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    Welche Sekte steckt eigentlich hinter dieser unsäglichen "Kraft-zum-Leben"-Werbung??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.02 14:32:35 von
    neuester Beitrag 12.01.02 17:41:00 von
    Beiträge: 108
    ID: 528.760
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      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:32:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit Wochen nervt Bernhard Langer (der Golfer)im TV, dass er sooooo glücklich ist durch dieses Heftchen und man sollte sich doch sein Exemplar sichern, denn man bekommt gesunde Kinderchen, verdient viel Geld und bekommt blonde Löckchen und noch viel mehr.

      Und in den Zeitschriften gibt`s das dann wirklich auch noch die Postkarte dazu. War bestimmt nicht billig, die ganze Aktion Und es steht extra dort: Keine Spenden!!!
      Aber auch kein Glaubensname.

      Kann mir mal einer sagen, welche Glaubensgemeinschaft dahinter steckt, damit ich meine Wut besser focussieren kann?
      Ich danke euch.

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:38:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erst Gott, dann die Familie, dann der Job

      Der Golfprofi Bernhard Langer wirbt in Anzeigen für seine christliche Überzeugung

      Von unserem Redaktionsmitglied Stephan Eisner


      Mannheim. "Mein persönlicher Glaube an Gott macht mich zu einem besseren Ehemann, zu einem besseren Vater, zu einem besseren Menschen. Ihnen kann es genauso gehen." Salbungsvolle Worte, die gestern mit großen Buchstaben auf ganzseitigen Anzeigen in einigen Zeitungen Deutschlands erschienen. Zitiert wurde hier der Golfprofi Bernhard Langer, der Werbung für ein Buch macht, das gratis "auf den Weg zu einer ganz persönlichen Beziehung zu Gott" bringen soll.

      Wer hinter dieser Aktion steckt, ist schwierig herauszubekommen. Recherchen im Internet, bei Verlagen, der "Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" in Berlin und beim Sektenbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn bringen zwar etwas Licht ins Anzeigendunkel, taghell wird das Umfeld allerdings nicht. Nur in einem sind sich alle einig: Es ist keine Sekte, für die der Golfer wirbt. "Wir vermuten, dass es sich um eine evangelische Freikirche handelt, deren Ursprung in den USA liegt und die sich im Wahlkampf für die konservative Partei einsetzte", sagt Hans Gasper, Sektenbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz unserer Zeitung.

      "Kraft zum Leben", so der Titel des Buches, wird von der Arthus-S.-DeMoss-Stiftung herausgegeben und ist unter Telefon 01803/ 00 11 13 zu beziehen. DeMoss, der mit Versicherungen in den USA Millionen gemacht hatte, starb 1979 und hinterließ seiner Frau die Aufgabe, sein Erbe unter konservativen, evangelischen Kirchen zu verteilen. Das Buch wurde 1983 von Jamie Buckingham geschrieben. Es soll "reale Antworten zum geistigen Dilemma liefern, das Millionen von uns betrübt".

      Dass nun Bernhard Langer Werbung dafür macht, verwundert nur bedingt. Der beste deutsche Golfer gilt schon seit Jahren als Freund der Initiative "Sportler ruft Sportler", die sich zum Ziel gemacht hat, die Popularität der Aktiven für "ein Gemeinschaftserlebnis und Fitness" zu nutzen. Die Zugpferde wollen "Menschen im Sport fördern und begleiten, sie zum Leben mit Christus bringen". Dabei soll auch "die Aktualität der Bibel bis in Training und Wettkampf deutlich werden".

      In der Anzeige spricht Langer nun von einer Leere, die er trotz Reichtum und Erfolg gefühlt habe - bis ihn 1984 sein damaliger Golfkollege Bobby Clampett auf der US-Golftour mit zu einer Bibelstunde genommen habe. Langer, der sich zu dieser Zeit spielerisch in einer Krise befand, weil er unter Muskelzuckungen beim Putten litt, schöpfte nach eigenen Worten Kraft aus der Bibel. Inzwischen hat sich sein Golfproblem mit Hilfe eines besonders langen Putters gelöst, und er wurde Mitglied der "neugeborenen Christen", die sich ausschließlich auf die Bibel berufen.

      In Zeiten beruflicher und privater Probleme hätten die Glaubensbrüder den vierfachen Vater bestärkt, sich durchzukämpfen: "Vorher habe ich mich immer miserabel gefühlt, wenn ich schlecht spielte", blickt der 43-Jährige heute zurück. Inzwischen gehören die Bibelstunden vor jedem Wettkampf zur Pflichtübung - und Langer zweifelt keine Sekunde, wenn er sagt, dass nach dem irdischen Leben das Paradies wartet. Die Prioritäten in seinem Leben hat der Glaube ebenfalls verschoben: "Erst kommt Gott, dann meine Familie und dann der Job", lautet Langers Liste.


      © Mannheimer Morgen – 08.06.2001

      Wenn das stimmt, ist es keine Sekte, er geht mir mit seinem Gesülze aber auch auf den Sack! :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:41:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dann doch lieber Kraft durch Freude.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:53:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nur bayrisches Bier gibt Kraft
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:55:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Besser einlochen mit der Bibel? :eek:

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      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:55:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke greentea ;), für die Aufklärung.
      Aber der Artikel ist schon von Juni 2001. Geht das schon ein halbes Jahr so zu? Unglaublich...

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:56:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Für mich ist Golf eh kein Sport und ausserdem .... hab ich noch regelmäßig Sex"

      Mehmet Scholl 1999 im Interview mit Premiere :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 14:58:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      @jubelperser

      scheinst in Geschichte ja besonders gut aufgepaßt zu haben!

      mandrake
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:04:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dahinter steckt die Arthur S. De Moss Foundation .

      http://www.kraftzumleben.de

      Gruß .. ge4teilter
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:10:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kraft zum Heben!
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:15:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Homepage ist ja erwartungsgemäß. Alle sind so froh, dass sie Gott gefunden haben, dass sie jetzt endlich zum auserewählten Kreis gehören.
      Bloß nicht selbst nachdenken, immer schön nachdackeln...

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:21:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Christen die kein Geld wollen? :confused:
      An der Sache ist definitiv was faul.:rolleyes:

      Und was heißt den das " "Mein persönlicher Glaube an Gott macht mich zu einem besseren Ehemann, ...? :confused:
      Kann der jetzt besser lecken, weil er in so nem blöden Buch blättert? Oder sind da etwa Abbildungen drin. :D

      Also wenn die Religiösen manchmal wüßten, wie lächerlich sie wirken, dann würden sie außer dem Sex auch ihre Religion nur noch heimlich im Schlafzimmer unter der Bettdecke ausüben.
      Bei ausgeschaltetem Licht natürlich.

      jem
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:27:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @jem

      Wieso Sex? :rolleyes: Es gibt doch die unbefleckte Empfängnis! :D:laugh:

      Aber beruhigend zu wissen, daß die Chefredakteurin von Bild der Frau zu Gott gefunden hat. :D:D:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:30:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      DIE PROJEKTIONSTHEORIE VON LUDWIG FEUERBACH

      Die Ursache für die Entstehung des Glaubens an Gott ist nach Feuerbach niemand anderer als der Mensch, der nach sich selber sucht. Der Mensch ist ein Mängelwesen: er ist vom Tod bedroht, von Leid, Krankheit und Elend. Der Mensch sehnt sich aber nach Vollkommenheit, Unsterblichkeit, ewiger Gesundheit ... Diese Sehnsucht projiziert er auf ein Wesen und schreibt ihm alle Eigenschaften zu, die er selbst gerne hätte. Der Mensch macht sich von sich selbst ein Bild, das er in den Himmel projiziert und diese Vorstellung eines vollkommensten Wesens nennt er Gott. Gott wird so zur positiven Erfüllung dessen, was dem Mensch fehlt. Er wird zum positiven Gegensatz des Menschen, der Inbegriff alles Nichtigen und Negativen ist.
      Aber: "Jenes absolute Wesen, der Gott des Menschen, ist nichts anderes als sein eigenes Wesen", so heißt es im ersten Kapitel des berühmtesten Werkes Feuerbachs: "Das Wesen des Christentums". "Das Wesen Gottes ist eine Widerspiegelung der Gattung Mensch. Der Mensch vergegenständlichte in der Religion sein eigenes Wesen."
      Feuerbach möchte auf die Gefahren aufmerksam machen, die davon ausgehen, daß der Mensch den Mechanismus der Verursachung von Religion und Gottesglauben nicht durchschaut. Denn: Religion ist die Entzweiung des Menschen mit sich selbst, mit seinem Wesen. Der Mensch setzt sich Gott als ein ihm entgegengesetztes Wesen gegenüber, von dem er sich abhängig macht (z.B. Einhaltung von Geboten usw.). Dem Christentum wirft Feuerbach vor, es habe den Menschen durch die Verheißung des ewigen Lebens um das zeitliche Leben gebracht, durch den Glauben an ein besseres Leben im Himmel um den Glauben an ein besseres Leben auf der Erde.
      Der entscheidende Wendepunkt in der Geschichte des Menschen wird dann gegeben sein, wenn dem Menschen bewußt wird, daß der einzige Gott des Menschen der Mensch selbst ist. Der Mensch nimmt sich dann wieder die göttlichen Eigenschaften zurück, die er an ein Phantom abgegeben hatte. An die Stelle der Gottesliebe muß die Menschenliebe treten, an die Stelle des Gottesglaubens der Glaube des Menschen an sich selbst. "Der Mensch wird dem Menschen Gott sein."




      Meine Meinung:

      Nicht Gott erschuf den Menschen, sondern der Mensch erschuf Gott !!
      und nicht nur einen ... sondern jede Menge verschiedene ...
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:30:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      @jem
      Apropos lecken:
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:46:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      @greentea
      Unbefleckte Empfängnis? Ficken ohne Flecken? Also den Trick hat sicher ne schwäbische Hausfrau erfunden. :rolleyes:

      Und falls Du die Maria meinst.

      Es ist unglaublich mit welch billigem Trick die gearbeitet hat. Und falls ihr Mann da wirklich darauf hereingefallen ist, dann wurde der angebliche Gottes Sohn von einem Schwachsinnigen erzogen. :laugh:
      Das erklärt auch warum Jesus auf den "Gottes Sohn - Schwachsinn hereingefallen ist. Wenn sein rechtlicher Vater schon so doof ist, dann kann bei seiner Erziehung auch nix gescheites rauskommen. Stell Dir nur mal den Dialog der beiden vor.


      Maria: "Du ich bin schwanger!"
      Josef: :eek: "Von wem? :mad: Du hattest doch die letzten zwei Jahre ständig Kopfweh!" :mad:
      Maria: "Mich hat der Heilige Geist gef......, aber ich schwöre Dir, daß ich keinen Orgasmus hatte."
      Josef: "Echt nicht! War der nicht so gut wie ich?" :D
      Maria: "Bei weitem nicht. Aber jetzt bring ich Gottes Sohn zur Welt."
      Josef: "Gottes Sohn? Zahlt der den auch Unterhalt?"
      Maria: "Ne, daß mußt Du übernehmen, wegen der Ehre und so."
      Josef: "Schade! :( Na meinetwegen!" :)

      Also ein Typ der auf so etwas hereinfällt? :rolleyes:

      jem
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 15:48:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Hetfield
      Was soll daran lustig sein? :confused:
      Beamte haben wirklich einen Schwamm dafür. :D
      Und sie brauchen eine Tasse Kaffee, daß sie dabei nicht einschlafen.
      jem
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:00:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      @jem :laugh:

      Mir ist da noch eine Ungereimtheit eingefallen: Wenn Maria mit dem Heiligen Geist gepoppt hat, dann ist Jesus doch der Sohn vom heiligen Geist, oder nicht? :rolleyes: Dann kann er aber nicht Gottes Sohn sein. :D Oder hat Gott seinen Schw... mit heiliger Geist tituliert? :D:laugh:

      Fragen über Fragen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:10:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      @greentea: Wieder mal nicht im Konfirmantenunterricht aufgepasst, wa? :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:12:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      @greentea
      Vielleicht haben sie sie auch zu zweit rangenommen? :confused:
      jem
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:13:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      @puhvogel

      dann sei doch mal mein Erklärbär! :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:21:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      @grüntee
      Das ist so:
      Die Christen haben die "Trinität", will sagen Vater, Sohn & Hl. Geist sind Gott, alle!
      Sind zwar drei, aber dennoch eine monotheistische Religion.
      Konnte mir noch keiner halbwegs plausibel erklären, geht wohl auch gar nich.
      Auf jeden Fall gilt für Christen: 3=1
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:45:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nachtrag:

      http://www.sungaya.de/schwarz/christen/trinitaet.htm

      "Die Lehre von der Trinität bildet den tiefsten Graben zwischen Christentum und Judentum oder Islam. Zum Dogma erhoben wurde die Lehre auf den ökomenischen Konzilien von Nicäa (325) und Konstantinopel (381).

      Im evangelischen Christentum gilt die Dreieinigkeit als „Selbsterschließung Gottes”.

      Göttermehrheiten, besonders Dreiheiten, sind in Religionen nicht selten, sowohl gemischtgeschlechtlich wie rein männlich oder rein weiblich. Besonders dem katholischen Christentum wurde nicht allein wegen der Marien- und der Heiligenverehrung sondern auch wegen der Trinitätslehre Polytheismus vorgehalten.
      Mancher mühte sich darum um vereinfachte Darstellung. Dem hl. Bernhard zufolge wurde „aus Gott und Mensch eine Heilsalbe für alle; diesen beiden Spezies wurden im Leibe der Jungfrau Maria wie in einer Reibschale gemischt, und der Heilige Geist war die Mörserkeule.”. Noch einfacher erklärte es ein Franziskaner. Demnach sei die Dreieinigkeit einer Hose vergleichbar, die drei Öffnungen hat, aber doch nur ein Stück ist (beide Zitate nach O. v. Corvey, Pfaffenspiegel)."

      Alles klar?? :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:52:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      @AdHick

      Danke! :D

      @jem

      Du lagst mit Deiner Vermutung gar nicht so schlecht! :D Die habens mit Maria zu zweit getrieben :eek: Ich zitiere:

      aus Gott und Mensch eine Heilsalbe für alle; diesen beiden Spezies wurden im Leibe der Jungfrau Maria wie in einer Reibschale gemischt, und der Heilige Geist war die Mörserkeule (oder muß es heißen Mörderkeule?:D)

      Zu dem Zitat von dem Franziskanermönch: Man zeige mir eine Hose, die weniger als drei Öffnungen hat und führe das Ankleiden vor. :laugh:

      :laugh: So ein Mumpitz! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:56:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Sergio von Bayern München macht auch auf Plakaten dafür Werbung.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 16:59:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ist doch ganz einfach, greentea: Gott hat eine ausgeprägte Psychose (Diagnose: multiple Persönlichkeit) und gehört eigentlich in die Klapse.

      @jem,
      ich hatte ein Exemplar des Meisterwerks für Dich mitbestellt - ist es schon eingetroffen? Sollen auch ein paar nette Verse drinstehen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 17:15:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zum DeMoss-Clan:

      http://www.americanatheist.org/forum/sportsreligion.html

      "The DeMoss name is linked to other important religious and political groups including the Republican GOPAC machine, and the Christian Reconstructionist group Coalition on Revival. (Reconstructionists advocate the death penalty for a number of offenses including "sodomy," witchcraft, blasphemy and adultery.) Mark DeMoss, a director of the Foundation`s board has worked for televangelist Jerry Falwell, and Deborah DeMoss (ADF) was a staffer for Sen. Jesse Helms; she was mentioned in the Iran-Contra hearings as "the world`s living, breathing expert" in covert arms dealings according to a report from the Henry J. Kaiser Family Foundation, a group which studies reproductive health issues.

