Vergeßt Weihnachtsrallye,die Luft ist raus! - 500 Beiträge pro Seite

[oswald11]

Das heute war doch nur Kokolores,für Heuer ist Feierabend!
Börsenmotto 2001 lautete doch nur Verlustbegrenzung und nichts anders!


Chartanalyse Weekly: Nein, nein, nein! – Das wird nichts mehr!
Vergangenen Montag wurde bereits auf die gestiegenen Risiken am Neuen Markt hingewiesen. Nachdem die letzten fünf Handelstage ein rabenschwarzes Gesamtergebnis von mehr als 10 % Minus brachten, ist nun das technische Urteil ziemlich sicher.

GoingPublic-Online
Ralf Flierl
17. Dezember 2001




Erwähnte Unternehmen


Name WKN Kauf Verkauf News
AC-Service 511000
Artstor 549286
Evotec 566480
Highlight 920305
Pandatel 691630
Poet 928040



The Rallye is over!
Die Bearmarket-Rallye am Neuen Markt ist vorbei! Dafür sprechen einfach zu viele Indizien. Sehen wir uns hierzu den Chart des Nemax All Share-Index (NASI) an. Nachdem schon seit Ende November (1.B. = 1. Break) der Aufwärtstrend zur Seite hin verlassen wurde, kam es am Donnerstag, den 6. Dezember zu einer Eintages-Umkehr (sh. letzte CW), die in der Spitze exakt von unten heran an den Trend führte. Seitdem geht es bergab. Am letzten Donnerstag (13. Dezember) kam es dann noch zum Durchbruch der Unterstützung bei ca. 1.140 Punkten (2.B. = 2. Break). Die 2B-Regel besagt, dass das Verlassen eines Aufwärtstrends und die nachfolgende Vollendung einer Topformation – in unserem Falle eines Doppeltops – als ein massives Verkaufssignal gewertet werden muss. Diese Regel ist im Buch „Methods of a Wall Street Master“ von Victor Sperandeo, einem bekannten US-Trader von Aktien und Futures (daher sein Spitzname „Trader Vic“), nachzulesen. Dass es sich dabei nicht nur um graue Theorie handelt, konnte man am Neuen Markt schon unzählige Male überprüfen. Das dahinterstehende Prinzip ist relativ einfach: Aufwärtstrends an den Aktienmärkten enden in der Regel nicht abrupt, sondern mit einem konvexen Verlauf, also einer Topbildung z.B. Doppel-Top, Kopf-Schulter, Rounding-Top usw. Liegt die Konstellation „Trendbruch + vollendete Topformation“ vor, so ist die Wahrscheinlichkeit für eine obere Wende sehr hoch.


Denken Sie an den Ausstieg!
Wie passt die heutige sehr feste Börse (NASI: +2,4 % bis 14.00 Uhr) in dieses eher düstere Gesamtszenario? Nun, solange die von einer unteren Unterstützung zum oberen Widerstand mutierten Marke von 1.140 Punkten nicht nachhaltig überboten wird, muss die heutige Bewegung als Rücksetzer oder Pull Back deklariert werden, womit sich am Verkaufssignal nichts ändern würde. Aber selbst wenn sich der NASI in den kommenden Tagen darüber hinweg setzen sollte, darf keinesfalls von Entwarnung gesprochen werden. Schließlich sind charttechnische Marken nicht als starre Punkte zu sehen, noch dazu wenn geringe Umsatztätigkeit und hohe Volatilität vorherrschen, wie dies am Neuen Markt der Fall ist. Erst ein neues peripheres Hoch von über 1.280 Punkten würde eine Fortsetzung der Bearmarket-Rallye nahelegen. Bei Betrachtung der Chartbilder der Nemax 50-Aktien kann man diesem Szenario allerdings keine sehr hohe Wahrscheinlichkeit zusprechen. Ich rate daher, die kommenden Tage (noch vor Weihnachten) zum Ausstieg zu nutzen, da inzwischen die Risiken deutlich höher als die Chancen sind.


Weiterer Gefahrenhinweis
Um die charttechnische Brisanz der jetzigen Situation zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf den Wochenchart des S&P 500-Kursverlaufs (ein Candlestick steht für die Entwicklung einer Woche). Ähnlich wie beim NASI endete auch hier die Rallye an einem wichtigen Trend, nämlich am einjährigen Abwärtstrend. Der rabenschwarze Candlestick der letzten Wochen führte dann zu einer negativen Candlestick-Formation (bearish engulfing pattern = eine weiße Candle wird von einer nachfolgenden schwarzen Candle „umhüllt“). Zudem wurde der eingezeichnete Aufwärtskeil nach unten verlassen. Unterschätzen Sie diese Konstellation (Scheitern am Trend + bearish engulfing pattern + Verlassen des Keils nach unten) in ihrer Tragweite bitte auf gar keinen Fall !!!


