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    Comroad-Betrüger-und es kommt NOCH DICKER...... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.04.02 21:09:31 von
    neuester Beitrag 14.04.02 16:06:12 von
    Beiträge: 38
    ID: 576.554
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      schrieb am 12.04.02 21:09:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich hab da noch was interessantes Leute:

      Süddeutsche Zeitung:Artikel zu Comroad:


      Hier das wichtigste:

      1.Journalistin von Boerse-Online,Frau Renate Daum hat den ganzen Skandal nahezu alleine aufgedeckt.
      Für einen ersten Anfangsverdacht genügten ein paar einfache Telephonate vom Arbeitsplatz (Bürosessel)aus.

      Meine Frage:Wieso war keiner von der KPMG (Wirtschaftsprüfer)oder z.B.der HypoVereinsbank (Großbank)zu diesen Anrufen fähig?Stattdessen vertrauten sich alle Beteiligten gegenseitig oder geben dies jetzt so vor..?


      2.Um den Betrugsfall zu entlarven,waren neben den paar Anrufen noch zwei Asienreisen der Frau Daum nötig,um sich zu vergewissern,dass es die besagten Firmen wirklich nicht gibt und niemals gab.Dies alles tat Frau Daum und kam damit zu dem selben Ergebis wie Rödl und Partner nach der langen teueren Prüfung.


      3.Als die Dame bzw.Börse Online ihre Verdachte äußerten,stießen Sie bei Banken,den Medien und der Staatsanwaltschaft!!!zunächst auf taube Ohren!
      Warnhinweise gab es viele und alle stellten sich lt.dem Artikel taub und blind.


      4.JETZT KOMMTS LEUTEAS IST EIN DICKER HUND-DAS IST DER HAMMER!!!!!!!!!

      ....
      Es ist zweifelswert,ob jemals Geschäfte in nennenswertem Umfang stattfanden.
      ....

      (und das seit dem IPO,Leute!!!!)



      Aber jetzt kommts:



      Es ist wahrscheinlich,dass es in China lediglich ein
      Konto gab,über das Geld von Comroad weg und wieder zurück nach Deutschland floß-ohne weitere Konsequenzen.Zweck dieses Unterfangens war neben der Vortäuschung von Scheingeschäften,GELDER DES BÖRSENGANGES UND AUS EINER KAPITALERHÖHUNG SPÄTER UNAUFFÄLLIG ZU ENTNEHMEN!!!!!!Rund 66 Mio.EUR (entspricht 120.000.000,-DEM)
      gingen zu diesem Zwecke an Comroad-zur Zeit sind noch 26 Mio.EUR.in der Firmenkase übrig.

      Laut Daum KANN DIE DIFFERENZ ZWISCHEN EMISSIONSERLÖSEN UND VERBLEIBENDEM CASH-BESTAND IN KEINEM FALL VOM GESCHÄFTSBETRIEB ABSORBIERT WORDEN SEIN!

      Auch in anderer Hinsicht war der Börsengang Comroads für die Schnabels sicherlich lukrativ.Gleich am Tage der Erstemission nahmen sie rund 6 Mio.EUR (12.000.000,-DEM) ein.
      Es sei unklar,wieviele Aktien die Schnabels insgesamt verkauften,und ob sie ihren Anteil von insgesamt 54 Prozent noch hätten.


      Erstens:Klar,bei Comroad gibts nicht mehr viel zu holen.Aber beim Schuldigen,dem Herrn Schnabel sehr wohl.
      ER hat ja das ganze Geld!Von wegen,bei dem gibts doch eh nur n paar Autos,Häuser und n paar lumpige Millionen.HahaHa.
      er will mit n paar Jahren Knast davonkommen und dann ausgedient haben.
      Neee.Ich geh zum Anwalt und verklag sowohl die Firma als AUCH DIE SCHNABELS PERSÖNLICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      HERR BODO SCHNABEL UND FRAU INGRID SCHNABEL,WO IST DAS GANZE GELD VOM BÖRSENGANG UND DER KAPITALERHÖHUNG,WENN ES NIE WIRKLICH GESCHÄFTE GAB?????????
      UND WARUM IST INGRID SCHNABEL NOCH AUF FREIEM FUß?
      Ohnehin war die justiz so lasch und langsam,dass die Schnabels wirklich ganug Zeit hatten,ihr Lebenswerk zu vollenden und die Millionenbeträge sicher ins Ausland zu transferrieren (für später).

      Für mich füllt sich der Straftatenkatalog mit sehr "sittenwidrigen Taten":

      Billanzfälschung,Falschaussage-auch unter Eid,Betrug,Verstöße gegen das Aktienrecht,Insidergeschäfte,
      Scheingeschäfte,falsche AdHocs über zwei Jahre hinweg,falsche Prospekte und Geschäftsberichte,eine falsche HV,VERUNTREUUNG VON FIRMENGELDERN IN DREISTELLIGER MILLIONENHÖHE UND DIEBSTAHL DERER (IST NOCH IMMER UNGEKLÄRT,WO DAS GELD IST-NUR DIE SCHNABELS WISSEN ES),ggfs.Steuerhinterziehung,je nachdem wo das gestohlende Geld heute liegt.


      So ne Schweinerei ist in Worten kaum noch beschreibbar.
      Es fehlen einem glatt die Worte.So was gabs am NM echt noch nicht.