      Arthur DeMoss was a key figure in the consolidation of the modern religious right as a political force dating back to the 1970s and the so-called "Third Century" movement. In 1974, DeMoss, Bill Bright of Campus Crusade for Christ, Richard DeVos of Amway and Rep. John Conlan of Arizona founded "Third Century Publishers," a focus for educating Christian fundamentalists and evangelicals in political activism. Sociologists like Sarah Diamond have traced the origins of many religious right groups back to the "Third Century" group. Then, as now, DeMoss was a key player. As for Bill Bright, he has continued to play an important role in religious politics as founder of Campus Crusade. Athletes in Action, one of the sponsors of today`s ad featuring Reggie White, is an affiliate for Bright`s outreach ministry.

      The link between White, a phalanx of "spirit filled" Christian Athletes, and the overt sponsorship of groups like Family Research Council and the DeMoss Foundation suggests that talking about "Godly principles" has a distinctly political component. White and other athletes are, increasingly, using their status as sportsworld super heroes to evangelize and promote a religious agenda which many find offensive, homophobic, intolerant and exclusionary. Sports fans already witness the spectacle of "prayer huddles," genuflections and other outbursts of religious enthusiasm on the field or court. How would they feel if their favorite players suddenly began taking equally pugnacious positions on politics, telling them which candidates to vote for?

      In the meantime, Reggie White -- admittedly an ace defensive player -- trades on the goodwill of his team and his many fans to insult racial and sexual groups and promote a sectarian religious agenda."

      Muss man damit rechnen, dass Langer vor einem Loch niederkniet (siehe Fettdruck)?
      Die Todesstrafe für Sodomie, Zauberei, Gotteslästerung und Ehebruch ist auch nicht schlecht!
      Das Ganze scheint auch eine politische Komponente zu haben.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 17:27:20
      Beitrag Nr. 28 ()

      Mein Name ist Bernhard Langer. Mein Leben bestand lange Zeit nur aus Golf, Golf und nochmals Golf. Ich hatte sieben Turniere in einem Jahr gewonnen, stand an Nummer eins der Weltrangliste und hatte ein schöne junge Frau.
      Trotzdem fehlte etwas - bis ein anderer Golfer mir eines Tages dabei half, einen Weg zu einer persönlichen Beziehung mit Gott zu finden. Ich entdeckte den persönlichen Glauben, der mein Leben für immer änderte. Dies brachte mir mehr Erfüllung als jeder Golfsieg es je getan hatte.
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      DIE PROJEKTIONSTHEORIE VON LUDWIG FEUERBACH

      Die Ursache für die Entstehung des Glaubens an Gott ist nach Feuerbach niemand anderer als der Mensch, der nach sich selber sucht. Der Mensch ist ein Mängelwesen: er ist vom Tod bedroht, von Leid, Krankheit und Elend. Der Mensch sehnt sich aber nach Vollkommenheit, Unsterblichkeit, ewiger Gesundheit ... Diese Sehnsucht projiziert er auf ein Wesen und schreibt ihm alle Eigenschaften zu, die er selbst gerne hätte. Der Mensch macht sich von sich selbst ein Bild, das er in den Himmel projiziert und diese Vorstellung eines vollkommensten Wesens nennt er Gott. Gott wird so zur positiven Erfüllung dessen, was dem Mensch fehlt. Er wird zum positiven Gegensatz des Menschen, der Inbegriff alles Nichtigen und Negativen ist.
      Aber: "Jenes absolute Wesen, der Gott des Menschen, ist nichts anderes als sein eigenes Wesen", so heißt es im ersten Kapitel des berühmtesten Werkes Feuerbachs: "Das Wesen des Christentums". "Das Wesen Gottes ist eine Widerspiegelung der Gattung Mensch. Der Mensch vergegenständlichte in der Religion sein eigenes Wesen."
      Feuerbach möchte auf die Gefahren aufmerksam machen, die davon ausgehen, daß der Mensch den Mechanismus der Verursachung von Religion und Gottesglauben nicht durchschaut. Denn: Religion ist die Entzweiung des Menschen mit sich selbst, mit seinem Wesen. Der Mensch setzt sich Gott als ein ihm entgegengesetztes Wesen gegenüber, von dem er sich abhängig macht (z.B. Einhaltung von Geboten usw.). Dem Christentum wirft Feuerbach vor, es habe den Menschen durch die Verheißung des ewigen Lebens um das zeitliche Leben gebracht, durch den Glauben an ein besseres Leben im Himmel um den Glauben an ein besseres Leben auf der Erde.
      Der entscheidende Wendepunkt in der Geschichte des Menschen wird dann gegeben sein, wenn dem Menschen bewußt wird, daß der einzige Gott des Menschen der Mensch selbst ist. Der Mensch nimmt sich dann wieder die göttlichen Eigenschaften zurück, die er an ein Phantom abgegeben hatte. An die Stelle der Gottesliebe muß die Menschenliebe treten, an die Stelle des Gottesglaubens der Glaube des Menschen an sich selbst. "Der Mensch wird dem Menschen Gott sein."



      Meine Meinung:

      Nicht Gott erschuf den Menschen, sondern der Mensch erschuf Gott !!
      und nicht nur einen ... sondern jede Menge verschiedene ...

      ;)echtzeit
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 20:24:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      scheint ´ne Sekte der Reichen zu sein, da wird man nur als Besitzer
      einer Amexco-Card Mitglied:D - Jahresbeitrag für den Klingelbeutel
      vermutlich vergleichbar als ob man Mitglied in einem Golfclub wäre:D:D:D

      p.s. wir sollten mal Joh316 dazu befragen:D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 20:28:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      @adhick: Puh, da habe ich ja Sauglück gehabt, dass du im Konfirmantenunterricht noch besser aufgepasst hast als ich.
      Bei der Erklärung, warum wir zu Pfingsten nicht arbeiten komme ich nämlich auch immer ins Schwitzen. :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 20:54:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Danke für die bilder, Echtzeit.
      Bernhard sieht ja total zugedopt aus. Vielleicht ist er ja erpresst worden...

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 21:27:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      bis einschließlich Feuerbach war`s ja durchaus erbaulich und informativ, aber jetzt gleitet`s irgentwie ab...
      :(
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 05:02:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      @all

      Ich für meinen Teil halte das Ganze für höchst dubios.

      Man soll auf der Homepage seine Adresse hinterlassen, aber es
      steht nigends für wen denn eigendlich !!

      Bleiben lassen !!

      HG
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 05:12:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      wenn das kühe hört, stellt die für euch keine kerze mehr auf.

      dbv
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:34:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      @hangglider: Wahrscheinlich, wer in den Himmel kommt und wer nicht. Es wird langsam eng da oben, da muss jetzt mal strenger aussortiert werden. ;)

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 11:10:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die machen ja wirklich Werbung, als wollten sie ein neues Waschmittel an den Mann, bzw. die Frau bringen. Da wird massivst aus allen Rohren auf potentielle Schäfchen geschossen. Am Ende regiert aller Wahrscheinlichkei aber wieder mal der Mammon und wie überall, wollen die nur wieder mal unser BESTES: Unser Geld.
      Ich persönlich schließe mich den Ausführungen Feuerbachs an, befürchte allerdings, daß es noch mind. 1-200 Jahre dauern wird, bis wir *religionsfrei* sind.
      Jede Religion ist zunächst mal aggressiv, um überleben zu können. Aus der Sicht von Moslems sind alle Ungläubigen Tiere, also minderwertig. Die Zeugen Jehovas kapseln sich durch Dogmas (Verbote) ab und wer bei denen nicht mehr mitmachen will, wird ohne Ende gemobbt. Man muß da schon ziemlich stark sein, um alle Brücken hinter sich ab zu brechen. Warum das Zölibat besteht, begreifen wahrscheinlich auch nur die Wenigsten und ein Prister ist dann halt eben nicht verheiratet, sondern hat seine Haushälterin.
      Bei den Christen ging das damals schon zu Kaiser Augustus los. Die waren so aggressiv, das der Einfachheit halber (und um innenpolitisch Ruhe zu haben), die Sache zur Staatsreligion gemacht wurde. Durch die Besetzungen großer Gebiete verbreitete sich damit ergo auch diese Religion. Durch Bekehrung der *Wilden Einheimischen* etablierte sich der Glaube immer mehr. Im 30-jährigen Krieg wurden im Namen der Kirche abertausende als Ketzer auf Scheiterhaufen verbrannt, erhängt oder mit Beschwerungen ersoffen. Die spanischen Konquistadoren in Südamerika haben in Gottes Namen gemordet, geplündert und gebrandschatzt. Ablasshandel und Erlasunng der Sünden hatten am Ende nur einen Sinn und Zweck. Einige wenige wollten sich an der Masse bereichern. Auch politische Idiologien wie der Marxismus (so gut Marx & Engels es gemeint haben) scheitern immer wieder am Egoismus des Einzelnen, der nur seinen eigenn Vorteil sieht.
      Diese ureigensten (Affen)-Triebe wie: Anerkennung in der Gruppe (um jeden Preis), Gier + Panik, Herdentrieb, Angst vor dem Tot, etc. widerspiegeln sich nur und haben das heutige Bild der Religionen geschaffen. Am Ende ist es wohl einfach nur eine Erziehungssache, in welche Umwelt / Religion ein Mensch hineingeboren wird, ob er sich auf einem Gebetsteppich gen Mekka wendet oder vor einer Madonnefigur mit gefalteten Händen kniet.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 12:55:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Aus:
      http://www.americanpolitics.com/012599PunditPap.html
      "More ads: IBM/Lotus, ADM, and Fox hits The Simpsons and That `70s Show, followed by a local spot for "Power for Living," a free brochure being hawked by the anti-choice Arthur DeMoss Foundation, a philanthropy tied to groups that have terrorized doctors and clinics. A second local spot followed for HIP, an HMO that wants to cut costs and benefits and fight legislation to benefit patient rights."

      http://www.n-tv.de/foren/nachrichten/inland/FORUM30/msg10576…
      "The Palm Beach Post reported in January that the DeMoss Foundation is unusual in that so much of its money goes to right-wing political groups. At least one organization the group funds is very extreme: the Plymouth Rock Foundation, a Christian Reconstructionist-aligned group that seeks to impose "biblical law" on America."

      Sie unterstützen die mordenden terroristischen Abtreibungsgegner und wollen offensichtlich die Wahlen abschaffen und einen Gottesstaat installieren.

      Müsste eigentlich bald der Verfassungsschutz bei Herrn Langer auftauchen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 13:54:43
      Beitrag Nr. 38 ()
      Also ist diese Stiftung wohl die christliche Version der Taliban. :D
      Unglaublich was man alles verkaufen kann. Ne eigene Religion wäre bei entsprechendem Merchandising sicher das Geschäft.

      jem
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:02:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die haben sich wahrscheinlich gesagt, was die Muslims können, können wir Christen schon lange!
      Wenn du ne neue Religion aufmachst, @jem, bin ich als Aktionär dabei! :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:04:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Weils gegen meine Überzeugung ist, nur als ganz, ganz stiller Teilhaber. :D :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:10:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      freut mich adhick, daß du gleich von aktien kaufen würdest. als richtiger religionsführer würde ich natürlich minimum 2 kapitalerhöhungen im jahr durchführen, daß die religions ag überhaupt mein gehalt zahlen kann. :D
      wenn man es richtig aufziehen würde, dann würde auch das von den leuten geschluckt werden. schließlich glauben die katholiken ja bis zum heutigen tag, daß die kirchensteuer für soziale zwecke verwendet wird. :rolleyes:

      um der katholischen kirche ernsthaft konkurrenz zu machen, müßte ich möglichst schnell die mafia übernehmen, daß ich ungefähr die gleiche organisationsstruktur, sowie gleich qualifizierte mitarbeiter habe.

      allerdings weiß ich nicht, ob das gehen würde, es könnte schließlich sein, daß die katholische kirche diese übernahme verhindern könnte, weil sie schon die mehrheit an der mafia besitzt.


      auf jeden fall eine überlegung die es wert ist, daß ihr mal nachgegangen wird.

      jem
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:15:45
      Beitrag Nr. 42 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:20:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      @alle:

      im sat1-videotext steht etwas zu eurem Thema! s.112 oder so, schaut selber mal nach :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:42:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Oh weh, wir müssen sofort technostud in Sicherheit bringen!! :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:49:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      ... weil er Schuld an den Anschlägen vom 11.9. ist!
      Wenn Christen mit derartigen Begründungen nicht schon Ungezählte umgebracht hätten, könnte ich ja drüber lachen ... :(
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 16:00:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      wer den Spuren Deborah de Moss folgt, der Tochter von Arthur, begibt sich in reizende gesellschaft:
      "In 1979, the year (Deborah) De Moss entered college, her father died of a heart attack at age 53. The Arthur S. De Moss Foundation he left has assets of almost $500 million and is known for gentle anti-abortion TV ads that close with: ``Life, what a beautiful choice.``

      In 1990-91, the foundation donated more than $35 million for projects and grants, including Campus Crusade for Christ and Charles Colson`s evangelical prison project. Deborah`s brother, Mark De Moss -- a foundation director -- handles public relations for some big-name Christians, including Jerry Falwell.

      Und.....
      „De Moss was a 20-year-old college student out to fulfill a course requirement when she stepped into Helms` (gemeint ist Jesse Helms) office in 1981.

      ``I was interested in Latin American politics at the time, and I was a conservative ;), and I said, `Who better than Sen. Helms?``` De Moss recalls. ``I literally walked in off the street, and said, `I`ll work for free.‘“
      den link find ich leider nicht mehr.

