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    Windwelt-Übernahmeangebot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.02 15:22:34 von
    neuester Beitrag 09.08.03 19:01:38 von
    Beiträge: 78
    ID: 628.781
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      schrieb am 04.09.02 15:22:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wann wird bekanntgegeben, ob und ggf. in welcher Höhe (wohl bei 4,60 Euro) ein Pflichtgebot unterbreitet wird ? Eigentlich muesste, dass doch am 11. oder 12.9 erfolgen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:46:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      es wird kein angebot geben !!!
      meines wissen wurde eine befreiung zur abgabepflicht eines angebots beantragt. wieder eines dieser dubiosen spielchen des feinen herrn asbecks. ich wär bei solarworld/windwelt sehr vorsichtig. auch bei diesen optisch billigen kursen. nähers bestimmt auf der solarworld hp oder im dazugehörigen forum.

      gruß gotox
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:59:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      ja, schon klar - aber meines wissens läuft auch mind. ein widerspruch und nach $32 WpÜG dürfte es in diesem Fall eigentlich auch kein derartiges "Teilgebot" geben (nebenbei gesagt findet der Handel ja zwischen zwei Firmen statt, die sich quasi mehrheitlich im Besitz der Fam. Asbeck befinden - daher habe ich wohl berechtigte Zweifel, dass das Bafin solch eine "Schweinerei" einfach über die Bühne gehen läßt - ansonsten wäre das etwas nettes für die recherche einiger publizistischer einrichtungen - und das könnte auch bitter für solarworld werden ;-) - und es gibt ja einige Fälle, wo ein solcher Antrag auf Befreiung, wie hier auch abgelehnt wurde ...

      p.s.: die einschätzung herrn asbecks teile ich ohne abstrich ...
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 16:00:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      meine frage ist also : wann wird die entscheidung ggf. darüber bekannt gegeben ?
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:23:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      ok, ich denke jetzt auch, dass es kein pflichtangebot mehr geben wird und in anbetracht eines kgv`s > 30 (wie aus dem halbjahresbericht zu entnehmen ist, denke ich, dass einfach zuviel zeit und willen da sein wird, um die verbliebenen windwelt-aktionäre weiter kursmässig verhungern zu lassen. eine nette analyse, die u.a. auch die verquickung der asbeck-firmen beleuchtet, ist gerade von der Landesbank Baden-Württemberg zu solarworld herausgebracht worden - fazit : verkaufen, oha ...

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      schrieb am 05.09.02 15:04:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Naja, der Absturz der Solarworld heute koennte auch den Grund haben, dass es doch ein Pflichtangebot gibt. Asbeck ist wohl etwas klamm zur Zeit.

      Ansonsten bei Interesse: email an poststelle-ffm@bafin.de und fragen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:33:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      jupp, dahin habe ich kontakt - und solarworld wird mit sicherheit keinen absturz hinlegen, weil ein asbecksches unternehmen, dass nicht mit solarworld in direkter verbindung steht (ausser dass einige geschäfte laufen) jetzt etwas mehr geld hinlegen muss und damit die familie asbeck vielleicht etwas ärmer ist - das wäre unlogisch ...
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:48:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nein, das ist gerade logisch, da Solarworld unbedingt Kohle fuer die Investitionen der Deutschen Solar braucht und diese momentan nur von Asbeck bekommt. Deshalb auch die KE mehr oder weniger durch Asbeck und die Windwelt-Transaktion - und uebrigens auch die Kursschwaeche von Solarworld, denn die Mios reichen noch nicht bis 2004.

      Recht hast Du wohl trotzdem, denn auf die 1 Million Euro etwa kommt es auch nicht an. Deswegen wird das Kartenhaus nicht zusammenbrechen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 15:26:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      nur damit ich deine haltung richtig verstehe : du sagst - kapitalzuflüsse durch übernahmen von firmenanteilen und kurserhöhungen geschehen zum grossteil durch fam. asbeck. wenn fam. asbeck nun auch noch ein pflichtangebot für die restlichen 13 % streuanteil der windwelt bezahlen müsste, dann hätten sie weniger geld um bei der nächsten ke (oder was auch immer) ein bischen geld in die solarworld zu investieren ? und aus dieser überlegung resultiert der kursverfall der solarworld ???
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 12:01:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Im Prinzip ja. Er resultiert natuerlich nicht daraus, dass 1 Mio fuer Solarworld wegen Windwelt-Uebernahme fehlt, sondern daraus, dass 50 Mio (mal ganz grob geschaetzt) erst recht nicht aufzubringen sind, wenn Asbeck nicht mal 1 Mio schafft.

      Okay, das ist wahrscheinlich zuviel gedacht. Grund fuer den Kurssturz war eine Verkaufsempfehlung.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 12:50:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das Bafin hat eine neue Datenbank, die den Mindestpreis bei einem Übernahmeangebot errechnet.
      http://www.bafin.de/database/mindestpreis/front;jsessionid=0…

      Bei einem Pflichtangebot zum 12.08. wird ein Mindestpreis von 4,95 angegeben, von jetzt 3,30 eine nette Rendite, wenn es denn dazu kommt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 11:29:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      so : ein monat vorbei - kein pflichangebot - das war es dann wohl, oder ...
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 00:19:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe der Übernahme, ja, aber wenn das Unternehmen eine Freistellung beantragt, dann muss man warten, bis das bafin eine Entscheidung gefällt hat. Lehnt das Bafin den Antrag ab, gilt natürlich der Mindestpreis zum 12.8. Die Frage ist, wie lange die Herren noch für die Prüfung brauchen. Dazu mein Briefwechsel mit dem bafin:
      --------------------------------------------------------
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      am 26.08.2002 hat die Eifelstrom GmbH einen Antrag zur Befreiung von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebotes an die Windwelt Kleinaktionäre eingereicht.

      Mich als Aktionär würde interessieren, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, bzw. wenn das noch nicht absehbar ist, ob es eine vorgeschriebene Frist gibt, in der die Entscheidung getroffen sein muss.
      -----------------------------------------------------------
      Antwort vom 16.9.

      Sehr geehrter Herr XXX

      den Eingang Ihrer e-mail vom 10. September 2002 kann ich Ihnen hiermit bestätigen. Über den Ablauf eines Verfahrens kann ich Ihnen keine Mitteilung machen. Gemäß § 9 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) besteht eine
      besondere Verschwiegenheitspflicht hinsichtlich der im Rahmen von Verfahren nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz erlangten Kenntnisse,
      insbesondere Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse.
      Eine eventuelle Entscheidung über Befreiungsanträge nach den §§ 36 und 37 WpÜG entnehmen sie bitte der Veröffentlichung nach § 44 WpÜG.

      Mit freundlichen Grüßen

      Im Auftrag

      Oliver Klepsch
      Referent
      Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
      Referat G 1

      Telefon 01888-436-3322

      Fazit: Die Jungs können einem garnichts sagen, nicht mal, ob es eine vorgeschriebene Höchstbearbeitungsdauer für einen derartigen Antrag gibt - der Aktionär kann doch nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, kannste knicken, ändert aber nichts an meiner Einschätzung(der Antrag wird abgelehnt) - ich hab mir insgesaamt 800 Stück zu durchschittlich 3,40 zugelegt, und die werden gehalten, bis die Entscheidung kommt, auch wenn der Kurs auf 2 Euro abkacken sollte. Und bei einem Euro kauf ich nach, aber vorher nicht.

      Mein Tip; wer bei windwelt auf dicken Verlusten sitzt, sollte die Entscheidung abwarten, und spekulative Naturen mit Sitzfleisch sollten sich ein paar Stücke ins Depot legen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 10:16:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      danke, aber wenn ich das richtig sehe, erfolgt nur eine veröffentlichung, wenn ein pflichtangebot erfolgt - ansonsten gibt es keine aussage und man wartet bis zum sankt-nimmerleins-tag, oder ?

      hast du eigentlich das bafin einmal auf die wiedersprüchlichen aussagen in den adhocs vom 12.8 und 27.8 zur übernahme hingewiesen ?
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:14:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Bafin wird die Adhocs schon selber lesen, und die Entscheidung wird auf jeden Fall von der Windwelt AG veröffentlicht, wie man dem Briefwechsel entnehmen kann - schnell war die Antwort, innerhalb von zwei Tagen.

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      am 26.08.2002 hat die Eifelstrom GmbH einen Antrag zur Befreiung von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebotes an die Windwelt Kleinaktionäre eingereicht.Mich als Kleinaktionär würde interesieren, ob Ihnen bekannt ist, in welchem Zeitraum das Bafin diese Entscheidung fällt, gibt es da eine Höchstdauer, kann das noch Monate dauern?

      Ich habe mich in Ihren Verteiler eintragen lassen. Wird auf Ihrer Homepage bzw. werde ich per Newsletter über den Ausgang der Entscheidung informiert, egal ob positiv oder negativ oder ist die Entscheidung gar schon gefallen?

      -----------------------------------------------------------
      vielen Dank für Ihr Interesse an der WindWelt AG.
      Leider kann ich Ihnen heute noch keinen Zeitraum nennen,
      in der eine Entscheidung gefällt wird.

      Selbstverständich werden wir unsere Aktionäre über den
      Ausgang der Entscheidung über unsere Homepage www.windwelt.de sofort informieren.

      Bei eventuellen Rückfragen stehen wir Ihnen auch gerne
      telefonisch zur Verfügung


      Mit freundlichen Grüßen,


      WindWelt AG
      i.A. Ruth zur Heiden
      Investor Relations
      WindWelt AG

      Kurt-Schumacher-Str. 12-14
      53113 Bonn

      +49-228-55920-60
      +49-228-55920-99

      info@windwelt.de
      http://www.windwelt.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:07:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aus und vorbei mit der Abfindungsphantasie.