      Avatar
      schrieb am 12.04.02 21:21:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Für 120.000.000,-DM nehm ich hier in Deutschland auch drei Jahre Haft in Kauf,addiert man die bekanntgewordenen 600.000 verkauften Comroad-Aktien der Familie Schnabel,Wert beim Verkauf rund 50.000.000,-DM,so kommt man auf sage und schreibe stolze 170.000.000,-DM.Ist doch ein nettes Sümmchen.oder?Wieviel macht das wohl in Dollar aus?
      Als Festgeld zu fünf Prozent Zinsen angelegt,gibt das im Jahr einen Zinsertrag (onhe Zinseszinsen)von:8,5 Mio.DM.
      Alles "Peanuts" eben ;-)))
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 21:30:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wow.Ich träume gerade,das ich zum nächsten Kontoauszugsdrucker meiner Hausbank gehe,die Karte reinschieb und dann nach kurzer Zeit ein Kontoauszug rauskommt:

      ZU IHREN GUNSTEN: Haben 170.000.000,00,-DEM
      entspricht 86.919.619,80,-EUR

      Ich glaub,da würd ich meinen Job aber sofort an den Nagel hängen!
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 21:36:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      C O M R O A D


      "Beste Aktie fürs nächste Jahrtausend"

      Das Skandalunternehmen hatte viele Freunde. Unter ihnen Bernd Förtsch. (Der gehört auch irgenwo hin...., und das meine ich ernst!!)

      Die im Nemax 50 notierte Skandalfirma Comroad , deren Umsätze sich nun zum großen Teil als Luftnummern erweisen, gehörte zu den Lieblingsaktien von Bernd Förtsch. Der Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär" und DAC-Fondsberater habe die Comroad-Aktie in zahlreichen Publikationen, Hotlines und Fax-Abrufen immer wieder zum Kauf empfohlen, berichtet das Anlegermagazin "Börse online" in seiner Ausgabe vom 21. März.

      "Der Aktionär" wählte ComRoad Mitte Dezember 1999 zu den "besten Aktien für das nächste Jahrtausend". Der DAC-Kontrast-Fonds habe den marktengen Titel zu dieser Zeit als fünftgrößte Position ausgewiesen, berichtet "Börse online".

      "Das machen alle so"

      Immer wieder empfohlen wurde die Aktie auch in der Förtsch-Postille "Neuer Markt Inside", die noch Ende Juni letzten Jahres zum Kauf riet. Der Kurs lag damals bei 9,60 Euro. Zum Vergleich: Am heutigen Mittwoche fiel das Papier unter die Marke von 40 Cent.


      Käufe der Comroad-Aktie für die DAC-Fonds und spätere Empfehlungen habe Förtsch nicht als Problem gesehen: "Das machen alle in der Branche", so die Rechtfertigung.

      Verfahren wegen des Verdachts auf "Skalping" - das Kaufen, Hochjubeln und Abstoßen von Aktien - verliefen im Sande. Pikant dabei: Zu den Emissionsbanken von Comroad gehörten Concord Effekten und Hauck & Aufhäuser, die Depotbank der DAC-Fonds.

      Warnzeichen vor dem Börsengang

      Das Magazin "Börse Online" hatte bereits seit Monaten den Verdacht geäußert, dass nur ein Bruchteil der Umsätze von Comroad real erzielt worden seien. Schon vor dem Börsengang habe es Warnzeichen gegeben: Bodo Schnabel, seine Aufsichtsrätin und Ehefrau Ingrid sowie Mitvorstand Hartmut Schwamm waren zuvor in mehreren Firmen tätig, die Insolvenz angemeldet hatten. Der Emissionsprospekt weise außerdem Verbindlichkeiten gegenüber der Firma "VT Electronics" in Hongkong in Höhe von 2,5 Millionen Mark aus.

      Eben diese Firma ist auch für einen Großteil der angeblichen Umsätze von Comroad verantwortlich. Die Sonderprüfer von Comroad hegen Zweifel, ob die Firma VT Electronics "zu irgend einem Zeitpunkt existierte".


      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,191204,00.…
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 21:42:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich gebe Ihnen als Geschäftsmann mein EHRENWORT.


      Für euer Geld bedank ich mich recht herzlich (harrharrharr)
      und macht euch bitte keine Sorgen,dass ich es nicht richtig anzulegen weiß.

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      Avatar
      schrieb am 12.04.02 21:57:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      DEN BODO FIND ICH
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:01:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Zinsschraube

      Vor allem besteht bei Frau Schnabel akute Verdunkelungsgefahr, solange sie sich noch auf freiem Fuß befindet.


      Ich würde übrigens mal vermuten, daß die Masse des nach China überwiesenen Geld gar nicht nach Deutschland zurücküberwiesen wurde. Würde mich nicht wurden, wenn es weiter an Briefkastenfirmen überwiesen wurde, die in Steuer-Oasen wie beisp. Mauritius, den Cayman-Islands oder den Bermudas registriert sind.

      Möglicherweise auch dann zwischen verschiedenen Briefkastenfirmen hin und her, um die Spuren zu verwischen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:01:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Würde mal sagen .



