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    Mal etwas "Nettes" zum Lesen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.04.02 17:11:48 von
    neuester Beitrag 27.04.02 18:30:54 von
    Beiträge: 7
    ID: 581.464
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      schrieb am 27.04.02 17:11:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      ftd.de, Sa, 27.4.2002, 2:00
      Psychologie: Getrieben vom Zwang, etwas tun zu müssen
      Von Paul Taylor

      Investoren folgen Verhaltensmustern, die bis in die Kindheit zurückreichen. Vernunft und Verstand bleiben dabei oft auf der Strecke.

      Was bringt normalerweise umsichtige Menschen dazu, beim Aktienkauf ihr Geld praktisch zum Fenster hinauszuwerfen? Warum müssen sie auf jeden sich bietenden Zug aufspringen oder in "irrationalen Überschwang" ausbrechen, wenn sich der Markt aufwärts bewegt? Eine wachsende Zahl an Verhaltens-Ökonomen - darunter Michael Farr, Präsident und Mehrheitseigner der Brokerfirma Farr, Miller & Washington - glaubt, dass Psychologen und Psychiater auf diese Fragen Antworten parat haben.

      Um das Investoren-Verhalten zu erklären, beruft sich Farr vor allem auf die Erfahrung von James Egan, Kinderpsychiater am Children’s Hospital in Washington. "Immer wieder verhalten sich Anleger so, dass es keinen Sinn ergibt", sagt Farr. So würden ihn häufig Investoren anrufen, wenn sich der Markt stark in eine Richtung bewegt. "Fällt der Markt um 500 Punkte oder überschreitet der Nasdaq-Index eine bestimmte Marke, rufen die Anleger an. Ganz egal, ob es aufwärts oder eine abwärts geht, sie wollen etwas tun." Nach Gesprächen mit Egan kam Farr zu dem Schluss, dass sich der Zwang, etwas tun zu müssen - ganz egal, was -, bis in die Kindheit zurückverfolgen lässt. Im Alter von zwei oder drei Jahren entdecken sie, dass sie nicht die Kontrolle über die Welt haben und versuchen diese zu erlangen.



      Nüchterne Entscheidungen


      Dieser Wunsch, in einer unsicheren oder ungewohnten Umgebung die Kontrolle zu erlangen, so Farr, führe häufig zu schlechten Anlageentscheidungen. "Ich sage den Leuten, sie sollen keine wichtigen Beschlüsse fassen, wenn sie niedergeschlagen oder aufgewühlt sind. Das ist Regel Nummer eins." Farrs Rat: "Gefühle sind der Feind aller Langzeitanleger, Zeit und Qualität seine Freunde. Entscheidungen, die aus Schuldgefühlen oder aus Furcht vor Verlusten getroffen werden, kosten mitunter Zeit." Und weiter: "Diese Art der negativen Entscheidungen ermutigen Marktteilnehmer dazu, genau das Falsche zu tun, etwa teuer einzukaufen und billig zu verkaufen. Zum Investieren benötigt man eine leidenschaftslose, überlegte und disziplinierte Herangehensweise."


      Auch Selbstbewusstsein und die Notwendigkeit, die Zustimmung der Eltern zu bekommen, können einen starken Einfluss auf Investoren haben - vor allem in Phasen starker Marktvolatilität oder der Verluste. "Die Leute wollen vor ihren Eltern als finanziell verantwortungsbewusst dastehen", sagt er. Nach zwei Jahren fallender Aktienkurse müssen die meisten Investoren Verluste verzeichnen. Ältere Anleger aus der Zeit der Großen Depression und ihre inzwischen erwachsenen Kinder erinnern sich noch an Ratschläge wie: "Investiere nichts in den Aktienmarkt, was du nicht verlieren kannst." Farr: "Sie sehen ihr Portfolio an und fühlen sich schuldig. Hart verdiente Ersparnisse sind futsch. Jetzt beginnt die Selbstgeißelung. Doch die Anleger begehen einen Fehler, wenn es ihnen peinlich ist. Ein Abschwung ist unvermeidlich und ein wichtiger Bestandteil des Investmentprozesses."