      Helms begann seine Karriere als Radiosprecher mit einem Feldzug für Rassentrennung, Antikommunismus und religiösem Fundamentalismus, und von dieser niederträchtigen politischen Achse hat er sch niemals weit entfernt.....
      1950 arbeitete er als Assistent für den rassistischen Senatskandidaten der Demokraten, Willis Smith, der damals in seiner Kampagne eine gefälschte Fotografie benutzte, die die Frau des Amtsinhaber beim Tanz mit einem Schwarzen zeigte. (Helms‘ Biograf Ernest Furgurson behauptet, Helms persönlich habe die Fotos ausgeschnitten und zusammengeklebt).
      Helms ging als stellvertretender Bürochef von Smith nach Washington und kehrte zwei Jahre später als leitender Direktor der staatlichen Bankgesellschaft nach North Carolina zurück....
      1960 trat Helms eine Stelle als TV-Kommentator an, die sich als wahres Sprungbrett für seinen politischen Aufstieg erwies. Zwölf Jahre lang hetzte er hier gegen "Negerrowdys", "Sex-Perverse", Dr. Martin Luther King und andere Bürgerrechts-"Agitatoren" sowie gegen Sozialhilfeempfänger, über die er in einer Sendung sagte: "Viele Menschen werden als Gammler geboren".
      1972 war die Demokratische Partei von North Carolina über die Rassenfrage tief gespalten. Senator B. Everett Jordan, der sein Amt drei Amtszeiten lang innehatte und immer die Rassentrennung verteidigte, wurde vom Kongressabgeordneten Nick Galifianakis herausgefordert, der sich in den Vorwahlen mit Unterstützung vieler neuregistrierter schwarzer Wähler in einer erbitterten Schlacht als demokratischer Kandidat durchsetzte. Helms wechselte die Partei, erreichte es, als republikanischer Kandidat aufgestellt zu werden, und erlangte einen knappen Sieg, wodurch er der erste Republikaner wurde, der den Kampf um einen Senatssitz in North Carolina je gewann. Ehemalige Demokraten, viele von ihnen von weißem Rassenhass angestachelt, verhalfen ihm zu diesem Sieg mit 54 gegen 46 Prozent.
      Ein ähnliches Bild ergab sich in der ganzen Region - freudig begrüßt von Präsident Richard Nixon als Bestätigung seiner "Strategie für den Süden". Die Republikanische Partei - einst die Partei von Abraham Lincoln - ließ ihre Erfolge im Süden wieder aufleben, indem sie das rassistische Vorurteil zu ihrer Sache machte und nur schwach durch die Behauptung verhüllte, gegen "besondere Privilegien für Schwarze" zu kämpfen (der Beginn der Verdrehungen & Diffamierungen um den Begriff political correctness). Helms trat in die Fußstapfen anderer beinharter rassistischer Politiker, wie Strom Thurmond aus dem benachbarten South Carolina, der auch die Partei gewechselt hatte. Aber mehr als jeder andere pflegte Helms enge Beziehungen zur Ultrarechten und Elementen des Ku Klux Klan, die die weiße Vorherrschaft ganz offen verteidigten.
      Dass Helms sich halten konnte, verdankte er nicht so sehr seiner Popularität in North Carolina selbst, sondern der mächtigen finanziellen Unterstützung durch das nationale Kapital und rechtsextreme Elemente in den ganzen USA. Er wurde zum wichtigsten Sprecher für den unausgesprochen faschistischen Flügel der Republikaner. Er verlieh dessen besessenem Hass gegen Schwarze, Einwanderer, Homosexuelle, Liberale, Sozialisten, Ausländer und die UNO Ausdruck. .
      Helms entwickelte eine ganz außerordentliche, bundesweite Spendesammlungs-Maschinerie und gab Rekordsummen aus, um Wiederwahl auf Wiederwahl zu gewinnen: 1984 gab er über zehn Millionen Dollar und 1996 sogar 16 Millionen Dollar aus, und das in einem Staat mit nur einer Handvoll mittelgroßer Medien.
      gesamter artikel unter: http://www.wsws.org/de/2001/sep2001/helm-s05.shtml

      und noch ein kleines schmankerl zum gedankengut eines jerry falwell bzw. pat robertson, feste burgen, auf die bush in seinem wahlkampf setzen konnte. http://www.wsws.org/de/2001/sep2001/helm-s05.shtml

      kein wunder, dass der chef im ersten moment der ankündigung seines kreuzzuges gegen den terrorismus so alttestamentarisch daherkam. auch dazu ein netter link: http://carmen.artsci.washington.edu/propaganda/newt.htm

      langers lammfrommer einsatz ist voller heilspolitischer implikationen. das reich gottes wird quasi eben installiert und wir dürfen dabeisein :) bei näherem hinsehen wird einem braun vor augen. drum rette sich, wer kann, nicht nur technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 16:39:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      ups, fehler beim link zum gedankengut eines jerry falwell bzw. pat robertson
      http://www.kriminalmuseum.de/schluss.htm
      aus evangelisch-kirchlicher sicht:
      http://www.sonntagsblatt.de/artikel/2000/34/34-s1.htm
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:09:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      Aus dem anderen Thread zum Thema ein Interview mit dem "Sektenbeauftragten" der evangelischen Kirche (ist das nicht auch eine Sekte?). Hört sich nicht ganz so wild an, wenn man weiss, was die angesichts unliebsamer Konkurrenz sonst so von sich geben.
      M.E. kann man die eh alle in einen Sack stecken, die Prügel trifft nie einen falschen:D

      »Intolerante
      Leute aus dem rechtsevangelikalen Milieu«

      Michael Utsch von der EZW im heute.online-Interview über »Kraft zum Leben«

      Michael Utsch
      Michael Utsch, Jahrgang 1960, ist Diplompsychologe und approbierter Psychotherapeut. Seit 1997 ist er wissenschaftlicher Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. Er beschäftigt sich vor allem mit religiösen Aspekten der Psychoszene, weltanschaulichen Strömungen in Naturwissenschaft und Technik und Scientology.

      Mit einer groß angelegten Missions-Kampagne sorgt »Kraft zum Leben« in Deutschland für Aufsehen. Im vergangenen Herbst versuchte die amerikanische evangelistische Bewegung zum ersten Mal, hierzulande Fuß zu fassen. Michael Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) analysiert im Gespräch mit heute.online das Vorhaben dieser religiösen Gemeinschaft.

      heute.online: Seit wann versucht »Kraft zum Leben« in Deutschland Fuß zu fassen?

      Michael Utsch: Nach meiner Beobachtung ist das die zweite Kampagne, die erste startete im vergangenen Frühherbst. Damals wie jetzt werben berühmte Persönlichkeiten für dieses kostenlose Buch. Ich bin erst durch die Kampagne im Herbst letzten Jahres darauf aufmerksam geworden. Soweit ich weiß, hat früher auch nichts Vergleichbares in Deutschland stattgefunden. In den USA ist »Kraft zum Leben« eine weit verbreitete Geschichte, die im öffentlichen Bewusstsein längst verankert ist.

      heute.online: Eine weit verbreitete, doch auch recht umstrittene Bewegung?

      Michael Utsch: Man kann gar nicht von einer »Bewegung« sprechen - da ist zunächst mal das Buch, das zum christlichen Glauben einlädt und Menschen, die berichten, wie sie sich durch die Lektüre dieses Buches dem Glauben zugewendet haben und was sich dadurch an positiven Veränderungen in ihrem Leben ergeben hat. Dagegen ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil - steht doch in dem Buch, es lohne sich in der Bibel zu lesen und dem kann man ja nur zustimmen. Problematisch ist, dass diese Arthur DeMoss-Stiftung und die ganze DeMoss-Familie dem rechtsevangelikalen Milieu zuzurechnen sind. Es sind Leute, die sich intolerant verhalten, weil sie zum Beispiel homosexuelle Menschen diskreditieren, Abtreibungsbefürworter massiv unter Druck setzen, die Evolutionstheorie gänzlich ablehnen. Es sind also sehr konservative Kräfte, die dort am Werke sind und jetzt auch eine massive Missionskampagne in Europa durchführen.

      heute.online: Diese Kampagne scheint ja nicht gerade billig zu sein. Hinter »Kraft zum Leben« dürfte also sehr viel Geld stecken?

      Michael Utsch: Es ist richtig, dass das sicher sehr, sehr teuer gewesen ist. Arthur DeMoss war Versicherungsmakler und hat sein Vermögen der Ausbreitung christlicher Werte gewidmet. Der Sohn führt die christliche Medienagentur DeMoss-Group, die großen Einfluss in den USA hat. Hier findet im Grunde eine Amerikanisierung der Medien statt, wenn jetzt christliche Inhalte werbegerecht initiiert und medial inszeniert werden. Ich vermute, dass ein Teil der Werbeeinnahmen dieser christlichen Werbeagentur satzungsgebunden direkt in die Stiftung fließen und dadurch auch diese Kampagne finanziert wird. Kraft zum Leben ist eine Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat christliche Werte zu fördern und auszubreiten. Sie ist eine Non-Profit-Organisation. Man darf nichts spenden. Spenden werden gar nicht angenommen und mit den Adressen, die man für den Buchversand anfordert, wird auch nichts weiter getan als dass das Buch versendet wird.

      heute.online: Haben Sie das Buch gelesen?

      Michael Utsch: Ja. Mir fehlen zwei wesentliche Punkte. Erstens: Ein zentrales Element des christlichen Glaubens, die Gemeinschaft. Es mag ja anregend sein, das Buch zu lesen und sich die Frage zu stellen »Was muss sich in meinem Leben ändern?«. Vielleicht bekomme ich sogar den Impuls, andere Entscheidungen zu treffen? Nur muss sich das in meinem Alltag niederschlagen, ich muss es in meinen bestehenden Konflikten und Schwierigkeiten erleben. Dazu brauche ich andere Menschen, die Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Leider ist diese Dimension in diesem Buch überhaupt nicht vorhanden und es werden auch keine Brückenschläge dazu gemacht. Es gibt eine vergleichbare Initiative mit der ebenfalls der evangelikalen Richtung zuzuordnenden Pro-Christ-Veranstaltungsreihe, die in den letzten Jahren immer wieder stattgefunden hat. Dort waren aber Ortsgemeinden mit einbezogen und damit die Verbindung zu persönlichen Kontakten gegeben.

      Zweitens schimmert zwischen den Zeilen doch eine gewisse Leistungsfrömmigkeit durch: Wenn ich richtig glaube, bin ich im Leben erfolgreich, glücklich, zufrieden. Diese Art des Glaubens ist aus theologischer Sicht zu hinterfragen und zu kritisieren. Außerdem passt der amerikanisch geprägte Lebensstil gar nicht zu unserer Lebenswirklichkeit, zur europäischen Kultur. Insofern glaube ich nicht, dass dieses Buch in Deutschland eine große Auswirkung haben wird.

      heute.online: Also wird es durch »Kraft zum Leben« keine Konkurrenz für Kirche und religiöse Bewegungen geben?

      Michael Utsch: Nein. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass bestimmte Freikirchen, die ein ähnliches theologisches Profil haben, vielleicht den einen oder anderen dazu gewinnen. Aber weil durch die Kampagne überhaupt keine Verbindungen hergestellt wurden, und sich der einzelne sozusagen auf den Weg machen muss, welche Freikirche denn nun dazu passen könnte, glaube ich auch, dass letztlich dieser Schritt selten stattfinden wird. Insofern muss man attestieren, dass Mission notwendig ist - das wird ja in den Kirchen seit vielen Jahren von leitenden Funktionen und Ämtern gesagt. Die Kirchen arbeiten daran und ebenso müssen wir anderen Gruppierungen und Bewegungen zugestehen, das auch auf ihre Fahnen schreiben.

      heute.online: Sie würden jetzt aber nicht hergehen und die Bibel kostenlos anbieten, wie KZL sein Buch kostenlos hergibt?

      Michael Utsch: Der Gideon-Bund macht das auch, ebenso gibt es vergleichbare kirchliche Initiativen, die Teile des neuen Testaments verschenken. Wir werden aber nicht so weit gehen, das so medial zu inszenieren und theologisch einseitig präsentieren, wie es »Kraft zum Leben« mit seiner Kampagne macht. Ich glaube, dass die christliche Weltanschauung in erster Linie ein beziehungsorientiertes Angebot ist und man allein durch Lektüre nicht sehr viel weiterkommt.

      heute.online: Könnten die Ereignisse rund um den Terroranschlag des 11. September dazu führen, dass »Kraft zum Leben« mehr Zulauf bekommt?

      Michael Utsch: Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es gewisse strategische Überlegungen gab, gerade jetzt zum Jahresbeginn nach diesen Erschütterungen im letzten Herbst eine derartige Offensive zu starten. Aber in Deutschland dürfte das nicht sehr viel Wirkung zeigen. Wie Umfragen ergeben haben, hat sich auch nach den Ereignissen vom 11. September nachhaltig bei uns so viel gar nicht geändert.

      heute.online: Was bewirkt die Missions-Kampagne in Deutschland bei den Menschen?

      Michael Utsch: Angst nicht. Die Leute sind etwas irritiert, sie sind wissbegierig - manche werden es abtun, manche werden sich das Buch bestellen und werden danach im Grunde auch noch ratlos bleiben, weil in dem Buch ja nur die persönliche Schiene angesprochen ist
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:10:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hoffentlich fängt Langer nicht an, im Fernsehen zu predigen.
      Das "Wort zum Sonntag" war ja wenigstens nicht lang, dann kamen jede Menge Politpfarrer, und als Krönung Profischwurbler Pfarrer Fliege, der alleine schon Heimsuchung und Strafe genug ist für unser aller Sünden!
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:10:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      @jem,
      ich würde mich schon mal gern um den Posten des Beauftragten für Heilsversprechen bewerben - wahlweise schreib ich auch gern die netten Traktate in Gedichtform:D
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:24:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      Als Aktionär würde ich es ausdrücklich begrüßen, jemand im Verein zu haben, der sich mit Traktoren auskennt! :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 01:21:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 12:39:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Gegen Abtreibung und Homosexualität - dagegen ist nichts einzuwenden.

      Find ich besser als die Pseudo-Christen-Rumheuchler, die allen nach dem Mund reden, grad wie sich der Wind dreht. Die zeigen wenigstens ihre Ideologie deutlich und offen und konsequent.

      Natürlich lehne ich (wie die meisten wissen ;) ) diese Ansichten scharf ab, aber ich mache es wenigstens konsequent. Es gibt ja auch Leute, die gegen Christen wettern und die Evolutionstheorie kennen und trotzdem nichts daraus gelernt haben (Stimmts, jem :laugh: )
      Die besten Agenten sind ja die, die gegen Religiöse wettern, aber trotzdem den Emryo für heilig halten.

      Also schimpft nicht so arg, es ist nur ein typisches offenes religiöses Bild.

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 18:44:50
      Beitrag Nr. 54 ()
      Werbung für Gott und biblisches Recht
      Drei deutsche Sportler werben für das Buch "Kraft zum Leben". Dahinter steckt die erzkonservative Arthur S. DeMoss Foundation. Sie ist mit wichtigen christlich-fundamentalistischen Gruppen in den USA vernetzt
      BERLIN taz "Kraft zum Leben" verspricht das schlichte, blau eingebundene Buch, das seit Tagen in ganz Deutschland im Fernsehen und auf Plakatwänden beworben wird. Gleich drei deutsche Sportler, der Golfer Bernhard Langer, der Fußballer Paulo Sergio und die Kunstspringerin Brita Baldus, haben sich für die rätselhafte Kampagne einspannen lassen. Sie erklären, dass ihnen das Buch, auf dem ein Kreuz prangt, den Weg zu Gott gewiesen habe. Doch wer für die Werbung verantwortlich ist, steht nirgends zu lesen.

      Erst unter der angegebenen Internetadresse (www.kraftzumleben.de) ist ein Hinweis auf die US-amerikanische Arthur S. DeMoss Foundation mit Sitz in Florida versteckt. Das Buch, erklärt die Organisation dort, werde auf Anforderung kostenlos zugestellt. Spenden wolle man keine annehmen.

      Doch im Gewand der uneigennützigen Buchspender verbirgt sich eine radikal-christliche Mammut-Organisation mit Verbindungen zu christlich-fundamentalistischen Aktivisten. Mit einem Vermögen von rund 500 Million Dollar ist die DeMoss Foundation die Nummer 98 der reichsten amerikanischen Stiftungen überhaupt. Das Geld stammt aus dem Vermögen des 1979 verstorbenen Versicherungsunternehmers Arthur DeMoss. Seine Witwe Nancy und zeitweise bis zu sieben Familienmitglieder leiten die Stiftung, die mit Millionenspenden und eigenen Aktionen seit Jahren den erbitterten Kampf der christlichen Rechten gegen Abtreibung und Homosexualität unterstützt. Sogar an die christlichen Fundamentalisten der Plymouth Rock Foundation, die sich für die Einführung "biblischen Rechts" in den USA einsetzt, flossen nach Informationen der amerikanischen Zeitung Palm Beach Post großzügige Summen.