      Aufhängen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:01:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Würde mich nicht wundern,...
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:10:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      zur Dokumentation poste ich mal den erwähnten SZ-Artikel

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel140318.php

      Freitag, 12.4.2002

      Eine Finanzzeitschrift deckte den Comroad-Skandal quasi im Alleingang auf

      Reisen nach Asien brachten die Erleuchtung

      Nicht-Existenz angeblicher Geschäftspartner nachgewiesen / Warnungen verhallten monatelang


      Von Martin Reim

      Im Sommer 2000 fiel Renate Daum ein Phänomen auf: Die Telematik-Firma Comroad übertraf die eigenen hohen Wachstumsziele regelmäßig, obwohl andere Anbieter für Fahrzeug- Navigationssysteme schwächelten. Die Ergebnisse jener Recherchen, die die Redakteurin des Anlegermagazins Börse Online in den folgenden eineinhalb Jahren betrieb, deckten den wohl schwersten Betrugsfall am Neuen Markt auf. Ihre Resultate kamen dem sehr nahe, was eine von ihr angestoßene Sonderprüfung bei Comroad nun offiziell ergab: Zwei Drittel der Umsätze des vergangenen Jahres waren sicherlich gefälscht, möglicherweise sogar fast der komplette Wert von angeblich 94 Millionen Euro (SZ vom 11. April).

      Beachtlich an der Arbeit der 33-jährigen Journalistin ist zum einen ihre Ausdauer. Auch wenn das eine oder andere Informations-Bruchstück woanders zuerst stand, war Daum über Monate die einzige, die regelmäßig an dem Thema dranblieb. Nach den Worten von Markus Straub, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, gibt es zumindest bei den Skandalen am Neuen Markt „keinen einzigen Fall, wo ein Medium so viel herausgefunden hat“.

      Ermittlungen abgelehnt

      Mindestens ebenso bemerkenswert ist die geringe Resonanz, die die Ergebnisse der Recherchen bei diversen Stellen fanden: Analysten blieben teilweise noch bis vor wenigen Wochen bei einer „Kaufen“- oder „Halten“-Empfehlung für die Aktie – der Kurs ist seit Jahresanfang von rund zehn Euro in den Cent-Bereich abgerutscht. Der Comroad-Aufsichtsrat fragte nach eigenen Angaben zwar beim Vorstand nach, was an den Vorwürfen dran sein könnte, gab sich aber mit verbalen Erklärungen zufrieden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG verteidigte, wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, noch Ende Januar in einem Gespräch mit Analysten Comroad gegen alle Vorwürfe. Und die Staatsanwaltschaft lehnte, wie Daum berichtet, zum selben Zeitpunkt Ermittlungen ab, weil „die Angaben in der Zeitschrift zu unkonkret seien, um einen Anfangsverdacht zu begründen“. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Journalistin aber schon minutiös aufgeführt, welche angeblichen Geschäftspartner in Asien offensichtlich nicht existierten, und wie sich das vermutlich auf die Umsätze auswirken würde.

      Auf SZ-Anfrage erklärte die KPMG, sie wolle über den Inhalt des Gesprächs keine Angaben machen. Für die Staatsanwaltschaft München I bestätigte der leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick im wesentlichen die Darstellung Daums. Er betonte allerdings, dass schon wenige Tage nach der ablehnenden Auskunft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Inzwischen haben die Analysten ihre Tipps auf „Verkaufen“ revidiert, die Beobachtung unterbrochen oder gänzlich eingestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorstandschef Bodo Schnabel gekündigt – ebenso fristlos, wie die KPMG ihr Mandat für 2001 niederlegte. Und die Staatsanwaltschaft nahm Schnabel wegen dringenden Tatverdachts des Kursbetruges und Fluchtgefahr fest.

      Die meisten der Genannten – falls sie sich überhaupt äußern – begründen ihr spätes Reagieren mit der großen Schwierigkeit, die Betrügereien nachzuweisen. Da ist einiges dran. Denn Daum musste zweimal nach Asien reisen, um die Nicht-Existenz angeblicher Geschäftspartner und Lieferanten von Comroad nachzuweisen. Als entscheidend erwies sich dies vor allem bei dem angeblich in Hongkong ansässigen Unternehmen VT Electronics.

      In der Theorie war diese Firma der wichtigste Partner Comroads. Die Deutschen hatten nämlich das Prinzip, möglichst wenig selbst herzustellen; andere Firmen sollten durch Comroad in die Lage versetzt werden, Telematik- Dienstleistungen anzubieten. Wenn beispielsweise ein indisches Unternehmen ein Navigationssystem aufbauen wollte, sollte Comroad das nötige Know-how bereitstellen, die Software liefern und für die Produktion der Endgeräte sorgen. Der Betrieb dieses Netzes lag dann bei den Indern und die Herstellung der Geräte beispielsweise bei VT Electronics. Sämtliche Umsätze mit den Geräten sollten allerdings über Comroad laufen.

      Nun ist zweifelhaft, ob diese Geschäfte überhaupt in nennenswertem Umfang stattgefunden haben. Daum hält es für wahrscheinlich, dass es lediglich ein Konto in China gab, über das Geld von Comroad weg und wieder zurück floss – ohne weitere Konsequenzen. Zweck des Unterfangens könnte aus ihrer Sicht gewesen sein, Gelder aus dem Börsengang von Comroad im Jahre 1999 und aus einer Kapitalerhöhung ein Jahr später unauffällig zu entnehmen. Rund 66 Millionen Euro gingen zu diesen Anlässen an Comroad, nach aktuellen Angaben sind derzeit nur noch 26 Millionen Euro übrig. Laut Daum kann diese Differenz in keinem Fall ausschließlich vom Geschäftsbetrieb absorbiert worden sein.

