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    Deutschland weiter auf dem Weg in die Planwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.03 14:44:31 von
    neuester Beitrag 16.01.03 13:38:58 von
    Beiträge: 21
    ID: 681.717
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      schrieb am 12.01.03 14:44:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kritik an Zinspolitik der Banken

      Die Banken und Sparkassen geraten wegen ihrer Zinspolitik immer stärker in die Kritik.

      Bundesfinanzminister Eichel forderte die Geldinstitute laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" auf, den Kunden niedrigere Zinsen zu gewähren. Die SPD denkt nach Angaben des stellvertretenden Fraktionschefs Stiegler darüber nach, eine rechtliche Pflicht zur Weitergabe von Zinssenkungen einzuführen. Auch CDU/CSU, FDP und Verbraucherverbände kritisieren die Banken.

      Hintergrund ist die letzte Zinssenkung der Europäischen Zentralbank von Anfang Dezember. Die EZB hatte damals den wichtigsten Leitzins um 0,5 Prozent zurückgenomen. Bis jetzt haben nur sehr wenige Geldinstitute ihre Zinsen für die Kunden entsprechend gesenkt.
      Quelle: www.wdr.de

      So ärgerlich, wie das für den Einzelnen ist, kann das nicht Anlaß zum Eingriff in die freie Preisgestaltung der Banken sein. Banken und Sparkassen haben derzeit ernsthafte Renditeprobleme. Einige Banken wurden von Ratingagenturen herabgestuft. Ihre Refinanzierungsmöglichkeiten haben sich verschlechtert.


      Stiegler fordert staatliche Eingriffe. Immer mehr Staat, immer mehr Dirigismus, das sind die Mißerfolgsrezepte der SPD. Manchmal glaube ich, die wollen wirklich zurück zur DDR.
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 14:57:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer hat den die Komunisten gewält ???????:D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 14:58:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      oh ja , die armen banken.
      privilegierte mit der lizenz zum gelddrucken.

      nehmen für 2% das geld auf und verleihen es für 12 %
      weiter.
      wow.
      oder baugeld halt nur für 5,6%.
      immer noch fast verdreifacht.

      tun mir ja richtig leid , die banken.
      kann man ja nu wirklich nicht verlangen,den zinssatz für den bekloppten kunden zu senken.
      sollen doch die kunden unser verspekulieren ausbaden.
      der staat machts doch vor.
      desaströse reformem,
      die einnahmen brechen massiv weg und der blöde steuerzahler
      badets aus...
      sollen doch die bekloppten kunden zusehen wo sie billiger geld herbekommen....ha,ha
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 15:03:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      @debull

      Gebe Dir 100% recht. Staatliche Eingriffe sind absolut falsch.Der Markt wird es richten.

      Die Ursache für die recht hohe Zinsgestaltung bei den Banken liegt aber ganz wo anders:
      Pleitewelle und Basel II, das sind die Probleme, weshalb die Banken eine höhere Kreditrisikoverzinsung fahren. Dabei ist es echt eine Gretchensfrage, was zuerst was beeinflußte?
      Durch Kürzung der Linien kommen private und gewerbliche Kreditnehmer in finanzielle Schwierigkeiten, was in einer gewachsenen Finanzierungsgesellschaft, wie unserer, absolut tötlich ist, wie man sieht. Obendrauf wurde dem privaten/gewerblichen jegliche Möglichkeit genommen, sich durch Ansparung mit Eigenkapital zu versorgen. Das hätte umgekehrt laufen müssen, nämlich:
      Über einen mehrjährigen Zeitraum unter steuerlicher Hilfe Eigenkapital bilden und dann erst Basel II.
      Basel II ist für manche Gesellschaften positiv, dort, wo es nicht unser Universalbankensystem gab, für uns jedoch ist es das Abschlachten des Mittelstandes.

      Das die Renditen bei manchen Banken nicht mehr stimmen, ist häufig ein hausgemachtes Problem, wollten doch viel mit dem Retailgeschäft, dem normalen Kunden, nichts mehr zu tun haben, das rächt sich eben jetzt.
      Meine Hausbank z.B. konnte letztes Jahr noch eine 8%ige Dividende zahlen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 15:26:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Banken haben ausschießlich hausgemachte Probleme. Überspitzt formuliert müsste man zuerst nach der Qualität des Managements und vieler Mitarbeiter fragen.