DER SPIEGEL des Sentiments
Mangels anderer Erklärungen und nicht vorhandenem Wissen deklariert die „ganze Welt“ die Rallye seit dem 21. September als „Liquiditäts-Hausse“. Ich will mich hier über dieses Wort nicht mehr auslassen, nur soviel: Das ist Unsinn! Wer mehr dazu wissen will sei auf das aktuelle GoingPublic Magazin (S. 50) verwiesen. Es handelte sich – wie wir natürlich wissen – vielmehr um eine Angst-Rallye oder angelsächsisch: Short Squeeze. Und jetzt liefere ich Ihnen den „Beweis“ dafür! DER SPIEGEL, das meiner Meinung nach beste Nachrichtenmagazin der Welt, trug seit den Geschehnissen des 11. Septembers mit zwei Ausnahmen (Heft Nr. 44 und 46) bis zum 10. Dezember nur Titelbilder, die den Themen-Komplex „Afghanistan - WTC - Bin Laden“ beschrieben (www.spiegel.de/spiegel/titelbilder/). Das erste Heft (Nr. 38) und das letzte Heft (Nr. 49) in dieser elfwöchigen Serie titelten mit der Abbildung des World Trade Centers, Nr. 38 zeigte das reale WTC mit dem darauf zurasenden Flugzeug, Nr. 49 zeigte die zwei gezeichneten (irrealen) sich fast in Auflösung befindlichen WTC-Türme. Neben der BILD-Zeitung ist DER SPIEGEL die meinungsmachende Publikation in Deutschland, BILD via Auflage und SPIEGEL via Qualität. Allein schon der Name besagt, dass der Gesellschaft mit dem SPIEGEL jeden Montag der Spiegel vorgehalten wird, bzw. die allgemeine Stimmung, also das was die Leute bewegt, widergespiegelt wird. Seit dem 10. Dezember (also 3 Tage nach dem Hoch) sind nun erstmals wieder zwei Titelbilder hintereinander erschienen (Nr. 50: PISA-Studie, Nr. 51: Thomas Mann), die nichts mit der angstmachenden Problematik zu tun haben. All dies kann aus meiner Sicht dahingehend gedeutet werden, dass die Angst gewichen bzw. verarbeitet worden ist. Ist aber die Angst weg, so fehlt auch die „Wall of Worry“, an der die Kurse weiter entlang klettern können.


Goldilock!?
Aber auch andere Zeitschriften sind hinsichtlich ihrer Titel zu interpretieren. So erschien die gestrige „EURO am Sonntag“ mit der Titel-Überschrift „2002 – Das Jahr der Aktie“. Dazu muss man wissen, dass diese Zeitung während der ganzen Rallye relativ verhalten klingende und wenig bullishe Titel-Überschriften trug. Sehr bezeichnend für die derzeitige Stimmung war im gestrigen Heft auch die Markteinschätzung eines Fonds-Managers (S. 66 unten), aus dem ich Ihnen einen Ausschnitt zitieren möchte:

“Jetzt ist die ideale Gelegenheit, Aktien zu kaufen. Die Börsen haben eine mehr als einjährige Talfahrt hinter sich. Hinzu kommen gesunkene Zinsen, ein niedriger Ölpreis und kaum inflationäre Tendenzen. Zusätzlich gibt es in den wichtigsten Volkswirtschaften Steuererleichterungen, um den privaten Konsum zu beleben: Ein Traumszenario für Aktien.“

Super, wir haben also ein „Goldilock“-Umfeld (damit ist eine wirtschaftliche Situation gemeint, die kaum besser sein könnte) und es kann demnach an den Aktienmärkten nur nach oben gehen. Wenn Sie mich fragen, so ist dies „Rattenfänger-Geschwätz“ in Reinstform. Aber es spiegelt in etwa das wider, was den Medien derzeit im allgemeinen zu entnehmen ist. Hoffentlich stellt sich das Ganze am Ende nicht als „Alb-Traumszenario“ heraus.


Zu den Empfehlungen:
Artstor wurde zuletzt bei 0,98 Euro mit kleinem Verlust (-3 %) ausgestoppt. Evotec, Poet und Pandatel schrammten nur knapp an den Stop-Marken vorbei. Bei Highlight kam es bei 5,36 Euro noch zum rechtzeitigen Ausstieg. Im folgenden werden zu den bestehenden Empfehlungen Verkaufslimits (= VL: gelten intraday) angegeben bzw. die bisherigen Stop Losses (= SL: gelten auf Schlusskursbasis) teilweise nach oben angepasst: AC-Service: 5,40 Euro (VL) und 4,80 Euro (SL), Evotec: 11,40 Euro (VL) und 10,40 Euro (SL), Pandatel: 9,80 Euro (VL) und 9,20 Euro (SL), Poet: 2,25 Euro (VL) und 1,90 Euro (SL).

