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    Meinungen zu österr. Direkt-Banken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.02 17:43:21 von
    neuester Beitrag 23.04.02 11:03:14 von
    Beiträge: 35
    ID: 533.188
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 17:43:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      @ alle

      Ich ersuche um Meinungen zu österrechischen Direkt-Brokern, weil ich gerne bei einer österr. Bank ein Depot einrichten möchte. Welche Erfahrungen gibt es zu direktanlage.at, raiffeisen-trade.com und anderen. Mein Anliegen wäre der gewöhnliche Aktienhandel hauptsächlich an deutschen Börsenplätzen und die Möglichkeit zu Fondssparplänen (da sieht´s glaube ich nicht gut aus). Wäre um jede Meinung und Erfahrung froh. Danke

      Grüße Hollawind
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 17:53:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi!

      Warum willst Du ein Depot bei einem österreichischen Direktbroker, wenn Du hauptsächlich in Deutschland handeln willst?
      Ich bin auch aus Österreich, habe aber ein Depot bei einem deutschen Direktbroker eröffnet, nachdem es mir mit der direktanlage.at zu blöd geworden ist.

      Eröffnung ist kein Problem, Deine Hausbank braucht Dir bloss eine Identitätsbestätigung zu geben.

      Bin bei Fimatex, und dort wirklich sehr zufrieden - vergleich mal die Gebühren zwischen der direktanlage.at und Fimatex (http://www.fimatex.de) - und dann überleg nochmal, ob Du einen österreichischen Broker nehmen willst :D

      Mfg, Jordy
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 18:00:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Servus!

      Ich trade ausschließlich Aktien Xetra Frankfurt, und da ist brokerjet der beste. Schnelle Ausführung (5 bis 10 Sekunden) und günstigste Gebühren (€ 10,50 pro 10.000,- Order). Ich bin vor ca. 4 Monaten von der DAB gewechselt und seither sehr zufieden. Was Fonds und sonstige Börsenplätze über brokerjet betrifft, schau` Dir deren Homepage an.

      Happy trading
      captain
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 21:13:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ jordytrader

      Danke für deine Anregung. Ich habe mir auch überlegt zur comdirekt zu gehen, weil diese meinem Anliegen mittels Sparplänen diverse Fond zu besparen entgegen kommt. Habe das aber bisher noch nicht weiterverfolgt, weil mir die Anmeldung bisher zu kompliziert erschienen ist. Aus den Unterlagen der comdirekt geht hervor, dass ich zwecks Identitätsfestellung beim deutschen Konsulat vorsprechen müßte. Eine Bestätigung von der Hausbank, wäre da für mich eigentlich kein Hindernis. Die comdirekt argumentiert bezüglich der Bestätigung vom Konsulat mit den herrschenden gesetzlichen Bedingungen. Es scheint auch anders zu gehen. Wie lange bist du schon bei Fimatex? Werde mich mal auf deren Homepage schlau machen.

      @captain37

      Danke für deinen Tip. Werde mir auch das Angebot von brokerjet anschauen.

      Grüße

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 22:43:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Österreichische Direktbroker sind nur 2. Wahl. Die nimmt man nur aus besonderen Gründen:

      a) Man will an der Wiener Börse handeln (wer will das schon?)

      b) Man bevorzugt das österreichische Bankgeheimnis.

      Der größte Online-Broker mit dem breitesten Angebot in Österreich ist direktanlage.at; da er in Ö praktisch konkurrenzlos ist, sind die Spesen relativ hoch bei kleineren Orders.

      Wer ausschließlich Aktien über XETRA handelt, kann sich brokerjet einmal näher ansehen - Spesen 14.95 pro 10.000 Ordervolumen (die 10.50 waren eine einmalige Werbeaktion vergangenen November)

      Raiffeisen-trade.com und diverse andere sind relativ teuer.

      Wer gut und günstig traden möchte, braucht einen deutschen oder amerikanischen Broker. Der Empfehlung von jordytrader zu Fimatex kann man nur beipflichten: Fimatex ist einer der besten und günstigsten Online-Broker in Deutschland.