      Phasen der Trauer


      Farr sieht Parallelen zwischen dem Benehmen von Anlegern, die Verluste oder Markttraumata erleiden, und den fünf Phasen der Trauer: Nicht-Wahrhabenwollen, Zorn, Verhandeln, Depression, Zustimmung. "Dieses Grundmodell kann helfen, das Anleger-Verhalten in der Frühphase eines Bären- oder Bullenmarktes zu erklären", so Farr. "Zeichnet sich ein Bullenmarkt ab, scheinen sie die Phasen von Nicht-Wahrhabenwollen über Zustimmung bis zu Überschwang zu durchlaufen. Bei einem sich anbahnenden Bärenmarkt wird aus ursprünglichen Angstgefühlen oft Zorn. Sie schwören, nie wieder eine Aktie zu kaufen."


      Wie also fühlen sich seine Kunden heute - nach den Terroranschlägen in den USA? "Es gibt sehr wenig Zufriedenheit", sagt Farr. "Der Schmerz ist gewichen, aber die Leute fühlen sich nicht gut, sie wollen professionelle Betreuung." Farr rät den Anlegern, extrem vorsichtig zu sein. "Man sollte Wall-Street-Gurus und Plappermäulern wie mir mit einer gesunden Portion Vorsicht begegnen", sagt er. "Wir wissen auch nicht mit letzter Sicherheit, wie sich die Märkte in Zukunft verhalten werden."

      Nicht uninteressant,aber bekannt

      Grüßchen
      Taft
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:20:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Wettertaft

      Besonders nett ist das nicht. Was will uns das sagen:confused:

      Fragen über Fragen:look:

      Wir haben doch unsere Anlagen strukturiert und mit Sinn erfüllt, wir wissen was wir tun:confused:

      Alles wird bestens:yawn:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:20:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was Nettes zu Hedge-Sachen

      Aus der FTD vom 21.3.2002 www.ftd.de/hedge-funds
      Hedge Funds verlieren im Februar leicht
      Von Michael Busack

      Die Hedge-Fund-Industrie setzte ihren positiven Jahresauftakt im Februar nicht fort. Der CSFB-Tremont-Index fiel im Februar um 0,56 Prozent und stoppte damit eine Gewinnserie von vier Monaten. Dennoch konnte die Branche abermals die Aktienmärkte schlagen.

      Hauptgrund für die negative Entwicklung im Februar war vor allem das schlechte Abschneiden der im vergangenen Jahr so erfolgreichen Convertible Arbitrage Hedge Funds, die im Februar 3,15 Prozent verloren. Hinzu kamen jedoch auch die zunehmende Nervosität hinsichtlich der Kreditwürdigkeit im Unternehmensbereich nach der Enron-Krise. Einige institutionelle Anleger sind dabei, ihre Anteile an Convertible Arbitrage Hedge Funds zu reduzieren. Ebenfalls zu den Verlierern gehörten im Februar die Funds mit einer Managed-Futures-Strategie (-2,4 Prozent), die Long/Short-Hedge-Funds (-0,99 Prozent) sowie die Event-Driven-Funds (-0,34 Prozent). Per Saldo positive Ergebnisse erzielten die Short-Seller (+2,93 Prozent), Emerging Market Funds (+2,89 Prozent), der Zinsarbitrage-Bereich (+0,87 Prozent) sowie die Global Macro Hedge Funds (+0,52 Prozent).


      Rundschreiben des Bakred erwartet


      Angesichts der steigenden Vielfalt der in Deutschland angebotenen Zertifikate sehen sich auch die Aufsichtsbehörden veranlasst, sich zur rechtlichen und steuerlichen Einordnung dieser Produkte zu äußern. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) bereitet aktuell ein Rundschreiben vor, das sich mit diesen Zertifikaten beschäftigt.