      Das dürfte dem Aktienkurs einen heftigen Kurssturz bereiten.



      #1 von ad_hoc [W:O] 30.09.02 08:11:10 Beitrag Nr.: 7.483.161 7483161
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben WINDWELT O.N.

      DGAP-Ad hoc: WindWelt AG <WNT>

      WindWelt AG: Gesellschaft bleibt börsennotiert

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      WindWelt AG erhöht Windkraftportfolio auf 38 MW Gesellschaft bleibt börsennotiert - Voraussetzungen für Übernahmeangebot nicht gegeben

      Die WindWelt AG (WKN 635253) errichtet in der Voreifel eine weitere Windkraftanlage vom Typ Fuhrländer MD 70 mit einer Leistung von 1,5 MW und erhöht damit die Kapazität ihres gesamten Windkraftwerksparks auf 38 MW. Im laufenden Geschäftsjahr wird die Gesellschaft damit elf Anlagen mit einer Kapazität von 10,2 MW neu errichtet und in Betrieb genommen haben. Für das neue Windkraftwerk prognostiziert die Gesellschaft einen Ertrag in Höhe von jährlich 2,4 Millionen Kilowattstunden. Zur Realisierung weiterer rentierlicher Windkraftwerke verfügt die WindWelt AG über eine gut gefüllte Projektpipeline. Ihre erfolgreiche Geschäftspolitik wird die Gesellschaft damit auch in Zukunft fortsetzen. Unterdessen hat die Eifelstrom GmbH, die 87 % der Anteile der WindWelt AG hält, gegenüber der WindWelt AG erklärt, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) der Mehrheitsgesellschafterin bescheinigt habe, dass die Voraussetzungen zur Abgabe eines Übernahmeangebotes nach § 35 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) nicht gegeben seien. Zur Begründung hieß es, dass es sich bei dem Verkauf von der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH im weitesten Sinne um eine Transaktion innerhalb des Gesellschafterkreises handele. Ein öffentliches Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Gesellschaft werde daher nicht unterbreitet. Die WindWelt AG wird somit auch weiterhin als börsennotierte Gesellschaft am Geregelten Markt notieren. Die Option, an der Börse in einen der wenigen deutschen regenerativen Stromerzeuger investieren zu können, steht dem Anlegerpublikum auch zukünftig zur Verfügung.

      Kontakt: WindWelt AG; Tel.-Nr.: 0228 / 55920-60 Mail: info@windwelt.de; Web: http://www.windwelt.de


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.09.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 635253; ISIN: DE0006352537; Index: Notiert: Geregelter Markt in Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),08:10 30.09.2002
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:26:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wer hätte das gedacht, ich nicht. Aufgrund des geringen fleefloats glaub ich nicht an einen Kurssturz, möglicherweise sammelt ein Strohmann für Asbeck jetzt günstig ein und in zwei Jahren kommt dann der Squeeze-out. Mir auch egal, meine Übernahmespekulation ist nicht aufgegangen, heute komplett mit Verlust raus, meine 830 Stück zu 2,90 in drei Tranchen - die Phantasie ist raus. Vorsicht vor den Regionalbörsen - wollte in Düsseldorf bei Kursstellung 2,90 zu 3 400 Stück verkaufen, 29 Stück bin ich losgeworden - echt Verarsche - dann soll der Makler doch gleich durch eine vernunfige Taxe wie 2,50 zu 3,30 signalisieren, dass bei ihm tote Hose ist. Genauso Berlin - 2,85 im Geld, und nach einer Viertelstunde immer noch kein Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:54:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Fragen sind:
      1) Was ist billig einsammeln. Meiner Einschätzung nach hat WindWelt noch Potenzial nach unten.
      2) Haben Asbecks hierfür überhaupt die Liquidität ?

      Auf 3-5 Jahren kann ich mir ein Squeeze-out ebenfalls vorstellen, denn Windwelt wäre ein nettes Rentenpapier für die Familie Asbeck. Aber nicht für 3 Euro.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 21:25:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      tja, wie gestern Prof. Walter auf NTV und die beiden anderen Anwesenden sagten : Wen interessiert der Buchwert, was interessiert ist der Ertrag - und wenn man sich den ansieht, dann sind das ein paar 100.000 euro bei der Windwelt - daran wird sich auch nicht viel ändern - umgerechnet auf 5 Mio. Aktien - kann sich jeder selbst ausrechnen, wo der Kurs hingehen muss und meiner Meinung nach auch wird -> bevor nicht mind. eine 1 vor dem komma steht, braucht man sich hiermit nicht mehr mit zu befassen - ein guter windparkfonds ist sicherer und allemal besser ...

      Interessant ist ja auch die Begründung des Bafin, damit werden ja geradezu die familieninternen Mauscheleien, von Herrn Asbeck bestätigt - na dann können alle aktionäre ja schon einmal anfangen zu beten ...

      have a nice life ...
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 21:42:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ setb2609

      Ich glaube fast Solarworld hat nur wegen dir das Diskussionsforum
      geschlossen. Was ich so am Rande mitbekommen habe, warst du
      einer der wenigen, der mit den Zahlen, Geschäften & Co. umgehen konnte.
      Schade, das du dir dort keine Luft mehr verschaffen kannst.

      Mit Asbeck wirds eben nie langweilig, fragt sich jetzt welche
      Mauschelei er jetzt wieder vorhaben könnte...
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 09:34:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      @setb2609:
      Die Windwelt hat nicht 5 Mio Aktien, sondern 20% mehr (6 Mio).
      Rückblickend wäre die Anlage in 99% aller Windpark-Fondsangebote deutlich besser gewesen. Aber auch zu Kursen zwischen 2,5-3 Euro ist ein Fonds besser: Man erhält ca. 30-50% Steuerrückzahlung unmittelbar durch Verlustausgleich und dann noch 6-14 % (zu versteuernde) Rendite über ca. 12-20 Jahre.

      Bei Windwelt erhälst du keine Verlustzuweisung und mehrere Jahre keine Dividende.

      Windwelt und Wind7 haben meiner Einschätzung nach diesen erheblichen Konstruktionsfehler (Verlustzuweisungen können nicht unmittelbar von Anleger genutzt werden & mehrere Jahre keine Dividende).
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 15:12:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Merrill
      So geht es auch wieder nicht:

      1. Du musst die investierten Gelder vergleichen. Das ist bei Windwelt das Eigenkapital plus Abschreibungen. EK Windwelt ist 4E pro Aktie. Aktueller Discount also etwa 30%.
      2. Der Anteil der laufenden Rendite reduziert sich auf eine Diskussion Dividendenausschuettung versus Thesaurierung, wo es die unterschiedlichsten Auffassungen gibt.

      Es gibt bei den aktuellen Kursen also kaum noch eine Diskrepanz. Windwelt fuer 2E ist einem Fonds sicherlich ueberlegen, bei 4E eher umgekehrt und deshalb steht der Kurs auch irgendwo dazwischen. Dies zeigt natuerlich auch, dass der Emissionspreis voellig ueberzogen war.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 17:54:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wie fast immer: Bin deiner Meinung, insbesondere zur Bewertung des Emissionspreises, der jenseits von Gut&Böse lag.

      Die Aktie kommt aufgrund minimalen Streubesitzes für Fonds nicht in Frage. Aufgrund geringen IR/PR wird auch keine große Phantasie aufkommen.


      Windkraftsfonds sind aus steuerlicher Sicht (z.B. zum Abbau von Gehaltsspitzen) sicherlich deutlich interessanter.

      Ich wüßte kaum einen Grund, warum man in Windwelt investieren sollte: Es gibt rentablere sichere Anlagen mit garantierter jährlicher Dividende - oder aber Aktien mit erheblicher Kursphantasie. Eigentlich haben ALLE Umweltaktien mehr Kursphantasie als Windwelt.

      Fazit:
      Windwelt - Sicherheit fast ohne Dividende.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 18:13:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      @merrill & istanbul

      ihr habt recht, nur eines, istanbul, sehe ich anders : es ist zwar in der reinen lehre korrekt, eine firma nach dem ek zu bewerten, nur wenn die firma gemessen an ihrem ek keine "ausreichende" rendite kurz-, mittel- und langfristig erwirtschaftet, dann verliert in der realität, in der ich lebe, niemand lange ein wort darüber, sondern dann wird über eine bewertung aufgrund rendite und wirtschaftlichkeitskriterien gesprochen - buchwert, etc interessieren da dann kaum. that`s it - wenn jemand beispiele braucht kann ich aus meinem bereich nur empfehlen ,einmal zu erruieren, was bei übernahmen von halbleiterfabs (hardware einschliesslich intellectual properties (prozesse, designs, cores, etc) gezahlt wird, gemessen an dem was nach obiger rechnung, dies alles wert wäre. aber es lässt sich sicherlich auch in anderen bereichen, die keine besonders speziellen alleinstellungsmerkmale aufweisen, nachvollziehen. ich sehe keinen grund, warum diese grundlagen nicht auf firmen wie windwelt und solarworld im aktienmarkt angewendet werden sollten ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:54:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      @setb
      Es ging um den Vergleich Fonds zu Aktie. Hierfuer kann man sehr wohl das EK heranziehen. Das Fazit lautete nicht: Windwelt ist bei einem Kurs von 3E fair bewertet, weil das EK 4E betraegt. Sondern: Wenn ein Fonds fuer einen Privatanleger fair ist, dann ist das auch die Windwelt-Aktie bei knapp unter 3E, da der Steuerersparnis auf das eingesetzte EK fuer den Fonds der Abschlag auf das EK der Aktie in etwa entspricht.