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      Avatar
      schrieb am 12.01.02 03:51:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Servus nochmal, Hollawind!

      Du bist auf dem richtigen Weg: Zuerst GENAU festlegen, was man will, dann den Broker aussuchen. Topfenpalatschinke hat recht, österreichische Broker nur aus speziellen Gründen. Kontoeröffnung und Überweisung nach Deutschland sind kein Problem, notariell beglaubigter Identitätsnachweis (Kopie Reisepasß) genügt gewöhnlich.

      Ein recht brauchbarer Vergleich diverser Broker in Deutschland findest Du auf http://www.diskountbroker.de/

      Happy trading
      captain
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 08:01:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Noch ein kleiner Hinweis an alle Österreicher mit Depots bei ausländischen Brokern:

      Es muß damit gerechnet werden, daß möglicherweise schon ab 2003 eine EU-Richtlinie in Kraft tritt, nach der Depots von Devisenausländern ans heimische Finanzamt gemeldet werden. Jeder sollte sich dazu rechtzeitig Gedanken machen.

      Beispielsweise gibt es in Österreich für Deviseninländer eine Sicherungssteuer auf nichtdeklarierte ausländische Fonds, die dazu geführt hat, daß diese Fonds auf ausländische Depots umgeschichtet wurden. Wenn nun ab 2003 eine Meldung ans heimische FA erfolgt, entsteht möglicherweise ein Erklärungsbedarf des Depotinhabers gegenüber seinem FA.
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 15:44:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      @captain37

      hallo captain37,
      habe mich auf diskountbroker.de umgesehen, danke für den Hinweis. Für meine Bedürfnisse (mittlerer Anleger, mittelfristig - langfristig) scheint wohl comdirekt die beste Adresse zu sein, da fimatex kein Fondsparplanprogramm hat. Im übrigen liegen sie preislich recht eng zusammen.

      @ Topfenpalatschinke

      (Den Namen find ich sau-gut). Es ist wie du sagst. Das breitere Angebot und durchschnittlich günstiger haben die deutschen Broker. Nach meiner Sondierung bleibt folgendes übrig: Wenn ich einen österr. Broker nehme wird es aller wahrscheinlichkeit nach direktanlage.at werden, wenn ich einen deutschen Broker nehme, werde ich comdirekt.de nehmen, weil er (zumindest derzeit) meinen Fondsparplan-Wünschen am meisten entgegen kommt. Die Spesen sollten bei mir nicht eine so große Rolle spielen, weil ich mittel bis langfristig anlegen will.
      Ich hätte noch eine Frage: Welchen Vorteil bietet das österreichische Bankgeheimnis? Heißt das, daß die Banken das Vorhandensein eines Depots nicht an das Finanzamt melden (dürfen/müssen). Bin leider in Steuersachen ein Laie und frage deshalb ganz unbedarft. Gibt es sonst noch etwas was ich im Zusammenhang mit Aktien- und Fondkäufen finanzamttechnisch berücksichtigen muß? Gibt es derzeit Unterschiede beim Besitz von Depots im Inland versus im Ausland? Danke auch für dich für deine wertvollen Anregungen.

      Grüße

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 18:10:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zur Frage österreichisches Bankgeheimnis und Steuerangelegenheiten:

      Grundsätzlich sind Spekulationsgewinne und Zinserträge ausländischer Aktien/Anleihen/Fondsanteile in der österreichischen Einkommensteuererklärung anzugeben (da nicht endbesteuert).

      Nun soll es auch Anleger geben, die darauf "vergessen". Oft auch als "Abkürzung", weil das Ergebnis den bürokratischen Aufwand einer genauen Deklarierung nicht lohnt.

      Das österreichische Bankgeheimnis schützt diese Anleger vor bürokratischen Mühen insofern, als das Finanzamt von den Banken nur im Zuge von konkreten Nachforschungen bei begründetem Verdacht Informationen über Konten und Depots erhält. Es muß also erst einen fundierten Hinweis (Anzeige)geben: Hollawind hat bei Bank XY ein Konto 12345678 und hinterzieht Steuern. Allgemeine "Rasterfahndung" wie in Deutschland gibt es in Österreich (bis jetzt noch) nicht.