      In anderer Hinsicht war der Börsengang von Comroad für Schnabel sicherlich lukrativ. Er und seine Frau nahmen schon bei Emission rund sechs Millionen Euro ein. Ob sie von ihrem verbliebenen Anteil – nach letzten verfügbaren Angaben halten sie 54 Prozent an Comroad – zwischenzeitlich etwas verkauft haben, gehört zu den Fragen, auf die auch Daum keine Antwort hat.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:12:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      KPMG mit Rekordergebnis!!!!

      "Pressemitteilung
      KPMG Deutschland mit Rekordergebnis - Umsatz im Jahr 2001 um 25 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen
      Berlin/Frankfurt a. M., 11. April 2002
      Mit einem Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro im Jahr 2001 - das ist ein Wachstumssprung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr - hat KPMG Deutschland einen Rekord geschafft. Alle Geschäftsbereiche haben zweistellige Zuwachsraten erzielt.
      ...."


      Na das ist doch schon mal was, aber es kommt noch besser:


      "Geplante Zusammenarbeit von KPMG und Andersen

      Die geplante Zusammenarbeit mit Andersen steht für KPMG in Übereinstimmung mit langfristigen strategischen Zielen. Wiedmann: "Dieser Schritt positioniert uns gut für eine erfolgreiche Tätigkeit auch in Zukunft. Wir kombinieren unsere Stärken in den einzelnen Ländern, im Bereich unserer Dienstleistungen und Branchenexpertise."

      Da treffen sich nun wirklich zwei. Ich bin mit Lernout & Hauspie auf die Schnauze geflogen. Die wurden auch von KPMG "geprüft".
      Ich wünsche euch viel Glück.

      putzkolonne - "immer sauber bleiben"
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:20:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:30:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      KPMG feiert heute in der Neuen Nationalgalerie in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:31:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      @zinsschraube
      Klasse!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:36:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Angesichts der gigantischen Summen versteht man, mit welcher Gleichmütigkeit Schnabel bis zuletzt gelogen hat.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:37:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Er war ja auch noch auf der Cebit vertreten-ganz cool.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:40:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Comroad-Skandal


      KPMG auf dem Rückzug

      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat indirekt eingeräumt, dass die von ihr testierten Bilanzen der Neuen-Markt-Firma Comroad unrichtig gewesen sein könnten.
      Von Martin Reim



      (SZ vom 13.04.02) - Es bestehe der „Verdacht, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit“ auch Umsätze in den Jahren vor 2001 „fingiert“ wurden, erklärte die KPMG auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung. Für eine endgültige Beurteilung müssten die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abgewartet werden.

      Uneingeschränkte Testate

      Die KPMG hatte von 1996 bis 2000 den Comroad-Bilanzen uneingeschränkte Testate gegeben. Das Mandat zur Prüfung der Bilanz für 2001 hatte sie im Februar fristlos niedergelegt. Eine Sonderprüfung der Sozietät Rödl&Partner hat inzwischen ergeben, dass möglicherweise fast der komplette Comroad-Umsatz für dieses Jahr nicht existierte. Eine Sonderprüfung von Rödl&Partner für die Jahre 1998 bis 2000 läuft noch.

      Wie die KPMG weiter erklärte, habe man Comroad bereits vor 2001 auf „Probleme“ hingewiesen, ohne dass ein „begründeter Anlass zur Testatseinschränkung“ erkennbar gewesen sei. Aus den von Comroad vorgelegten Unterlagen hätten sich keine „Anhaltspunkte für berechtigte Zweifel ergeben“.

      Aktionärsschützer fordern Aufklärung

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat die KPMG laut Agentur-Meldungen inzwischen zu einer umfassenden Aufklärung ihrer Rolle in dem Skandal aufgerufen. Man vermute eine nicht unerhebliche Mitverantwortung der Prüfer dafür, dass die Firma die Anleger täuschen konnte, heißt es in einer SdK-Mitteilung. Die Testate zumindest für 1999 und 2000 seien offensichtlich falsch.

      Unterdessen wehrt sich Ingrid Schnabel, die Frau des Ex-Vorstandschefs Bodo Schnabel, gegen ihre Abberufung aus dem Aufsichtsrat von Comroad. Sie habe nicht an der Buchhaltung und der Erstellung des Jahresabschlusses für 2001 mitgewirkt, teilte ihr Anwalt mit.

      „Nichtiger Beschluss“

      Der Aufsichtsrat hatte am Mittwoch angekündigt, sie aus dem Kontrollgremium abzuberufen. Dieser Beschluss ist nach Ansicht des Anwalts nichtig, da Ingrid Schnabel nicht mit abgestimmt habe. Es gebe auch keinen Grund für ihre Abberufung.

      Die Schnabels halten nach letzten Angaben die Mehrheit an Comroad. Bodo Schnabel wurde Ende März wegen des Verdachts des Kursbetruges und Fluchtgefahr inhaftiert. Gegen seine Frau wird wegen des Verdachts der Beihilfe zum Kursbetrug ermittelt.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:53:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...
      Unterdessen wehrt sich Ingrid Schnabel, die Frau des Ex-Vorstandschefs Bodo Schnabel, gegen ihre Abberufung aus dem Aufsichtsrat von Comroad. Sie habe nicht an der Buchhaltung und der Erstellung des Jahresabschlusses für 2001 mitgewirkt, teilte ihr Anwalt mit.
      ...