Feiertagsbedingt erscheint die nächste Chartanalyse Weekly erst am Mittwoch, den 2. Januar 2002.

Bis dahin wünsche ich meinen Lesern ein ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2002!






Disclaimer: Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich der Autor verantwortlich. Der Inhalt ist nicht als Anlageempfehlung der

[MRR]

"Obere Wende" ich schmeiss mich weg. Hat der Flierl den Nemax im Kopfstand analysiert? Halte Dich ruhig weiter an solche Kaffesatzleser, Oswald.

[oswald11]

@money: egal ob ich jetzt richtig liege oder nicht,das Szenario für Anfang 2002,sieht keinen Deut besser aus!
Wenn ich Loser bin,was bist dann du,wenn du nicht bei den Gewinnern bist,da himmelt es ja nur hier im Board?
Zu 1. Januar werden horrende Quartalszahlen kommen,dem zigfache Gewinnwarnungen folgen,dem wiederum massenhafte Enlassungen folgen-Arbeitslose und ängstliche Arbeitnehmer fördern keinen Konsum-Zinsen sind zwar weit herunten,aber wenige nehmen sie in Anspruch,weil noch Altkredite laufen,die sie nie mehr werden tilgen können!
Das ist das Szenario in USA und das schreibt ein von dir Oberschlauer titulierter Loser!
In Austeilen bist du Oberklasse ,was Vernünftiges habe ich aber seltsamer Weise auch von dir noch nicht vernommen?
Trotzdem schöne Feiertage,denn das war definitiv mein letzter Beitrag in Sachen Börse in 2001!
Denn dein dauerndes Gestänkere gegen mich geht mir langsam an den Keks!
Allen anderen User`n wünsche ich weiterhin gute Börsengewinne u.Gesundheit!
Bis zum nächsten Jahr
Gruß Oswald

[MRR]

Na wenn da mal keine Verwechslung vorliegt.

[oswald11]

@MRR: sorry,kopiert und in falschen Thread eingesetzt!
Sollte zu Thread von Prinzvalium!
Gruß Os.

[MRR]

Kein Thema, viel Glück und Kopf hoch!

[oswald11]

US-Insolvenzen auf Rekord-Niveau

17.12.01 16:11
Die schwache US-Wirtschaft und der Zusammenbruch der Internet-Blase haben in diesem Jahr so viele Opfer gefordert wie nie zuvor. Doch des könnte noch schlimmer kommen. Obwohl der zuvor noch viel gehypte Technologie-Sektor einen Großteil der Insolvenzen zu tragen hat, könnten zum Ende dieses so wichtigen, wahrscheinlich aber relativ schwachen Weihnachtsgeschäftes auch eine ganze Reihe von Unternehmen anderer Branchen vor dem Bankrott stehen. Gegen Ende 2001 haben amerikanische Unternehmen mit einem Wert von insgesamt 250 Mrd. Dollar Insolvenz beantragt und nach Aussagen von BankruptcyData.com damit den Rekord des vergangenen Jahres – 95 Mrd. Dollar – geradezu pulverisiert. Und es kommt noch besser: Von zehn der größten Insolvenzanträge Börsen notierter Unternehmen seit 1980 stammen fünf aus diesem Jahr. Und die betroffenen Unternehmen sind nicht nur groß, sie haben auch einen Platz in der Unternehmenskultur der Vereinigten Staaten inne gehabt wie beispielsweise Polaroid oder Pacific Gas and Electric.

