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    HypoVereinsbank will Verlustbringer verkaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.08.02 12:51:08 von
    neuester Beitrag 19.09.02 19:55:59 von
    Beiträge: 12
    ID: 616.964
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      schrieb am 07.08.02 12:51:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach dem Sturz in die operative Verlustzone will die Hypo-Vereinsbank an allen Ecken und Enden Kosten sparen. Das drastische Sparprogramm sieht unter anderem den Verkauf oder die Schließung von Verlustbringern sowie eine Haushaltssperre vor.


      HB/dpa MÜNCHEN. Für die Mitarbeiter gelten ab sofort eine Reihe von neuen Regelungen. So müssen Handyrechnungen über 50 Euro von Vorgesetzen unterzeichnet werden. Neue Handys oder Computer werden vorerst nicht mehr angeschafft. Im Rahmen der Haushaltssperre müssen alle Ausgaben über 5 000 Euro vom Vorstand genehmigt werden. Bei Flügen reisen alle Mitarbeiter künftig nur noch in der "Economy"-Klasse, der Vorstand in der "Business"-Klasse. Die erste Klasse ist tabu. Auch werden Konzern-Aufsichtsratsmandate nicht mehr vergütet und das Bonus-Modell überarbeitet.

      Auch die Berater-Branche wird den neuen Sparkurs zu spüren bekommen. Neue Aufträge an Managementberater werden nicht vergeben. Bei laufenden Verträgen sollen der Preis möglichst gedrückt und Kündigungsmöglichkeiten geprüft werden. Alle Töchter kommen auf den Prüfstand. Bis Ende des Jahres sollen die Verlustbringer abgestoßen werden.

      «Das Ziel für den Gesamtkonzern ist, bis zum Jahresende 2002 unser Kostenziel von 7,6 Milliarden Euro deutlich zu unterschreiten und den Ertrag je Kunde deutlich zu steigern», schrieb Schmidt in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Ein Projektteam soll den Sparkurs überwachen. Damit wurde auch ein Bericht des "Münchner Merkur" (heutige Ausgabe) bestätigt.

      Im zweiten Quartal war die Hypo-Vereinsbank vor allem wegen der Pleitewelle in Deutschland operativ in die roten Zahlen gerutscht. Der Betriebsverlust betrug 89 Millionen Euro nach einem operativen Gewinn von 330 Millionen Euro im ersten Quartal. Anders als bei den Wettbewerbern seien die Zahlen bislang "im Bereich des gerade noch Tolerablen geblieben", schrieb Schmidt. Die Hypo-Vereinsbank wolle "am Ende eine von zwei Großbanken sein, die den Umbruch meistert".

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 07. August 2002, 11:48 Uhr
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      schrieb am 07.08.02 13:00:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      HVB strafft die Strukturen

      Die Hypo-Vereinsbank will nach der Bündelung ihrer Aktivitäten zur Immobilienfinanzierung die dabei entstandene Tochter HVB Real Estate vollständig übernehmen.


      Reuters MÜNCHEN. Die Hypo-Vereinsbank (HVB) mache den außen stehenden Aktionären daher ein Übernahmeangebot von 21 Euro je Aktie, was einer Prämie von rund 50 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag bedeute, teilte das Münchener Kreditinstitut heute mit. Derzeit hält die HVB an der Immobilienbank 80,76 Prozent und will den Besitz auf 100 Prozent ausbauen. Danach sei auch eine Börsennotierung der HVB Real Estate nicht mehr sinnvoll, hieß es in der Mitteilung. "Angesichts des sich weiter verschlechternden Marktumfeldes straffen wir hier unsere Strukturen weiter", erläuterte HVB-Vorstand Egbert Eisele.

      Die Immobilienbank war im September 2001 aus der Fusion der HVB-Töchter Nürnberger Hypothekenbank, Süddeutsche Bodencreditbank und Bayerische Handelsbank hervorgegangen und hatte im ersten Halbjahr 2002 nach Risikovorsorge ein negatives Betriebsergebnis von 62,9 Millionen Euro verbucht. Durch die Auflösung von Reserven aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 70 Millionen Euro erreichte die Bank jedoch ein Vorsteuerergebnis von 1,6 Millionen Euro.

      Ab Herbst wird das Institut Konkurrenz durch die unter dem Namen Eurohypo fusionierten Immobilientöchter von Deutscher Bank, Dresdner Bank und Commerzbank erhalten.

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 07. August 2002, 09:59 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:18:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      @biglinus

      Finde "...Zur Kosteneinsparung im Konzern soll sogar eine eingeschränkte Fläche pro Mitarbeiter beitragen..:" (QUelle: www.ftd.de) besonders interessant.
      Man sollte gar nicht meinen, dass man sich im 21. Jahrhundert befindet.
      War da nicht was mit Verbot der Massentierhaltung ?
      Aber solche Sachen rächen sich von ganz alleine...