      Sie teilte sich nur das eheliche Bett mit Herrn Schnabel,wirkte bei allen Luxusreisen und Anschaffungen in Millionenhöhe mit(Autos,Häuser,Immobilien...),fuhr einen Porsche Carrera,und wirkte lediglich beim Verschieben dreistelliger Millionenbeträge zusammen mit dem Bodo mit.
      Ansonsten hat die Frau gar nix gemacht und kommt vielleicht mit ner Bewährungsstrafe wegen möglicher Mithilfe zum Kursbetrug weg.
      bodo kriegt vielleicht seine drei bis fünf jährchen,bevor die Familie wieder vereint ist und für zehn Generationen ausdiente.Die Tochter lebt ebenfalls in Reichtum und Luxus der Eltern und vielleicht lauten auf sie oder auf einen Onkel die Konten der Schnabels.Und schon kann der glücklichen familie keiner mehr einen Cent wegnehmen hier in Deutschland.so leicht geht das hier bei uns.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 23:04:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Geht mal auf die Weltmarktführer-Homepage von Comroad www.comroad.com und schaut euch nochmal sin Ruhe die AdHocs an-ihr werdet lachen,was da für glatte Lügen stehen.
      schade,dass bestimmte verhörmethoden bei uns verboden ist-sonst wüßten wir schon wo das Geld versteckt ist.
      mit sehr viel glück kriegen wir ne spur?

      Ist aber glaub ich auch ne psychokiste:wenn Bodo schon in den knast muß,so hat er doch wenigstens nach seiner entlassung einen mehrstelligen millionenbetrag
      und außerdem ist das doch sicher das Lebenswerk gewesen von dem kranken Spinner.


      ENTSCHÄDIGUNGSZAHLUNGEN UND FORDERUNGEN MÜSSEN JETZT BALDMÖGLICHST GESTELLT WERDEN-NACH SCHNABELS ENTLASSUNG SIND ALLE ANSPRÜCHE LÄNGST VERFALLEN!!!!!!!

      Bei meinen Verhörmethoden wüßten wir jetzt wo das Geld liegt!Aber solange keiner seiner lieblingskatze ein Härchen krümmt...(hab ich aus einem anderen thread übernommen)
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 23:14:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      zinsschraube,

      tu allen einen gefallen und hör mit der sinnlosen jammerei auf. comroad ist nicht der erste betrugsfall - es wird auch nicht der letzte sein.
      schlimm - aber kein grund um faustrecht und sippenhaftung einzuführen !

      kehre einmal vor der eigenen tür !

      wie lange haben sich die gläubigen angestellt um schnabel ihr geld aufzudrängen ? lange nach auftauchen von begründetem zweifel ?

      aber die verlierer können sich trösten - ohne comroad hätten sie die verluste mit anderen anlagen gemacht.
      denn blindes vertrauen führt früher oder später zur katastrophe. ganz automatisch, eine reine zeitfrage !
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 23:24:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20 von big_mac

      Rechtliche Schritte einzuleiten ist hier schon sinnvoll.
      Aber es sollte völlig emotionslos durchgezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 23:49:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      @bigmac
      Wie wahr!
      Jeden Tag steht ein Dummer auf...
      Wie die Dummen nur immer an so viel Geld kommen :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 00:12:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      penguru,

      selbstverständlich ist die justiz am ball - aber bitte im rahmen des rechtstaats. keine NSDAP- oder SED-methoden,
      das ist die sache nicht wert !

      übrigens wäre auch die deutsche börse am ball.
      wie lange sollen wir dieses POS (mir fällt keine andere bezeichnung ein, beim besten willen nicht!) noch in einem sogenannten premium-index ertragen.
      ich habe gedacht, ich seh nicht recht wie ich die letzte umstellung gesehen habe - und rd4 noch immer im nemax50.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 00:57:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23 von big_mac

      mit Emotionslosigkeit meinte ich natürlich nicht,
      daß Zinsschraube russische Spezialisten anheuern soll ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 01:37:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      zur erheiterung/abschreckung lese ich gelegentlich in den
      börsenzeitungen aus der zeit frühjahr/sommer 2000.

      in "der aktionär" aus dieser zeit : bodo schnabel fährt
      zu b. förtsch und erläutert sein geschäftsmodel. förtsch:

      ich bin begeistert!


      zuvor begeistert war aber auch GoingPuplic, auf grund dessen
      ich kaufte.

      am montag nach der aufnahme im 3sat depot habe ich einen
      teil bei ca. 262 (vor split) verkauft.

      ps

      als harald schmidt show kucker sei noch erwähnt, comroad
      ist eine klasse aktie, die noch viel potential hat und
      förtsch, frick, opel (der ist doch schon aus der haft entlassen?) sind megaklasse, die machen millionäre, wirklich.

      nur meiner gp bin ich ein wenig böse..........

      eigentlich auch nicht, weil (vgl. oben), es sei denn wegen

      ifco, aber das ist ein anderes thema.

      wankel
      nur meiner GP bin ich ein wenig böse.........
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 03:12:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      zinsschraube,
      von mir aus darfst du gerne weitermachen und ich wünsche viel Erfolg bei der Klage

      big_mac,
      dich zwingt ja keiner, dieses "Sinnlose" zu lesen, denn du warst ja warscheinlich auch nicht betroffen und ich auch nicht. Ich finde es aber schon ziemlich törricht, den Geschädigten ins Gewissen zu reden ohne einzusehen, daß deine Investments bei nicht vorhandenen Buchprüfungen eines renommierten WPs nicht auch einmal fehlgeleitet werden könnten. Anlegern steht es frei, wo sie ihr Geld investieren mögen. Fest steht jedoch, daß die Wirtschaftsprüfer hier den Gesetzen nicht gefolgt sind und deshalb würde ich mir nochmal überlegen, ob dieser Thread so sinnlos ist.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 09:07:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Zinsschraube

      Von Ihren Hetztiraden habe ich auch langsam genug. Wie viele Monate wollen Sie uns alle noch mit Ihrer Legendenbildung martern? Wenn Sie H.Schnabel verklagen wollen, ist das in Ordnung und Legitim. Dazu reicht aber ein Thread. Was Sie hier treiben ist nicht mehr normal mein Lieber.

