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    Fragwürdige Methoden bei Börse-online - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.02 20:20:57 von
    neuester Beitrag 05.08.02 21:42:37 von
    Beiträge: 18
    ID: 615.234
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      schrieb am 02.08.02 20:20:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich stell mir die Frage, wiviele Redakteure von BO die letzten Tage MLP puts gekauft haben.

      Ich finde es fatal, welche auswirkungen manche Artikel haben.

      Zu guten alten Bernd Förtsch Zeiten ging das ganze in die andere Richtung.

      Ich will klarstellen, dass ich keinen von BO unterstelle Insidergeschäfte zu betreiben, habe aber nur mal laut gedacht, so wie BO eben.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 20:22:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      gähn - und MLP`ler hätten keine Puts kaufen können ???
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:10:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      MLPler werden kaum puts auf das eigene Unternehmen setzen. Und die informierte Spitze kann sich sowas schon gar nicht leisten. Die Leute wären, sobald das rauskommt für den Rest ihres Lebens erledigt.
      Was BO angeht interessiert mich die Frage auch, ob es zulässig ist, wenn Redakteure eines bekannten Anlegermagazins Put-Optionen auf einen Wert erwerben, der negativ besprochen wird.
      Ich stelle mir vor, dass das erlaubt ist. Wenn BO es schafft, dass man auf sie hört, durch gute Recherche womöglich, und vielleicht eine Menge Anleger vor einer Fehlinvestition bewahrt, dann können die Redakteure mit Puts auch profitieren.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Börse-online hat völlig recht. Durch Ihre Recherche brachten sie Comroad zum stürzen.
      Nicht anders wird es mit MLP gehen.
      Und der nächste Kandidat ist TV-Loonland

      filmguru
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:42:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer ganz böse ist, könnte auch noch einen Schritt weiter gehen:

      Jemand (Hedge-Fond/Shortie) macht gemeinsame Sache mit den Leuten bei BO. Die brauchen erst gar keine Puts zu kaufen, sondern werden direkt für die Stimmungsmache bezahlt.
      Ist nur mal so eine Idee und natürlich aus den Fingern........

      Sam

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      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:58:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Schuld würde ich eher MLP geben. Wäre MLP anstatt mit einer Unterlassungsklage mit Argumenten gegen die Vorwürfe von BO vorgegangen, wäre ein solches Kursdesaster zu vermeiden gewesen. Ich kenne die Artikel von BO nicht, allerdings schien es mir in den letzten Wochen auch so, daß man bei BO froh war ein "Opfer" gefunden zu haben auf dem man rumreiten kann. Insofern hat die Zeitschrift vielleicht etwas übertrieben. Nur glaube ich kaum, daß Großanleger auf eine Börsenzeitschrift hören würden, wenn sie von einem Unternehmen überzeugt sind (dafür ist BO wieder zu unbedeutend ). Und in dieser Hinsicht scheint MLP keine Kredite mehr zu besitzen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 22:57:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,
      wie seid ihr denn hier alle drauf ?
      Wenn ein Börsenmagazin einen Wert hochschreibt, gilt es als Pusher (Förtsch => dausend).
      Wenn es auf eine fragwürdige und möglicherweise illegale Praxis bei einem Unternehmen (hier: MLP) hinweist, gilt es als unseriös, weil man ja PUT`s hätte kaufen können ?

      Put´s wären vielleicht bei Kursen um 140 interessant gewesen; aber als ich damals einen gesucht habe, wurde kein genügend langfristiger angeboten. Warum nur ?

      BO wird wahrscheinlich den Ausleseprozeß überleben und leider wohl auch der Aktionär vom Förtsch.
      Diverse andere hat es schon erwischt.

      Bei Focus Money wurden letztes Jahr mehrere Redakteure entlassen, als Insidergeschäfte publik wurden, diesen Fehler wird man hoffentlich bei BO nicht machen.

      Bin weder bei BO, noch bei einem anderen Börsenblatt aktiv.
      Ich bin nur ein Kleinaktionär, der mit offenen Augen seinen eigens Depot verwaltet.

      Gruß,
      nitri
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 09:11:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      nitri_bit(interessanter Nickname!),

      Du hast völlig Recht.

      diese Zeitschriften sind samt und sonders für die Katz, die schreiben doch alle gegenseitig voneinander ab, unterliegen den gleichen Fehleinschätzungen und wissen auch nicht mehr als Otto-Normalverbraucher.
      Die werden von Vorständen genauso gelinkt.

      BO ist eben sauer, weil sie ebenfalls den Versprechungen von MLP geglaubt hat.
      Deshalb wurde diese Aktie von BO ja auch so empfohlen.

      Jetzt haben sie den Braten gerochen und sind stinkesauer, weil ihnen die Leser davonlaufen.

      Man setzt eben auf das schlechte Gedächtnis der Leser, aber die haben eben kein so schlechtes.

      Auch die haben den Braten gerochen, dass BO bei der ersten Empfehlung von MLP schlecht recherchiert hat.

      Da hilft eben der Rundumschlag nichts mehr.

      Die Werbeeinnahmen, bei BO ein normalerweise großer Batzen, brechen weg, die Leser bleiben fern.

      Konsequenz: Redakteure werden entlassen, das Blatt wird womöglich eingestellt.

      Auch den Schreiberlingen werden Fehler nicht nachgesehen.

      Jetzt müssen sie sich eben auch dem Markt stellen, den sie immer so propagieren.