      Wie sich das österreichische Bankgeheimnis in Zukunft entwickelt im Hinblick auf neue EU-Richtlinien bleibt abzuwarten. Generell kann man davon ausgehen, daß das Interesse der europäischen Finanzämter für Konten und Depots wächst.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 00:29:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      wie kommen die überhaupt an ihr geld? bar abholen?
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 12:30:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Topfenpalatschinke

      Danke für die genaueren Ausführungen. Gilt die Besteuerung von Spekulationsgewinnen und Zinserträgen im allgemeinen oder gibt es hier zeitliche Grenzen. Ich habe gehört, dass Aktien, die über ein Jahr hinaus gehalten werden und erst später verkauft werden nicht besteuert werden müssen, folglich auch nicht der Gewinn deklariert werden muß. (Gibt es auch eine Freibetragsgrenze usw.) Weißt du vielleicht eine Adresse im Internet wo ich mich diesbezüglich näher informieren kann (ohne gleich zum Steuerexperten zu werden). Oder genügt es zu wissen, daß man seine Spekugewinne versteuern muß? Würdest du einen Steuerberater (als mittelfristiger Kleinanleger) aufsuchen?

      Grüße aus Tirol

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 14:18:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hollawind, meine kurzen Bemerkungen sind keine genauen Ausführungen, sondern nur kleine Denkanstöße. Das Thema ist nämlich etwas komplizierter, wenn man sich eingehend damit befaßt.

      Spekulationsfrist ist ein Jahr. Alles, was nach einem Jahr Haltedauer veräußert wird, ist steuerfreier Vermögenszuwachs. Es gibt auch eine Freibetragsgrenze von ATS 6000 pro Jahr.

      Eine Adresse im Internet, die alles kompakt und übersichtlich darstellt, kenne ich nicht. Grundsätzlich sollte das Finanzamt bzw. das Finanzministerium dafür zuständig sein. Deren Internetseiten sind aber nur sehr bedingt brauchbar.

      Soweit ich es beurteilen kann, ist die Versteuerung von privaten Kleinanlegerdepots eine theoretische Angelegenheit, die praktisch kaum stattfindet. Als Beispiel hier ein Artikel aus der FAZ vom 28.7.2001:

      --------------------------------
      Gericht billigt flächendeckende Suche nach unversteuerten
      Spekulationsgewinnen
      von Anlegern

      jja. FRANKFURT, 27. Juli. Deutsche Steuerbehörden haben eine flächendeckende
      Fahndung nach unversteuerten Spekulationsgewinnen am Neuen Markt begonnen.
      Dies zeigt eine Entscheidung des Niedersächsischen Finanzgerichts, das
      dieses
      Vorgehen der Steuerverwaltung ausdrücklich gebilligt hat. Der Hintergrund
      des
      Rechtsstreits: Zwei niedersächsische Finanzämter hatten sich von einer Bank
      Kopien von sämtlichen Wertpapiergeschäften anfertigen lassen, die dieses
      Geldinstitut zwischen dem 1. Mai 1998 und dem 31. Dezember 1999 mit Aktien
      und
      Fondsanteilen an dem Wachstums- und Technologiesegment abgewickelt hatte.
      Denn damals habe ein "ganz erheblicher Kaufboom" eingesetzt, der bei
      zahlreichen
      Anlegern zu erheblichen Kursgewinnen und kurzfristigen Verkäufen geführt
      habe.