      Und Ihnen und anderen ehemaligen RD4-Shareholder zu gefallen nur ein einziges Beispiel, dass Sie bei weitem nicht so ahnungslos sein können, wie Sie es immer wieder hinstellen! Ein Posting vom 03.011.01. Und sagen Sie jetzt nicht, Sie würden nicht verstehen was hier geschrieben stand. Wenn Sie nämlich nicht rechnen können, sollten Sie die Finger von Einzel-Investements lassen!

      Ihre angsprochene Verdunklungsgefahr hat auch bei Ihnen im Kopf stattgefunden, nur dass dies jetzt einmal deutlich wird! Ich habe langsam genug wie Sie hier den ahnungslosen Gimpel raushängen und nicht zugeben wollen, dass die Gier und Blindheit hier ein wenig überhand gewonnen hatte!

      Für Sie zum Lesen mein Freund!

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      #102 von herr.motzki 03.11.01 00:45:11 Beitrag Nr.: 4.786.540

      @Guten Tag werte Comroad-Gemeinde

      Gestern stellte ich die Frage wie eine solche geringe Mitarbeiter-Zahl einen solchen Umsatz generieren kann?
      Ich habe da mal ein wenig Recherchiert und bin auf diese Zahlen gestossen. Ich stelle sie jetzt einfach einmal hier rein und bitte den einen oder anderen ihre Richtigkeit zu bestätigen oder sie zu verneinen. Dann aber bitte mit Quellenangabe.

      Mitarbeiterdurchschnitt 10
      Personalkosten pro Mitarbeiter 65.700 EUR
      Umsatz pro Mitarbeiter 4.387.000 EUR
      Bilanzsumme pro Mitarbeiter 9.351.000 EUR

      Quelle:http://www.marketone.de/research/kennzahlen.php?ID=10237&k=6

      @Mein Vergleich mit einer General Electric hinkt gewaltig. Gegen RD4 ist sind die Mitarbeiter von GE alles Nichtsnutze. Komischerweise weiss ich aber dass GE so ziemlich das Effizienteste vorzuweisen hat was der Markt so kennt. Nicht umsonst ist diese Firma so bewertet wie sie bewertet ist. Eine Siemens ist gegen GE ein wahrer Cashburner, nur um einmal die Massstäbe deutlich zu machen.

      Jedenfalls habe ich so ziemlich alles bei marketone eingegeben was Rang und Namen hat. Lange Rede kurzer Sinn-Eine solche Effizienst konnte ich nicht annähernd finden. Nicht einmal von Firmen welche schon seit Jahrzehnten am Markt sind und somit eigentlich wissen sollte wie man die Kosten unten hält. Ich bin wirklich sprachlos ob der obenstehenden Zahlen, das gebe ich offen zu. Wenn diese denn stimmen sollten dann hat ein Mann der schon 5 Pleiten hintereiander hingelegt hat so ziemlich das Perpedum Mobile erfunden-Geldtechnisch gesehen.

      Nebenbei erwähnt muss Herr Schnabel aber ein rechter Geizhals sein. Einen Mitarbeiter der ca.4.4Millionen Umsatz im Jahr generiert mit ca.66000,-DM abzuspeisen ist in meinen Augen schon eine Frechheit. Mitarbeiter welche solche Umsätze generieren würde ich mit Gold aufwiegen.Da muss ich schon ins Bankgewerbe schauen um an solche Werte heranzukommen!

      Noch einmal lieber Fan-Gemeinde. Wer kann dieses Rätsel lösen? Bitte kein nachbrabbeln von Hausinternen Blasen bitte. Jedenfalls scheint hier wirklich ein wenig Rechenarbeit angesagt zu sein. In diesem Kontext kann ich schon ein wenig verstehen warum immer wieder Zweifel in den Raum gestellt werden. Diese Firma ist eine wahre Goldgrube und dümpelt doch bei läppischen 10€?? Entweder die grösste Untertreibung des Jahrhunderts oder ...........was?

      Wie kann sich der Meister der vergangenen Pleiten innerhalb so kurzer Zeit zum Meister des grossen Geldes&Erfolges wandeln? Mitunter liegt es eventuell an meinem geringen geistigen Vermögen um dass naheliegende zu sehen?

