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    Hornblower Fischer High-Tech Daily 06.11.01 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.01 14:24:54 von
    neuester Beitrag 07.11.01 16:33:59 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 06.11.01 14:24:54
      Beitrag Nr. 1 ()

      von Carsten Jansing

      Mit kräftigen Kursgewinnen begann die neue Woche an den amerikanischen Aktienbörsen. Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte ließen die Kurse deutlich anziehen. Im Technologiebereich gab es zudem eine Reihe neuer guter Unternehmensmeldungen. Nachbörslich setzten sich die guten Meldungen fort.
      Cisco berichtete die Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal (zum 31. Oktober). Danach lag der Gewinn je Aktie bei 4 Cents, 2 Cents höher als durchschnittlich von den Analysten erwartet. Auch der Umsatz konnte die Prognosen schlagen. Mit 4,4 Mrd. USD erzielte Cisco zwar 32 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, aber deutlich mehr als die 4,17 Mrd. USD, die Analysten im Schnitt erwartet hatten. Neben den guten Zahlen bei Umsatz und Gewinn konnten auch die operativen Kennzahlen verbessert werden. So verbesserte sich das deferred revenue (Einzahlungen noch nicht als Umsatz verbucht) auf 3,5 Mrd. USD von 3,2 Mrd. USD im Vorquartal. Zudem konnte Cisco die Lagerbestände gegenüber Vorquartal um 383 Mio. USD auf nur noch 1,3 Mrd. USD verringern. Angesichts sequentiell leicht steigender Umsätze eine sehr gute Leistung. Für das nächste Quartal erwartet das Unternehmen eine stabile Entwicklung im Vergleich zum abgelaufenen Quartal. Angesichts der gelungenen Geschäftsstabilisie-rung bei Cisco dürfte die Aktie ihre jüngsten Kursgewinne weiter ausbauen können.
      Nortel Networks gab gestern einen Großauftrag des Telekomkonzerns und alten Nortel Kunden Sprint PCS bekannt. Das Unternehmen soll das Netzwerk von Sprint auf IP-Basis umstellen. Im Kampf um die Vorherrschaft auf dem Fixed-Line US-Telekommausrüstermarkt ist Nortel gegenüber Lucent ein Punktsieg gelungen, die Schlacht wird bei den Baby Bells entschieden. Gute Nachrichten für Nortel, (noch) keine schlechten für Lucent.

      Im Blickpunkt: T-Online (TOI NM, WKN 555770) - Outperform
      Heute legte der Internet Service Provider T-Online seine vorläufigen Geschäfts-zahlen für das dritte Quartal vor. Dank einer deutlich verbesserten Profitabilität insbesondere bei den Flatrateangeboten konnte das Unternehmen unsere Schät-zungen (-46 Mio. Euro) für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibun-gen (EBITDA) mit –35 Mio. Euro deutlich schlagen. Beim Umsatz lag das Un-ternehmen mit 269,73 Mio. Euro im Rahmen unserer Erwartung (270 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der anhaltend guten Wachstumszahlen, insbesondere im margenträchtigen Breitband (DSL-)Geschäft, heben wir unsere Einstufung für T-Online von „Halten“ auf unser höchstes Rating „Outperform“ an.
      T-Online konnte die Nutzerzahlen für die DSL-Flatrate von 335.000 im zweiten Quartal auf 578.000 im dritten Quartal steigern. Dies entspricht einem sehr gutem sequentiellen Wachstum von 72,5%. Die Profitabilität der DSL-Flatrate ist gegenüber der alten Schmalband-Flatrate deutlich besser: Bei einem Preis von 49 DM im Monat bleibt T-Online bei DSL eine Bruttomarge von 15 bis 19 DM oder 30% bis 38%. Grundlage ist ein Durchleitungspreis von 1 Pf pro MByte, den T-Online an die Muttergesellschaft Deutsche Telekom bezahlt. Im gesamten Konzern wuchs das Anschlussgeschäft weiterhin dynamisch. Nach Analyse der Zahlen muss T-Online besonders im Ausland bei den Nutzerzahlen deutlich zugelegt haben, denn der Umsatz je Kunde im Access-Geschäft ging deutlich zurück. (Vollständige Zahlen zum Quartal werden erst am 29. November vorgelegt). Diese Entwicklung beurteilen wir als langfristig sehr gut für das Unternehmen. T-Online konnte im dritten Quartal seine Position im Ausland nachhaltig stärken, was langfristig auch eine Verbesserung der Profitabilitätssituation nach sich ziehen sollte. Nach wie vor hat T-Online noch Spielraum für weiteres Wachstum und eine verbesserte Profitabilität. Das Portalgeschäft entwickelte sich trotz des schwachen Werbeumfelds entsprechend den optimistischen Erwartungen. Hier greift die neue Content-Strategie des Unterneh-mens. T-Online ist auf dem richtigen Weg, das erfolgreiche AOL-Geschäftsmodell zu kopieren. Mit der sehr guten Finanzlage, der starken Heimatbasis in Deutschland und guter Wachstumschancen im Internetzugangsgeschäft ist T-Online gut positioniert um im kommenden Jahr der operativen Profitabilität nahe zu kommen. Wir heben unsere EBITDA-Schätzungen für 2001 und 2002 leicht an auf –173 Mio. Euro in 2001 und –36 Mio. Euro in 2002. OUTPERFORM (Warnniveau: 7,00 Euro).