      Oder noch einmal anders: Ich wuerde mir zur Zeit keine Windwelt kaufen. Bevor ich mich aber an einem Windparkfonds beteiligen wuerde, wuerde ich mir Windwelt-Aktien kaufen. Ich habe aber auch keinen Spitzensteuersatz von ueber 50%.

      Auch ich bin wie merrill der Meinung, dass die meisten (keineswegs ALLE) Umweltaktien mehr Kursphantasie haben, aber auch mehr Kursrisiken. Man muss sich da nur farmatic und P&T diese Tage anschaun. Merrills Fazit bringt es da auf den Punkt.

      Im uebrigen mal was Positives zu Asbeck: Im Vergleich zu den Leuten bei farmatic, P&T, BAUM, unit energy, ... ist der Mann ein wahrer Verteidiger der Kleinaktionaere. Auf jeden Fall ist er aber der um Laengen bessere Unternehmer.

      Wiewohl ich die Zahlung einer Dividende fuer objektiv nebensaechlich halte, bin ich mir gar nicht so sicher, dass thesauriert wird. Kann sein, dass Asbeck ein paar Kruemel noetig hat oder den Kurs pflegen will/muss. Das geht am einfachsten ueber eine Dividende, die Windwelt auf jeden Fall in der Lage ist zu zahlen. Meinungsumschwuenge sind die einzige Konstante bei Asbecks Anlagepolitik.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 12:44:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Merrill
      Hab mir gerade ueberlegt, welche Umweltaktien geringere Kurschancen haben als Windwelt und - Du hast recht - mir ist keine eingefallen. Allerdings ist mir auch keine eingefallen, die geringere Kursrisiken hat. Nun kann man es nennen wie man will: Sicherheit oder aber auch langweilige Substanz.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 17:41:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Aus www.Ecoreporter.de
      9.10.2002: UN-Studie: Gefahr von Pleiten im Finanzgewerbe durch Klima-Katastrophen wächst
      Wegen der sich häufenden Klima-Katastrophen kommen nach Einschätzung der Vereinten Nationen zahlreiche Firmen des Finanzgewerbes ins Schlingern, das meldet die Nachrichtenagentur afp. Vor allem Banken und Versicherungen drohen durch nicht einkalkulierte Ereignisse wie die Jahrhundert-Flut dieses Sommers in Mitteleuropa "astronomische Verluste", warnte UN-Expertin Jacqueline Aloisi laut afp bei der Vorlage einer Studie über den Klimawandel. Nicht nur die Rentabilität der Unternehmen sei gefährdet, einigen Firmen drohe die Pleite. Gemischt finanzierte Sicherungsfonds aus privaten und öffentlichen Mitteln sollten nach den Vorstellungen der UN Abhilfe schaffen.

      Aktuell verdoppelten sich die finanziellen Verluste die insgesamt durch Naturkatastrophen verursacht seien alle zehn Jahre, so der Bericht. In der kommenden Dekade sei eine Steigerung auf 150 Milliarden Dollar per annum möglich. Bisher hätten Banken, Versicherungen und Kredit-Ratingagenturen ebenso wie Fondsmanager oder Finanzministerien das Problem des Klimawandels in aller Regel wenig in ihre Planungen einbezogen, kritisieren die Fachleute der Vereinten Nationen: Entweder habe die Finanzwirtschaft das Phänomen noch nicht wahrgenommen oder sie habe sich zum Abwarten entschlossen. Der vorgeschlagene Sicherungsfonds soll der Studie zufolge gemeinsam mit den großen Versicherungskonzernen errichtet werden. Der internationale Hilfsfonds, aus dem Opfer von Ölpest-Fällen entschädigt werden, könne dafür als Vorbild dienen.

      Kann das nicht zu besserer Förderung führen? Gruß mickefett
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:00:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Wandlung vom Windpark- zum Solarworld-Solarkraftwerk-Betreiber hebt den Vergleich zu Windparkfonds ueber das Eigenkapital und die damit verbundene Kursstuetze auf. just mit der adhoc dazu ging es dann auch abwaerts.

      @merril
      Hast Du ne Ahnung, was an ROCE (Return On Capital Employed) fuer Windwelt fuer die Kraftwerke aus der adhoc vom 30.10. uebrig bleibt?


      WindWelt AG realisiert Solarkraftwerke mit insgesamt 1,7 MW Leistung SolarWorld AG liefert Module Optimierung des regenerativen Kraftwerkportfolios

      Im Rahmen der Optimierung ihres regenerativen Kraftwerkportfolios realisiert die WindWelt AG in Niederbayern solare Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1,7 Megawatt (MW). Die Photovoltaikmodule für die Solarstromkraftwerke stammen aus dem Hause der SolarWorld AG. Die Kraftwerke werden noch im laufenden Jahr die Stromproduktion aufnehmen. Die Investitionen betragen rund 7,5 Mio. Euro. Der Standort der neuen Kraftwerke in der Nähe von Passau verfügt über optimale solare Einstrahlungsverhältnisse, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen, und einen jährlichen Stromertrag von rund 1,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) erwarten lassen. Die WindWelt AG speist den sauberen Strom in das öffentliche Stromnetz ein und generiert nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für einen Zeitraum von 20 Jahren eine gesetzlich garantierte Vergütung in Höhe von 48,1 Cent je kWh. Die WindWelt AG, die in ihrem Portfolio bisher über eine solare Kraftwerksleistung von 0,475 MW sowie über Windkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 38 MW verfügt, optimiert damit ihren regenerativen Kraftwerkspark. Mit der Realisierung der neuen Solarkraftwerke rüstet sich die Gesellschaft zusätzlich für den zukünftigen Handel mit Emissionszertifikaten. Strom aus Sonnenenergie zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen dürfte mittelfristig im Rahmen des Zertifikatehandels für Industrie- und klassische Energieunternehmen von besonderem Interesse sein.


      Da man nun davon ausgehen muss, dass der Rest EK in Solaranlagen investiert wird, ist das wohl die wichtigste Groesse. Dumm ist leider, dass Asbeck jenachdem, wo er gerade eine Kapitalerhoehung braucht, den Gewinn bei Solarworld oder Windwelt anfallen lassen kann.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:31:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Auch Istanbul - du stellt Fragen !

      Woher soll ich wissen, wie hoch bei der total intransparenten Familienfirma Windwelt der ROCE bei bestimmten Projekten sein soll ?

      Wohlgemerkt: Sein soll, denn welche Leistung die Anlagen in 5/10/15/20 Jahren noch erzielen, steht in den Sternen.

      Investor Relations existiert bei Windwelt nicht und hat im Asbeck-Netzwerk auch anscheinend keinen Stellenwert.

      Keine Frage: Windwelt ist im Vergleich zu den Buchwerten sicherlich relativ unterbewertet. Aber da auch auf 1-5 Jahressicht keine Verbesserung der Kommunikation der Asbeck-Familienfirma zu erwarten ist, wird sich der Kurs sicherlich auch weiterhin unterdurchschnittlich entwickeln.
      Und eine Unternehmensstudie, die sich mit dem ROCE einzelner Projekte oder des Gesamtunternehmens beschäftigt, werden wir sicherlich ebenfalls niemals zu sehen bekommen.

      Letztlich kann man alle Meldungen nicht einordnen, da die Asbeck-Firmen ohne Ende Verträge mit sich selber abschließen: Ein Asbeck-Projektierer verkauft ein Windpark-Projekt an ein Asbeck-Windkraftbetreiber, der dort Asbeck-(Fuhrländer AG - Anteil rd. 17 %) Anlagen aufstellt und den Strom an einen Asbeck-Ökostromhändler verkauft.

      Ich bezweifel sehr, dass ausgerechnet bei dem "nicht 100%-Asbeck"-Unternehmen Windwelt dabei prozentual der größte Gewinn übrig bleibt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:19:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ja, dennoch hat alles seinen Preis. Also mal etwas konkreter:

      Investitionen 7.5ME

      Umsatz 1.7M x 0.481C = 818TE
      - Zinsen 5% von 375TE
      = Zwischensumme 443TE
      - Wartungskosten, abzustellendes Personal, etc. xxx TE
      = EBTDA
      - Abschreibung 20 Jahre = 375TE
      = EBT

      Die Langfristaspekte mal unberuecksichtigt gelassen. Bleibt sicher nicht viel uebrig, trotzdem die Frage an den Experten:

      Wieviel muss man fuer xxx gemeinhin einsetzen?
      Wieviel Prozent der Investition kann man fremdfinanzieren?
      Ist was grundsaetzlich falsch an der Rechnung?

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:07:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wie kommt denn das? Hat setb2609 gar nichts zu sagen obwohl der Kurs fällt?

      Gruß mickefett
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:28:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ist ja seltsam! Setb2609 gibt Postings ohne Inhalt obwohl der Kurs fällt!
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 12:44:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      was soll ich denn dazu noch sagen - bid bei 1,90 - kurs weiter fallend - selbst die härtesten optimisten sollten doch langsam das für sie hoffnungslose spiel durchschauen - wenn du natürlich noch fragen hast können wir uns natürlich gerne noch ein wenig austauschen ;-)
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 13:43:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      Übrigens gibt´s 6 Millionen Windwelt-Aktien und nicht 5 Millionen.