      Zunächst arbeitete die Bank monatelang an der Erstellung der Unterlagen mit.
      Dann
      versuchte sie aber vor Gericht vergeblich, deren Auswertung durch die
      Steuerfahndung und die Veranlagungsfinanzämter am jeweiligen Wohnsitz ihrer
      Kunden zu stoppen. Betroffen sind allein von diesem Verfahren 2329
      Depotinhaber.
      Von diesen verkauften bereits im Jahr 1998 mehr als 80,4 Prozent ihre frisch
      erworbenen Titel innerhalb der gesetzlichen Spekulationsfrist (damals noch
      sechs
      Monate) wieder und im folgenden Jahr - mittlerweile war die
      Spekulationsfrist auf ein
      Jahr verlängert worden - knapp 68 Prozent. Bei den zuständigen Finanzämtern
      wurden dagegen nur 325 Spekulationsgewinne gemeldet - wobei in dieser Zahl
      sogar
      die Daten von niedersächsischen Kunden sämtlicher anderen Geldinstitute und
      obendrein die Fälle von steuerpflichtigen Grundstücksverkäufen enthalten
      sind.

      Die Ermittlungen der beiden Behörden seien keineswegs ein Sonderfall, sagte
      ein
      Sprecher des Finanzministeriums in Hannover am Freitag auf Anfrage.
      Schließlich
      biete es sich an, den Zeitraum der Börsenhausse am Neuen Markt näher "unter
      die
      Lupe zu nehmen", und eine räumlich begrenzte Ermittlung wäre "geradezu
      gleichheitswidrig". Immerhin habe das Bundesverfassungsgericht schon vor
      Jahren
      verlangt, daß die Versteuerung von Kapitaleinkünften ausreichend
      kontrolliert werde.

      Die hannoverschen Richter wiesen in ihrer Entscheidung das Argument des
      betroffenen Kreditinstituts zurück, hierbei handele es sich um eine
      Rasterfahndung,
      bei der unter Bruch des sogenannten Bankgeheimnisses und ohne konkreten
      Verdacht "ins Blaue hinein" massenhaft Daten ausgeforscht würden. Die
      Finanzverwaltung habe vielmehr von vornherein hinreichende Belege dafür
      gehabt,
      "daß eine nicht unerhebliche Zahl von Steuerpflichtigen ihre Einkünfte aus
      der
      Veräußerung von Wertpapieren ihren zuständigen Finanzämtern nicht erklärt
      haben",
      schreibt der zuständige Senat. Die im fraglichen Zeitraum durchgeführten
      Neuemissionen seien dem Fiskus aus "allgemein zugänglichen Quellen" bekannt
      gewesen. Aufgrund bankinterner Informationen hätten die Behörden zudem
      unstreitig
      Kenntnis erhalten von den dortigen "Gewinnmitnahmen". Trotz der "extremen
      Kursentwicklung am Aktienmarkt" und der dadurch verwirklichten
      Steuertatbestände
      (Paragraph 23 des Einkommensteuergesetzes) sei aber ebenfalls bekannt, daß
      nur
      ein "verschwindend geringer" Zuwachs an entsprechenden Steuererklärungen
      nachfolgte.

      Das Vorgehen der Finanzbeamten sehen die Richter durch Paragraph 208 der
      Abgabenordnung gedeckt. Dieser erlaube den Steuerfahndern zur "Aufdeckung
      und
      Ermittlung unbekannter Steuerfälle" derartige Auskunftsersuchen. Wenn man
      das als
      verbotene Rasterfahndung einstufe, führe dies zu dem "paradoxen Ergebnis",
      daß die bestehenden Ermittlungsbefugnisse "gerade bei besonders
      schwerwiegenden Verstößen, nämlich der massenhaften Mißachtung eines
      bestimmten Steuertatbestands, nicht zum Tragen kämen" (Beschluß vom 22.
      Juni -
      Az.: 6 V 672/00).

      Die betroffene Bank, deren Namen unter Berufung auf das Steuergeheimnis
      weder
      Gericht noch Behörde nennen, hat gegen diese einstweilige Anordnung bereits
      eine
      Beschwerde eingelegt. Über diese muß der Bundesfinanzhof in München noch
      entscheiden. Das Ergebnis gilt als offen: Selbst zwischen den verschiedenen
      Senaten des obersten Steuergerichts gibt es unterschiedliche Auffassungen
      darüber,
      wo die Grenzen einer unzulässigen Rasterfahndung verlaufen (F.A.Z. vom 30.
      Dezember 2000).