      Dem Rundschreiben wird voraussichtlich zu entnehmen sein, welche Konstruktionen von Zertifikaten mit dem Auslandsinvestmentgesetz (AIG) zu vereinbaren sind und welche in den Anwendungsbereich des AIG fallen könnten. Das AIG beinhaltet entscheidende nachteilige Regelungen für Hedge-Fund-Investments in Deutschland. Nach Einschätzungen von Experten geht es dabei auch um die Besteuerung des Emittenten der Zertifikate und nicht nur um die steuerliche Auswirkungen beim deutschen Privatanleger.


      In der Branche herrscht seit einiger Zeit Unsicherheit darüber, wie die Aufsicht und die Finanzbehörden die Zertifikatslösung beurteilen. Privatanleger haben in den vergangenen zwei Jahren mehrere Mrd. Euro in Hedge-Fund-Zertifikate investiert, um sich von den Markttrends im Aktienbereich unabhängig zu machen.


      Dieses Ziel wurde von vielen Zertifikaten erreicht, obwohl die Performance noch nicht vollends zufrieden stellend ist. Die breit gestreuten Index-Zertifikate konnten sich nicht vom allgemeinen Hedge-Fund-Markttrend abkoppeln.



      Neue Produkte in der Pipeline


      Weiterhin könnte dem Rundschreiben zu entnehmen sein, welche Anforderungen das BaKred an die Anlegeraufklärung stellt. Öffentliche Äußerungen von BaKred-Mitarbeitern lassen erkennen, dass Alternative Investments durchaus als positive Bereicherung des Anlagespektrums in Deutschland angesehen werden. Experten der Branche und des Bundesverband Alternative Investment (BAI) haben ihre Gesprächsbereitschaft bekundet. Aktuell befassen sich die Finanzbehörden mit dem Entwurf des BaKred.


      Trotz dieser Unsicherheit kommen weitere Produkte auf den Markt. UBS Warburg emittiert zwei weitere Hedge-Fund-Zertifikate der Serie UBS Star. Die als Indexzertifikate konzipierten Inhaberschuldverschreibungen, UBS-Star Grosvenor und UBS-Star-Meridian, werden von zwei externen Fund-of-Fund-Managern verwaltet. Bei dem Grosvenor-Zertifikat handelt es sich um ein Multi-Strategie-Portfolio ohne Global Macro- und Managed-Futures-Anteil. Auch das Meridian-Zertifikat kommt ohne diese beiden Klassen aus, ist aber risikoreicher ausgerichtet. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 10.300 Euro , die Laufzeit beträgt fünf Jahre.


      Michael Busack ist Herausgeber der auf Alternative Investments spezialisierten Fachpublikation
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:24:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aus der FTD vom 26.4.2002
      Top-Ratings verringern sich stetig
      Von Jenny Wiggins, London

      Die Anzahl der amerikanischen Unternehmen mit einem Top-Rating nimmt immer weiter ab. Mit Bristol-Myers Squibb ging dem elitären Klub der mit "AAA" bewerteten Firmen ein weiteres wichtiges Mitglied verloren.

      Die Bonitätseinschätzung des Pharmaunternehmens wurde vergangene Woche von der Rating-Agentur Moody’s Investors Service auf "Aa2" heruntergestuft. Damit bleiben noch acht Unternehmen übrig, die sich mit der begehrten höchsten Bonitätsstufe schmücken können: General Electric , UPS , AIG, Exxon Mobil , Johnson & Johnson , Berkshire Hathaway, Pfizer und Merck .


      Niedergang eines elitären Klubs


      Mit dieser Herabstufung hat sich die Zahl der "AAA"-Unternehmen seit 1979 um 50 verringert. Damals trugen noch 58 Firmen diese Auszeichnung. Bis 1990 schrumpfte der Klub bereits auf 27 Firmen.