      Und wie prognostiziert, ist Investor Relations der Bereich, woran das Unternehmen am nachhaltigsten spart.

      Angesichts des lächerlichen Streubesitzes und der geringen Marktkapitalisierung wird niemals irgendein institutioneller Anleger Windwelt-Aktien kaufen.

      Zudem schätze ich, dass es weitere Sachwerteinlagen gegen Aktien oder Unternehmensteilverkäufe von anderen Asbeck-Unternehmen an die Windwelt (wie beim Fuhrländer-Aktienverkauf an die Windwelt) geben wird, so dass die 100prozentigen Asbeck-Familienunternehmen sicherlich die Börsengangerlöse plus operativen Erträge fast vollständig erhalten wird.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:49:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      bei aller Vorsicht: Kurse zwischen 1,50 und 1,70 Euro haben mich dann heute doch zum Einstieg bei Windwelt bewogen. Da wird selbst ein "nicht-Zocker" schwach!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 09:43:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      tut mir wirklich leid für dich - aber ich habe den eindruck du wirst keine chance haben : bei diesem marktengen wert scheint man den kurs soweit absacken lassen bis ein grossteil der verbliebenen kleinanleger aufgibt - das ist derzeit wohl das einzige wirkliche interesse des grossaktionärs - viel glück ansonsten, grünbär - du kannst es brauchen ...
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:38:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Seit längerem gibt es mit mittleren Umsätzen enormen Verkaufsdruck.

      Hier rächt sich, das bei der Privatplatzierung mit anschließendem Börsengang ein relativ sehr hoher Anteil an Windwelt-Aktien an institutionelle Anleger ging, die jetzt rausgehen.

      Ansonsten wie ich prognostiziert habe: Man tut alles (nämlich nicht kommunizieren), damit der Kurs möglichst niedrig wird und bleibt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 14:53:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mal wieder Respekt Herr Asbeck.
      Solch einen Chart kreigt nicht jeder hin:

      Super steiler, super langer Absturz von Anfang an mit anschließendem Sell Off.
      Das muß man erst mal schaffen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 15:19:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Letztlich ist der Kurs auch das Spiegelbild der extremen Ertragsverfehlungen

      Im Mai vergangenen Jahre prognostizierte EVR in einer Studie auf der Basis der Windwelt-Angaben einen 2001-Ebit von 3,7 Mio Euro.

      Wenn ich mir die realen Ergebnisse der Windwelt anschaue, habe ich den Eindruck, EVR hat vor nur 18 Monaten den Umsatz dreier Jahre mit dem EBIT vertauscht: Nur 9 Monate nach der Studie kamen die realen Jahreszahlen 2001 heraus: Umsatzerlöse auf 1,9 Mio. Euro / Ebit: 0,46 Mio. Euro, d.h. weniger als 1/8 des prognostizierten Summe.

      Die Studie:
      http://www.solarworld.de/investor/pages/evr_05_01.pdf

      Und wer von äußerst fragwürdigen EVR-Studien noch nicht genug hat (BAUM-Studie):
      http://www.research-online.de/pdf/BAUM_IPO-Kurzresearch.pdf


      Darf man sowas eigentlich unbestraft als STUDIE bezeichnen ?
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 16:08:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bei diesem Kursverlauf kommt diese Meldung:

      27.11.2002
      14:02 Uhr
      WindWelt AG erwartet politische Neuausrichtung der NRW-FDP in
      Sachen Windenergie

      Bonn - Die WindWelt AG aus Bonn erwartet von der neuen
      NRW-Landesführung der FDP zukünftig eine konstruktive Politik. In der
      Vergangenheit habe die Landespartei unter dem Vorsitz von Jürgen W.
      Möllemann immer wieder sinnvolle Projekte zur Nutzung der emissionsfreien
      Windenergie verhindert, so WindWelt. ?Wir hoffen auf eine Neubesinnung der
      künftigen Parteiführung der Landes-FDP. Schließlich ist die Branche der
      Windenergie hierzulande zu einem wichtigen Faktor für Industrie und
      Dienstleistung des Mittelstandes geworden, in der mittlerweile mehrere tausend
      Menschen Beschäftigung finden?, so WindWelt-Vorstand Thomas Klodt.

      Die WindWelt AG rechne nun damit, dass die FDP künftig in den Kreisen und
      Gemeinden Nordrhein-Westfalens Mittelstand und Umwelt besser vertreten
      werde. Das Unternehmen betont vor diesem Hintergrund die Bereitschaft zur
      Kooperation. Durch die Bereitstellung von Daten, Gutachten und weiteren
      Informationen wolle man zeigen, dass die geplanten Projekte des Unternehmens
      ein Gewinn sowohl für die lokale Wirtschaft als auch für die Umwelt sind.

      Ich glaub, ich sitze im falschen Film.
      Also, obwohl ich nicht investiert bin, überlege ich, ob ich mal den ganzen
      Schlamasel hier als Mail an die BAFin schicken soll.
      Dann können die mal sehen, wie sehr sie die Kleinaktionäre
      durch ihre Entscheidung, Asbeck von dem Pflichangebot zu befreien,
      geschützt haben.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 17:44:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung wird man sich bei der FDP in NRW jetzt sicherlich intensiv mit beschäftigen.

      Schließlich hat die FDP in NRW gegenwärtig nur zwei kleine andere Probleme zu lösen:

      1) Woher möglicherweise akut 5 Mio Euro (1,65 Mio Euro Spenden plus 2x Strafe hierfür) bekommen, bei nur ca. 12.000 Mitgliedern (= 400 Euro je Mitglied, d.h. rd. 4-6 Jahresbeiträge).

      2) Erneuter Rückfall unter die 5 % bei der nächsten Landtagswahl und dadurch erheblich geringere Medienwahrnehmung wg. Landtagsabstinenz.


      Angesichts dieser Miniprobleme sieht die NRW-FDP auch sicherlich die extreme Priorität ein, sich mit der Windwelt künftig besser zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 18:04:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich kann gar nicht an mich halten, so dermaßen viele Brüller sind in dieser Pressemitteilung dieser 10-Mann Miniklitsche:
      "Die WindWelt AG aus Bonn ERWARTET von der neuen NRW-Landesführung der FDP zukünftig ..."
      "Das Unternehmen betont vor diesem Hintergrund die Bereitschaft zur Kooperation (mit der Landes-FDP)".

      Da wackelt nicht der Schwanz mit dem Hund, sondern sogar nur das oberste Haar des Hundes-Schwanzes mit dem Hund.
      Fehlen nur noch Mitteilungen zum Weltfrieden und Kyoto-Abkommen.
      Wahrscheinlich kommt nächste Woche: "Die WindWelt AG aus Bonn ERWARTET vom US-Präsidenten zukünftig
      energische Schritte zu CO2-Reduzierung."


      Schade, das Windwelt nicht mit der Börse, den Aktionären und der Öffentlichkeit kooperiert.
      Man könnte ja z.B. mal die Gründe für die drastischen Ergebnisverfehlungen, den Kurszusammenbruch etc erläutern.

      Aber sowas zu erwarten, ist nach Windwelt-Vorstand nicht das Recht der Windwelt-Eigentümer, sprich Aktionäre.

      Und das mit der fehlende Kooperation liegt ja ganz offensichtlich an der Börse, den Aktionären und der Öffentlichkeit:
      Windwelt ist BEREIT ZUR KOOPERATION, aber den ersten Schritt muß die Börse oder die Öffentlichkeit machen.

      Und da die Börse bislang nicht auf die Windwelt herangetreten ist, passiert dort auch nichts.
      Ganz klar:

      DIE BÖRSE IST SCHULD, denn die will nicht mit Windwelt kooperieren !

      So hat z.b. DIE BÖRSE noch nie angefragt: "Hey, kannst du mir für den doppelten Preis Windwelt-Aktien verkaufen".
      Klarer Fall: Die Börse will nicht kooperieren !
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 08:43:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Windwelt-Aktie hat in nur zwei Wochen
      die Hälfte des Wertes verloren und erreicht
      ein neues historisches Kurstief.
      Gegenüber dem Börsengang vor weniger als
      1 ½ Jahren sogar 95 Prozent Verlust.
      Alle Prognosen wurden verfehlt dramatisch.

      Hierzu schweigt der Vorstand.
      Dafür gibt er eine Pressemitteilung heraus,
      in der er mitteilt, dass er die
      „politische Neuausrichtung der NRW-FDP“ erwartet.

      Kann es sein, das dass Gehalt des Vorstands
      keinerlei Koppelung an den Aktienkurs hat ?
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 08:47:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.12.02 12:56:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      aus: www.eco-reporter.de

      28.11.2002: Glosse: WindWelt AG und FDP -Fallschirmspringer unter sich?

      Immer wieder gibt es Meldungen, die in der ECOreporter.de-Redaktion auf besonderes Interesse stoßen; so erreichte uns gestern die Nachricht, die WindWelt AG aus Bonn erwarte von der neuen NRW-Landesführung der FDP zukünftig eine konstruktive Politik.
      Hoho! Ja, hatten wir das nicht selbst schon gehofft, Politik könnte konstruktiv werden?
      Weiter bläst die WindWelt heraus: "In der Vergangenheit habe die Landespartei unter dem Vorsitz von Jürgen W. Möllemann immer wieder sinnvolle Projekte zur Nutzung der emissionsfreien Windenergie verhindert."
      Nun, interessant zu hören, welchen Einfluss Möllemann gehabt haben könnte.
      Ist er persönlich, sozusagen als Boykott-Aktion, mit dem Fallschirm auf Rotorgehäusen gelandet?