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.07.2001, Nr. 173 / Seite 23
      ----------------------------------

      Ein solches Vorgehen ist in Österreich derzeit nicht zulässig.

      Grundsätzlich sollte ein Privatanleger es schaffen, seine Steuererklärung selbständig ohne Steuerberater zu erstellen. Wer will, kann natürlich gerne die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch nehmen. Ich persönlich habe meine Einkommensteuererklärungen (als selbständiger Erwerbstätiger) stets selbst OHNE Steuerberater gemacht.

      Ein mittelfristiger Kleinanleger wird vermutlich kaum etwas zu versteuern haben. Oft steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Das dürfte auch der Grund sein, warum derzeit seitens der Finanz kaum in dieser Richtung nachgeforscht wird - weil es sich nicht auszahlt, eine Maschinerie in Gang zu setzen, um einen kleinen "Zeitungsdieb" auszuforschen. Anders sieht die Sache natürlich aus, wenn aus irgendeinem Grund etwas aktenkundig wird und die Finanz eine Erklärung verlangt. Unbezahlte Zeitungen könnten dann ein unangenehmes Thema werden...

      Jeder sollte sich zu dieser Problematik Gedanken machen und die Sache für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Bei ausländischen Depots droht z. B. ab 2003 die Meldung ans heimische FA. Und wenn so eine Meldung erfolgt ist, wird die heimische Finanz vermutlich neugierig und möchte einen Depotauszug sehen etc. Auf eine solche Situation sollte man vorbereitet sein.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 12:14:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Topfenpalatschinke

      Danke für deinen Beitrag.
      Wenn ich einmal kurz resümieren sollte, bleibt für mich die comdirekt (Fondsparplanangebot) erste Wahl. Aber noch ist die Entscheidung nicht gefallen. Melde mich wieder

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 21:52:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      @alle

      Habe die direktanlage angeschrieben, um in Erfahrung zu bringen, ob und inwieweit sie daran denken ihr Fondsparplanangebot zu verändern. In ihrer Anwort haben sie mitgeteilt, daß sie gerade in Zuge der Fusion mit der vbankdirekt ihr Fondprogramm auf 50 Fonds aufgestockt haben (die, die ich besparen will sind leider nicht darunter). Derweilen denken sie nicht daran das Programm weiter auszubauen. Insofern bleibt mir eigentlich nur noch die comdirekt (diese führen die Fonds, die ich besparen will in ihrem Fondsparprogramm).
      Bleibt nur noch die Finanzamtgeschichte, d.h. die möglicherweise kommende EU-Richtlinie, daß Auslandskonten zukünftig an das Finanzamt gemeldet werden sollten. Auch wenn ich mittelfristig investieren will, bleibt die Ungewissheit, daß diese Strategie in volatilen (und unsicheren) Märkten nicht so leicht aufgehen könnte. Aber die Versteuerungsgeschichte sollte ja nicht die Grundlage meiner Entscheidung sein.

      Grüße

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 17:04:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Also ich habe direktanlage.at. Der Nachteil bei direktanlage.at ist, daß ich im Direkthandel über Lang u. Schwarz keine österr. Aktien ordern kann, obwohl Lang u. Schwarz österr. Aktien führt. Auf Rücksprache mit direktanlage.at redet man sich auf die 6stelligen WKN aus, und sie sind auch nicht gewillt, (Softwareproblem) daß zu ändern. Betrifft hauptsächlich diejenigen die Daytrading betreiben wollen.

      wieni
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 20:34:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ad wieni:

      Soweit mir bekannt, hat L&S den Handel mit österreichischen Titeln aufgegeben.
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 21:40:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      @hallo wieni

      Was für Erfahrungen hast du sonst mit direktanlage.at? Z.B. bezüglich Verläßlichkeit, Sicherheit, Kosten (hier wurde gesagt, daß direktanlage relativ teuer ist, während in einem "Konsument"-Heft die direktanlage als recht billig gepriesen wurde), will schnell werden die Orders ausgeführt usw?