Ob dieser „Bankrott-Boom“ im kommenden Jahr anhält, ist unklar. Nur eins ist sicher: Sollte die US-Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten keine Erholung hinlegen, werden die Schlangen vor den Gerichten noch länger werden. Nach Angaben von BankruptcyData haben in diesem Jahr 231 US-Firmen Insolvenz beantragt – im vergangenen Jahr waren es noch 176. Und gleichzeitig sind 39 Unternehmen bankrott gegangen nach 21 im vergangenen Jahr. Und die Branchen, die an der Börse am stärksten zugelegt haben wie beispielsweise Netzwerk-, Internet-, und Telekom-Sektor, trifft es nun auch am härtesten. Darüber hinaus gehen Experten davon aus, dass auch im Bereich Einzelhandel Geschäftsaufgaben anstehen könnten. Der entscheidende Faktor: Das veränderte Kaufverhalten der US-Bürger nach den Anschlägen des 11. September. Das Geld sitzt den Amerikanern längst nicht mehr so locker in der Tasche und wenn gekauft wird, dann möglichst billige Artikel. Keine guten Aussichten für das Weihnachtsgeschäft und damit insbesondere nicht für die kleineren Mitbewerber. Bislang haben 2001 unter anderem Montgomery Ward, Payless Cashways und Krauses Furniture Insolvenz angemeldet. Und die Probleme der Reise- und Luftverkehrs-Branche sind nach den Anschlägen auf New York und Washington offensichtlich. Die Firmen werden weiter riesige Verluste einfliegen und die Hilfe der US-Regierung, immerhin 15 Mrd. Dollar ist da wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zumal schon vor den Terror-Attacken TWA und Midway Airlines um Gläubigerschutz nachsuchten. Auch Hotels und Restaurants wie Planet Hollywood oder Phoenix Restaurant haben Insolvenz beantragt. Und auch im Automobil-Sektor könnte sich einiges tun. Die Umsätze der Branchen haben sich nur gehalten, weil die Autobauer das Geschäft mit Nullzins-Finanzierungsangeboten angekurbelt haben. Das drückt die Margen und zwingt zum Sparen. Nicht das General Motors von der Pleite bedroht wäre, doch werden die Einsparungen nach unten weiter gegeben. Das bedeutet für viele Zulieferer Probleme. Insolvent ist zum Beispiel schon Hayes Lemmerz.

Quelle: wallstreet-online

[Kastor]

Schwache weihnachtsgeschäft???????????????????????

So ein Quatsch schaut doch rein in die kaufhäuser es wird
gekauft was das Zeug hält!
Die Händler sind mehr als zufrieden!

Kastor

[oswald11]

@Kastor: Volle Kaufhäuser garantieren noch keine hohen Umsätze!
Viele gucken nur und wärmen sich auf!
Os.

[moneyfutsch]

@ ossi

wieder nur abgeschrieben!Und dann noch dummes Zeug!
Antwort auf meine korrekte Feststellung falsch gepostet!
Was ist los mit Dir,mein Junge?
Ich weiss ja,dass Verluste ganz schön nerven!
Und Dein Horrorszenario?Naja...............
Seitdem der Geiger aufspielte,geht´s nach Norden!

Schönen Abend noch und versuch´s ´mal mit einem heissen Baldrianbad...beruhigt ungemein!
Aber vorher schön die Pantoffeln ausziehen!!!

M.

[Kastor]

Ich sagte es wird gekauft was das Zeug hält!
Und nicht wärmen!

War diese und letzte Woche häufig in der Stadt meistens
Media markt oder in ähnlichen E-Geschäften!

Handys und Computer und Zubehör wurden wie irre gekauft!
habe als Aktionär mehr oder weniger beobachtet !

Wegen Mania,SZ Testsysteme,Balda,AT&S !

Darum glaube ich das wir nur verarscht werden und das es in
wirklichkeit gar nicht so schlecht aussieht!
Auch laut Fernseh Interviews in Verschiedenen Kaufhäusern
sind die Händler sehr sehr zufrieden!

Kastor

[moneyfutsch]

Hallöchen ossi,

dachte,Du wärst schon im Winterurlaub (sind übrigens schon Ferien?),aber anscheinend hast Du,wie immer,den Zug verpasst.
Na,dann habe ich wenigstens noch die Gelegenheit Dir Schöne Weihnachten zu wünschen!
Und,wie gesagt,ich bin der einzige,der antwortet!

M.

PS: war gerade 2 Stunden in der City;unter anderem habe ich mich ca. 97 Minuten im Kaufhof aufgewärmt!
Kaufen konnte ich nichts,bin pleite!

[oswald11]

@money:möchte nur mal kurz darauf hinweisen,daß ich gestern für 2001 den letzten Thread reinstellte!
Antworten auf andere Threads werde ich hie und da noch geben!
money das Szenario wird Tatsache,glaube mir der Januar wird es in sich haben?
War heute auch in der City,außer paar Bratwürste in der Semmel,kaufte ich mir nichts,mach mir nichts aus Firlefanz,im Gegenteil ich löße mich nach und nach von unnötigen Ballast!
Gruß Os.

[moneyfutsch]

@ oswald

seit wann ist Hirn Ballast??

M.

[oswald11]

@money: Tue mir bitte einen Gefallen,halte dich aus meinen Threads raus,ich werde mich aus deinen fern halten,denn deine Frozzeleien sind nicht mehr ertragbar!
Von meiner Seite aus werde ich dir keine Antworten mehr geben!
Os.