      Auch sie tragen das Risiko, nicht nur der Anleger.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 11:23:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aktionär:Börseonline

      Es ist auf alle Fälle für die Volkswirtschaft sinnvoller, wenn jemand Optimismus versprüht, als wenn ein Medium ein Unternehmen "fertig" macht und neben den Verlusten für die Aktionäre auch noch Arbeitsplätze gefährdet.

      maischbert
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 11:46:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      @maischbert
      Bei Enron, Worldcom etc. half aller "Optimismus" nichts, der noch wenige Tage vor dem Kollaps versprüht wurde. Optimismus ist schön und gut, Schönfärberei und Betrügereien sind damit aber nicht gemeint.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 14:25:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schürger,

      wann wurde denn MLP von BO empfohlen?
      Das ist ja wohl lange her.
      BO schreibt ja sicher nicht für die Großanleger, die eh bessere Quellen haben.
      Für uns Privatanleger sind solche Magazine durchaus nützlich.
      Man muß ja nicht auf alle Empfehlungen hören und sofort verkaufen. Aber als die Story sich über Wochen hinzog ohne Gegenwehr der MLP durch sachliche Informationen, war mir klar, daß ich NIE eine MLP-Aktie anrühren würde. Und das war auch gut so.


      KMS
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 14:34:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      #3 Genau dies sind die Fehler - in mehrfacher Hinsicht!

      1) Aktie ist nicht gleich Unternehmen (Emotionsfehler par excellence!)

      2) Dienen Puts historisch wie systematisch der Depotabsicherung (Depotmanegementfehler erster Güte!)

      Jeder mit größerem bzw. professionell gemanagtem Depot weiß das!
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 14:56:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sämtliche Börsenmagazine haben wohl gewaltige Rückgänge
      zu verzeichnen. Bei uns, Kleinstadt mit 34000 Einwohnern,
      lag am Donnerstagmorgen keine BO mehr aus, in den besten
      Jahren wohl 20 oder mehr Magazine.

      Der "Standpunkt" auf Seite 3 fängt diesmal so an: "Respekt,
      dass Sie in diesen miserablen Zeiten noch ein Anlegermaga-
      zin lesen. Für andere macht das keinen Sinn mehr. Immer
      mehr, selbst durch frühere, harte Börsenphasen sturmerprobte
      Aktienfreaks werfen derzeit entnervt das Handtuch und alle
      Werte aus ihren Depots."

      Insbesondere MLP :D

      Aus Börse Online Nr.31, Seite 144:

      "Trendfolger können lediglich auf fallende Kurse setzen. Wir
      schließen uns aus Prinzip den Shorties nicht an. Denn
      genauso wie Kriegsgewinnler profitieren sie, wenn alle
      anderen leiden."

      Börse Online wohlte ja wohl auch mit der "MLP-Story" die
      Auflage steigern und davon profitieren.

      (Börse Online kaufe ich auch nicht, die gibts von der
      comdirect kostenlos)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 15:09:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Einer MLP würde ich als Kunde auch kein Vertrauen mehr entgegenbringen und sicher keinen Neu-Vertrag mehr abschließen, bzw., soweit möglich, aus bestehenden Verträgen aussteigen.
      Zur Geldanlage wählt doch kein Mensch eine Gesellschaft mit dem Vertrauen auf dem Nullpunkt.


      KMS
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 15:59:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      mv1,

      Interessanter Einwand, nur wundert mich dann, dass die Profis, die Fondmanager so in den Miesen sind.

      Von denen müsste man es doch eigentlich erwarten.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 16:04:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wer sagt denn, dass die Profis sind?

      Dürfen die leider oft nicht absichern!
      Wegen den Fondssatzungen - ein Eigentor für den Fondsanleger!
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 21:42:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Meine Meinung zur Sache:
      WER KEINE ARGUMENTE MEHR HAT DER KLAGT HALT EBEN!
      Für meine Begriffe sauber recherchiert und keineswegs überzogen.
      MLP hat ja auch garnicht dementiert - die Fakten sind wohl zu offensichtlich.
      Man sollte BO dankbar sein - welche Gewinne könnte MLP wohl in den nächsten Jahren ausweisen, wenn diese jetzt schon bilanziert werden?
      Seriös ist was anderes.
      Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

      Die Klage ist in meinen Augen lächerlich!

      Gruß
      Aldy
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 21:42:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ #8 und @ #11
      Hi,

      manchmal lohnt es sich doch, die eine oder andere Sache aufzubewahren.

      BO Nr5/2000 schreibt: ... alle wichtigen Sparten entwickeln sich überdurchschnittlich ....

      ....MLP will weiterhin kräftig wachsen. Daher starten die Heidelberger im März 2000 ihre Internetoffensive.....
      (Manch einer erinnert sich: "Wir machen was im Internet" klang im März 2000 noch richtig gut)

      ....Langfristig dürfte die Umsatz- und Ertragsdynamik nicht nachlassen. Allein durch das geringe Alter der Kunden ist das Wachstum gesichert, da diese ihre finanzielle Karriere noch vor sich haben. Durch das Konzept der lebenslangen Betreuung fallen die lukrativen Geschäfte erst in ein paar Jahren an. Trotz des Kursanstiegs in den vergangenen Wochen sollte sich die MLP- Vorzugsaktie weiterhin gut entwickeln ....

      ....MLP - Highflyer mit genialem Konzept....

      q.e.d.

      nitri


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