      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:07:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Hollawind

      bezügl. Kosten habe ich keinen Vergleich zu anderen, normal ordere ich direkt nur mit L&S bei direktanlage.at, da funktionierts ganz gut.
      Bei Beschwerden wird zwar nachgeforscht, aber in der Regel kommt nichts dabei raus.
      Bei Fonds ist in Österr. die Bank verpflichtet automatisch die Sicherungssteuer abzuführen, außer man bringt den Nachweis, daß man abgeführt hat.

      Gruß wieni
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 23:53:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      @wieni

      Danke für deine Antwort. Würdest du wieder zur direktanlage.at greifen oder würdest du dir jetzt einen anderen Broker suchen? Hast du dir bewußt einen österreichischen Broker gesucht? Wenn ja, warum hast du keinen deutschen Broker genommen? Was war der ausschlaggebende Grund oder die ausschlaggebenden Gründe für die direktanlage.at?
      Vielleicht kannst du mir noch die ein oder andere Frage beantworten.

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 21:52:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Hollawind

      Ich zahle bei Direkthandel L&S bei 5000€ für Kauf u. Verkauf gesamt 61€. Bei 10500€ sinds 86€.

      Bei Börsenorder habe ich bei direktanlage.at bei der Sanochemia bei einen Wert von 10000€ beim Kauf 38,5€ und beim Verkauf 62,5€ bezahlt (gleicher Kurs).
      Werde mich noch genau informieren, werde aber möglicherweise auf einen deutschen Broker umsteigen.
      Direktanlage.at war eine Empfehlung von einem Bekannten.
      Hoffe daß ich Dir ein wenig helfen konnte, sollten noch Fragen auftauchen - dann wie gehabt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 09:42:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ wieni

      "Ich zahle bei Direkthandel L&S bei 5000€ für Kauf u. Verkauf gesamt 61€. Bei 10500€ sinds 86€."

      direktanlage.at :

      5000*0.00225 + 13.5 + 2.75 = 27.5 (*2 = 55)
      10500*0.00225 + 13.5 + 2.75 = 39.88 (*2 = 79.76)

      Fimatex:

      5000*0.0022 = 11 (*2 = 22)
      10500*0.0022 = 23.1 (*2 = 46.2)

      (Eventuelle Maklercourtagen von 0.04-0.08% in beiden Beispielen nicht berücksichtigt.)

      Dieser Vergleich zeigt, wie teuer direktanlage ist. Umsteigen auf einen Broker in Deutschland - sehr zu empfehlen!
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 14:41:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      entdecke diesen thread gerade zufällig.

      bin bei direktanlage.at, ganz zufrieden.

      Die über-erfüllen jetzt schon mehrmals Reklamationen!

      Rest folgt gleich, werde gerufen, muss unterbrechen!!
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 15:20:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      so, Fortsetzung zu posting #22

      Habe zwei Mal eine Übererfüllung von Reklamationen erlebt bei direktanlage.at

      Beide Fälle: Order nicht erfüllt (wahrscheinlich hatten sie Computerprobleme).

      In einem Fall erreichte der Kurs bei Ordermenge von 2000Stk gerade mein Limit, doch hatten nur ca 400 Stk nach den Ticks Platz, dann erreichte der Kurs mein Limit nie wieder. Die 400 wollte ich natürlich!

      Was taten sie? Totale Entschuldigung, und gaben mir alle 2000 zu diesem niedrigen Kurs. Echt ca 2.000€ geschenkt, da sie nur geprüft haben, ob intraday mein Kauflimit unterschritten wurde....Zu diesem Kurs an diesem Tag gab es schlicht keine 2000!

      Der andere Fall war ähnlich.

      Ein Freund von mir hat ein Kontroll-excel mit Formeln, mit dem er deren Spesenabrechnungen prüft. Etwa 15% sagt er sind echt falsch, teil für ihn günstig, teils ungünstig. Die ungünstigen reklamiert er und kriegt immer Geld.