      Der Niedergang des "AAA"-Klubs begann mit dem wachsenden Interesse der Unternehmen an Fremdkapital. Vor dieser Zeit - in den 70er und 80er Jahren - war die Einstellung zu Risiken, wie sie allgemein mit der Abhängigkeit von Fremdkapital in Verbindung gebracht wurden, noch nicht sehr tolerant.


      Doch schnell merkten die Manager, dass mit der Aufnahme von Fremdkapital und die dadurch entstehende Hebelwirkung die Gewinnsituation erheblich verbessert werden konnte. "Betrachtet man es aus der Sicht der Aktionäre, würden sich Unternehmen ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie die Hebelwirkung von Fremdkapital nicht ausnutzen würden", sagte Amy Falls, Fixed-Income-Strategin bei Morgan Stanley. "Die Eigenkapitalrendite würde viel niedriger ausfallen."


      Auch andere Entwicklungen führten zu eine Erhöhung des Anteils an Fremdkapital. Die Manager großer Unternehmen wurden in immer stärkerem Ausmaß mit Aktienoptionen bezahlt. Die Erhöhung des Kurses der zugrunde liegenden Papiere wurde dadurch für sie zum Privatinteresse. Außerdem konnten sich auch Unternehmen mit einer schlechteren Bonitätsbeurteilung in dem damals schnell wachsenden Kapitalmarkt problemlos finanzieren.


      Die Deregulierung des Telekommarktes führte in den 90er Jahren dazu, dass etliche junge Firmen aus der "AAA"-Klasse ausgeschlossen wurden. Auch der wachsende Wettbewerb unterstützte diese Tendenz. Ein prominentes Beispiel hierfür ist IBM , die vor dem auftauchen von Microsoft die Computerindustrie dominierten.



      Eine gewisse Marktmacht


      "Um ein ,AAA‘-Rating zu behalten, braucht man eine gewisse Marktmacht", sagte Kamalesh Rao von Moody’s. Alle Unternehmen, die derzeit diese Bewertungsstufe tragen, wären in ihrem Bereich die führenden, so Rao. Das jüngste Mitglied des elitären Klubs ist Berkshire Hathaway, die Holdinggesellschaft von Warren Buffet. Sie schaffte die Aufnahme im Jahr 1999.


      Mit Merck, General Electric und Exxon Mobil haben es nur drei Unternehmen geschafft, ihre Ratingstufe seit 1979 zu halten.


      Fondsmanager sind der Auffassung, dass es für viele Unternehmen überhaupt nicht erstrebenswert sei, die höchste Bewertungseinschätzung zu erhalten. Denn die höheren Kapitalkosten in einer tieferen Ratingstufe seien nur marginal.


      Investoren glauben jedoch, dass schlechtere Bonitätseinschätzungen sich auf die Gewinnsituation auswirken. Außerdem bedeutet ein höherer Aktienkurs durch verstärkte Fremdkapitalaufnahme auch gleichzeitig einen Nachteil für die Bondinvestoren, da das Risiko der Zahlungsunfähigkeit steigt.


      Doch noch gibt es eine Chance, dass sich der Trend zu weniger "AAA"-Ratings wieder umkehrt. Viele Unternehmen reduzieren aktuell ihre Abhängigkeit von Fremdkapital und versuchen, Ordnung in ihre Bilanzen zu bringen in der Hoffnung, dass die Tendenz zu immer mehr Ratingverschlechterungen endlich gebrochen wird.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:27:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      @friseuse

      Artikel 1 will uns sagen,dass wir immer cool,ohne feelings agieren sollen
      und Money Managment kein Fremdwort bleiben soll.

      Das schaffen wir doch noch!!!!

      Grüßchen
      Taft

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      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:33:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh:"Im Alter von zwei oder drei Jahren entdecken sie, dass sie nicht die Kontrolle über die Welt haben :laugh: und versuchen diese zu erlangen." (!!!!) :laugh:
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 18:30:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Goodwillhunting,

      übersteigt diese Aussage Deinen geistigen Horizont oder weshalb lachst Du? :(


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