      „Wir hoffen auf eine Neubesinnung (WindWelt, seit wann verlangt man denn von Politikern Sinn?) der künftigen Parteiführung der Landes-FDP.
      Schließlich ist die Branche der Windenergie hierzulande zu einem wichtigen Faktor für Industrie und Dienstleistung des Mittelstandes geworden, in der mittlerweile mehrere tausend Menschen Beschäftigung finden“, so WindWelt-Vorstand Thomas Klodt. Na, eine echte Neuigkeit!
      Und weiter schreibt die WindWelt: "Die WindWelt AG rechne nun damit, dass die FDP künftig in den Kreisen und Gemeinden Nordrhein-Westfalens Mittelstand und Umwelt besser vertreten werde.
      Das Unternehmen betont vor diesem Hintergrund die Bereitschaft zur Kooperation.

      Durch die Bereitstellung von Daten, Gutachten und weiteren Informationen wolle man zeigen, dass die geplanten Projekte des Unternehmens ein Gewinn sowohl für die lokale Wirtschaft als auch für die Umwelt sind."

      Ach, WindWelt, echt gut gedacht! Wir schätzen, gleich, wenn Möllemann aus der Partei ausgeschlossen ist, wird dieser Punkt bei der FDP auf der Tagesordnung stehen.
      Oder sogar noch vor dem Ausschluß von Möllemann? Wir sehen die Situation vor uns, in der FDP-Parteizentrale: Draußen am Fenster lauscht der Riesenstaatsminister Mümmelmann (F.J. Strauß-Bezeichnung), drinnen berät der Vorstand:
      "Du, wir kriegen Daten von der WindWelt"
      "Ach, echt - wollen die die Daten spenden?"
      "Hey, wie stückeln wir das nun wieder auf?"
      "Können wir daraus einen Flyer machen"
      "Abba erst Westiwelli fragen!"

      Liebe liebe WindWelt AG:
      Schön, dass ihr Euch durch diese Meldungen auch mal wieder ins Gespräch gebracht habt. Unauffällig, versteht sich.

      Auch schön, dass ihr Euch nicht nur um Eure Aktionäre
      kümmert (da kamen ja doch einige merkwürdige Nachrichten von wegen squeeze out und so, oder?),
      sondern um die grooooße Politik der kleinen FDP.
      Aber, im Vertrauen: Die FDP wird das nicht die Bohne interessieren.

      Und alle anderen, die die Meldunge lesen, werden merken, dass sie sich doch nur zur Glosse eignet. Tschirioo! – Jörg Weber
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 17:45:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      #42

      Neuste Meldung:

      Der Windwelt-Konzern betont die Breitschaft zur Zusammenarbeit mit der EU und der UN. Windwelt ERWARTET jedoch von der EU und der UN energische Schritte, um die Umweltverschmutzung signifikant zu reduzieren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 21:10:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      Witzig ist bei Windwelt auch:
      Als Begründung für die Verschiebung des angesichts der Bewertung der Mitbewerber überteuerten
      Fuhrländer-Pakets von der Solarworld AG an die Tochter Windwelt wurden "strategische Gründe" angeführt.
      Das Fuhrländer-Paket wäre eine "strategisch wichtige Beteiligung"´,
      die den "Zugriff auf Fuhrländer-Anlagen sicherstellen würde" .


      Peinlich, peinlich: Seitdem wurden genau 4 (in Worten: VIER) Fuhrländer-Anlagen von Windwelt installiert.
      Es wurden jedoch allein 11 Enercon-Anlagen installiert.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 22:15:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das ist trauig, traurig, was du schreibst.

      Eigentlich ist das ja ein Unternehmen, dessen Geschäft total konjunkturunabhängig verläuft. Das Geschäft ist einfach, stabil und sollte einen stabilen Gewinn abwerfen.

      Also alles in allem eine Perle auf dem deutschen Kurszettel, wie es kaum eine zweite gibt.

      Aber bei dem Management kann man nur dringenst abraten nur einen Cent in das Unternehmen zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 16:51:43
      Beitrag Nr. 49 ()
      Achtung: Satire (war möglicherweise auch die Vorlage Satire des Unternehmens ..... ? )

      WindWelt AG erwartet von US-Regierung in Sachen Friedens- und Umweltpolitik konstruktive Politik
      Presseinformation

      Bonn - Die WindWelt AG erwartet in Fragen der Friedenspolitik zukünftig eine konstruktive Politik der US-Regierung. In der Vergangenheit hatten die USA unter dem Vorsitz von George W. Bush immer wieder sinnvolle Projekte zu Abrüstung und Friedenspolitik verhindert. "Wir hoffen auf eine Neubesinnung der US-Regierung. Schließlich ist Umwelt und Frieden wichtig. Und die Branche der Windenergie ist mittlerweile zu einem wichtigen Faktor für Industrie und Dienstleistung des Mittelstandes geworden, in der mittlerweile mehrere tausend Menschen Beschäftigung finden", sagt Dipl.-Meteorologe Thomas Klodt, Vorstand des Energieunternehmens aus Bonn.
      "Unter der US-Regierung rechnen wir zukünftig mit einer deutlich friedens- und umweltfreundlicheren Haltung als dies im Falle der jüngsten Vergangenheit zu beobachten war. Der Lobbyarbeit für arabisches Öl ist nun der Boden entzogen."

      Dabei geht es der WindWelt AG um Friedens- und Umweltpolitik mit Augenmaß. "Wir wollen nur solche Projekte verwirklicht sehen, die zum einen ökonomisch und ökologisch Sinn machen und zum anderen im Einklang mit der Bevölkerung vor Ort realisiert werden können", beschreibt Thomas Klodt die Philosophie des Unternehmens. „Wir denken dabei an kleinräumige, basisdemokratische Bürgerbegehren, in denen jeder sagen darf, was er denkt. Auf sollen Frauen und Kinder mit abstimmen: Je mehr, desto demokratischer. Das bei großen zentralistischen Wahlen nichts gescheites heraus kommt, konnte man ja an dem Wahlchaos bei den letzten Präsidentenwahlen in Florida sehen, wo selbst nach Tagen noch nicht das Ergebnis klar war.
      Leider hatte sich die US-Regierung in der Vergangenheit selbst solchen basisdemokratischen Projekten gegenüber verschlossen gezeigt.

      Die WindWelt AG rechnet nun damit, dass die US-Regierung künftig in den Kreisen der UN und der NATO, Frieden und Umwelt besser vertreten wird. "Die WindWelt AG", verspricht Thomas Klodt, "bietet dabei ihre Kooperation an. Wir stellen Daten, Gutachten und weitere Informationen zur Verfügung."


      Kontakt:
      WindWelt AG
      Tel.-Nr.: 0228 / 55920-60


      Siehe: http://www.eco-reporter.de/index.php?action=,66,9,,58,,_n536…
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 15:38:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hat seit der FDP-Pressemitteilung jemand einmal irgend etwas von der oder über die Windwelt AG erfahren ?

      Vor 1 3/4 Jahren wurde in einer Unternehmensstudie ein sehr starkes Unternehmenswachstum kommuniziert.

      Ausweislich der Emissionsberichtes gab & gibt es einen größeren Rahmenvertrag mit der Fuhrländer
      über die Abnahme einer größeren Anzahl an Anlagen.

      Man ging zusätzlich noch im Januar vergangenen Jahres eine Beteiligung an Fuhrländer
      ein - und erhöhte diese Beteiligung auch noch.

      Und das alles für bislang noch nicht einmal eine Handvoll von Fuhrländer-Anlagen in rd. 15 Monaten ?

      Zudem habe ich an 2 PCs Störmeldungen, wenn ich die Windwelt-Homepage aufrufe. Weiß jemand mehr ?

      Warum läuft die Projektierung bei Windwelt um Lichtjahre langsamer, als im Prospekt kommuniziert ?
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:10:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      lieber merrill, ich habe mich sehr über das bischen "fundierte satire" amüsiert und ich denke du hast einige punkte auf den kopf getroffen - aber eines möchte ich dann doch nicht unkommentiert lassen - nämlich die frage, warum derzet keine neuen projekte initiiert werden - insbesondere winkraftprojekte : meiner meinung nach braucht man die verbliebenen liquiden mittel, um ab nächstem jahr mit den sich dann ergebenen randbed. solarparks im freien gelände zu errichten, damit kann man dann z.T. die Produktion bei solarworld auslasten - bei einem ek-anteil von 20% liessen sich so nach meinen unterlagen immerhin noch ca. 30-40 mio euro investitionsmittel aufbringen und so ca. 10MWp realisieren. der windwelt dürfte es nicht schaden - was den gewinn angeht wird es wohl ein nullsumenspiel werden - ähnlich wie es bei der gpv gemacht wird - und solarworld wird es ein wenig helfen - warum auch nicht, wenn es hilft und referenzprojekte schafft - im übrigen wirst du dich ja an die 1,7 mwp aus dem letzten jahr errinnern, wo man wohl ähnlich sinnvoll die produktionsanläufe aus der neuen cellfab unterbringen wird und sicherlich nocheinmal ein bischen für die solarworld bilanz getan hat ;-)

      p.s.: und was die fuhrländeranteile angeht, wissen wir doch, wer hier wie seine anteile bei der windwelt "entsorgt" hat ...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:41:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Vielleicht zeichnet die Windwelt aber mit den
      verbliebenen liquiden Mitteln auch fleissig
      bei der naechsten Solarworld KE.