      Ich hab den Eindruck die haben panische Angst, Kunden zu vergrämen und zu dann zu verlieren.

      Großer Nachteil bei direktanlage.at: Das Fixum, das auch bei Telausführungen verrechnet wird. Bestelle 1000, und Du kriegst die in den ticks 100-10-5-300-85-5-.....jedesmal zahlst das Fixum! Bei Mickymauspapieren bestell ich lieber bei Bank Austria, per Fax. Die verrechnen auch bei 5 Aktien linear.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 15:46:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Mincio

      "Ich hab den Eindruck die haben panische Angst, Kunden zu vergrämen und zu dann zu verlieren."

      Die aktiven Trader dürften sie ohnehin verloren haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei diesen Gebühren noch jemand über direktanlage.at tradet. Bei einem deutschen Broker spart man pro Order mindestens 10 Euro, bei größeren Orders auch mehr. Da kommt bei einem aktiven Trader schon ein hübsches Sümmchen zusammen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 21:53:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      @alle

      Nach meinen Recherchen kann ich topfenpalatschinke nur bestätigen: für Trader ist die direktanlage nicht geeignet.

      Insgesamt ist es natürlich eine Frage des Anlagekonzeptes bzw. der Strategie. Für jemand der eine buy and hold Strategie verfolgt, spielen die Transaktionsgebühren sicher eine geringere Rolle als für einen Trader. Für mich hat sich inzwischen die comdirect herauskristallisiert, weil sie genau die Fonds im Sparplanangebot haben, die ich besparen will. Mit den übrigen Gebühren liegen sie im ersten Drittel würde ich sagen.

      @wieni

      topfenpalatschinke hat schon fimatex empfohlen (damit tradet auch ein Freund von mir). Bei meinen Recherchen wurde mir auch noch entrium empfohlen. Alles in allem gibt es den idealen Broker nicht, zumindest nicht für ein breites Anlagespektrum. Jeder hat sich ein wenig spezialisiert und hat diese und jene Zuckerln, dazwischen sind aber eben auch ein paar saure Gurken, um es einmal salopp zu sagen.

      Vielleicht noch eine Frage (ganz naiv): Was ist der Unterschied zwischen Direkthandel und Börsenorder? Und warum willst du trotz guten Service wechseln (wegen der Kosten)?
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 01:11:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Hollawind

      T`schuldigung, daß ich mich dreinmische: Bei einer Börsenorder wird die Order ins Handelssystem der Börse gestellt und wartet dort auf ihre Erfüllung. Man weiß also i. a. nicht so genau, ob und wann und wie (Teilausführungen!) und zu welchem Kurs die Order erfüllt wird.

      Beim Direkthandel (auch Sekundenhandel genannt) handelt man direkt mit einem Wertpapierhändler bzw. einer Bank, z. B. Lang&Schwarz, Citibank, Finacor Rabe, BNP Paribas, UBS Warburg, Goldman Sachs etc. etc. Diese stellen laufend einen Kurs, zu dem sie zu handeln bereit sind. Beispiel: man möchte 1732 Stück vom Wertpapier XY (Aktie, OS, etc) kaufen/verkaufen. Man füllt also eine Ordermaske aus, klickt auf Kursabfrage und bekommt einen Kurs gestellt. Dann hat man maximal ein paar Sekunden Zeit, diesen Kurs zu akzeptieren. Akzeptiert man rechtzeitig, ist der Handel getätigt, ansonst muß man erneut einen Kurs holen.

      Vorteil des Direkthandels: keine Teilausführungen, Handel vor- und nachbörslich möglich (8-23 Uhr, teilweise auch Samstag und Sonntag).
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 01:41:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Hollawind

      Kleiner Hinweis: Unter "Optionsscheine" gibt`s einen Thread:

      Thema: Comdirect - Warnungsthread vor Unfähigkeit dieser Bank
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 21:45:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Topfenpalatschinke

      Danke für deine Erklärung und den Hinweis auf den Thread. Werde dort vorbeischauen.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 21:50:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich bin bei direktanlage.at.
      Dort bekommt man , wenn Fragen auftauchen, bei der Tel Hotline immer sofort Auskunft.
      Meiner Meinung nach sind die Leute dort sehr bemüht,einem zu helfen.