      Fakt ist die Banken hatten einmal eine volkswirtschaftliche Aufgabe zugewiesen, die meines Wissens die Liquiditätsversorgung beinhaltete. Aus dieser Funktion haben sie sich vielfach verabschiedet. Vermutlich mit und auch auf Druck der zuständigen Behörde BAFIN.

      Zu was braucht man die Banken dann noch? Siehe auch Artikel im Immobilenteil der FAZ vom Freitag.

      Antwort: Als Vertriebsmaschine. Basel II ist nichts anderes als ein Feigenblatt für das Versagen beim Hausaufgabenmachen. In der Schule hieß es: Setzen! Sechs!

      Das traurige daran ist, dass die Politik diese Verhaltensweisen der Verweigerungshaltung administrativ unterstützt und fördert und nach aussen hin mit solchen populären Forderungen wie zwangsweiser Weitergabe kommt. Gerade diese Politiker hätten andere Möglichkeiten um für einen angemessenen Wettbewerb und damit Weitergabe der Zinssenkung zu sorgen.

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      Avatar
      schrieb am 12.01.03 15:47:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      ist schon richtig, dass alle niedrigere Zinsen fordern!

      Immerhin würde das unsere Staatspleite und den Systembankrott um 2-5 jahre nach hinten verschieben! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 15:49:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Staatliche Eingriffe sind in jedem Bereich der wirtschaftlichenFlußes pures Gift.

      Der Staat soll und muß sich auf seine Kernpflichten konzentrieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Der staatliche Dirigismus derzeit ist viel zu hoch. Allerdings eine typsiche Begleiterscheinung sozialistischer Führung.
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 16:01:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 glaube ich nicht, die Symtome sind systemimmanent und nicht durch Politik zu beeinflussen. Ergo auch nicht durch den Staat.

      Thread: Die Probleme unserer Zeit...
      Thread: Das Ende des Finanzsystemes wie wir es kennen...
      Thread: Mein Gott- wer von euch ist das?
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 16:11:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      jarrod:

      Avatar
      schrieb am 12.01.03 16:13:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      sit:

      ...so schnell geht der laden nicht pleite. dafür sind die selbsterhaltungskräfte (=geldgier) viel zu stark... ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 17:08:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      @debull

      Einspruch, Euer Ehren!
      Was da zur Zeit abläuft ist nicht mehr seriös!

      Jede Leitzinserhöhung wird SOFORT mit der Begründung an die Kunden weitergegeben, daß sich die Refinanzierungskonditionen verschlechtert hätten und man das natürlich an den Kunden weitergeben müsse usw.
      Ist ja auch vollkommen ok!

      Im Gegenzug muß die Bank dann auch SOFORT eine Leitzinssenkung an die Kunden weitergeben und die entsprechenden Darlehen anpassen.
      Es geht ja wohl nicht an, daß dann mit Renditeproblemen und den ach so schweren Zeiten argumentiert wird!

      Wo ist denn da das Gleichgewicht?

      In meinen Augen ist das reine Willkür auf dem Rücken der Kunden - wohlwissend, daß dieser in einer weitaus schwächeren Position ist. Was soll der Kunde denn machen?

      Anscheinend muß hier von höherer Stelle mal durchgegriffen werden! Das scheint ein rechtsfreier Raum zu sein.

      Aldy

      P.S.: Eine Privatbank aus Hamburg hat den Zinssatz für meine Windparkfond-Finanzierung rückwirkend zum 01.01.03 um 0,5% gesenkt!
      So geht´s auch!
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 17:17:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Aldy

      Der Preis wird durch das Verhältnis von Angebot zur Nachfrage bestimmt. Wenn dem nicht so ist, funktioniert der Markt nicht mehr oder die absolute Preisuntergrenze ist erreicht. Unter Selbstkosten gibt niemand Geld raus.
      Niemand kann mometan behaupten, die Banken würden sich derzeit dull und dämlich verdienen.:)

      Die Kostenerhöhung ist zum Teil Folge falscher Politik.
      Erhöhung der Personalkosten durch BVG und Arbeitnehmerschutzrechte behindern schnelle Anpassung auf geänderte wirtschaftliche Situationen
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 21:53:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      @debull
      Ich werde aus Deinem letzten Statement nicht schlau?!
      Heißt das jetzt, die Refinanzierungszinsen sind trotz der deutlichen Leitzinssenkung nicht gesunken?