      Das waere doch mal wieder ein echter Asbeck.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:47:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      @El Stingo:

      Anerkennung ! Auf so eine geniale Idee wäre ich selbst unter Drogeneinfluß nicht gekommen.
      Wahrscheinlich lautet die Begründung - wie beim Fuhrländer-Paketkauf - das man sich Solarkapazitäten sichert.
      Wie man an diversen Werksschließungen und Insolvenzen sieht, sind Kapazitäten ja auch sooo eng ....

      Rekapitulieren wir einmal. Nach meinen Informationen lautet die Historie wie folgt:

      1) Solarworld: Riesengroße Kapitalerhöhung zu 1 Euro Ausgabekurs an Asbeck-Clan.

      2) Kurze Zeit später: Aktien werden mit 1275 % Aufschlag verkauft.

      3) Danach immer wieder Kapitalerhöhungen, durchgeführt von WGZ und immer auch
      mit extrem positiven Studien der WGZ begleitet. Auch durch Gerüchtestreuung (angeblich hatte
      Gates Solarworld-Aktien gekauft. ..) wurde der Kurs hochgeputscht.

      4) Zwischendurch verkaufte der Asbeck-Clan still und heimlich diverse größere Aktienpakete.

      5) Zuletzt wurde durch reichlich Aufkäufe der Kurs extrem stark für die Kapitalerhöhung
      geschönt – und brach nach Abschluß der Kapitalerhöhung extrem ein.

      6) Zwischendurch wurde der Windbereich in die Windwelt AG ausgegliedert und – unterstützt von einer extrem positiven „Unternehmensstudie“ – zu maßlos überhöhten Kursen (19.75 Euro – aktuell 1,45 Euro) platziert. Die Hälfte des Erlöses floß der Solarworld zu.

      7) Durch diverse Verkäufe fielen bei der Solarworld immer wieder Erlöse an.
      Nach den Pressemitteilungen hatte ich jedoch immer den Eindruck, die Gewinne stammten aus dem Kerngeschäft.

      8) Ein von der Solarworld gehaltener Anteil an einer Windkrafthersteller-Klitsche mußte Windwelt abkaufen,
      mit der seltsamen Begründung , man
      - sichere sich Windkraftanlagen und
      - man verlängert die Wertschöpfung.
      Schon damals waren die Ertragsaussichten jedoch äußerst bescheiden, da das Unternehmen hohe
      Lizenzgebühren zahlen muß und deutlich weniger Technologiekompetenz aufwieß, als fast alle Mitbewerber.

      Seltsam auch: in den letzten 12 Monaten wurde von dem Hersteller genau EINE EINZIGE ANLAGE
      installiert- aber 12 Enercon–Anlagen.....

      Mehrere Millionen Euro - nur um sich jährlich eine Fuhrländer-Anlage zu sichern. Was für ein Witz.
      Und mit der Verlängerung der Wertschöpfung ist auch nichts:
      Nach meinen Infos hat Fuhrländer einen dicken Verlust gemacht.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 14:02:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      mahlzeit jungs,

      einmal wieder was zum knobeln und nachdenken :

      für die 87% an der windwelt ag (also 5,22 mio aktien von 6 mio, wenn ich das richtig sehe) hat die solarworld ag laut dem aktuellen jahresabschluss steuerfrei 3,9 mio euro eingenommen. da hier eigentlich keine abzüge zur geltung kommen, darf man wohl davon ausgehen, dass bezgl. des kaufpreises gilt brutto = netto. Nun rechnet mal aus wieviel dort für eine aktie von der Asbeck eigenen Eiffelstrom für die Aktie gezahlt wurde - ich komme auf 75 cent ;-)))
      (und in der gleichen solarworld-verlautbarung vermerkt man : " Nachdem zuvor Gespräche mit anderen Interessenten nicht zu einem befriedigenden Abschluss für den Konzern geführt hatten, entschloss sich der Vorstand, die WindWelt AG an die Beteiligungsgesellschaft Eifelstrom GmbH zu veräußern. " ;-)))

      ich sag ja : realsatire pur - supported by the bafin ;-)))
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:11:23
      Beitrag Nr. 55 ()
      Solarworld-Pressemitteilung:
      "Die SolarWorld AG hat am 10. August 2002 planmäßig (?!)ihre Beteiligung an der WindWelt AG in Höhe von 82 % verkauft "

      Es handelte sich aber damals in Wirklichkeit um 85 %, wie Asbeck irgendwo einmal richtig gestellt hat.
      Man muß Solarworld-Pressemitteilungen also nicht wörtlich nehmen.
      Eine Korrektur der Meldung habe ich übrigens niemals gefunden.


      Bei 85 % x 6 Mio Aktien = 5,1 Mio Aktien für 3,9 Mio Euro 0,747 Euro je Aktie.

      Das entspricht rd. 35 % des damaligen CASH-Bestands der Windwelt und sogar weniger ca. 25 % des Buchwertes.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:50:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      Tja - was soll man von der Solarworld & Asbeck glauben -
      oder "welche der vielen, vielen Angaben stimmen" ?!?!


      In der VERKAUFS-Pressemitteilung hieß es 82% (= 4,92 Mio Aktien),
      einige Monate vorher hieß es "Solarworld hat seinen Anteil an seiner Tochter Windwelt von
      65 auf 85 Prozent (= 5,1 Mio AKtien) erhöht."

      Und im ECOREPORTER-Interview am 23.08. nannte Asbeck
      "Es wurden 5,2 Millionen Aktien (86,67 %) übertragen".

      Zitat Asbeck hierzu:
      "Die Differenz in den Zahlen geht - auch wenn das etwas unwahrscheinlich klingen mag - einzig auf einen Zahlendreher
      zurück, der einem unserer Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Ad Hoc-Meldung unterlaufen ist."


      In dem Interview wurde auch etwas zu dem Erlös gesagt:
      ECOreporter.de: Wie hoch ist der genaue Erlös aus dem Verkauf der Papiere an die Eifelstrom GmbH?

      Asbeck: Der Gesamtkaufpreis beträgt 18 Millionen Euro. Grundlage ist der Schlusskurs für die Aktie der WindWelt vom Freitag. Der steuerfreie Ertrag beläuft sich auf sechs Millionen Euro.
      (ANMERKUNG: Wo finden sich diese Angaben in der jetzt veröffentlichten Zahlen ???)

      Das Interview gibt´s auf http://www.ecoreporter.de/index.php?action=,75,9,,76,,_n4796…
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:16:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      die zahlen und zitate, die ich zugrunde gelegt habe stammen aus dem heutigen (!) rundschreiben anlässlich der solarworld-zahlen - schau mal in den solarworld threads - dort habe ich das schreiben reinkopiert - ein kunstwerk der verschleierung defakto eines operativen verlustes (nachdem man noch bei der ke im letzten sommer einen operativen gewinn von 8 mio euro erwartet hatte ;-)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:18:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      abgesehen davon : last euch nochmal das zitat, dass ich hier hin kopiert habe auf der zunge zergehen - der kurs notiert im moment beim doppelten des kaufpreises ;-))))
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:43:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      DER WEG IST FREI !
      Windwelt wird sich angesichts der nachfolgenden Meldungen sicherlich umfangreich an der nächsten
      Kapitalerhöhung der SOlarworld beteiligen.
      Dafür hat die Windwelt also entgegen ihrer Planungen fast alle Projekte nicht fertig gestellt,
      sondern lieber gespart: Um bei Solarworld-Kapitalerhöhungen mitzumachen.
      Denn dadurch sichert sich das Unternehmen Solarkapazitäten.
      Diese werden nämlich knapp, weil die anderen in Insolvenz gehen, Werke schließen (Siemens) - oder Projekte aufgeben:


      BP Solar: Solarfabrik in Hameln steht auf der Kippe
      BP Solar wird in Hameln (Niedersachsen) offenbar doch keine Solarfabrik errichten. Der Deister- und Weserzeitung zufolge stehen für das Projekt keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung. Knapp 1,3 Millionen Euro Fördermittel aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium sind demnach bereits für andere Zwecke ausgegeben worden. Es gelte als unwahrscheinlich, dass sie unter der neuen CDU-geführten Landesregierung wieder zur Verfügung stünden. Die Stadt Hameln habe ebenfalls Zuschüsse in Höhe von 800.000 Euro aus ihrem Etat gestrichen, halte das Baugelände aber „bis auf weiteres“ frei.

      Die Pläne von BP Solar sahen laut Deister- und Weserzeitung vor, rund 9,7 Millionen Euro in die Hamelner Produktionsanlagen zu investieren. Das Tochterunternehmen des Energiemultis BP habe sich ursprünglich in diesem Frühjahr für oder gegen eine Ansiedelung in Hameln entscheiden wollen. Das Blatt spekuliert, dass BP Solar „in naher Zukunft“ keinen Beschluss fassen werde. Ein Indiz hierfür sei die „Teilschlussrechnung“ des Konzerns mit den Planern der Solarfabrik. Dies sei eine in der Baubranche übliche Art der Abrechnung von Projekten, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. BP begründe die zögerliche Haltung mit einem Wechsel im Top-Management des Konzerns. Dieser mache eine Neubewertung des Vorhabens nötig. Außerdem sei der Plan aufgegeben worden, die Jahreskapazität der geplanten Fabrik in Hameln von 20 auf 40 Megawatt zu verdoppeln
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 13:41:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      @setb

      3.9ME sind der Gewinn, nicht der Kaufpreis. Oder auch nicht, wenn man die anderen Statements aus den Haeusern Asbeck anschaut. Differenzen koennten in ausserordentlichen Aufwendungen versteckt sein, denn schliesslich erfordert so eine Transaktion gute Beratung - wahrscheinlich auch aus dem Hause Asbeck.

