr günstigen Versicherer einen Versicherungswert 1914 in Höhe von ca. 13.000 Mark (also ca. 130.000 Euro Neuwert!).

      Da ist aber noch kein Elementarschaden dabei - aber immerhin schon Zu- und Ableitungsrohre!

      Ich denke, dass Ihr Problem die prozentuale Betrachtung ist. Sie gehen von einem subventionierten Basiswert aus, der voraussichtlich nicht auskömmlich war!

      P.S.: Was meinen Sie mit vergleichbaren Leistungen? Die müssten Sie dann ersteinmal darstellen. Wohngebäudeversicherung ist nämlich nicht Wohngebäudeversicherung!

      Und dann sollten Sie noch etwas über Vorschäden sagen, weil bei Vorschäden der neue Versicherer mit dem verlockenden Angebot u.U. "Nein" sagt.

      Auch das Alter des Gebäudes ist ein Preisfaktor!

      Viele Grüße
      Thorulf Müller

      P.S.: Soviel zum Thema "die richtigen Antworten bekommt, wer die richtigen Fragen stellt"!
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 19:50:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      Danke für die Antwort.

      Es geht um eine Doppelhaushälfte Baujahr 1977.

      In den ersten Rechnungen war immer von einem Umlagebescheid die Rede. Erstaunlicherweise war dort 1984 als Versicherungssumme (Baupreis 1914) und Umlagegrundwert 4.000 Mark angegeben. Dementsprechend die Prämie von 19,60 DM. Ich war nicht böse darüber.
      Das war damals staatliches Monopol und lief mehr oder weniger automatisch. Es ist also nicht so, daß ich die Versicherungssumme künstlich gedrückt hätte.

      1992 war die Summe dann 21.100 Mark (Goldmark) (Baupreise 1914) und die Prämie 86,51 DM.

      1994 nach dem Fall des Monopols wurde aus der Badischen Gebäudeversicherung (Anstalt des öffentlichen Rechts) dann die Gebäudeversicherung Baden AG.
      Statt Umlagebescheid kam von da an die Prämienrechnung
      für die versicherten Sparten Feuer, Elementar.
      Bei gleichbleibender Summe war die Prämie 1994 bereits bei 159,55 DM. Elementarrisikozone 2.

      Interessanterweise gab es dann 5 % Treurabatt und 5 Jahre keine Prämienerhöhung. Es geht also doch!

      1999 kam dann die Umstellung auf SV Versicherungen und die Ausdehnung auf ganz Baden-Württemberg. Der Schwerpunkt der Schäden Hagel, Sturm und Hochwasser lag nach einer Aufstellung aus 2002 in Württemberg. Als Solidargemeinschaft mußten die Badenser das dann allerdings mitbezahlen.

      Leitungswasser ist in der Gebäudeversicherung nicht enthalten. Zwar Schäden durch austretendes Wasser, aber nicht z.B. der Ersatz von defekten Wasserleitungen.
      Gebäude-Leitungswasserversicherung kostet 100,36 € extra.

      Ich fürchte, daß in der Gebäudeversicherung Dinge enthalten sind, die ich gar nicht brauche, z.B. Mietausfall und betriebliches Zubehör.
      Im Kleingedruckten steht nämlich:
      Aufgrund Vereinbarung kann die Mitversicherung von betrieblichem Zubehör ausgeschlossen werden.

      Keine Vorschäden.

      Gruß

      Nobody
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 22:04:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo NOBODY_III,

      21.100 Versicherungssumme 1914? Hm, dann rechnen wir einmal:

      Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel: 156 Euro inkl. Steuer, umfassende Leistungen

      Elementarschäden Zone 2 = 73 Euro inkl. Steuer

      Das sind schon Sonderprämien bezogen auf die Leistungen. Du hast früher einfach viel gespart und bezahlst heute normale Tarife.

      Allerdings kannst Du bei dieser prozentualen Erhöhung ja auch wechseln ;).


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 09:21:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo interna,

      Danke für die Info. Immerhin ein Trost.

      Eine Kündigung scheint danach nicht ratsam.

      Ist es eigentlich möglich, die Versicherungsprämie zu reduzieren, indem man einiges aus dem Versicherungsumfang ausschließt, das man nicht braucht?
      So heißt es z.B., daß aufgrund Vereinbarung die Mitversicherung von betrieblichem Zubehör ausgeschlossen werden kann.

      Versicherung gegen Mietausfall bis zu 24 Monaten. Habe keine Mieter.

      Es ist immer die Rede von Wohn-, Büro- und Dienstgebäude.
      Zutreffend ist allerdings nur Wohngebäude.

      Habe keine Aquarien, Wasserbetten, Klima-, Wärmepumpen- und Solarheizanlagen.

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ist eigentlich bei der separaten Gebäude-Leitungswasserversicherung (Prämie 100,36 € extra)der Austausch von defekten Waschmaschinenschläuchen mitversichert?

      Gruß

      Nobody

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      Avatar
      schrieb am 10.08.05 09:29:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aha,

      Separate Gebäude-Leitungswasserversicherung für 100,36€ plus die 124€ für die Wohngebäude (ja was ist denn da so alles dabei?).
      Hört sich schon realistischer an.
      Am besten mal alle Leistungen und Prämien nennen, dann all das aufzählen was Du glaubst zu brauchen, und dann kann man Dir sicher weiterhelfen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 14:03:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke an alle!

      Thema hat sich erledigt.

      Die Gebäudeversicherung gibt es nur im Paket.
      Das Herausrechnen z.B. von betrieblichem Zubehör ist nur für Betriebe möglich.

      Der Austausch von geplatzten Schläuchen aus Waschmaschinen
      ist durch die Gebäude-Leitungswasserversicherung abgedeckt, nicht zu verwechseln mit der Leitungswasserversicherung, bei der nur Schäden durch ausgetretenes Wasser ersetzt werden.

      Gruß

      Nobody


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