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    Merck setzt die Skandal-Reihe fort und lässt die Börsen fallen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.02 11:12:05 von
    neuester Beitrag 19.07.02 10:50:40 von
    Beiträge: 12
    ID: 605.526
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      schrieb am 08.07.02 11:12:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der US-Pharmakonzern Merck & Co. Inc. hat heute die erschreckende Skandal-Reihe von US-Konzernen, die Bilanzfehler eingestehen mussten, fortgesetzt. Angefangen hat der Energiehändler Enron. Danach kamen Worldcom und Xerox. Bei Enron führte der Skandal zur Pleite, Worldcom steht kurz davor und bei Xerox sieht es finanziell ebenfalls nicht gut aus.

      Experten halten ein ähnliches Szenario bei Merck zwar für unwahrscheinlich, aber möglich ist heutzutage alles.

      Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ hat Merck in den vergangenen drei Jahren Eigenbeteiligungen von Patienten an ihren Arzneimitteln als Umsatz verbucht, obwohl diese Zahlungen an Apotheken fließen.

      Hiervon betroffen sind Umsätze des Tochterunternehmens Medco, das Pharmazie-Programme für Angestellte und Krankenversicherungen managt. Die fehlenden Umsätze werden unter Berufung auf die Börsenaufsicht SEC mit 12,4 Mrd. Dollar angegeben, ein Umsatzanteil von rund 10,0 Prozent.

      Die Aktie verliert aktuell in Frankfurt 10 Prozent auf 44,50 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      MERCK CO.


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),11:06 08.07.2002

      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:04:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      irgendjemand muss da gigantisch kaufen, bei diesen Umsätzen
      doc
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 18:20:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      ja warum fällt die aktie nicht stärker?? schonsehr verwunderliche börse in letzter zeit....
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:50:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Soory guys,
      aber Ihr habt wohl so gut wie keine Ahnung von Bilanzierung etc., denn was Merck tat war vollkommen legitim und absolut im Rahmen der GAAP. SEC wußte auch davon. Jeder Abschlag aus DIESEM Grunde ist vollkommen lächerlich und zeigt lediglich die Nervosität der Anleger. Medco bucht schon seit mehr als einer Dekade auf diese Weise ab.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:43:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      @pal: da sieht man mal wie man von den amis beschissen wird!
      und das auch noch auf gesetzlicher basis!
      was dürfen die denn sonst noch für nen schrott als umsatz buchen?
      vielleicht die privaten ausgaben ihrer mitarbeiter!

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      schrieb am 09.07.02 23:47:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      @pal: sorry pal, um deine ahnung scheint es ka auch nicht sonderlich gut zu stehen, oder wie erklärst du dir das:

      Merck faces lawsuit over alleged misleading statements on financial condition

      LITTLE ROCK, AR (AFX) - Law firm Cauley Geller Bowman & Coates LLP said a a class action has been filed in the US District Court for the District of New Jersey on behalf of purchasers of Merck & Co Inc for allegedly issuing "misleading" statements about the company`s financial and business conditions.
      The lawsuit covers Merck shares purchased between July 23, 1999 and June 20, 2002.

      The complaint alleged that throughout the class period, defendants issued numerous statements and filed quarterly and annual reports with the Securities and Exchange Commission, which described the company`s increasing revenues and financial performance.

      As alleged in the complaint, these statements were "materially false and misleading" because they failed to disclose and/or misrepresented the following adverse facts, among others, that Merck had materially overstated its revenues (by roughly 4.6 bln usd in year 2001 alone) by improperly including as revenue the value of co-payments made by consumers to their pharmacies (since the entire amount of the co-payment is paid directly to, and retained by, the pharmacy).

      It also charged that the financial statements prepared and filed by defendants during the period were not prepared in accordance with Generally Accepted Accounting Principles (GAAP) because neither Merck nor its Medco unit ever received any revenue from the co-payments that were made to pharmacies.

      As a result, the lawsuit said defendants` statements concerning the size of the company`s revenues and financial results were lacking in a reasonable basis at all relevant times.

      In a statement yesterday, the company said it "is confident that MedCo`s practice of recognizing retail co-payments as revenue is in accordance with generally accepted accounting principles," Merck spokesman Christopher Loder said.

      The practice has no impact on Merck net income or earnings per share because a corresponding equivalent amount is also included in the cost of revenue, he said.


      War wohl doch nicht so legal, oder?
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 08:47:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Merck verschiebt Börsengang der Tochter Medco erneut

      NEW YORK / Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat den Börsengang der Tochter Medco erneut verschoben, nachdem das Interesse der Anleger für die neuen Aktien gering blieb.


      sda. Zuvor war bekannt geworden, dass bei Medco seit 1999 Umsätze in Höhe von insgesamt rund 14 Milliarden Dollar verbucht wurden, ohne dass Medco die Gelder tatsächlich einnahm. Auf der anderen Seite hat Merck in seinen Bilanzen aber auch Kosten ausgewiesen, bei denen niemals Geld geflossen war.

      Merck plant rund 20 Prozent der Tochter an die Börse zu bringen. Merck hatte das Vorhaben im Zuge des schwachen Börsenumfeldes schon zuvor zwei Mal verschoben. In der vergangenen Woche hatte Merck die Preisspanne für die 46,7 Millionen zum Verkauf stehenden Aktien auf 20 bis 22 Dollar von zuvor 22 bis 24 Dollar gesenkt.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:10:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Praktik ist erlaubt. Und bloß wiel die prozessgeilen Amerikaner klagen, beweist dies noch lange nichts!!!