      Alles nur Gedankenspiele, denn Geschaeftsberichte Asbecks tu ich mir nicht mehr an.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 14:57:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      hast ja recht, istandbul, da ist es wohl mit mir gestern etwas durchgegangen - nichts destotrotz ist natürlich der vergleich mit dem ecoreporter-interview durch merrill korrekt - und jetzt haben ich noch ein schmankerl aus der aktuellen wgz-analyse (urteil natürlich : "akkumulieren";-)

      "Außerordentliche Erträge im Einzelabschluss der SolarWorld AG in Höhe von 3,9 Mio. Euroseien in der Konzernbilanzdurch Konsolidierungseffekte aufgehoben und somit nichtergebniswirksam geworden. Hier habe die Verrechnung der Erlöse mit vorhandenenAssets zu einem Verlust aus der WindWelt-Trennungvon 285.000 Euro geführt. "

      (man beachte die letzten worte ;-)
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 15:11:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich hatte das ja schon im Solarworld-Thread gepostet. Hier passt es auch hin:

      Aktuell:
      "Aus dem Verkauf (der WindWelt) flossen der SolarWorld AG steuerfreie außergewöhnliche Erträge in Höhe von 3,9 Mio. EUR zu".

      Zitat mit ECOreporter.de vor einem halben Jahr:
      Asbeck: "Der steuerfreie Ertrag beläuft sich auf sechs Millionen Euro."


      Wichtiger für WindWElt-Aktionäre erachte ich jedoch die Verschiebung - äh Verkauf - des
      Fuhrländer-Anteils von Solarworld zur WindWelt.
      Schaut man sich die Kurse der Mitbewerber an, war der Preis überteuert.
      Darüber hinaus ist es hirnrissig, als Projektierer Großaktionär an einem kaum rentablen
      Windkraftanlagenhersteller
      zu werden - mit dem man ohnehin einen viel zu großen Abnahmevertrag hat - und dann
      gerade einmal EINE ANLAGE (in den letzten 12 Monaten) abzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 15:22:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hab hier gerade mal so ein bisschen reingelesen.

      Es gibt hier nicht zufällig Ähnlichkeiten mit der derzeitigen Nordex-Diskussion, oder ? :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der manchmal Nachtigallen tappsen hört)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 09:09:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Eustach:
      Verstehe ich nicht: Was erinnert dich hieran an eine Nordex-Diskussion ?
      Die Unternehmen verfehlen zwar Ihre Ziel extrem stark, sind aber ansonsten total unterschiedlich:
      Windwelt hat reichlich Kapital, Nordex kämpft mit Liquiditätsproblemen.


      Übrigens sollte vergangene Woche der
      Geschäftsbericht vorgelegt werden (nach Homepage):
      Geschäftsbericht der WindWelt AG ab:
      1. Aprilwoche als PDF-Dokument


      Meine Prognose:
      Ebit: +1,8 Mio Euro
      Damit fast 80 % UNTER der (von Windwelt/Solarworld bezahlten) EVR-Studie aus Mitte 2001.

      Würde man jedoch das Fuhrländer-Aktienpaket zudem auf seinen wirklichen (sehr deutlich
      niedrigeren) Wert berichtigen, so würde in 2002 ein Verlust entstanden sein -
      anstelle des prognostizierten knapp 8 Mio EUro Ebit-Gewinns.

      Wird interessant sein, wie Windwelt angesichts des miserablen Fuhrländer-Geschäftsergebnisses
      und des Börsenpreisverfalls die Nichtberichtigung diesen Aktien-Pakets verteidigt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 09:18:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bezog sich auf die Möglichkeit einer Übernahme, die möglichen Bekanntgabungs-Fristen und die Bearbeitungszeiten :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der sich mit allen hier angesprochenen Unternehmen bisher wenig beschäftigt hat)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 10:48:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Eustach:

      Windwelt gehört zu 82%, 85 % oder 87 % einem Asbeck-Familienunternehmen - je nachdem,
      welche der sich widersprechenden Solarworld-Meldungen und Interviews man nimmt.

      Windwelt ist derzeit noch ein Sparbuch mit sehr deutlich hinter den Umsatzprognosen
      hinterherlaufenden operativen Geschäft.
      Alleine das Cash müßte über der Marktkapitalisierung liegen.

      Warum sollte Asbeck diese Perle, die er für ca. 200 % der gegenwärtigen Bewertung
      vor einem halben Jahr erworben hat, veräußern ?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 10:55:59
      Beitrag Nr. 67 ()
      Nein, nein großes Missverständnis.

      Bezog sich auf die Aussagen am Anfang dieses threads :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der sich jetzt auch nicht vielmehr mit diesen Unternehmen beschäftigen wird)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 20:16:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Weiß jemand mehr ?

      Im Herbst meldete Solarworld:
      "Die SolarWorld AG rüstet Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1,7 Megawatt (MW) in Niederbayern aus. Auftraggeber ist die WindWelt AG, die in der Nähe von Passau neue Solarkraftwerke zur Optimierung ihres regenerativen Kraftwerksportfolios realisiert. Das Investitionsvolumen der gesamten Solarprojekte beläuft sich auf rund 7,5 Mio. Euro. Die Solarkraftwerke werden noch im laufenden Jahr die Stromproduktion aufnehmen."


      In der Projektübersicht der Windwelt sind die Kraftwerke nicht enthalten - obwohl schon April ist.
      Ist das Riesenprojekt gestoppt worden ?
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:38:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Merrill
      Tomaten auf den Augen bzw. an den Fingern?

      Versuchs mal hiermit:
      http://www.windwelt.de/ww/projekte/index.php?seite=solar

      In Betrieb allerdings erst seit 03.03.
      Aber zwischen Ankuendigung und Realitaet liegen ja
      bekanntlicherweise bei der Windwelt oft (Wind-)Welten.

      Ein weiterer Beleg dafuer sind die urspruenglich für die
      erste Jahreshaelfte angekuendigten 5,6 MW in Monschau
      (der neue Termin Q3.03) und natuerlich der fuer die
      erste Aprilwoche angekuendigte GB 2002.

      Weitere Windwelten unter (IPO-Thread):
      Thread: Wer weiß etwas zum IPO Windwelt AG?

      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:22:42
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ElStingo:

      Eigentlich habe ich keine Tomaten auf den Augen.
      Meine Ausdrucke vom Wochenende
      enthielten das Projekt auch noch nicht. Die Meldung müßte also äußerst neu sein.

      Übrigens erinnere ich mich auch nicht, hierzu einen Newsletter von Windwelt erhalten zu haben.
      Der letzte liegt ohnehin sooo lange zurück, das ich gar nicht mehr weiß, worum es ging.
      Aber mit Aktionärskommunikation hat´s das Unternehmen ohnehin nicht so.
      Asbeck als Großaktionär und Vorstand redet mit selber - das muß reichen ....


      Wenn Inbetriebnahme der Solaranlage erst im März 2003, dann erhält Windwelt doch 20 Jahre lang
      2,5 Cent (rd. 5,2 % !) weniger Vergütung. Das wäre ja ein extremer Rentabilitäts-Nachteil.


      Witzig auch, das die Solarworld Windwelt u.a. mit der Begründung verkauft hat,
      man konzentriere sich auf Solarenergie.
      Und die Windwelt wird nun anscheinend klammheimlich vom Windpark- zum Solaranlagen-
      Betreiber (ausschließlich mit Modulen von Solarworld ....) umgebaut:
      In den letzten sechs Monaten wurden zwei Solaranlagen, jedoch nur ein einziges Windrad in Betrieb genommen.
      Und wenn ich mir die Terminverschiebung des nächsten Windenergie-Projekts anschaue,
      dann bleibt dies mindestens auch die nächsten 6 Monate so.

      Noch krasser: Von den letzten 10 investierten Mio Euro sind weit über 3/4 der Gelder in Solaranlagen geflossen.


      Man sollte Windwelt also in Solarwelt, besser noch in "Asbeck´s Welt" umbenennen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:27:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Zwei Punkte noch:
      1) Die Ertragsübersicht der Windparks endet mit Dezember 2002.
      Früher waren die Daten mit nur wenigen Wochen Verzögerung einsehbar.

      Soviel zur WErtschätzung
      a) der Windkraft
      und
      b) der Aktionärsinformation und Transparenz
      bei der Windwelt AG.


      2) Nur ein weiteren Windpark in der Pipeline, der zudem zeitlich erheblich verschoben wurde.
      Wenn ich mir den Emissionsprospekt mit vielen dutzend konkreten (nicht umgesetzten)
      WINDKRAFT-Projekten anschaue, frage ich mich wirklich, ob Windkraft noch Geschäftszweck des Unternehmens ist.
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 08:40:46
      Beitrag Nr. 72 ()
      WindWelt-Zahlen 2002:
      WindWelt AG steigert EBIT 2002 von 0,4 auf 1,2 Mio. Euro
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      WindWelt AG steigert EBIT 2002 von 0,4 auf 1,2 Mio. Euro - Konzernumsatz wächst um über 155 % auf 5 Mio. Euro - EBIT-Marge erreicht 25 %
      Die WindWelt AG (WKN 635253) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 zurück. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 156,6 % auf 4,96 (Vorjahr: 1,93) Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 3,6 (Vorjahr: 1,3) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war mit 1,234 Mio. Euro deutlich besser als im Vorjahr (0,443 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg damit auf 24,9 (22,9) % an. Das Ergebnis vor Steuern erreichte 232.000 (Vorjahr: minus 25.000) Euro. Der Konzerngewinn betrug im Berichtsjahr 79.000 (minus 68.000) Euro. Die Windkraftwerke der WindWelt AG erhöhten im Berichtszeitraum die Stromproduktion um 165,7 % auf 46,5 (Vorjahr: 17,5) Millionen Kilowattstunden. Die deutlich erhöhten Stromerträge sind auf das im Vergleich zum Vorjahr stark gewachsene Kraftwerksportfolio zurückzuführen. So hat die Gesellschaft im Stammland Nordrhein-Westfalen neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 10,2 Megawatt (MW) gebaut und in Betrieb genommen. Damit wuchs die Gesamtkapazität des WindWelt-Windkraftparks im Vergleich zum Vorjahr um gut 36,5 % auf 38 MW an. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2003 eine weitere Erhöhung des Gesamtumsatzes.


