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    Die Alternative zum rot-grünen Gewerkschaftskurs, Teil 2 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.11.02 08:52:26 von
    neuester Beitrag 29.11.02 10:37:58 von
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      schrieb am 29.11.02 08:52:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein Radioreporter soll nicht mehr "die Macht der Bilder" (lol!) ausnutzen dürfen, wenn er für den Landtag in Bayern kandidiert (er ist übrigens zufällig SPD-Kandidat).


      CSU will Fußballreporter das Wort entziehen

      Von Jule Lutteroth

      Der Mann ist Kult, mit seiner Stimme verzaubert er jeden Samstag am Radio Millionen bei der legendären Fußballkonferenz "Heute im Stadion". Nun will Günther Koch seiner Stimme noch mehr Wirkung gegeben: als SPD-Abgeordneter im bayerischen Landtag. Doch die CSU fordert, dann solle dem fränkischen Reporter das Mikrofon abgedreht werden.


      DDP

      Günther Koch: Will sich das Mikrofon nicht wegnehmen lassen


      Nürnberg - Dass seine geplante SPD-Kandidatur für den bayerischen Landtag von der CSU nicht mit Begeisterung aufgenommen werden würde, war Günther Koch, 61, bewusst. Dass sich aber der Innenminister des Freistaates, Günther Beckstein, persönlich einmischte, habe ihn wirklich traurig gemacht, sagte der Fußball-Reporter gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Ich kann das nicht verstehen. Wir leben in einer Demokratie. Warum sollte ich nicht für eine demokratische Partei antreten dürfen?"
      Beckstein hatte in einem Gespräch mit der "Nürnberger Zeitung" erklärt, es sei "sicher ausgeschlossen", dass Koch weiter für den Bayerischen Rundfunk öffentlich arbeitet - und zwar bereits nach der erfolgten Kandidatur. Es bestehe die Gefahr der Parteienwerbung, heißt es in dem Bericht von Mittwoch.

      Koch, der seit mehr als 32 Jahren in der SPD ist und seine Partei bereits in zahllosen Wahlkämpfen unterstützt hat, war mit den Genossen im September übereingekommen, dass er sich als Kandidat aufstellen lässt. "Das ist nicht unbedingt von mir ausgegangen, die Partei drängt mich schon seit Jahren." Da er im Sommer einen seiner Berufe, den des Lehrers, aufgeben wird, habe er dem Drängen nun nachgegeben. "Ich wollte etwas gegen die Politikverdrossenheit der Jugend machen," erklärte der Pädagoge, der einer der erfolgreichsten Sport-Reporter Deutschlands und freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, "ich will ja auch Reporter bleiben", habe er Intendant Thomas Gruber in seine Pläne eingeweiht. "Das war alles vorher abgeklärt."

      Der Vorstoß Becksteins komme einer Einschränkung der persönlichen Meinungsfreiheit gleich. "Im Ernst kann doch niemand glauben, dass ich Fußball-Reportagen zu politischen Kundgebungen nutzen würde." Einknicken will er trotz des Wirbels nicht. "Jetzt will ich es erst recht wissen." Auf einer Wahlkreiskonferenz soll Koch am Freitag auf Platz zwei der mittelfränkischen SPD-Liste gesetzt werden. Und wenn am 21. September 2003 gewählt wird, will er in den bayerischen Landtag einziehen.


      AP

      Innenminister Beckstein: Bonus für Präsenz in den Medien


      Becksteins Pressesprecher Michael Ziegler erklärte am Donnerstag: "Dass jemand, der für ein politisches Amt kandidiert und gleichzeitig ständig im Radio oder auf dem Fernsehschirm präsent ist, einen Bonus hat, ist ja wohl unbestritten." Zwar habe Sport und Politik nichts miteinander zu tun, doch durch die Kraft der Bilder erhalte der Kandidat eine zusätzliche Profilierungsmöglichkeit. Zudem begründeten sich die Einwände des Ministers auf eine interne Regelung des Bayerischen Rundfunks.

      Nach Angaben des Senders ist in einer Dienstanweisung festgeschrieben, dass Mitarbeiter, die sich politisch engagieren oder bei einer Wahl antreten, nicht mehr an Mikrofonen oder vor der Kamera arbeiten dürfen. "Allerdings bezieht sich die Anweisung lediglich auf eine Zeitdauer von sechs Wochen vor der Wahl", erklärte BR-Sprecher Rudi Küffner. Würde Koch tatsächlich in den Landtag gewählt, könnte er seine Reporter-Tätigkeit wieder aufnehmen. "Da spricht juristisch nichts dagegen," sagte Küffner.

      "Die Dienstvorschrift ist mir bekannt, daran werde ich mich halten, und das ist ja auch vollkommen klar," sagte Koch. "Aber Beckstein soll gesagt haben, dass ich sofort vom Mikrofon weg soll. Bislang hat er das nicht dementiert."
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 10:24:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nanu, kein Kommentar zu diesem kreativen Umgang mit Pressefreiheit und öffentlich-rechtlichem Dienstrecht?

      Ein Bekannter meinte vor ein paar Tagen, dem Deutschen Volk käme es ohnehin nur noch darauf an, den neuesten DVD-Player im Wohnzimmer stehen zu haben. Das scheint auch der Grund der aktuell miesen Stimmungslage für Rot-Grün zu sein - es geht an die Flocken.

      Übermäßger Gewerkschafts-und Verbändeeinfluss, Parteienfinanzierungen in bar mit Geldkoffern aus Luxemburg, Nazi-Vergleiche und Wählerbeschimpfung durch Politiker etc. etc. regt dagegen keinen auf.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 10:37:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man kann über seine Fußballberichte sicher unterschiedlicher Meinung sein.

      Wenn er kandidiert und mit seine Reportagen keinen Wahlkampf macht, geht das in Ordnung (wobei das auch für ihm Risikopotential birgt).

      Und wenn Du wirklich was gegen den Gewerkschaftseinfluss vorschlagen willst und das durchbringst, dann würde ich ein paar Arbeitnehmer kennen, die Dir sehr dankbar wären, weil dei ihren Arbeitsplatzz verloren haben Dank der regierenden Gewerkschaft.


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