      Die DeMoss-Familienstiftung ist mit fast allen wichtigen christlichen US-Fundi-Organisationen verbandelt. Mark DeMoss, Sohn von Nancy DeMoss und nach Angaben der Pennsylvania Alliance for Democracy bis mindestens 1991 einer der führenden Funktionäre der Stiftung, war unter anderem Sprecher der frauenfeindlichen Promise-Keeper-Bewegung, die Männer für spirituell höherwertig hält. Besonders brisant: Bis November letzten Jahres arbeitete Mark DeMoss als Medienvertreter für den erzkonservativen Priester Jerry Falwell, der Homosexuellen, Ungläubigen und Feministinnen eine Mitschuld an den Terroranschlägen auf New York und das Pentagon gegeben hatte.

      Auch Verbindungen in die Politik gibt es: Als die Stiftung 1992 in einer ähnlichen Kampagne wie jetzt in Deutschland für das "Kraft zum Leben"-Buch warb, enthüllte das Magazin Forbes, dass das Werberteam der Stiftung aus ehemaligen Ronald Reagan-Kampagneros bestand. In ihrem Domizil bei Palm Beach lade Nancy DeMoss zudem häufig die Reichen und Mächtigen der Region ein. Gastredner sei jeweils ein prominenter Vertreter des christlichen Fundamentalimus, berichtet die Organisation Church and State.

      Mittlerweile hat die DeMoss-Stiftung mehrere Millionen Kopien des Buchs in insgesamt 12 Ländern verschenkt. "Kraft zum Leben" wurde 1983 von dem verstorbenen Autor Jamie Buckingham geschrieben. Die Kirchen in Deutschland haben sich über das "Kraft zum Leben"-Buch noch nicht geäußert, prüfen aber den Inhalt. YASSIN MUSHARBASH

      taz Nr. 6641 vom 4.1.2002, Seite 6, 110 TAZ-Bericht YASSIN MUSHARBASH

      http://www.taz.de/pt/2002/01/04/a0043.nf/textdruck
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:07:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Also ich finde die "Bücher-Aktion" Gut.
      Habe selber erst heute davon erfahren, und nun den Thread gelesen.
      Ist doch Super wenn man ein Buch geschenkt bekommt.
      Alle beschweren sich weil die Kirchen Geld wollen, hier ist einer der keines Will, auch keine Spenden.

      Diese Buch soll und will zum Glauben an Jesus anregen.

      Habe mit gleich eines in Internet bestellt.http://www.kraftzumleben.de/index1.htm
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:12:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hurra, Muh ist endlich da...

      Btw., möchtest du nicht einen regelmäßigen Boardgottesdienst abhalten und auch ein wenig exorzieren, mir schweben da so unheilige Gestalten wie jem, kpk, schubku, jagger etc. vor.

      Du könntest viel für das Boardheil tun!
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:24:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ja dann fangen wir gleich mal bei dir lieber "greentea" damit an.
      Als erstes bestellst du heute abend noch das Buch unter der Adresse im Posting 55 #.
      Dann kannst dich wieder melden.

      Aufruf an alle W : O User bitte sofort und heute noch das Kostenlose Buch bestellen und bei Kuehe zurück melden.
      Dann können wir nächste Woche in meinem noch zu eröffnenten Thread anfangen - "Der Weg zu Euerem Heil" führt nur über Jesus.
      So oder ähnlich wird der Thread heißen.
      schönen Abend die Kuehe
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:27:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      n` Teufel werd ich tun, missionier andere, bloß nicht mich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 22:41:23
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ob sich`s wohl lohnen würde, den ganzen Mist für umsonst abzustauben und dann für Kohle unter die Leute zu bringen.
      Aber außer den Kühen gäbs wohl kaum Trottel, die dafür bezahlen würden:(
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 23:16:35
      Beitrag Nr. 60 ()
      @kuehe
      Der Weg zur Rechtschreibung führt offensichtlich nicht über Jesus.
      Ni mirum, konnte er doch keine der damaligen Hochsprachen.
      Ein Thread "Wege zum eigenständigen Denken" wäre vielleicht eine Überforderung. :(
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 10:33:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      So wer hat nun schon das Buch bestellt, wer es in den nächsten Tagen bekommen hat, bitte hier im Forum melden.

      Dann werden wir gemeinsam den Weg zu Jesus suchen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 11:12:21
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kuehe, Du bist einfach herrlich!

      Viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 11:29:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      @kuehe:
      Auch wenn ich Dich für irgendwie ziemlich heftig in die christliche Thematik verbohrt halte, so bist Du wenigstens unerschütterlich konsequent.

      @all:
      Informiert uns hier mal, wenn ihr das Buch angefordert habt, was ihr danach für Post, Anrufe (von Cliff Richard?) oder Päckchen erhaltet, denn euren Namen und Anschrift haben die dann ja, und keine Angst: die nutzen das konsequent.

      Ich glaube, daß auch hier wieder der McDonalds-Effekt eintritt: alle sagen, daß sie`s nie bestellt haben, und Tage später liegts auf dem Nachttisch.

      fondast (Ist Kuehe lila?)
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 13:28:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      Mein lieber "fondast" das sehe ich etwas anders.

      Sowie ich die Sache verstehe, denn hier will niemand etwas verkaufen und auch zu keiner Kirche einladen, sondern zu Jesus.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 14:23:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      hi kuehe,

      ich denke wenn die wirklich wie unter "Allgemein" im Thread "kraft zum Leben" schreiben die Todesstrafe für Ehebruch, Abtreibung oder Gefängnis für Homos und andere nette Dinge an den Mann/Frau bringen wollen, dann finde ich hat das mit christlich nix zu tun. Es steht nirgendswo geschrieben das man sich zum Richter aufspielen soll !
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 14:28:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      Und diese Worte aus dem Munde von virgilja, die die Homos doch für abartig, minderwertig und was ich noch was hält.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 17:45:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      day_sleeper
      für das Richten ist Gott verantwortlich. Doch muß man auch Gottes Wort (die Bibel) verbreiten und vor allem tun. Wer einen Aufruf zum Mord oder Lynchjustiz startet ist kein Christ. Außerdem habe ich Homos nicht als minderwertig oder abartig tituliert, sondern nur geschrieben das sie von Gott (so) nicht gewollt sind, bzw. das sie verirrt sind, weil sie von Gottes Weg abgewichen sind. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Kann dir gerne die Bibelstelle geben. Aber ich möcht mich jetzt nicht wieder mit dir über das leidige Thema streiten. Ich verachte keine Menschen nur weil sie so oder so sind, sondern es tut mir einfach nur leid, das sie wie ich aus der Bibel entnehme, nicht auf dem richtigen Wege zu Gott sind.

      PS: Habe das Buch nicht gelesen und weiß auch nix über diese Stiftung und deren "angebliche Ziele" , stand wie schon geschrieben in Allgemein drin
      Gruß
      Virgilja
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 18:15:24
      Beitrag Nr. 68 ()
      @virgilja: wieso sollte Gott keinen Mord rechtfertigen können?? Weil er gut ist? Aber was ist denn für Christen gut? Das, was Gott billigt, oder?

      Tappst Du nicht ein bisschen in die Falle, die Platon schon lange vor Jesus und euch "Christen" so wunderbar für euch ausgegraben hat?

      Außerdem verordne ich für jeden, der dieses Kraft-zum-Leben-Buch bestellt, mindestens 2 Bücher von der legendären Karl-Heinz Deschner-Reihe: Die Kriminalgeschichte des Christentums.
      Damit der Dreck, der aus den weißen Kissen quillt, nicht vergessen wird.

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 18:42:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hat jemand von Euch schon mal den "Pfaffenspiegel" gelesen, sehr interessant, was im Namen des Glaubens so alles angerichtet wurde, und wieder wird...Egal welcher Gott immer für die Verirrungen der Menschheit herhalten muß, es bleibt immer Unrecht, nur schön, daß man es immer auf wen anderes schieben kann. Wenn ich das schon höre : "Gott hat das gewollt, Allah hat gesagt" SO EINE SCHEIßE!! War einer von Euch dabei??? Irgendein Arsch schreibt seine persönliche Meinung auf, und Hunderttausende folgen, weil sie zu dumm zum Selbstdenken sind. Gar nichts hat er gewollt, und nichts hat er gesagt, weil ER sich mit uns Dummköpfen schon seit Jahren nicht mehr abgibt.

      Und den Fanatikern unter Euch, egal welcher Glaubensrichtung, wünsche ich nur eines: Ich hoffe, Ihr steht wirklich mal vor ihm, und er fragt Euch, wie Ihr gelebt habt, und Ihr sagt: Nach Deinen Regeln HAHAHA und er sagt HAHAHA WELCHE REGELN ????!!!!!

      Übrigends werden die Spots verboten, laut GONG 96,3 München,

      GOTT sei Dank, wer auch immer Du bist und wolltest...
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 19:44:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hi @all, das habe ich noch zum Thema gefunden:

      TV-Spots für »Kraft zum Leben« sollen
      nicht mehr ausgestrahlt werden

      Religiöse Werbung in Deutschland verboten

      Die umstrittene Broschüre «Kraft zum Leben» darf nicht mehr im Fernsehen beworben werden. Bei den Spots für das Buch der amerikanischen Arthur S. De Moss-Stiftung handele es sich um religiöse und weltanschauliche Werbung, die in Deutschland verboten sei, teilte die Gemeinsame Stelle Werbung der Landesmedienanstalten am Dienstag in Kassel mit.

      Eine weitere Ausstrahlung der mit Prominenten wie dem Fußballer Paulo Sergio, dem Golfer Bernhard Langer und dem Sänger Cliff Richard besetzten Spots solle unterbunden werden. Die Landesmedienanstalten sind für die Beaufsichtigung der Privatsender zuständig.

      Der Sektenbeauftragte der evangelischen Kirche von Berlin- Brandenburg, Thomas Gandow, sagte, die für das Buch verantwortliche Stiftung habe «engste Kontakte zu Jerry Falwell, einem der prominenten Sprecher der amerikanischen evangelikalen Rechten». Falwell seinerseits habe intensive Arbeitskontakte mit der Munbewegung «nicht gescheut», erklärte der Sektenexperte am Montagabend in der Sendung «Report» (Mainz) des Südwestrundfunks (SWR). «Ich halte es für sehr bedenklich, wenn eine Organisation, die sich selbst als christlich bezeichnet, keine Berührungsängste gegenüber einem Weltkriegsmessias wie Mun hat», sagte Gandow.

      Kritik offenbar auch in Amerika
      Die Arthur S. De Moss-Stiftung wird laut SWR auch in Amerika scharf kritisiert. Im «Report»-Interview bezeichnete Rob Boston von der Bürgerrechtsorganisation «Americans United for Separation of Church and State» die De Moss-Stiftung als «intolerant, dogmatisch und fundamentalistisch». Es sei bekannt, dass sie extrem rechte Gruppen unterstütze, «die ganz offensichtlich die Rechte der Frauen in der Gesellschaft beschneiden und Homosexualität als Verbrechen brandmarken wollen, das sogar die Todesstrafe nach sich ziehen kann».

      Nach einem Bericht der «Lübecker Nachrichten» hatte De Moss seine Stiftung mit Sitz in Florida 1955 im Alter von 31 Jahren gegründet. Er habe sein Vermögen als Buchmacher für Pferdewetten und mit dem Verkauf von Versicherungen gemacht. Bei seinem Tod 1979 habe er seiner Frau ein Vermögen von über 300 Millionen Dollar hinterlassen. Die Stiftung unterstützt laut «Lübecker Nachrichten» Abtreibungsgegner, engagiert sich gegen Homosexuelle und lehnt die Darwinsche Evolutionstheorie entschieden ab.

      Quelle: http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1251,MAG-0-1…

      Gruß,
      die Eule :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:11:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Na Gott sei Dank!! UPS! :D:laugh:

      Gelobt seis, getrommelt und gepfiffen, endlich weg, dieser Spot!!
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:22:39
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ahhhhrgghh...:mad: der Dreck läuft schon wieder, diesmal mit der Schnullerbacke Cliff Richards...:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:44:25
      Beitrag Nr. 73 ()
      So nun kommt doch rüber jetzt kann es los gehen mit dem "Kraft zum Leben" Buch Thread: ROUNDUP: Cruickshank wiedergewählt - Aber scharfe Kritik am LSE-Börsenchef
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 20:50:31
      Beitrag Nr. 74 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:02:14
      Beitrag Nr. 75 ()
      Dienstag, 8. Januar 2002
      "Kraft zum Leben"
      TV-Spots verboten


      Die umstrittene Broschüre "Kraft zum Leben" darf nicht länger im deutschen Fernsehen beworben werden. Bei den Spots für das Buch der amerikanischen Arthur S. De Moss-Stiftung handele es sich um religiöse und weltanschauliche Werbung, die in Deutschland verboten sei, teilte die Gemeinsame Stelle Werbung der Landesmedienanstalten am Dienstag in Kassel mit. Eine weitere Ausstrahlung der mit prominenten Sportlern und Musikern besetzten Spots solle unterbunden werden. n-tv wird den Spot nicht mehr zeigen.

      "Intolerant, dogmatisch und fundamentalistisch"

      Nachdem die Kampagne für das Wort Gottes zunächst als harmlos eingestuft worden war, wurde inzwischen heftige Kritik an der Broschüre und der De Moss-Stiftung laut.

      Michael Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) gehört dabei noch zu den moderaten Kritikern. Gegenüber n-tv.de erklärte Utsch: "Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, und da hat jeder das Recht, zu werben. " Das Buch selbst sei unbedenklich. Es lade nur dazu ein, sich intensiver mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen. "Schwierig" allerdings sei die Tatsache, dass die dahinter stehende Stiftung medien- und öffentlichkeitsscheu und nur über eine Postfachadresse erreichbar sei, räumt Utsch ein. "Ungünstig" sei auch, dass das Buch im "amerikanischen Frömmigkeitsstil" gehalten sei. Damit werde suggeriert, dass der Glauben in jedem Fall zu einem glücklichen Leben führe. Utsch bemängelt zudem einen fehlenden Gemeinschaftsbezug. "In dem Buch heißt es, man solle sich einer bibeltreuen Gemeinde anschließen - es werden aber keine Adressen genannt."

      Kritisch äußerte sich gegenüber n-tv.de auch Thomas Nippe vom Referat für Sekten- und Weltanschauungsfragen (RSW) der Katholischen Kirche. Für ihn hat die DeMoss-Stiftung "nicht aus der Hüfte geschossen", sondern die Zeit nach dem 11. September gezielt dafür genutzt, um eine auf längere Zeit angelegte Mission zu starten.

      Auch der Inhalt des Buches sei mehr als zweifelhaft. Der Text sei die "metaphysische Ausrichtung dessen, was die Globalisierung für die Politik bedeutet". Zudem sei die Bibel "so nicht zitierbar ". Die Bibel sei widersprüchlich, komplex und ohne einen geschichtlich-politischen Zusammenhang nicht lesbar. Das "Kraft zum Leben"-Buch stehe für eine Spiritualisierung der Gesellschaft - und nicht für Spiritualität. "Eine Sumpfblüte mehr auf dem Markt der Weltanschauungen", so Nippe.

