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    ANALYSE: WestLB Panmure hält MLP-Zahlen für ´etwas enttäuschend´ - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 31.01.02 20:00:03 von
    neuester Beitrag 01.02.02 19:16:54 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 31.01.02 20:00:03
      Beitrag Nr. 1 ()

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Analysten der WestLB Panmure haben ihre Anlage-Empfehlung "Kaufen" für die Aktie des Finanzdienstleisters MLP auf den Prüfstand gesetzt. Das Heidelberger Unternehmen hatte zuvor vorläufige Geschäftszahlen für 2001 vorgelegt. "Mit diesen Zahlen wird MLP zwar die Konsensus-Erwartungen sowie die eigenen Vorhersagen erfüllen, doch scheint die Euphorie der Vorjahre verflogen", hieß es in einer am Donnerstag vorgelegten Studie.

      Obwohl MLP wieder das mittelfristige Wachstumsziel erreicht habe, seien die Zahlen "etwas enttäuschend", schrieb der zuständige Analyst Thorsten Karbaum. Es sehe so aus, als ob der Geschäftsverlauf des 4. Quartals, also der Abschluss von Neugeschäft, eher schwach ausgefallen sei. "Dies überrascht uns, da gerade im schwierigen 3. Quartal MLP im Vorsteuerergebnis noch um 41,7 Prozent zulegen konnte."

      Die optimistischen Prognosen für den Gewinn pro Aktie 2002 und 2003 will Karbaum nun überprüfen. Bislang ging er für 2002 von 1,56 Euro Gewinn pro Aktie aus, für 2003 von 2,04 Euro je Anteilsschein. Gemäß der ursprünglichen Anlage-Empfehlung "Kaufen" ging die Bank davon aus, dass sich die Aktie um mehr als 20 Prozent besser als der Markt entwickeln wird./hi/bi



      Autor: dpa - AFX (© dpa),20:00 31.01.2002

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      schrieb am 31.01.02 22:58:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Analysten haben mit ihren Empfehlungen 2001 in der Mehrheit daneben gelegen.

      Die Analysten der WestLB Panmure scheinen den Ehrgeiz zu haben, diesen Trend auch 2002 fortzusetzen oder sie sind von einem anderen Stern.

      Welche Aktie hat in der Kontinuität ein jährliches Wachstum von über 30 % erzielt? Aber das schnellere Wachstum kann
      man wohl mit den bisher üblichen Kriterien wie KGV nicht
      erfassen.
      Also ignoriert man es und beurteilt die Aktie wie bisher
      über das KGV.
      Die Shorties sind froh darüber, entsprechende Munition zu
      bekommen. Was kann man am ehesten leerverkaufen?
      Da bietet sich doch eine Aktie mit überdurchschnittlich hohem KGV geradezu an, zumindest, wenn man das Wachstumstempo unter den Tisch fallen läßt.

      Vielleicht spielt ja auch die Lobby bestimmter Versicherungskonzerne hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle.

      Der Anleger sollte sich sein eigenes Urteil bilden.
      Wer jetzt zu Kursen um 68 € MLP kauft, macht aus mittelfristiger Sicht ein Schnäppchen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 16:24:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hiess es zu Zeiten vor Platzen der Internet-Blase nicht auch, dass man das angeblich schnelle Wachstum mit üblichen Kriterien wie KGV nicht erfassen könne ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 19:16:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das siehst Du ganz richtig.

      Allerdings kann man MLP wohl kaum mit aufgeblähten Internetwerten vergleichen.

      Schließlich steigert MLP Umsatz und Ertrag schon jahrelang
      um jeweils über 30 %.
      Alle 3 Jahre verdoppelt sich der Gewinn, wobei sich MLP von der schlechten Konjunkturentwicklung abkoppeln konnte.
      Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 45 % auf 90 Mio €.

      Allerdings würden die Analysten MLP KGV-mäßig am liebsten
      mit den anderen Versicherern über einen Kamm scheren, auch mit denen, die heute ihre Planungen nach unten korrigieren
      mußten.

      Wenn nichts mehr hilft, dann bleibt nur der Hinweis von
      Morgan Stanley auf kreative Bilanzen à la Enron, um den Kurs
      trotz aller positiven Meldungen weiter nach unten zu ziehen.

      Während in der Branche viele Arbeitsplätze abgebaut wurden,
      schuf MLP im vergangenen Jahr so viel neue Stellen wie noch nie. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um mehr als 750.
      1.100 Jobs kommen in diesem Jahr hinzu.

      Dabei soll die Zahl der Berater um 800 steigen.
      "Hier kommen uns die vielen angekündigten Stellenstreichungen in der deutschen Finanzbranche sehr entgegen. Denn schon im vergangenen Jahr hat sich gezeigt,
      daß sich angesichts dieser Situation vor allem jung, engagierte und gut ausgebildete Finanzexperten für einen
      Wechsel zu uns interessieren", bemerkte Dr. Termühlen gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung.
      "Insbesondere mit dem Einstieg in das Private Banking Segment mit vermögenden Kunden baue das Unternehmen in den nächsten Jahren seine Strategie aus."

      Die Zahlen in den einzelnen Geschäftszweigen zeigen, daß MLP
      die Branche beim prozentualen Zuwachs wieder einmal deklassiert hat. So stieg z.B. trotz des negativen Umfelds an den Aktienmärkten die Anlage in Investmentfonds um 13 % auf fast 1 Milliarde €.
      Die Kapitalanlagegesellschaften in Deutschland verzeichneten dagegen ein Minus von 50 %.
      Nur vier Gesellschaften hätten höhere Zuflüsse erreicht, hieß es.

      :look:


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