      In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende wünscht

      Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 10:11:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was tun?
      Hat es Aussicht auf Erfolg Schnabel zu verklagen? Wie sollte man vorgehen? Gibt es eine Sammelklage? Wie komme ich an entsprechende Informationen?
      Bin wirklich kein Profi, und als typische Kleinanlegerin ziemlich ratlos.
      Danke für Info.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 11:18:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Auf der einen Seite gibts da jetzt das grosse Jammern, wie arg doch alle betrogen wurden
      und wie gemein die Welt doch ist.
      ABER: sehen wir uns doch den Kurs vom letzten Freitag an.
      Da gabs doch genug, die den Wert hochzockten, im Glauben bald einen anderen Idioten zu finden,
      der ihnen den Schrott wieder abkauft.
      Es kann doch keiner mehr sagen, er wisse nicht, wies um diese Firma steht.
      Das endgültige Aus für diese Aktie ist doch nur eine Frage der Zeit -
      Nein, es ist ganz einfach die Gier der Menschen, wenn sie in Pennystockwerte investiern oder noch drinnen bleiben.
      Einen sachlichen, gegründeten Grund gibts nicht wirklich.

      Also, wenn die Aktie irgendwann (wahrscheinlich bald) endgültig gestrichen wird - bitte dann nicht wieder jammern.

      gruss grumml
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 15:23:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ grumml
      das ändert nichts daran, daß hunderte, wenn nicht tausende Anleger Verluste realisiert haben, nachdem falsche Meldungen und Geschäftsberichte erstellt wurden.

      @ canuma
      Wallstreet Online-Nachricht

      Freitag, 12.04.2002, 08:30
      Comroad-Skandal: Welche Ansprüche Geschädigte geltend machen können
      Nachdem Infomatec- und EM.TV-Skandal stellt die gerade die Gemüter bewegende „Akte Comroad“ alles bisher da gewesene am Neuen Markt in punkto Dreistigkeit in den Schatten. Manche sprechen von einer zweiten „FlowTex“, d.h. einer Firma ohne von Beginn an tatsächlich tragfähiges Geschäftsmodell. Drei Jahre nach dem Börsengang im November 1999 kam das Unglaubliche zu Tage.

      Die Bombe bei Comroad ist geplatzt. 98,6 Prozent der Umsätze in 2001 existierten nicht . Noch Mitte Januar veröffentlichte das Unternehmen hierzu die betreffende fehlerhafte Ad-Hoc-Pflichtmitteilung zu den Geschäftszahlen . Von den Vorjahren weiß man noch nichts genaues. Die Telefone bei den Anlegerschutzgemeinschaften stehen nicht mehr still. Viele Anleger, die Comroad-Aktien in ihren Depots hatten oder sogar noch haben, fühlen sich geschädigt. Typischerweise stellt sich die Fehlerhaftigkeit der Angaben - wie in jedem Fall - aber erst dann heraus, wenn es zu spät ist und die Kurse in den Keller gerauscht sind. Doch welche gesetzlichen Anspruchsgrundlagen auf Schadensersatz stehen Aktionären nach geltendem Recht zur Verfügung, die von Unternehmen - genauer gesagt deren Lenkern - hinters Licht geführt wurden?

      Anspruchsberechtigt ist grundsätzlich derjenige Aktionär, der auf Grund fehlender oder fehlerhafter Meldung gekauft hat. Dabei lassen sich die zurzeit geltenden Schadensersatzanspruchsgrundlagen in zwei Kategorien einteilen: Im Börsengesetz geregelte Prospekthaftungsansprüche und Ansprüche aus deliktischen Handlungen. Vorliegend soll nur auf letztgenannte eingegangen werden.

      Deliktische Schadensersatzansprüche sind solche, bei denen der Schädiger für die Folgen seines eigenen Handelns verantwortlich gemacht werden soll. Dabei geht es dem Geschädigten meist um die Zahlung einer Geldsumme als Ersatz für den bei ihm durch den Schädiger verursachten Schaden. Sie können mit Straftaten zusammenfallen, müssen dies aber nicht. Zum Teil ist umstritten, ob bestimmte Straftaten auch gleichzeitig Schutzgesetze für den Anleger sind und damit Schadensersatzansprüche auslösen.



      Die grundlegende Anspruchsnorm des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) für Schadensersatz für Aktionäre, die aber nur in Verbindung mit einem Schutzgesetz eingreift ist § 823 II BGB. Die deliktischen Haftungsnormen erfordern jeweils, dass der Geschädigte immer den Vorsatz der handelnden Person nachweisen muss und zudem, dass die schädigende Handlung ursächlich für seine Kaufentscheidung war und zu einem Schaden geführt hat. Hat der Kläger die Papiere noch in seinem Depot, kann er den Kaufpreis verlangen. Hat er die Aktie bereits verkauft, zählt der negative Saldo als realisierter Schaden.

      Die wichtigsten deliktischen Haftungsgrundlagen in Verbindung mit § 823 II BGB lauten:

      §§ 400 Aktiengesetz (AktG), 88 Börsengesetz (BörsG):

      Die vorsätzliche unrichtige Darstellung der Unternehmensverhältnisse durch ein Vorstand- bzw. Aufsichtsratsmitglied und der Kursbetrug – wie im Fall des gerade wegen dieses Tatverdachts in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Firmenchefs von Comroad Bodo Schnabel – werden unter Strafe gestellt. Während 400 AktG als Schutznorm anerkannt ist, ist dies bei § 88 BörsenG umstritten. Hier kommt es entscheidend darauf an, ob der Straftatbestand nur den Schutz der Allgemeinheit bezweckt (dann kein Schadensersatz) oder ob jeder einzelne Anleger sich auf den Schutz der Vorschrift berufen kann (dann Schadensersatz).