      Die Gefahr sieht Nippe in der möglichen Verstärkung einer bereits vorhandenen geistigen Strömung, "die dick nach Rechts driftet". Die besonders nach den Anschlägen in den USA wieder erstarkenden Bilder von Freund und Feind, von Schwarz und Weiß könnten wieder salonfähig werden. Nippe glaubt, dass eine ideologische Einflussnahme beabsichtigt ist: "Es ist der Versuch, auch im europäischen Bereich Fuss zu fassen." Macht ist Geld - oder: Geld ist Macht. Auch wenn die DeMoss-Stiftung es sogar schriftlich gibt: "Keine Spenden erbeten oder akzeptiert " - Nippe will nicht ausschließen, dass es auch um finanzielle Interessen geht.

      Damit dürfte er so falsch nicht liegen: Unbestätigten Angaben zufolge zahlen Teilnehmer "religiöser Abendessen " bei der Witwe des Stiftungsgründers Arthur, Nancy DeMoss, rund 80.000 Dollar pro "Sitzung".

      Auch der Sektenbeauftragte der evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, Thomas Gandow, kritisierte die DeMoss-Stiftung. Laut Gandow hat die Stiftung "engste Kontakte zu Jerry Falwell, einem der prominenten Sprecher der amerikanischen evangelikalen Rechten". Falwell seinerseits habe intensive Arbeitskontakte mit der Mun-Bewegung "nicht gescheut", als es um die Finanzierung seiner Liberty-University ging.

      Von den prominenten Werbeträgern bezogen der Fußballer Paulo Sergio und die frühere Turmspringerin Brita Baldus und der Golfspieler Bernhard Langer öffentlich Stellung. Sergio: "Ich habe das Buch unterstützt, um die Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Die Ziele der Stiftung kenne ich nicht." Baldus: "So wie ich die DeMoss-Stiftung kennen gelernt habe, im Zusammenhang mit `Kraft zum Leben`, habe ich keinerlei Bedenken gehabt." Langer äußerte sich auf seiner Internet-Homepage: "Ich habe das angebotene Buch (...) in seiner englischen Fassung schon vor Jahren gelesen, und es hat mir und meiner Familie sehr geholfen."

      Nach Informationen des Südwestdeutschen Rundfunks wird die Stiftung auch in Amerika scharf kritisiert. In einem Interview der Sendung "Report" bezeichnete Rob Boston von der Bürgerrechtsorganisation "American United for Seperation of Church and State " die Stiftung als "intolerant, dogmatisch und fundamentalistisch". Es sei bekannt, dass sie extrem rechte Gruppen unterstütze, "die ganz offensichtlich Rechte der Frauen in der Gesellschaft beschneiden und Homosexualität als Verbrechen brandmarken wollen, das sogar die Todesstrafe nach sich ziehen kann."

      Arthur S. DeMoss hatte die Stiftung 1955 im Alter von 31 Jahren gegründet. Er hat sein Vermögen als Buchmacher für Pferdewetten und mit dem Verkauf von Versicherungen gemacht. Bei seinem Tod 1979 hinterließ er seiner Frau Nancy ein Vermögen von mehr als 300 Millionen Dollar.

      Die DeMoss-Stiftung hat nach eigenen Angaben mittlerweile mehrere Millionen Kopien des Buchs in insgesamt zwölf Ländern verschenkt. "Kraft zum Leben" wurde 1983 von dem amerikanischen Prediger Jamie Buckingham geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:34:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Jesus würde sagen haben sie mich verfolgt --- so werden sie euch auch verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:40:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      Wenn ich diesen Thread lese, frage ich mich, wo eigentlich die Toleranz gegenüber den Leuten bleibt, die sich für das Christentum und die christlichen Werte einsetzen..:confused:
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:43:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Dr.Postel: Deinem Kommentar nach hast Du den Thread nicht gelesen, sonst wüsstest Du, dass es sich um eine christlich-fundamentalistische Sekte (in USA werden Sekten oft Kirchen genannt) handelt, die sich u.a. für die Entrechtung von Frauen und die Verfolgung Homosexueller einsetzt!

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:45:23
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Kuehe
      Das sagt aber nicht nur Jesus, sondern auch Bin Laden. :D
      jem
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:48:09
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Mucker, kannst Du das mal näher spezifieren, in welcher Weise sich jemand für die Entrechtung der Frauen (Wie ?) und für die Verfolgung Homosexueller einsetzt, was geschieht hier konkret? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:51:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Dr.Postel:

      Soll ich es Dir jetzt aus diesem Thread, in dem wir uns gerade befinden,rauskopieren? :rolleyes:

      Tipp: Ansicht "ganzen Thread anzeigen" wählen, dann strg und f drücken und z.B. "homo" eingeben, schon reden wir über das gleiche! :D

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:39:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      Was ist eine Sekte????

      War Jesus auch eine Sektenführer???

      Was sagt Jesus über die Homosexualität???
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:42:15
      Beitrag Nr. 83 ()
      schnauze, Kuh.

      :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:48:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Kuehe:

      Meine Eltern waren so nett, mich nicht zu taufen, kann Dir daher leider nicht antworten! :D

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 22:51:08
      Beitrag Nr. 85 ()
      Klar: Die Rattenfänger arbeiten nicht mehr in Hameln, sondern haben sich der Zeit angepasst und arbeiten via Internet und TV GLOBAL.

      Mit der Bestellung des Buches gebt ihr ihnen, was sie erstmal wirklich brauchen und was ihr im Internet ja eigentlich niemals preis geben wollt: Eure korrekte postalische Anschrift!! Ich wünsche euch jedenfalls viel Spass dabei, in Zukunft euren Briefkasten von Zusendungen der de-Moss-Stiftung zu befreien, die sicherlich reichlich kommen werden, und deren Abbestellung nichts fruchten wird, da ihr ja mit der Bestellung des Buches eine "Geschäftsbeziehung" eingegangen seid!

      Vielleicht gibt es ja auch eine Einladung zum Abendessen:
      " Unbestätigten Angaben zufolge zahlen Teilnehmer "religiöser Abendessen " bei der Witwe des Stiftungsgründers Arthur, Nancy DeMoss, rund 80.000 Dollar pro "Sitzung". Thread 528760, Posting #75 von "CO_MEX".

      Glaubt ihr wirklich, solche Leute wollen selbstlos euer "Seelenheil" Na, dann glaubt man fleißig weiter!!

      Ich selbst gehöre keiner Kirche mehr an, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das Glaube an eine Sache/an einen Gott immer Intoleranz gegenüber andersdenkenden hervorbrachte.

      Grüsse,
      die Eule
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 23:16:44
      Beitrag Nr. 86 ()
      Das Harry Potter Buch wird gekauft und der Film angesehen.Thread: VERHEXTE KINDER ----- nach "Unendlichen Geschichte nun Harry Potter"

      Was sind das blos für leute die für diesen schwachsinn auch noch geld bezahlen, und wenn sie ein buch geschenkt bekommen welche ihnen wasser zu leben geben will, werden sie mißtrauisch und sind besserwisser.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 23:21:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      Kuh du bist echt selten dämlich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 07:49:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      @Mucker
      Wahrscheinlich reden wir nicht über das Gleiche. Bei dem Wort Entrechtung der Frauen muss ich unwillkürlich an ein Foto denken, das nach dem Sturz der Taliban durch die Zeitungen ging: Darauf wurde eine ganz verhüllte Frau, die im Stadion kniete, von hinten durch Genickschuss hingerichtet, weil sie sich die Fingernägel lackiert hatte..
      Sind halt so meine Assoziationen, wenn man Entrechtung und Verfolgung spricht,
      habe halt kein so feines Gewissen wie Du, der Du in der Lage bist, die viel subtileren Formen wahrzunehmen - und bin auch nicht so mutig wie Du, diese Formen i,m Board anzuprangeren :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 09:38:42
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die Diskussion finde ich wirklich spannend. Viele haben dabei schon eine Meinung, ohne das Buch zu kennen. Ich habe es mir bestellt, bin in der Wirtschaftswoche auf eine vorbereitete Antwortpostkarte gestossen. Schlimm finde ich, wie einige die Anbieter als "christliche Taliban" abstempeln. Es gibt einen Unterschied: auch wenn die Meinungen nicht allen passen, werden die Christen nicht mit Gewalt und Terroranschlaegen gegen andere Gruppen kaempfen. Das verbietet die Bibel. Hier gibt es keinen "heiligen Krieg", den Christen gegen andere führen sollen. Wer das tut, handelt gegen die Bibel. Das ist schnell beweisbar. Warum sich die Sektenbeauftragten einmischen, verstehe ich auch nicht. Denen gefällt vor allem nicht, dass hier jemand viel Geld hat (die großen Kirchen bei uns jammern nur, sie hätten zu wenig). Besser wäre es, Sekte zu definieren. Für mich ist das eine Gruppe, wie z. B. die Zeugen Jehovas, die sagen, dass nur Ihre Gruppierung die richtige ist und alle anderen Irrlehren aufsitzen und ausserdem wird dort die Bibel (nachweisbar) verfälscht und falsch übersetzt. Das bestätigen auch (nichtgläubige) Experten des griechischen und hebräischen Urtexts. Das passiert bei Kraft zum Leben nicht. Zum Inhalt will ich mich aber erst äußern, wenn ich das Buch gelesen habe, aber ich bin schon sehr gespannt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 09:44:40
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Dr.Postel (war das nicht dieser Hochstapler, der sich als Psychiater ausgegeben hat, witziger Typ!)

      Die Börse hat mich gelehrt, in manchen Fällen immer lieber etwas mißtrauischer zu sein und sich dann zu freuen, wenn es doch nicht so schlimm ist. Ich kann aber auch Deine Meinung nachvollziehen.


      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 10:00:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      Schliesst euch uns an !
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 10:43:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      Medienwächter halten «Kraft zum Leben»-Werbung für
      unzulässig

      Kritik auch von Seiten der Kirche

      Berlin/Kassel (AP) Deutsche Medienwächter halten die TV-Werbekampagne für
      die christliche Broschüre «Kraft zum Leben» für unzulässig. Der Vorsitzende der
      Gemeinsamen Stelle Werbung, Recht, Europa und Verwaltung der
      Landesmedienanstalten in Kassel, Wolfgang Thaenert, erklärte am Dienstag, den
      zuständigen
      Medienaufsichtsbehörden sei
      empfohlen worden, die
      weitere Ausstrahlung der
      Fernsehspots zu unterbinden.
      Im Auftrag der
      amerikanischen
      Arthur-S.-DeMoss-Stiftung
      werben derzeit Prominente
      wie der Golfstar Bernhard
      Langer, Fußballer Paulo Sergio (FC Bayern München) und
      Sänger Cliff Richard für das Buch. Kritik kam auch von
      Seiten der Kirche.

      Der Rundfunkstaatsvertrag verbiete politische,
      weltanschauliche und religiöse Werbung im Fernsehen,
      erklärte Thaenert. «Das Werbeverbot soll verhindern, dass
      Sendezeit gekauft oder genutzt wird, um außerhalb des redaktionellen Programms für bestimmte inhaltliche
      Positionen zu werben.» Die Rundfunksender seien verpflichtet, die Vielfalt und Ausgewogenheit der Programme
      zu beachten. «Ideelle Werbung würde diesem Gebot zuwiderlaufen», sagte Thaenert. Die Gemeinsame Stelle der
      Landesmedienanstalten gibt im Bereich Werbung Handlungsempfehlungen für die zulassenden
      Medienaufsichtsbehörden.

      Auch der Sektenbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Thomas Gandow, kritisierte die
      Werbekampagne. Sie habe zahlreiche Anfragen bei der Kirche ausgelöst; die Leute wollten wissen, wer eigentlich
      dahinter stecke. Dies sei auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Der kritische Verbraucher müsse einen ziemlichen
      Aufwand betreiben, um seine Fragen beantwortet zu bekommen. Das sei «kein guter Stil».

      Er sagte ferner, Tenor der Broschüre sei es, dass jeder eine individuelle Beziehung zu Gott aufbaue. Propagiert
      werde also die Individualisierung von Religion. Dagegen sei die Kirche der Ansicht, dass ein wesentlicher Aspekt
      des christlichen Glaubens die Gemeinschaft und das Gespräch über religiöse Fragen sei. Er riet deshalb allen, die
      sich das Heft hätten zuschicken lassen, das Gespräch in der Gemeinde zu suchen. «Dort ist der Platz dafür.»

      Gandow wies auch darauf hin, dass die DeMoss-Stiftung zu den religiösen Rechten in den USA gehöre. Sie
      unterstütze unter anderem auch den Prediger Jerry Falwell, dessen Pressesprecher ein DeMoss-Sohn sei. Falwell
      pflege Kontakte zu extrem antichristlichen Gruppen wie der Mun-Sekte. Die Stiftung selbst sei keine Sekte,
      betonte Gandow. Er finde es aber bedenklich, dass sie sich nicht klar abgrenze von Leuten wie Falwell.

      Ähnlich äußerte sich Michael Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. Er hob
      hervor, dass von der Werbekampagne keine Gefahr ausgehe. Das Buch «Kraft zum Leben» enthalte keine
      politische oder gesellschaftliche Aussage, sondern wolle die persönliche Gottesbeziehung fördern. Fragwürdig sei
      allerdings, dass Urheber und Absender der Missionskampagne im Dunkeln blieben
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 11:03:00
      Beitrag Nr. 93 ()
      verstehe gar nicht warum Cliff Richard dafür Werbung macht,
      ich denke die haben was gegen Homosexuelle:D
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 13:54:22
      Beitrag Nr. 94 ()
      qMucker, JJAAA- Du hast mich geoutet.
      Mein Vorbild ist tatsächlich jener Postbote Postel, der sich unter falschem Namen bei diveresen Kliniken einen Posten als Oberarzt besorgte und Fachvorträge vor "Kollegen" hielt - für mich ein Beispiel wie schizophren unsere Gesellchaft in vielen Bereichen - nicht nur auf dem Börsenparkett - ist.
      Ein weiteres Segment der Bewusstseinsspaltung und SELEKTIVEN Wahrnehmung sind die Dinge rund um Glauben und Religion...Irgendwie scheint da auch manchen Kritikern, die einen geradezu missionarischen Eifer an den Tag legen,der Verstand auszusetzen - und da bin ich es meinem "Vorbild" Postel schuldig, gegenzusteuern :)
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 16:55:26
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ich finde es ja schon recht merkwürdig, wenn sich ausgerechnet die Chefredakteurin eines Frauenblattes ( Fr. Zangemeister, "Bild der Frau" ) für so eine Kampagne zur Verfügung stellt, wenn dieses Stiftung im Hintergrund die Rechte von Frauen bekämpft.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:56:34
      Beitrag Nr. 96 ()
      Mir kommt ein Verdacht: Stecken etwa Rechtsextremisten hinter dieser dubiosen Stiftung?
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:59:28
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ihr sollte es mal das Buch lesen bevor ihr euch über den inhalt unterhaltet Thread: "Kraft zum Leben"- Buch --- und der Weg zu Jesus -- kommt doch noch heute mit
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:02:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      die schmierige Werbung mit den größten Kapitalisten reicht aus
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:47:48
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Kuehe: Das Buch ist doch höchstwahrscheinlich nicht schlecht, aber es kommt doch darauf an, was dahinter steckt.
      Wenn sich eine Organisation selbst darstellen kann, wie eben in diesem Buch, wird sie nie auf ihre dunklen Seiten eingehen.