      Ein Problem, daß in letzter Zeit aber öfters auftritt :
      Die Homepage ist zu gewissen Zeiten ( besonders von 17:00 bis 21:00 )überlastet.
      Da kommt es auch vor, daß man übers Internet keine Order abgeben kann. In diesem Fall kann man aber bei der Tel.Hotline anrufen. Dort kann man die Order aufgeben, und bekommt diese auch zu den Konditionen wie sie für Internet-Order gilt. = Sehr positiv

      Außerdem ist derzeit noch zu berücksichtigen, daß bei Überweisungen vom und zum Wertpapierkonto innerhalb Österreichs keine Spesen anfallen.
      Bei Überweisungen in andere Länder fallen da aber gehörige Spesen an.

      In Österreich sind die Bargeldbestände auf einem Konto mit ca. 280.000 Schilling (ca. 20.000 Euro)gesichert, sollte die Bank insolvent werden.
      Wie es da in anderen Ländern aussieht weiß ich leider nicht. Vielleicht kann jemand anderer dazu einige Zeilen schreiben.

      mfg
      Franz
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 22:12:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zur Sicherung der Bargeldbestände am Konto:

      20.000 Euro ist eine EU-Norm und das Minimum. Ein Beispiel: Fimatex ist in einem französischen Einlagen-Sicherungsverbund, die Konten sind hier mit 70.000 Euro abgesichert.

      Zu den Überweisungsspesen: überweisen in EU-Länder kostet zwar etwas, aber weniger, als man denkt: z. B. bei der Ersten kostet eine EU-Überweisung bis 12.500 Euro lastenfrei für den Empfänger nur 8.9 Euro. Das ist vernachlässigbar, wenn man bedenkt, was man an Orderspesen bei einem ausländischen Broker spart. (Eine einzige Order bringt das bereits herein!)
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 00:47:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Topfenpalatschinke u frankyone

      Das mit den Überweisungspesen ist gerade meine Frage gewesen, die also hiermit schon beantwortet ist. Muß mich noch bei meiner Bank erkundigen wie es dort mit den Spesen aussieht.(Habe soeben auch noch erfahren, daß es sowas gibt wie die Sicherung der Wertbestände).

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 13:12:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ all

      Topfenpalatschinke hat die Überweisungskosten angesprochen. Interessant wäre es was eine Überweisung von einem deutschen Broker auf ein östereichisches Konto kostet. Überlege nämlich auch schon geraume Zeit zu einem deutschen Broker zu wechseln, hab aber noch keine Informationen bezüglich dieser Kosten. Falls sie sich im Rahmen bewegen die Topfenpalatschinke genannt hat zahlt es sich auf jeden Fall aus.
      Vielen Dank für jede Information!
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 23:15:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      @cadica

      Ich bin seit ca. einer Woche bei der comdirect.de. Der Eingang von Überweisungen bei der comdirect.de ist kostenlos. Für eine Überweisung von meiner Bank (BTV) bezahle ich genau 5,81€ an Spesen bis zu einer Überweisungssumme von 12.500€. Muß mich allerdings selbst erst erkundigen, wie hoch die Spesen einer Überweisung von meinem Depot bei der comdirect zu meinem Bankkonto in Österreich ist.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 14:07:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Bei der DAB kostet einen Überweisung nach Österreich 25€
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 11:03:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      direktanlage.at hat ein (neues) Service mit dem man nach/von Deutscland günstig überweisen kann.(läuft über die HVB). Bei direktanlage.at kann man Quadriga Hedgefond bonifiziert ordern, was über die Dab nicht möglich ist.
      Für Überweisungszwecke möcht ich mir ein zusätzliches Konto bei direktanlage.at zulegen. Spricht irgendetwas dagegen?
      Schöne Grüße
      mcdine


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