      Es wurde mehr Umsatz verbucht und dann wieder abgebucht. Vollkommen legal.

      Nur für Dich :

      Monday started out with another accounting scandal at yet another major company. This time it was Merck, a component of the Dow. A Wall Street Journal story this morning indicated the company recorded $14.1 billion in sales from its pharmacy-benefits subsidiary, Medco, that it never collected. Company officials said its revenue recognition policies conform to GAAP and that there were no indications the SEC had any problems with Merck’s accounting policies. The revenue didn’t affect net income.

      The fact that the company used its discretion within the limits of generally accepted accounting principles (GAAP) is perfectly acceptable. Companies are allowed a certain degree of discretion under GAAP. Accounting isn’t a perfect science with some gaps and gray areas. In the case of Merck, they offset the revenues with matching expenses, resulting in no effect on earnings. What Merck did was perfectly legitimate.


      Im spanischen gibt es 2 Prinzipien, die ähnliches auch hier in EU berücksichtigen:

      Prinzip der relativen Wichtigkeit
      Prinzip der Nicht-Kompensierung

      Sicherlich gibt es in A noch mehr Freiheiten, da GAAP eher CRAP ist. Aber in jedem Fall legitim.

      Es kotzt mich einfach an, wenn aufgrund von irgendwelchen Deppen, die Schwachsinn verbreiten ( ich hasse das Wallstreet Journal) eine Firma in den Dreck ziehen. Mag sein, das Merck auf andere Art nicht astrein ist, aber falsche Beschuldigungen bringen nur Schäden für ale Beteiligten ( außer für WSJ, die geshortet haben dürften).
      Es gibt 1000e Firmen, die tatsächlich kriminell sind, und genau jene müssen gestellt werden.

      PS: schon mal drüber nachgedacht, dass von bestimmter Seite bewußt gerade vor dem Börsengang angeblich dreckige Wäsche ausgepackt wird?

      ein Gruß an Dich, Pal
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:07:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi pal, danke für die infos.

      1. wer sollte daran denn interesse haben, das die tochter nicht an die börse geht?

      2. mal abgesehen davon ob es legal war oder nicht, warum haben die denn dann ihren umsatz hochgepusht??? auch wenn er wieder ausgebucht wurde... es verfälscht doch wohl definitiv die zahlen, oder siehst du das anders?

      wenn du interesse hast, schau doch auch mal auf den merck thread im www.aktienboard.com!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:22:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      1. Ich weiß es nicht
      2. Da sie ja das ganze von den Umsätzen abgezogen haben, sehe ich das nicht als Verfälschung. Wer sich nur den ersten Teil einer Bilanz anschaut ist der Dumme.
      Das Medikament ging für einen bestimmten Betrag über die Ladentheke, nehmen wir an 70 Dollar.

      Auf die linke Seite schreibt man zB:
      Bankkonto von Meck nimmt um 70 Dollar Dollar

      Auf die Gegenseite:
      -Medikamente für 30 Dollar verlassen die Lager
      -40 dollar für Verkäufe bei Medikamenten ( Teil der Gewinnrechung)

      Nun wird meinetwegen wannanders noch ne Rechnung aufgemacht, um die Apothekenabzüge geltend zu machen:

      Links schreibt man zB:
      15Dollar Abzüge für Apotheken( Verlustrechung)

      Als Ausgleich auf die andere Seite:
      Bankkonto nimmt um 15 Dollar ab



      Sicherlich vereinfacht und vielleicht ganz anders, aber so kann es dargestellt werden. Vom Gewinn werden 15$ abgezogen und alle snd glücklich, bis auf diejenigen, die eine Bilanz nicht lesen können.

      Man braucht wohl mehr Infos, um urteilen zu können.

      Adios
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:51:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      und bilanzen können wohl die wenigsten lesen! meiner einer eingeschlossen, hatte zwar mal buchführung aber das wird wohl kaum reichen um ne bilanz lesen zu können!
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 10:50:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      auf jeden Fall sind die Umsätze(Leistung) geschönt worden, und daraus wird die zukünftg. Entwicklung abgeleitet. Diese wird also zurückgehen.
      Dazu folgender Artikel:
      AstraZenecas Medikament Atacand übertrifft Konkurrenzprodukt Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort




      Eine Studie belegt, dass das Blutdruck-Medikament Atacand von AstraZeneca Plc. eine leicht bessere Wirkung erzielt als das Konkurrenz-Produkt Cozaar von Merck & Co. Ein Beraterstab der US-FDA empfiehlt, dies in die Etikettierung des Medikaments aufzunehmen.

      Atacand senkte den Blutdruck durchschnittlich um 10,5 bis 10,9 mm, Cozaa senkt ihn um 8,7 bis 9,1 mm. Die Experten sind überzeugt, dass selbst diese leicht bessere Wirkung klinisch relevant ist, da das Risiko von Herzversagen verringert wird. Die Behörde folgt üblicherweise der Empfehlung ihrer Berater.

      Die Aktien von AstraZeneca schlossen gestern in New York bei 37,01 Dollar.
      Wertpapiere des Artikels:
      ASTRAZENECA PLC DL-,25
      w:o/shm Autor: , 09:18 19.07.02


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