      Hast Du von einem börsennotierten Unternehmen schon einmal schlechte IR-Prospekte gesehen (unabhängig davon, dass das Buch kostenlos ist und man keine Spenden annimmt)?

      Gruß, Mucker
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:53:03
      Beitrag Nr. 100 ()
      @virgilja: wieso sollte Gott keinen Mord rechtfertigen können?? Weil er gut ist? Aber was ist denn für Christen gut? Das, was Gott billigt, oder?
      Tappst Du nicht ein bisschen in die Falle, die Platon schon lange vor Jesus und euch "Christen" so wunderbar für euch ausgegraben hat?
      Außerdem verordne ich für jeden, der dieses Kraft-zum-Leben-Buch bestellt, mindestens 2 Bücher von der legendären Karl-Heinz Deschner-Reihe: Die Kriminalgeschichte des Christentums.
      Damit der Dreck, der aus den weißen Kissen quillt, nicht vergessen wird.
      dipsy

      Hi dipsy!

      Für mich gilt in erster Linie das Gott unantastbar ist, mir steht es nicht zu über ihn zu urteilen.
      Ich kann froh sein wenn er über mich nicht allzu hart urteilt.
      Wir können die Schöpfung gar nicht erfassen.

      Gerade die jetzige Situation mit den Taliban hat wieder erschreckend gezeigt was verbohrter von Menschenhand getriebener Fundamentalismus anrichten kann.
      Nur was hat das mit Gott zu tun ? Im Grunde gar nix, denn es wird nur der Mantel Gottes benutzt um die Ziele der jeweiligen Machthaber (egal welche) umzusetzen.
      Wenn wir wirklichen göttlichen Fundamentalismus leben würden, gebe es keinen Tod.
      „Es wird einmal eine Zeit geben in der keiner mehr den anderen lehrt, denn sie werden mich alle kennen“ ungefährer Wortlaut in der Bibel (weiß aber gerade nicht wo es steht)
      Ich werde warten !
      virgilja
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 10:49:46
      Beitrag Nr. 101 ()
      @virgilja:
      Das Problem ist aber folgendes: Der Mantel Gottes wird IMMER benutzt, denn es gibt nur ihn.
      Falls es nicht nur den Mantel gibt, sondern auch Gott selbst, hilft das auch nicht weiter, denn niemand weiss, ob Gott "gut" ist. Er oder sie kann das größte Arschloch sein.
      Falls Du aber leugnest, dass es so sein kann, weil Gott eben gut ist, aber eben "gut" ist, was Gott billigt, begehst Du einen Zirkelschluss, denn es würde bedeuten, dass Gott von Gott gebilligt wurde. Verstehst Du?

      Also löst euch endlich von den Mittelalter-Fesseln derer, die euch mit dem Vorwand von Gott Lehren verbreiten. Dann werden wir auch eine wirklich gute Ethik haben, in der
      - eine Frau entscheiden darf, ob sie ein Kind will oder nicht
      - in der jeder entscheiden kann, wann er sterben will
      - in der niemand wegen Rasse, Geschlecht oder Spezies diskriminiert wird.

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 01:00:13
      Beitrag Nr. 102 ()
      Tipp: Sogar der "SPIEGEL" nimmt sich jetzt schon unserer Lieblinge diese Woche an.
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 01:12:06
      Beitrag Nr. 103 ()
      oder, wie stefan raab es sieht,

      KRAFT durch PEITSCHEN


      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 03:17:24
      Beitrag Nr. 104 ()
      Der 11. September ist noch nicht sehr lange her, aber lange genug um eine solche PR Kampagne auf den Weg zu bringen.

      Die Intension:

      Die Schäfchen sind verängstigt ! Jetzt lassen sich die Schäfchen leicht einfangen und dirigieren.

      Fundamentalismus ist die Ursache des 11. September !

      Dummerweise gibt es zuviele die glauben, Fundamentalismus lasse sich mit Fundamentalismus bekämpfen.
      Wann werden die Amis endlich lernen, das sie nicht die allein seligmachende Nation dieser Erde sind ?
      Wieviele müssen für diese Erkenntnis noch ihr Leben lassen ?
      Ob umgebracht durch Terror und Bomben, ertrunken, verhungert oder verdurstet ?
      HG
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 05:59:15
      Beitrag Nr. 105 ()
      hier gibts auch noch einen Thread dazu: http://www.telepolis.de
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 09:11:37
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die Welt ist nicht mehr gerecht. Alles ist aus den Fugen geraten.

      Egoismus und Gewalt siegen.

      USA macht (MACHT) es ja vor.
      Weltmacht, dass ich nicht lache.
      Die sind doch auch nicht besser. Es mussten schon viel mehr Leute sterben. Warum wollen soviele Leute, dass es den USA schlecht geht???
      Da gibt es genügend Gründe. Man hört immer nur wir, wir.
      Die scheren sich ein Dreck um Toleranz. Andere müssen qualvoll sterben, weil dieses Land nur an sich denkt!!!

      ARME WELT!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 19:49:16
      Beitrag Nr. 107 ()
      Wenn ich diesen Thread lese, kommt mir ein Vers aus `nem Brief von Paulus in den Sinn:
      Every knee shall bow and every tongue confess: JESUS CHRIST is LORD!
      Entschuldigt bitte, aber es musste einfach mal gesagt werden! Oder war dies auch schon verbotene religiöse Werbung ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 17:41:00
      Beitrag Nr. 108 ()
      Um die Diskussion weiter anzuheizen, hab ich noch ein altes Interview mit Gott rausgegraben. Könnte uns etwas weiterhelfen:

      dipsy


      Kirche und Abtreibung
      - Eine Unterhaltung mit Gott –
      -
      Dr. Helga Kuhse
      Centre for Human Bioethics
      MONASH UNIVERSITY

      Das Thema "Kirche und Abtreibung" umfaßt mehrere Disziplinen - die Philosophie und Ethik, die Kirchengeschichte und die Theologie. Als Philosophin habe ich das Problem der Abtreibung und ihm verwandte Fragen in mehreren Publikationen ausführlich behandelt(1). Statt meine Argumente hier zu wiederholen, entschloß ich mich, einer weithin anerkannten Autorität auf all den hier angeschnittenen Fachgebieten das Wort zu geben: Gott.(2)

      Wie es mir gelang, ein persönliches Interview mit Gott zu erhalten sei dahingestellt. Ich denke jedoch, daß das Thema selbst viel mit meinem Erfolg zu tun hatte. Gott gab eindeutig zum Ausdruck, daß sie als Frau seit eh und je ein außerordentlich reges Interesse an dem Thema "Kirche und Abtreibung" gehabt habe. Die Kirche, sagte sie, sei eine männliche Institution und die von der Kirche verbreitete Moral eine männliche Konstruktion. Schwangerschaft, unerwünschte Mutterschaft und Abtreibung dagegen seien weibliche Realitäten. Wie sei es möglich, so fragte sie, daß von Männern aufgestellte Regeln und Gebote so lange die Wirklichkeit von Frauen bestimmt haben? Ich war versucht, Gott auf ihre Allwissenheit hinzuweisen, besann mich dann aber eines Besseren...

      Aber ich greife den Dingen voraus. Unsere Unterhaltung, die übrigens an verschiedenen Stellen bezeugt, daß Gott von der im Duden behaupteten generischen Funktion des Maskulinums wenig zu halten scheint - eine Einstellung, der auch ich meine Sprache in diesem gespräch stillschweigend anpaßte - , begann wie folgt:

      Ich: Gott, ich danke Ihnen für die Gelegenheit, mit Ihnen über das Thema "Kirche und Abtreibung" sprechen zu dürfen.
      Gott: Gern geschehen. Ich habe die Debatten auf diesem Gebiet nun schon an die zweitausend Jahre verfolgt und begrüße die Gelegenheit, mich dazu nun selbst einmal äußern zu dürfen.
      Ich: Die Abtreibung wird oft als die vorgeburtliche Tötung eines Fötus im Mutterleib verstanden.(3) Ist es richtig, daß die Kirche - und ich spreche hier von der christliche Kirche - die Abtreibung traditionell verurteilt hat, weil sie jedes menschliche Leben als "heilig" oder "unverfügbar" ansieht, und nur du, Gott, das Recht hast, über Leben und Tod zu entscheiden?
      Gott: Das hört sich schön an - Heiligkeit und Unverfübarkeit des Lebens ..... Mir wird so richtig wohl dabei. Es gibt da leider aber ein paar fundamentale Probleme. Mit der sogenannten Heiligkeit oder Unverfügbarkeit des Lebens ist es nämlich nicht weit her. Auch impliziert deine Frage, daß wir es mit einer christlichen Kirche und mit einer Einstellung zur Abtreibung zu tun haben, und daß all die Kirchenväter und Theologen (und es waren meist Väter - oder zumindestens Männer - zölibate Männer!) mit "Abtreibung" das gleiche meinten. Das war und ist aber nicht der Fall.
      Ich: Ja, dann müssen wir etwas langsamer vorangehen. Fangen wir mit dem Begriff der "Heiligkeit" oder "Unverfügbarkeit" des Lebens an. Du sagtest, damit sei es nicht weit her?
      Gott: Nein, damit ist es weiß-Ich nicht weit her. Lassen wir für den Moment einmal ungeborenes Leben aus dem Spiel und konzentrieren uns der Einfachheit halber auf erwachsene Menschen.
      All das Gerede von der Unverfügbarkeit des menschlichen Lebens hat die Kirche und ihre Vertreter während der letzten zweitausend Jahre nicht davon abgehalten, oft außerordentlich frei über unerwünschtes menschliches Leben zu verfügen.
      Ich: Aber wie konnte man denn einerseits auf die Heiligkeit eines jeden menschlichen Lebens bestehen und andererseits, wie du anzudeuten scheinst, Menschen töten?
      Gott: Ja, das ist eine gute Frage. Man war hier offensichtlich inkonsistent. Auf der einen Seite sagte man: Es ist absolut verboten, Menschen zu töten; auf der anderen tat man genau das Verbotene. Diese Inkonsistenz bereitete den Kirchenvätern natürlich einige Kopfschmerzen. Aber eine Lösung fand sich bald. Man kam auf die Idee, daß ich - Gott - ja wohl kaum ein allgemeines Verbot gegen das Töten von Menschen ausgesprochen haben könnte. Nein, was ich wirklich gemeint hätte sei, daß man nicht über unschuldiges menschliches Leben verfügen dürfe.... Du merkst sicher schon, wo das hinführt: sogenanntes "schuldige" Leben wurden ausgeklammert und war damit nicht mehr unverletzlich. Siehst du, selbst der heutige Papst hat sich meines Wissens nicht gegen die Todesstrafe ausgesprochen, und Pazifist scheint er auch nicht zu sein....
      Ich: Ja, das ist interessant. Aber könntest du vielleicht auch ein paar historische Beispiele nennen?
      Gott: Aber ja. Hunderte oder Tausende, wenn Du willst....Es war schon leicht, seine "Unschuld" zu verlieren - und wenn sie erst verloren war, dann war damit das Tötungsverbot ja auch aufgehoben........ "Schuldige" Angreifer durften jetzt in Selbstverteidigung getötet werden. Und andere "Schuldige" - Ketzer, Andersgläubige und Hexen zum Beispiel - konnten gefoltert, gehängt, ertränkt, verbrannt oder auf eine andere phantasievolle Weise ins Jenseits befördert werden. Und für die, die von Testesteron und unbefriedigter männlicher Lust getrieben eine Rechtfertigung für blutige Kriegszüge brauchten, lag die Lösung auf der Hand: "schuldige" Feinde durften nach Herzenslust gemetzelt werden.(4)
      Fangen wir mit den sogenannten "Hexen" an. Im 14.Jahrhundert wurden Tausende von ihnen von den Jesuiten verbrannt. Um 1630 herum ließ der Bischof von Bamberg rund 900 Hexen und Zauberer hinrichten. Der Bischof von Würzburg verbrandte 1200 auf dem Scheiterhaufen, und der Erzbischof von Trier war so erfolgreich in seinem Bestreben, das Leben all der Frauen zu beenden, die angeblich mit dem Teufel Geschlechtsverkehr gehabt hatten, daß im Jahre 1585 in zwei Dörfern ganze vier Frauen nachblieben. Das ging übrigens noch eine Weile so weiter. Die letzten Hexenverbrennungen fanden 1782 in der Schweiz statt - und die letzten Hexen wurden 1838 in Danzig ersäuft.(5)
      Aber es waren nicht nur Hexen, denen die Kirche ihre Aufmerksamkeit schenkte. Da waren auch die Juden und die Anabaptisten, und weiß-Ich noch wer. So trieben die christlichen Bürger von Basel im 14. Jahrhundert zum Beispiel mehrere hundert Juden in einem besonders zu diesem Zweck errichteten Holzbau auf einer Insel im Rhein zusammen - und steckten ihn dann in Brand. Nicht weit entfernt davon, in Zürich, konzentrierte der große protestantische Reformator, Huldenreich Zwingli, sich etwas später auf die Anabaptisten. Um ihr eigenes ketzerisches Ritual der Erwachsenentaufe zu parodieren, ließ er sie im schönen Zürichsee ertränken.(6)
      Und so weiter, und so weiter....
      Ich: Ja, das sind schon schlimme Auswüchse gewesen. Aber wenn es um das ungeborene menschliche Leben geht - um Embryonen oder Föten - dann zumindest haben wir es doch wohl mit menschlichem Leben zu tun, das ihm Rahmen der christlichen Lehre als "unschuldig" und damit als "unverfügbar" angesehen werden muß. Föten sind noch keine Vernunftswesen und können sich also im moralischen Sinn in keiner Weise schuldig gemacht haben.
      Gott: Das ist richtig. Im moralischen Sinne sind Föten unschuldig. Allerdings hatte das Zugeständnis der moralischen Unschuld eine unmittelbare Folge, die selbst manchem Theologen nicht gefiel.
      Es ist noch gar nicht so lange her, daß Frauen während der Geburt starben, weil der Kopf des ungeborenen Kindes nicht durch den Geburtskanal paßte. Wenn der Fötus nun ein unschuldiges menschliches Wesen ist, dann folgt es, daß es verboten ist, den Fötus zu töten, um das Leben der Mutter zu retten. In der Vergangenheit bedeutete das oft, daß beide - Mutter und ungeborenes Kind - während der Geburt starben. Hätte man dagegen den Schädel des Fötus zerdrückt, um den Fötus sodann aus dem Geburtskanal entfernen zu können, dann wäre zumindest das Leben der Mutter gerettet worden. Der Glaube also, daß man unter gar keinen Umständen ein unschuldiges menschliches Wesen töten dürfe, führte dazu, daß man tatenlos dabeistand, wie zwei Menschen - der Fötus und die Mutter starben.
      Nun behauptet man, daß ich dafür verantwortlich bin.
      Ich: Ja, sind bist du das denn nicht? Du sollst doch im fünften Gebot des Dekaloges gesagt haben: "Du sollst nicht töten". Und wie ich das verstehe, ist das ein absolutes Gebot - ein Menschenleben darf niemals absichtlich beendet werden.
      Gott: Du mußt mich wohl für recht einfältig halten! Nehmen wir einmal an, daß ich wirklich auf die Idee gekommen wäre, dem Mose einige nützliche moralische Regeln mit auf den Weg zu geben. Was immer ich getan hätte, ich hätte ihm ganz gewißlich keine absoluten Gebote gegeben! Ein absolutes Gebot darf nie und unter gar keinen Umständen gebrochen werden - selbst dann nicht, wenn damit die allergrößten Uebel vermieden werden könnten. Das Beispiel von Mutter und Fötus zeigt ja schon wohin das führen kann - zwei Leben statt einem! Und glaubst du, daß ich die Sterbehilfe verbieten würde, d.h. es verbieten würde, daß Ärzte todkranken und leidenden Patienten aktive Sterbehilfe leisten? Wohl kaum.
      Und noch ein Punkt. Einfache negative Regeln wie "Du sollst nicht töten" verbieten nur Handlungen. Wie steht’s aber mit sogenannten Unterlassungen? Dazu sagen diese Regeln nichts. Ich hätte dazu allerdings sehr viel zu sagen! Für mich steht folgendes fest: wenn es moralisch falsch ist, einen Menschen zu töten, dann ist es unter vergleichbaren Umständen auch moralisch falsch, ihn sterben zu lassen. Sterbenlassen kann genau so moralisch verwerflich wie Töten sein. Denken Sie doch nur an all die Menschen, die täglich Hungers sterben. Diese Menschen sterben nicht, weil die Welt sie nicht ernähren kann, sondern nur deswegen weil andere Menschen nichts tun, um sie vor dem Verhungern zu bewahren!
      Als ob ich einen so großen moralischen Unterschied zwischen - wie Ihr Philosophen das ja wohl nennt - Tun und Unterlassen ziehen würde! Es ist doch einfach absurd zu behaupten, daß der Arzt, der den im Geburtskanal steckengebliebenen Fötus tötet, für dessen Tod verantwortlich ist; daß der Arzt, der dabeisteht, wie Mutter und Fötus sterben, dagegen für deren Tod nicht, oder weniger, verantwortlich ist!
      Ich: Wie ich die Sache verstehe wird gesagt, daß der Arzt, der die Mutter und den Fötus sterben läßt, lediglich der Natur ihren Lauf läßt. Die Natur, so wird gesagt, ist für den Tod von Mutter und Fötus verantwortlich, nicht der Arzt. Wenn der Arzt dagegen den Fötus tötet, dann ist der Arzt für den Tod des Fötus voll und ganz verantwortlich.
      Gott: Daß ich nicht lache! Die Natur kann doch nur darum ihren Lauf nehmen, weil der Arzt sich entschlossen hat, sie ihren Lauf nehmen zu lassen - weil er die Entscheidung getroffen hat, nichts zu tun. Gleichgültig aber, ob der Arzt handelt oder nicht, es ist seine Entscheidung. Das bedeutet auch, daß er in beiden Fällen die volle Verantwortung für die Konsequenzen seiner Handlungen und Nichthandlungen tragen muß.
      Die ganze Idee vom moralischen Unterschied zwischen Handeln/Unterlassen und Töten/Sterbenlassen basiert auf einer absurden Vorstellung von der moralischen Verantwortlichkeit. Wie könnte irgendein vernünftiger Gott auf die Idee kommen, die moralische Verantwortlichkeit auf Handlungen zu beschränken? Als ob Nichthandlungen nicht auch Handlungen wären und, genau wie Handlungen, Folgen hätten! Verantwortung belastet zwar. Aber, es tut mir leid, ihr Menschen habt sie nun mal. Halbe Verantwortung gibt es nicht.
      Ich: Ich glaube, die katholische Kirche hält noch immer an der Idee fest, daß es immer moralisch falsch ist, einen Fötus zu töten, daß es aber nicht immer moralisch falsch ist den Fötus und seine Mutter sterben zu lassen?
      Gott: Ja, das ist im Prinzip richtig - obwohl die moderne Medizin das Problem des im Geburtskanal steckengebliebenen Fötus wohl gelöst hat. Allerdings können auch heute noch Eileiter-Schwangerschaften und andere Komplikationen das Leben einer schwangeren Frau ernsthaft gefährden. Daß man in solchen Fällen Mutter und Fötus sterben lassen soll, erscheint aber selbst denjenigen absurd, die sonst auf der Unverletzlichkeit fötalen Lebens insistieren.
      Ich: Wenn das Leben eines Fötus unverletzlich ist, dann ist da aber doch wohl nichts zu machen?
      Gott: Du vergißt die Kasuistik! Sie hat schon so manchem Absolutisten aus der Klemme geholfen. In bezug auf die Abtreibung, gibt es da zwei Kunstgriffe......Entweder man streitet ab, daß der Fötus unschuldig ist , oder man streitet ab, daß gewisse Handlungen Tötungen sind, auch wenn sie zum Tod des Fötus führen.
      Ich: Das ist etwas verwirrend. Könntest du die Sache etwas näher erklären? Vielleicht fangen wir mit den "schuldigen" Föten an.
      Gott: Tja, eine interessante Spitzfindigkeit.... Du hattest ja bereits festgestellt, daß Föten moralisch unschuldig sind und deswegen nicht direkt getötet werden dürfen. Aber wie einige Moraltheologen behaupteten kann selbst ein im moralischen Sinn unschuldiger Fötus ein im physikalischen Sinn schuldiger Angreifer sein. Der Fötus wird zum schuldigen Angreifer erklärt, weil er (wenn auch ohne es zu wollen) das Leben der Mutter gefährdet - zum Beispiel dadurch, daß er bei der Geburt in ihrem Geburtskanal steckenbleibt oder sich im Eileiter anstatt in der Gebärmutter eingenistet hat. Er bedroht das Leben der Mutter und darf darum in Selbstverteidigung getötet werden.(7)
      Ich: Aber könnte man dann nicht ebensogut sagen, daß die Mutter das Leben des Fötus bedroht - zum Beispiel, weil ihr Becken zu eng ist, um den Fötus durchzulassen? Das würde dann bedeuten, daß man die Mutter töten darf, um das Leben des Fötus zu retten?
      Gott: Genau. Beide, Mutter und Fötus, sind im nicht-moralischen Sinn "schuldige Angreifer" - und wenn alle Menschenleben gleich wertvoll und gleich unverletzlich sind, dann kann ich weiß-Ich keinen Grund sehen, warum ein Vertreter dieser Ansicht die Mutter dem Fötus vorziehen sollte. Man müßte nicht nur den Fötus töten dürfen, um die Mutter zu retten, sondern auch - wie Thomas von Aquin das in einem etwas anderen Zusammenhang einmal gesagt hat - die Mutter "spalten" dürfen, um den Fötus zu retten.(8)
      Ich: Das glaubt aber doch wohl keiner - daß man die Mutter "spalten" oder töten darf, um das Leben des Fötus zu retten. Wer sagt denn, daß das Leben eines Fötus dem der Mutter gleichwertig ist?
      Gott: Man sagt es zum Beispiel in Rom.(9) Ich denke allerdings auch, daß nicht alle Herren in Rom, und solche die auf Rom hören oder hören sollten, wirklich glauben, daß das Leben von Embryos und Föten "vom ersten Augenblick ihrer Existenz" an dem Leben erwachsener Menschen gleichzusetzen ist. Wenn diese Herren wirklich glaubten, daß es moralisch gleich ist, ob ein erwachsener Mensch oder eine neubefruchtete menschliche Eizelle getötet wird, dann würde ich erwarten, daß sie viel aktiver nicht nur gegen die Abtreibung, sondern auch gegen die sogenannte Spirale zu Felde ziehen.
      Ich: Die Spirale? Du meinst das Empfängnisverhütungsmittel?
      Gott: Nun, ein Empfängnisverhütungsmittel ist die Spirale nicht. Die Spirale verhindert nicht die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle, sondern verhindert, daß eine bereits befruchtete Eizelle - "ein unschuldiges menschliches Leben" - sich in der Gebärmutter einnistet. Dieses Ausstoßen des Embryos käme dann dem Mord an einem erwachsenen Menschen gleich. Und wenn jeden Tag, in allen Teilen der Welt, unzählige Menschen durch die Spirale ihr Leben lassen, dann würde ich doch denken, daß Rom etwas lautstärker gegen dieses Mordinstrument protestieren sollte, als es das tut....
      Ich: Ja, da scheint man dann in Amerika schon etwas konsistenter zu sein. Zwar geht es dort nicht um Spiralen, sondern um Abtreibungskliniken, aber das Prinzip, so scheint mir, ist das gleiche. Dort verteidigen Lebensrechtler die Heiligkeit fötalen menschlichen Lebens mit dem ihnen von diesem Standpunkt aus zustehenden Enthusiasmus. Abtreibungskliniken werden bombardiert und abgebrannt. Man könnte denken, das gehe zu weit. Aber tut es das, wenn - so wird ja behauptet - in diesen Kliniken wirklich Mord begangen wird? Diese Frage wurde in einem Brief an eine amerikanische Lokalzeitung aufgeworfen, nachdem eine Abtreibungsgsklinik in Omaha in Brand gesteckt worden war. Der Brief endete mit dem Satz: "Sie würden ein Konzentrationslager bombardieren - warum also nicht eine Abtreibungsklink?"(10)
      Mir scheint, die Frage ist durchaus berechtigt. Wenn Föten wirklich das gleiche Lebensrecht wie erwachsene Menschen haben, dann stimmt die Gleichung Abtreibungsklink = Konzentrationslager so in etwa. Warum setzt sich Rom also nicht mehr als es das tut für das sogenannte fötale Lebensrecht ein?
      Gott: Du vergißt, daß Rom sich ja auch nicht gerade enthusiastisch für die Juden und die anderen Menschen in den Konzentrationslagern des Dritten Reiches eingesetzt hat. Die Gasöfen hat es auf jeden Fall weder bombardiert noch sabotiert. Eigentlich hat es überhaupt sehr wenig zur Judenverfolgung gesagt oder zur Rettung der Juden getan.....Ein Zyniker würde sagen, daß man in Rom vor 50 Jahren das Lebensrecht der Juden, wie schon damals in Basel, noch immer nicht besonders ernst nahm....
      Ich: Ich würde gern auf die Abtreibung zurückkommen. Du sagtest vor ein paar Minuten, daß einige Abtreibungen in der christlichen Tradition anscheinend dadurch legitimiert werden, daß man sie nicht als "Tötungen", sondern als etwas anderes beschreibt.
      Gott: Richtig. Das ist ein interessantes Thema! Es geht hier um das sogenannte Prinzip der Doppelwirkung.(11) Wenn eine Handlung zwei Wirkungen oder Konsequenzen hat - eine gute und eine schlechte - und vorausgesetzt, daß der Handelnde primär nur das Gute will, dann darf er plötzlich das Verbotene tun. Es ist ein flexibles und darum sehr nützliches Prinzip. Das Prinzip soll es erlauben, in einem sogenannten gerechten Krieg Bomben zu schmeißen, die auch aller Voraussicht nach unschuldige Zivilisten töten - vorausgesetzt, daß man es primär auf militärische Stützpunkte und dergleichen und nicht auf die Zivilbevölkerung abgesehen hat. Es soll es auch erlauben, einem Patienten so viel Morphin oder andere palliative Mittel zu geben, daß sie seinen Tod verursachen - vorausgesetzt, daß man lediglich den Schmerz lindern, nicht aber den vorausgesehenen Tod des Patienten herbeiführen will. (12) Ähnlich wird argumentiert, wenn es zu bestimmten Fragen der Abtreibung kommt - wie zum Beispiel bei Eileiterschwangerschaften. Hier wird argumentiert, daß es sich nicht um eine Abtreibung (also um eine Tötung) handelt, wenn man den nicht-lebensfähigen Fötus aus dem Eileiter entfernt. Interessant ist allerdings, daß auch argumentiert wird, daß man einen Fötus nicht entfernen darf, wenn die Mutter z.B. an einer schweren Herzkrankheit leidet und wahrscheinlich sterben würde, wenn sie die Schwangerschaft fortsetzte.(13)
      Ich: Mit der Eileiterschwangerschaft verstehe ich das nicht so ganz. Warum ist das keine Abtreibung?
      Gott: Das du das nicht verstehst, überrascht mich nicht. Die Verteidiger des Prinzips der Doppelwirkung verstehen es meines Erachtens nämlich im Grunde genommen selber nicht. Sie streiten sich kontinuierlich über den Anwendungsbereich des Prinzips. Das Fatalste aber ist, daß sie bis jetzt nicht in der Lage gewesen sind, eine Theorie des Handelns zu entwickeln, die gewissermaßen das geistige Band liefert, um die verschiedenen und - so viel ich sehen kann - widersprüchlichen praktischen Urteile, die angeblich im Namen des Prinzips der Doppelwirkung gefällt werden, konsistent zu machen.....
      Ich: Willst du damit sagen, daß das Prinzip der Doppelwirkung einmal so und einmal so interpretiert wird?
      Gott: Ja, genau. Kommen wir auf den Fall zurück, wo der Fötus im Geburtskanal steckengeblieben ist, und die Frage auftaucht, ob sein Kopf zertrümmert werden darf, um die Mutter zu retten. Die Antwort der katholischen Kirche ist "nein": der Kopf darf nicht zertrümmert werden, weil der Arzt, indem er den Schädel zertrümmert, den Fötus tötet.(14)
      Es denke auch, daß man eine solche Handlung als Tötung beschreiben sollte. Aber warum wird dann nicht auch die Handlung des Arztes, der eine potentiell tödliche Dosis Morphin verabreicht, als Tötung beschrieben?
      Ich: Vielleicht könnte man hier folgendes sagen: Der Arzt, der Morphin gibt, will den Tod des Patienten nicht. Er will nur Schmerzen lindern - er will nicht, daß der Patient stirbt. Wenn er die Schmerzen auf eine andere Art und Weise lindern könnte, würde er es tun. Der Arzt dagegen, der den Schädel des Fötus zertrümmert, muß den Tod des Fötus wollen.
      Gott: Nein, das genügt nicht, um die beiden Fälle von einander zu unterscheiden. Auch der zweite Arzt, der den Schädel des Fötus zertrümmert, kann mit der gleichen Berechtigung wie der erste sagen, daß er den Tod des Fötus nicht will. Er will nur das Leben der Mutter retten. Wenn er ihr Leben auf eine andere Art und Weise retten könnte, würde er das tun.....Warum also die erste Handlung als "Schmerzlinderung" beschreiben und die zweite als "Tötung"? Konsistent wäre es, entweder beide Handlungen als Tötungen zu beschreiben oder, wenn die erste Handlung als "Schmerzlinderung" beschrieben wird, die zweite als z.B. "Mutterretten" zu beschreiben.
      Ich: Aber die Perforation des Schädels ist doch mit dem Töten identisch?
      Gott: Ja, mehr oder weniger. Aber ich kann keinen Grund sehen, warum es nicht möglich sein sollte, die Perforation (parallel zur tödlichen Morphininjektion) unter dem Prinzip der Doppelwirkung als "Mutterretten" zu beschreiben. Wie es ein Verteidiger des Prinzips der Doppelwirkung so schön sagt: Wenn der Arzt den Schädel des Fötus zertrümmert, tötet er den Fötus nicht; er "verändert nur die Dimensionen des Kindes" so daß es durch den Geburtskanal paßt.(15)
      All das läuft darauf hinaus, daß es ganz einfach inkonsistent ist, einige Handlungen, die sich in allen relevanten Hinsichten von erlaubten Handlungen nicht unterscheiden, als verbotene Tötungen zu beschreiben.
      Ich: Und was sagt die Kirche dazu?
      Gott: Während Theologen und Philosophen sich weiterhin über diese Fragen streiten, versucht die Kirche mit derartigen Inkonsistenzen zu leben. Ich weiß nicht, ob es eine offizielle Stellungnahme in bezug auf Eileiter-Schwangerschaften gibt. Fest steht, daß es erlaubt ist, die Schmerzen eines Patienten zu lindern, auch wenn dies seinen Tod verursacht; daß es auf der anderen Seite aber verboten ist, den Schädel eines Fötus zu zertrümmern, um die Mutter zu retten. Schmerzstillen ist "in". Mutterretten ist seit Ende des letzten Jahrhunderts definitiv "out".
      Als Frau werde ich natürlich den Verdacht nicht los, daß er für diese Theologen verhältnismäßig einfach war, sich zu der Entscheidung durchzuringen, daß das Leben der Mutter - leider, leider - manchmal auf dem Altar der sogenannten Unverletzlichkeit des fötalen Lebens geopfert werden muß. Als Männer würden Sie ja nie in die Lage kommen, einen Fötus in ihrem Geburtskanal stecken zu haben, und verheiratet waren und sind die meisten ja auch nicht.....Mit den Schmerzen am Ende des Lebens ist es da schon anders, sie befallen nicht nur Frauen....
      Ich: Wir haben bis jetzt viel von der Einstellung der Kirche zum fötalen Leben gesprochen. Den wohl fundamentalsten Punkt haben wir allerdings überhaupt noch nicht angeschnitten: Was ist der Grund, warum die Abtreibung von der Kirche als moralisch falsch angesehen wird?
      Gott: Ja, warum ist die Abtreibung falsch? Warum wird es als moralisch falsch oder verboten angesehen, menschliche Wesen zu töten, nicht aber Tiere oder Pflanzen? Was gibt den Menschen das sogenannte Recht auf’s Leben?
      Ich: Meines Erachtens hat das etwas mit Gottebenbildlichkeit zu tun?
      Gott: Gottebenbildlichkeit! Wenn ich das schon höre! Welch eine Eitelkeit! Da soll ich mich also vor etwa 4,000 Jahren am sechsten Tag einer arbeitsreichen Woche hingesetzt haben, um den Menschen zu machen - "ein Bild, das uns gleich sei".(16) Der Verfasser der Schöpfungsgeschichte - zweifelsohne ein guter Fabulierer - konnte natürlich noch nichts von Darwin und der Evolutionstheorie wissen. Aber für heutige Christen ist eine etwa peinliche Frage wohl kaum vermeidbar: welchen Menschen soll ich mir zum Bilde geschaffen haben - den Cro-Magnon-Mann, den Neanderthaler oder wen?(17) Und warum da aufhören? Welche Eigenschaft soll es denn sein, die den Menschen zu meinem Ebenbild macht und ihm (aber nicht anderen Wesen) ein Recht auf’s Leben gibt? Es kann ja wohl nichts damit zu tun haben, daß der Mensch ein zweibeiniges, federloses Säugetier mit einem verhältnismäßig großen Kopf ist?
      Ich: Ich glaube nicht. Ich denke, daß es etwas damit zu tun hat, daß Ebenbilder Gottes Seelen haben - unsterbliche Seelen. Andere Lebewesen - Hühner, Schweine, Schafe, der Elefant und die Amöbe - haben keine. Es ist der Besitz der Seele, der das Töten falsch macht.
      Gott: Jetzt machst du aber wohl Witze! Seelen! Welche menschlichen Wesen sollen denn Seelen haben? Alle? Auch Föten und Embryos?
      Ich: Ja, so habe ich gehört. Es gibt da sogar die Theorie, daß du, Gott, die Seele einer jeden Zygote bei der Verschmelzung der Ei- und Samenzelle einpflanzen oder "einhauchen" würdest.(18)
      Gott: Da hätte ich allerdings reichlich zu tun. Weißt du eigentlich daß rund 70% aller befruchteten Eizellen sich spontan nicht in der Gebärmutter einnisten?(19) Wenn all diese Embryone unsterbliche Seelen hätten, dann würde das bedeuten, daß der Himmel hauptsächlich mit den Seelen dieser noch ungeformten Embryos und Zygoten bevölkert wäre.(20)
      Und das alte Problem der Zwillingsbildung besteht natürlich nach wir vor - nicht nur was die Seelenfrage angeht, sondern auch was die Individualität betrifft. Es macht einfach keinen Sinn zu sagen, daß bei der Verschmelzung der Ei- und Samenzelle ein ganz bestimmtes menschliches Individuum entsteht - wenn das "Individuum" hinterher noch das Potential hat sich in zwei, drei oder noch mehr "Individuen" zu teilen, die sich dann auch wieder zu einem "Individuum" vereinen können. Individuen können sich nicht teilen und wiedervereinigen. Das bedeutet, daß bis zu dem Zeitpunkt wo die Teilung/Wiedervereinigung nicht mehr möglich ist, noch kein bestimmtes menschliches Individuum existiert. Anfänglich haben wir es mit totipotenten menschlichen Zellen zu tun, die sich in ein, zwei oder mehr Individuen entwickeln können.(21)
      Aber das nur am Rande. Um also auf das Tötungsverbot zurückzukommen: ich verstehe nicht, warum es moralisch verwerflicher sein soll ein Wesen zu töten, das eine unsterbliche Seele hat, als ein Wesen das keine hat. Wird nicht gesagt, daß ein Wesen mit einer unsterblichen Seele nach seinem Tod auf ewig all die Freuden des Himmels erleben wird? Ein seelenloses Wesen dagegen hat nur dieses eine kurze irdische Leben. Wenn man ihm das nimmt, hat es nichts mehr. Ein Wesen mit einer unsterblichen Seele dagegen kann dann die ewige Glückseligkeit um so früher genießen. Warum sollte es also moralisch falsch sein, einen Fötus schmerzlos zu töten - so daß er die himmliche Glückseligkeit gleich erfahren kann, anstatt erst noch durch das irdische Jammertal wandern zu müssen?
      Ich: Ich glaube, der Grund ist, daß man annahm, ungetaufte abgetriebene Föten kämen nicht in den Himmel, sondern in die Hölle oder mindestens in die Vorhölle. Ohne Taufe war das Los von beseelten abgetriebenen Föten die ewige Verdammnis. Sagte nicht der Heilige Fulgentius im 6. Jahrhundert, daß ein ungetauftes Kind "auf ewig mit ewigem Feuer bestraft" würde?(22)
      Gott: Ja, das soll er gesagt haben. Was mich dabei so außerordentlich ärgerlich macht, ist, daß man immer versucht hat, mir diese Ausgeburten der menschlichen Phantasie in die Schuhe zu schieben. Ich soll für solche Dinge wie Erbsünde, Höllenfeuer und die ewigen Bestrafung von unschuldigen Kindern verantwortlich sein... Reine Charakterverleumdung ist das!
      Aber zurück zur unserer fundamentalen Frage, warum das Töten menschlicher Föten falsch ist. Wie ich es verstehe, vertritt der zweite Vatikan nicht mehr die Ansicht, daß Föten durch die Taufe gerettet werden müssen. Im Gegenteil. Laut dem zweiten Vatikan, ist "[j]ede Person, ohne Ausnahme, ....durch Christus erlöst worden."(23) Der Grund, warum das Töten menschlicher Föten moralisch falsch ist, kann also nicht sein, daß ein ungetaufter Fötus damit zu ewigem Höllenfeuer verdammt wird.
      Was also ist der Grund?
      Ich: Ich komme mir fast wie auf der Anklagebank vor. Ich bin Atheist und bin in der Kirchengeschichte und der Theologie nicht besonders bewandert. Außerdem bin ich ohnehin der Meinung, daß der Versuch, die Moral von göttlichen Geboten oder Befehlen abzuleiten, zum Scheitern verurteilt ist.(24) Ich dachte du könntest mir Antworten auf diese Fragen geben...
      Gott: Das ist gar nicht so einfach. Ich bin ja schließlich nur Gott - nicht Theologe. Aber wie ich die Dinge verstehe ist es so, daß die katholische Kirche seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Frage der Abtreibung nicht mehr theologisch, sondern "naturrechtlich" betrachtet.(25) Damit, so denke ich eigentlich, hat sie sich auf Ihr Gebiet, das der Philosophie, begeben. Die Frage der Abtreibung wird zu einer Sache der "Vernunft", und, wenn ich es richtig verstehe, geht es hier darum, zu versuchen, das fötale "Recht auf’s Leben" in der Gattungszugehörigkeit des Fötus - seinem Menschsein - zu begründen.
      Ich weiß, du hältst nicht viel davon....
      Ich: Nein. Aber darüber wollte ich heute eigentlich nicht sprechen.
      Gott: Schon gut. Wir sollten unser Gespräch auch langsam beenden. Aber eine Sache muß ich mir doch noch vom Herzen reden. Ist dir eigentlich aufgefallen, daß wir während unserer ganzen Unterhaltung fast nur von Föten und Embryos gesprochen haben - nicht aber von den Frauen, die diese Föten ja nun einmal zur Welt bringen? Auch haben wir mit keinem Wort von dem katholischen Verbot der Schwangerschaftsverhütung gesprochen. Dieses Verbot ist mitverantwortlich für einen erschreckenden globalen Bevölkerungszuwachs, der die Welt mit einer ökologischen Katastrophe bedroht. Es ist auch mitverantwortlich dafür, daß täglich etwa 455,000 ungewollte Schwangerschaften entstehen und daß täglich 150,000 Abtreibungen vorgenommen werden. Das Abtreibungsgebot ist dafür mitverantwortlich, daß ein Drittel dieser Abtreibungen illegal ist und das Abtreibungen unter Umständen vorgenommen werden, die das Leben der Mutter gefährden. Das bedeutet auch, daß die katholische Kirche damit auch dafür mitverantwortlich für den Tod von 500 Frauen ist, die pro Tag aufgrund dieser illegalen Abtreibungen sterben, und für den täglichen Tod von Tausenden von Kindern, die ursprünglich zwar ungeplant, jetzt aber von ihren Eltern geliebt in Not und Elend und an Hunger sterben.(26)
      Die Kirche ist eine Zitadelle der Männer. Ich möchte mich von ihrer Moral ganz energisch distanzieren. Es ist eine unbeugsame und mir gänzlich fremde Moral, konstruiert von Männern, die - hinter absoluten aber inkonsistenten Regeln und Prinzipien verschanzt - sich dem Leid verschließen. Hier geht meines Erachtens nicht wirklich um die Heiligkeit des Lebens, sondern um die Heiligkeit von Prinzipien.
      Schwangerschaft, unerwünschte Mutterschaft und Abtreibung sind Dinge, die das Leben der Frauen und ihrer Familien bestimmen. Wie kann es nur sein, daß von weltfremden Patriarchen konstruierte Prinzipien das Leben der Frauen für so lange bestimmt haben?
      Ich: Gott, ich dachte eigentlich daß du...
      Gott: Nein, die Antwort auf diese Fragen darfst du von mir nicht erwarten. Auch wird es langsam Zeit, zum Ende zu kommen. Ich habe unser heutiges Gespräch sehr genossen. Ich danke dir.
      Ich: Und ich danke dir, Gott.