      Meine Kommantar:
      Gegenüber dem Halbjahresergebnis (730 TEUR) stieg das EBIT erstaunlicherweise
      deutlich langsamer (504 TEUR).
      Damit liegt das Ebit enttäuschende 85 % (!!!!) UNTER der von Windwelt & Solarworld
      bezahlten EVR-Studie, aus Mitte 2001.
      Schaut man sich die konkrete Projekte auf der Homepage an, wird klar,
      das Windwelt auch bei der Kapazität immer weiter hinter den Vorgaben zurück bleibt:
      Bis Ende 2003 waren 171,4 MW geplant – heraus kommen nicht einmal ein Viertel dieser Summe.

      Das Vorsteuerergebnis verschlechterte sich sogar gegenüber dem Halbjahr (245 TEUR)
      auf nur noch 232 TEUR.

      Würde jetzt noch das überteuert gekaufte Fuhrländer-Paket auf Börsenwert wertberichtigt,
      so hätte Windwelt sogar einen Millionenverlust eingefahren.
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 11:48:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      der geringere umsatz im zweiten halbjahr2002 ist so erstaunlich nicht wenn man einfach mal den wesentlich schwaecheren wind beruecksichtigt!

      naeheres unter iwr.de
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 12:22:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Zu Umsätzen habe ich mich gar nicht geäußert.
      Aber selbst diese lagen im 2. Halbjahr UNTER den Umsätzen des ersten Halbjahres,
      obwohl Windwelt in der Zeit ihre Windkraftkapazität um über 35 % erhöhten.

      Wichtiger jedoch: WindWelt bleibt ganz erheblich hinter allen Prognosen zurück.
      Noch im März und auf der HV im Mai kommunizierte man 50 MW Windkraftleistung.
      Geworden sind´s gerade einmal 38 MW - und es sieht nach eigenen Prognosen
      so aus, als ob selbst 12 Monate später nicht einmal die 50 MW erreicht werden.
      Windwelt liegt damit Lchtjahr hinter von den Kapazitäten, noch mehr jedoch vom EBIT
      Lichtjahre hinter den Börsengangprognosen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 13:34:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      Achtung: (Teilweise) Satire
      Schade nur für Aktionäre, das nach Vorstands-Meinung nur die "geplanten" Projekte ein
      Gewinn für das Unternehmen und die Umwelt sind - und nicht die REALISIERTEN PROJEKTE.
      Das würde die mittlerweile extrem langsame Realisierungsgeschwindigkeit erklären:
      Vor 18 Monaten waren für 2003 noch rd. 70 MW zusätzliche Windkraftleistung geplant,
      nach derzeitigen Stand sind es anscheinend nur noch 5,4 MW, weniger als 8 % der ursprünglichen Summe.


      WindWelt AG erwartet politische Neuausrichtung der
      amerikanischen Regierung in Sachen Windenergie

      Bonn - Die WindWelt AG aus Bonn erwartet von George W. Bush zukünftig eine konstruktive Politik.
      In der Vergangenheit habe die Regierung unter George W. Bush immer wieder sinnvolle
      Projekte zur Nutzung der emissionsfreien Windenergie verhindert, so WindWelt.
      „Wir hoffen auf eine Neubesinnung in der Politik der Republikaner.
      Schließlich ist die Branche der Windenergie hierzulande zu einem wichtigen Faktor
      für Industrie und Dienstleistung des Mittelstandes geworden, in der mittlerweile
      mehrere tausend Menschen Beschäftigung finden“, so WindWelt-Vorstand Thomas Klodt.
      „Statt Ölquellen militärisch zu erobern, sollte er erst einmal das Kyoto-Protokoll
      unterschreiben und vorhandene Windflächen nutzen.

      Die WindWelt AG rechne nach dem Irak-Krieg damit, dass die amerikanische Regierung
      künftig Mittelstand und Umwelt besser vertreten werde.
      Das Unternehmen betont vor diesem Hintergrund die Bereitschaft zur Kooperation.
      Durch die Bereitstellung von Daten, Gutachten und weiteren Informationen wolle man
      zeigen, dass die geplanten Projekte des Unternehmens ein Gewinn sowohl für die
      Wirtschaft als auch für die Umwelt sind.
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 02:27:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Gestern war Windwelt-HV.
      Die ca. 15 Solarworld-Plakate, -Aufsteller, -Riesenposter und
      Aufblasteile - und ca. kleinere 5 Windwelt-Teile, vermittelten den
      Eindruck, das Windwelt die kleine Tochter der Solarworld sei.

      Asbeck witzig & locker, a la "alles kein Problem" und selbst
      Millionen-Fehler und Monsterklöpse wurden locker & mit Lächeln eingestanden.

      So z.B.:
      - 3 Millionen Fuhrländer-Beteiligung: "Aus heutiger Sicht würden
      wir das nicht mehr machen".
      Die Fuhrländer-Beteiligung wurde vor ca. 16 Monaten eingegangen.
      In den vergangenen 15 Monaten wurde keine einzige Fuhrländer-Anlage
      in Betrieb genommen. Auf der HV wurde ein Chart präsentiert,
      aus dem hervor geht, das Windwelt auch die nächsten Jahre NICHT mit Fuhrländer-Anlagen plant.

      Außerst seltsam: Warum kauft man VON SOLARWORLD & anderen Asbeck-Firmen
      eine angeblich "strategische Beteiligung", die man dann nicht nutzt ?
      Ein Schelm, der Böses dabei denkt ....

      - falsche Adhoc-Inhalte zum Windwelt-Verkauf am 12.08: (Zitat)
      "Die SolarWorld AG hat ..... ihre Beteiligung an der WindWelt AG .... in Höhe von 82 % verkauft".
      Waren in Wirklichkeit knapp 87% - Korrekturmeldung gab es nicht.

      (Zitat) "Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen wird der Käufer der WindWelt AG
      den freien Aktionären der Gesellschaft ein Übernahmeangebot unterbreiten".
      Tja - die gesetzlichen Bestimmungen waren dann doch anders,
      wie sich "nach Lesen des Gesetzes heraus stellte".


      - Verfehlung der Prognosen um mehrere hundert Prozent:
      "Projektierung ist schwieriger geworden".
      - Verfehlung der letztjährigen HV-Prognose von 30 Cent Dividende für 2002:
      "Genehmigungszeiten verlängert"
      Da fragt man sich doch, warum das fast zur Halbjahresmitte (HV war Ende Mai)
      angeblich nicht absehbar war.


      Interessant auch die Aussage, das der 7,5 Mio Euro-Solarpark mit
      (Zitat Windwelt-Vorstand) "natürlich" Solarworld-Modulen OHNE AUSSCHREIBUNG vonstatten ging.
      Angebote mehrerer andere Unternehmen: Fehlanzeige.
      Ein Schelm, der Böses dabei denkt ....


      In den 60 min Vorstands-Präsentation fielen übrigens kein einzigen Mal
      die Worte "Aktienkurs", "Kursentwicklung", "Kursverlust" etc etc etc.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 10:18:30
      Beitrag Nr. 77 ()
      Was macht man, wenn man die Prognosen extrem stark verfehlt hat:

      Die Prognosen verschwinden lassen .....


      Die EVR-Studie zur Windwelt AG ist ab sofort von der Homepage verschwunden.
      Schon bei der HV kannte der Vorstand die einzige zu Windwelt
      existierende Studie angeblich nicht mehr ("ist mir unbekannt")

      Überraschend:
      Wurde sie doch von Solarworld/Windwelt bezahlt und zur Emission zur
      Rechtfertigung des Ausgabekurses von 19,75 Euro vor weniger als 2 Jahren verteilt.
      Und war sie doch auch die einzige Studie, die auf der Homepage existierte.
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 19:01:38
      Beitrag Nr. 78 ()
      Tja, die Planungen...


      Aus der FAZ vom 09.08.03:

      Hitze
      Kernkraftwerke drosseln ihre Produktion

      09. August 2003 Die Hitzewelle in Europa schlägt mächtig auf den Strommarkt durch. In Norwegen, Italien und Frankreich herrscht akuter Strommangel, weil der eigene Kraftwerkspark für die Landesversorgung nicht mehr ausreicht. Auch in Deutschland liefern die Wasserkraftwerke und Windräder weitaus weniger Elektrizität, als es ihre Anlagenkapazität verspricht. Die Windanlagen, deren Kapazität in den vergangenen drei Jahren auf 12.000 Megawatt verdoppelt wurde, liefern derzeit nur knapp die Hälfte des Stroms, den sie unter normalen Witterungsverhältnissen erzeugen können.

      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…


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