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    Siemens-IT-Bereich SBS bekommt neuen Chef - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 14.11.01 10:00:06 von
    neuester Beitrag 14.11.01 10:31:34 von
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      schrieb am 14.11.01 10:00:06
      Beitrag Nr. 1 ()

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der schwächelnde Siemens IT-Dienstleister SBS bekommt einen neuen Chef. Paul Stodden wechsle von der Spitze des Computerherstellers Fujitusu Siemens zu SBS, teilte die Siemens AG (Berlin/München) am Mittwoch in München mit.

      Der bisherige SBS-Chef Friedrich Fröschl werde als neuer "Chief Information Officer" von Siemens eine neue Zentralstelle führen, die unter anderem die internen E-Business-Aktivitäten und die konzernweiten IT-Standards koordinieren soll. Siemens verspricht sich von der elektronischen Vernetzung aller Teile der Wertschöpfungskette Milliardeneinsparungen.

      Stodden hatte Deutschlands größten Computerhersteller Fujitsu Siemens an die Gewinnschwelle herangeführt. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2001/2002 (31. März) erzielte das Gemeinschaftsunternehmen vor Steuern einen Gewinn von drei Millionen Euro (5,86 Mio DM) nach einem Verlust von 108,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Neuer Fujitsu Siemens-Chef wird Adrian von Hammerstein, bisher Finanzchef bei dem Computerbauer. Dem Vernehmen nach war er Wunschkandidat beider Gesellschafter.

      Der Siemens-Bereich SBS leidet unter der Hightech-Flaute und musste seine Kapazitäten zurückfahren. Der Bereich kündigte den Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen an, darunter 1600 in Deutschland./ax/DP/rw



      Autor: dpa - AFX (© dpa),10:00 14.11.2001

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      schrieb am 14.11.01 10:31:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Siemens: Nächste Etappe auf dem Weg zur E-Company gestartet


      Zusammenführung von E-Business- und IT-Kompetenz in neuer Einheit
      Fröschl neuer Chief Information Officer des Siemens-Konzerns
      Stodden wird Chef der Siemens Business Services
      Hammerstein folgt Stodden als Chef von Fujitsu Siemens Computers

      Die elektronische Vernetzung aller Teile der Wertschöpfungskette des Siemens-Konzerns – zu Kunden, Lieferanten, Partnern und innerhalb des Unternehmens – geht in die nächste Phase. Siemens bündelt zum 1. Dezember 2001 innerhalb der neu gegründeten Einheit `Corporate Information and Operations` die zentrale Richtlinienkompetenz für E-Business, IT-Infrastruktur und die weltweite Standardisierung der Geschäftsprozesse. Heinrich v. Pierer, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG: "Alle Organisationseinheiten, die für die Transformation in eine E-Company maßgeblich sind, haben ihre Grundsatzaufgaben sehr gut umgesetzt. Mit diesem Schritt werden wir weiteres Synergiepotential heben. Zugleich legen wir durch schlankere Entscheidungsstrukturen nochmals an Tempo zu." Die Leitung von Corporate Information and Operations (CIO) übernimmt Friedrich Fröschl, bislang Chef der Siemens Business Services (SBS). Albert Goller, Leiter der Zentralstelle `E-Business`, und Chittur Ramakrishnan, Leiter der Zentralstelle `Information and Knowledege Management` behalten innerhalb der neuen Einheit ihre fachliche Verantwortung. Nachfolger Fröschls bei SBS wird Paul Stodden, vormals Chef von Fujitsu Siemens Computers (FSC). Ihm folgt Adrian v. Hammerstein, bislang Chief Financial Officer bei FSC.

      Bislang wurden verschiedene Teilaspekte der E-Transformation von mehreren Einheiten strategisch vorangetrieben. So entwickelte die Zentralstelle E-Business – `Center of E-Excellence` – den Masterplan für die E-Transformation, legte die technischen Standards fest und harmonisierte den weltweiten Internet-Auftritt von Siemens. Gute Fortschritte erzielte Siemens im letzten Geschäftsjahr beispielsweise im Bereich des elektronischen Einkaufs, wo der Online-Anteil um 50 Prozent auf mehr als 5 Mrd. EUR stieg. Auch der elektronische Ordereingang legte um 20 Prozent auf rund 11,5 Mrd. EUR zu. Goller hat einen entscheidenden Beitrag geleistet, Siemens innerhalb kurzer Zeit in beiden E-Business-Segmenten in die weltweite Spitzengruppe zu führen.