      CU Fred C2.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:21:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich werd jetzt dann auch meine verlustbringer
      verkaufen, aber......ohhhh gott

      dann ist mein depot leer
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:34:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sollte vielleicht erst einmal den Verlustbringer
      Hypovereinsbank verkaufen.

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      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:30:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      HypoVereinsbank: Untergewichten (Delbrück & Co)
      Die Analysten von Delbrück & Co bewerten die Aktien der HypoVereinsbank in ihrem heutigen Kurzkommentar mit „Untergewichten“.

      Der erste operative Quartalsverlust in der Unternehmensgeschichte habe die HVB wohl sehr schmerzhaft getroffen. Nun werde das „Sparen“ ganz groß geschrieben. Neben Stellenabbau sei eine Haushaltssperre vorgesehen. So müssen z.B. Handyrechnungen über 50 Euro von Vorgesetzten unterzeichnet und alle Ausgaben über 5000 Euro vom Vorstand genehmigt werden :eek:, das Bonus-Modell werde neu überarbeitet und das Budget für Reisekosten auch stark gekürzt. Anschaffungen von neuen Handys und Computeranlagen würden entweder verschoben oder gestrichen, außerdem stelle man alle Töchter und Filialen auf den Prüfstand, wobei verlustbringenden „Sündern“ Verkauf oder Schließung drohe. Ziel dabei sei, bis zum Jahresende 2002 das Kostenziel von 7,6 Mrd. Euro deutlich zu unterschreiten.

      08.08.2002 11:08 -mt-
      _________________________________________

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:44:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mensch, was man da sparen kann. Demnaechst verbringt der gute Mitarbeiter eine Stunde bei seinem Vorgesetzten, weil er dummerweise fuer 55Euro telefoniert hat, anstatt die Zeit mit seiner Arbeit zu vertun.
      An die Hypo: Hab noch einen alten Drucker, den ich euch gerne schenke. Damit`s einen Ruck gibt und der Laden wieder nach oben geht...

      Au Mann!
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 14:29:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7
      Der Markt scheint´s gut zu finden!:D

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 14:31:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Haette ich denen mal meinen Drucker eher angeboten. Aber ich glaube, die News rund um die DAB heizen dem Kurs gehoerig ein.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:14:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Krise in der Bankenbranche erhöht die Bereitschaft der Geldinstitute zu radikalen Schritten. So sucht die Hypo-Vereinsbank nun nach einem Partner für die Broker-Tochter Direkt Anlage Bank (DAB).

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:01:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      HypoVereinsbank: Spekulationen über Verkauf der DAB Bank

      Im Sparprogramm der HypoVereinsbank ist auch ein Verkauf der Online-Tochter DAB Bank nicht mehr ausgeschlossen. Die DAB Bank hatte im vergangenen Jahr ihren Verlust mehr als verdreifacht.

      "Das ist alles möglich", hieß es am Freitag in Finanzkreisen über einen möglichen Verkauf. Bis zum Jahresende kämen alle Verlustbringer auf den Prüfstand. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" vom Freitag ist die Abgabe der Aktienmehrheit an der DAB Teil des Sparprogramms, das Konzernchef Albrecht Schmidt vor wenigen Tagen angekündigt hatte.

      In einem Brief an die leitenden Mitarbeiter hatte er geschrieben, die Bank schleppe nach wie vor Fettpolster mit sich herum und müsse die Kosten daher noch stärker senken. Bereits am Mittwoch war daher über einen Verkauf der DAB Bank spekuliert worden. Die HypoVereinsbank wollte sich aber auch am Freitag nicht zur Zukunft der DAB Bank äußern.

      Im vergangenen Jahr hatte die DAB Bank ihren Verlust mehr als verdreifacht. Das Ergebnis vor Steuern lag unter anderem wegen des schwachen Börsenumfeldes sowie außerplanmäßiger Abschreibungen mit 229,3 Mio. Euro im Minus. Im Vorjahr hatten die Verluste noch 64,4 Mio. Euro betragen. Die Erlöse sanken 2001 auf 176,47 Mio. Euro, nach rund 234 Mio. Euro im Vorjahr.

      Gespräche über die DAB Bank würden unter anderem mit den amerikanischen Vermögensverwaltern The Charles Schwab und dem britischen Anbieter Egg geführt werden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Auch ein Zusammenschluss mit der Comdirect Bank sei nicht ausgeschlossen. Die HypoVereinsbank war im zweiten Quartal vor allem wegen der Pleitewelle in Deutschland operativ in die roten Zahlen gerutscht. Der Betriebsverlust betrug 89 Mio. Euro nach einem operativen Gewinn von 330 Mio. Euro im ersten Quartal.

      © dpa, Fr, 9.8.2002, 13:07
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 19:55:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Hypo drückt auch zunehmend ihre zulieferer, spricht IT-dienstleister "an die wand".
      einige sollen schon die segel gestrichen haben, kaum dass rechnungen >6 monate lang nicht bezahlt werden und/oder rückwirkend verträge nachverhandelt werden - echt blöd, dass die sowenig aushalten, gelle ...


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