      Anmerkungen
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      (1) Helga Kuhse und Peter Singer: "The Moral Signififance of Fertilization", in F. Beller und R. Weir (Herausgeber):The Beginning of Human Life, (forthcoming); Helga Kuhse und Peter Singer: Muß dieses Kind am Leben Bleiben?, Erlangen: Harald Fischer Verlag, 1993. Helga Kuhse: Die "Heiligkeit des Lebens" in der Medizin- Eine philosophische Kritik, Erlangen: Harald Fischer Verlag, 1993. Helga Kuhse und Peter Singer: "Individuals, humans and persons: The issue of moral status", in (eds.): Peter Singer, Helga Kuhse et.al.: Embryo Experimentation, Cambridge: Cambridge University Press, 1990, S. 65 - 75.
      (2) Die Idee, Gott zu interviewen verdanke ich Terry Lane’s herrlich unseriösem Buch: God - The Interview, Sydney: ABC Book, 1993.
      (3) Sie z.B. W. Kluth: "Abtreibung aus katholischer Perspektive", Diskussionsforum Medizinischer Ethik, Nr. 2/3, Mai 1992, S.X.
      (4) Siehe hierzu z.B. Karlheinz Deschner: "Die unheilvollen Auswirkungen des Christentums" in Norbert Hoerster (Herausgeber): Religionskritik, Stuttgart: Reclam, 1984, S. 74 -86.
      (5) Siehe Terry Lane, pp. 56 und 57.
      (6) Siehe Terry Lane, S. 58.
      (7) Vgl. im Neuen Testament insb. Mk 1, 13, Röm 8,19-22, sowie für das Alte Testament Psalm 104.
      (8) Siehe John T. Noonan, Jr.: "An Almost Absolute Value in History" in (Herausgeber) John T. Noonan, Jr.: The Morality of Abortion - Legal and Historical Pewrspectives, Cambridge, Mass: Harvard University Press, 1970, S. 24.
      (9) Sacred Congregation for the Doctrine of the Faith: Declaration on Euthanasia, Vatican City, 1980
      (10) Siehe Jonathan Glover: "Matters of Life an Death". In: The New York Review of Books, 30. Mai 1985, S. 19
      (11) Siehe Catholic University of America: The New Catholic Encyclopedia. Vol. 4, New York: Mac Graw Hill, 1976, Seiten 1020-1022
      (12) Siehe Cacred Congregation: Declaration on Euthanasia, S.8-9
      (13) Diese verschiedenen Fälle werden in Kapitel 3 von H. Kuhses "Die Heiligkeit des Lebens" besprochen
      (14) Holy Office Decree of August 19, 1889.
      (15) Leonard Geddes: "On the Intrinsic Wrongness of Killing Innocent People". In: Analysis Vol. 33, 1973, S. 94-95
      (16) 1. Mose 1.27.
      (17) Ein ähnlicher Punkt wird auch von Terry Lane gemacht, S. 111
      (18) Siehe Kluth, S. X.
      (19) The Lancet, Vol. 1, 26/1/1980, S. 167, zitiert in Paul Badham: "Christian Belief and the Ethics of In-Vitro Fertilization and Abortion". In: Bioethics News, Vol. 6, No.2, January 1987, S. 13.
      (20) Siehe Paul Badham, p. 13.
      (21) Helga Kuhse and Peter Singer: "Individuals, humans and persons...".
      (22) St. Fulgentius wird von Edward Westermarck zitiert in "The Origin and Development of the Moral Ideas", Vol. 1, London: McMillan, 1906, S. 417
      (23) Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche § 1261, in dem es z.B. heißt: "Das große Erbarmen Gottes, der will, daß alle Menschen gerettet werden, ... berechtigen uns zu der Hoffnung, daß es auch für die ohne Taufe gestorbenen Kinder einen Heilsweg gibt."
      (24) Vgl. Richard M. Hare: The Language of Morals. London: Oxford University Press, 1952, Kap. 5; und Richard M. Hare: Moral Thinking. Oxford: Clarendon Press, 1981, Kap. 4
      (25) Anton Leist: Eine Frage des Lebens. Ethik der Abtreibung und künstlichen Befruchtung, Frankfurt/M.: Campus-Verlag, 1989, S. 14.
      (26) The Age, 26. Juni 1992 einen Report der World Health Organization zitierend.


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