      Die Zentralstelle `Information und Knowledge Management` koordinierte die konzernweiten IT-Standards, sorgte für die Datensicherheit und betreute zentral die Fortentwicklung des Konzerns hin zum wissensbasierten Unternehmen. Auch diese Aufgabe wurde erfolgreich bewältigt. So verfügt der Konzern heute über rund 300.000 vernetzte Arbeitsplätze. Auch haben 85 Prozent der Siemens-Mitarbeiter direkten Zugang zum Internet. Gleichzeitig transportiert das Siemens Corporate Network ein Datenvolumen von circa 50.000 Gigabyte pro Monat, darunter etwa eine Million E-Mails pro Tag.

      Nachdem diese zwei Zentralstellen ihre Grundsatzarbeiten weit vorangetrieben haben, wird der neue Ansatz jetzt um die Komponente Prozessgestaltung erweitert. Um die vielfältigen Vorteile des E-Business für ein globales Unternehmen optimal nutzen zu können, müssen auch die realen Geschäftsprozesse stärker standardisiert werden. Diese Standardprozesse mit Hilfe der E-Business-Werkzeuge elektronisch abzubilden und eine darauf abgestimmte IT-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, wird erheblich an Zeit und Kosten einsparen. Um das Prozess-Know-how in der neuen Einheit noch zu verstärken, werden sich entsprechende Experten aus der Zentralstelle „Global Procurement and Logistics" dem Team anschließen und hier eine entscheidende Rolle spielen.

      Daneben wird Corporate Information and Operations unternehmensweite Netzapplikationen und die entsprechende Infrastruktur neu entwickeln beziehungsweise ausbauen. Diese sogenannten `Shared Services` werden von internen oder externen Partnern allen Geschäftseinheiten des Hauses gleichermaßen zur Verfügung gestellt. Auch dies trägt zur generellen Kostenoptimierung im Konzern bei. Bestehende Beispiele sind das Siemens Corporate Network und das Wissensmanagement-System ShareNet.

      In diesem integrierten und umfassenden Ansatz hat Corporate Information and Operations künftig im Siemens-Konzern eine weltweite Richtlinienkompetenz und sorgt dafür, den Masterplan zum Umbau von Siemens in eine E-Company vollständig und zeitgerecht umzusetzen. Die neue Einheit trägt wesentlich dazu bei, die zentralen Kosten deutlich zu senken und ist damit Bestandteil der „Operation 2003".

      Pierer: „Auch wenn vielerorts die E-Business-Euphorie abgeklungen ist, wir bei Siemens setzen den Ausbau unseres Unternehmens zu einer E-Company konsequent fort. Wir werden dadurch noch schneller und können unsere Kosten weiter senken. Wir haben von Anfang an darauf hingearbeitet, die verschiedenen Baustellen der elektronischen Vernetzung zusammenzuführen. Diesen Schritt können wir nun vollziehen. Ich freue mich, dass wir die Verantwortung für diese besonders wichtige Aufgabe in die Hände eines der besten Experten auf dem Gebiet des E-Business geben können. Friedrich Fröschl hat das nötige Wissen und langjährige Erfahrung."

      Paul Stodden, neuer Chef der SBS, hatte Mitte 2000 die Verantwortung für das Joint Venture FSC übernommen. Er schloss die Post-Merger-Prozesse zügig ab und führte das Unternehmen in die schwarzen Zahlen. Dies gelang schneller als erwartet. Stodden setzte das Postulat „Profit vor Wachstum" durch und fokussierte die Aktivitäten des Unternehmens auf diejenigen Segmente des IT-Marktes, die ein besonders hohes Zukunftspotential haben. Das gilt vor allem für `Business Critical Computing` und für `Mobility`. Deshalb konnte FSC im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2001/02 (April bis September 2001) in einem schwierigen Marktumfeld ein positives Ergebnis erzielen.

      Pierer: „Paul Stodden hat bei FSC die Unternehmenskultur positiv verändert und die Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Damit hat er die besten Voraussetzungen, um auch SBS in eine gute Zukunft zu führen. Denn Services, das ist ‚People Business‘. Stodden hat ein schlagkräftiges Team in der Leitung von FSC aufgebaut. Besonders eng hat er mit dem Chief Financial Officer, Adrian v. Hammerstein, zusammengearbeitet, der nun die Verantwortung übernimmt. Er bietet die beste Gewähr, um den von Stodden eingeschrittenen Weg bei FSC erfolgreich fortzusetzen."


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