      Oder bedeutet das, bei der nächsten Zinserhöhung geht die Bank leer aus - weil ich als Kunde auch gestiegene Kosten habe und die Zinserhöhung nicht mittragen kann?

      Habe übrigens bei meiner Bank schon angemahnt, daß ich zumindest eine teilweise Weitergabe der Zinssenkung erwarte.
      Ansonsten gibt´s Ärger!

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 09:42:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Aldy

      Jedes Gewerbe hat seine Strukturzahlen, heißt z.B. bei den Banken Personalkosten besonders. Die sind überall erheblich gestiegen.
      Folglich gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich mehr Gewinn machen, um das zu kompensieren/umzulegen.
      Wenn dann aber nicht mehr Umsatz gemacht werden kann/Pro Mitarbeiter, was anscheinend der Fall ist, muß es irgendwie anders heraus gequetscht werden.
      So wäre für mich die logische Erklärung für das Zinsverhalten der Banken.
      Auch Raumkosten/Standortkosten sind erheblich gestiegen, wohin gegen die Kreditauslegung stagniert/rückläufig ist.

      Man spürt das z.B. daran, dass ausscheidende Mitarbeiter häufig nicht ersetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 13:38:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      #4, Rhum56

      Der Markt wird es richten.

      Das Bundeskartellamt hat da so seine Zweifel...


      Bundeskartellamt überprüft Breuers Aussage

      Das Bundeskartellamt prüft, ob die privaten Banken in Deutschland unlautere Preisabsprachen getroffen haben. Hintergrund ist eine viel kritisierte Äußerung des Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Banken (BDB), Rolf Breuer. Der Cheflobbyist des Finanzgewerbes hatte am Donnerstag angekündigt, die privaten Banken würden die jüngste Leitzinssenkung der EZB nicht an ihre Kunden weitergeben. "Wir können uns das gar nicht erlauben", hatte Breuer den Schritt begründet und auf die tiefe Krise, in der die Kreditinsitute stecken, verwiesen. Die von Breuer verkündete Entscheidung könnte jedoch kartellrechtlich problematisch sein. "Wir gehen der Sache nach und prüfen, ob es sich hier um eine unerlaubte Preisabsprache handelt", erklärte Regierungsrat Stefan Siebert von der Behörde, "oder um eine Empfehlung zum abgestimmten Handeln." Der relativ geringe Marktanteil der privaten Banken in Deutschland spiele dabei aus wettbewerbsrechtlicher Sicht ebenso wenig eine Rolle wie die Tatsache, dass einige private Banken ihre Zinsen bereits gesenkt haben - oder einen derartigen Schritt überlegen.



      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,227196,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 21:08:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bin also als Kunde auf das Wohlwollen der Banken und Sparkassen angewiesen, obwohl in meinem Darlehensvertrag ganz klar drinsteht, daß Zinserhöhungen und -senkungen weitergegeben werden.

      Heißt das jetzt: Die Bank kann machen was sie will und je nach Kassenlage entscheiden?

      Bei Zinserhöhungen wird mit gestiegenen Refinanzierungskosten argumentiert, im umgekehrten Fall mit gestiegenen Kosten.

      Der Kunde ist also immer der Dumme.

      Wenn das rechtens ist freß ich ´nen Besen!

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:58:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      Dir mit einer festen vertraglichen Vereinbarung muß die Bank die Zinsen anpassen. Das ist jetzt schon gesetzlich geregelt. Mittlerweile haben sich ja wohl schon alle dem Konkurrenzdruck gebeugt. Auch die Deutsche Bank sagte inzwischen Zinssenkungen zu.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 11:03:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16
      Ist wie bei den Mineralölgesellschaften. Steigt der Rohölpreis, wird der Benzinpreis sofort kräftig erhöht. Fällt der Rohölpreis tut sich nix. :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:53:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Auch das ist nur ein Gerücht. Dauerhaft sind die Benzinpreise eigenlich nur durch die Ökosteuer gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 13:15:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich war immer der Meinung, die EZB senkt oder hebt die Zinsen,
      um die Märkte zu stimulieren oder zu bremsen.
      Wenn die Banken dazwischen hängen und ihre eigene Zinspolitik
      betreiben, braucht die EZB erst garnicht die Zinsen zu verändern.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 13:38:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20

      Wo siehst Du eine Lösung des Problems? Bankenzinssatze staatlich festlegen?


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