      Hornblower Fischer AG
      Börsenstraße 2-4
      60313 Frankfurt
      www.hornblower.de

      Haftungsausschluss: Dieser Bericht dient ausschließlich Informationszwecken. Er gibt nicht die Meinung des Herausgebers wieder, sondern ausschließlich die Meinung und Interpretation des Verfassers; sie erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Futures- und Optionsgeschäfte beinhalten grundsätzlich Risiken und sind nicht für jeden Investor geeignet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass mit dem vorliegenden Bericht keinerlei verbindliche Beratungsleistung erbracht wird, sondern dass es sich um eine allgemeine Information handelt. Alle hier zugrunde gelegten Daten entstammen aus für zuverlässig gehaltenen Quellen. Eine diesbezügliche Garantie wird nicht übernommen. Dieses Werk inklusive aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes ist ohne eine ausdrücklich vorherige Zustimmung des Verfassers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Eingabe in jegliche elektronische Medien sowie der damit verbundenen Darstellung gegenüber Dritten. Wir weisen zudem darauf hin, dass es unseren Mitarbeitern nicht grundsätzlich untersagt ist, die Wertpapierempfehlungen unserer Fachabteilungen anzunehmen und selbst eigene Positionen einzugehen. Dieses Eigeninteresse könnte dazu führen, dass Sie bei Abgabe eines Kauf- bzw. Verkaufauftrages einen ungünstigeren Kurs erhalten und die Papiere somit weniger vorteilhaft sind.

      Autor: Hornblower Fischer (© wallstreet:online AG),14:24 06.11.2001

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      schrieb am 06.11.01 20:31:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ca. 15 - 20 DM Gewinn pro T-DSL-Flatrate Kunde von t-online.

      Entspricht ca. 10 Euro, also ca. 100 Euro/Jahr.

      In zwei Jahren haben die sicher fünf Millionen Flatrate-Kunden.

      Macht 500 Millionen Euro Gewinn/Jahr. Bei einem KGV von 20 ergibt sich dann eine Marktkapitalisierung von 10 Mill. Euro. Da noch weitere Gewinne hinzukommen dürften und die Zahl auch 10 Mill. Flatrate-Kunden betragen könnte ;), dürfte t-online irgendwann sicherlich den Ausgabepreis der Aktien wieder übersteigen, also Richtung 30 Euro oder mehr gehen. Denn hier ist der Rest (normale Zugänge, Ausland, Inhalte) nicht berücksichtigt. Und irgendwann werden die Verluste dort auch aufhören. ;)
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      schrieb am 07.11.01 16:33:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wird ja auch Zeit. Aber wie lange wird der Kurs brauchen?


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