      § 15 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG):

      Der Meinungsstreit, ob fehlerhafte Ad-Hoc-Meldungen Schadensersatzansprüche gegen das Unternehmen auslösen, hängt davon ab, ob der jetzt noch geltende Haftungsausschluss durch § 15 VI WpHG gegen geltendes EU-Recht verstößt oder nicht. Dieser Streit wird sich aber hoffentlich mit dem dringend zu verabschiedenden 4.Finanzmarktförderungsgesetzes erledigen. Hier sollen die neu einzuführenden §§ 37 b und 37 c WpHG Abhilfe schaffen, die dem geprellten Anleger eine Beweislastumkehr zu seinen Gunsten geben sollen.

      Leider ist nach dem neuen Gesetzentwurf nur der „Emittent“, also das Unternehmen als Rechtsträger, schadensersatzpflichtig. Bei einer zwischenzeitlich angemeldeten Insolvenz (sehr wahrscheinlich!) gibt es für den geprellten Aktionär nicht mehr viel zu holen.

      § 826 BGB:

      Als Auffangtatbestand der deliktischen Haftung für Vermögensschäden kommt § 826 BGB wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung in Betracht. Dabei besteht - soweit man dies bis jetzt beurteilen kann- gerade im Fall Comroad eine realistische Möglichkeit, vor Gericht zu beweisen, dass die Verantwortlichen, die Falschmeldungen an die Öffentlichkeit bringen, die Schädigung der Investoren zumindest billigend in Kauf genommen haben und damit vorsätzlich gehandelt haben. Besonders hilfreich für die Beweisführung ist hier natürlich eine vorhergehende strafrechtliche Verurteilung des schädigenden (Ex-)Mitglieds der Chefetage des Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:07:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      @racer-x #26

      ich bin gottseidank nicht betroffen - und niemand zwingt mich das alles im detail zu lesen.

      darum geht es nicht. einige threads zum thema lesen sich
      tatsächlich fast wie ein aufruf zum amoklauf.

      dagegen bin ich mit aller entschiedenheit !! auch als nicht-deutscher liegt mir der deutsche (und europäische !)rechtstaat sehr am herzen.

      auch ich könnte betrogen werden, richtig - ein risiko, mit dem ich gerne lebe im vergleich zum leben in einem polizeistaat mit GESTAPO- oder STASI-methoden oder dem faustrecht und lynchjustiz!
      ich nehme an, bei nüchterner betrachtung geht es auch den geschädigten so.

      im rechtstaat entscheiden gerichte darüber, wer welches
      gesetz gebrochen hat ! wollen wir dieses faktum einmal
      klarstellen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 20:51:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      p.s.: enron war bei mir einmal kurz auf der liste der unternehmen, die ich mir ansehen wollte.
      hab es aber dann nicht weiterverfolgt ....
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 21:26:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      #No.6:Jeder Aktionär von comroad sollte einen Autoaufkleber geschenkt bekommen:"Den Bodo find ich Cool"...
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 21:48:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ist doch alles kalter Kaffee !

      Greift die Verbrecher in den Banken an.
      In Amiland werden die Emmissionsbanken jetzt zur
      Rechenschaft gezogen.
      Warum bei uns nicht ?

      DEUTSCHE BANK Milliardengewinne auf ehrlichem Weg ? ? ?
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 21:58:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 14:30:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      big_mac,
      den Beitrag finde ich gut. Für mich ist es völlig verständlich, wenn man bei solch einem Skandal seinen Gefühlen in einem Board freien Lauf lässt und denke, daß die Leute bestimmte Aussagen auch einordnen können. Wenn keine Emotionen zum Ausdruck kommen würden und man hier von vornherein nur lesen muß, daß all das sinnlos ist, verlieren die Geschädigten den Mut und das Vertrauen in die Institutionen, obwohl es doch nach excellenten Chancen für eine Klage aussieht. Das Emissionsprospekt war doch schon falsch. Daß Gesetze festgelegt werden, ist die Voraussetzung, aber wenn sie nicht eingehalten oder geahndet werden und Geschädigte nur Spott zu hören bekommen, dann bräuchte man keine Gesetze. Im Vordergrund sollten hier natürlich die Informationen stehen, was man gegen die Verantwortlichen tun kann. In diesem und einem anderen Thread ist mir allerdings auch aufgefallen, daß neue IDs von irgendwelchen Leuten aufgesetzt werden, um die User gegeneinander aufzuhetzen oder um die eigene Meinung zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 15:01:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      racer-x

      was ich vermisse ist auch folgendes :

      ich sehe kein posting eines geschädigten, aus dem z.b. hervorgeht, daß ein rechtsanwalt konsultiert wurde.

      die sdk und ähnliche organisationen sind gut und schön,
      aber wenn die schadenssumme einen betrag überschreitet,
      den man nicht ohne weiteres als "lehrgeld" ausbuchen kann,
      würde ich unbedingt einen anwalt meines vertrauens konsultieren.

      wobei der großteil des schadens wahrscheinlich tatsächlich
      verloren ist -da möchte ich keine hoffnungen schüren - ein teil ist möglicherweise doch zu holen.

      solche schritte wären viel sinnvoller als wilde, aber
      substanzlose drohungen, auch wenn diese emotional vielleicht
      kurzfristig befriedigender sind.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 16:06:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Doch

      nächste Woche werde ich Rechtsanwälte
      mit Schwerpunkt Kapitalanlagerecht,
      Bank- und Börsenrecht
      bez. Comroad konsultieren.

      Den Termin habe ich schon.


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